1. Bilanz- Bestandskonten 1.1 Auflösung der Bilanzpositionen

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1. Bilanz- Bestandskonten 1.1 Auflösung der Bilanzpositionen
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I. Finanzbuchhaltung (Geschäftsbuchführung)
1. Bilanz- Bestandskonten
1.1 Auflösung der Bilanzpositionen
Jeder Geschäftsfall verändert mindestens zwei Posten der Bilanz.
Die Posten der Bilanz sind Bestandskonten
à Bestände an Vermögen und Kapital des Unternehmens zum Geschäftsjahresende
à Veränderung dieser Bestände durch die Geschäftsfälle
à Erfassung der Veränderungen erfolgt mit den Konten
Aktivkonten:
Passivkonten:
Bestandskonten haben einen Anfangsbestand , der sich aus der Eröffnungsbilanzposition ableitet und einen Schlussbestand , der die Schlussbilanzposition ergibt.
Bsp.:
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2
1.2 Buchungssatz
Sollkonto an Habenkonto (Soll an Haben)
Sachliche Ordnung der Buchungen erfolgt durch die Erfassung der Geschäftsfälle auf
den Sachkonten (Hauptbuch oder Erfassungsprotokoll oder Primanota)
Bsp.:
Zeitliche Ordnung der Buchungen erfolgt durch die chronologische Reihenfolge in
Form von Buchungsanweisungen bzw. Buchungssätzen ( Grundbuch oder Journal)
Bsp.:
à in Finanzbuchhaltungsprogrammen (EDV-Programmen) werden die Geschäftsfälle
sowohl sachlich als auch zeitlich in einem Buchungsablauf erfasst.
à Einfache Buchungssätze à nur zwei Konten werden bebucht:
Zusammengesetzte Buchungssätze à mehrere Konten werden bebucht wobei gilt:
Summe der Sollbuchung(en) = Summe der Habenbuchung(en)
1.3_Eröffnungsbilanzkonto(EBK) und Schlussbilanzkonto (SBK)
In der doppelten Buchführung steht einer Sollbuchung stets eine Habenbuchung in
gleicher Höhe gegenüberà Prinzip der Doppik
Eröffnungsbilanzkonto (Spiegelbild der Eröffnungsbilanz)
BS:
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3
Schlussbilanzkonto:
BS:
à alle Geschäftsfälle verändern die Bestände des Vermögens und der Schulden
2. Eigenkapital- Erfolgskonten
à alle Geschäftsfälle, die das Eigenkapital mindern oder erhöhen sind
Aufwendungen und Erträge und werden auf
à Unterkonten des Eigenkapitalkontos gebucht
Aufwendungen (z.B. Aufwendungen für Rohstoffe, Gehälter, Benzin Telefonkosten,
Büromaterial, Abschreibungen)
à
im SOLL
Erträge (z.B. Umsatzerlöse, Mieteinnahmen, Zinserträge) à im HABEN
Am Ende des Geschäftsjahres werden die Aufwendungen und Erträge im
Konto „
Gewinn und Verlust“( GuV)
abgeschlossen.
BS:
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4
Im GuV- Konto erfolg die Ermittlung des Gewinnes oder Verlustes des
Unternehmens im jeweiligen Geschäftsjahr.
Der Abschluss des GuV-Kontos erfolgt über das Eigenkapitalkonto
Erträge > Aufwendungen à Gewinn (Eigenkapital à Haben)
Erträge < Aufwendungen à Verlust (Eigenkapital à Soll)
Bsp.:
Kontenkreise der doppelten Buchführung:
Buchführung weist den Jahreserfolg auf zweifache Weise nach:
à durch Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge im GuV-Konto
à durch Eigenkapitalvergleich in der Bilanz (Jahresende und Jahresanfang)
d. h. Doppelte Buchführung beinhaltet doppelte Erfolgsermittlung
Schlussbilanz und GuV- Rechnung bilden bei bilanzierenden Unternehmen den
Jahresabschluss.
Einnahmen- Ausgaben-Überschussrechnung (GuV) bilden bei den anderen Unternehmen den Jahresabschluss.
