NEU IM SPIELPLAN: DREI SCHWESTERN VON ANTON
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NEU IM SPIELPLAN: DREI SCHWESTERN VON ANTON
AROLINE C DAS THEATERMAGAZIN MAI / JUNI / JULI 2015 KOSTENLOS NEU IM SPIELPLAN: DREI SCHWESTERN VON ANTON TSCHECHOW Premierenvorschau. Die belebende Wirkung von Musik – »Quartetto« feiert im Mai Premiere S. 3 Sommertheater. Don Juan will heiraten! Konzert. Das letzte Sinfoniekonzert Aber ist er es wirklich? Verwechslungsder Spielzeit entführt die Gäste ins komödie »Der falsche Don Juan« S. 4 sommerliche Spanien S. 6 2 AKTUELLES EDITORIAL NEU IM THEATER-SPIELPLAN »Drei Schwestern« und »Unwiderstehlich« in der Presse Drei unglückliche Schwestern träumen von Moskau Liebe Freunde der Musik und des Theaters, die Spielzeit 2014/15 geht auf die Zielgerade. Für eine Gesamtbilanz ist es noch ein wenig früh. Dennoch ist vieles von dem erreicht, wovon wir vor eineinhalb Jahren zu träumen wagten. Das Schild »Ausverkauft« blinkte dank bewegender Einzeldarbietungen, imponierender Ensembleleistungen und Ihrer ebenso wichtigen Mundpropaganda oftmals auf unserem Monatsspielplan – Theaterherz, was willst du mehr! Was erwartet Sie noch vor dem – Angaben ohne Gewähr! - meteorologisch hitzigen, aber gewiss – so weit will ich mich aus dem Fenster lehnen — theatralisch witzigen Sommertheaterfinale auf der Heidecksburg? Wir starteten im Musiktheater mit »Rigoletto« und beschließen im Schauspiel die Saison mit einem Stück, bei dem das berühmte Quartett dieser Oper eine zentrale Rolle spielt. Wenn das keine Brücke zwischen Musiktheater und Schauspiel ist. Einen weiteren thematischen Bogen gibt es vom 8. Sinfoniekonzert zum Sommertheater: Während den Meisten von Ihnen Francisco de Rojas Zorrilla, der Autor von »Der falsche Don Juan«, sicherlich »spanisch vorkommt« und Sie damit höchst richtig liegen, werden viele das »Concierto de Aranjuez« des Komponisten Joaquín Rodrigo schon bei den ersten Takten erkennen. Also in beiden Fällen gilt: »Viva Espagna!« Zum Abschluss möchte ich Ihnen unser neues Theaterkonzert »Katzenhaus« wärmstens ans Herz legen. Selbst wenn Sie, Ihre Kinder oder Enkel keine Katzenfreunde sind, sollten Sie dieses populäre russische Märchen über echte Werte im Leben unbedingt anschauen. So eine wunderbare Zusammenarbeit von Puppenspielkunst und Orchester gibt es nur bei uns! Nach »Peter und der Wolf« und der »Moldau« ist es der dritte Streich der Puppenspieler Susanne Olbrich und Peter Lutz mit den Thüringer Symphonikern. Ihr Michael Kliefert — Chefdramaturg Anton Tschechows Schauspiel »Drei Schwestern« feierte Ende März Premiere am Theater Rudolstadt. Das Stück wurde von Maik Priebe inszeniert. Ulrike Merkel von der Ostthüringer Zeitung hebt vor allem die schauspielerische Leistung hervor: »So überzeugend, so wahrhaftig, so facettenreich hat man das Rudolstädter Ensemble selten gesehen.« Nächste Vorstellungen: 26.05., 02.06. / 15 Uhr / Großes Haus Unwiderstehliches Psychoduell im Rudolstädter Schminkkasten Am Welttheatertag (27.3.) hatte »Unwiderstehlich« von Fabrice RogerLacan Premiere im Schminkkasten. Kritiker Peter Cott stellt neben Anna Oussankina und Johannes Arpe in »Unwiderstehlich« Foto: Lisa Stern pointierten Dialogen, die sich ins Absurde steigern, das »so einfache wie geniale Bühnenbild« heraus. Nächste Vorstellungen: 08.05, 24.05., 31.05/ 20 Uhr / Schminkkasten Verena Blankenburg als Olga und Burkhard Wolf als Alexander Ignatjewitsch Werschinin in »Drei Schwestern« Foto: Maik Schuck WWW-Wer weiß wo? In Rudolstadt, Saalfeld und Umgebung. Wenn man durch Rudolstadt spazieren geht, ist es manchmal wie eine Reise durch die Zeit. Spuren aus Jahrhunderten überlagern sich, manch ein Gebäude erzählt die unglaublichsten Geschichten. Welche Welt wohl einst hinter diesen beiden aus der Zeit gefallenen Micky-Mäusen lag? Udo Eidinger, Schauspieldramaturg SCHAUSPIEL DIE BELEBENDE WIRKUNG VON MUSIK Bei »Quartetto«, der letzten Premiere dieser Spielzeit im Großen Haus, feiern vier Sänger ihr Bühnen-Comeback 3 Die vier Protagonisten von »Quartetto«: Hans Burkia (Wilfred), Ute Schmidt (Jean), Matthias Winde (Reginald) und Verena Blankenburg (Cecily) Altwerden ist nichts für Feiglinge, mindestens genauso schlimm wie abgeschliffene Gelenke, verkalkte Arterien und abgestumpfte Sinneszellen sind die seelische Erschöpfung, die den körperlichen Verschleiß begleitet, und die Einsicht in den eigenen Verfall. Wie lange kann es einem gelingen, sich gegen das schleichende Nachlassen zu stemmen? An die Stelle glanzvoller Auftritte