Kontakt 2/03 - Öffentliche Versicherungen Oldenburg

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Kontakt 2/03 - Öffentliche Versicherungen Oldenburg
K O N TA K T
HAUSMAGAZIN DER ÖFFENTLICHEN VERSICHERUNGEN OLDENBURG
April
2/2003
ZUR SACHE S.7
GROßE
CHANCEN IN
EUROPA
Seite 6
Der Wetterfrosch
lässt grüßen
Seite 19
Kulturstiftung:
Der Künstler liebt
Low Tech
Seite 4
gut behauptet
im Krisenjahr
Kontakt 2.2003
2 Jahre KONTAKT
Liebe Leserinnen
und Leser,
Wenn wir wollten, könnten wir ein Jubiläum
feiern: vor zwei Jahren erschien die erste Ausgabe von „Kontakt“. Bunt, unterhaltsam, in-
E d i t o r i a l
formativ, den Blick auf unsere Arbeit, unser
Unternehmen, unsere Kunden und die Partner
gerichtet. In der ersten Ausgabe im Jahr 2001 fragte sich das Redaktionsteam, wie das Konzept wohl ankommen würde. Heute ist das kein
Thema mehr, denn es hat sich in ganz kurzer Zeit gezeigt, dass „Kontakt“ zum Alltag gehört – im besten Sinn des Wortes. Die Kolleginnen
und Kollegen, die im Team für Sie die Themen suchen, diskutieren, umsetzen, schreiben, sind engagiert bei der Sache wie eh und je – an die-
Im steten Wechsel sind dagegen die Themen – und das ist gut so.
Während allenthalben Stillstand, Lethargie, Verzagtheit als Grundstimmung in Deutschland kritisiert wird, können wir über Mangel an
Kreativität und interessante Aktivitäten nicht klagen. Eigentlich geht
in diesem Heft; zum Beispiel, wie sich der Start des iVAS Systems angelassen hat, wie der Geschäftsverlauf aussah oder wie Experten die Lage der Landwirtschaft einschätzen, die für uns ja ein ganz wichtiger
Geschäftsbereich ist. Dazu noch dies: die Kulturstiftung hat weite Aufmerksamkeit erzielt mit ihrer Ausschreibung eines Fotopreises und
kann jetzt im April ihren ersten Preisträger auszeichnen. Und dann
ist da noch Deutschlands bekanntester Wetterfrosch, der für unsere
Kunden demnächst Unwetter per SMS anzeigt, regional und lokal
■ Service und Kommunikation
■ Aktuelles über die „Öffentliche“ als
wichtigster regionaler Versicherer
■ Marketinginformationen
■ Nachrichten über die Verbundpartner
■ Regionale Porträts
■ Berichte über Sponsoringaktivitäten
und über die Kulturstiftung
■ Unterhaltung
4 Geschäftsverlauf 2002:
ser Stelle sage ich ihnen dafür einen herzlichen Dank.
es in den „Öffentlichen Versicherungen“ rund. Lesen Sie davon auch
Immer in „Kontakt“:
inhalt
AUF EINEN BLICK
punktgenau.
Nehmen Sie sich Zeit für diese „Kontakt“-Ausgabe und:
kommen Sie mit Schwung in die Maienzeit!
Ihr
Christian Bunk
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Gut behauptet im Krisenjahr
Verkehrsschäden im Ausland:
Raus aus der Warteschleife
Der Wetterfrosch lässt grüßen
Große Chancen in Europa
Serie: Durchgestartet: iVAS!
Nachgefragt:
Einfach sagen „Ich will …“
Online: No E-Commerce
Agenturen vor Ort:
Wildeshausen & Zetel
Intern
Von unseren Partnern
Der Künstler liebt Low Tech
Sponsoring
Gesundheit: Fasten
Viel Spaß
Personalien
vier mal pro Jahr!
KONTAKT 2.2003 | 3
ZURSACHE
ZURSACHE
VERKEHRSSCHÄDEN IM AUSLAND:
Das Geschäftsjahr 2002 war
Auch in unserer beitragsstärksten Sparte
Autoversicherung führt die Bestandskurve nach oben. Der Kfz-Bestand konnte
um über 1.000 auf rund 158.250 Fahrzeuge ausgebaut werden. Damit ist nahezu jedes vierte Auto in der Region hier
versichert.
für die gesamte Versicherungsbranche das schwerste Jahr seit der Währungsreform 1948. Die Öffentlichen Versicherungen haben
Der Bestand der Lebensversicherung erhöhte sich bis Ende 2002 auf 2,125 Milliarden Euro Versicherungssumme (das
ist ein Zuwachs von 7,4 Prozent).
sich gut behauptet. Vorstandsvorsitzender Franz
Thole: „In wesentlichen
Mit dem Abschluss von rund 13.300 sogenannten „Riester-Renten“ wurde in
diesem Segment ein Marktanteil von ca.
40 Prozent im Geschäftsgebiet erzielt.
Geschäftsfeldern haben wir
im Jahr 2002 Marktanteile
hinzugewonnen. Das ist
In der betrieblichen Altersversorgung
konnten mit Unternehmen der Region
noch bis zum Jahresende 2002 vermehrt
Vereinbarungen zur betrieblichen Altersversorgung getroffen werden.
uns Bestätigung für die
richtige Strategie unserer
Unternehmen.“
Gut behauptet
IM KRISENJAHR
In allen
Sparten gab
es Zuwächse
N
och vor Erstellung der Geschäftsberichte ergeben sich in einer ersten Bewertung des Geschäftsverlaufs 2002 folgende Punkte: Das
Prämien-Volumen über alle Sparten der
Öffentlichen Versicherungen Oldenburg
nahm um 1,6 Prozent auf ca. 178 Millionen Euro zu.
Zuwächse gab es in allen Segmenten. Besonders das Neugeschäft in der Sach-,
Haftpflicht- und Unfallversicherung
konnte insgesamt deutlich gesteigert
werden. Damit wurde die Planung deut-
lich übertroffen, heißt es im Vorstand. Besondere Wachstums-Motoren waren dabei die Sparten Gebäude- und Hausratversicherung.
Die Oldenburgische Landesbrandkasse
konnte registrieren, dass sich ein großer
Teil der Kunden für den Einschluss von
Leitungswasser- und Sturmdeckungen
in den bestehenden Versicherungsschutz entschied. Außerdem wurden vermehrt Elementarschaden-Deckungen abgeschlossen. Das Schaden-Ausmaß der
großen Elbe-Flut hat dazu sicherlich beigetragen.
Warteschleife
Ein Autounfall im Ausland:
Wer als Geschädigter seine
Ansprüche geltend machen
wollte, hatte bisher einige
Hürden zu nehmen. Er musste beim ausländischen Haftpflichtversicherer seine Ansprüche geltend machen und
sich vor allem auf lange Be-
Versicherungsleistungen
Geschäftsverlauf
2002:
Raus aus der
In der Schaden- und Unfallversicherung
stiegen die Leistungen an die Versicherten um 5,6 Prozent auf annähernd 96
Millionen Euro. Grund für den Anstieg
waren die drei großen Sturmereignisse
des Jahres. Allein in der Sachversicherung wurden über 11.000 Sturmschäden
mit einem Aufwand von 6,3 Millionen
Euro gemeldet.