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3. Umsatzsteuer beim Ein- und Verkauf
3.1 Buchungen beim Einkauf
Einkauf von z.B. Rohstoffen, Büromaterial, Benzin lt. Eingangsrechnung u.a. Belegen
wird gesplittet in
Nettowert des Einkaufs à
Umsatzsteuer
à
Bruttowert des Einkaufs à
Die Umsatzsteuer wird buchhalterisch Vorsteuer (Aktivkonto) genannt und stellt
eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar.
Bsp: Eingangsrechnung für den Kauf von Computer und Zubehör (ER auf Ziel)
Computer
Monitor
Drucker
Nettopreis
+ 19 % UST
Rechnungsbetrag
820,00 €
150,00 €
350,00 €
1.320,00 €
250,80 €
1.570,80 €(Bruttobetrag)
======
BS:
3.2 Buchungen beim Verkauf
Verkauf von eigenen Erzeugnissen und Dienstleistungen lt. Ausgangsrechnung u.a.
Belegen wird gesplittet in:
Nettowert des Verkaufes à
Umsatzsteuer
à
Bruttowert des Verkaufes à
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Nach dem Umsatzsteuerrecht müssen die Unternehmen die UST bei Stellung der
Ausgangsrechnung an das Finanzamt abführen (Sollversteuerung) und es entsteht
eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt (UST à Passivkonto ).
Bsp.:
Ausgangsrechnung für den Verkauf ( AR auf Ziel)
Software, netto
+19 % UST
Rechnungsbetrag
2.500,00 €
475,00 €
2.975,00 € (Bruttobetrag)
=======
BS:
3.3 Ermittlung der Zahllast bzw. des Vorsteuerüberschuss
Zur buchhalterischen Ermittlung der Zahllast wird das Konto Vorsteuer über das
Konto Umsatzsteuer abgeschlossen.
Umsatzsteuerverbindlichkeit aus dem Verkauf
- Vorsteuerforderung aus dem Einkauf
Zahllast
................ €
- ................ €
................ €
BS:
Umsatzsteuervoranmeldung (UST-VA) und Überweisung der Zahllast à spätestens
bis zum 10. des folgenden Monats ( bei Dauerfristverlängerung 4 Wochen später)
BS:
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Bei dem Vorsteuerüberhang wird das Konto Umsatzsteuer über das Konto
Vorsteuer abgeschlossen
Bsp.: Vorsteuer
590,00 €
-Umsatzsteuer
- 220,00 €
Vorsteuerüberschuss 370,00 €
BS:
Zum Jahresabschluss wird die Zahllast als Sonstige Verbindlichkeiten bzw. der
Überschuss als Sonstige Forderungen (bzw. im Konto UST- Vorjahre) in der
Bilanz ausgewiesen.
Innergemeinschaftliche Lieferungen und –Erwerbe ( EU) müssen auf gesonderten
Konten gebucht und in der UST-Voranmeldung ausgewiesen werden.
4. Abschreibungen
4.1 Buchungen im Anlagevermögen
à abnutzbare Anlagegüter werden auf den Konten des Anlagevermögens
(Bestandskonten) und den Konten der Abschreibungen (Aufwandskonten)
gebucht
Bsp.: Anschaffungskosten für eine EDV-Anlage ,brutto
Nutzungsdauer lt. AfA –Tabelle
Lineare Abschreibungsmethode à Abschreibungsbetrag
9.639,00 €
3 Jahre
.............€
BS:
Durch die Abschreibung werden die Anschaffungskosten auf die Nutzungsdauer
verteilt
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Abschreibungen mindern als Aufwand den Gewinn und im Anlagevermögen den
Bestand (Buchwert)
Konten:
Die Anlagegüter werden im Anlageverzeichnis (Nebenbuchführung) erfasst und
zum Jahresabschluss verbucht
à ab 01.01.2008 gelten neue Regelungen bei der Einteilung des Anlagevermögens
bzw. der geringwertigen Wirtschaftsgüter (GWG):
4.2 Abgang von Anlagegütern
Abgang kann durch Verkauf oder Entnahme in Privat erfolgen und stellt einen
steuerpflichtigen Umsatz dar.