ist ein gleichförmiger Anstaltsalltag getreten. »Quartetto« handelt davon, wie die Kunst zu einer Stütze im Alter werden kann. Das Stück des britischen Oscar-Preisträgers Sir Ronald Harwood zeigt vier ehemalige Opernsänger. Einst auf Bühnen von internationalem Rang zu Hause, laufen ihre Wege nach Jahrzehnten noch einmal zusammen, und zwar in einem Seniorenheim speziell für Musiker. An die Stelle glanzvoller Auftritte in den Partien Rossinis, Verdis, Wagners ... ist ein gleichförmiger Anstaltsalltag getreten – Höhepunkte: Spaziergänge im Park unter Aufsicht und mittags der Wettlauf um den oftmals knappen Kartoffelbrei. Die gemütliche Ruhe, an die Cissy, Reggie und Wilf sich ihrem gelgentlichen Murren über Langeweile zum Trotz sehr gewöhnt haben, wird jedoch bald von Reggies Ex-Frau Jean aufgemischt. Anscheinend noch immer die exaltierte Diva von einst mit dem berüchtigten Bulldozer-Ego, bezieht sie ebenfalls ein Zimmer in der Seniorenresidenz. Bei Reginald brechen alte Wunden wieder auf, und er lässt seinem Zynismus freien Lauf, doch Jean bemüht sich hartnäckig um Versöhnung. Als die gelingt, wirft bereits ein anderes großes Ereignis seine Schatten voraus, nämlich die alljährliche Gala am 10. Oktober, dem Geburtstag Giuseppe Verdis. Zu diesem Anlass ist es Usus, dass die Heimbewohner dem Maestro zu Ehren die Glanzpartien ihrer aktiven Zeit zu Gehör bringen. Für Cissy, Wilf und Reggie kommt da nur ein Stück infrage: Das Quartett aus dem dritten Akt des Rigoletto, und zwar gemeinsam mit Jean. Nicht nur weil es eine der bedeutendsten und wirkungsvollsten musikdramatischen Kompositionen überhaupt ist, sondern vor allem, weil niemand das Quartett wieder so gut gesungen hat wie die vier auf dem Höhepunkt ihres sängerischen Könnens. Das beweist sogar eine Aufnahme. Diesmal jedoch ist es Jean, die sich querstellt. Singen zu Verdis Geburtstag? Auf keinen Fall. Sie war einmal »der hellste Stern am Firmament«, betont sie, und so soll man sie gefälligst auch in Erinnerung behalten. Doch was steckt wirklich hinter ihrer Verweigerungshaltung? Wenn man das wüsste, gäbe es vielleicht noch eine Möglichkeit ... Ronald Harwood, ein ausgewiesener Spezialist für das Schreiben über die Theaterkünste, legt mit »Quartetto« eine Geschichte über die belebende Wirkung der Musik vor, die eigentlich eine Geschichte über den Zauber der Erinnerung ist. Die Erfahrung von vier Menschen, auf einer Bühne zu stehen, unter Hochspannung zu singen und damit ihr Publikum zu berühren, erscheint hier als ein Schatz, der im Gedächtnis schlummert und nur darauf wartet, die alt gewordenen Sänger noch einmal mit den intensivsten Gefühlen ihres Lebens zu beschenken. Niemand hat das Quartett aus »Rigoletto« jemals wieder so gut gesungen wie die vier auf dem Höhepunkt ihres sängerischen Könnens. Regisseur Jens Schmidl begibt sich mit seinen Schauspielern auf die Suche nach vier Menschen auf der letzten Station ihres Lebens, denen bei aller Gegensätzlichkeit des Charakters doch gemeinsam ist, dass die Sehnsucht nach intensivem Erleben sie noch nicht losgelassen hat. Johannes Frohnsdorf QUARTETTO Komödie von Ronald Harwood Regie: Jens Schmidl Bühne: Kerstin Laube Kostüme: Teresa Monfared Es spielen: Verena Blankenburg, Ute Schmidt; Hans Burkia, Matthias Winde PREMIERE: 09.05. / 19.30 Uhr 4 SOMMERTHEATER DON JUAN WILL HEIRATEN! Verwechslungskomödie von Francisco de Rojas Zorrilla ab 19. Juni als Sommertheater auf der Heidecksburg sie. Auch er kann trotz Camouflage sein wahres Wesen nicht ganz verleugnen. Als er erfährt, dass der nächtliche Besucher der Ines niemand anderes war als jener Unbekannte, der seine Schwester verführte, seinen Bruder tötete und anschließend floh, ist beinahe alle Selbstbeherrschung perdu. Es kommt zum Duell, und das wiederum muss der falsche Don Juan, alias Sancho, ausfechten. Wird Sancho die Gefahr überstehen? Wie kann der echte Don Juan sich Ines zu erkennen geben und die Sache mit den vertauschten Bildnissen aufklären? Fragen über Fragen in einem turbulenten Verwirrspiel um Liebe und Ehre, das nicht nur aus der Feder eines der meistgespielten Komödienautoren des 17. Jahrhunderts stammt, sondern zudem auch äußerst einflussreich für die spätere Dramenliteratur werden sollte. Der chilenische Regisseur Alejandro Quintana, mit dem Theater des siglo d’oro, des Goldenen Zeitalters in Spanien, bestens vertraut, Wer spielt den echten Don Juan? Schauspieler Günther Sturmlechner, Tino Kühn oder Johannes Geißer? will die unter der Oberfläche wohlanständigen Verhaltens verborgene