Einiges über die Mundart der Talgemeinden Liechtensteins
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Einiges über die Mundart der Talgemeinden Liechtensteins
einiges über Sie Mundart der calgemeinSen Liechtensteins. »> H. Scftaeaier e v i c a g o . Z U . U. 5. )I. Vorwort. Wenn in den folgenden Blättern ein Versuch gemacht wird, einiges über die Eigentümlichkeiten der liechtensteinischen Mundart niederzuschreiben, so bin ich mir recht wohl bewußt, daß dies eben nur ein Versuch, ein Anfang ist, dem notwendigerweise manche Mängel, Ungenauigkeiten und sicherlich auch Unrichtigkeiten anhaften. Aller Anfang ist schwer, und für mich war es doppelt schwer, über die liechtensteinische Mundart zu schreiben, da ich schon seit mehr als dreißig Jahren in Amerika lebe; ja die vorliegende, bescheidene Arbeit wäre wohl überhaupt nicht möglich gewesen, wenn ich nicht durch viermaligen Besuch in der alten Heimat mein Gedächtnis aufgefrischt hätte. Möge jedoch dieser Versuch eines in der Ferne weilenden Liechtensteiners andere und jüngere Kräfte anspornen, für unsere Mundart sich zu interessieren und, was hier angefangen, zn verbessern und weiter auszubauen. Ganz besonders wäre es auch zu wünschen, daß in jeder Ortschaft Liechtensteins wenigstens eine Person die Fragebogen f ü r das sich in Vorbereitung befindende Vorarlberger Idiotikon ausfüllte und einschickte; denn das Vorarlberger Idiotikon soll ja ein Idiotikon für Vorarlberg und Liechtenstein werden und da sollten wir Liechtensteiner zusehen, daß unser Land gut und würdig vertreten ist. Unterdessen aber möchte ich alle, die ein Interesse an unserer Mundart nehmen, ersuchen, mir freundlichst mitzuteilen, was sie Unrichtiges oder Mangelhaftes in meiner Arbeit finden, mir Winke zu geben, wie es zu verbessern wäre, besonders auch interessante Wörter und Redensarten, die ich vergessen, einzuschicken, so daß ich das Fehlende in einer zweiten Bearbeitung ergänzen kann. Es gibt sicherlich noch viele interessante Ausdrücke und Redewendungen, die ich ausgelassen, besonders Namen von Speisen, Werkzeugen, Tieren, Pflanzen, Krankheiten u. f. w. Beiträge dieser Art würde ich bitten, dem hochw. Herrn Kanonikus Büchel in Vaduz oder meinem Bruder Gebhard in Nendeln zu übermitteln, oder aber sie direkt an meine Adresse 1456, Division Str. OIiioaZo. III. v . 3. ^ . einzuschicken. — 8 — Ich hatte zuerst nur die Absicht, eine Liste von mundartlichen Wörtern zusammenzustellen und zwar hauptsächlich von solchen, die entweder von den gleichbedeutenden Ausdrücken der Schrift-^ spräche ganz verschieden sind oder, obwohl gleichen Namens, doch eine erheblich abweichende Form zeigen. Es war aber da nicht so leicht, eine sckmrfe Linie zu ziehen und ich habe schließlich manches Wort aufgenommen, das von seinem schriftoeutscheu Bruder nicht bedeutend verschieden ist. Erst später kam mir der Gedanke, eine kurze Grammatik unserer Mundart beizufügen, und dies habe ich auch getan, wenigstens soweit Deklination und Konjugation in Betracht kommen. Ich habe also hauptsächlich nur Material ge^ sammelt und vorderhand keinen Versuch gemacht, den gesammelten Stoff sprachwissenschaftlich zn sichten und zu bearbeiten. Wenn aber ein anderer das tun will, dürfte ihm vielleicht das von mir gesammelte Material von einigem Nutzen seinWie allbekannt, ist die walserische Mundart der Triesnerberger ganz verschieden von der alemannischen Mundart der übrigen Landesteile Liechtensteins, und mußte ich die Sprache der Triesnerberger hier ganz außer acht lassen, da ich leider nie Gelegenheit hatte, diese höchst interessante Muudart näher kennen zu lernen. Ich will hier nur im Vorbeigehen bemerken, daß z. B - im Walserischen, gerade so wie im Gotischen und Angelsächsischen, das Eigenschafts» wort auch iu prädikativer Stellung Geschlechtsendung hat; als ob man sagen würde „der Vater ist guter", „die Mutter ist gute", „das Kind ist gutes". Möge ein anderer, der gut walserisch versteht, in nicht zu ferner Zukunft diese überaus interessante Mundart zum Gegenstande einer Abhandlung machen! Was nun das Alemannische der Talgemeinden Liechtensteins anbetrifft, so finden wir nicht nur, daß der Oberländer verschieden vom Eschnerberger spricht, sondern es finden sich oft Unterschiede der Aussprache beinahe zwischen den einzelnen Gemeinden und Ortschaften. Ich habe nun in dieser Arbeit vorderhand zwischen drei verschiedenen Gruppen unterschieden, nämlich-. 1. O b e r l ä n d i s c h , abgekürzt „od", gesprochen in Planken, Schcian, Mühleholz, Vaduz, Trieseu, Balzers und M ä l s . 2. E s c h n e r b e r g e r i s c h , abgekürzt ^ s " , Eschen, Nendeln, Schaanwald und Mauren. gesprochen m — 9 — 3. U n t e r l ä n d i s c h , abgekürzt „unt,,". gesprochen in Bendern, Gamprin und Ruggell. Ich sage „vorderhand", denn in einer späteren, verbesserten Bearbeitung meines Stoffes wird in diesem Punkte vielleicht eine Änderung gemacht werden müssen. B e i meinem nächsten Besuche in Liechtenstein hoffe ich Gelegenheit zu finden, besonders in dieser Beziehung Nachforschungen anzustellen; es wird sich dann möglicherweise herausstellen, daß es besser ist, Balzers und M ä l s in einer besonderen vierten Gruppe zu behandeln; auch hoffe ich dann auszufinden, wo Planken und Schellenberg einzustellen sind. Heute ist mir die Sprachweise dieser Ortschaften zu wenig bekannt. Wo also diese drei Gruppen verschiedene Formen aufweisen, werden diese in der Reihenfolge und mit Bezeichnung od. (oberländisch), es, (eschnerbergerisch), unt. (unterländisch) gegeben z. B . f ü r Leiter: od. I^tsin. sZ. I^t-gra,, u n i . l o t s i n : oder f ü r S t e i n : od. M " . öS. stö", unt. stö". Wo mir für Balzers eine abweichende Form bekannt war, habe ich diese mit Bezeichnung dal. (balznerisch) gegeben. Zum leichteren Vergleiche habe ich am Ende der allgemeinen Wörtersammlung eine Anzahl von Wörtern, die in den drei Gruppen verschiedene Aussprache haben, systematisch geordnet zusammengestellt. Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Es ist meistens unmöglich, die mundartliche Aussprache eines Wortes in gewöhnlicher Schreibung auch nur einigermaßen klar wiederzugeben. Der geneigte Leser möge daher, auch wenn das Wort, wie z. B . in der Liste von Hauptwörtern, in gewöhnlicher und in phonetischer Schreibung gegeben ist, dasselbe lieber gleich in der phonetischen Schreibung lesen und nicht versuchen, von der gewöhnlichen Schreibung ein klares B i l d seiner Aussprache zu bekommen. I n der phonetischen Schreibung wurden im wesentlichen die gewöhnlichen Schriftzeichen benützt; besondere Schriftzeichen wurden nur jene gebraucht, deren sich Herr Regierungssekretär Josef Ospelt in seiner so verdienstvollen Sammlung von liechtensteinischen OrtsAnd Flurnamen im X I . Bande des Jahrbuches bedient hat, nämlich: 3. steht für überoffenes o. z. B . unt. i wkr. ich wäre. „ „ offenes s, z. B - ^vst-tsr, Wetter. — 10 — « steht für offenes v, z. B Loch, ö „ „ „ ö. z. B . löelrsr, Löcher, i „ „ konsonantisches i , z, z. B - j ^ s ^ jagen, s drückt den unbestimmten, kurzen, sogenannten Schwa-Laut aus, z. B - tsrZtö", verstehen; a-dsr, aber; mgotisl. Michel; 6bsrÄ. obere, y steht für velares n. nZ, z. B . I^y, lang. 8 steht für den Zischlaut «od, z. B . Schatz, ö steht für den Quetschlaut tsok, z. B . ^ > v s ö ^ , Zwetschke. Nasalieruug von Selbstlauten wird durch nachgesetztes, hoch' gestelltes bezeichnet, z. B . m s ° , M o n d ; m-i,°, M a n n . Einige Wörter werden oft ohne Nasalierung, hie und da mit schwacher Nasalierung ausgesprochen, z. B . mg oder ms", mehr; oder schon; ins. 81 oder si", sein; n s j oder nsj", nein. Solche Wörter, bei denen Zweifel vorherrscht, werden hier gewöhnlich ohne das Nasalierungszeichen gegeben. Gleit n ist gewöhnlich zwischen den bezüglichen Wörtern in Gedankenstriche gesetzt, z- B - an lana - n - arm, ein langer A r m . Jedoch in den so häufigen Verbindungen, wo ein Fürwort nach dem Zeitwort steht, wurden die Gedankenstriche in der Regel weggelassen, z. B . i Kcwsms »i^, ich habe es ihm gegeben, i d ^ n s r ä s L«6t, ich habe es ihr gesagt. Dehnung der Selbstlaute wird durch übergesetzten Strich bezeichnet, z. B . mäls., mahlen. Kürze von Selbstlauten wird gewöhnlich nicht besonders bezeichnet. Wenn also über einem Selbstlaute kein Zeichen steht, ist dieser als kurz zu betrachten. I n manchen Wörtern wird der Selbstlaut am Eschnerberg meistens lang, anderswo kurz ausgesprachen, so hört man in Eschen oft langen Vokal in Worten wie ?sdsr, Zuber; sli.M, sagen; roti, Rüfe, M u r e ; i g ä ^ b ö e n s l , Judenbüchel, während anderswo der Selbstlaut kurz ausgesprochen w i r d : ?ttbsr. sÄM, röli, jocls-döLksI. I n solchen Worten wurde gewöhnlich kein Dehnungszeichen gesetzt. K. wird nicht als Dehnungszeichen gebraucht, sondern wird nur gesetzt, wenn es hörbar ist, z. B . Kg,», haben; gehabt; Klwpt, Kopf; ZKst) oder oksd, dicht schließend. Bei manchen Wörtern ist es schwer zu entscheiden, ob ein ti. oder geschrieben werden soll, da wohl in manchen Fällen die Aussprache in verschiedenen Ortschaften und auch bei verschiedenen — 11 — Personen derselben Ortschaft schwankt. Ich zweifle sehr, ob ich da immer das Richtige getroffen habe- Hier sei auch bemerkt, daß das Ä am Eschnerberg und wohl auch in Balzers bedeutend offener ausgesprochen wird, als in den andern Ortschaften. Endungs-s oder - i schwankt in der Aussprache zwischen geschlossenem e und geschlossenem ist aber, je nachdem das eine oder das andere vorherrscht, durch einfaches s oder i bezeichnet; z. B . bÄoiüi, Bächlein; KnsIKi, Kirchweih; ^ ZröLi 1<Qs1ti, eine große Kälte. I n Balzers wird ein deutliches s gesprochen. Die Endung von Wörtern, welche in der Schriftsprache in -el oder -er enden, wird hier durch - s l und -sr gegeben, also meetisl, Michel; ststsl, Stiefel; absr, aber; Ketsi, bitter u.s.w. Es wäre vielleicht richtiger gewesen, einfach msekl, steil, abr, detr zu schreiben. Der Hauptton wird durch «'», der Nebenton durch «'» bezeichnet, z. B . ä ü s i ^ Q v " , herüberkommen; väsknöoiie(i), Waschküche. Wo es nicht notwendig erschien, z. B . in den meisten zweisilbigen Wörtern, wurde das Tonzeichen ganz weggelassen. D a manche Leser vielleicht mit der phonetischen Schreibung weniger vertraut sind, dürfte es nicht überflüssig sein, hier an der Hand einiger Beispiele die Bedeutung einzelner Schriftzeichen, besonders solcher, die Selbstlaute bezeichnen, klar zu machen. M a n vergleiche die Aussprache der folgenden Wörter: F ü r s.. Ä, e, 6, i , k M , F a l l ; st-z-t, Stadt; täl, T a l ; sMt, Staat. M I , Fälle; Kä.t, hat; M s r , Täler; Zst^t, langsam. Kell, hell; uöt, nett; msl, M e h l ; Iier, her, oi>. lier stelle, stellen; rettÄ, retten; ssl, Seele; Z8et, gesagt. stell, still; siist, Schnitt; stsl Stiel; stelt, stiehlt. rint, rinnt; ^vit weit; ü l , viel; Z ^ c l , gescheidt. (1^8 riet, i riet net ^vit ^Zo", das wäre nett, ich hätte nicht weit zu gehen. F ü r o, o, ö, ö und ü, roelc, Rock; sxöt, spät; räol5, Röcke; spütsr, später. so, schon; rot, rot; övisl, Apfel; dö, Heu. ^rolc, zurück; ^obsr, Zuber; Köl^g,, bücken; xöksr, Züber. lut, laut; dns, Haus; l ü t Leute; siiod, scheu, lok riet lolv! Laß nicht los! lös, n'Ä« ist 1ö8 i m K.Ü8 clin? Horch, was ist los im Haus drinnen? — 12 — Für vergleiche man: 1ö", Lohn und ilö. Floh. schön und Ko, Heu. Zahn und ^ s l , Zahl, unt. stö", Stein und äö, da ob. stÄ", Ztein und ZiÄ, fertig, xls° Pläne und » n ^ Schnee. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß ich mir recht wohl bewußt bin, daß die vorliegende Arbeit sehr weit davon entfernt ist, etwas Vollständiges zu bieten und daß sie keineswegs den Platz eines regelrechten Idiotikons ausfüllt. Ich habe gegeben, was ich diesmal geben konnte; möge dies vorderhand genügen. (Üsa Frauatag im Ogschta.) Chicago, im August 1914. P. A . SrlMdlrr. Abkürzungen. Außer den allgemein üblichen Abkürzungen werden hier noch -folgende gebraucht: Äoe, Akkusativ oder Wenfall, -ulz. Adjektiv oder Eigenschaftswort, a ä v . Adverb oder Umstandswort. ÄZs. Angelsächsisch, cl-trä. Althochdeutsch. Kg.1, Balznerisch. eon. Konjunktiv (Bedingungsform). ct^t, Dativ oder Wemfall. clim. Diminutiv oder Verkleinerungswort. önZ. Englisch. es Eschnerbergerisch. t- Femininum oder weiblich. gsn, Genitiv oder Wesfall. Zot. Gotisch. imp, Imperativ (Befehlsform). i m x i . Jmperfektum oder Mitvcrgangenheit. inä. Indikativ (Erzählungsform). i n l . Infinitiv (Nennform). w i r . Intransitiv. ' , it. Italienisch, l^t. Lateinisch. in. Maskulinum oder männlich. m d ä . Mittelhochdeutsch. n. Neutrum oder sächlich. n d ä . Neuhochdeutsche Schriftsprache. rrom. Nominativ oder Werfall. od. Oberländisch. unt. Unterländisch. p. p. ?<z.rtioiniurii ? o r ü s e t i oder Mittelwort der Vergangenheit. psri. Perfektum oder Vergangenheit. x i . P l u r a l oder Mehrzahl. «WZ. Singular oder Einzahl. xrss. Präsens oder Gegenwart. sud. Substantiv oder Hauptwort. trÄns. Transitiv. vrd. Verbnm oder Zeitwort — 14 — Der erste Teil enthält die Wörtersammlung und zwar: I. Hauptwörter. II. Zeitwörter. III. Eigenschaftswörter und Umstandswörter. IV. Zahlwörter und Fürwörter. Der zweite Teil bringt eine kurze Grammatik mit: I. Deklination. II. Konjugation. I. T e i l . Wörtersammlung. I. Hauptwörter. I n der folgenden Liste von Hauptwörtern wird zuerst die m u n d a r t l i c h e F o r m , so gut es ebeu ging, in deutschen Lettern gegeben; dann folgt die mundartliche Form in phonetischer Schreibung in lateinischen Lettern mit Bezeichnung des Geschlechtes (m. bedeutet männlich, i - weiblich, ri- sächlich); dann kommt die M e h r z a h l in phonetischer Schreibung; endlich folgt die B e d e u t u n g des Wortes in der neuhochdeutschen Schriftsprache. A m s und Hof; Speisen und Getränke. Hus, NÜ8 n. IiÜ8sr; Haus. Hüsli, liüsli, n. d u s l i ; 1. Häuschen, 2. Abort. Hötta, liöttg,, k. n ö t t » ; Hütte. Gada, Zacl^ k. ZääÄ(na); Nebenkammer (ancl.) Mclum, innä. Mclem, Gemach. Teli, tsli, i . t ö l s i m ; Zimmerdecke. Obarteli, s d s i t s l i , i . Dachboden. Schtoba, stuba, t. stods,; Stube, nklzcitstöba., Nebenstube. Kammar, liNcuninsr, I. I^dAmmki^; Kammer. nsbciti^nciininsi, Nebenkammer. Kochi, likooni, t. l^nücng-ng,: Küche. Wösch, ^vös, t. ^vösÄ; Wäsche. ^vü-sktwoln, Waschküche. Bsetzi, bss^i, t. b86^snÄ; gepflasterter Platz vor dem Hause. Pflella und Pfnella, M s l l - i , in. n i l s l l ^ ; kleiner Schuppen neben oder hinter der Tenne. Kör, linHr. m. ^nsr; Keller. Kemmi, lcnsinmi, n. (nicht in ) ^ K e m m i : der Kamin, Schornstein. Eschtrig, sstri^, in. sstriZ; Raum unter dem Dach (nicht „gepflasterter Fußboden" wie in nncl.) Zuschg, ^o8Z, i . ^ o s M ; Wagenschuppen, mit Toren an beiden Enden zur Durchfahrt. Ten, ten, n. (nicht k.), t«zn; die Tenne. Kefi, litisL. n. (nicht in.) KneLz der Käfig (ancl, lisvig. k.). — 16 - Kloba, KKIoda, in. I^nlod-ii Türhaken. Koffara, li.nökgrÄ, t. nicht in,) KnotsiAz der Koffer. Bank, d^nk, in. (nicht 1.) dsylv: die Bank. Kamml oder Kampl, Kdaininl oder Iclr-impl, m. Icnsinuisl oder Icnsinnl, Kamm, vrb IctiÄMpIki, kämmen. Schträl, st.iu.1, in. s t M ; f e i n e r Kamm- vrd> strAia, kämmen. B i g , diA, I. b i M ; Holzstoß, not? wgg., einen Holzstoß machen. Rebl, rsdsl, rn. (von reiben), eine Mehlspeise, das M e h l wird in der Pfanne zerrieben) vrd. tsri-ebla, zerreiben. Kratzati, IcdiÄ/g.ti, t. (von kratzen); Schmarren, (das M e h l wird in der Pfanne zerkratzt.) Föla, M g . , t. Niederschlag oder Bodensatz, wenn Butter geschmolzen (ausgelassen, üs-ZIo°) wird, um sogenanntes „Kuhschmalz" (1:nüg.