Grundlage für die Berechnung der Umsatzsteuer ist:
à beim Verkauf à
à
der Nettoverkaufspreis
bei der Entnahme à der Teilwert, der dem Tageswert (Wiederbeschaffungswert) entspricht (siehe auch EStG § 6)
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Erfolgsauswirkungen:
Nettoverkaufspreis > Buchwert
à Erträge aus Vermögensabgang
Nettoverkaufspreis < Buchwert
à Verluste aus Vermögensabgang
Ermittlung des Buchwertes:
Bei Abgang während des Geschäftsjahres erfolgt eine zeitanteilige Abschreibung
bis auf den vollen vorhergehenden Monat
Bsp.: Ein PC ,der zum 1. Januar eines Geschäftsjahres noch einen Buchwert von
600,00 €hat und jährlich mit 300,00 €abgeschrieben wird, soll am 10.September verkauft werden.
Konten:
Verkaufsvarianten:
1. Nettoverkaufspreis = Buchwert à
Buchung des Erlöses:
Buchung des Buchwertabganges nach der Erstellung der UST-VA:
2. Nettoverkaufspreis > Buchwert à
Buchung des Erlöses:
Buchung des Buchwertabganges:
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Buchung des Ertrages aus dem Anlagenabgang:
3. Nettoverkaufspreis < Buchwert à
Buchungen:
Entnahme von Anlagegütern:
Konto: Entnahme von Gegenständen und sonstigen Leistungen (Entn.v.G.u.s.L.)
Bsp.: Ein betrieblicher Pkw wird am 20.01. des Geschäftsjahres für privat aus dem
Anlagevermögen entnommen. Der Buchwert beträgt zum 01.01. des Geschäftsjahres 2000,00 €. Der Tageswert beträgt 3000,00 €netto.
Buchungen:
Konten:
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5. Buchungen im Beschaffungsbereich
5.1 Bestandsorientierte Buchungen
Der Einkauf von Werkstoffen (Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe u.ä.) wird auf
den jeweiligen Bestandskonten (Lagerhaltung) als Mehrung im Soll und auf dem
Konto Vorsteuer gebucht.
Eingangsrechnungen (ER) vom Lieferanten (Kreditor) à Verbindlichkeiten
Die Ermittlung des tatsächlichen Verbrauches kann
- fortlaufend aufgrund von Materialentnahmescheinen (MES)
oder
- nachträglich aufgrund einer körperlichen Inventur am Ende einer
Abrechnungsperiode
erfolgen und wird in den jeweiligen Aufwandskonten gebucht.
BS:
Konten:
5.2 Aufwandsorientierte Buchungen
Der Einkauf der Werkstoffe erfolgt buchhalterisch direkt auf den Aufwandskonten
und auf dem Konto Vorsteuer
à „
Just-in-time-Fertigung“(ohne Lagerhaltung)
Auf den Bestandskonten wird nur der Anfangsbestand, der Schlussbestand lt.
Inventur und die Bestandsveränderung ( Mehrung oder Minderung) gebucht.
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Bsp.: Bestandsmehrung:
Zum 01.01. beträgt der Lagerbestand an Rohstoffen (RS) 50.000 €. Während des
Geschäftsjahres wurden 200.000 €RS(netto) eingekauft. Am 31.12. beträgt der
Bestand an RS lt. Inventur 70.000 €
Buchungen:
Konten:
5.3 Rücksendungen und Preisnachlässe
5.3.1 Rücksendungen:
Werkstoffe, Waren u. ä. werden an den Lieferanten zurückgesendet, da sie falsch oder mit Mängel behaftet geliefert
wurden à
Gutschriftanzeige vom Lieferer à Berichtigung
des Werkstoffkontos und der Vorsteuer
Bsp.: 1. Kauf von Material auf Ziel lt. ER, brutto
4220,00 €
2. Gutschriftsanzeige vom Lieferer, brutto
640,00 €
BS:
5.3.2 Preisnachlässe:
vom Lieferer in Form von
- Mängelrügen
- Boni bzw. Treue- oder Umsatzrabatten
- Skonti
à mindern den Anschaffungs- bzw. Einkaufswert der Werkstoffe,
Waren u. ä. à Gutschriftanzeige oder vereinbarte Zahlungsbedingungen à Berichtigung der Vorsteuer
à buchhalterisch auf Unterkonten erfasst