Erotik, das müssen auch Juan und Sancho bald Welch umwerfende Wirkung das schöne die in allen Figuren am Werk ist, zum feststellen. Kaum in Madrid angekomBildnis einer jungen Frau auf die MänVorschein bringen. Die passende Bühne men, es ist mitten in der Nacht, beobachnerwelt haben kann, davon geben die für das Aufeinanderprallen erhitzter Geten die beiden, dass vom Balkon der Ines einschlägigen Theatermärchen von Gozmüter von feurigem Temperament liefert ein anderer herabsteigt. Was also tun? Für Mathias Werner. Sie verbindet die Glut zis »Turandot« bis Mozarts »Zauberflöte« Juan liegt der Fall klar. Er muss der Treue eindrucksvoll Bericht. der spanischen Sonne mit der Form einer seiner Geliebten auf den Zahn fühlen, Stierkampfarena. Spannende FechtAuch in Francisco Rojas Zorrillas Mantel- und das kann er am besten, wenn er sich choreografien dürfen bei einem echten im Haus ihres Vaters Fernando nicht als und Degen-Stück »Der falsche Don Juan« Mantel-und-Degen-Stück natürlich ebener selbst zu erkennen gibt, sondern inkoist ein junger Mann von der täuschend sowenig fehlen wie abendliche Serenaden echten Wirkung einiger gekonnter Pinsel- gnito bleibt. Ehe man sich versieht, ist die zur Gitarre und Tänze im Stil des striche hingerissen, und bei diesem Mann Sache abgemacht, Sancho wird zu Juan Flamenco. Johannes Frohnsdorf und Juan zu dessen Diener Sancho. Wie handelt es sich um keinen geringeren als sich allerdings schnell zeigt, entwickelt den berühmten Don Juan de Alvarado, DER FALSCHE DON JUAN dieser Wechsel der Identität eine nicht zu eben jenen spanischen Edelmann, den Komödie von Francisco de Rojas Zorrilla wir als den größten Verführer aller Zeiten unterschätzende Eigendynamik. Denn Regie: Alejandro Quintana für den neuen (falschen) Don Juan bietet kennen. Hier allerdings hat er nur Augen Bühne und Kostüme: Mathias Werner er die Gelegenheit, sich für die täglichen für eine einzige junge Dame. Die wohnt Musik: Roberto Rivera in Madrid und heißt Ines. Zu dumm, dass Strapazen und Entbehrungen zu entEs spielen: Anne Kies, Lisa Klabunde, Anna schädigen, die ihm seine niedere Geburt Juans Diener Sancho wieder einmal alles Oussankina; Joachim Brunner, Johannes auferlegte. Dass ihm zum Edelmann durcheinanderbringen muss! War es der Geißer, Jakob Köhn, Tino Kühn, Günther mehr als nur der Feinschliff fehlt und sein Neid auf seinen Herrn, der ihn verleitete, Sturmlechner Auftreten bei Doña Ines nichts als Spott statt Don Juans Konterfei sein eigenes an erntet, scheint Sancho zu entgehen. Für Doña Ines abzuschicken? Das madrileni PREMIERE: 19.06. / 19.30 Uhr ihn stehen einfachste leibliche Bedürfnissche Edelfräulein jedenfalls ist entsetzt, Nächste Aufführungen: Sa, 20.06. (19.30 Uhr) / So, 21.06. (15 Uhr) / se im Mittelpunkt. Ines jedenfalls bekräfals es das Bildnis des Kerls sieht, den es Fr, 26.06. + Sa, 27.06. (19.30 Uhr) / tigt ihren Entschluss, dass sie solch einen da angeblich zum Gatten nehmen soll. So, 28.06. (15 Uhr) / Fr, 10.07. + ungehobelten Klotz auf keinen Fall heiSanchos Visage ist nun einmal das, was Sa, 11.07. (19.30 Uhr) / Sa, 11.07. raten wird. Der verkleidete Juan dagegen man auf gut Deutsch eine Fratze nennt. (15 Uhr + 19.30 Uhr) / Heidecksburg hat eine ganz andere Anziehungskraft auf Wozu das Vertauschen der Bilder führt, KONZERT 5 KONZERT-HIGHLIGHTS IM SOMMER Sommerserenaden-, Schloss-, Schwimmbadkonzerte und Operngala — Thüringer Symphoniker laden zu außergewöhnlichen Konzerten Foto von der Operngala 2013 2. Sommerserenadenkonzert Wenn die Sonne scheint und die Wiesen blühen, lassen sich die Thüringer Symphoniker nicht zweimal bitten, die Probenräume des Theaters zu verlassen, um den Sommer draußen in vollen Zügen zu genießen. Gelegenheit dafür bieten wir auch diesen Sommer wieder genügend: Ob bei den Serenadenkonzerten vor der historischen Kulisse der Klosterruine Paulinzella, bei welchen Toni Steidl und die Thüringer Symphoniker unter dem Motto »Frohe UrlaubtSage« bereits für eine beschwingte Urlaubsstimmung sorgen, oder bei der festlichen Operngala auf dem Hohen Schwarm und im Schlosshof der Heidecksburg, bei der vielleicht nicht die ganze Welt, aber zumindest der Himmel hoffentlich blau sein wird; unter freiem Himmel können Sie den jungen Talenten des »Lyric Opera Studio Weimar« lauschen, die unser Theater-Publikum diese Spielzeit bereits mit den »Lustigen Weibern von Windsor« unglaublich charmant unterhalten und mit Ihren Stimmen begeistert haben. zart – interpretiert von Andreas Fröhlich – zu erleben sein. Fröhlich