In der Lebensversicherung nahmen insbesondere die Leistungen für Abläufe zu.
Ziele 2003
Im laufenden Geschäftsjahr geht es darum, die Position der Öffentlichen Versicherungen als Marktführer im Oldenburger Land weiter auszubauen. Unter anderem wird das Geschäftsfeld der privaten und betrieblichen Altersvorsorge
noch stärker intensiviert. Dazu wurden
bereits die Weichen gestellt:
■ Die Beratung in der betrieblichen
Altersversorgung wurde personell
aufgestockt.
■ Neben Qualifizierungs-Maßnahmen
soll mittelfristig die AußendienstOrganisation weiter ausgebaut
werden.
■ Durch ein Telefon-Servicecenter soll
die Kunden-Bindung erhöht werden.
arbeitungszeiten einstellen.
Das ist jetzt anders.
S
eit dem 1. Januar ist das Gesetz zur
Änderung der Pflichtversicherungsgesetzes in Kraft. Danach
kümmern sich jetzt besondere Beauftragte um die Schadenregulierung. Die
ausländische Haftpflichtversicherung
muss jetzt auf die Entschädigungsansprüche innerhalb von drei Monaten reagieren. Kommt von ihr in dieser Zeit weder ein Regulierungsangebot noch eine
Ablehnung, kann der Geschädigte die
Entschädigungssumme direkt von der
Entschädigungsstelle erhalten. Diese
holt sich die Summe dann vom ausländischen Versicherer zurück.
Um dieses kundenfreundliche Verfahren
realisieren zu können, wird in jedem
Land eine Auskunftsstelle zur Ermittlung des zuständigen Versicherers eingerichtet und jeweils ein Schadenregulierungsbeauftragter benannt. (Mit dem
Zentralruf der Autoversicherer bei der
GDV Dienstleistungs-GmbH existiert in
Deutschland bereits eine Auskunftsstelle). Außerdem wird eine Entschädigungsstelle eingerichtet, die ggf. dem
Versicherten die Schadensregulierung
auszahlt. In Deutschland wurden die
Aufgaben der Entschädigungsstelle der
Verkehrsopferhilfe e.V. übertragen.
Nach einem Unfall im europäischen Ausland kann der Kunde also über einen
Zentralruf die notwendigen Informationen über seinen Unfallgegner erfahren –
vorausgesetzt natürlich, er kennt zumindest dessen Kfz-Kennzeichen. Er erfährt
von dort außerdem, wer der zuständige
Regulierungsbeauftragte ist. Dieser Beauftragte reguliert seinen Schaden im
Namen und für Rechnung des verantwortlichen Versicherers.
Die öffentlich-rechtlichen Versicherer haben alle den Schadenregulierungsbeauftragten über die ÖRAG bestellt.
Dass die Kolleginnen und Kollegen der
Schadenabteilung im Rahmen des Möglichen auch weiterhin mit Rat und Tat helfen, wenn es bei der Regulierung eines
Auslandsschadens zu Problemen kommt,
versteht sich von selbst.
Ulf Peters
J. L.
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2.2003
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ZURSACHE
ZURSACHE
Die Öffentlichen Versicherungen
arbeiten mit dem TV-Meteorologen
Jörg Kachelmann zusammen
BLICKPUNKT LANDWIRTSCHAFT
Große Chancen in Europa
Die Landwirtschaft bildet nicht nur einen
Schwerpunkt in den Geschäftsaktivitäten der
Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, sie ist ein
tragender Pfeiler der regionalen Wirtschaft.
Unser Direktionsbeauftragter für Landwirtschaft,
Heiko Bertelt, sprach mit dem Vizepräsidenten
des Niedersächsischen Landvolks,
Franz-Josef Holzenkamp (Kreislandvolkverband
Cloppenburg) über aktuelle Entwicklungen.
Gegen deutsche Alleingänge: Franz-Josef Holzenkamp (re)
FOTO: ARD
der Wetterfrosch
lässt grüßen
Blitz und Donner kommen
für die Versicherten künftig
nicht mehr unbedingt
aus heiterem Himmel. Der
Mann, der im Fernsehen
„Das Wetter im Ersten“ zum
unterhaltsamen Hit gemacht
hat, liefert meteorologische
Unwetterwarnungen an die
Öffentlichen Versicherer.
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2.2003
D
ie erste Testphase war für Barbara Kumbernuß überzeugend.
Wenn Wetterturbulenzen anstanden zwischen Mai und Oktober
letzten Jahres, wurde sie zwei Mal pro
Tag auf den neuesten Stand der Wetterlage gebracht – punktgenau auf unseren
Oldenburger Standort bezogen und angeliefert von Deutschlands bekanntestem
Meteorologen. „Das war schon ein Phänomen“, sagt die Leiterin der Abteilung
Sach-Planung, die für unser Unternehmen Test-Adressatin für den Wetterservice von Kachelmann war. „Die Infos passten immer genau, während die Nachrichten im Radio immer mal daneben lagen.“
Sie bereitet jetzt für die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg die zweite Erprobungsphase für den neuen Service vor:
an rund 500 ausgewählte Kunden werden die Kachelmannschen Unwetter-Prognosen auf Wunsch weitergeleitet, per
SMS aufs Handy. Und wenn sich das eingespielt hat, kommt eventuell der Rundum-Service: alle Kunden, die sich gegen
Unbill der Natur schützen wollen, könnten dann den Unwetter-Service in Anspruch nehmen.
Interessenten für dieses Angebot wird es
sicher geben, davon gehen alle aus. Denn
Kachelmann ist „in“. Und das nicht nur
wegen seines unbestrittenen Showtalents. Das Erfolgsgeheimnis des 44jährigen TV-Meteorelogen sind seine Leidenschaft für Sonne, Wolken und Stürme,
sein Hang zur Perfektion und sein unternehmerisches Talent. Er ist mit seinen
Wettervorhersagen schneller und präziser als die Konkurrenz, weil er sich seine
eigenen Messdaten beschafft. Um seine
Prognosen abzusichern, richtete er eigene Mess-Stationen ein und gründete mit
seiner „Meteomedia AG“ 1990 einen der
ersten privaten Wetterdienste Europas.
Über 400 Messstationen hat er bisher in
Deutschland, Österreich, Luxemburg
und der Schweiz installiert. Jede Station
wird (von Angestellten und Helfern)
rund um die Uhr betreut. Am liebsten
wäre ihm, verriet er einmal, wenn alle
fünf Kilometer eine Station arbeiten
könnte. Die Öffentlichen Versicherungen
wollen das Datenwissen des prominenten Wetteronkels noch für anderweitige
Angebote nutzen, verrät Vorstandsmitglied Horst Schreiber. Kachelmann wird
es freuen. Schließlich hat er einmal festgestellt, Glück sei für ihn „eine neue Wetterstation und ein netter Kunde“.
rk
Kontakt: Die Bundesregierung plant eine
Anhebung des Steuersatzes für landwirtschaftliche Vorprodukte von 7 auf 16 Prozent. Wie würde sich das auf die landwirtschaftliche Struktur in unserer Region auswirken?