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1.Bsp.: Ein Lieferer gewährt uns aufgrund unserer Mängelrüge einen
Preisnachlass von 20 % auf die ER über 2.000,00 €, brutto
BS:
2. Bsp.: Ein Lieferer gewährt uns 2 % Skonto (Zahlungsbedingung) in 10 Tagen
auf die ER in Höhe von 3.200,00
BS.:
6. Buchungen im Absatzbereich
Erlöse aus dem Verkauf der eigenen Erzeugnisse, Waren und Leistungen werden
auf dem Konto Umsatzerlöse (netto) und Umsatzsteuer gebucht
Ausgangsrechnungen (AR) an den Kunden(Debitor)
à
Forderungen
BS:
Konten:
6.1 Rücksendungen:
Rücksendungen vom Kunden aufgrund mangelhafter Erzeugnisse à Gutschriftsanzeige an Kunden à Berichtigung der Erlöse und der Umsatzsteuer
Bsp.: 1. AR an Kunden, brutto
2. Kunde sendet beanstandete Erzeugnisse zurück
BS:
3.550,00 €
714,00 €
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6.2 Preisnachlässe:
in Form von
- Mängelrügen
- Boni
- Skonti
à an den Kunden mindern nachträglich die Umsätze à
Gutschriftsanzeige oder vereinbarte Zahlungsbedingung à
Berichtigung der Umsatzsteuer
à buchhalterisch auf Unterkonten erfasst
1. Bsp.: Wir gewähren einem Kunden nachträglich einen Bonus in Höhe von 15 %
auf die AR in Höhe von 5.250,00 €, brutto
BS:
2. Bsp.: Wir gewähren dem Kunden 3 % Skonto in 8 Tagen auf die AR in Höhe
von 6.100,00 €, brutto
BS:
Sonderfälle im Beschaffungs- und Absatzbereich für den innergemeinschaftlichen
Erwerb (EU-Einkauf) und innergemeinschaftliche Lieferungen (EU-Verkauf)
à der Warenverkehr zwischen den EU-Mitgliedsstaaten ist umsatzsteuerlich ein
innergemeinschaftlicher Vorgang. Die Umsatzsteuer belastet das Unternehmen
nicht.
à die buchhalterische Erfassung erfolgt auf gesonderten EU-Konten und setzt eine
UST- Identifikationsnummer ( UST-ID ) für die beteiligten Unternehmen voraus
( weitere Ausführungen in der Lehrveranstaltung „
Betriebliche Standardtools“–
nächstes Semester).
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7. Privatentnahmen und Privateinlagen
7.1 Privatkonto (Passivkonto)
à Unterkonto des Eigenkapitalkontos
Privatentnahmen mindern das Eigenkapital
Privateinlagen mehren das Eigenkapital
1.Bsp.: Einzelunternehmer A entnimmt dem betrieblichen Bankkonto 5.000,00 €für
private Zwecke
BS:
2. Bsp.: Gesellschafter B einer OHG bringt seinen Privat -Pkw ins Betriebsvermögen
ein 20.000,00 € zum Zeitwert
BS:
Konten:
7.2 Unentgeltliche Entnahme von Gegenständen u. sonstigen
Leistungen
früherer Begriff: Eigenverbrauch
à Abkürzung :Entnahmen v.G.u.s.L. à sind umsatzsteuerpflichtige Entnahmen
für private Zwecke
à buchhalterisch wird sie auf dem Konto Entnahme v.G.u.s.L. und dem Konto
Umsatzsteuer erfasst
à der Abschluss des Kontos Entnahmen v.G.u.s.L. erfolgt über das Gu.V –Konto
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1. Bsp.: Einzelunternehmer A entnimmt dem Fertigwarenlager einen PC zum
Herstellwert von 650, 00 €, netto für Privatzwecke.
BS:
Konten:
Private Nutzung des Geschäftswagens à der private Nutzungsanteil ist
umsatzsteuerpflichtig und kann ermittelt werden durch:
1. Einzelnachweis à zurückgelegte Kilometer für Dienstfahrten und Privatfahrten
(Fahrtenbuch)
2. 1% -Bruttolistenpreisregelung à für jeden Monat werden 1 % als private
Nutzung angesetzt
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8. Buchungen im Personalbereich
Die Bruttolöhne und Bruttogehälter werden auf den Aufwandskonten Löhne und
Gehälter im SOLL erfasst.
Der Arbeitgeberanteil zur SV wird auf dem Aufwandskonto SV-AG ebenfalls im
SOLL erfasst.