ist der Pianist des renommierten Mendelssohn-Trios Berlin, Mitbegründer und künstlerischer Leiter des AmadèO-Festivals in Aachen und der niederländischen OrpheoKonzertserie in Kerkrade sowie Musikalischer Leiter des Euriade-Festivals. Als Solist spielte er bereits mit zahlreichen international renommierten Orchestern wie der Wiener Kammerphilharmonie, den Salzburg Chamber Soloists, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Münchener Kammerorchester, dem Beethoven Orchester Bonn, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Württembergischen Kammerorchester und konzertierte als Kammermusiker unter anderem mit dem Ensemble Wien. Die Leitung des Konzerts übernimmt Gastdirigent Markus Korselt. Dieser hat im Rahmen seiner musikhistorischen Forschung vier Sinfonien des Komponisten Baron Sigismund von Rumling (1739 - 1825) herausgegeben. 2013 erfolgte die erstmalige Aufführung unter seiner Leitung mit dem Stuttgarter Kammerorchester, in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk wurden die Sinfonien auf CD eingespielt. Rumling war bei seinen Zeitgenossen durchaus angesehen. Dies zeigt auch eine freudige Äußerung Mozarts über ein Kompliment Rumlings in einem Brief vom 2. Oktober 1777 an seinen Vater: »Baron Rumling machte mir neulich das Compliment: Spektakel sind meine Freude: gute Akteurs und Aktrices, gute Sänger und Sängerinnen, und dann einen so braven Componisten dazu, wie 2. Schlosskonzert Werke von Haydn, Mozart und von Rumling 12.06. / 19.30 Uhr / Schlosskapelle Saalfeld 13.06. / 19.30 Uhr / Heidecksburg Opern- und Operettengala »Die ganze Welt ist himmelblau« 04.07. / 20 Uhr / Hoher Schwarm Saalfeld 12.07. / 20 Uhr / Heidecksburg 2. Sommerserenade »Frohe Urlaubstage« 14.06. / 17 Uhr / Klosterruine Paulinzella 05.07. / 17 Uhr / Klosterruine Paulinzella Schwimmbadkonzert »Soundtrack des Sommers« 11.07. / 18 Uhr / Freibad Unterwellenborn Sie.« Ein rundum vielversprechender MusikSommer also, bei dem sicherlich auch die Temperaturen zur Höchstform auflaufen. Schwimmbadkonzert Wer kurz vor den Sommerferien die ultimative Abkühlung sucht, sollte einen Ausflug ins Schwimmbad Unterwellenborn unternehmen. Dort können Sie direkt ins kühle Nass abtauchen und danach ganz entspannt am Beckenrand das Spiel der Thüringer Symphoniker genießen. Mit Hits aus Musical und Filmmusik bewahren Sie garantiert auch bei größter Hitze einen kühlen Kopf! Johanna Muschong 2. Schlosskonzert Doch nicht nur in den Schlosshof, sondern auch in die wundervollen Räumlichkeiten des Schlosses können Sie sich zu unserem 2. Schlosskonzert dieser Saison begeben und sich dort in barocker Baukunst ganz dem Genuss musikalischer Künste hingeben. Mit Werken von Sigismund Freiherr von Rumling, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn präsentieren wir Ihnen ein exquisites klassisches Programm: Neben Sinfonien von Rumling und Haydn wird das Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 von W. A. Mo- Schlosskonzert der Thüringer Symphoniker im Rokokosaal der Heidecksburg 6 KONZERT »SEHNSUCHT NACH SPANIEN« Letztes Sinfoniekonzert der Spielzeit mit Werken von Bizet, Rodrigo, Albéniz und Hanke Mit spanischen Klängen wecken wir im letzten Sinfoniekonzert dieser Spielzeit die Sehnsucht nach dem Land des Flamencos und der Toreros. Die berühmten Melodien aus der Oper »Carmen« von Georges Bizet, das populäre Gitarrenkonzert »Concierto de Aranjuez« von Joaquín Rodrigo und die España-Suite op. 165 von Isaac Albéniz beschwören das alte Spanien herauf. Rodrigo lebte während des Spanischen Bürgerkrieges im europäischen Ausland. Sein Konzert entstand 1939 in Paris, kurz vor der Rückkehr nach Madrid. Der katalanische Komponist und Pianist Isaac Albéniz schrieb 1890 im Alter von 30 Jahren die sechs Albumblätter »España«. Damals hielt er sich in London auf und begeisterte das britische Publikum regelmäßig mit Klavierabenden. Oft spielte er in diesen Konzerten eigene Kompositionen, die das exotische Flair seiner Heimat transportierten. Auch den Klavierzyklus »España« präsentierte Albéniz erstmals in London und nahm dabei die Zuhörer auf eine Reise durch die Landschaften Spaniens mit. Bei uns erklingt diese Reise mit kantablen Volksweisen und feurigen Tanzrhythmen in einer Bearbeitung für Orchester. Gastdirigent Nikos Haliassas ist bereits zum zweiten Mal zu Gast in Rudolstadt. An der Gitarre können Sie Christopher Brandt, Preisträger des Wiener »Karl Scheit Gitarrenwettbewerbs«, Professor an der Frankfurter Musikhochschule und vielbeschäftigter Gast u. a. beim