Holzenkamp: Gerade die Vorschläge zur
Anhebung der Steuersätze für landwirtschaftliche Vorprodukte machen die aktuelle Konfusion dieser Bundesregierung
deutlich. Landwirtschaftliche Betriebe
können ihre Umsatzsteuer pauschalieren, das heißt sie sind einer Regelbesteuerung gleichgestellt, müssen aber
nicht monatlich ihre Umsatzsteuer melden. Eine Erhöhung der Steuersätze hätte
allein im Gebiet Weser-Ems Einnahmeverluste im dreistelligen Millionbereich
zur Folge. Das wäre ein enormer Kaufkraftverlust in unserer Region. Deshalb
werden Landwirte zur Optierung gezwungen. Für jeden landwirtschaftlichen
Betrieb bedeutet das zusätzlichen, überflüssigen bürokratischen Aufwand von
bis zu 800 Euro, für den Staat bringt es
kaum Mehreinnahmen. Mit einer solchen
Entscheidung wird der Strukturwandel
zusätzlich forciert. Außerdem wird das
den Einstieg in eine flächenlose Tierhaltung bedeuten, die wir nicht wollen.
Kontakt: Die durch Ministerin Künast
eingeleitete Agrarwende verbucht schon
jetzt nicht den erwünschten Erfolg. Die
Ladentheke erweist sich als Bremse für
den Absatz von ökologisch erzeugten
Produkten. Hat diese Form der stark re-
glementierten Lebensmittelerzeugung
eine Zukunft und hat der Verbraucher
tatsächlich einen so hohen Nutzen?
Holzenkamp: Es gibt keinen wissenschaftlich belegbaren Qualitätsunterschied zwischen Erzeugnissen aus der modernen
nachhaltigen Landwirtschaft und solchen
aus ökologischer Produktion. Außerdem
ist Verbraucherschutz nicht teilbar. Die
Diskussion, das zeigt sich hier ganz klar,
ist ausschließlich ideologisch begründet.
Die Folge dieser Politik ist, dass die vorhandenen Märkte für ökologisch erzeugte
Produkte durch die künstliche Forcierung
unter Druck geraten. Dieser wichtige Nischenmarkt wird in unverantwortlicher
Weise aufs Spiel gesetzt.
Die Verbraucher signalisieren außerdem
durch ihr Kaufverhalten, dass sie nicht bereit sind, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. Frau Künast steckt also in der
Sackgasse. Sie ist mit ihrer Politik, die ökologisch wirtschaftenden Landwirte gegen
die nachhaltig modern wirtschaftenden
Bauern auszuspielen, gescheitert.
Kontakt: Niedersachsen plant in veredelungsintensiven Regionen die subventionierte Stillegung von Schweinemastplätzen. Ist dieses Verfahren sinnvoll oder
sind innovative technische Lösungen
vorzuziehen, um Schwachpunkte der
Produktion wie etwa Geruchs- und
Staubemissionen zu vermindern?
Holzenkamp: Ich halte es für wesentlich
sinnvoller, innovative technische Lösun-
gen zu unterstützen. Wir sind eine der
wenigen Regionen Niedersachsens, in
denen Arbeitsplätze entstehen. Das ist
vor allem der starken Ernährungswirtschaft und der landwirtschaftlichen
Primärproduktion, mit der sie zusammenarbeitet, zu verdanken. Erhalten
werden kann dies nur mit einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft. Es ist deshalb immer richtiger, in die Zukunft gerichtet zu investieren, als in einen Abbau
zu Lasten der Menschen in der Region.
Kontakt: Herr Holzenkamp, wie beurteilen Sie die Entwicklung der Betriebe allgemein? Wieviel Prozent der landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebe werden
in unserer Region in zehn Jahren noch
wirtschaften können?
Holzenkamp: Man kann heute die zukünftige Entwicklung der Landwirtschaft schwer in Zahlen fassen. Wir hatten in den vergangen Jahren einen Strukturwandel von etwa jährlich zwei Prozent. Im Übrigen gehen auch sehr viele
Landwirte in den Nebenerwerb, das
heißt, sie schaffen sich wirtschaftlich ein
zusätzliches Standbein.
Ich bin davon überzeugt, dass wir eine
große Chance, vor allem aufgrund unserer einmaligen Infrastruktur in der Veredelungswirtschaft, auch in einem größeren Europa haben. Entscheidend hierfür sind gleiche Wettbewerbsbedingungen in Europa, das heißt es darf keine
deutschen Alleingänge mehr geben.
Heiko Bertelt / Peter Diers
KONTAKT 2.2003 | 7
SERIE
SERIE
Eine Menge Organisatorisches war zu klären. Dann konnte der Innendienst im Februar durchstarten zum Einstieg in die kundenfreundliche
Netzarbeit. Ende Mai soll die Pilotphase abgeschlossen sein. iVAS ist auch
in diesem Jahr das große Thema. Kontakt hält Sie auf dem Laufenden.
Inga Meents,
Bernd Wülbers,
Frank Gadau,
Holger Wagner,
Gabriele Gandzior,
Bernd Claußen,
Edeltraud Pohlig,
Michael Aldenhoff,
Hermann Lessel (v.li.)
Nicht bei allen derartigen Fragestellungen fand sich eine schnelle Antwort. Wer
kann schon ohne praktische Erfahrung
beurteilen, was im Einzelfall der praktikabelste Lösungsweg ist? Aber genau aus
diesem Grund werden wir im Außendienst zunächst nur mit vier Agenturen,
den sogenannten Pilot-Agenturen, den
iVAS-Start beginnen. Dann wird sich
schnell herausstellen, an welcher Stelle
noch nachgebessert werden muss.
iVAS!
– durchgestartet
F
ür den Innendienst stand der
Countdown im Februar an, und
dafür war zunächst einmal viel Organisatorisches zu klären. Schließlich benötigten die Mitarbeiter, die mit
iVAS arbeiten werden, genaue Information zu den Arbeitsabläufen.
Eine zentrale Frage war zum Beispiel die
Festlegung, welche Vorgänge wir zukünftig papierlos, d.h. ohne Unterschrift des
Kunden akzeptieren wollen und für welche Vorgänge wir nach wie vor auf Originalunterschriften bestehen. Die Fachbereiche waren sich einig: Natürlich soll
das neue Soft- und Hardware-System die
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Bearbeitung von Vorgängen im Breitengeschäft vereinfachen. Somit reicht es
künftig aus, wenn der Kunde zum Beispiel die Änderung seiner Bankverbindung, seiner Zahlungsweisen oder auch
eine neue Anschrift einfach mündlich
mitteilt. Aber insbesondere aus rechtlichen Gründen wollen wir das nicht für alle Vorgänge so akzeptieren. Anträge auf
Neuversicherungen, Veränderungen
oder Vereinbarungen, die eine Änderung
des Versicherungsschutzes nach sich ziehen (Tarifumstellungen, Änderungen
des Deckungsumfanges, Kündigungen
etc.) sollen erst gelten, wenn eine Unterschrift darunter gesetzt ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt war das
Vorgehen bei der Archivierung von Unterlagen. Der Gesetzgeber schreibt uns
eine zehnjährige Aufbewahrungsfrist
vor; da stellt sich natürlich die Frage, wo
die Unterlagen gelagert werden sollen –
in den Agenturen oder in der Direktion?