-8llM?) zu bereiten. »Grüba, Ziüd-z,, i . ZrüvÄZ Griebe, Niederschlag, wenn Fett geschmolzen wird, um „Schweineschmalz" (s^vi-sinAl?) zu machen. Pfannabetta, iztännÄbstA, i . nlÄNNÄvstÄ: od. nkmin^sltg., PfannkuchenKüachli, l<nüsenli, n. l<nüson1i; kleiner Pfannkuchen, n s n i ^ ü s o d l i , Hefeküchlein, wenn mit Hefe zubereitet, v i d . icnüsoln^., Kuchen backen. Läbzälta, lso^slta, in. löd^sItÄ; Lebzelten. Guatili, g ü s t s l s , n. Z ü s t s l e (gust, gut); Zuckerwerk. Tuarta, Keil. Torta, tnsrtÄ, t. tnsrts,; Torte. Brösili, diösili, n. drvsili; 1. Brosamen; 2. eine Kleinigkeit, ein bißchen. Eiar, tzjsr, n. sjsri Eier. Knöpfli, IcnnönM, n. K n n ö j M ; „Nockerln", „Spätzle". Brota, dAl. Brotas, dröta, in. b r ö t a oder dröta.8; Braten. s>visdröta, sn-insrnÄ drots, oder orytas; Schweinsbraten. ling.1bsdiötÄ(s), Kalbsbraten. Brötala, brötals, t.; aus dem Dörrofen gezogene Birnen. Schwinis, s^vinis, n. Schweinernes, Schweinefleisch. Schöfis, söiis, n. Schaffleisch, sökis, kvrössÄ; oder v s r ä s m i i i t s schäfernes Voressen, Schöpsenragout. Digas, äkML, n. geräuchertes Fleisch. c l s M IlllS, Rauchfleisch. Läbara, lödsrÄ, t. Isbsraz Leber, (adä. IsdaiA.) Knedl, Ivlinsäsl, in. Ivnnsclsl: Knödel, Kloß. — 17 — Wuarscht, d»I. Worscht, ^vnsrst, ^voist, 1, ^vüsist, >vöist: Wurst. dröt>vusrst, Bratwurst. dlüst^vusrZt, Blutwurst. 1sdsr(g.)^vusrst, Leberwurst. Schöblig, südlig, in. söbliZi Schübling, eiue Art Wurst. Boxla, doxl^. t. buxla; 1. getrocknete Rauchwurst, auch clüsi^ lÄnäjZAsr (dürrer Landjäger) geheißen; 2. Johannisbrot. Ziziwüarschtli, Zizili, ^ n v ü s r s t l i , ^ I ^ i l i ; kleines Würstchen. Kuttla, I^notlÄ: Kutteln, Eingeweide, Kuttelfleck. Hüpf, dsnt, in. und i . ; die Hefe. Schelfara, seltsrÄ, 1. sslisiÄ: Schale von Aepfeln, Kartoffeln usw. vrd, Zöllg., schälen, (aber ssilxi,, schellen). Welch, mslod, f. Milch, vrd. invleda, melken. KlsZmolod, Buttermilch. Biascht, bisst, in. die erste Milch uach dem Kalbeu, (»Zs. doost). Moscht, inust, m. Obstweiu (nicht junger Wein) vrd. inosta-, Obstwein pressen. Moschti, invsti, k. Gebäude, in welchem Obstwein gepreßt wird. Torkl, tyil^sl, in. törlcsl, Gebäude in welchem Wein gepreßt wird. W i , ^vi, in. Wein. niÄntmvi. Branntwein. i^dilssi^viisssr, Kirsche branntwein. ^ v s s M ^ v ä s s s r , Zwetschgenbranntwein, rslcdolclsrsnÄvs, Wachholderbranntwein. Suser, sasgr, m. Neuer süßabgedruckter Wein im ersten Stadium der Gärung. Kretzer, l^drs^sr, in. süßabgedruckter Wein, nachdem er vergoren hat. Abloß, -i,dIM, in. Wein, der aus dem Gärbottich (dötti) klar abläuft, bevor die Trester in die Presse kommen (von ablassen.) Lüteri, l ü t s i i , 1. erstes Produkt beim Schnapsbrennen, vrd. l ü t s r a , läutern vom überflüssigen Wasser, vrd. lörg., gepreßte Obsttrester mit Wasser ansetzen und nochmals abpressen. Das Produkt heißt I5ri, 1. Lätara, od. llitor»,, f. Mgi-xi,; 68. 1ü.tsiÄ; nnt. lotsi^ Leiter. ö. Feld, Pfluu;cn und Früchte. Trüatar, od. Trüeter, t r ü s t s r : Rebenranken am Haus. Lacha, l^onÄ, t. l a e d » ; Lache, Pfütze (aber auch großes Tuch; dötläenH, od. Isled — IsinlÄod, Leintuch.) Gölla, M a , k. 1. Jauche; 2. Pfütze. Bschötti, dsötti, 1. (beschütten), Jauche. dSötts,, die Pflanzen mit Jauche begießen. — 18 — Getier oder Gitter, 8 « ^ s r , n. gsttsr, Gitter auch Asttsie ^ Gitter um deu Altar. Gatter, gs-ttsr in. (nicht n.) g ä t t s r , Zaunpforte, Gittertor, (nicht Einfriedigung) aber Könnkl-iMtsi', gegitterte Einfriedigung für Hühner. Serla, ssrla ^ t . sorula) beweglicher Gatter an Viehhürden. Bünt, d ü n t , l . bimtg! eingefriedeter Baumgarten beim Haus, (ancl. binnta, eingehegter Acker, Privatgrundstück). Bongart, lzonsi't, m. böi^srt oder lzöizgitaz Baumgarten. Wingart; ^viysrt, m. ^vinsrt und ^vinsitg,: Weingarten, Weinberg. Mad, ins6, n. inliclsr: M a h d ; ein Stück Land, auf dem etwas wächst, das „gemäht" wird; wie no-in^cl, Heumahd, Heuwiese; ströüi-inäcl, Streumahd. Huab, nnsd, (Hufe), ein Grundstück an sanft ansteigender Bodenerhöhung. Wes, >ves, k, >vss^ Wiese. Rütti, r ü t t i , I. i-üttsng, (reuten, roden), Reute, Stück Land, auf dem der Wald ausgereutet ist. Büchl, döodsl, m. dövQsl! Bühel, Bühl, Hügel. Au, on, r. onx,.; Aue. Dazu äiin. Äuli, öuli. n. öuli: kleine Aue. Läm, ob, lllm, ss. löiu, nnt, loin: Lehm. Ert, Herd, ert, t., Erde, Grnnd, Boden; aber mit dieser Aussprache nur als Stoffbezeichnung; Humus. Ärda, sräc^, sräg,: Erde, ach, iiciii, irden, an irclsna. IcKrueZ ein irdener Krug. Tuala, w s w , dal. Tola, tolei, 1. wsla., (g.Kä.)! Dohle, Riune, kleine Talmulde. Bom, döin, in. bömi Baum. Albar, alksr, in. elbsr, Pappel, ital. ».Idsro. Nascht, nkist, m, nsst: Ast. Fox, tox, in. iox, 1. Fuchs; 2. halbausgewachsene Tanne, 3. ein Fuder verregnetes Heu. Doldar, äolclgr, >n. äöläsr, (innä.) t o l ä s ; Krone eines Baumes. Holdar, nolclsr, in. Hollunder. Räckholder, rel<no1äsr in. Wachholder. Kräs, KniÄ8, n. Reisig, lzg.1. Kreß. Habar, niidsr, in. Hafer. Fäsa, lÄSc,., in. dkil. 1ss-> eine Kornart, wird auch Korn genannt. - 19 — Tüarka, lüsilca, m. Welschkorn, M a i s . bal. Torka. Küarbsa, Knügrvsg. t. (nicht m.) l<Ini6rbsÄi der Kürbis, bal. Körbsa. Hampf, NÄmnt, m. Hanf. Kudar, l^Qüäsr, n. WergÄrdöpfl, örclüplgl, in. erclöiztsl; (Erdapfel), Kartoffel. Nebenform tiörclönksl. Grnmpiara, gi'l'nnbiöi'g. k. Aruinbisia.: (Grundbirne) Kartoffel. Bodabiara, dyäg.oisra, 1. Izuäs-disig.; (Bodenbirne), Kartoffel. Truba, trüdci, t. t r ü d a : Traube, ^vimla, Trauben einsammeln. tiülzci. «xisglÄ, Trauben suchen nach der Ernte. Räba, isIzÄ, t. isds.. 1. Rebe, 2. Rübe, süri reds., saure Rüben; aber rünlcslrüsda. Runkelrübe. Kolraba, IcnolrAdg.. t. lilioliÄZÄ: Kohlrabi. Kabis, l<ni>.dis, m. weißer Kopfkohl. Kriasi, KKiis8i, n. (nicht t,), K w i s s i , die Kirsche, lcwissi Z^vinns, Kirschen pflücken. Grülla, grinls.. t. ZröllÄ: unreife Kirsche. Zwäschga, Zwätschka, ^vHZAc,., ^vsölcÄ, 1. ^^vssZa, ^veLl^; ZwetschMe. Pflumma, xilummÄ, t. Mri-nrns,: Pflaume. Kriacha, IcrisenÄ, t. Ictuiseng,; eine Art kleinerer Pflaume. Öpfel, öptsl; m. « p t s l ; Apfel. Biara, di6i-Ä, t. Kisicii Birne, ZpeWls. t. Spitzbirne. Isnlcsla, t. Langbirne. Schlecha, slvonÄ, t. sIsoliÄ! Schlehe. Bölla, dölla 1. bölls.: (Bolle). Zwiebel. Knoblat, l^nnodl^t irr. Knoblauch. Schnettlig, snktliZ, rn. Schnittlauch. dg,1. Schnettlat. Surhampfla od. Surampfla, sarus-mptlÄ. t. süidamnilÄ; Sauerampfer. Ärpsa, Gross., 1. erds^; Erbse. Niala, nisla 1. nisla.: eine wildwachsende Schlingflanze. Schpizöla, »»i^öl^ 1. Z p i ^ A a : Fisole. Schäfa, Käfa, »Äta, lilrlltg,, i . s^lg., IctiKtÄ; die Hülle der Bohnen. Kefel, l;k6is1, os-l. grüne Bohnenschoten. Zilata, ^ilsts, t. ^ilstÄ: (Zeile) eine Reihe gepflanzter Feldfrüchte zc. Bluama, dlnsmci., t. vlusiris.: 68. Kls^ma: Blume. Blüamli, d l ü s m l i , n. Izlüsmli, 68. dlö°m1i; Blümlein- — 20 — M a j a , ms,jcl,, m. m^j^z Maie, Blumen oder S t r a u ß . Elga, 6 l M , t. s l M i Lilie. Flendarli oder Falenderle, i l s n ä s i i i , n. i l o n ä s i l i ; Lavendel. Bluascht, dlüost, 5. und n,; das Blühen, die Blüten. ä'övislböm sincl i m Klusst, die Apfelbäume blühen. Placka, p1s.I:k>. t. zzlÄivA,; großes Blatt. Hö, nö, n. das Hen; iiöucb, heuen. Ornat, mnst, n. Öhmd, Grummet, zweiter Schnitt des Grases, (mncl. ÄMÄt.) Mada, m^cl^, i . m i i ä a ; eine Reihe oder Liuie gemähten Grases^ Schwaden, vrd. m ^ i » . mähen, vrd. w-yrlZÄ, es. v>'örba, (g.nä. Invsrbkn, drehen wenden), das gemähte Gras der Mahde auseiuanderwerfen, zerstreuen, ausbreiten. Mädli, mllcUi, u. mlläli^ kleine Mahde, vii). mllälg., das halbgedörrte Gras auf ein inlläli (kleine Mahde) zusammenwerfen, um es gegen Regen oder T a u zu schützen. Höckarli od. Höckerlig, i w ^ s i i i , m. böl^sili; Häufchen, vrb. d ö k s i i s . das halbgedörrte Gras auf iiölcsrli (Häufchen) zusammenwerfen, um es gegen Regen oder Tau zu schützen. Hänza, ob. r>Ii,n5^, m> dal. i . irÄri^g,, os. b . o " i i ^ , nnt. iiön?.Ä.; „Heinzen", Holzgestell, bestehend aus einem Pfosten und mehreren Quersprossen. Die „Heinzen" werden in den Grund gestoßen oder geklopft und das halbgedörrte Gras daran aufgehängt, um es gegen Regen zu schützen., vrb. ob. liü,n2Ncl,. bnl. riiarnznÄ, tzs. 1io"n^NÄ, nnt. tron^Ncl, halbgedörrtes Gras auf „Heinzen" hängen. Biarlig, oal, Berlig, bisrli» oder bsrlsg. in. bisrliZ; ein Haufeu Heu. Schocha, soeiiÄ, m. soobai ein großer Haufen Heu oder Stroh, vrb. soolrnÄ, 1. „Schochen" machen; 2. ein Gefäß übervoll machen. Boodnxrt, gsoowrt: gehäuft, übervoll. clsöLia ist As^o^at koll lcnrissi! die Schüssel ist gehäuft voll von Kirschen. Biata, b i s t ^ I. bist«.; eine große Reihe oder Linie zusammengerolltes Heu, fertig zum Aufladen. I n Balzers heißt diese Zatta und dieselbe ausbreiten nennt man zetta. Schoba, sodki-, m. svbcrz ein großer Haufen Hen oder Stroh. Schübl, söbsl, m. sobsl; ein Arm voll Heu oder Gras. — 21 - A r f l , aril, in. iu'il; ein Arm voll. Hampfla, n^mpklÄ, 1. na-innilg,; eine Hand voll. Troma, troms,. in. t r ö i n » ; ausgehanener Baumstamm, großer Balken. Rona, rong, in. ronei,; ein liegender Stamm. Schteckl, ZtsKsI, in. st«l<sli Stange zum in den Boden stecken. Schwärtlig, «>v!irt.li> m. s^vsiitliA: Brettanschnitt. S p r i ß a , sprik-i, in. sniilia; Holzsplitter. Schälla Kvilg., t. s v l l ^ : Schelle. Singaß und Singaßa, siiz^L, f. siM,?««,; Kuhglocke aus Glocken- metall. Plumpa, nluinnci, 1. olunivkl.; große Kuhglocke aus Eisen. Klepfa, ^Irlexta, i . l^nlvvk^z Kuhschelle, aus Eisen geschmiedet. Klenkar, 1<bleiil<sr, m. I<ti1si;l<sr; Glockenklöppel. L. Geräte, Werlyrng, Grschirr u. s. w. Bäsa, bs8c>, und bssir, in. bsss.: Besen. Kerwösch, Kbsi^vös, in. liboi^vösi Kehrwisch. Trucka, tivivÄ. 5. tic>I<Ä.- Truhe, Kiste. Köbl, liliödsl, in. ><böbs1; Kübel, bisn-i., f. hölzerne Tragleiue. Gottara, l-öttsia, i . ^oitsra; Flasche. Kessi, Icdsssi. n. l^bössii Kessel. Kätzi, lctie/.i und i^nsxi, n. Kbö/.i: großer kupferner Schöpflöffel für WasserKauta, 1<nantÄ. t. i^bÄnta: Kauue, Gelta, Zslta. Z s l w : Gefäß für Wasser. Sicha, sioba, i . siob^; Seihe, vrb. sionci, seihen. Brenta, bisnta, t. bront-i; weites hölzernes Gefäß für Milch. Zobar, xobsr, in. /ölzgrz Zuber. Becki, bslxi, n. bslci: Milchgefäß, Äiin. b s k i l i . Korb, lcborb, in. l<börd! ss. lvbAib, ^ b l l i d , KorbKratta, lcbi^tki, in. ^biA,tk>, ^sn^i. eratk): tiefer, enger Korb. Besonders 1<>irig8i-IvbiatiZ-, wird mit Leibgurt am Körper befestigt znm lcliiissi ^vinn<i, (Kirschen pflücken). Zäna, ob. ^sina, i . ^HiiÄ, KZ. ? ö n ^ nnt. xönü, ?c>,ina, Korb) weites, geflochtenes Gefäß mit zwei Handhaben. M o l t a ba.1. Mualta, inoltei. od. inÜ3.ltci, f. molts,; Mulde, längliches, hölzernes Gefäß. Schapfa, s a p ^ i . z^ptcii Schöpfeimer mit langem S t i e l . — 22 — Tasa, ob. tü,8Ä, i. t-üSÄl 6Z. und nnt. t^"sg, iÄ"ss,; Gefäß znm Milch ans dem Rücken tragen. Räff, rot, n. roi: (>ndn. rsi.); Reff. Holzgestell, um etwas auf dem Rücken zu tragen. Kräza, l<nr"^-z, t'. ixKr-I^a; Rückenkorb, korbähnliches, tiefes Gefäß, um etwas auf den Rücken zu tragen. Botta, botw, f. b o t w : Bütte, Bottich. Bütti, bötti, n. böttsna: Gärbottich. S ä g a ß , bat- Sägassa, sllßg.L, t. sRZÄSSg.; Sense. Worb, v,-orb, v>'örb, ss. ^vorb, v>'ördz Sensenstiel. Fuattarfaß, iüstsrtÄK, n.-tesssr; Holzgefäß zum Haltendes Wetzsteins, wird mit Leibgurt am Körper befestigt. Haua, liMa, i . trs-ria.: die Haue, Hacke. Beckl, bol<sl, nr. bslcsl; Pickhacke. Zabi, ?a.or in. ^abi: eisernes hakenartig gebogenes Werkzeug mit hölzernem Stiel, um Säghölzer aufzuwägeu und fortzubewegen. Karsch, bal. Karst, tv^ars, m> l^dg-rs; Karst, vrb. IibarsÄ u. l^bArst^. Gabla, ZAbls,, t. M v i k u Gabel. Fuorka, dal. Forka, tV>9ii;wi. i . insilcbÄi (it. toroa) MistgabelTrianza, trisn?.a, i . trisn^kd: es. trsn^g.; eiserne Gabel, lat. triclon8. Bunthoka, büntdol<^ m. -böl^Äi Klammer. Bära, d-ira, l. blirg., Tragbahre; aber totg-bur, Totenbahre. Schtoßbära, ZtölZbÄr-i,, t. -biliÄ! Schubkarren. Äx, äx, k. ÄXÄ! Axt. (snZ. 3>x.) Bejal, böjsl, in. (nicht ri.) dkjsl; das B e i l . Giatar, Zistsr in. gistor; großes Messer zum Abhacken von Ästen, u. s. w. mit Haken zum Anhängen. Oberland nennt dieses Instrument Spitzmesser. Gonta, od. MntÄ, göntÄ! ein mit einem Ring versehener starker Nagel, an dem ein Baumstamm fortgezogen wird. Schufla, snilti, i. süilci.: Schaufel. bsotitsütlÄ, Kehrichtschaufel. Schvata/ Znata, t. (nicht m.) Ziz^tg,; der Spaten. Schrufa, srütki, k. srütg-z Schraube. Blaha, dlAda, i, bl^bkii großes Tuch aus Hanf. Halftara, b Ä I t s r a , i. b^lttsrÄ: Halfter. Habketti, dAblclrsti, t. -ixbötsn^! Kette mit welcher das Zugtier an die Deichsel gebunden wird. Kummat, Kboinst, ni. (nicht n.), 1<bö,netz das Kummet, Kumt. — 23 - Tiarxla, tisrxlg, i . tisrxlcu Deichsel, bal. Diaxla. Lankart, lä-y^ort. I. I^n^srts.: Wagenstange, ob. Lankort. Bissa, dsssÄ, i . Ksssai der Keil. Axla, ÄxlÄ, t. Äxla: Achsel. Schräpfa, srsnlci, i . sispts.! Bremse, vrb. S r s i M , bremsen. Schesa, sesg., i. sssg.