Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsicherheit

Transcription

Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsicherheit
IV Mittwoch,
15. Januar 2014
>
<
ZEITUNG IN DER SCHULE
ZISCH
2013/14
Ihr habt Fragen, Anregungen,
Wünsche oder Kritik zur
ZiSch-Seite?
Dann schreibt uns eine Mail oder
ruft uns an!
Ansprechpartnerin bei den LN:
Nina Gottschalk
Herrenholz 10-12
23556 Lübeck
Telefon: 0451/144 24 33
Fax: 0451/144 14 15
E-Mail: [email protected]
WAS IST ZISCH?
Zeitung in der Schule, kurz:
ZiSch, ist ein Projekt der Lübecker
Nachrichten in Zusammenarbeit
mit dem Izop-Institut in Aachen.
ZiSch wird von fünf Unternehmen, den Wirtschaftspartnern, unterstützt. Die Aktion soll Schüler
ermuntern, regelmäßig in die Zeitung zu schauen, um sich zu informieren und um den kritischen Umgang mit Medien zu trainieren.
Außerdem werden die Schüler
selbst zu Reportern und berichten
an dieser Stelle über sportliche,
bunte oder wissenschaftliche Themen.
SCHÜLERWITZ
Im Biologie-Unterricht erklärt die
Lehrerin: „Es gibt Geschöpfe, bei
denen die Sinne stärker entwickelt sind als beim Menschen.
Wer kann mir zum Beispiel ein
Tier nennen, das besser sieht als
der Mensch?“
„Der Adler“, weiß Nick.
Die Lehrerin nickt: „Richtig, Junge. Und wer riecht besser als der
Mensch?“
Eifrig meldet sich Uwe und sagt:
„Die Rose.“
DIE PARTNER
Stefan Bauz
Leiter Privatkunden
Marktgebiet Lübeck
J 0451/149 25 25
[email protected]
Sven Donat
Geschäftsleiter
Unternehmenskommunikation
J 0431/301 61 37
[email protected]
Die Schüler sind fasziniert von den alten Bundesgrenzschutzgeräten im Bundespolizeimuseum. Im Helikopter geht’s auf einen imaginären Rundflug.
Fotos: Jonas Lambrecht, die Klasse, Sea Life
Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsicherheit
2005 wurde der Bundesgrenzschutz zur Bundespolizei. Die Aufgaben sind vielseitig, die Anforderungen hoch.
Lübeck – Nervös sitzen wir mit unseren Kameraden am Tisch der
Viermannstube im Bundespolizeimuseum der Bundespolizeiakademie in Lübeck. Der Innendienstleiter in der Nachbarstube tippt den
neuesten Dienstplan. Gleich heißt
es: Spindkontrolle. Mit Schweißperlen auf der Stirn fragen wir uns,
ob unsere Hemden auch korrekt
gefaltet sind oder ob der schlecht
gelaunte Spieß den Inhalt des Spindes herausschmeißen wird.
Marcel Hilgendorf, Mitarbeiter
des Stabes Öffentlichkeitsarbeit,
holt uns aus unserer Traumreise zurück in die Realität. Die eben dargestellte Situation wäre typisch für
den Dienstalltag eines Bundesgrenzschutzbeamten
in
den
1960er Jahren gewesen. Im Jahr
2005 wurde aus dem Bundesgrenzschutz (BGS) die Bundespolizei,
die Einsatzgebiete haben sich
kaum verändert: Grenzschutz,
Bahnpolizei, Luftsicherheit, Aufgaben auf See und Objektschutz beispielsweise.
Im Museum gibt’s viel zu entdecken: Alte Uniformen, Zelte, Etagenbetten, Motorräder, Schautafeln. Absolutes Highlight sind die
alten BGS-Fahrzeuge in der Halle.
Ein Hubschrauber lädt zum Rundflug ein, ganz ohne dass man dabei
die Halle verlassen muss.
Ortswechsel: Wir betreten mit
Marcel Hilgendorf und Bernd
Reich, dem Ersten Polizeihauptkommissar den Hörsaal der Bundespolizeiakademie. Hier ist reger
Betrieb. Aus der Kantine riecht es
schon nach Mittagessen, Bundespolizisten treiben Sport oder sitzen
in einem der vielen Unterrichtsräume.
Bernd Reich erklärt uns, was
man braucht für den Job. Die magi-
sche Zahl heißt 165. So viele Zentimeter muss ein junger Mann groß
sein, um Bundespolizist zu werden. Die weiteren Grundvoraussetzungen sind ebenfalls nicht ohne:
Beim Sprung aus dem Stand müssen männliche Anwärter mindestens auf 2,10 Meter (Damen 1,70
Zahlen und Fakten
Lea: Wie alt sind die Anwärter?
Reich: Zwischen 17 und 19 Jahren.
4161 Mitarbeiter sind bei der Bundespolizeiakademie in Deutschland
beschäftigt, 598 davon in Lübeck.
Im Jahr 2013 haben sich 800 Bundespolizisten für den mittleren, 200 für
den gehobenen und 2 für den höheren Polizeivollzugsdienst qualifiziert.
Einsatzgebiete sind neben Flughäfen
und Bahnhöfen grenznahe Bereiche.
Meter) kommen, 21 (Damen fünf)
Liegestütze müssen geschafft werden. Beim Rundenlauf in der Halle
liegt die Vorgabe für 2300 Meter
bei zwölf Minuten. Das ist aber
noch nicht alles: Neben Stärke und
Kondition kommt es vor allem auf
Denkvermögen, charakterliche
Eignung und Teamfähigkeit an.