Die Entscheidung fiel für eine probeweise Lagerung im Innendienst: Der Außendienst wird die Unterlagen zu iVAS-Verträgen kennzeichnen, nach Tagesdatum
sortieren und in einem noch festzulegenden Rhythmus an die Direktion geben.
Die Poststelle wird sie hier archivieren,
ohne dass ein Rücklauf in den Fachbereich erfolgen muss.
Zwei Tage Schulung
Nachdem im Laufe des Januars ein Großteil der organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen war, starteten in der
ersten Februarwoche die iVAS-Schulungen für den Innendienst. Acht Kolleginnen und Kollegen aus dem Kraftfahrtversicherungsbereich und 20 Kolleginnen
und Kollegen aus dem Sachversicherungsbereich wurden jeweils zwei Tage
geschult. Am ersten Tag gab ein Mitarbeiter des Benutzerservice eine allgemeine Einweisung ins iVAS, am zweiten
Tag stand die Schulung für die speziell
betroffene Sparte „Sach“ bzw. „Kraftfahrt“ durch Sandra Voss und Simona
Sieger bzw. Petra Schnittker und
Anuschah Pillen an. Und damit das Gelernte „eins zu eins“ gleich angewendet
werden konnte, stiegen die geschulten
Kolleginnen und Kollegen Mitte Februar
sofort in die produktive iVAS-Anwendung ein.
Das war auch der Startpunkt für die
Schulung der Vertreter der vier Pilotvertretungen und deren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Sie haben dann Mitte
März die iVAS-Produktion aufgenommen. Somit hatte der Innendienstes etwas Vorlauf, um sich an das neue System
zu gewöhnen, um dann für mögliche
Rückfragen aus dem Außendienst zu
iVAS-Themen fit zu sein.
Schon seit dem Jahreswechsel liefen die
Vorbereitungen zur technischen Ausstattung der Pilotagenturen. Denn während
es im Innendienst größtenteils die benötigten PC samt Vernetzung im Direktionsgebäude gab, musste in unseren
Agenturen erheblich nachgerüstet werden. In einer ‘virtuellen Agentur’ in der
Direktion im Bereich der ivv haben wir
zunächst die in Frage kommende Technik getestet. Danach konnten dann die
benötigten iVAS-fähigen PC, Laptop,
Drucker und Leitungen beantragt werden. Die Agentur Aldenhoff, die von Anfang an komplett mit iVAS arbeiten soll,
wird für die Pilotphase mit drei PC und
einem Laptop ausgestattet; denn sollte es
wirklich einmal unverhoffte Probleme
geben, sind unsere Kollegen vom PC-Benutzerservice oder der ivv schnell an der
Edewechter Landstraße zur Stelle, um zu
helfen.
Die anderen drei Pilotagenturen (Agentur Wülbers in Oldenburg, Agentur Lessel in Wildeshausen und Agentur Gadau
in Wilhelmshaven) stellen ihre Bearbeitung im Breitengeschäft noch nicht vollständig auf iVAS um und benötigen
zunächst entsprechend weniger Hardware.
Bekanntlich wird iVAS fortlaufend weiter
entwickelt. Demzufolge haben unsere
Projekt-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auch nach der Einführung noch viel
zu tun. Mitte März tritt zum Beispiel das
nächste Release (d.h. die nächste Version) in Kraft, das für den Kraftfahrtbe-
reich noch eine Reihe von positiven Änderungen und Erweiterungen mit sich
bringt, so dass dann fast alle Vorgänge
des Breitengeschäftes im iVAS bearbeitet
werden können. Auch hierfür standen
natürlich umfangreiche Testarbeiten an,
damit dann alles korrekt laufen kann.
Für den Sachversicherungsdialog bringt
das neue Release zwar nicht so viel Neues. Allerdings tritt mit dem neuen Release ein neuer Haftpflichtversicherungstarif in Kraft. Hierfür wurden die Daten in
das System eingegeben und getestet.
Im Lebensversicherungsbereich wird es
zunächst lediglich bei der Bearbeitungsmöglichkeit von Prämienrentenverträgen im iVAS bleiben, da die ursprünglich
geplante Einführung des Rententarifes
ARG verschoben werden musste. An dieser Stelle sei eine kleine Korrektur erlaubt, denn in der letzten Ausgabe von
KONTAKT hat sich der Druckfehler-Teufel eingeschlichen: Es waren bis Ende Dezember nicht 132.000 Prämienrentenverträge policiert, sondern ca. 13.000
Stück. Ersteres wäre zwar erfreulich,
aber doch wenig realistisch.
Jetzt sind wir natürlich sehr gespannt,
wie sich die Pilotphase gestaltet. Weil wir
ganz optimistisch davon ausgehen, dass
sich unsere positive Grundeinschätzung
bestätigt, soll dieser Probelauf Anfang Juni schon beendet sein. Dann werden
Schritt für Schritt die übrigen Agenturen
für iVAS ausgestattet.
Über die weitere Entwicklung werden wir
Sie natürlich auf dem Laufenden halten!
Tanja Tilgner
KONTAKT 2.2003 | 9
ONLINE
NACHGE?RAGT
EINFACH SAGEN
Ich will …
No E-Commerce
VERSICHERUNGSKUNDEN BLEIBEN BEIM GEWOHNTEN
DIE bAV IST WICHTIGER WACHSTUMSMARKT
Das neue Medium durchdringt immer mehr Alltags- und Arbeitsbereiche.
Auch für Versicherungen ist es unstrittig ein strategisches Medium.
Jörg Löffler und Michael Tolksdorf (re)
Das Altersvermögensgesetz setzt positive Signale für die betriebliche
Altersversorgung (bAV). Es ist eine gute Ausgangsposition für ein noch engeres
Miteinander zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Kontakt sprach darüber mit
dem Direktionsbeauftragten für die betriebliche Altersversorgung bei der
Öffentlichen Lebensversicherungsanstalt Oldenburg, Michael Tolksdorf.
Kontakt: Welche wesentlichen Neuerungen hat das Altersvermögensgesetz gebracht?
Tolksdorf: Als Reaktion auf die Probleme
in der gesetzlichen Rentenversicherung
hat der Gesetzgeber die betriebliche Altersversorgung weiter gestärkt. Neben
der Einführung eines neuen Durchführungsweges, dem „Pensionsfonds“,
hat der Arbeitnehmer seit dem 1. Januar
2002 einen Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung. Das Signal, das damit gegeben wurde, ist fast wichtiger, als die
Änderungen selbst es sind. Die betriebliche Altersversorgung als wichtige Säule
der Versorgung ist damit bei Unternehmern wie Arbeitnehmern in den Focus
des Interesses gerückt.