^ Chaise, KutscheHegl, neZsI, in. tiöZsl! kleines Messer mit Holzheft und blecherner Klinge. Lumara, lüinsrÄ, t. luinsr?,,, ob. Ininslg,: Messerklinge. Schotta, sotw, i . flüssiger Rückstand, wenn bei der Magerkäserei der Topfkäse spoläsr^, k>) weggenommen ist. Zigar, ^sZgr, in. Nebenprodukt bei der Mager- oder Süßkäserei; er wird vou der sotta gemachtv. Mrnschen, Krankheiten, Kleidrr n. s. m. Vater, is-tsr, in. t M o r i Vater. Ä t t i , Tätti, äti, täti, in. Ati, t^lti. (got. attan): Vater. Muatar, nrüstsr, i . ninstsr: Mutter. Gewöhnlich wird Mamma, Nicinic»,. I. MciiNci, gebraucht. Bruadar, b r ü s ä s r , in. d r ü s c l s r (os. b r ü s ä s r oft auch in der Einzahl); Bruder, s t n i b r ü s c l o r Stiefbruder. Schwöschtar, s>vöstsr, t. 8>vöstsra,; Schwester. M a , i n ^ , in. i n o n s r M a n n ; Gatte, clirn. monclli, Männlein. Wib, v>-ib, n. v>'ilzsiv Weib, Gattin, cllin. ^vidli, Weiblein. Buab, onsb, in. bnsbkii Bube, Sohn. clim. b ä s b l i , Büblein. Mütli, ob. ni^tls, n. nrÄtlcl,, KZ. inll-tli. n. nilltla. iint. motli, n. inotlki: Mädchen, Tochter, inli-tsli, nnt. inötsli, kl. Mädchen. Jumpfara, jünipisra., i . ininntsr«.! Jungfrau, äiin. j>'nnpksrli. Schwogar, s^vögsr ni. s>vöZsr: SchwagerSchwögari, swoZori, i. s^vössrng.: SchwägerinSchwähar, s^vn-nor, in. sn'Äbsr: (g,bcl, s>völinr, kvv'sbör, s>vsr; mbcl. sv/onsr), Schwiegervater. Ehni, Neni, s°ni, ns«ni, in. ö"ni, ns->n^ Großvater. Ahna, Nana, !i,°nli. iiü,"nA, i . ü,°ng,. n ^ n a ; Großmutter. nrD°nj, Urgroßvater; nrS->NÄ, Urgroßmutter. Gukehni, gü1<ö°ni, Ururgroßvater. Nochbur, noelronr, in. noonbürlii Nachbar. Wittlig, v^etliK in. v>'otlig: Witwer, wottraii, Witfrau. - 24 — Her, ^ic-r, in. Irera, (g.Irä. deio.. Herr; -Z-clz. nsr, hehr, erHabe»); Pfarrer, ein geistlicher Herr. l)8g>rA lisr - unser Seelsorger. Här, ner, in. ners,, Herr z. B . nssra lisr ist nn Zusts, l i v i ; unser Herr Pfarrer ist ein guter Herr, nsr sl, nör ^veräs, mit clkit. über einen Meister sein oder werden, ihn bemeistern. IMt, ain d?.r? Bist du ihm über? vvüsrst sin nsr? Kannst D u ihn bemeistern, besiegen? Götti, söti, in. Zöts; Pate. t ö i Z ö t j , Tanfpate. iiiiiiingüti, bkil. tiirniZütte, Firmpate. Gotta, »'ita, i. Z»tx>.; Patin. Gschpana, Apsllnki., in. ZpsAnci nnd sps?na.i Gespan, Gefährte. Lerar, lörsr. ss. auch lsr. in. Ißrgr; Lehrer- 1er statt lsrsr wird wohl nur am Eschnerberg gebraucht, clsr nsr lör, der Herr Lehrer. S o hört man anch wohl nsr KZr nt^r für ntw-öi', der Herr Pfarrer. Fründ, iinncl, es. auch i r ü n , in. irünä, iriin, Freund; am Eschnerberg auch „Verwandter", wie «>nä. und mkä. iriunt. Basa, däLci, t. bäs^i.; Base. Bäsi, K-lsi, i . b-lssnÄ-, Base. KRs(i)li. n. l z l l s M i : Büschen. Schtücklifiarkar, stöklikigr^sr in. - l i s r ^ s r ; (Fergger), Mittelmann, welcher den Verkehr zwischen Sticker und Fabrikant oder Kaufmann vermittelt. Jegar, jsZsr, in. föZsrz Jäger. Pazgar, pÄ^Zsr. ni. nÄ/^sr, (ls.t. nAseo), der dritte Hirt, (ans der Alpe). Visitar, lisitgr, in. i l s i t o r i der zweite Hirt, erste ZuHirt. Näjari, n ä j s r i , i . nÄjsrn!,.: Nähterin, v i d . n^ija, uähen. Gof, Zöf,'ni. - M k i ! Scheltwort für ungezogenes Kind. Fratz, trax, in. i i A / . ^ (enZ. drat.) Scheltwort für ungezogenes Kind. Popa, noiZÄ, t. popA i Puppe, cliin. xüpili, PüppcheuHudli, bal. Hodle, nöäli, m. noäli (vgl. en^I, nooälnin): schlechter Kerl, Lump. Siach, sisek, m. sisona: schlechter Kerl. Kog und Koga, l^nuZ, in. I l n o M ; schlechtes Wesen. Luadar, Iilsclsr, , i . l u s ä s r : Luder, schlechtes Weibsbild. L a l l i , l a l l i , in. Ikilli: eiufältiger Kerl. Galöri, Mlöri, in. M l ö i i ; dummer Kerl, Lümmel. S o auch Ml-u-i. Grind, Zrincl, lii. ^ r i n ä : (nnr in roher Sprache gebraucht); Kopf. — 25 — Gfriß, Gfräß, Ati!il>, n. gtiÄssor (roh); wüstes Gesicht. Früssa, trossa, f. irss8A (roh); fressen. M u t , inül, i>. iniilsr; M a u l , M u n d . Goscha, MZÄ, t, (roh); M a u l . Schnora, snor»., i . Knor-i,, (roh); M a u l . Tschaka, öslca, in, oä^s,; Fuß von Tieren. Knü, lvnnü, n. l<Irnn; Knie (atiä, Icnin). bg.l. Kneu. Zeha, 2SNÄ, in. (nicht k) ^vda; die Zehe. Schrunda, Kinnäa, i , Ziunä^i Schrunde, Riß in der Haut. Flära, i l ^ r a , t. iIIlrÄi Hautabschürfung. Werla, ^vsrla., i . vvsrlg,; 1. Auswuchs am Augenlied, 2. Erdkrebs. Ässa, od. ÄlZg,, in^ Wg,; os. ska, ^Ka; nnt. okc>,> W a , Geschwür. Sera, sorg,, i . söra, (ancl. und inncl. 86r n,, Schmerz); wunde Stelle. Dazu gclz, ssr (gdä. ssr, eng!, sors)^ wehe, wund. S ü r a , sürg,, i , siirg; Blase (an der Haut), Bläschen, Finne. Blotara, blotsrg, i . blotsrg, (onZI, Klaääor); Blase (im allgemeinen). Präschta, prosta, in. nrests, (s,nd, nro8tan, mangeln gebrechen); Gebrechen. nrostbait, kränklich. Räschta, rtzstg,, in. rsKtg.; Rest, bes. auch Nachweheu nach einer Krankheit. S'hifallig Weh, s nitÄUig n. Fallsucht (das hinfallende Weh). Letzi, lo^i, t., Gebrechen geblieben nach einer Verletzung, a.8 K M sm g lo^i glö", es hat ihm ein Gebrechen zurückgelassen. R u f a oder Rosa, röts., i . rotÄ; Ausschlag. Schwära, »wsrs., in. und i - 8>v«rs,, (aträ. sn sro) Schmerz, Krankheit; wunde Stelle, Geschwür. Bützl, Kö?sl, in, böügl; Beule, Geschwulst. Büla, dülg,, i . l M g ; Beule. M a l , inyl, n. inolsr; M a l . m ü s t s r i n o l , das Muttermal. Materi, rngtöri, 5. Eiter, (lat. mgtöris,). ing,tsri-dö^s1, Geschwür. Das Schwina, ^ v i n g , das Schwinden, Abmagern eines Gliedes. Mosa, INS8Ä, i . iny8ki, (g,nä, ino8Ä, Wundmal, Narbe) Fleck, blauer Fleck am Körper, auch Schmutzfleck am Kleide. Häß, nSL, n. nässr, (vgl. Krisen. no8tnis, llit, vvstis), Kleidung, - Kleider. Tschoppa, vöns,, in. LZpÄ; Joppe, Leibrock. Schile, silö, n. Silo, Weste (iinn?, Mlst). Broschtuach, brösttüsok, n. - t ü s o n s r ; Brusttuch, Weste. — 26 — Gschtältli, M ^ M , Zst^Itli, (Gestältlein), Leibchen. Schoß, «öli, k. sulZÄ; Schürze. Schapele, Zci.n6l6, Zg-nsle, (indcl. sedirnol, Kranz); kronenartiger Kopfschmuck. Holtscha, dölcZs., in. IMös,; Holzschuh, dai. Holtscheg. Hentscha, denö-z., in. nsuLg.; Handschuh (dg-ncl, risnä; Hand). dal. Häntscheg. Hemp, inzinn, n. li6inv6r; Hemde. Kuza, IvN0?s,, m. lcdö^g, und ^do^a; Kotzen. Lacha, 1ü,odci, t. I^c-dg,, (^ncl. IcroriM, Tuch); Leintuch. dötläedci, dai. Lelch. Ziacha, ^isedg., 1. ^isedg.; Überzug; döt/.ised-z,, Bettüberzug. Hodara, Koäsrci,. in. und i . Fetzen, Lumpen, Kai. Hodla. Zalla, ^s-Uki. i . ^ M x i ; Quaste, Troddel. Zottla, M t l a , i . ^otla; die Zotte. Schranz, 8 i M ! 5 , ui. 8rsn^; Riß (im Kleid), vrd. isrZrsn^i,, Tuch auseinanderreißen. Klüngl, Kdlüysl, m. linlüizsl; Knäuel. Auch lcdlnna, m. linlüijÄ. S e l , sei, i . sslcr; 1. Seele, 2. der innerste Teil eines Knäuels. Sela, söl-z. in. 8Slxi.: Hosenträger. Trom, tröin, n. trömki - ein Stück Faden oder Garn u. s. w.; das Trumm, (ind«i. «Irnin, sn»I. tdrnin). ll. T i e r r . Roß, ruk, n. ruk und r ö s s s r ; Roß, Pferd. Bläß, dläk in. dlälZ, d1äs8Ä; Pferd mit großem weißen Stirnfleck. Rissel, r688s1, in. r6ss6l; Pferd mit gleichmäßigen kleinen Flecken. Föli, M i , n. M i ; Füllen, vrd. Mg-Is., Füllen werfen. Schümel, siiingl, in. Züinsl; Schimmel. Kua, i^dnÄ, i . l i d ü s ; Kuh. Kalb, lidcild, n. 1<d.6ldsr; Kalb. v r d . lcdÄdlkl., kalben. Schwi, s-vvi, n. S>vi; Schwein. S a u , san, i . sg-uÄ und s ä n ; S a u . Heß, d.6k in. dessti; Eber. Tribar, tridsr, in. tridsr; junges Schwein. Färli, karli, n. tllrli (adä. I^rd); Ferkel, vrd. Krlg,, junge Schweine werfen. Hatschla, dciülg,, t. ds-Äki.; Schwein, «iiin. ds-ÄIi. — 27 — Schtreugla, strorzla. p l . : Luftröhrenkatarrh bei Pferden. Gäß, od. s^K, n. gli-Kn, ss. AAl>, ^lilin,, mit. gok, göLa; Geiß, Ziege. M K I s r nnt. ZöKlor: Ziegenhirt. Gitzi, 8'i?i, n. Z i ^ i : junge Ziege. Gitzilj, M ^ i l i , n. Zii?ilii Zicklein, vrd. junge Ziegen werfen, oder: durch eineu Riß iu den Hosen das Hemd sehen lassen. Au, on, t. öuÄ (ö-ncl. on, an, snZl. ovvo); Mutterschaf. Hund, dnncl, ss. nun in. nünclz Hund. Katz, l ! l i ^ , k. 1ckg./Ä! Katze. M i n z i l i , inin^ili, n. i n i n ^ i l i (Kosenamen); Kätzlein. Topa, töpÄ, in. tön3.: 1. Pfote, clim. tönli, Pfötchen, 2. große Kröte. Läua oder Leu, lönxi, in. löna,; Löwe, Leu. Achkärna, äonknornn, in. ^odlcdsrns,; Eichhörnchen, od. Ähörnle oder Eicherle. Ächar, ob. u-odsr, in. u.edsr, ss. äodsr, Hodsr, nnt. ootisr. ö e d s r ; Eichhörnchen, clim. -lonsrli; nnt. öodsrli. Schära, 8-ira, od. Zor^, in. sllra: Maulwurf. Ratz, rü.5, in. (nicht i.) rg-^g.: die Ratte, rä^miis, (Rattmaus), Ratte. M u s , inüs, t. i n ü s : Maus. Vogl, toZsl m. t o M l : Vogel. Henna, donnü, k. nsninr: Henne. Ha od. Hana, dll,NÄ, in. dana, dons.; Hahn. Hua, od. Huan, dnci-, n. d n s n s r : Huhu. Hüali, d ü s l i , n. düsliz dö°Ii: HühuleinSchwärmili, svvärinili, n. ^ v ä r m i l i ; Schwalbe. Agaschta, od. Agarschta, ü-Msta., t. -iMZtki; Elster. ti-Zasw-n-oK Hühnerauge. Bompeckar, döinnölcsr, in. KoinnoKsr; Specht. Heunavogel, dknnakoggl, in. döninicköZsl: Hühnergeier. Guggar, 8UW^'> ur. Z n M r : Kuckuck. Z i s l i , ^isli, n. ^ i s l l ; Zeisig. Jäk. i ^ K in. jlllcs,; Eichelhäher. Nla, nlki, i . nls.; Eule. Rapp, i c i p ; in. rg-nva,: Rabe. Mösli, inösli, n. inosliz Meise, dal. in-isls, 8niki>A9iinIi.8lo. Flüga, t l ü M , t. ü i i M : Fliege. Jmma, iinm», ni. imni-z.; Biene, (adcl. inidi, Bienenschwarm). Brema, drömg,, i . drömg. u. drsnr in. drsnis.; Brem(s)e, Pferdefliege- — 28 - Wäschpl, ^väspgl, IN. VVÄ8NSII Wespe. bkl>. VV0SA0. Mocka, molca, i . inolca; Mücke. Flo, tlö, I. (nicht m.), ilui der Floh. Lus, 1ü> i . l ü s ; Laus, tilislüs, Kleiderlaus (lnIK, Kleidung). Neß, noll n. noü: Larve der Laus. Schlang«, slarzg, i. Kl^yg., Schlange. Otara, ytsra, t. otsrxu, Natter, (nmcl. ottsr). Äxdiarxla, ss. g,xclisrxlÄ, t. tlxäisrxlÄi Eidechse- Vom jungen Volk am Eschnerberg scheint statt der ersteren Form jetzt kiää.x gesagt zn werden. Eckgäs, ö l ^ M i. und L ^ y x l i z r>, werden im Oberland für E i dechse gebraucht. Taunamolli, tänng-inölli, in. tannamolli: Molch, b^l. Viarfüaßler. Muhoma, urnnoinÄ, t. innnomg.; im Oberland auch mnnoinm, i . Grille, oal. mütnlnilg. Hvschtöffl, nöstötisl, m. nFstöiiel; Heuschrecke. Högumpar, nöZümnsr, in. nöguinnsr; Heuschrecke (guinpÄ. springen). (L)umpasa, lüinnllSÄ und ümnüSÄ, i . (I)nmpciS8,, Kai, ümb-issk».; Ameise. Summarvogl, 8Üininsrt7>^s1. in. s n n i i n s i l ö g s l : (Sommervogel) Schmetterling. Pfifsholdar, niöitwlclsi', in. ntotbölclsr u. nivtnoläsr, Nachtfalter. Schaba, slilZÄ, t. 8cibti: Motte. Zick, in. ^ol<ci; die Zecke, ob. ^sob, ss. Verschiedene Wörter, Eigennamen. Einige Redensarten. Kiarcha, Knisrons, t. Kbisroiis,, ob. auch lvnstetnr; Kirche. Kappili, lcnänols, n. l<bn,no1o; die kleine Kapelle. Maß, inkö, i. intzsss.; die Messe. Aber mok, n. inö88 (atnl. inöi?), das Maß. ' Tuarn, tnsrn, in. t ü s r n (inticl. tnrn); Turm, bal. torn. Nüschtar, nöstsr, n. uöStsr«.; Rosenkranz, Paternoster; bsl. bvttls. Kilbi, tcnslbr t. ivtiolbona; Kirmeß, Kirchweihe. Faßnat, tkiKnÄt, i , räKnÄta: Fastnacht, Fasching. Härgli, bilrZli, n. n^rAlii Heiligenbildchen; t>s.l. betclle. Botara, 1)öwra, i. b ö t s r a , (sngl. bes-ä): Kügelchen, z. B . am Rosenkranz oder an der Halskette, clim. b ö w r l i . — 29 — Klugger, l<IoMr, m. lclöMsr: der Schusser, die Schnellkugel (der Knaben.) M v ß , liwK, i . molZ: die M a ß . A Halbi, a ticilbi t.; eine Halbe (halbe M a ß ) . Schoppa, soopa, m. Z o p M ; Schoppen. Pfiff, ptott, m. ptstt; ein halber Schoppen. Zug, ^5Z, i i . Zeug; wenn es Kleiderstoff bedeutet, ist es männlich. clg.8 iSt Aiist^ /.uZ, das ist guter Stoff. Tschunka, üunlvki, in. önnlig. und LünKa-, ein Stück (Fleisch). Läb, ob. !ii,b, m. l^d. es. läb, Iu>b, mit. lyb, lob; Laib (Brot). Lib, lib, in. Iibor; Leib, Körper. Äeba, lob^i, in., Leben, vrb. lvbci, leben. Lebtig, IsbtiZ, m. (Lebetag) lebhaftes Tun, fröhliches Durcheinander, Lärm, äcis ist an l s b t i g ; das ist ein lautes, fröhliches Treiben, vr iiiki-olit an Zrol>Ä lobtiZ; er macht viel Lärm, viel Aufhebens. A a l n , l i s b i , i . Liebe, vrb. lisbs.; lieben. Liab, ü s b , i . Freude, Annehmlichkeit. Nur in Redensarten wie: as ist ci. l i s b ; es ist eine Freude, es ist angenehm, acls. und g,civ. lisb, lieb. Läbati, ob. lllbati, t. ss. lllbs-ti, mit. lobati (g,ticl. lsiba, t. Ilberbleibsel); Reste, was übrig bleibt vom Essen, vrb. ob. Iliba, « 8 . Isba, mit. lobAl (suZl. Ivervs); übrig lassen (vom Essen). Lob, lob, n. lölz und l ö b s r ; Laub. vrd. lobs., Laub sammeln; M i t t e l « , d. Verg. Zlob-.t. Lob, lod, i i . Lob. vrb. loba, loben; M i t t e l « , d- V . Zlobt. V o r t l , lurtl, m. törtl, Vorteil. Ilartl, nsrtl, n. b^I. ortl; Urteil. -Loft, lokt, in. l ö t t : der Wind, as iSt mi staroli^ l o i t ZaiM, es hat ein starker Wind geweht, vrb. lotw, wehenLoft, lott, t. l ö t t ; die Luft, cl'loit ist v^s,rin, die Luft ist warm. Dondar, clonclsr, m. Donner, vrb. cloricisra, donnern. Krom, likiöiii, in. litirörii; (Kram), etwa? als Geschenk Gekauftes, äiin. likromli, vrb. lcriromü, 1-lcb.röm^, kaufen, einkaufen (bes. als Geschenk). Rank, lÄiilc, in. reiilc; die Biegung im Wege. vrb. reulca, umbiegen (mit dem Wagen). Schmitta, SiiiötÄ, t. Kmotii; Schmiede. - 30 - Röfi, M i , i> rötsng.; die Mure, Murbruch, v r d . vsrröinci, mit Erde und Gesteiu bedecken, as d ö t i i i doäs, v s r r ö i n s t , die Mure hat viel Land bedeckt, verheert. Scharmützel, 8Ärniö?si, in. -inö^sl, od. Ktirino^; Papiersack (nicht Gefecht). Schöpf, Zopi, in. s ü n l ; Schupf, S t o ß . vrd. Sopin,, schieben, stoßen, mit der ganzen Hand, Achsel u. s- w. Schtopf, «tovi, ni. stopf; Stupf, Stoß. v r d . stonter, stoßen, an einem Punkt, mit der Fingerspitze, einem Stocke u. s. w. Topf, tont, in. tunk auch tonici,, in. t ö n t a ; Tupf, Punkt, vrd. topia. tupfen. Schpiarz, sxisr^, ni, snisri?, dg,I. snar^; Fußtritt, v r d . s n i s r M , einen Fußtritt geben. Klapf und Tätsch od, Kd.lci.nt und t s ö ; ein Schlag mit der flachen Hand, od.: i Kdoinin not Wna,r?, ich werde nicht gerüstet. Patsch, ss. xäü, in. pclü; Schlag, a n näö M ; einen Schlag geben. Schotz, so^, in. s ö ^ ; schnelle, hastige Bewegung, Schuß, üinnici.sül>a, sich schnell hin und her bewegen (vgl. indcl, sedio^on, rasch schieben). Z8o?t, hastig mit plötzlicher Bewegung, clu dist an ZSo^tii. lcdsrli; du bist ein hastiger Mensch, bist zu hastig, tüt», not ü. so Z802t, benimm dich nicht so hastig. Schoß, soli, m. sölZ; Schuß. snkxi., Mittelw. d. Verg. ssossa; schießen, geschossen. Varlett, isrlöt, in. Mühe, Anstrengung, rng. ds-t äood m i v s r l ö t inst clonÄ ZSts.; man hat doch viel Mühe mit diesen Kindern, vrd. isrlicla,, sich abmühen; (Schmerz) ertragen, aushalten. das M inonclli innsl! clood vsrllcla inst cioin s>vorki d n s r ä i ; dieses alte Männlein muß sich doch abmühen mit dieser schweren Bürde, i Ktnis d-z,1cl nürnins. vsrliclci kor >vetiZ (Wehtag); ich kann es bald nicht mehr aushalten vor Schmerzen. Aber v r d . od. vsrMcls,, ss. vsrtlAcln,, nnt. vsrtlöclg,, verleiden, as vortläciki-t insr, es verleidet mir. Läd, od. n. es. Iscl, nnt. l ö ä ; Leid. v r d . licla,, leiden. Pfacht, pt^odt, t. M a ß - v r d . pi^odtn, einschränken. ?r d ü t l<Inr" nks.odt; er hält kein M a ß ein. Rod, röcl, i . Reihe, ä'rocl ist a misr-, die Reihe ist an mir. Gruatz, Zrno^, in. Z r ü s 2 ; Gruß. vrd. grüs^-z. und ZrnslZa.; grüßen. Betz, do/, n. 8. ds?, g. Koxli; ein bißchen, ein wenig. — 31 — Schtör, stur, s. die Arbeit eines Handwerkers (Schneiders. Schusters) im Hause des Kunden- n i ä stör Zöi,; auf die S t ö r gehen. M o , mg", m. inö" (g.dcl. inanv; mdcl. nig.ns); Moud. Sunna, 8uriNÄ, i . snnna.; Sonne. Jps, ips, in. Gips. Schrättlig, srä,t1iK in. srÄtlig; der Alp, das Alpdrücken. Tatz, tcl.!?, in. t i i W ; der Schlag auf die Hand mit Stock oder Lineal. Morz-, inorü-; in Zusammensetzungen, Mords-, Prachts-. sr ist »n iniM-Knörli; er ist ein Prachtskerl, ein wackerer Bursche. ein niyrMring., ein Mordslärm. Ling, liiz; in „lin, iiA„^; Erfolg haben mit der Arbeit, z. B . er ntlt liiz; seine Arbeit gelingt ihm wohl. Dazu vrd. ling,, gelingen. Schträch, od. strHeli, in. stiÄoii, os. str-iod, strÄoli, nnt. ströod.,, ströod; Streich, or Iiät n ö t äs. str-Ion; er ist heute bei schlechtem HumorRuab, rnsb 1. Ruhe. vrd. rusdiZ., ruhen. rügdiZ, ruhig. Botz, dn?, m. do^a: Nutzen, Kerngehäuse, ds-I. do^Zs. Schtinkal, stin1<gl, od. stsl, in. stinlcsl; Stengel, d i m do? nncl stin^sl; mit Stumpf und Stiel, ganz und gar. Schtengl, stsnl. ni. s t ^ s l ; Stengel. Glimpf, A i n i n i , in. große Nadel mit stumpfer Spitze, Stopfnadel, inet Zliuinl und t n s Z ; mit Klugheit. Zundel, üunäl, in. Zunder. Schtachl, stironsl, in. s t ä o d s l ; Stahl, ein Stück Stahl zum Feuerschlagen; stÄLNsl-inösssr, Messer mit stählernem Rücken zum Feuerschlagen. stä.oKIg.; stählen. A l s Stoffbenennung wird' auch stsl gebraucht, z. B . cl-rs ist vo" s t » I ; das ist von Stahl- Aber st-rods!, in. staedlkl., Stachel Lich(t), Iion(t), k. IioK(t)ei.; Leiche, Leichenbegängnis, mit ä s r liod(t). Zo»; zum Begräbnis gehen. Liacht, lisolit, n. lisodtsr; das Licht. Schwumm, s^vum, m. svvüm; Schwamm. Gfell. Z M I , n. 1. das Gefälle; 2. Glück, sr I i M Ztsll Zlilln; er hat Glück gehabt, sr ist ZkslliZ; er hat Glück. Aber ZiAIlig. gefällig. v^Ä8 