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61. Jahrgang . Nummer 11 . 02. November 2016 Heimatstimme Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Neusäß für die Stadtteile: Alt-Neusäß . Hainhofen . Hammel . Ottmarshausen . Schlipsheim . Steppach . Täfertingen . Westheim In dieser Ausgabe Jubiläum: 20 Jahre Kläranlage Die Kläranlage in Hirblingen des Abwasserzweckverbandes Schmuttertal (AZS) feierte ihr 2o jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gab es ein neues Logo und eine neue Imagebroschüre. >> Seite 3 Zurück ins Alte Rathaus: Abschluss der Sanierung Jubilarehrung der Feuerwehren Die Jubilare der Neusässer Feuerwehren wurden für ihr ehrenamtliches Engagement in der Stadthalle Neusäß ausgezeichnet. >> Seite 6 Termine 12.11. Neusässer Friedensnacht Am Samstag, 12. November, findet die 8. Neusässer Friedensnacht statt. Neben einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Ägidius sind alle zu einer gemeinsamen Gedenkfeier der Stadt Neusäß im Anschluss an den Gottesdienst auf dem Kirchenvorplatz eingeladen. Des Weiteren sind in den einzelnen Ortsteilen weitere Gedenkfeiern und Veranstaltungen zur Neusässer Friedensnacht geplant. >> Seite 3-4 Das Alte Rathaus nach abgeschlossener Sanierung im Oktober 2016. 03.12. Vorweihnachtlicher Senioren-Nachmittag Sitz des Bürgermeisters, Heimat der Singund Musikschule Neusäß sowie anderer Neusässer Vereine, Standort für soziale Angebote - das Alte Rathaus in der Bgm.-KaiferStraße 10 kann auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken. Am 13. Oktober 2016 wurde das alte Rathaus nach einer umfassenden Sanierung im Rahmen einer kleinen Feierstunde wieder offiziell seiner öffentlichen Nutzung übergeben. Aktuell stehen nun die Umzüge der Nutzer in ihre Räumlichkeiten an, so dass sie im November wieder ihre Tätigkeiten in der Bgm.-KaiferStraße 10 aufnehmen können. Alle Neusässer Seniorinnen und Senioren sind zum vorweihnachtlichen Senioren-Nachmittag am Samstag, 03. Dezember, in die Stadthalle Neusäß eingeladen. Für alle Teilnehmer gibt es einen kostenlosen Bus-Service. >> Seite 5 Als „sehr gelungen“ bezeichnete 1. Bürgermeister Richard Greiner die fertige Sanierung des Hauses. Nachdem seit der ursprünglichen Einweihung des Gebäudes am 04. Oktober 1959 keine Sanierung mehr vorgenommen worden war, begannen Anfang des Jahres 25.11. Eröffnung des Neusässer Weihnachtsmarkts Am Freitag, 25. November, eröffnet der Neusässer Weihnachtsmarkt. An den vier Adventswochenenden können sich Besucherinnen und Besucher in der Remboldstraße auf Weihnachten einstimmen, Geschenke suchen und mit Freunden und Bekannten die besinnliche Jahreszeit einläuten. >> Seite 4 2016 die Renovierungsarbeiten. Wesentliche Punkte waren hierbei der barrierefreie Umbau sowie die energetische Sanierung. Darunter fallen der Einbau eines Aufzuges und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs. Im Zuge der energetischen Verbesserungen wurden Fenster und Türen erneuert und die oberste Geschossdecke sowie die Decke über dem Kellergeschoss gedämmt. Darüber hinaus galt es, die Fernwärmeleitung vom Schulgebäude zu erneuern, nachdem die Heizung des Alten Rathauses an die Heizung der Ägidiusschule angeschlossen ist. Zudem wurden die Sanitäranlagen komplett erneuert und in den Keller verlegt. Außerdem wurde eine Brandschutz-Ertüchtigung vorgenommen. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Sanierung insgesamt gekostet. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Charakteristik des Gebäudes zu erhalten. Zum Beispiel sind auch heute noch die Original Einbauschränke Herausgegeben von der Stadt Neusäß, Hauptstraße 28, Telefon 0821/4606-0, Internet www.neusaess.de, E-Mail [email protected]. Verantwortlich für den Inhalt: 1. Bürgermeister Richard Greiner. Aktuelles aus Holz erhalten und werden weiterhin genutzt. Ebenso erhalten geblieben sind die Türrahmen aus Naturstein mit ihrem charakteristischen Muster. Ganz ohne Bemühung der Denkmalpflege wurde Einweihung des Alten Rathauses 1959. die „Qualität des Hauses erkannt und erhalten“, freute sich Stefan Schrammel von „Schrammel Architekten“. Das Büro aus Augsburg hat die Sanierung wesentlich mitbetreut und knüpfte damit an die eigene Geschichte an. So stammen die Pläne für das Alte Rathaus von seinem Vater, Hans Schrammel, welcher diese als 22jähriger Student entworfen hatte. „Das Alte Rathaus zeugt von einer Zeit, die viele heute nicht selbst erlebt haben“, erläuterte Stefan Schrammel die Geschichtsträchtigkeit des Hauses. Im Gegenzug verbindet die ältere Generation der AltNeusässer aber verschiedene Geschichten mit dem Gebäude, weiß Richard Greiner. So ließ sich manches Paar noch im 1. Stock des Hauses trauen. Nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung 1988 in das neue Rathaus an der Hauptstraße wurde das Haus zur Heimat verschiedener Vereine und Organisationen. So waren zuletzt der ACO e. V., das Freiwilligen-Zentrum Neusäß e. V. und die Ökumenische Sozialstation Neusäß-Diedorf-Dietkirch dort untergebracht. Im ehemaligen Sitzungssaal im 1. Stock veranstaltete die Volkshochschule Neusäß unterschiedliche Kurse. Darüber hinaus waren dort das Büro der Singund Musikschule Neusäß und Unterrichtsräume untergebracht bis die Musikschule im August 2015 ins Haus der Musik übersiedelte. Nach der Sanierung soll das Haus nun zu einem Ort der Begegnung 2 Offizielle „Übergabe“ des Alten Rathauses (von links): Joachim Schneider (Ökumenische Sozialstation Neusäß-Diedorf-Dietkirch e. V.), Monika Uhl (3. Bürgermeisterin Stadt Neuäß), Andrea Baumnn (Familienstation), Richard Greiner (1. Bürgermeister Stadt Neusäß), Stephanie Niklas (Volkshochschule Neusäß), Ulrike Meyer (Freiwilligen-Zentrum Neusäß), Stefan Schrammel und Hans Schrammel (Schrammel Architekten). herausgebildet werden, der seinen Schwerpunkt auf soziale Angebote legt. So wird neben dem Freiwilligen-Zentrum und der Sozialstation auch erstmals eine Familienstation in Neusäß einziehen. Auch die Volkshochschule wird den Veranstaltungsraum, der neu ausgestattet worden ist, wieder für ihr Angebot nutzen. Der ACO hingegen wird nicht mehr zurück ins Alte Rathaus ziehen, sondern bis auf Weiteres an seinem neuen Standort an der Siemensstraße bleiben, wo sich die Mitglieder des Vereins sehr gut eingerichtet haben. Die Familienstation wird ihre Räumlichkeiten im Obergeschoss beziehen. Träger ist die „Frère-Roger-Kinderzentrum gGmbH“ aus Augsburg. Die Familienstation soll ein Ort für Kinder, Jugendliche und Familien werden. Ziel ist es, einen sozialen Knotenpunkt im Herzen von Neusäß für Beratung, Begegnung, Unterstützung und Bildung zu schaffen. Dabei soll die Familienstation Neusäß zu einem Vernetzungsknotenpunkt zwischen bestehenden Kindertageseinrichtungen, eigenen Angeboten der Familienberatung und -bildung sowie den vielfältigen bestehenden Beratungs- und Hilfsangeboten – wie beispielsweise des Freiwilligen-Zentrums Neusäß – werden. Als Angebote sind neben der Beratung zum Beispiel ein Begegnungscafé, Familienbildung und Elterntrainingsprogramme geplant. 11/2016