Kontakt: Welche Vorteile bringt die betrieblichen Altersversorgung den Kunden eigentlich?
Tolksdorf: Wenn man über Altersversorgung nachdenkt, stellt sich natürlich
auch gleich die Frage nach der Finanzierung. Hier bietet die bAV die Möglichkeit,
den Beitrag für diese Versorgung aus
dem Bruttolohn zu zahlen. Das heißt, die
Beiträge sind steuerfrei, die späteren
Rentenleistungen dafür aber steuerpflichtig. Man spricht hier von der sogenannten nachgelagerten Besteuerung.
Da die Besteuerung während der aktiven
Arbeitszeit in der Regel höher ist als
während der Zeit des Rentenbezuges, ergibt das unter dem Strich nennenswerte
Steuerersparnisse.
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2.2003
Kontakt: Welche Durchführungswege
sind zu empfehlen?
Tolksdorf: Hier möchte ich mit der Überschrift unseres bAV-Prospektes antworten: „Alle Wege stehen offen“. Die Öffentliche bietet zu jedem der insgesamt fünf
Durchführungsmöglichkeiten ein Produkt an. Da es von der Situation des Einzelnen abhängt, welcher Durchführungsweg in Frage kommt, besteht ein intensiver Beratungsbedarf.
Genau hier setzen wir unsere Serviceleistung ein und finden zusammen mit
den Unternehmen die passende Lösung.
Oft ist eine mehrschichtige bAV-Landschaft das Ergebnis – ganz nach dem
Motto: „Das eine tun, ohne das andere zu
lassen.“ Eine praktikable Lösung kann
zum Beispiel so aussehen, dass Unternehmen, die bereits die Direktversicherung installiert haben, diese um die Pensionskasse ergänzen. Außerdem werden
jedem Mitarbeiter in einem Beratungsgespräch seine individuellen Vorteile im
Rahmen der Riesterförderung aufgezeigt. Dieser hat dann die Möglichkeit,
zwischen der Pauschalbesteuerung, der
nachgelagerten Besteuerung und der Zulagenförderung zu wählen, oder auch die
Finanzierungswege zu kombinieren.
Sie sehen also, es kommt für den Anbieter nicht nur darauf an, die verschiedenen Produkte zur bAV im Portfolio zu haben, sondern auch darauf, das für Unternehmen und Mitarbeiter optimale Konzept zu finden.
Rund 30 Millionen Deutsche nutzen das Internet, und die Zahlen steigen weiter.
Kontakt: Was muss der Kunde unternehmen, wenn er einen geförderten Vertrag
abschließen möchte?
Tolksdorf: Zu seinem Arbeitgeber gehen
und sagen: Ich will. Wenn das Unternehmen von uns betreut wird, erhält er von
uns entsprechende Angebote und auf
Wunsch ein unverbindliches Beratungsgespräch.
Kontakt: Wie entwickelt sich das Geschäftsfeld der betrieblichen Altersversorgung bei den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg?
Tolksdorf: Wir sehen, ebenso wie unsere
Partner in der S-Finanzgruppe, in der betrieblichen Altersversorgung den Wachstumsmarkt der nächsten Jahre. Viele Arbeitnehmer sind bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zugunsten einer bAV zu verzichten. Gerade Unternehmen im kleinen und mittleren Segment bilden das
klassische Kundenklientel der Sparkassen und öffentlichen Versicherer. Dort ist
die bAV bislang nur wenig verbreitet.
Die S-Finanzgruppe hat auf diese Chancen mit dem Aufbau des Gemeinschaftsunternehmens für die betriebliche Altersversorgung S-PensionsManagement
reagiert – gegründet von der DekaBank
und vom Verband öffentlicher Versicherer mit Firmensitz in Düsseldorf. Damit
ist die S-Finanzgruppe einer der ersten
Anbieter im Markt, der seinen Kunden
umfassend ideale Lösungen bei der bAV
bieten kann.
Das Gespräch führte Jörg Löffler.
Doch in der Verkaufsphase bleibt es vorerst bei den etablierten Wegen.
D
ie Frage ist unter Versicherungsexperten noch umstritten: kann
und wird sich das Internet zu einem eigenständigen, unabhängigen Vertriebskanal entwickeln? Die
Mehrheit der Experten geht derzeit nicht
davon aus. Zwar nimmt einerseits mit
der Gewöhnung an das neue Medium
auch die Zahl der Transaktionen im Bereich E-Commerce extrem schnell zu.
Doch für den Abschluss eines Versicherungsvertrages spielen das persönliche
Vertrauen zum Versicherer sowie seine
Beratungs- und Servicekompetenz eine
entscheidende Rolle. Die Tendenz zeigt,
dass der Kauf über das Internet für den
Online-Verkauf von Versicherungen in
absehbarer Zeit keine große Rolle spielen
wird. Die etablierten Vertriebswege, die
an Personen gebunden sind, bleiben aktuell. Die Kompetenz und Ausstrahlung
eines Versicherungs-Experten lässt sich
derzeit nicht durch noch so ausgetüftelte
Internet-Modelle ersetzen.
Das Internet hat jedoch, darüber ist sich
die Branche einig, vor allem als Informationsmedium eine wirtschaftliche Bedeutung. Die Versicherer sehen hier wichtige Potentiale für
■ die Optimierung
von Prozessen
■ den Imagegewinn
■ die Kundenbindung
■ die Differenzierung
von Mitbewerbern.
Redesign nach User-Wünschen
Alle öffentlichen Versicherer haben seit 1998 einen gemeinsamen StyleGuide, der von den
regionalen Versicherungen individuell umgesetzt wurde. Für diesen Style wurde jetzt ein
Redesign aufgelegt. Eingearbeitet wurden dabei die Ergebnisse von Userbefragungen, die
jeweils zum Jahreswechsel 2000 / 2001 und 2001 / 2002 durchgeführt wurden. Derzeit werden von der Projektgruppe gerade die Inhalte ein letztes Mal abgenommen. Der dann
vorliegende Master stellt einen hohen Qualitätsstandard dar.
Netz-Strategie der Öffentlichen Versicherer
Die öffentlichen Versicherer verfolgen im Internet konsequent drei Ziele:
die Kundenbindung soll gefestigt und erhöht werden. Neukunden sollen gewonnen
werden. Und drittens sollen ganz allgemein Internet-User dafür interessiert werden, das
zielgruppenspezifische Internet-Angebot möglichst häufig zu nutzen. Dabei werden Geschäftsprozesse ins Netz verlagert, welche die Effizienz steigern und die Servicequalität
verbessern sollen. Großer Wert wird auf Cross-Selling und Cross-Media gelegt. Die öffentlichen Versicherer streben damit eine innovative Positionierung im Gesamtmarkt an.