ist Z W l i s ? Was ist gefällig? B a l , dü.1, m. I M ; der B a l l (Tanzvergnügen). Balla, d-z.Ha., in. dg.I1g.; der B a l l (Kugel); der Ballen. — 32 — Bolla, bolls, m. und bolls; die Bolle. Riß, rik, in. und n. der Reis. rilZinüos, Reismus. Ris, IIS, n. nssr, das Reis; ob. bossris, Besenreis, aber tÄnoriss d. i . Tannreisig. Reß, ril>, in. i j K ; der R i ß . Res. rjs, n. ris; eine glatte Rinne am Bergabhang, um Holz herabzulassen, (mbcl, rise, slru. riss-n, steigen, fallen, onZI. riss). Boscha und Buschla, buss, in. buss, bnsls: Büschel, äim. biisjlj, vrb. b ü s s l s , Kleinholz und Reisig in kleinen Büscheln zusammenbinden. Bosch, bos. in. bös; Busch, Hag. bs.1. nsZ. Büntl, bnntsl, in. (nicht n.) b ü n t s l ; das Bündel. Tngat, toZst, s. t-üsstki,; (stici. tuZocl); Tugend. Röf, od. rät, in. M s . ; es. M , rAts'; nnt. röt, r ö t s ; der Reif, Ring. R i f a , rits, in. rits, (inticl. rito); der Reif, Frost; os tist Zritnst. R i f i , riti, t. die Reife, vrb. rits, reifen, rit, reif. Horzig, riöi^ig, t. dör^sgs. und böi^sZor; Hochzeit. Hürot, tiüröt, t. t i ü r o t s ; Heirat, vrb. tisiröta., heiraten. Wetig, ^vstiA, m. (Wehtag) Schmerzen. ?r trst s n ZroK-r^vetiZ; er hat große Schmerzen, leidet sehr. Suntig, snntiZ, m. s ü n t i Z ; Sonntag. Mentig, inöntiZ, in. insntiZ; Montag. Zischtig, 2istiK, rn. />istiA; Dienstag. (Tag des Kriegsgottes Zio). Metwocha, inot^voobs, in. inötnoonÄ; Mittwoch. Donschtig, äunstiZ, m. ä ö n s t i g ; Donnerstag. Fritig, tritiZ, m. tritiZ; Freitag. Samstig, ssinstiZ, in. ssinstiZ; Samstag, Sonnabend. Wärchtig, ^vsrotitiA, m. v^erobtiZ, b s l . v s r t i Z ; Werktag, vrb. v^orotia, arbeiten. Firtig, tiitiZ, in. l i r t i Z : Feiertag. Fir, tir, t. iirs,; die Feier, vrb. tlrs., feiern. Faschttag, tÄsttug in. tsstHs; Fasttag. Faschta, tasts, t., die Fasten. Oschtara, ö s t g i s , t. oder x l . ; Ostern. Pfingsta, likiizsts, t. oder x l . ; Pfingsten. Winächta, ^vinAotitk,., t. oder p l . ; Weihnachten, bs-l. v/ianst. Wiwassar, ^ nvässgr. n. Weihwasser. Joseffi, i » 8 s i i s ; S t . Josephstag. Jakobi. jolcnübi; St- Jakobstag. Johanni, i o b ä n n i ; S t . Jvhannstag. Micheli, m i s n s l i ; S t . Michaelstag. Martini, m a r t i n i ; S t . Martinstag. ^'in-rrtini bÄ,"clsr s'bks ^blinoft; am S t . Martinstag habe ich dir das Haus abgekauft, vr b ä t msr s'Zolt n i miebvli fgisproob-r. er hat mir das Geld auf S t . Michaelstag versprochen, i ?lil cl! clsn obba um joncurni u m i n ^ ; ich werde dich dann etwa um S t . Johannstag bezahlen. irÄÜat-rZ im öZsw; unser lieb Frauentag im August, M a r i a Himmelfahrt, io-zolio i-rlt sldis nis, nnu^sksta m i s r ^ i ; S t . Josephstag fällt immer auf den neunzehnten M ä r z . Aus der große» Zahl der Eigennamen mögen hier einige Beispiele folge». Zuerst sei bemerkt, daß, obwohl Verkleinerungswörter in - l i (mbcl. -lein) regelmäßig sächlichen Geschlechtes sind, diese dann neben dem sächlichen oft auch das männliche Geschlecht annehmen, wenn sie auf erwachsene Männer angewandt werden, so sagt man das und dar Seppli, cls« und clsr 8spli, Joseflein); dar Jokili, clsr j o k i l i , Jaköblein), wenn von einem Manne die Rede ist. jo8on, ssp. 8spsr (Josef); sopatöni, (Josef Anton); tonr t ü n i (Anton); bans (Johann); n-'ursisrg (Johann Georg, ob. M - Z (Georg); t«nss (Matthäus); mäti8 (Matthias); nnrn (Magnus); nü.xi (Jgnazius); b s i t s l Ä . 0b. bllrtls (Bartholomäus); marti (Martinus); insensl (Michael); joebsm (Joachim); lsn? (Lorenz); simnni (Simeon); stetia (Stephan); bssa. b^stisn (Sebastian); ticlslo (Fidelis); änclrsjs8 (Andreas); blä8i (Blasius); l Ä I a t i (Valentin); ülsvvisi (Alois); x s t ö r i (.^aver); xgnclor (Alexander); bünitiZ.^ Mouifatius); toinol, tomma (Thomas); Icbsrli (Karl); mgrl, int'uili, bsl. nioils (Maria); ^inrei (Anna Maria); cloinin. Ännsmrtzils, inäriä.ng. (Maria A»na); Kü-bs, bu.bili (Barbara); Kbcitri. Kbätsr. Knätrili, ob. n i n s (Katharina); köts (Geiioveva); instls", mcitlö°1i (Magdalena); löng. (Helena); kilamZng. (Phjlomena); ölsböt, ob. lisg. (Elisabeth); «ets (Josefa); ^olla, /.illki. (Cäcilia); nsr8lcl. <Ursula); tilcis. (Klothilde); toro8 (Theresia), b s l . auch to8Ä. — 34 — Hier folgen noch einige Ortsnamen; einige derselben sind nicht in Liechtenstein gelegen: bü.1?srs. Balzers; mäls, M e l s ; tross, Triesen; trssnsrbärA, Triesenberg; laclo^z Vadnz; inolibölii, Mühleholz; s^", Schaan; xlarzka., Planken; risnälk,., Nendeln; essg., Eschen; m ü r s . Manren; 8ü.">vÄcl, Schaanwald; ssllki-bär», Schellenberg; b e n ä s i s , Bendern; M i n p r l " , Gamprin; roAZsll, Ruggell. Außerhalb Liechtensteins: n ö s l s u , Lustenau; clorsdlsr», Dornbirn: brsZk,.^. Bregenz; ob. mu.°na>M, ss. mo"nÄgs. unt. mö"NAZÄ, Meiningen; m ü r i t Ig-ZÄ, Muntlingen; ob. Z,"sscI1s,,' es. ö"svZ1s, nnt. ö"ssäl», Einsiedeln; sän.<MIs, S t . Galleu; skMüskr, Schaffhausen; ^vsrtg.dsi-Z, ob. ^Vclrclk>,bclrZ. Werdenberg; ^üsrilzist, ob. ^öropiot, Zürichergebiet. Bemerkenswert sind noch einige Hauptwörter auf - t i . Schon erwähnt wurden zwei, nämlich: ,Läbati, 1li.bg.ti. 1. Reste, was übrig gelassen (Zl-lbst) wird beim Essen. Kratzati, librä/krti, i.: Schmarrn (weil der Teig in der Pfanne „zerkratzt" wird). Dann kommen noch: -Hoparti, lrüpsrti, k,; die Kopfunterlagen im Bette und, die Art und Weise ihrer Anordnung; das Kissenarrangement, er b M s slsolrti n ö n s r t i ; die Kopfkissen sind nicht gut geordnet, sein Haupt ruht nicht beqnem. Fuaßati, l ü s k ^ t i . t.; die Unterlage und Bedeckung der Füße im Bette. Rummati, r ü m m a t i , t,: Reste; was zusammenkommt beim Aufräumen (öirüirnria.); besonders was nach dem Essen noch aus den Pfannen und Schüsseln znsammengeräumt wird. Schtubarti, stöbsrti, 1,; Stubenbesuch. 2or s t ö b s r t i g ö " ; die Geliebte besuchen, s iylcöbg- b^iis got z:o s insjsrs K b s t r i ?or stobsrti; Jakobs Sohn Johann macht Meiers Tochter Katharina den Hof, besucht sie als ihr LiebhaberEigenschaftswörter mit der Endung - i und vorgesetztem A r tikel n. nehmen adverbiale Bedeutung an, z. B . : 6rim (dumm); a clüimrii; auf eine dumme Weise, n ä r s (närrisch); s riklrsi; in einer närrischen Weise. — Z5 — ^vüsst (wüst); kl ^vüssti; in so wüster Weise u. s. w. <Iu tusst äooii kl ä ü n n n i ; du benimmst dich doch so dumm. si tust Ä norsi; sie benimmt sich in so törichter Weise. ä i s irsW t u s n ä g. ^vüssti; diese Kinder machen einen wüsten Lärm, sind ungezogen, er tust Ä-ii-öbsrstslliZi-, er benimmt sich in so übermütiger Weise. Iiöt s i n ä isr busbo klbsr kl ^vklolii; heut seid ihr Knaben aber hübsch angezogen, (aäz. ^v-ieti, schmuck gekleidet.) clis ssijsrnÄ tikincl (lioiicl) s-bsr kl söni g8unkl; diese Sängerinnen haben aber so schön gesungen. <lis Kliorli tusncl kl-n-ii"tönni, od. utüklnto; diese Burschen benehmen sich recht ungebührlich (nntunlich, wie man nicht tun soll). Weder Geschlecht noch Zahl des Subjektes hat Einfluß auf die Form; diese ist immer k l - i z. B . clu tusst; or, .si, kls tust; isr, 8i tusncl kl ncirsi. Daher muß diese Form a - i wohl substantivisch, nicht adjektivisch sein; oder vielleicht ist ein Hauptwort weiblichen Geschlechtes, wie ^vis, llrt, (Weise, Art), ausgefallen. Eigenschaftswörter mit vorgesetztem (als) und mit der Endung -ki beschreiben den Zustand, in welchem man sich befindet, wenn man etwas tut oder wenn einem etwas getan wird z. B . er ist ki« s bsotnkl nom (Iikun) K l i o " ; er ist besoffen nach Hause gekommen. nikl Iikitki ss ^ bsoiiiki tioin bröotit; man hat ihn besoffen nach Hause gebracht. or ist ä s ei b8okiikl Iloiu (Iiklni) broclit ^ v o r ä s ; er wurde iu besoffenem Zustande nach Hause gebracht, i b i kls kl nüsontsrkl i cVstklt iiii gioiikl; ich bin nüchtern ohne Frühstück in die Stadt hinein gelaufenDiese Wörter scheinen auf deu ersten Blick einfach substantivierte Adjektiva männlichen Geschlechtes zu sein, also a.8 ii bsoiiiki — als ein Besoffener, as ! l nüsontorkl — als ein Nüchterner; sie bleiben aber unverändert, auch wen» das Subjekt weiblichen Geschlechtes oder in der Mehrzahl ist z. B . s i ist ä s kl KbrkliiKcl tioin Kbö"; sie ist krank nach Hause gekommen, (nicht ä s kl KlirklnKi.) cl m ö n s r sincl s,s kl ns-sskl us nr rüst ibkl Kbö"; die Männer sind in nassem Zustande aus dem Ried hereingekommen, (nicht ä s iiklssi.) — 36 - Wahrscheinlich ist es eine erstarrte Form, lich in der Einzahl, dann auf alle Geschlechter wandt wurde. Hier folgen noch einige Redensarten: g.8 KleKt net; es genügt nicht, es reicht nicht zahl; sie kleken ner. clas ismsr (ist mir) s KnoZg. pressisrÄ; das schreckliche Eile. die, zuerst männ> und Zahlen ange» aus, auch Mehr- ist mir doch eine lha bischbele, KriÄ dispele; nicht das Geringste. uütiZ bedeutet 1- nötig, notwendig, 2. eilig, clu IrÄZ -rs (hast es) Irot udsr uotiZ; du hast aber heute große Eile. Gläch, ok. <Mori, n. Zläonsr: 68. Zl^on, Alueusr, unt. Zlöob. Zlöolrsr; das Glied. a> A y e l r , t u s ; die Glieder in Bewegung bringen, etwas tun. er tust-Ktio" Zlyori; er bewegt sich nicht; er arbeitet gar nicht. S o auch; er tust. I<lw" Ztroeu; er tut keinen Streich (Arbeit), od. Kdau stiÄou. blocl bedeutet 1. blöde, 2. schwach, misr ^vüsrcl M u ^ i blclä; mir wird ganz schwach, a blöäi, 5. bedeutet eine Schwäche, er lrät Ä blöcki: es überkommt ihn eine 'Schwäche. misr ^visrcl 8>vin61iZ: mir wird schwindlig. Ä8 istsm (ist ihm) B ^ u u ü a ; er ist ohmnächtig geworden, (vgl. mkcl. misr sxviuclst; ich werde ohnmächtig, sugl s^vnou.) es. cun t s ° uncl am lö" nöok, dem (seinen) T u n nnd Lassen nach. er oirebt ,si: er beklagt sich, es tut ihm etwas weh. as Zrü8Ä.t msr (von Z r ü s s ; grausen) bedeutet nicht so fast „es graust mir" als „ich fühle Abscheu, Ekel", etwas zu essen oder anzurühren. Zwmpa. m. s t ü m p a : Stumpf, kleiner Pfahl, s'i-i, (das Vieh.) KtumvÄ oder 8 tu, u M s . ; das Vieh auf der Weide au einem Pfahl anbinden, so daß es nur einige Quadratmeter im Umkreise abgrasen kann. Grüaß Gott. ZrüsK V o t ; Gott grüße Dich, Euch! ZrüskÄ niu> Z r ü s W ; grüßen. Zrös^i, ich grüße Dich, Euch. B'hüati Gott, d l r ü s t i 8 o t ; Gott behüte Dich! B'hüfltni Gott, K n ü s t u i Vot, Gott behüte Euch! Diese beiden Ausdrücke werden bisweilen verkürzt i n : Büa Gott oder Pfüa Gott, büs vot, v i ü s Oot; behüt' Euch (Dich) Gott! ZustÄ m o r M , guten Morgen; Z u s w tc>.L, guten Tag!' — 37 — Zusta-u-odst, guten Abend! Zast rrs-edt, gute Nacht! »tot wol, slöisuck vvöl, schlaf wohl, schlaft wohl! >vis Zöts, wie geht es? Bei Begegnungen sagen die Leute gewöhnlich nicht einfach . Zusto ts.Z u. s. w., sondern gebrauchen einen Ausdruck, der gerade auf die jeweilige Beschäftigung u. f. w. des oder der Angeredeten Bezug hat, z. B . siuclsr Ä>m, doug.? Seid I h r am Heuen? Kdouclsr ö? Kommt I h r auch? ^vonclor 80 doiu? Wollt I h r schon nach Hause? illÄMÄS x-z-skÄ? Bist D u im Stande sie (die Kühe) im Zaum zu halten? (Zu einem Jungen, der Vieh hütet), duuts Zust? Haut es gut? Schneidet die Sense gut? (Zu einem Mann, der am Mäheu ist), siuclsr iuu Mllclg.? Seid I h r am Aufladen? myZsnclsrs Kdö"? Könnt I h r Eure Arbeit bezwingen? Zits n-g-oksi-üs? Gibt es gut aus? Macht I h r eine gute Ernte? dön(cl)sr (dÄuclor) Zust rot ? auch: douclsr an Zusts r ö t ? Habt I h r gute Beratungen? Unterhaltet I h r Euch gut? (Zu Leuten, die mit einander plaudern), s i u ä s r so ü i ? Seid I h r schou auf? s i u ä s r so ^ v o Z ? Seid I h r schon (zu Wege) bei der Arbeit? or ist n-sclsr Zust ^ v ö g ; er ist wieder in guter Gesundheit, wohlauf (nach seiner Krankheit). >vouclsr u i i i äsrclüsr, od. clorclör? Wollt I h r den Berg hinauf? Bekanntlich sind viele liechtensteinische Orts- und F l u r namen u. s. w. romanischen Ursprungs. Einige Ausdrücke romanischen Ursprungs haben sich auch noch in der Umgangssprache erhalten, z. B . Fazzanedli, iÄ,2Wiiöclli, u> icr??g,uöclli, (it. l a ^ o l s t t o ) ; Taschentuch. Fuerka, iusrlcdn, und tusrodg,, od. iorka,, i . luorkdci, und iu.orod.cl,, it. ioros.; große Gabel, Mistgabel. Schtuppa, stopuci, i . (it. stoxxs,); Werg. Serrala, sörrsig,, (vgl. it. sorrÄuro); kleiner Riegel, aber auch Gatter, Wegsperre. Zmaränd und Zbränd, in ^insronä oder ?drori<i ossa.; den Nachmittags-Jmbiß einnehmen (it. moronclcr). Aus dem Französischen findet man: — 38 — Schile, silö. n. silö (tr^n?. Zilot); Weste. Äxküsi, oxKÜ8i (trair^. oxousö^); entschuldigen S i e . Paperlapa, pÄnsrlspÄ (trau^. n'sir pÄrlo^ ps.s); rede keiuen Unsinn! II. Zeitwörter. Einige Zeitwörter sind schon angeführt worden; diese werden hier nicht mehr gegeben. I n der folgenden Liste wird zuerst die mundartliche Form des Infinitivs (Nennform) in deutschen Lettern gegeben; dann folgt der Infinitiv und das zweite Partizip (Mittelwort der Vergangenheit) in phonetischer Schreibung in römischen Lettern; endlich die Bedeutung des Zeitwortes in der neuhochdeutschen Schriftsprache. grätza, AiÄ^-rt; weinen, (strä. -rioWÄir weinen). Pröla, xröl-z,. prölg-t; laut weinen, (brüllen). rära, r-Irg,, Zrurst; weiuen, od. rsra, Zrörgt. priaka, prislvg., p r i s k a t ; weinen. plära, plÄrÄ, p l ä r r t ; plärren, laut weinen. flenna, tloirng.. gtlonriÄt: weinen. gella, sslls, Zöllat; lant weinen. gumpa, Z n m p ^ ZuinvÄt; springen, hüpfen, (engl, zump). jucka, joka, Zjol<<>.t und ZjoKt; springen, hüpfen. ( F ü r "dcl. jucken sagt man gewöhnlich dika, Mittelw. d. Verg. dssss; beißen.) gnaga, Zn-iMi Anü.ZÄt; nagen (adcl. ZnÄMii). od. gri-z-Mt. schmecka, smoka, ZsmsKt; riechen (nicht schmecken). gschmecka, ZKinsKs. B^olvt; schmecken, ^via ssmekt s; wie schmeckt's? gschpüra, Zsvurci. ZSpüiAt; spüren, od. ZSMrt. tora, t ö r s , t,örs,t; (bes. v. Kindern) i. schmutzigen Wasser od. mit schm. Wasser spielen. « ^va88sr tortöre,.; das Wasser beschmutze». sudla, socllkl, gsocll^t. tsrsoälÄ, torsoclls-t; beschmutzen, besudeln. bacha, dsod». dc>.odc>,(t); backen, (adcl. Ksodsn.) mal«, rirills, ZmillÄft): mahlen. (Zot. malsn), od. insi. Zmall«, mola, myls, Zmölst, malen- (Zot. molzsn.) möga, iriöZs, m ö M ; mögen, bes. auch vermögen, können (wie a,d.cl> mg-Mir; vermögen, können). m^Zs Ä8 loptci,; kannst D u es aufheben? Auch: lieben, ausstehen, wollen. lopfa, loptÄ, Zlyptt: lüpfen, (empor)heben. Dazu auch sudst. lont m. v l . löizt: das Aufheben, der Hub. Zidmsr (od. Zimmsr) sri lont; (wie oirZl. Ziv ms -r l i t t ) ; gib mir einen Schub nach aufwärts: hilf mir, mich emporzuheben. do8g, loptÄ, ringen. - 39 — losa, löss,, ZlösAt; lauschen, horchen, (^dä. dlossn; nrdcl. lossn). schpera, »pörs., Z s M ' t , ; sperren, kiba, Klrids, Kdids-t; keifen, schelten. folg«, t o l M , gtolZg-t; folgsam sein, gehorchen; (wie m d ä . v o l l e n ; folgsam sein. trätza, trHM, tr62g.t; plagen, ärgern (norddeutsch triezen), spiSÄ, gsplst; (speisen) kommunizieren, od. Zsxssa. präschtiara, prästisr«., pril.stisrt; wagen, od. aushalten, klinga, Kdliizs., Kdliriza: klingend klenka, KdloriKs. KdlkuKat; klingen, machen (mdä. KlonKsn, klingen schpisa, lassen); Das Bimmeln der kleinen Glocke, hanga, d.g.n.a>, ZdsnÄ(t); hangenhenka, dorrks, Zdonlct; hängen, henken, foha, köda, Zta-nA, od. gtoodt; fangen- (gdcl. lad^u), schlaha, ZlÄdir, gHl^da, od. slkrds,, Zsls-M; schlagen- (sdä. slsdAn) ZslÄdÄS drot, nicht gut ausgeback. Brot- isrslg.d.