Ensemble Modern oder Concerto Köln erleben. Der Name »Gitarre« wurde – ganz nebenbei erwähnt – aus dem Spanischen entlehnt, wobei das spanische Wort »guitarra« auf das altgriechische Wort »Kithara« zurückgeht. Umso passender ist es, dass auch unser Gastdirigent griechischer Abstammung ist; allerdings dürfte er dem Publikum nicht gänzlich unbekannt sein: Nikos Haliassas ist bereits zum zweiten Mal zu Gast in Rudolstadt. Nach dem Sinfoniekonzert in der vergangenen Spielzeit, in dem Alkinoos Ioannidis mit Lautenklängen und Gesang begeisterte, wird Haliassas die Thüringer Symphoniker nun ein weiteres Mal durch ein temperamentvolles Programm führen. Der griechische Dirigent wurde in Athen geboren und schloss nach einem Violinstudium in seiner Heimatstadt weitere Studien in Violine und Orchesterdirigieren am Royal College of Music in London und am Trinity College of Music an. Als Geiger spielte er mit zahlreichen Orchestern und ist seit 2001 festes Mitglied im Athens State Orchestra. Als Dirigent arbeitete Haliassas mit verschiedenen griechischen Orchestern wie dem Athens State Orchestra, dem Thessaloniki State Symphony Orchestra, dem Greek Radio Symphony Orchestra (ERT), aber auch mit zahlreichen ausländischen Ensembles zusammen. »Carte Blanche« — hier geben wir jungen Komponisten die Möglichkeit, ein Werk für Orchester zu schreiben, welches die Thüringer Symphoniker in den Sinfoniekonzerten in Saalfeld und Rudolstadt aufführen - nicht nur für unser Publikum, sondern auch für das Orchester immer wieder eine willkommene Überraschung. Den krönenden Abschluss des Konzerts bildet eine Komposition aus unserer Reihe »Carte Blanche«. Hier geben wir jungen Komponisten die Möglichkeit, ein Werk für Orchester zu schreiben, welches die Thüringer Symphoniker in den Sinfoniekonzerten in Saalfeld und Rudolstadt aufführen – nicht nur für unser Publikum, sondern auch für das Orchester immer wieder eine willkommene Überraschung. Diesmal machte sich Gregor Hanke für die Thüringer Symphoniker ans Werk. Geboren in Frankfurt am Main, wurde sein Interesse für Komposition und das Klavierspiel bereits früh geweckt; mit sechs Jahren erhielt er Klavierunterricht, kurze Zeit später in Komposition. Nachdem er in jungen Jahren an der Wiener Musikuniversität und dem Konservatorium der Stadt Wien (heute Privatuniversität) sowie der Kunstuniversität Graz unterrichtet wurde, studiert er ab 2008 an der Wiener Musikuniversität Komposition Gitarrist Christopher Brandt ist Solist des 8. Sinfoniekonzerts und widmete sich bis 2012 parallel dem Studium des Konzertfachs Orgel. Nebenbei ist Hanke als Pianist und Klavierbegleiter tätig. Freuen Sie sich auf einen Abend voll spanischer Leidenschaft, der garantiert spannend bleibt bis zum Schluss! Johanna Muschong 8. SINFONIEKONZERT »Sehnsucht nach Spanien« - Werke von Bizet, Rodrigo, Albéniz und Hanke Musikalische Leitung: Nikos Haliassas Gitarre: Christopher Brandt Georges Bizet: Carmen-Suiten 1 & 2 Joaquín Rodrigo: Concierto de Aranjuez Isaac Albéniz: España-Suite op. 165 Gregor Hanke: Auftragskomposition für die Thüringer Symphoniker in der Reihe »Carte Blanche« 29.05. / 19.30 / Meininger Hof Saalfeld 30.05. / 19.30 / Theater Rudolstadt KONZERT 7 ZUKUNFTSMUSIK Vorhang auf - „Curtain up“ - heißt es auch in diesem Jahr wieder für unsere Zukunftsmusik. »The Show Must Go On«, der Titel von Queen ist nicht nur Programm, er steht auch auf dem Programm – und die Show machen diesmal gleich doppelt so viele Musiker wie gewöhnlich. Wieder einmal versammeln sich Musikschüler*Innen, Hobbymusiker und die Thüringer Symphoniker auf einer Bühne und laden zu zwei großen Konzerten. In Zusammenarbeit mit den Musikschulen der Region haben wir ein buntes Programm zusammengestellt und freuen uns darauf, Ihnen das Ergebnis dieses aufregenden Projektes zu präsentieren. Eines der beiden Zukunftsmusikkonzerte wird im Rahmen des 15. Thüringentages, den Pößneck vom 26.-28. Juni 2015 gemeinsam mit dem Land Thüringen ausrichtet, stattfinden. (Ausführliche Informationen zum Thüringentag finden Sie im Internet auf der Seite des Veranstalters: www.thueringentag-2015.de). Mit Chor, Solisten und großem Orchester ist nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch der Ort des Geschehens beeindruckend: Auf der Baustelle des Schützenhauses Pößneck weihen wir die neue »alte« Konzertbühne ein und hauchen dem noch nicht ganz fertigen Haus neues Leben ein. Von bekannten Songs wie »Gewinner« von Kultsänger »Clueso« über Filmmusik aus dem mehrfach preisgekrönten DisneyFilms »Frozen« (»Die Eiskönigin – Völlig unverfroren«) bis hin zu klassischen Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart ist für jeden Geschmack etwas dabei. 