Die Außendienste der Öffentlichen Versicherungen sind mit eigenen Homepages in die
jeweiligen Auftritte eingebunden. Die Homepages der Vertriebe sind inhaltlich und
funktionell identisch mit den Sites der Versicherer. Zusätzlich haben sie aber individualisierte Bereiche, in denen speziell die regionale Klientel angesprochen wird.
Die Versicherer sind als Mitglied der Sparkassenorganisation zudem in die MultikanalStrategie der Sparkassen eingebunden. Den Sparkassen stehen neben den so genannten
Vertriebspartner-Sites Einzelmodule zur Verfügung, die in die jeweiligen Sparkassenauftritte integriert werden können. Produkte, Preise und Bedingungen werden ohne Differenzierung des Vertriebskanals angeboten.
Hoher Service ist gefragt
Die derzeitige Zielgruppe des Internetangebotes der öffentlichen Versicherer sind zum
einen die serviceorientierten Bestandskunden, zum anderen auch preisbewusste Neukunden. Diese setzen ein klares Informationsangebot voraus, wollen Beratung wahlweise
über Internet oder über die konventionellen Kontakte bei den Außendiensten, Sparkassen oder Maklern, und sie setzen Onlineabschluss von Versicherungen voraus. Eine dritte
Gruppe stellen die „bequemen Abwickler“ dar, für die der Preis der Produkte wichtig,
aber nicht alleiniges Kriterium für ihre Entscheidung ist. Diese Zielgruppe erwartet einen
hochwertigen Internetservice, der auch individuelle Mehrwertleistungen für den Kunden
umfasst.
Im Angebot der öffentlichen Versicherer finden sich Produkte über alle Sparten. Für den
Online Abschluss sind ausschließlich einfache und häufig nachgefragte Produkte vorgesehen, die auch technisch einfach zu verwalten sind. Die komplexeren und anspruchsvolleren Produkte sollen mediengerecht eingebunden (ggf. mit virtueller Beratung) und
so aufbereitet werden, dass die Kunden gut informiert in ein persönliches Beratungsgespräch geführt werden können.
Peter Bruns
K O N T A K T 2 . 2 0 0 3 | 11
AGENTUR VOR ORT: WILDESHAUSEN
AGENTUR VOR ORT: ZETEL
Zetel
Ausflug in die Schule von gestern
W
Wildeshausen
Wenn der Bischof Reigen tanzt
Die älteste Stadt im Oldenburger Land ist Luftkurort. Wildeshausen
liegt in herrlichster Geestlandschaft und kann mit interessanter
Geschichte prahlen. Sein Reiz liegt heute im Nebeneinander von
Tradition und dynamischer Entwicklung.
er sich Zeit für seinen Ausflug in den
Ort nimmt, kann Superlative abhaken, wenn er möchte: Er kann das „1.
Deutsche Dampfkornbranntweinbrennereimuseum“ besichtigen; er sieht das
älteste bewohnte Gebäude des Oldenburger Landes – das Kapitelhaus neben der
Kirche. Diese selbst ist die einzige Basilika und das älteste Gotteshaus weit und
breit. Er kann ein eindrucksvolles gotisches Rathaus mit markantem Treppengiebel bewundern – und im Umkreis so
viele vorgeschichtliche Denkmäler wie
nirgendwo in der Region: Alleine 20 „Hünengräber“ aus der Steinzeit und mit dem
„Pestruper Gräberfeld aus der Bronzezeit,
das größte vorgeschichtliche Gräberfeld
Nordeuropas.
Die Verbindung zu ihrer Vergangenheit
haben die Wildeshauser mit einem steinernen „Geschichtsband“ in der Straßenpflasterung aufgelegt. Und es macht sie
W
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seit 1990 ein Glockenspiel am modernen
Stadthaus anschaulich. Dort erscheinen
mit dem Stundenschlag aus Lindenholz
geschnitzte Figuren, die an das Leben
der Bürger von einst und an die Geschichte der Stadt erinnern. Die mittlere
der drei Türen öffnet sich nach dem Stundenschlag und es tritt der Erzbischof von
Bremen, Hildebold, heraus. Er zeigt dem
Publikum die Urkunde zur Stadtwerdung von Wildeshausen – Anspielung
auf das Jahr 1270. Nach seinem Auftritt
erscheinen ein Offizier der Gilde, ein
Trommler und zwei Wachsoldaten. Ihnen
folgen Schäfer und Schaf, eine Weißgerberin, die ein Fell bearbeitet. Hinzu kommen ein Bauer und ein Kaufmann mit
Pferd und Planwagen. In der Abendvorstellung beschließt ein Nachtwächter, der
sein Horn hebt, den Reigen.
Das Stadthaus ist, ebenso wie alle weiteren städtischen Gebäude, bei der Öffent-
lichen versichert. Und auch die Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen
hat in Wildeshausen längst Zeichen gesetzt. Sie hat die Renovierung der romanischen Alexanderkirche mitfinanziert.
Der Naturpark Wildeshauser Geest mit
seinen ausgedehnten Wiesen und Weiden, den abwechslungsreichen Mischwäldern und den Heideflächen, ist ein
Paradies für Wanderer und Radfahrer.
Reizvolle Flussauen und die behäbigen
Höfe der Geestbauern vermitteln daneben das Gefühl ländlicher Ruhe und Idylle. Hier ist gute Luft noch eine Selbstverständlichkeit und gute Laune kommt
(fast) von selber.
Edeltraud Pohlig / P. D.
Unser Agentur vor Ort:
Hermann Lessel
Delmenhorster Str. 13,
27793 Wildeshausen
Tel.: 04431 / 70 98 50,
Fax.: 04431 / 71 97 1
enn der November kommt, feiern
die Zeteler, und mit ihnen die
ganze Region. Auf dem Zeteler
Markt geht es hoch her – er stellt
auch den Kölner oder Dammer Karneval
in den Schatten, behaupten Insider. Über
das Jahr aber gelten ganz andere Qualitäten.
Naturfreunde denken an den Neuenburger Urwald ringsum, mit knorrigen Eichen und idyllischen Wanderwegen,
wenn sie von Zetel reden. Nostalgiker
eher an das Schulmuseum, das seit einem Vierteljahrhundert im Gebäude der
ehemaligen Volksschule von Zetel-Bohlenbergerfeld eingerichtet ist. Da kann
man in die Schülerwelt von gestern eintauchen, auch mal selbst mit dem Griffel
auf Schiefertafeln kritzeln, alte Physikgeräte per Knopfdruck in Gang bringen
oder im Schulhof mit alten Spiel- und
Turngeräten hantieren. Kernstück des
Schulmuseums ist ein Klassenraum aus
Unser örtlicheAgentur:
Frank Janßen
Bahnhofstr.22, 26340 Zetel
Tel. 04453 / 9 31 60
Fax 04453 / 9 31 62 0
email: [email protected]
der Kaiser-Zeit um 1910 – vollständig eingerichtet. Daneben wird in Bildern, Büchern, Dokumenten Schulgeschichte erzählt. Wer es noch genauer wissen will,
kann sich in einem Filmbeitrag den
Schulalltag vergangener Zeiten vorstellen lassen. Oder eine Unterrichtsstunde
aus dem Jahre 1910 nacherleben (Anmeldung bei der Museumsleitung (Tel:
04453 / 13 81). Das ist interessant für alle Altersstufen.