„Das größte Problem der meisten
Anwärter ist das Diktat“, fügt
Bernd Reich schmunzelnd hinzu.
Vom Medienkunde-Kurs
(Stufe 8) der Trave-Grund- und
Gemeinschaftsschule Lübeck
„Der Beruf ist sehr vielseitig!“
Ein Gespräch mit dem Ersten Polizeihauptkommissar Bernd Reich.
Sophie: Warum Bundespolizei?
Bernd Reich: Es ist ein interessanter
Beruf, vielseitig und gut bezahlt.
Sophie: Was wird vorausgesetzt?
Reich: Für den mittleren Dienst
braucht man mindestens den Realschulabschluss. Grundlage für den
gehobenen Dienst ist Abitur oder
Fachhochschulreife.
Lea: Wie lange dauert die Ausbildung dafür?
Reich: Zweieinhalb bis drei Jahre.
Sophie: Schaffen alle die Prüfung?
Reich: Davon ist auszugehen, denn
unsere Aufnahmekriterien sind
streng. Ich persönlich war bei der
Abschlussprüfung sehr aufgeregt.
Lea: Wie viele Dienstfahrzeuge hat
die Bundespolizei in Deutschland?
Reich: Etwa 6300.
Sophie: Wie sind die Arbeitszeiten?
Reich: 41 Stunden pro Woche,
Überstunden werden abgestimmt. Aber
man ist nicht jedes Wochenende
zuhause.
Sophie: Was war Ihre bisher größte
berufliche Herausforderung?
Reich: Vor Jahren begleitete ich als
Zugführer gewaltbereite Hooligans von Berlin nach Leipzig. Es
gab einen Todesfall. Diesen
Einsatz vergesse ich nicht.
Lea: Wie oft haben Sie
Ihre Schusswaffe benutzt?
Reich: Noch nie. Sprache ist die beste Waffe
des Polizeibeamten.
Hinein in die faszinierende Unterwasserwelt
Kurzkrallenotter, Meeresschildkröten und Kuhfische: Ein Besuch im Sea Life Center Timmendorfer Strand.
Monika Hille
Pressesprecherin
BKK vor Ort
J 0451/871 87 750
[email protected]
Timmendorfer Strand – Es gibt im
Sea Life Center in Timmendorfer
Strand mehr als 2500 Tiere in über
38 Becken und Aquarien. Wir wollen mehr über die vielen verschiedenen Meeresbewohner erfahren
und tauchen mit Katrin Wischnewski, der Marketing Koordinatorin des Hauses, in die faszinierende Unterwasserwelt ab. Schon
als wir reinkommen, können wir
„Bonnie“ und „Clyde“, die beiden
asiatischen Kurzkrallenotter, riechen und beobachten. In der Luft
liegt der Geruch nach Meer, aber
wir gewöhnen uns schnell daran.
Bei unserem Rundgang entdecken
wir weitere außergewöhnliche Bewohner der Unterwasserwelt.
In einem Berührungsbecken
dürfen wir beispielsweise Seesterne und Seeanemonen vorsichtig
anfassen. Als wir durch den Glastunnel des „Oceanbeckens“ gehen, fühlen wir uns wie auf dem
Meeresgrund, besonders als
„Speedy“, die Grüne Meeresschildkröte und die anmutigen
Schwarzspitzenriffhaie über uns
hinweg schwimmen.
Wir begegnen den verrücktesten Tierarten wie Kofferfischen,
Kuhfischen, Zebramuränen und
Feuerfischen sowie einer Vielzahl
von Kleinfischen wie Doktor- und
Drückerfischen. In der Quallenzauberwelt tummeln sich außergewöhnliche Arten wie Ohrenquallen und Sternhimmelquallen.
Das Sea Life will jedoch nicht
nur unterhalten, sondern Besucher auch für das Thema Meeresschutz sensibilisieren. Seit Jahren
engagiert sich die weltweit größte
Julia Schuback
Personalentwicklung
Bockholdt
Gebäudedienste KG
J 04 51 / 6 00 06 33
[email protected]
Christoph Andreas Leicht
Geschäftsführer
Hansa-Park
J 045 63/474 -0
[email protected]
„Bonnie“ und „Clyde“ sind Kurzkrallenotter und sehr lebhaft. Sie wohnen im Sea Life Center in Timmendorfer Strand.
Im Glastunnel fühlt man sich, als würde man auf dem Meeresboden
entlanggehen. Fische schwimmen über die Besucher hinweg.
Aquarienkette Merlin Entertainments, zu der die Sea Life Center
gehören, für den Erhalt der Arten
in Flüssen und Meeren. Sie versteht sich als Botschafter der Meere und hat es sich zum Auftrag gemacht, bei den Besuchern den
Wunsch nach Erhaltung und
Schutz des Meereslebensraumes
zu wecken.
Auch Schulklassen können sich
jedes Jahr bei den Themenwochen im Sea Life auf unterschiedlichste Weise engagieren und dabei helfen, bedrohte Arten und Lebensräume vor der Zerstörung
durch den Menschen zu schützen.
Überrascht waren wir darüber,
dass unsere Fischstäbchen aus Pollack und Köhler hergestellt werden. Diese Arten werden als Seelachse verkauft, obwohl sie zu den
dorschartigen Fischen gehören
und nicht zu den Lachsen.
Am Ende unseres Rundgangs
hätten wir uns am liebsten alles
gleich nochmal von vorn angeguckt.
Von der Klasse 7.2 der
Matthias-Leithoff-Schule Lübeck