26.06. / 19.30 Uhr / Theater Rudolstadt 27.06. / 17.30 Uhr / Schützenhaus Pößneck HOTEL HOFFNUNG Eine theatrale Intervention in der Gemeinschaftsunterkunft Rudolstadt Der Wohnblock im Erich-Correns-Ring in Rudolstadt/ Volkstedt-West war schon immer ein Transit-Ort: Mit EinraumWohnungen ausgestattet, diente er als temporäre Unterkunft für Auszubildende, Hartz-IV-Empfänger und Senioren – die Lebensspuren der jeweiligen Vormieter sind immer noch sichtbar. Aus aktuellem Anlass hat die AWO als neuer Eigentümer des Gebäudes kurzfristig im 3. Obergeschoss eine Gemeinschaftsunterkunft für 20 eritreische, syrische und somalische Frauen und Männer eingerichtet, die hier auf ihr Asylverfahren warten. Eine Etage darüber wohnen Auszubildende der Handwerkskammer Ostthüringen, das Erdgeschoss wird gerade zu barrierefreien Wohnungen umgebaut. Das Haus ist derzeit also von sehr unter- schiedlichen Menschen bewohnt; ein Ort des Übergangs, verknüpft mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und die benachbarten Mieter – teilen sie diese Hoffnung? In Zusammenarbeit von 20 Schüler*innen der Friedrich-Adolf-RichterSchule und ca. 10 schulpflichtigen Kindern aus der Gemeinschaftsunterkunft Saalfeld soll ein Theaterprojekt erarbeitet werden, das die unterschiedlichen Lebenswelten von 14-Jährigen in kontrastreiche Beziehung setzt und durch Passagen zum Thema Flucht aus Friedrich Schillers Werk ergänzt wird. Neben dem miteinander Theaterspielen interviewen sich die Jugendlichen auch gegenseitig: Was ist Heimat? Wovor hat man Angst? THEATERPROJEKT Was würde ich in meinen Koffer packen? Wie sieht meine Zukunft aus? Aus einem brisanten Ort soll so ein Raum für Begegnung entstehen – ganz im Sinne Schillers, der 1799 in seinem »Wallenstein« schrieb: »Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.« Matthias Spaniel HOTEL HOFFNUNG Idee und Inszenierung: Matthias Spaniel Dramaturgie und Assistenz: Udo Eidinger Produktionsleitung: Petra Rottschalk Von und mit: Azad Abdo, Quentin Che Bergmann, Gregor Eichfeld, Hannah Charlotte Feiler, Johanna Freyer, Hanna Rea Fuller, Luna Günther, Klara Sophie Herschmann, Joe-Ann Hiekel, Tamy Chiara Hielle, Theresa Hofmann, Myitaba Khan, Zainab Khan, Felix Kreßler, Jonas Lindig, Samina Mohibi, Schabir Mohibi, Franca Neubauer, Melissa Pabel, Serafine Reichel, Jonas Anton Reiner, Lenny Riedel, Sindi Rushitovska, Kai Schütze, Jakob Schwarzbach, Astera Shamdin, Mohamad Shamdin, Nicola Stolarikova Ein Projekt der Stadt Rudolstadt in Kooperation mit der Friedrich-Adolf-Richter-Schule der AWO Rudolstadt, dem Theater Rudolstadt und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. 08.07. / 19 Uhr und 09.07. / 11 Uhr 8 JUNGES THEATER PUPPEN, PAUKEN UND POSAUNEN »Das Katzenhaus« - Ein Theaterkonzert nach Samuil Marschak mit Musik von Joachim Thurm (5+) Kooperation mit Peter Lutz & TheaterFusion, Berlin Neben seinem »Tierhäuschen« zählt »Das Katzenhaus« von Samuil Marschak zu den Klassikern der russischen Kinderliteratur. Das beliebte Märchen in Versen über Hochmut, Oberflächlichkeit und echte Werte im Leben wurde von Joachim Thurm 1977 in Noten gefasst. Die renommierte Puppenspielerin Susanne Olbrich lässt gemeinsam mit Ausstatter Peter Lutz und den Thüringer Symphonikern Katzen & Co. auf der Bühne lebendig werden. Die Instrumente sind gestimmt. Der Dirigent hebt den Taktstock. Die Geschichte beginnt: Also hört: Es war einmal Eine Katze. Höchst feudal War ihr Stammbaum — sonder Tadel, Ältester Angoraadel! Nicht wie andere auf platten Dielen schlief sie oder Matten - 06.05. / 9 Uhr (Premiere) / Meininger Hof Saalfeld FAMILIENVORSTELLUNGEN 10. Mai 2015 / 11:00 Uhr / Meininger Hof Saalfeld 24. Mai 2015 / 16:00 Uhr / Theater Rudolstadt Rekelte sich faul und fett Nur im seidnen Himmelbett. Daunendecken, weich und fein, Hüllten bis zum Hals sie ein. Sie besaß ein großes Haus, Wie ein Prunkschloss sah es aus Hier hast Du eine einfache Anleitung, um Dir selber ein Katzenkostüm zu basteln. Frage Erwachsene, ob sie Dir beim Basteln helfen. Gemeinsam macht alles mehr Spaß! RAUS AUS DEM HAUS Theaterstück von Ingeborg von Zadow (2+) Jeder Tag ist ein Abenteuer, besonders für kleine neugierige Kinder. Und deshalb machen sich die beiden von der Sonne wachgekitzelten Freunde raus aus dem Haus, rauf auf den Berg und erleben Dinge, die all ihren Mut erfordern. Und als der Mond sich am Abend zeigt, schlafen sie nach einem abenteuerlichen Tag glücklich ein. Schlafe ein, mein Mäuschen, schlafe ein, meine Kuh, mach jetzt ein Päuschen, mach nicht mehr Muh. Schminkkasten 07.05.2015 / 10 Uhr Familienvorstellung 10.05 2015 / 10.30 Uhr Wir spielen außerdem im Mai und Juni mobil in den Kindertagesstätten unserer Region. MMM-JUBILÄUM 9 »WER IST SIE? WAS KANN SIE? WAS WIRD SIE WOHL SEIN? ...