Ä, erschlagen, lampa, Isiring., Zl-rmnÄr; schlaff herabhängen, clöig. lÄMps lg", die Ohren hängen lassen, od. lamna-lÄ, ZI-z-innÄlst. säha, södil, ZssdiZ.; sehen; od. soder, gsodiZ,: vscl. s ä ^ d s . Z8Z."dÄ. gucka, ZuK-r, AuKat; gucken, schauen, od. einen verstohlenen Blick tun, noch mehr das verkleinernde g ü k l a . luaga, 1ri9M, g w s g Ä t ; lugen schauen, a d ä . Inogoir (oriZl. loolc.) pocha, poodii. poodst; schauen, od. etwas im Schilde führen, bes. im iinp. gebraucht, iwod, schau! gopa, ZopÄ. Zopg-t; schauen, gaffen, ( o n ^ ' Mp«-) glara, slll-rg.. Zlü-rst; schauen glotzen, früra, trürs., A i r ü r s ; frieren, ss iriirt m i ; es friert michgfrüra, ^ r u i n , Zkror-z.; gefrieren, nora, nörs.. Znyr-rt; schlummern. schnarch(l)a, Sir!irod(I)Ä, ssn-lrodst).^; schnarchen, öbarko, ödsrkdö", ödsrlcdo"; bekommen, erhalten, überkommen, tschiaka, örsks, öigiig-t; mit schleppenden Füßen einhergehen, in schiefgetretenen Schuhen einhergehen, usrüda, üsrnug., usArückat; ausreuten; od. üsrüttÄ, ü s ^ r ü t t s t . dräja, är-i-jg., clrllit; drehen; od. tröjg., treit. bläja, dl-Ija, M i t ; blähen; dlsj-r, xlsit. nuttla, notls, Motlat,, mrt. lutschen, nutschen, saugen, sud- notl-i i . Lntschbeutel. — 40 snga, SÜM, s8üZ!Z.t und ZS0AÄ,; saugen. süga s u M , Z s u M t ; säugen. od. s<ZM, Z8o^t. fredda, trocläs, Zkroclä^t, unt.; sich abmüheu, quälen. (sn<;I. tret.) pflätscha, vils-ös., » M o s t ; plätschern. fätscha, MLÄ, Zi-iöst, ob. itMg., ZtsssÄt; ein kleines Kind einwickeln. halda, IrllläÄ. ^d^äa.t-, w i r , , sich neigen. helda, dolcls, Adeläat; trs-ns. neigen machen, kippen. Bes. ein liegendes, beinahe leeres Faß teilweise aufrichten, damit der Rest der Flüssigkeit herausläuft, ( s d ä . dolclon, ueigen). paschka, p-z-Lke,., v s s k s t ; im Zaume halten, bewältigen, bes. Vieh. (la>t. VS.800?) alta, ü-lts,, Z s l t s t ; altern. (l>,dä. s-lton). masa, uroscr, smö88.t, nnt. zielen. bschüßa, d s ü k s , dsossa.; hinreichen etwas nützen, Ki clom dsukt nüirt; bei dem reicht nichts hin, er hat nie genug. zella, ^ollA,, ^ s l t ; zählen, ( s d ä . ^ollg-ri.) varzella, ksr^olls. isr^slt: 1. erzählen. 2. sich verzählengüra, Zn-r«., Z-irst. od. gora; 1. mögen, begehren. (a-dcl. Zorori, begehren. mdä> gorn, begehren). gära, Mrg,, M r s ; gären, gegoren. jäsa, i-i,8c>.. gjli.8k>.t, od. jö8!r, Zi68a; gären. (a.d<t> zssan, gären. on^l. vsa-st., Hefe), dräua, ä r ä u s , cliöut; drohen. drüja, clrüja, ärüit, od. trüs-is, t r ü s i t ; gedeihen, fett werden. Ääz. clrüiiZ, od. t r i i ^ i i K leicht fett werdend, leicht zu mästeu, von Schweiueu u. s- w. schnüpfla, snövkliZ,, >>^iiövtlÄt, schnitzeln; od. sirovtls., An6iMg.t. hüsla, du8lÄ, z>dü8lat; von Kindern, sich mit Spielwaren unterhalten, spielen, (Häuschen bauen). klocka, KdloliÄ. l<d1ol<a,t; klopfen- (s-dä. olooeon). varheja, kordojg., f s r d s i t ; trsn8. verderben, zu Grunde richten, dinrä-ods bedeutet auch zu Grunde richten, (hin machen); während hinmachen - festmachen durch ä-di ins-odÄ, ausgedrückt wird. tschättara, öetgra, östsrat; rasseln, mißtönen; tschätterlecht, osttsrlizodt. brüchig. Im Oberland wird unterschieden zwischen tschättara und tschettara- Eine gesprungene Glocke tschettarat, wenn sie geläutet wird; dagegen sagt man von einem Gegen-, stand, der in die Brüche geht: er got dtschättara. — 41 — fchpöza, siiö^s,, gsnö^t; spucken. (Mgl. spit). sndst. spö^. od. snoi?, rn.; der Speichel. kaja, Kliojg,. lvlroit; 1. int. fallen, 2. tra,ns. werfen. ?r ist 5,di Kdoit; er ist hinuntergefallen. Kdoi 6ig sitsr nt niA n i i i , schmeiß diese Scheiter, auf den Holzstoß hinauf. wärcha, ^vöroda, <-^srodclt, arbeiten. (a-ncl. ^-nrodsn, wirken, schaffen). schaffa, ssttÄ, gsÄ5ka.t; arbeiten. schanza, »A.NW, M».n^(g.)t; tüchtig, eifrig arbeiten. heba, dods. gdobt; halten, festhalten. ghalta, LUilltÄ, gdü-its; aufbewahren. bhalta, dn-Uta., ddUlts.; behalten. frönda, tröncla, girönclat; (indä. v r s i n ä o n , meiden) sich scheu benehmen, sich vor Fremden fürchten (von Kindern) 3-clj. tröncl, fremd; s n IrönclÄ, ein Fremder, snd. tröncli, 1. die Fremde, i cl I r ö n ä i gn", in die Fremde gehen. lega, 1oM, glst; legen, si -l°iöM; sich anziehen, (innck. sich anlegen). lega, l s M , gloZg.; liegen, od. loZÄ, sitzs-z.. füja, läis., ZAia-t; spielen von Katzen. trola, tryla, trolg-t, intr. rollen, sich rollend fortbewegen. tröla, tröla., trö1(s,)t; tra-ns. rollen. gäidala, ZäiäÄlg.. gäicl3.1g.t; Kinderspiel machen. varsorga, IsrsorgÄ, 1srsorZ^)t; 1. versorgen, aufbewahren. 2. sich fürchten vor etwas, das erst kommen soll, i da, m i u l n r ö iig I s r s o r M t ; ich habe mich vor der Prüfung gefürchtet, habe auf die Prüfung hin, wegen der Prüfung, Sorge gehabt. vardrüßa, lorärKIZs,, isrclrvssÄ; verdrießen, bes. Weh empfinden,trauern über etwas Verlorenes, Abwesendes. s'lvdincl tsrclrüKt; das Kind trauert, weil es die Mutter oder die Heimat vermißt. schwüarza, s>vüsr2S>. Zs^vüsr^t, od. svvisr^g., Z ^ v i s r i - t ; schmuggeln. füarba, nnt. inords,, g l ü s r d t ; auskehren- (s-dä. inrdon) od. dafür vössa,, wischen. wala, ^vü.Is, ^villg-t, 1. walzen, 2. wühlen. üs^vn>1g,ti Kdüsodli, gewalzte Pfannkuchen, isr^vülk,,; zerwühlen- od. ^vala. afrümma, ü-^krüm'"»,, s"Z1rüint; bestellen (im Wirtshaus). (a)bütta, (s")düta, -dotg.-, anbieten, ansagen, den Leuten eine Verordnung zutragen z. B . zom gmünwerch bütta, zum Gemeindewerk aufbieten. - 42 — fora, tors., störst-, erwarten. gampfa, Zginnks, M i n n t s t ; (Wasser) pumpen- snd. ZsmnkdrnnnA., in. der Pumpbrunnen, snd. Z i M i n n t s ; i . das Schaukelbrett, vrd. <;iMinnks.; schaukeln (ans dem Schaukelbrett). planga, Plans, nisr^st; intr. mit Ungeduld auf etwas warten. zwäja, ^vöj-z,, ^voit; pfropfen. künda, Kdnncls, K d n n ä s t ; künden, bes. s i Kdüncls; sich künden, wenn eine sterbende Person einem fernen Freunde in irgend einer Form ein Zeichen gibt, sich meldet. zü(n)sla, ^üsls, u. ^ ü n s l s , ?ü(n)slst; zündeln, mit dem Fener spielen. zücha, ^iieds, ^ « o d s ; ziehen. zöchla, ^oodls, xöodlst; verleiten, (versuchen mitzuziehen.) schlepfa, slonts, Zsiovit; gleiten, ausgleiten, i s d ä . slittsn, gleiten. ngs. slinsn). snd. slsni, in. (sdcl. slini, m.) das Ausgleiten. ns-slspsg, p. n. ü s g S l s n i t ; ausgleiten, schlüfa, slüks, gslotts; schlüpfen. (gd,cl. sliokisn. ggs. slnngn. got. slinpgn). Daneben auch: schlupfa, slooks, B w p i t ; schlüpfenschläpfa, od. slllntg., gslilnit; os. Zlü-ntÄ,; nnt. slünks: schleppen. (inncl. sloinikn). schliefa, sliig, Zzlstis; schleifen, schärfen, (indcl. sliten.) bringa, dring., droont; bringen, flüha, tlüdg, M o n g ; fliehen, flüßa, tlülZg, Flosss.; fließen, gwinna, Zvv'inns, gvvnnns; gewinnen, -grifa, Zriks, grsktg; greifen, krücha, Kdruods, Kdroodg; kriechen, zücha, ^llodg, ?oodg,, od. i?ogg; ziehen, varlüra, isrturg,, tsrlor-z,; verlieren, triba, trids, trodg.; treiben, lida, liclg, glstts; leiden, liha, lids, glodg; leihen, rita, rittg, Zrstts; reiten, schlicha, sliodg, Zsleodg; schleichen, süda, siiclg, gsottg; sieden. sufa, s ü j g , Zsoits; saufen, i s r s ü i g , 1. versaufen, 2. ersaufensitza, so2-r, Zssssg; sitzen, setz«, seW, gso^t; setzen. — 43 — schstrichci, Ztriolig,, Zstrsons; streichen, schtritta, stritte, gstrettg.; streiten, schlüßa, M K g . , ZZlossÄ; schließen, flüga. klüM, M o Z a ; fliegen. schlefara, sloisrÄ, «-slotorki-t; w i r . gleiten, schleifen (auf dem Eise), bücka, oöka,, bükt, trsns. etwas biegen, si bök-r, sich bückeu. b ü g a , b ü M , b y M ; beugen, biegen. b ü a z a , b ü s ^ s , Küsüt; ausbesseru, flicken, (abcl. buo^xsn, besser machen. schlüza, olz. Sli^s,, Alll^t, ss. slilW, unt. slö^Ä; den Hanf schleißen, lücha, luotra., Allonst; den Hanf aus der E r d e ziehen, hächla, Qöelilg-, glrsoblat; hecheln. rätscha, lÄöü, »räöÄt; den Hanf reinigen, fein machen, mit einer Rätscha, rÄös, i. einem h ö l z e r n e n Werkzeug, ob. rköir. salga, t a l M , g t s l M t ; die K a r t o f f e l n oder den M a i s mit der Hacke von Unkraut s ä u b e r n u n d zugleich den B o d e n lockern, lottara, suttsr-r, slottsrg-t, los sein, nicht fest sein, rottla, rotla, grotlat, r ü t t e l n . schtecka, stsKiZ., ZstsKt; stecken, pflanzen. Korclöptsl stsk-z., K a r toffeln pflanzen. M i t «tat. v»s ztska, einem eins versetzen. läsa, IssiZ., glssA., lesen, sammeln, pflücken; ö v i s l lsss., Ä p f e l mit der Hand v o m B a u m e sammelu. k n ä u l a , Klrnäulg., Kriiroulgt; knien. plappara, nlApirra, pI-z-pgrÄt; schwätzen, p l a p p e r n . schnufa, sliütg., gsnükat; atmen, nicht notwendigerweise „schwer atmen" oder schnauben. or «nüit irümmÄ, er atmet nicht mehr. triala, trisla, trisliit; geifern, (ongl. clrivol, llrool). dengla, clsnlg., cloylst; eine Sense durch Hämmern scharf machen. vartwüscha, tsrt^vüsü,, ksrt^vüst; 1. erwischen, 2. entwischen. r ä n g a , rHJÄ, ZrvizÄt, olz. rogna.; regnen, sub rsga, iri. der R e g e n . l ö n g n a u n d l ä u g n a , unt. t ö n n s , löugriÄ, »lönnst, ZläuMg-t; l ä u g n e n . I n roiz-z, und l ö n n s haben w i r Umstellung v o n n und wie i n m-rn von M a g n u s ; ob. aber rogn-z, löMg. u . s. w . unegla. üriöglcr, Aürisgl-rt; ss ü n o g l a t irii; es schmerzt mich a n den Zehen oder Fingern, wenn sie wieder w a r m werden, nachdem sie beinahe v o n der K ä l t e erfroren waren, eigentlich das G e f ü h l ohne N ä g e l z u sein. — 44 - Oft werden, besonders in der Kosesprache mit kleinen Kinderchen, sozusagen Diminutiva von Zeitwörtern gebildet, z. B . löüiÄ-z, von louta, laufen; Hssslg. von e,88cr, essen; sIntÄls und sloUa von slötÄ, schlafen u. s. w. clu musst je? s bo^li mirmg, loutÄls, D u mußt jetzt eiu bißchen herumlaufen, je? sssÄlg, iß jetzt, s KKillclli gnt. je? gi slötslÄ, das. Kindlein geht jetzt schlafen, höckla, lröKKIs von lioKKa, sitzen z. B . clua, ade riöKKla, sitz hin! kröppla, KKröplcr-lvlrroxpÄ, auf den Knien sitzen. III. Gigenschastswiüttr un!> Umstandswörtel. schüch, sllob.; scheu, lind, liucl; weich. läbig, l e b i g ; lebendig, l e b e u ä i g und lebbstt werden wie in rilrcl. gebraucht. frei, irei, 1. frei, 2. angenehm im Umgang (von Personen), zutraulich, nicht böse (von Tieren), gschtät, Zst-lt; langsam, ob. gstöt. gschtabat, M - l b ^ t ; langsam (von Personen), unbeholfen, gschotzt, gso^t: übereilt hastig, toga, t y M ; gebückt. uflötig, ntlotiZ; unflätig, schweinisch, bes. beim Essen, s n üilot, ein Unmäßiger. niatig, n i s t i Z ; mürrisch, verdrießlich, grämlich. äffig, ä i i i g ; schnippisch, auffahrend, ungeduldig, reizbar. häklig, ob. lr-IKlig, es. b-llilig, urit. t u M i g ; heikel, heiklig, wählerisch (beim Essen), gewöhnlich nnr in letzterer Bedeutung. korlos, lvb.nrln8; (gehörlos), taub. muschpar, mospAr; wohlauf, lebhast. gnerig, Znörig; schnell heilend; Mensch od. Tier mit gesundem Blut. wäch, -Mob., ob. ^veolr; schmnck gekleidet. toll, toll, wacker, groß, stark, (vgl. sngl, WH, groß)- Wird heutzutage nicht mehr gebraucht. Früher gebrauchten alte Leute noch Ausdrücke wie clu dist sn tollg. lzuslz; D u bist ein wackerer Junge, A t o l l s stolc brot, ein großes Stück Brotblug, b l ü g ; 1. genesend, noch schwach (nach einer Krankheit), er ist I n M uoeb b l ü g uo(ob) 8irÄ KlirAntva-t; er ist eben noch schwach nach seiner Krankheit. 2. dünn, (von Kleidern, die vom vielen Tragen dünn geworden sind). — 45 — schlampig, Sis-moig; unordentlich, nachlässig in Kleidung und Gang. läd, ob. lUcl, os. I M . unt. löcl; wüst, unangenehm im Benehmen, aäz, und a-clv. er ist s n Illcla Ivbsrli; er ist ein unangenehmer Mensch. gricht, grookt; (gerichtet) fertig, bereit, sinclsr groolit od. groobtat; seid I h r fertig? galt, M i t ; nicht trächtig (von einer Knh). fräßig, i r i l k i g ; gefräßig. (Von Masttieren, in gutem Sinne, weil sie schön fett werden, wenn sie wacker fressen), plutt, plot; ohne Federn oder Haare, blon, b l ? " ; nnt. schimmlig, verdorben, angefault, muffig, schtettig, stetig; stätisch, stätig, (vom Pferd das nicht von der Stelle will), grißlat, Lrelilst; gefleckt, betupft, tschückat, eülvÄt; buntscheckig. mar, m^r; mürbe (von Äpfeln) (sbcl. rnsro). m-irsnost, i r kleine Höhlung im neuen Heustock, in welche die Knaben die Äpfel legen, damit sie bald mürbe werden, vrb. mürg., mürbe werden. täg, ob. t-Ig, os. tsg, unt. t ö g ; (von Birnen), überreif, weich wie „Teig". räß, r - M ; scharf, pikant, (vgl. ongl. rsov. Ägs. rs-oso. mtick. wortrgs^o — scharf in Worten). r-IKci, Ktrlls; eine Art scharfer, alter, pikanter Käse. roß, röli; sov. sehr stark, (vgl. origl. ratb, rkitbor. usinnig, ü s i r m i g ; sehr überaus. upentig, üpeirtig; uubändig, als sclv. überaus gewaltig, gwärlig, g^vürlig; behutsam sicherugwärlig, ü g ^ H r l i g ; unsicher, gefährlich. uhämlig, ob. übllmlig, es. ütinmlig, rmt. ü b ö m l i g ; unheimlich. atlig, ii-tli«; ob. artlig; kurios, sonderbar, (von sonderbarer „Art".) lätz, Iv^; verkehrt, nicht recht, von innen nach außen gekehrt («.Ircl. ls?2i; schlecht), cln träsmsr cls l ö ^ s ö ö n s broorit; du hast mir deu falschen Rock gebracht- clu b ä s t clg, önng. ls? ll"; D u hast den Rock von innen nach außen gekehrt an(gezogen). 102 gots lö?, jetzt geht's falsch, schlecht. gäch, Z-loll; jäh, steil, lmbcl. Mölre) Die Ortsbenennung Schtejafall, stözcrlsll, scheint wohl „steiler F a l l " zu bedeuten, obwohl das Wort stoil (oder stoi) in der Mundart kaum gebrauch wird- — 46 — aläg, Äög, sanft ansteigend. schä'lb, 8s1b, schief. p'hab, plriib; dicht schließend. lächarig, Isobsrig; leck. (anä, leelnrn; vor Hitze rissig werden.) Dazu vrb, igrloonsrs; leck werden, grä, grll; fertig (mit der Arbeit), grä dürfte wohl ein Pg.rt. n s r l . sein; vgl. sriä. vrb. garg-vvon, fertig machen; von eräz. M i o , fertig. zadarig, ^ c l s r i g ; zerzaust. lützl, lö^sl; wenig, (sncl. Iui5?il, mtrcl. Int^sl, sngl. littlo). äbar, ob. ä"b-l.r. es. «"b-ir, nnt. «"dar; (einbar) einfach. munzig, mündig; winzig. häl, od. lröl; schlüpfrig. lok, lok; locker, los. lolZ nst lok; laß nicht los. eran, vrsn; ehern. (a,tnl. erin). sn e.rsn-r nais, ein eherner Topf. hötig, n ö t i g ; heutig. gschnäll, gLiroll; schnell. gnvt, gnnt, nur sckv. schnell (vgl. s n ä . ginoto, mtiä. gonoto, sehr), wälli, vvÄIi, ^valli und v>'olli, nur aclv,, schnell, gschwind, gsvvinä; geschwind, all bot, -rll bot; öfters. boda, bocia,, nur adv^, ziemlich. I m Oberland nicht gebraucht. kand, Knanu, s ä v . leicht (geHand, behende?). hälaga, lrlllsgo, sclv. heimlich (a-bä. nglingon), od., b-lmlsg. höfili, n ö t s l s , sclv. sachte, behutsam (höflich?). glöbarlig, glöbsrlig, s ä v , mit kuapper Not. svß, 8 0 Ü ; sonst. üMÄSölZ, umsonst, me, mZ; mehr (intnl. ms). grad, gracl. gacl, -rclv. gerade. grg.n, sclv. schnell, sogleich; aäz. gerade, i Knum Zrü.ä, ich komme sogleich, i n a ° Zr-rÄ oder gad) nn(n)t -?'tns.: ich habe gerade nichts zu tun. (vgl. sbcl. -rrlj. Irr^cl, s.