Das Schulgebäude ist übrigens, genau
wie alle anderen Gebäude der Gemeinde
bei uns versichert.
Hermann Lessel, Ralf Bahrs, Elke Dieks,
Andrea Böttcher, Evelin Gerken,
Ines Görisch, Edeltraud Pohlig,
Rita Lessel (von links)
Meike Harenberg, Renate Schönwälder,
Albert renken, Frank Janßen (von links)
Freizeitpublikum kann Neuenburg-Zetel
auch mit den sommerlichen Neuenburger Kunstwochen anlocken. Der „Bahnhof Neuenburg“ hat sich mit interessanten Ausstellungen und Aktionen zur Anlaufstelle für Kunstinteressierte entwickelt. Und das Neuenburger Schloß ist
allemal eine touristische Visitenkarte,
die gerne hergezeigt wird.
Frank Janßen / Peter Diers
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Der PC Benutzerservice
Die Abteilung Sachplanung (SP)
Der elektronische
„Maschinenpark“ unseres
Außendienstagenturen
ist nicht gerade klein:
200 Personal Computer, 150 Notebooks,
über 100 Drucker. Der PC Benutzerservice sorgt dafür, dass bei der Kundenbetreuung auch auf dieser Ebene alles gut
läuft. Bernd Claußen, Ralf Ebeler,
Thomas Heuer und Olaf Stolle installieren für unsere rund hundert Agenturen
die diversen Hard- und Softwareprodukte, warten sie und bringen sie auf
den neuesten Stand. Für neue Mitarbeiter bieten wir intern und externe Schulungen / Weiterbildungen an. Dabei
kann sich jeder fit in den gesamten Tarifierungsprogrammen von V-Soft, dem
Agentursystem V-maxx, den Internetanwendungen AVS-Web und E-Mail
machen. Seit Anfang dieses Jahres gibt
es auch Kurse zur Einweisung in die MS
Office Produkte Word und Excel.
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Fahnden als Team nach Daten und Trends:
Joachim Köster, Sandra Zörner, Barbara Kumbernuß, Sandra Voss, Gerd Gerhardt; es fehlt Simona Sieger.
Das Sturmtief „Anna“ im Januar 2002 ist sicher noch
vielen persönlich in Erinnerung.
Auf dem Sprung für Service-Leistungen:
Bernd Claußen, Ralf Ebeler, Thomas Heuer und Olaf Stolle (v.l.).
Seit Januar ist das Haus Raiffeisenstraße 39 ihre neue Dienstadresse.
Aktuell stehen für uns die Schulungen für das neue Programmpaket „iVAS“ an, das von unserem EDV Dienstleister ivv entwickelt wurde (vgl. die Serie in KONTAKT) und
mehr Tempo bei den Arbeitsabläufen erlauben wird. Diese
Aufgabe hat einiges Volumen: schließlich müssen sich alle
Außendienstmitarbeiter und alle Kollegen vom Innendienst mit dem neuen System vertraut machen.
Sie sehen also, auch von dieser Seite her sind wir als der
führende Versicherer der Region gut ausgerüstet.
P.D.
Für die Abteilung Sachplanung war es
auch ein Arbeitsthema, das abzuarbeiten war: Wie hat sich das Sturmereignis
auf uns und unsere Versicherungsnehmer ausgewirkt?
Wie vielen Versicherungsnehmern
konnten wir mit einer Entschädigung
beistehen?
Wer müsste für den nächsten Sturm
besser abgesichert werden?
Welche Versicherungsnehmer haben
überhaupt noch keine
Sturmversicherung bei uns?
Solche und andere Fragen rund um das Thema
Statistiken werden von der Abteilung SachPlanung geklärt, um mit entsprechenden Daten den Innen- und Außendienst unterstützen
zu können. Ist z.B. die Einführung eines neuen
Tarifs oder die Modernisierung des EDV-Systems geplant, ist die „Truppe“ um Barbara
Kumbernuß mit Rat und Tat behilflich. Von der
Entwicklung über die technische Umsetzung
und die notwendigen Tests bis hin zur Schulung im Bereich Sach- und Haftpflicht sind die
Mitarbeiter im Einsatz.
Neben den Statistiken und den Fragen zur
EDV-Koordination beschäftigt sich die Abteilung noch mit vielen weiteren Projekten. Sie
wollen wissen, was das zum Beispiel sein
kann? Fragen Sie doch einfach mal nach.
P.D.
Wir sind’s
INTERN
Die Abteilungen unseres Hauses stellen sich vor. Diesmal:
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INTERN
25-JÄHRIGES
Dienstjubiläum
„Aus eins mach zwei“
Willi Schlarmann
Langförden
Bremer Tor 12
49377 Vechta
Tel: 0 44 41 / 9 27 00
Fax: 0 44 41 / 9 27 07 0
… hatte Horst Schreiber,
Vorstandsmitglied der Öffentlichen Versicherungen
Oldenburg, im Januar 2003. Dazu beglückwünschten
ihn bei einem Empfang Regierungspräsident Bernd
Theilen, Vorstandsvorsitzender Franz Thole
und viele andere Gratulanten.
Viele wollten Leben spenden
Die Aktion „Hilfe für Silvia und andere“ war erfolgreich. Fast tausend Menschen ließen sich im
August 2002 in die deutsche Datei der Knochenmarkspender eintragen. Für die an Leukämie erkrankte Silvia aus Varel wurde so ein Spender
gefunden.
Sie erinnern sich: Das Schicksal der zweifachen Mutter aus Varel,
die an aplastischer Anämie erkrankt ist und für die eine lebensrettende Knochenmarkspende gebraucht wurde, mobilisierte viele. Kirsten Jäger aus unserem Haus, Ursula Schulze, der Tauchertreff Dekostop aus Oldenburg und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei machten auf den Fall aufmerksam – und eine große
Welle der Hilfsbereitschaft kam in Gang. Vorstandsmitglied Horst
Schreiber engagierte sich, die Öffentlichen Versicherungen halfen
den Helfern und gaben finanzielle Unterstützung, und Oldenburgs Oberbürgermeister Dietmar Schütz wurde Schirmherr der
Aktion. In Presseberichten wurden die Bürger gebeten, zu helfen
und Stammzellen zu spenden.
Fast tausend Menschen kamen am 18. August 2002 in die Berufsbildenden Schulen II in Oldenburg, um 10 Milliliter ihres Blutes
zur Typisierung abzugeben. Sie stehen nun weltweit auch anderen Leukämiekranken als potentielle Knochenmarkspender zur
Verfügung. Weil die Gewebemerkmale der Stammzellenspender
mit denen der Patienten nahezu vollständig übereinstimmen
müssen, ist es extrem schwierig, jeweils eine geeignete Spender
zu finden. Jeder vierte Leukämiepatient wartet vergeblich darauf.
