0214 umfrage - Handwerkskammer für München und Oberbayern

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0214 umfrage - Handwerkskammer für München und Oberbayern
Presseinformation
Vertrauensvorschuss für Reformvorhaben der Bundesregierung
Handwerker verlangen aber auch rasche Umsetzung
14. 02. 2006
Unser Zeichen: rub
Die Handwerksmeister in München und Oberbayern gewähren der neuen Bundesregierung einen Vertrauensvorschuss. In einer Sonderumfrage wollte die Handwerkskammer für München und Oberbayern von ihren
Mitgliedsbetrieben wissen, wie sie zu den Reformvorhaben der Berliner
Koalition stehen und welche Auswirkungen diese auf ihre Betriebe haben werden.
Längerfristig trauen die Handwerker der Regierungskoalition durchaus
zu, den Standort Deutschland nach vorne zu bringen. Mehr als die Hälfte
(51 Prozent) halten beispielsweise Fortschritte bei der Senkung der
Lohnzusatzkosten für möglich, immerhin 44 Prozent glauben an eine
Entlastung bei den Unternehmenssteuern und 37 Prozent beim Bürokratieabbau. Branchenmäßig setzen die Ernährungshandwerke die größten
Hoffnungen in die Reformvorhaben. Handwerkskammerpräsident Heinrich Traublinger, MdL: „Insgesamt macht die Umfrage die Erwartungen
unserer Handwerker deutlich. Diese müssen jetzt auch schnellstmöglich
erfüllt werden.“
Die Umfrage ergab nämlich auch, dass die Regierungspläne unmittelbar
noch keinen Einfluss auf die Betriebsentscheidungen haben. Die Mehrheit der Befragten erwartet noch keine große Veränderung ihrer geschäftlichen Perspektiven sowie ihrer kurzfristigen Personal- und Investitionsentscheidungen.
Immerhin rechnen aber 39 Prozent der Betriebsinhaber mit positiven
Auswirkungen auf die Auftragslage im Handwerk durch die verbesserte
Abzugsfähigkeit von Renovierungs- und Sanierungsleistungen. Im Ausbaugewerbe waren es erwartungsgemäß sogar 47 Prozent. Allerdings
erwarten in dieser Gruppe auch 39 Prozent keine Impulse. Dies bedeute
wohl auch, so Traublinger, dass die Maßnahme noch viel besser vermarktet werden muss.
Pressestelle:
Rudolf Baier
Jens Christopher Ulrich
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für München und Oberbayern
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