äv. rato, gi-rÄdo, schnell), no, no, no; nur. no grad; nur gerade, morn, murn; morgen, öbsrmorn, übermorgen, am morga, -rm morga.; morgens. Kot, a m o r M . heut morgens. geschtar(t) g ö s t s r ( t ) ; gestern. tyrgkstsr(t); vorgestern, henat, nsnst, ob. ninst, heute nacht, (a>lnl. ni-ns,bt, inbcl, n i n-rbt, bints. bint). — 47 — nächtig, iictelitig; letzte Nacht. körnÄetitig, vorletzte Nacht, hür, mir: trousr. trürig, heurig. fürn, terir; letztes Jahr (vgl. sticl. firm', alt auch Firnewein). töriorn; vorletztes Jahr. aclj. torQäsriZ, letztjährig. Mettag, iriött-lg; M i t t a g ; lormottsg, Vormittag; n o m s t t ä g , Nachmittag. Obat, ödst, Abend; ? obst o88-z., zu Abend essen, allbis, allbig, älbis. ä l b i g ; immer, allat, urit. allig, ä l l s t , s l l i g ; immer, allawil, ci-ll^vil; (alleweile) immer. ebba, edda, ökba, sclcls. od. s t s s ; etwa, obdirmol, olz. sög, sino!, hie und da. Aber «KIZÄ-n-Ärriol, etwa einmal. Kis uirä clo; hie und da. ebbas, eddas, eobas, «äciss; etwas, (vgl. stici. öäclos-) od. otsÄ8, etwas. wellawäg, >völl-z.vvög, ^ v c l s r ^ v ö g ; so wie so. gleich, glei, sloioti, g l o i ; sogleich, i Kliciiri gloi(ori), olz. i Klrom - Zracl, ich komme sogleich, glich, A l w d ; gleich, -rs is msr glioli, es ist mir gleich, glich, glück; dennoch» trotzdem, doch, clo istsr gliotr riood äusra. KIin°; dann ist er doch noch herüber gekommen, zemma, ^siriMÄ; zusammen. ussanand, Ü88ÄQc'i,iicl, auseinander. S o auch iristair-z-ncl, miteinander; clusrÄii5>,ncl, durcheinander; uritsrN.ira.iiä, untereinander u. s. wwoll, moll, >vo1I, m o l l ; wohl, ja. bireits, bsroi?; beinahe, fast, (nicht bereits), häm, ob. tr-Lm. es. Iryrri, rrirt. Iröm, heim; cl-z-lillm, daheim, fuart, uirt. icrsrt fort, od. rort. hi, l r i ; hin, weg, verdorben, verloren u. f. w. s M i t ist t i i ; das Geld ist hin. cl söül-z. ist ln, die Schüssel ist zerbrochen. Iri und lrsr, hin und her. ahi, Ä°Iri, hin einfach Bewegung (von dem Sprechenden aus) bedeutend. M n , nst g."Iri; geh nicht hin. Aber ü-Ki, hinunter, Mn. nst ätri, geh nicht hinunter). Ä"Qiig,Il5>.. hinfallen; Mitcrll-z., hinunterfallen. -z-^Kimaolrg., an etwas hinmachen, befestigen, aber nliruroncr, zu Grunde richten, verderben. fit, 8it; seit (vgl. mtrcl. 8it)< 8räsrriDr,, seither (vgl. m d ä . s i ä s r , seitdem.) — 48 - o, auch. (slrcl. zolr). net, not; nicht. noW-Ir, nicht gar, nicht ganz, n ü n t , nichts. niana, nisng.; nirgends. . jo, i o ; ja. »oi, nein. b-ü. näi. ob. nnt; eb, ob, ob. (vgl. ongl. it). iroZn-in,, obsr gelt noi, frage ihn . ob er Geld habe? wit awäk, n'it, s^vok; weit weg. clsrtn», davon. äsrnöbg-t, daneben, clsr^n-z., dazua. ä-zr^^vöss, dazwischen, clsrboi, dabei. r.88S clsrrnot, hinaus damit, clri", darin, clrüs, daraus, clsrnöob, ob. clsrno, danach. domvls, clo inöls; damals. lorbör, vorher, (noobbör) clarno, nachher. jetz, js^i jetzt, ob. is?. do, clö; dann, ob. clüs. do, clö; hier, da. Diese zwei haben langen Selbstlaut, weun sie mit Nachdruck gebraucht werden, clo, clo, sonst ist er kurz, düart, clüsrt; ob. clött, dort. wo, ^vo, wo, ^vo wird auch sehr oft als Relativum gebrauchtclsr inii", ^vo, der Mann, welcher, cl tron, ^vo, die Frau, welche, s 1<binä, ^vo, das Kind welches. wenn, >vsn, wenn und wann. denn, clon, dann. däna, ä ö n s , es. clonlna), drüben. ö b s r a i n r i i clonÄ, überm Rhein drüben. gi, Zi, ob. go, gen, nach. gi sS" nlki, nach Schaan hinauf, giesc,, ä u s r i , nach Eschen hinüber, ob. go oss cloro. »i wird aber auch vor Zeitwörtern gebraucht, z. B . inisr gont gi nona, wir gehen heuen- Hr g ö t Z i inÄjs, er geht mähen, se, so, (sieh) nimm hin! nmn und noinins,, hier oben. cloin und clonnng,, droben, nnn und nnnns, hier unten. clnn und ännns-, drunten. , non und bonÄ, auf dieser Seite, clsn und ä s n n s . drüben. bin und Irinns, hier innen. clin und clinns, drinnen, nok, bo8ss,, tornök, hier außen cloL closss,, torclöli, draußen. clskoruÄ, vorne, cignints, hinten, ob. clerrbintsr oder lrinclorlralb. nöeri! 1. nahe, 2. nach, ob. in letzterer Bedeutung n». — 49 — Kor, Kein, her. ->.°Ki, hiu- utk-z, herauf. ska, iilzg,, herab. clors, clrigrg,, herüber. ukti, hinauf. -iki, ü.bi, hiuab. «lore, äuori, hinüber. ieki, hinein. iekg, herein. ussÄ, heraus. r>88i, hinaus. obern., herüber. öbsre, hinüber. üncisra, hier unten herein. «.na, an ihn. köra, kügrg, hervor. Rustik,., zu (mir) her. urmne, uimna, um . . . herum, binclsr-r, nach hinten (her). u n ä s r i , unten hineinai und s n i , an . . . hin. köre, l ü s r i , nach vorne hin. üuski, zu (ihm) hin. uiumi, um . . - hinum. Kiirclori, nach hinten (hin). nooka, nachher (zum Sprechenden) nnoki, nachhin (weg v. Svrech.) KKrun nöek-r, komme (uns) nach. 1a.uk nöoki, lauf (ihnen) nach. riook ä s r b s i , nahe dabei. i ä s r nnoki, in der Nähe. Die Endung -s in ukks, ü k s , u. f. w. dürfte vielleicht von einem alten Akkusativ herrühren (oder von Kör, her, ükker?). Die Endung - i in uiki, ü.Ki, u. s. w. kommt vielleicht von einem alten Lokativ her (oder von K i , hin, ukki(r>). M a n vergleiche auch althochdeutsche Formen wie: Ksrs, hierher, -rba, herab, ukke, hinauf, u ^ s , außen, hinaus, kuri, vor, vorwärts, umbi, um, herum u. s. w. Wenn diesen Formen auf -s, und - i die Vorsilbe kor- vorgesetzt wird, bedeuten sie „auf dem Weg" hinauf, herunter u. f. w. Also korükts, auf dem Weg herauf. k>Mki, auf dem Weg herunter u. s. w. er Qci.tmsi8 korclusri ksr^ült., er hat es mir auf dem Weg hinüber erzählt. Wenn ihnen das unterländische ?orit>- (zu End), vorgesetzt wird, nehmen sie die Bedeutung „den ganzen Weg bis" hinauf, herunter u. f. w. an. ^eutukka, den ganzen Weg herauf, bis ganz herauf. ?entllki, den ganzen Weg hinab- Ä8 K M ?snt.iki grenat, es hat den ganzen Weg hinein geregnet. öbsrcwsri, darüber hinaus, übertrieben, clg.8 ist absr so ü b s r clusri, das ist aber schon zu viel übertrieben. go, sogleich (unterländisch) i KKunr jöi? go ü.Ki, ich komme (jetzt) sogleich hinunter, i s r irinsncl je? go n t k ö r s , ihr müßt jetzt gleich aufhören, migr kürsnä je? Zo i <I stst i k i , wir - 50 — w e r d e » jetzt gleich i n die S t a d t hineinfahren, w i r sind i m B e g r i f f e i n die S t a d t z u fahren. go ist wahrscheinlich eine verkürzte F o r m des I n f i n i t i v s g o ° , gehen, v g l . s n g l . ^vs nrs g o i n g t o c l r i v s t o tovvn, w i r sind i m B e g r i f f e , i n die S t a d t zu fahren. IV. Zahlwörter und Fürwörter. in. t. n. od. ün, einer, -ini, eine, u"8, eins, on, SS. öni, ö"s, nnt. an, öni, ö»8, od. ^vö", zwei, ?!^vy, zwei. zwei, SS. nnt. ^>vs", clrsi, drei, tisr, vier- t ü i n t nnd tnf (g,dcl. lnni), fünf, 8ex, sechs aber Sciod^ods,, sids, sieben, aodt, acht, nü", neun, xons, zehn, ölt, elf, dal. slt. ^ v ö l t , zwölf. clri^sda, dreizehn, töt^sdg,, fünfzehn, n ü n ^ s d a , neunzehn, ob. x^vän^g. es. z.vvoni5g. nnt. /^voni?g, zwanzig, od. An-z,^vc'i,ni?g, ss. oua^^von^g, nnt. onir!?^vun^g, einundzwanzig. ^vsjcl.?>vki,n?g, zweiundzwanzig. tütÄ^^vän^g, fünfundzwanzig. LidgNÄ^vcln^g, siebenundzwanzig. clrilZg, dreißig. lisr^Z, vierzig, dsl. iotsig und toi?g, ss. und nnt. tnt>Z, fünfzig, ssod^g, sechzig, sibs^g, siebenzig. ac-d^ig, achzig. nün^Z, neunzig, dnnclsrt, hundert, - i " ' , »"dnnclsrt, einhundert. ?>vsi-, x>vg-, ^vs.-, ^vvodnnäsrt, zweihundert. nü°nnnclsrt, neunhundert. tonsiZ, tansig. tausend, s milliona, eine M i l l i o n u. s. w. Kdän, keiner, geht wie än, einer- ^ ö t s l , wie viele, 8ötsl, so viele, msni, manche, insys, insni nrsizL, mancher, manche, manches, ^vss t ö s r An (on, on), s n nas t ü s r g g a , was für einer, plnr. ^vg,s tnsrsgi. s so än, so einer, an 8vtsW, sn s ö t l s M , ein solcher. Äir äsrsZa, ein solcher, einer wie dieser. s.n s"rsgg., ein solcher, einer wie jener. clsr, dieser. ö"r, jener, clsssr, der andere, an Änäsra. ein anderer. 8sid, 8sll, selbst. clsrssld, äsrssll, jener, der genannte. cl-z,88sld, NS8861. 8'8sl, jenes, das genannte. ÄIN 8slds. (solla, 8öldsM) tag, an jenem Tage. od. sr, jener, vierter F a l l : sn, jenen, clsrssldig, derselbe, clsr gliod, derselbe, der gleiche. clsnmvoZ, ss. clö°^vsg, — dl — auf diese Weise, od. sn-z-weg. claseldc^sg, ä c i s e l d s g ^ v e g , auf dieselbe Weise, clesknveg, cl-z.-ii-cl.nä9rci>veg. auf (die) andere Weise, ^vecisr^veg (selten), auf irgend eine Weise. ^velknveg, so wie so. H i e r folgt systematisch geordnet eine A n z a h l v o n W ö r t e r n , die i n den verschiedenen Landesteilen verschiedene Aussprache haben. Diese Liste ist natürlich nicht v o l l s t ä n d i g . E s w i r d der K ü r z e halber n u r die oberländische Aussprache gegeben. 1. od. u., 2. es. S, mit. ö. z. B . lutsra, l-ltgrg,, lötsrs,, i . Leiter. Zlist, in. Geist, gicls, i l . G e l e i s . l-ist(g.), m. Leisten. ( A b e r i n allen d r e i : iists., t. die Leiste.) M s , in. Geschwür ( E i ß e n ) . s-lK, t. die G e i ß . K-Mg., t. G e i ß e l , ^-lodg,, u . Zeichen. u.odcl, i . Eiche, r ä t , ril. R e i f , R i n g . ( A b e r i n allen d r e i : rii-i, in. R e i f , Frost.) strReli, in. S t r e i c h . llib, in. L a i b . ( A b e r i n allen d r e i : l i d , rn. K ö r p e r , Leib). tü.l. in. lind n. T e i l , tilg, iri. T e i g . in-Itli u n d mutle, nnt. kurzes o nnitli, n. M ä d c h e n - Krlit, breit. dAssr, heiser. Ir-ll>, heiß. (Aber od. dös, es. und nnt.: nllk, n . die K l e i d u n g ) . M , feil- ^vu,, od. ün'ö. zwei. cVs, eins, er vvillZt, nnt. kurzes » ^vol!t, er w e i ß , bl-rons.. bleichen- i^v-ions, einweichen, weich machen. A b e r i n allen d r e i : ^violia, weichen, nicht S t a n d halten, u n d n'incl,, weihen.) M s , , teilen, sli^g., schleißen. D i m i n u t i v « obiger H a u p t w ö r t e r haben gewönlich od. ä oder ei, es. ä, nnt. o z. B . od. llltsrle oder leitsrle, es. l ^ t s r l i , nnt. lötsrli. J ä h r l e i n u n d J ä h r l i n g habeu od. u. nnt. ö, es. ci, also od. u . nnt. iorlig, es. j l l r l i g . 2. od. Ä, es. 07' nnt. v. z. B . dä", dö", dc>°, n. B e i n gin-Incl, i. Gemeinde, stll", in. S t e i n , gin-l", gemein. inll°NÄ, meinen. Kdcin, kein. clci-Ilu.ni, daheim u n d d-lmliZ, heimlich, habeu nnt. kurzes 0. D i m i n u t i v » dieser A b t e i l u n g haben gewöhnlich od. A od. ei, es. ö, nnt. o. z. B . od. Ki>.''li od. dsili, ss. do"Ii, nnt. do"li. 3. od. e, es. s, mit. e. od. u n d mit, cleiici, es. clen(ilci), d r ü b e n . „ „ „ dsnki., „ den(nki), h e r ü b e n . ,, ., ,, clein. ,, <Isrn, diesem. ^ „ „ Mnclsin „ gsnnsni, gebt ihm. Blume ist od. u n d nnt. dlnsiii5i, es. dlö"inci, Blümlein „ „ „ Klüizinli, ^ d l ö " n l l i , Hühnlein „ „ „ tiüsli, „ Iiu"Ii. grün „ „ „ „ Arü9, „ gro". II. Teil. Grammatik. I. Deklination. Genitiv. Statt des Genitivs wird in der Mehrzahl immer und in der Einzahl meistens eine passende Umschreibung gebraucht. Diese Umschreibung besteht meistens aus dem Dativ mit folgendem besitzanzeigenden Fürwort z. B . : am linarl sin Krmcl ist tsrrslvt, Karls Hund (dem K a r l sein Hund) ist verreckt. Oder s m Ktrarl ist ü s r tmucl tsrrslct, dem K a r l ist der Hund verreckt, clsns Km'nclsr i s r i innstsr ist gstorvs. die Mutter dieser Kinder (diesen Kinderu ihre Mutter) ist gestorben. Oder ci mustsr to ä s n a Kiiinclsr ist Zstörlzg. die Mutter von diesen Kindern ist gestorben, clöns, litiiriclsr ist ci mustsr gstörtm, diesen Kindern ist die Mutter gestorben, s äsolr tc> clvm lrüs ist igtällg., das Dach dieses Hauses (von diesem Hause) ist eingefallen, cl Klötsr ut ätziiA. d ö m silicl so gan? M i . die Blätter dieser Bäume (auf diesen Bäumen) sind schon ganz gelb. Aber von männlichen und sächlichen Eigennamen und Beueunungen von Personen wird in der Einzahl neben dieser Umschreibung auch ein starker besitzanzeigender Genitiv in,-8 gebraucht z. B . s Kiurrls imml, Karls Hund- 8 isrclrs lclrua, Ferdinands Kuh. 8 jvkslis Kticrizs, die Mütze des kleine» Jakob. 8 mü.rili8 vopa, die Puppe -der kleinen Marie. 8 KvrKürgsrs r»l!! Heerburgers Pferd. 8 sniclgr.? ssr, die Scheere des Schneiders, s d ü s b l i s n-äZili, das Wägelein des Bübchens. 8 Mci.gäli.8 shlZ, die Schürze der kleinen M a g d . 8 mÄtli.8 lrust, der Hut des Mädcheus. Ferner findet sich von einigen männlichen Eigennamen und Benennungen von Personen ein schwacher besitzanzeigender G e n i t i v i n -a, (nnci. « n ) . z. B . s nsn8Ä, KKsIK, Hansens K a l b , s inrnsjsrgg. Klrns, Johann G e o r g s K u h . s ivkods nü.8, Jakobs Haus, s lkir^Ä st-rll. der S t a l l des Lorenz. 8 M b r ö l s KnsK, der S o h n des G a b r i e l . 8 nöcKKnici. MÄgci, die M a g d des Nachbars. 8 dvts. ^vü.M, der W a g e n des B o t e n . » sinsclg. ^aijÄ, die Zange des Schmiedes. Vereinzelt werden solche G e n i t i v e wohl auch von einigen weiblichen Eigennamen gebraucht, z. B . s Kü.dg.8 lrüsli, B a r b a r a s Häuslein. 8 ^ s l l s Knnseiit, der Knecht der C ä c i l i e , doch häufiger tlr ^sllgiz. Sildung der Mehrzahl. Bezüglich der Pluralbildung sind folgende Abweichungen von der Schriftsprache zu verzeichnen: 1. D i e E n d u n g des starken Plurals fehlt. m. clsr Koni, cl Köin, der B a u m , die B ä u m e , i . ä mü8, cl inÜ8, die M a u s , die M ä u s e , ri. 8 Kör, cl Kör, das Haar, die Haare. 2. D i e E n d u n g -on der schwachen D e k l i n a t i o n der Schriftsprache erscheint als i n der M e h r z a h l . I n der E i n z a h l wird dieses -n, nnr i m G e n i t i v gesetzt, z. B . s grökr KKnösr, der Kutscher des G r a f e n . i n . clsr KusK, cl KnsKs., der B u b , die B u b e n . i . cl trän, ci irerng,, die F r a u , die Frauen.. n. 8 ög, ci ö M , das A u g e , die A u g e n . W a s U m l a u t , starke oder schwache Form u . s. w . anbelangt, ist die Pluralbildung i m großen und ganzen wie i n der S c h r i f t sprache, doch finden sich manche A u s n a h m e n , wie aus folgenden Beispielen z u ersehen ist. I. Starke Pturalfsrm. Mnsluiliim. Ohne Umlaut. clsr borg, ci Korg; der B e r g , die B e r g e . cisr Krist, cl brist; der B r i e f , die B r i e f e . S o clsr trüncl, der Freund, clsr riiz, der R i n g ; clsr srott, der S c h r i t t ; cisr clskol, der Deckel, cisr g-cllsr, der A d l e r , clsr vsttor, der Vetter hat nur starken P l u r a l , cl totsr, die Vetter und die V e t t e r n . 54 — Einige haben, abweichend von der Schriftsprache, schwachen - P l u r a l , z. B . clsr d(i)srs, cl d(i)srss, der Hirsch, die Hirsche, clsr arm. cl ki-rms; der Arm, die Arme, clsr smocl, cl sniocl-z,; der Schmied, die Schmiede. Andere haben Umlaut, z. B . : clsr duncl, cl düncl; der Hund, die Hundeclsr iriö", cl mo"; der Mond, die Monde, clsr tÄA cl t l l g ; der Tag, die TageS o : drumr-r, drüiing.: Brunnen. K d r l l M , Kdr-lZg;-Kragen, d-lg, dRZ; Hag. >v-l,M, ^vllgÄ; Wagen, d r ö t s , dröts.; Braten. M l M , g ä l g g ; Galgen. m ü M , iriu.M; Magen. ^spiÄ, ^äpkir: Zapfen, clsr Kdnollcr der Knollen hat cl KmröllN.. wenn es Mehlknollen in der Speise bedeutet, aber cl Kdnolla, wenn es Knollen Erde bedeutet. Einige Wörter, die in der Schriftsprache nicht umlautsfähig sind, werden es in der eschnerbergerischen und unterlündischen Mnndart: . od. clsr s M " , cl st.Il"; der Stein, die Steine, es. clsr stö", ä sto". unt. clsr sto". cl stö". od. clsr M , ä t l l l ; der Teil, die Teile, os. clsr tt>.l. cl tlil, uirt. ä s r töl, cl töl. od. clsr lud, cl Illd; der Laib (Brot), die Laibe, es. clsr lsd, cl lu.d. unt. clsr löd, cl löb. clsr M , der Leib, Körper, hat cl lidsr, die Leiber. M i t Umlaut, clsr d-rod. cl d ä o d ; der Bach, die Bäche, clsr dom, cl Köm; der Baum, die Bäume. S o : dok, Kö1<; Bock, rox, t ö x ; Fuchs, trog, tröZ; Trog- ot-r, öi-r; Ofen. ^?pk ^övt; Zopf, ratsr. t ä t s r ; Vater, s^vögsr, s>vöZsr; Schwager u. s. w. P l u r a l in -sr (ndä. -er) haben unter anderen: Ktrnod, s t r ü o d s r ; Strauch. >vslc1. ^ v ä l ä s r ; - W a l d . >vurt. ^ v ö r t s r Wort u. f. w. Abweichend von der Schriftsprache sind: cl trös, cl i r ö s s ; der Frosch, die Frösche- clsr öpisl, c l ö p i s l ; der Apfel, die Äpfel, clor >vnsrm. ^vorm, cl ^vüsrm. cl>vvririsr; der Wnrm, die Würmer. — 55 — Folgende haben in der Mehrzahl Umlant in s, nicht in clgr nsst. cl usst: der Ast, die Äste. clsr Kcmclsl, älzericlsl; der Handel, die Händel. S o : clam, ä s m ; Damm- lzrancl, lzrsnä: Brand. M n , gsn; Gang. lvlrrsn/5. lctirsn?; Kranz. 