Lohnsteuer, Soli- Zuschlag und Kirchensteuer werden als Verbindlichkeiten
an das Finanzamt (auch FB= Finanzbehörde) gebucht.
SV-Beiträge gesamt (AN u. AG) werden als Verbindlichkeiten an die jeweiligen
Krankenkassen gebucht.
Die AN müssen seit 01.01.2005 einen Zuschlag für Zahnersatz (0,4 %), für
Krankengeld (0,5 %) und kinderlose AN einen um 0,25 % erhöhten Beitrag zur PV
zahlen.
In der Finanzbuchhaltung werden die Beträge insgesamt nach einer Buchungsliste
aus der Lohnbuchhaltung gebucht.
Bsp.: Gehaltsliste Monat Januar:
Bruttogehälter
Lohnsteuer
SoliZ
KiST
SV-AN
SV-AG
Netto
9.606,00 €
1.508,58 €
57,23 €
106,41 €
2.028,99 €
1.935,61 €
5.904,79 €
BS: mit Lohn - und Gehaltsverrechnungskonto (1755)
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Konten:
Abschluss:
8.1 Buchung von Vorschusszahlungen an Mitarbeiter
à kurzfristige Darlehen, die bei späteren Lohn- und Gehaltszahlungen verrechnet
werden
Konto:
Forderungen an Mitarbeiter
( 1530 )
Bsp.: Angestellter A, Steuerkl. III, 1 Kind erhält einen Vorschuss von 1.500,00 €bar,
der bei den nächsten Gehaltszahlungen monatlich mit 300,00 €einbehalten
wird. A hat ein Bruttogehalt in Höhe von 2.985,00 €, LSt u. KiSt von 280,02 €
und SV von 628,35 €
BS:
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19
Rechnung:
BS:
8.2 Sonstige geldliche und Sachwertbezüge
a) à einmalige Arbeitslohnzahlungen, die zusätzlich zum laufenden Arbeitslohn
gezahlt werden à unterliegen der Lohnsteuer
Bsp.:
b) à Zuwendungen des Arbeitgebers à liegen im eigenbetrieblichen Interesse
und gehören in der Regel nicht zu den sonstigen Bezügen
Bsp.:
c) à Gewährung von geldwerten Vorteilen à Sachbezüge, die für den
Arbeitnehmer lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig und für den
Arbeitgeber umsatzsteuerpflichtig sind
Bsp.: Angestellter B erhält ein Bruttogehalt von 2.500,00 €und wird nach III/0 besteuert. B steht kostenlos ein firmeneigener PKW zur privaten Nutzung zur
Verfügung, dessen Listenpreis brutto 23.857,00 beträgt à 1 % Regelung à
Sachbezug 238,00 €brutto,
Rechnung:
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BS:
d) à Verrechnung erworbener Sachgüter à Erwerb von Erzeugnissen oder
Waren des eigenen Betriebes zum Vorzugspreis durch Arbeitnehmer
Bsp.: Angestellter A erhält einen PC zum Vorzugspreis, brutto von 297,50 €
Rechnung:
BS:
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9. Buchhalterische Behandlung von Steuern
9.1 Aktivierungspflichtige Steuern
Kauf von Grundstücken und Gebäuden à Grunderwerbsteuer (3,5 %)
Einfuhr von Erzeugnissen u. a. aus Nicht –EU-Staaten à Zölle
Grunderwerbssteuer und Zölle sind Anschaffungsnebenkosten
Bsp.: Kauf eines Grundstücks für 100.000,00 €, 3,5 % Grundwerbsteuer,
Notariatskosten 1.785,00 €brutto, Vermessungskosten 1.428,00 €brutto
sowie Grundbuchkosten 300,00 €
Rechnung:
BS:
9.2 Aufwandsteuern
à Betriebsausgaben, die den steuerpflichtigen Gewinn mindern
Bsp.:
Aufwandsteuern gehen als Kosten in die Kalkulation der Erzeugnisse ein.
9.3 Personensteuern
à kein Aufwand bzw. nicht abzugsfähige Betriebsausgaben
Bsp.:
Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften à als Privatentnahme
àPrivatkonto
Bei Kapitalgesellschaften àzunächst als Aufwand à Konto Körperschaftsteuer/ SolZ