« Im Juli findet die 50. Ausgabe des heiteren Beruferatens »MMM — Was bin ich?« auf der Heidecksburg statt auf der Bühne stehen? Dann ist das Ihre Gelegenheit! Bewerben Sie sich als Berufskandidat und stellen Sie unser Rateteam vor knifflige Aufgaben! Einfach anrufen unter: (03672) 450 2200. Showgirl Mary Lou (Anne Kies) und Moderator Roberto Lembke (Steffen Mensching) Selbst nach über 14.000 Zuschauern, mehr als 180 Berufs-Kandidaten und inzwischen fast 50 Shows denken wir nicht ans Aufhören. Der Dauerrenner »MMM – Was bin ich?« am Theater Rudolstadt erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit. Unser Erfolgsrezept? Ein vierköpfiges, eingespieltes Wer ist diesmal der STARGAST auf der Heidecksburg ? Rateteam, ein schlagfertiger Spielleiter, eine bezaubernde Assistentin und, nicht zu vergessen, interessante und überraschende Gäste, denn »Mir machen’s möglich!«. Vom Entomologen zum Hypnotiseur, von der Feuerartistin bis hin zur Villenforscherin: Was wir nicht schon für ausgefallene Gäste und ebenso seltene Berufsgruppen auf unserer Bühne begrüßen durften! Die Ideen gehen uns jeoch noch lange nicht aus. Das soll Sie aber nicht daran hindern, uns gern Vorschläge zu machen! Oder wollen Sie selbst einmal im Rampenlicht Am 8. Juli wird unsere Erfolgsreihe ein Jubiläum feiern, denn die 50. Veranstaltung steht auf dem Programm! Das Ganze findet, passender kann es nicht sein, Open Air auf der Heidecksburg statt. Ein krönender Abschluss für diese Spielzeit. Welche spannenden Gäste Sie erwarten dürfen, verraten wir an dieser Stelle natürlich nicht. Ein vierköpfiges, eingespieltes Rateteam, ein schlagfertiger Spielleiter, eine bezaubernde Assistentin und nicht zu vergessen, interessante und überraschende Gäste, denn »Mir machen’s möglich!«. Auch in der neuen Spielzeit wird Moderator Roberto Lembke alias Steffen Mensching wieder fragen: »Welches Schweinderl hätten’s gern?« Lisa Stern Uschi Amberger, Hans Burkia, Charlotte Ronas und Benjamin Griebel als Rateteam bei der 25. Vorstellung von »MMM« 10 DIES UND DAS ZWEI SONETTE Von Francisco de Rojas Zorrilla (1607-1648) übersetzt von Carl August Dohrn (1806-1892) »MMM - WAS BIN ICH?« KANTINENGESPRÄCH MIT RAINER LANGHANS GARCIA: So freut sich nie der Schnitter auf die Kühle, So lechzen meine Saaten nie nach Regen, So nicht die Herden nach den Kleegehegen, Der Hirt nicht nach der Laube bei der Schwüle. So glänzt kein Tag dem Kranken auf dem Pfühle, Dem Pflüger dünkt die Nacht kein solcher Segen, Die Wiese lacht nicht so dem Quell entgegen, Wie ich nach meiner Gattin Sehnsucht fühle. Und wenn ich alle Schönheit auch beschriebe, Die in der Welt bestanden hat bisher Vor dir ist keine, die bestehen bliebe: Mit Recht zählst du auf meine Treue sehr, Mehr kann ich dich nicht lieben als ich liebe, Doch nach Verdienst gebührte dir noch mehr. Rainer Langhans zu Gast bei der 48. Ausgabe von »MMM — Was bin ich?« am 1. April BLANCA: Die Blume liebt nicht so des Taues Zähren Im duft‘gen Kelch, der Sonne dargebracht, So liebt der dürre Wald nicht, wenn mit Macht Die Lenzluft Schnee zu Wasser will verzehren: So will sich der Magnet nicht nordwärts kehren, So freut nicht den Verrat die dunkle Nacht, Durchnässten Wandrer nicht der Iris Pracht, Wie ich, Gemahl, dich innigst muss verehren. Denn meine Liebe ist so groß, dass ich, Wär‘ es erlaubt, frei nach Gefühl zu schalten, Altäre bauen möchte nur für dich! Und wüsst‘ ich nichts von Gottes hohem Walten, So wärest du nicht mehr ein Mensch für mich Für einen Gott würd‘ ich dich liebend halten. Diese zwei Sonette des spanischen Autors de Rojas Zorrilla sollen Appetit machen auf unser Sommertheater 2015. Seine Komödie »Der falsche Don Juan« ist eine mitreißende Verwechslungsgeschichte über die Suche nach dem Liebesglück. Der Archetypus des Frauenverführers Don Juan, aus der Oper auch ebenfalls als Don Giovannio bekannt, regt seit Jahrhunderten die Fantasie von Literaten, Komponisten, ja sogar von Psychoanalytikern (Don-Juan-Syndrom) an. Ein namhafter Autor des 20. Jahrhunderts ließ Don Juan sogar seine Liebe zur Geometrie entdecken. Wer war das? A.) Friedrich Dürrenmatt B.) Max