8>van2, 8>v6iz?; Schwanz, ursnöl. moizöl; Mangel, iriknitsl, m e n t s l : Mantel. n-IZsI, n ö g s l : Nagel, slsg, slsg: Schlag. trcl,m'"9r, lrsin'"srz Hammer. iZÄM'"Ä, N6iri"'a: Name, ä s r darilv, cl d ö n k ; die Bank, ist männlich; aber das Wort für Bankhans ist weiblich, cl KsnK, cl bsnlvs; Bank, Banken, m-i", Mann, hat nronsr und rauch Rand, rsuclsr, I). Frminiiia. Mit Umlant. cl tüst, cl i ü 8 t ; die Faust, die Fäuste. ä Iviing, cl kliüs : die Kuh, die Kühe. S o : lüs, l ü s ; Laus- m ü s , mÜ8; Maus, inagcl, inÄgcl: Magd. nolZ, uök: Nuß. ^vusrZt, ^vüsrZt, xvorst, vvörst; Wurst, mvistor, i n ü s t s i ' ; Mutter u. s. w. ssu hat «äa und s a u s ; S a u , S ä u e und Sauen. Es haben o nicht ä: M u s , gc-ns; Gans, liimä, Ksncl: Hand, ^vsncl, ^V6iiä; Wand, g-zst., systs.: Angst. (Z. Ueutrn. Ohne Umlants Kör, cl Kör; das Haar, die Haare. 8 Söi, cl s ö i : das Schaf, die Schafe. S o : i?r, Jahr, rs, Reh. roK, Roß. Knössi, Kissen, icisclsr, Fuder. Klriirclli. Kiudlein u- s. w- seit, Schiff, hat «stt und sskksr. P l u r a l in -er (nncl, -er) haben unter anderen: IzrcM, orottor; Brett. lzolcl, Kslclsr; Bild- liscl, l i s ä s r ; Lied, ^vlb, ^vider: Weib usw. Einige, die in der Schriftsprache nicht umlautsfähig sind, werden es in der eschnerbergerischen uud unterländischen Mnndart: olz. s d-I° cl lzll" und cl lz-insr; das Bein, die Beine68, 8 Izon, cl lzoirsr. unt. 8 lzyn, cl vünsr. olz, 8 M I , cl 8-ll6r; das S e i l , die Seile. 68, 8 8ül, cl 8Älsr, nnt, 8 8yl, cl 8olor, — 56 - M i t Umlaut. 8 K u s c l i , cl b i i s o b o r ; das Buch, die B ü c h e r . s g l s « , cl Zlu-ssr; das Glas, die Gläser. S o : cl-iob, clÄolisr: Dach, Küs, b ü s s r ; Haus. m ü l . mülsr: M a u l , t u s e b , t ü s e b e r ; T u c h . tolk, t ö l k s r z Volk u . s. w . U m l a u t s nicht - i , haben: -mit, omtgr: A m t . Kü,cl, Köclsrz B a d . Kiiiiä, K o n c l s i " B a n d . ob. blak, blolvki-, oder allgem. b i s t , blottsr: B l a t t , tak, isssor: F a ß . libcilb, l i b s l b s r ; K a l b . Imicl, l s n ä o r : L a n d , ptaricl, ptonclsr; P f a n d . rüil, R a d , hat loclor und illclsr. II. Schwache Ptnralform. WasKnlinn. clsr il.lt. (1 s-iiii,: der A f f e , die A f f e n . ctsr ii-ls, cl tiüSÄ; der Hase, die Hasen. S o : Kusb, b i i s b s . ; B u b . l ö u , l ö i i s ; L ö w e , o x , oxs; Ochs, grö^ Ai'ötÄ', G r a f , Kbrost, IvKrest-r; Christ, s^vyb, s>vükir: Schwab, sn'öcl, Z w ö ä s , ; Schwede, stiicköiit, stucloutA,: S t u d e n t u- s. w . clsr Kot hat cl Kot, selten ' l botts; der Bote, die B o t e n . IZ. Zeminwu. cl KroK, ä KroKci; die Brücke, die Brücken. c1 tlNZki., ü tlugg.: die Fliege, die F l i e g e n . S o : liomici, Henne, libisr^ki, Kerze, n ü s s . , Nase, ptit-i, P f e i f e , s ü r , S c h a r , solcl, S c h n l d . gü,Kl-r, G a b e l . >vu(s)i^lki, W u r z e l , ö'clsr-z,, Ader- t s ä s i - i , , F e d e r , tröcl, F r e u d e u . s. w. F e m i n i n a i n - i (nbcl. in) haben die M e h r z a h l in s und -n-i, hie und da i n -ari-i, z. B . cl K b s ' l n s r i , cl lclio'lnsriiki,: die K e l l n e r i n , die Kellnerinnen, cl söimsri, cl söiuisriici: die S e n n e r i n , die S e n n e r i n n e n , cl ns-isri, cl n ä j s r i i Ä , d i e Nüh(t)erin, die N ä h ( t ) e r i n n e n . cl M c l l s r i , cl t"i,älsrn-i,; die F ä d l e r i n , die F ä d l c r i n n e n u . s. w . M e h r z a h l i u -sri-i, habeu: cl tü(s)rsti, cl tü(s)rstii,iia,; die Fürstin, die Fürstinnen, cl Kvvybi, ä s>vobciiiÄ; die S c h w ä b i n , die S c h w ä b i n n e n , cl t r ü n c l i , ci t r ü i i c l s l i s : die F r e u n d i n , die F r e u n d i n n e n . S o auch: <1 Klietti, >l KKöttcinÄ: die Kette, die Ketten. — 57 - 6 KKolKi, cl KK.kIog.nc>.; die Kirchweih, Kirmeß. <l cloki, ä clökcmg.; die Decke, die Decken. unt. ck KolKi, ä KelKgirg; die Cumulns-Wolke u. s- w. e. Uentra. s SZ, cl öZa; das Auge, die Augen, ü ör, ä ora; das Ohr, die Ohren. 8 Kvr?, das Herz hat cl Kor?g,, cl Kor^sr und cl Kers. s tsstsr, das Fenster, hat cl tostsr und cl töstrg.. 8 oncl, das Ende, hat ä oncl und 6 onäsr. .8 irui-tli, das Mädchen, hat cl mutig,, es. 8 mstli, cl w-Mg,. ui>t. . 8 mutli, cl motlg,. oK. s meitvli, das kleine Mädchen, hat clmeitoli. os. 8 miitoli, 6 mii-toli. rurt. 8 mötsli, cl mötsli. DrKiinatio» verschiedener Krdrteilr. Bezüglich des bestimmten Artikels ist zu bemerken, daß nur die aus clis und clas verkürzten Formen cl und 8 als Artikel gebraucht' werden, clis trgu und clg,8 KKiricl bedeuten immer „diese" Frau und „dieses" Kind. Wie aus folgenden Beispielen zu ersehen, fehlt in der Mundart dem Dativ der Mehrzahl das Endnugs n ganz. Der vierte F a l l ist immer gleich dem ersten. Der Schneider Der Graf Der Baum Einzahl. rioin. cl(s)r srüclor clss)r gröt clss)r Kom M i r 8 snlclsr8 8 Zröta, — oder gm siriclsr 8in- g,m grot 8>n- am Kom 8 i » - t o m Kom clgt. gm sniclsr gm gröt gm Kom aoo. wie nom. cl(s)r srü clsr clss)r gröt cl(s)r Kom Mehrzahl. nom. cl s n l ä s r cl griita cl Köm gon. to ä a sniclsr to ctg Zrotg, to clg Köm clgt. clg sriiclsr clg grots, clg Köm goo. cl sniclor cl.Zrötg cl Köm Die Kuh ' Die Magd Die Frau Einzahl. riom. ä KKuc, cl mggck cl trgn gon. clsr KKus isr clsr mgZcl isr - clsr t r ä n isr clgt. clsr KKng clsr mggcl clsr trgu geo. cl KKng cl mggcl cl trgn — nom. MN. clgt. goe. cl lilrüs tu 6s lvlrüs clg Klrns «1 l<Kns 58 — Mehrzahl. >1 mggcl I« cl-i mggcl cls mggcl il mggcl Das Büblein Einzahl. 8 KüsKIi nom. s Knincl Len. tomknincl 8^lrinclg 8 Küsbli8 tom d ü s k l i vd. gm Ktnncl 8IN g,m Küsbli 8ingm Knsbli clgt. gin Ivlrincl 8 düslzli gee. 8 liliincl Mehrzahl, <l lvlrinclsr n lznsdli nom. to clg bnsbli gen. to clg KKinclsr clg bnslzli clgt. clg Kninclsr cl dnsdli gee. cl lilrinclsr Das Kind Ein nom. gen. clgt. goe. Freund gn trnncl ging trüncl 8in gmg trüncl gir trnncl eine Base g Il.i-SS gngrg du8S isr gngrg dÜ8k g dii.8S cl trgng to clg trgng clg lrgvkill trgng Das Auge 8 ög tom »g gm ög 8in gm ög 8 ög cl ögg to clg-n-Sgg clg-n-ögg cl ögg. ein Weib g vvib stoingng ^vib gingng. >vib 8in, od. i s r gmg,ng >vid g ^vit» Der obige gen. gmg, gngrg, -imgng ist eigentlich ein clgt., weshalb das Fürwort 8iu, isr dazu gehört. I n den folgenden Beispielen wird kein Genitiv mehr dazu gegeben, da ja außer bei Eigennamen und Benennungen von P e r sonen immer eine Umschreibung gebraucht wird. Auch wird in der Mehrzahl kein Akkusativ gegeben, da immer gleich dem Nominativ ist. Dieser jener der andere Bauer Einzahl. nom. clsr e"r clo8sr lzür clgt. >lem ein clessm Kur goe. clö" ö" oder e"r (clssg) clssr Izür Mehrzahl. nom. llis (clig) öni cle8i bürg dgt. cleng eng <le8ng bürg. er — Diese 59 jene — die andere Bäuerin Einzahl nom. uat,. «iis Ä<z<z. clis öni ö"iA öni tlst. nis ilöng öni öng Dieses jenes clö8i clö8sra <i«Z8i oliri liüri lzüri Mehrzahl Kni-z-NÄ oürirn-r >lo8NcI das andere Bäuerlein Einzahl. nom. 6-Z8 ö°8 NS8S8 Izlirli (108S8 lzürli lzsirli äst. nom. äst. «lü.8 ö"8 ilio Mehrzahl. closi öni - clo8Ncr 0NkI NöNcl, Mein, min dein nin sein, 8IN ihr, isr unser, n8srü> euer. ihr öusrs, isr dürli Kürli Bub. dnod. min, clin in,88in b yaben durchaus gleiche Endung; so auch üssrs., ö n s r Mein ihr unser Bub Kusll KnoK linsk Einzahl. nom. «i-ri goe. min mim isr isrom ü8srn Ü8SISM MIN isr(ci) N8SrcI nom. MINI <Ig,r. MINcI, Meine nom. (Ist. Ä00. nom. äst. mini mirs mini mini .miiiÄ Mehrzahl. isri ü8sri isr(n)a ihre Einzahl. isri, isrno isrg isri, isrns Ü8Si'iiÄ Kusbs KnsKg unsere Katze u8sri Ü8srn ü8sri 1<NÄIZ Mehrzahl. ii8gri isri, isrno isr(n)ir üssrini. llNil^ liNSTg liNNW 60 — ihr Mein unser Kalb iissr(d') üssrsin lvlUi.lt» Ivlrslb s>8sr(s) l<lrsld Einzahl, nom. (ist. goo. ini(s) mim miss) isr isrsm isr, isrs noin, cls,t. mini minn isri isr(n)s Mehrzahl, ilssri Ü3sr(n)g Knelbsr lckelder Kein, ein (als Zahlwort). Wo zwei Formen gegeben sind, ist die zweite in Klammern gesetzte dann gebräuchlich, wenn kein Hauptwort folgt z. B . lclni. M i t , kein Geld; lvn-l"8, keins. Oberländisch, Einzahl. m, . f. II, nom. u. -roo. Knnn, ä n 1<nä (1<Kcini), ä n i l<lr-r (lvti!>"8), ll" (-i"8) clat. IctiÄm,/im IvlrÄ"(na)rÄ,-i^sr-i, I<Iräm, Km Mehrzahl. nom, u, See. liKs, (lilnlni) lclra (Klnlni) clat, Icn-Ini lclruna Ivlis KKiini) Klr-Ina Eschnerbergerisch. Einzahl, nom, u. ci,oo. Iclion, on clat. I<nom, om lilio (Klröni), öni lctio (><Iro"8), o" (o"8) lcKo"(na)rn, ö°rcr KKom, om Mehrzahl. nom, u. See. I<Iro (KIrvni) KIro lclio (Klröni) Knv (lcköni) clat. Knona lvlrgircl. lvlröns Unterländisch. Einzahl, nom. u. See. KIwn (lcnon), onl<Iro (><lroni),onil<Iro(l<n ä s t . I<lrom(lvlrom)om lclro"(nc>.)rcr, ^ lckom (Knorn), om y"(ncr)rc>, Mehrzahl. nom. u. aoe. l<Im (I<Koni) clc>.t. Ivnons I<Ko, (lilroni) Ivnons lcno (lilroni) lvlrons - nom, clgt. Ävo. iiom. <lgt. 61 - D e r blinde M a n n . D i e fette S a u . D a s kleine Schweinchen. Einzahl, clsr blincl mü" 8 Ktili s>vili cl let sgn. am lilinclg m-r" clsr lettg sgu tom Ktilinng s>vili clg lilinclg m-i" cl i s t sgu 8 lvllll svvili ä s r blincl mll - Mehrzahl, clio tilinclg mensr cli i s t t g 8gng cli Ivlilinng svvili clg olinäg mensr ctg, i s t t g sgng clg lclilinng s>vili Ein blinder M a n n . Eine fette S a u . E i n kleines Schweinchen. nom. u. goe. gn lilinclg mS" g l e t t i 8gn g Klilis s^vili clgt. ging lilinclg mü," gngrg i s t t g 8gu gmg Klilinng svvili ich du er sie es nom. i cln. er, gr, sr si(es.auchsn) äs, 8 gen. ininsr clinsr sinsr isrer Linsr <lgt. misr,mar, msr üisr, clgr, clsr im, gm, sm isr, grg, srg im, gm, sm ins, mi cli 86. 81 g.8, 8 in, g Ä00. wir sie ihr misr, mgr, msr si (ss, auch 8Ü) nom. isr, gr, sr i'issr, Ü8g isrsr gen. ynsr üs, 18 ing, ng clgt. ün, n i NS. 18 gee. ön, n i gs, s Reflexiv, clgt, si, sich; gee. si, gesagt: om solb6r. sich; statt clgt. si, wird gewöhnlich Wenn ein Fürwort nach dem Zeitwort steht, werden meistens die zweiten, kürzeren Formen gebraucht; Zeitwort und Fürwort werden dauu zusammen als ein Wort ausgesprochen. Also: misr Zots gust, mir geht es gut; aber gs gytmsr gust, es geht mir gut; ^vig götsclsr? Dativ. sr tielttinsr, er er lislitclsr, er er nslktsm, er er lielttsrg, er «r nslitsin, er er lislitis, er er lislttni, er er,tielitng, er hilft hilft hilft hilft hilft hilft hilft hilft mir dir ihm ihr ihm uns euch ihnen sr er sr er er er er er Akkusativ, Iiörtmi, er h ö r t nortcli, er h ö r t tiörtg, er h ö r t tiörtsi, er h ö r t liörts, er h ö r t nvrtis, er h ö r t Iiörtni, er h ö r t liörts, er h ö r t mich dich ihn sie es uns euch sie. — 62 — Oft kommen nach dem Zeitwort zwei und, drei Fürwörter zusammen; sie werden dann alle mit dem Zeitwort zusammen als ein Wort ausgesprochen; z. B . : <tn Iiäsurars nst droont, du hast mir es (oder vl,sie)nicht gebracht. i lin-r>"clsr8 nst s ä M , ich kann es dir nicht sagen. nätsrä,m8 ( M ) ? Hat er es ihm gegeben? i Irgiiöms gö (gi-z,), ich habe es ihm gegeben. i Irmrgras Zsst, ich habe es ihr gesagti NÄ.ng.8 g«? (gja), ich habe es ihnen gegeben. nünclsras (lisnäsras) Kröcznt? Habt ihr es ihr gebracht? misr li0iiäsrg.8 (lnznÄsril.8) lzrüont, wir haben es ihr gebracht. i na,ni8 Z8St, ich habe es euch gesagtIrvnäsrna>8 gsslvt? Habt ihr es ihneu geschickt? misr nsnckna.8 (lrsnnÄ8) Zsslct, wir haben es ihnen geschickt. misr ti0nclÄM8 (tuznä(Zin8) gss^t, wir haben es ihm geschickt. K o n c i l (nönäsrs) ginaolrt? Habt ihr es (oder pl-sie) gemacht? misr lronck (tnznÄ8) gins-ent, wir haben es (sie) gemacht. Käst«. A8Lk.cr? Hast du ihn gesehen? i n-.rng, gsvlrg., ich habe ihn gesehen. irÄ8Ä8 MSliÄ? Hast du es (oder pl. sie) gesehen? i Iig"8 g8SlrÄ, ich habe es (sie) gesehen. Irässi Zssti-z.? Hast du sie (tsm, 8inZ.) gesehen? i tnz."8i g8Slrg, ich habe sie (tsm. 8ing.) gesehen. 8äZsm8, ^vent-r 8iselrst, sag es ihm, wenn du ihn siehst. Mn6n>m8 («s. gsnng.m8), gebt es (oder pl. sie) ihm. 8i sribsmär, 8i lisjannis 8gslt so lan, ^rolc^ält, sie schreiben mir, sie haben euch das Geld schou lange zurückgezahlt, nästsrü. net gsrsdci,, 8i söl /.üa.ni8 (^öuis) clnsr-z, (clorn.) Iclrä»? Hast du ihr nicht geschrieben,siesoll zu uns herüberkommen? Interrogativa oder Fragewörter. nom. >v?r, wer? ^vü8, was? gsn. >v<zm 8in-wessen? <l<rt. n'sm, wem? gee. ^c-(r), wen? ^vü.8. was? wer ist KKo"? Wer ist gekommen? >v6m 8ini lzusda- 8incl ckas? Wessen Knaben sind das ? , vvom Iiäsgs ( Ä » ) ? W e m hast du es gegeben? w«z(i) lronclsr MtzQÄ? W e n habt i h r gesehen? was i s t ä ü s ? W a s ist d a s ? was Konclor (Könclgr) Zset? W a s habt i h r gesagt? Einzahl Mehrzahl welche welcher welche welches noin. ^völli >vollsr >völli wöllgs M N . ^vollsm .. s i n - v v ö l l s r g . . isr- vvollsm . > s i n - v v ö l n g . . i s r >Ic>,t. VVöllgM n-sllgm ^VölNÄ vvollsr-z, >völli geo. ^völla., >völlor >vslli >völlgs ^-ollsr gsoll IiÄt c l g - n - g r i n Izruelzg? Welcher Geselle hat den A r m gebrocheu? v o l l s m mü" si n ü s ist glzdrünng? Welchen M a n n e s H a u s ist abgebrannt? ^vollsrn irg,n n ä s t s Zeit Zv (Zia)? Welcher F r a u hast d u das G e l d gegebeu? wöll-rs n ü s n o n ä s r Klröit? Welches H a u s habt ihr gekauft? v^elng ^vibsr tiStsr bröt ^jn,)? Welchen W e i b e r n hat er B r o t gegeben. i ü s r ^völli Kliinclsr nonclsr lrlls lzroolrt? F ü r welche K i n d e r habt ihr K l e i d e r gebracht? W a s f ü r ein M a n n ? W a s f ü r eine F r a u ? W a s f ü r ein K i n d ? Einzahl. nom, tusrgn, >,,^ insrg, >? ilisra... ,^ unii ^v-z-s ' ms"? n'irs ... ' tr-rn? >vns Kninn? nxe, torns-n torng, turnn, clgt. >vgs l ü s r g i n g m g " ? ^ v g s l ü s r n s r g irgn? n'gs l ü s r g m g Klrincl? Mehrzahl. nom. u . geo. ^virs tüsr, törsZö, monsr, irgns Kninclsr? clgt. ^vgs küsröZg mensr, irgng, Kninclsr. Ohne folgendes Hauptwort. Einzahl. m. 5. u. ov. es. nnt. olz. ös. nnt. olz. ös. nnt. nom. u . goo. >vgs tiisr gn, on, on? -lni, ö n i , yni? Z"s, S"s, o"s ? «Ist. >vas t ü s r Äm, om, om ? u"rg, ö"rg, y"rg? gm, om, om? Mehrzahl. nom. u . aeo. ^vgs ingröM? olz. törögo. clgt. >vgs insr^g? „ ivrg<>g. — 64 — Relativnm oder bezügliches Fürwort. Einzahl. welcher »mir. clsr, wo clat. clom, >vo -roe. clor, wo Mehrzahl, welche welches welche cli», wo clorn, wo clici,, wo clas, (wo) 6öm clns (wo) clia, wo 6onkc clia, wo S t a t t des G e n i t i v s w i r d immer die Umschreibung gebraucht. <la,8 sind ein bürg, clona. s ts torrolct ist, das sind jene B a u e r n , deren (denen das) V i e h verendet ist. I m N o m i n a t i v und Akkusativ w i r d sehr oft wo gebraucht f ü r das männliche und clsr>.Zso1I, wo weibliche Geschlecht, selten f ü r (clor) M s t s r ( t ) Ictro" ist, is(t) das sächliche. lvQrg,nl<: der Ge- selle, der gestern kam, ist krank. cl?