Frisch C.) Ödön von Horváth Was haben Sie heute gemacht? Heute Morgen war ich in einem Park spazieren. Da war es sehr dramatisch – ein ständiger Wechsel von Schnee und Sonne – ganz toll. Sind Sie schon einmal in Rudolstadt gewesen? Ich bin in Jena aufgewachsen. Als Kind hat man von Rudolstadt sicher schon gehört. Aber dass ich einmal hier war, das muss schon lange her sein. Was ist Ihnen bei der Ankunft als Erstes aufgefallen? Rudolstadt ist eine kleine, etwas altmodische Stadt, das ist schön. Man bekommt ein merkwürdiges Kleinstadtgefühl. Welchen Beruf hätten Sie ergriffen, wenn Sie nicht das geworden wären, was Sie jetzt sind? Ich mache mein Leben lang konsequent nichts. Was lieben Sie an ihrem Beruf bzw. am Nichts-Tun? Es ermöglicht mir, in dieser verrückten Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 1 mal 2 Freikarten für einen Besuch in Ihrem Theater Rudolstadt. (Gilt nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen) Die Lösung senden Sie uns bitte bis zum 30. Juni 2015. Theater Rudolstadt, Anger 1, 07407 Rudolstadt oder per Mail an [email protected] Welt zu sein. Es half und hilft mir, dies auch mittlerweile ganz schön zu finden. Das ist nicht schon immer so. Als ich in Jena aufwuchs, ist mir das sehr schwer gefallen. Ich habe nicht gewusst, was ich hier soll, da ich die Menschen nicht verstanden habe. Selbst meine Eltern nicht. Es hat lange gedauert, bis ich sagen konnte: »Hier kann ich sein.« Wobei vergessen Sie die Zeit? Wenn ich nach innen gehe und in mich selbst schaue. Das mache ich täglich, weil ich es hier sonst gar nicht aushalten würde. Würden Sie etwas an Ihrem Leben ändern? Ja natürlich, dauernd. Man versucht ja jeden Tag etwas voranzubringen. Was würden Sie Kindern heute auf den Weg geben? Du kannst glücklich werden, das geht tatsächlich. Das Interview führte: Lisa Stern IMPRESSUM Herausgeber: Thüringer Landestheater - Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching / Spielzeit 2014/2015 Heft Nr. 3-2015 / Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie / Layout: Hermine Wange, Tim Bartholomäus / Technische Herstellung: flyeralarm / Satz: Hermine Wange, Tim Bartholomäus Die Lösung in unserer März/Aprilausgabe lautete: ARZT Die Gewinnerin war Frau StreitbergerGunold aus Saalfeld. Wir wünschen ihr viel Freude bei ihrem Theaterbesuch. theater-spiel-laden rudolstadt Residenzgeflüster Erlebnisführungen mit Kunstfiguren IM ROCOCO IST ALLES KRUMM DER HOFMARSCHALL ERKLÄRT WARUM Einblicke in die Ausstellung „Rococo en miniature“ Kriminalkomödie von Robert Thomas (Hofküche der Heidecksburg) LUST UND FRUST AM FÜSTENHOF Eine Kammerzofe enthüllt streng gehütete Geheimnisse (Wohnräume der Heidecksburg) SOMMERTHEATER EIN PAGE REDET SICH UM KOPF UND KRAGEN Klatsch und Tratsch über die glamouröse Welt der Monarchen (Festräume der Heidecksburg) GAUNER, GRAUSEN UND GESPENSTER Schauriges und Erotisches mit dem Buckelapotheker (Thüringer Bauernhäuser) im Hof der Bauernhäuser Termine: 18. & 25. Juli 2015 / 20 Uhr 1. & 8. August 2015 / 20 Uhr | 9. August / 15 Uhr Karten: Tourist-Information, Tel. (03672) 486440 In der malerischen Hofanlage der Thüringer Bauernhäuser bringt der theater-spiel-laden unter Regie von Charlotte Ronas die Geschichte des Pariser Kriminalkommissars Olivier zur Premiere. Nachdem er sein Leben mit kriminaltechnischer Perfektion der Arbeit gewidmet und Achtung genossen hat, muss er mit ansehen, wie er ohne Familie und die große Liebe ins reife Alter gekommen ist. Wäre da nicht Suzanne, die ihn eines Besseren belehrt. Die 20 Jahre jüngere Frau zieht den Kommissar in ihren Bann. Sie heiraten und verbringen ihren ersten gemeinsamen Urlaub auf einem frisch erworbener Sommersitz. Krank vor Eifersucht lässt er Suzanne von einem Privatdetektiv überwachen. Ein ehemaliger Liebhaber taucht auf und droht mit Erpressung … Es spielen: Frank Grünert (Kommissar Olivier), Maximilian Merkel (Suzanne), Michael Wirkner (Gauner), Ursula Jahn (Privatdetektiv) und Dominik Möckel (Bote). Termine und Buchungen RESIDENZGEFLÜSTER sowie Kartenvorverkauf SOMMERTHEATER bei der Tourist-Information Rudolstadt, Telefon: (03672) 486440 | Weitere Infos unter www.theater-spiel-laden.de Persönlich. Engagiert. Kompetent. Mercedes-Benz Neuwagen PKW, Transporter & Lkw, große Auswahl an Mercedes-Benz Jahres-, Gebraucht- & Geschäftswagen, Hyundai Neu- & Gebrauchtwagen attraktive Konditionen • umfassender Werkstattservice Rudolstädter Str. 9, 07318 Saalfeld Tel.: 03671 5135-0, Fax: 03671 5735-36 [email protected], www.automueller.de