>,8 ist not clor lruricl, w o n i (cloni) lclrott tiÄ": das ist nicht der H u n d , den ich gekauft habe. <l iriÄZcl, ^ omsr ( c l i s i n s r ) t ä r n ir°gstö1t troucl (Ke-ncl), ist Kyin (Kllm) Zs-izg: die M a g d die w i r letztes J a h r anstellten, ist heimgegangen. s Ktiki-lK, classr oder worisr giiio?g!Z.t I M , is(t) lzlinci g«i, das K a l b welches er geschlachtet hat, w a r b l i n d . i KIroii cl busbiz,, n o (clis) y u r i ö p t o l Zstolcr troncl, ich kenne die K n a b e n , welche enre Ä p f e l gestohlen haben. üyAmsr, ?ii,Zmsr cl Kisra, w o n s r ( c l i s u s r ) KKött l i o n c l , Ironcl; zeigt m i r die B i r n e n , welche ihr gekauft habt. II. Konjugation. D i e K o n j u g a t i o n des Zeitwortes gestaltet sich viel einfacher als i n der Schriftsprache. Es m ö g e Folgendes vorausgeschickt werden: 1. Es gibt keine besondere F o r m f ü r das F u t u r u m ; statt dessen w i r d das Präsens gebraucht mit einem Adverb oder sonstigen Ausdruck der Z u k u n f t bezeichnet' z. B . : morn Zoni sg" ntti, morgen werde ich nach S c h a a n hinaufgehen, «r lvKunt cli iroZst wootia. woclsr clrisra (clora), er w i r d nächste Woche wieder h e r ü b e r k o m m e n , i ^ ü l c l s r s i 8öx woetm ^rolc, ich werde es dir i n sechs Wochen zurückzahlen. Bemerkung. D a s Hilfszeitwort wsrcl-r, werden, w i r d i m A k tivum nie angewendet, u m Zukunft auszudrücken; es bezeichnet entweder Wahrscheinlichkett oder w i r d gebraucht, um die leidende Form, das Passivum, z u bilden z. B . : ns wnsrcl (v/ört,) so w ä r si, es w i r d schon wahr sein, er ^vüsrcl ^vol lvlirayli si, er w i r d w o h l krank sein. S"s liü8 vvnsrä je? Ä'bbr'oelig,, jenes Haus w i r d jetzt abgebrochen. I m Passivum ist jedoch sehr oft eingeschlossen, daß die Handlung zukünftig ist z> B - : sr v v n s r ä nst, Zvv-Ilt, er w i r d nicht e r w ä h l t werden. 2. E s gibt keinen I n d i k a t i v des Jmperfektums; statt desseu w i r d entweder das Perfekt gebraucht oder das Präsens m i t einem Adverb, welches Vergangenheit ausdrückt, z. B . : iÄrn liommsr .in Knsts 8nininsr Ans", letztes J a h r hatten w i r einen guten Sommer. clo «üZ i ^önsm, da sagt (sag) ich zn i h m . misr 8iiicl Zracl <rin ?nistt!i'M88cl, g8i, clo ioirt,8 ü ^blsx-i nncl ? clönclsra,, w i r waren gerade beim Mittagessen, da sing ( f ä n g t ) es a n zu blitzen und z u douuern. 3. D i e erste Person der E i n z a h l hat i m I n d i k a t i v der G e g e n wart den gleichen S t a m m v o k a l wie die zweite und dritte und wie die zweite Person der E i n z a h l des I m p e r a t i v s z. B . : i mm, cln nimst, sr nimt, n i m ; ich nehme, du nimmst, er nimmt, nimm, i Krioli, cln briolist, sr briotit, brielr; ich breche, du brichst u . s. w . i ^vüsri, cln vvnsrtst, sr vvüsrit, wnsrt, ich werfe, du wirfst u . s. w . ob. i w ö r t u . s. w . Einige A u s n a h m e n , wie 81, sein; Iiü», haben; stu", stehen; 8äM, sageu; t r ä M , tragen; l s M , liegen; lsß-r, legen, werden weiter nnten a n g e f ü h r t . 4. S t a t t des einfachen I m p e r a t i v s w i r d noch ö f t e r a l s i n der Schriftsprache Umschreibung m i t müssen angewendet z. B . : cln musst, wirokor sciits, du m u ß t wacker arbeiten, isr mnsncl js? ntli'örA,, i h r m ü ß t jetzt a u f h ö r e n . 5. A l l e drei Personen der M e h r z a h l sind immer gleich, daher wird i n den folgenden Beispielen gewöhnlich n n r die erste Person gegeben, misr s r i k s u c l , isr s r i b s u c l , 8i srilzsnct: w i r schreiben, i h r schreibt, sie schreiben. - b'6 — 6. S t a t t des einfachen K o n j u n k t i v s der G e g e n w a r t w i r d sehr ost Umschreibung m i t tön (tue), dem K o n j u n k t i v der G e g e n w a r t von tug. (tun), gebraucht z. B . : sässsin, as - t ö n net vrö88isrl>-, statt s ä g s m , as n r s s s i s r i nst: sag ihm es pressiere nicht. 7. D e r Konjunktiv des Jmperfektums u n d der K o n d i t i o n a l i s werden gewöhnlich m i t t-It (täte) gebildet z. B . : wsnnsr M i t druernr tut. tutsr So sridn: wenn er G e l d brauchte, w ü r d e er schou schreibeu- A b e r die H i l f s z e i t w ö r t e r ( a u ß e r wkrcln, werden) haben eine einfache K o n j u n k t i v f o r m des Jmperfektums, n ä m l i c h : wür. w ä r e ; nst, h ä t t e ; lcnönt, könnte; möotit, möchte; wst, w o l l t e ; clnsrit, d ü r f t e ; söt, sollte; müsKt, m ü ß t e ; t-It, täte. V o n gewöhnlichen Z e i t w ö r t e r n sind leider nicht mehr viele solcher einfachen Konjunktivformen des Jmperfektums i m Gebrauch; m a u hört w o h l hie uud da M u t oder Aisy, ginge; l<nsint oder lvkisin, k ä m e ; nsint, n ä h m e u n d noch einige andere, aber nicht viele. I m O b e r l a n d u n d besonders i n B a l z e r s sind w o h l noch andere gebräuchlich w i e : lisk, l i e ß e ; wökt, w ü ß t e ; s t n s n ä , stände; lisg, l ä g e ; störb oder stnsrd, stürbe u . s. w . E s werden sicherlich noch andere gebraucht und es w ä r e sehr z u wünschen, d a ß jemand, der Gelegenheit dazu hat, sie alle sammelte. 8. E s gibt keinen I n d i k a t i v des P l u s q u a m p e r f e k t u m s ; weuu notwendig, w i r d die F o r m : „ich h a b e . . . . gehabt" gebraucht z. B . i t>ü" sc> lAsnnnt s l i i t " , clo Knnntsr nv'onginöl N885>>: ich hatte schon eingespannt, da kam er noch einmal heraus. 9. D e r Konjunktiv des Plusquamperfektums w i r d m i t w-Ir oder ritzt gebildet. , i w-ilr Ktrö", ich w ä r e gekommen, i iröts M s t , ich h ä t t e es gesagt. 10. D a s ge- des zweiten P a r t i z i p s verliert das e; z. B . : ^Stanclg, gestanden; g l « M , gelebt; gnwnt (gnnlnt) gemeint u . s. w . V o r Z e i t w ö r t e r n , welche m i t K, cm, l), n, cl, t oder " anfangen, fällt ge- ganz weg z. B . M y ^ - gegangen; Klrö", gekommen; >in-z.ö»,t, gequatscht; dnonn, gebacken; pieitn, clolvt, gedeckt; trnnlv-r, getrunken; ^gdlgt, gezappelt. 11. D a s erste P a r t i z i p i n -end fehlt ganz. gepfiffen; — 67 — I m Folgenden werden zuerst die Zeitwörter maerm, machen und lÄutn, laufen, ganz dnrchkonjngiert. Dann wird die Konjagation des Indikativs und Konjunktivs der Gegenwart und des Konjunktivs des Jmperfektums der Hilfszeitwörter und solcher .Zeitwörter gegeben, die in der Konjugation erheblich von der Schriftsprache abweichen. ,Ini> pres. iNÄLlrg, machen; perl. Amaolit lrü", gemacht haben. Imp. maotr, mache; mnelrsucl, macht. Präsens. Indikativ. Konjunktiv. sinZ. i mnok, ich mache clu maelrst, du machst vr maolit, er macht pl. misr maerisucl, wir macheu isr- maelisucl, ihr machet si mgerisncl, sie machen i mnolii, ich mache clu maenist, du machest er maolri, er mache misr mgeusuci, wir machen, isr maorisnä, ihr machet si maeusucl, sie machen. I m p e r f e k t » in. siiiA. i t ü t maolicr, ich machte cln t ä t s t maelrA. du machtest er t ä t maelia, er machte pl. misr tütsucl lUAeus, wir machten. Perfektum. siu-;. i ba" gmaelrt, ich habe gemacht clu Käst Am-rent, du hast gem. vr Irät Zmaelrt, er hat gemacht pl. inisr AM., wir haben gem. i dej Zmgeut, ich habe gemacht cln IrsjiLt Zem> er hat gemacht er trej gmg.olrt, er habe gem. misr rieisncl M wir haben gem. PlusquamperfektumLinx. i tret Amnotch ich hätte gemacht clu rietst gmaelrt, du hättest gemacht er liet Zmaelrt, er hätte gemacht pl> misr irstsucl AMAelit, wir hätten gemacht- 68 tut, pre8. lnuk-r; psri. Zloiig. 81, gelaufen sein. Imp. limi, lauf; lÄntsuch läuftPräsens.. Indikativ. Konjunktiv. 8inZ. i laut, ich laufe i 1-ruki, ich laufe clu l-ruist, du läufst du lautist, du laufester lauft, er läuft er lauti, er laufe ul, misr laufgucl, wir laufeu misr 1-rufsucl, wir laufen isr laufgricl° ihr laufet isr lauksucl, ihr laufet 8i laufgncl, sie laufen 8i I-rufsuil, sie laufen Imperfectum. 8inZ. j tllt laufa, ich liefe cln tütZt laufa, du liefest er tut lauta,, er liefe ul. misr tstsucl laufn, wir liefen. Perfektum. 8irig, i bi gluff-r, ich biu gelaufen i sej gl«Mr, ich sei gelaufen lln lüst gluffn, du bist gel. clu 8eist Alekfa, du seist gel. er ist glyffa, er ist gelaufen er 8ej Aluffg,, er sei gelaufen ul> misr sincl gluffa, wir sind gel. misr8ejsuclgluk.,wirseiengel. P l u s q u a in P e r f e k t u m. siiiZ. i xvür Zlyffn, ich wäre gelaufen clu n-ürst Zlyffa, du wärest gelaufen er >vur Zloffg,, er wäre gelaufen pl. misr vvllrsucl Zloffg., wir wären gelaufen. P a s s i v u m. Ini. pre8. gmaeut vvsrcln, gemacht werden, psri. Zm-retit w v r ä n 8i, gemacht worden sein. Imp. vvüsr gmaolit, werde gemacht; v v s r ä s n ä gmaetit, werdet gem. Präsens. Indikativ. Konjunktiv, siug. i gmaelrt, ich werde gem. i wsrcli gmaelrt, ich werde gem. clu gmneiit, du wirst gem. clu vverclist gm., du wirst gem. er vvüsrcl gm., er wird gemacht er vveräi Zm., er werde gemacht nl, misr vvsrclsuä Zmnerit, misr vvsrclsucl gmaeiit, wir werden gemacht. wir werden gemacht. — 69 — -Jmperfektum. i t-lt Zm-rent vveräa, ich würde gemacht. Perfektum. i tu ginaent vvurclÄ, ich bin i svj gmaebt vvorclg,, ich sei gemacht worden. gemacht worden. Plusquamperfektum. . i vvKr Znnrent vvorän, ich wäre gemacht worden. I. si, sein, gsi s r gewesen sein, bis, sei, sind, seid. prss iucl. prss. o o » , impt. vonj. sei, sei seist sej sejsnd i bi, ich bin cln bist er ist inisr sincl Wilr, wäre vvürst vvSr vvllrsncl II. Ir-r", haben; Znü,° nü^) gehabt haben. Inr», habe; nond, habt, od. lrencl. i lnr->, ich habe clu b ä s t sr b ä t misr nond, ob. dencl nej, habe beist nej. bejond . bet, Hütte netst tret netsnd III. vvsrdn, werden; gwordg. si, geworden sein. vvnsr, werde; vvnsrdsnd, werdet, i >vüsr, ob. wör, ich werde vver(d)i, werde i t ü t vverdn, ich würde cln wnsrst, ob. vvörst vvsr(cl)ist (bal. vvüsrd) u. s. W. er vvüsrt, „ wört misr vverclsncl wer(d)i ' vverdsnd IV. linönnÄ, können; Knünna Inrn, gekonnt haben, i lvtnr", ich kann clu lvba»st er I<Inr" misr Icnond lvlrö"(ni), könne Kbönnist Icliön^ni) KKönsncl Knönt, könnte lclrüntst lidiint lcnöntsnd — 70 — mögn, mögen; iriüga. lru,», gemocht haben inöotit.. möchte ruöotit(i)st ruöolrt luöebtsuä m ö M bedeutet auch „können", „im Stande sein". j iring, ich mag clu urs-Zst si' inÄZ misr mögsircl m-ögsi), möge iuöZ(i)st mög(i) inögsricl VI. weiln, wollen; vvelln lru", gewollt haben. well, wolle; w s u ä oder vvellsncl, wollt, i well, ich will clu wst, du willst er woll, er will misr vvsucl, wir wollen vvsllsi), wolle vvsllist vvslli >vellsucl vvet, wollte vvetsi)st vvst vvetsucl VII. clüsrin (clertn, clöria), dürfen; clüsrln lrs° gedurft haben, i clsrl, ob. clnri, ich darf clerl(i), clüsri(i), ' clüsrlt, clörlt äörti, dürfe clsrtist, clüsriist, clu äerlst, clnrlst clüsrl(i)st, ä ö r i t i s t clöriist er clerl, clnrl clerli, ä ü s r l i , clörti clüsrlt, clörlt clsrlsucl, clortsucl, clüsrlsncl, clüsritsuci, cli>rlteucl misr äorlsucl clörteucl . . VIII. sölln, sollen; sölln lia,", gesollt haben, i 8Ö11, ich soll clu 8öllst er 8öll misr söllsricl söll, solle sollst 8Ü11 söllsucl 8vtt, sollte sött(i)st 8vtt söttsucl IX. müslin, müssen; müslZn Irü^, gemußt haben, i nrusk, ich muß müssL(i), müsse müslZt, müßte clu musst müekist müsKtist er musl! müsk(i) irrüslZt misrmüsncl^müsssnä) müs8l,snc1 müsktsuä — 71 — X. tun, tun; tun Iiü", getan haben, tun, tue; tusucl, tut. prss, iiicl, prss. Lonj. i tun, ich tue clu tusst er tust misr tusncl impk. cc>nj. tön (bnl. tüei), tue töu(i)st, t ü e i s t töu, t ü e i töusucl, tüeiencl tÄt, täte tätest tRt Mtsucl XI. Iö", i lülZ od. lo, ich clu lost er lokt, löt ruisr loncl lassen; gls" Irs°, gelassen haben. lölZ, laß; louä, lasset, lasse lasse lnss(i), Inssist läss(i) Insssucl lielZ (lnlZt), ließe lisöist lisk lislZsucl XII. vvsssn (olz. wössn), wissen; gvvilit (olz. gvvökt) lrün, gewußt habenob, es. uut. olz. ob. uut. i Wcll», Wü-K, vvok, ich weiß wkSLli), vvöss, wisse vvölzt, w s ü t , wüßte, clu wilst, w ü s t , vvost wossist, w ö s s i s t , w ö k t i s t er wük, wülZ, w«»K vvessi, wnsso, wülit misr vvzsssuä ob. w o s s e u ä ws88siz.cl, wöktsucl ob. vvössouclo XIII1. M n , geheu; gnizn si, gegangen sein. Znn, seltener gö», gehe; goucl, geht, i gö" (gniz), ich gehe Zsy(i), gehe clu göst, geizist er g?t goi;(i) ' ruisr goucl gensricl gisiz, geizt, ginge Zisyst, gentist gisiz, gsi;t gisnsucl, gsntsricl XIV. i stöo, stö", stehen; gstnucln si, gestanden sein, s t n u ä , stehe; .stoucl, steht, (stnriä), ich stehe stnucli, stehe olz. stüsucl, stände äu stöst stnuclist er stRncli styt misr stoucl stnuclsncl gewöhnl. i t u t s t ö " u. s. w. — 72 — Icbon, kommen; Kbo" si, gekommen sein. I<bum, komme; Kbcmcl, kommet, pres. incl. prss. vorig. i Icbum, Icbom, ich komme clu Kbuirst or Icbuirt misr Icboncl impf. eonj. Icbsm, komme Icbömt (ob. K b i s m käme, 1<bömZt libemtist Kbom Kbömt I<bömsncl KbZmtsiicl XVI. , ob. riö, rmt. ni-r, nehmen; gno" b-v, genommen haben, n ü m , riim, nimm; ncmcl, riöml, nehmet, i nim, n ü m , ich nehme rröm, nehmen nsmt, bs.1. irism, nähme, clu rrimZt, rrümst nsmist uLmtist or riimt, r r ü m t , nom niZmt misr noricl, riöricl nSmsnct nömtsncl XVII. gi-r, gö, geben; gia, gs b-i", gegeben haben, gib, gib; goricl, gebet i gib, ich gebe cbr gist kr git misr goncl gob, gebe gob(i)st - geb gsbsrrcl gäbt, gäbe gäbtist gäbt gäbtsricl XVIII. sägn, sagen; gsöt bün, gesagt haben, säg, sage; silgsucl, sagt i säg, ich sage säg(i), sage i t-It säg-r, sagte clu svst ^ sägist bat. auch i sisg or set sägi misr sägsucl sägsnä säg-r hat kurzes ä, außer am Eschnerberg, sllg-r heißt sägen. XIX. sLkkl., sehen; gssb-z. bü«, gesehen haben. si«zob, sieh; sobsnct, seht, i sioob, ich sehe «tzb(i), sehe i t ä t sobn, sähe; oder ctrr sioobst or sisobt misr ssbsucl söbist söbi söbsncl i säbto sto. - 73 — XX. trägn. tragen; trst tiü», getragen haben, trug, trage; träZgucl,' traget, prss. init. i t r ä g . ich trage <lu trsst er tret misr trägsucl prss, oonj. träg(i), trage trägist trägt trllgsricl impt. eonz. t ä t trllgÄ, trüge; oder i t r ü s g sto. XXI. liZn. liegen; gltzM si oder ris», gelegen sein, haben, lig, liege; ligsncl, lieget, i lig. ich liege lig(i) lege t ä t ligs., läge; oder clu list tigist i l i s g sts. er l i t ljgi rnisr ligsucl ligsncl Am Eschnerberg wird das i meistens lang ausgesprochen, I i M . XXII. i lo», ich lege 6u Isst sr Ist misr lsgsucl legn, legen; glst lrü", gelegt haben, tsg(i), lege tli.t lsga, legte; oder Isgist i lsgt-r, lsgtsst sto. Isgi lsgsucl ss. meistens s, lsga. XXIII. SS8-Z., essen; gssss. Kü^, gegessen haben. olZ, iß; s s s s u ä , esset, i sl>, ich esse sssi, esse t ä t sssn, üße; oder clu ist sssist i n.Ks, clu i^Ksst sto. sr skt sssi ruisr ssssucl ssssucl trsssg,, fressen und tsrgsssÄ, vergessen, gehen wie sssn. XXIV. stsrbs., sterben; gstordg, si, gestorben sein, stisrd, stirb; s t s r d s u ä , sterbt, i stisro. Ztsrd, ich sterbe stsrdi. sterbe Kai. stüsrlz nnd störd, misr stsrbsucl stsrdsncl stürbe. — 74 — XXV. worin, werfen; gworlg. K-i,», geworfen haben, w ö r l , w ü s r l , wirf; xvorisncl, werft. i vvüsrl, w ö r i , ich werfe worii, werfe misr vvorisncl worlsricl t ü t worj-z,, würfe XXVI. stsln, stehlen; gstöln. trü", gestohlen haben, stol, stiehl; stölsnu, stehlet, i sisl, ich stehle stöli, stehle t M stoln, stehle misr stolsircl stolsiid XXVII. Irolln, helfen; Aliollg. KZ,", geholfen haben, rioll, hilf; Mlisricl, helft, i iroll, ich helfe lrslii, helfe tltt Irolln, hälfe; misr lrslksnä tioltsric! selten Küsll oto.