Die lebensrettende Transplantation für die zweifache junge Mutter aus Varel steht jetzt in Kürze an. Die Chancen für eine komplette Heilung stehen nach Einschätzung der Ärzte bei über 80
Prozent.
An dieser Stelle geht noch einmal ein großes Dankeschön an alle
Geldgeber, Helfer und vor allem an alle Blutspenderinnen und
Blutspender!
Kirsten Jäger
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Martin Wiedemann
Lange Straße 31
49377 Vechta
Tel: 0 44 47 / 8 56 50
Fax: 0 44 47 / 8 56 51 8
Nadine Meyer, Jürgen Möhring, Sonja Tappehorn,
Brigitte Bokern, Willi Scharmann;
es fehlt: Victoria Lauern (von links)
Martin Wiedemann, Kerstin Fischer,
Jutta Moormann, Andrea Decker und
Hans-Jürgen Pause (von links)
Die beiden Geschäftsstellen der Siefke & Partner OHG in Vechta stehen mit Wirkung
zum 1. Januar 2003 unter neuer Leitung. Der Gesellschafter Franz Siefke ist in den wohlverdienten
Ruhestand gegangen. Seine beiden Mitgesellschafter Willi Schlarmann und Martin Wiedemann
betreuen jetzt eigenständig jeweils eine Agentur.
Mehr Sicherheit
für die Bürger
In Damme erhielt die Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug, nachdem die Stadt dem Förderverein der
Feuerwehr für den Fahrzeugkauf rund 220.000 Euro
zur Verfügung gestellt hatte. Das 30 Jahre alte
Löschfahrzeug (LF) konnte somit durch das neue LF
16/Ts ersetzt werden.
25 Jahre
ist Karl-Heinz Obermeyer für die Öffentlichen
Versicherungen Oldenburg bereits im Einsatz.
Zu erreichen ist er
in der Geschäftsstelle an der Osterstraße 32 – 34 in
Cloppenburg.
Unsere Agentur in Stuhr ist seit dem
1. Januar mit Heribert Guth besetzt.
In der Geschäftsstelle an der Moordeicher Landstraße 3b
in 28816 Stuhr unterstützen ihn Dennis Richter,
Dorthe Kastens und Brigitte Wende in den
Geschäftszeiten: Mo – Do 9.00 – 12.00 und
15.00 – 18.00 Uhr, Fr 9.00 – 12.00 und 15.00 – 17.00 Uhr
Tel. 04 21 / 56 25 12
Fax 04 21 / 24 10 96 8
Heribert Guth (rechts) mit seinem Team
Dirk Bruns hat zum 1. Januar unsere
Geschäftsstelle an der Donnerschweer Straße 129
in Oldenburg übernommen.
Unterstützt wird er in seiner Arbeit von Stefanie Eilers.
Die Geschäftsstelle ist montags bis donnerstags von 9.00 – 12.30
Uhr und von 15.00 – bis 18.00 Uhr sowie am Freitag
von 9.00 – 15.00 Uhr erreichbar.
Tel.: 04 41 / 88 31 15
Fax: 04 41 / 8 20 29
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VON UNSEREN PARTNERN
+++
LZO SPENDET
25.000 Euro für Hochwasser-Opfer
Mit 25.000 Euro beteiligt sich die LzO an den Hilfsaktionen für
die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland. Vorstandsvorsitzender Wilfried Barnstedt überreichte während der
bunt-fröhlichen LzO-Revue „Die 80er Jahre-Show“ einen Scheck
in dieser Höhe an Reinhard Köser (Vorsitzender der Geschäftsführung der Nordwest-Zeitungs-Verlagsgesellschaft) und Joachim von der Osten (Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes Oldenburg). Die Nordwest-Zeitung hatte in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Oldenburg mit ihrer traditionellen Weihnachtsaktion Gelder für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Ostdeutschland gesammelt.
Die Aktion habe mit einem Spendenvolumen von über 500.000 Euro alle bisherigen Rekorde einer NWZ-Weihnachtsaktion gebrochen.
Die LzO kann in jedem Jahr aus Überschüssen des LzO-Prämien-Sparens Mittel
für gemeinnützige, soziale und kulturelle Zwecke unterschiedlichster Art zur
Verfügung stellen. Seit Einführung der Lotterie vor über 50 Jahren wurden mehr
als 8 Millionen Euro für förderungswürdige Projekte eingesetzt. Da die Mittel aus
der Lotterie jedoch ausschließlich im Oldenburger Land eingesetzt werden dürfen, hat die LzO angesichts der großen Notsituation der Menschen im Osten
Deutschlands in diesem Jahr die Spendensumme aus eigenen Mitteln zusätzlich
zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen ihrer Revue präsentierte die LzO „Die 80er-Jahre Show“ mit den ganz
Großen der „Neuen Deutschen Welle“: Spider Murphy Gang, Markus, Hubert Kah
und Fräulein Menke. Zum Ausklang gab es einen Ausflug in die Buddy-HollyShow. Die Spitzenmusiker waren kurz entschlossen nach Oldenburg gekommen,
nachdem Nena ihren Auftritt krankheitsbedingt abgesagt hatte. Das Publikum
war begeistert.
LzO
Fräulein Menke und Buddy Holly sorgten für gute Stimmung
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KULTURSTIFTUNG
DER KÜNSTLER LIEBT
Low Tech
Ratgeber zur
Einkommenssteuer
Einen „Ratgeber zur Einkommensteuer 2002“ bietet die Landessparkasse
zu Oldenburg (LzO) an. Das ausführliche Nachschlagewerk versteht sich als
Orientierungshilfe und umfasst das gesamte für den Veranlagungszeitraum
2002 geltende Einkommensteuerrecht.
Neben den gesetzlichen Vorschriften
wurden die Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EstDV), die Einkommensteuer-Richtlinien (EstR), die
neuesten Verwaltungserlasse und die
jüngste höchstrichterliche Rechtssprechung berücksichtigt. Ferner enthält
der Ratgeber die für 2002 maßgebende
Einkommensteuertabellen sowie ein
umfangreiches Sachregister. Er ist in
allen Niederlassungen der LzO zum
Preis von sechs Euro erhältlich und
kann unter www.lzo.com – Rubrik
„Aktuelles“ bestellt werden.
Fotopreis geht an Reinhard Kühl
Der Preisträger des Förderpreises Fotografie 2003 der Kulturstiftung
der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg heißt Reinhard Kühl. Der 35jährige
Künstler, der in Berlin lebt, hat die Jury des im vergangenen Jahr ausgeschriebenen Preises
mit inszenierten Bildern überzeugt, die er in der einfachen Technik der Lochfotografie
anfertigt. Am 24. April 2003 wird im Stadtmuseum Oldenburg der Preis verliehen.
Als Juroren arbeiteten Dr. Reinhard Tschapke
(Leiter des NWZ-Feuilletons), Barbara Alms
(Leiterin der städtischen Galerie Delmenhorst),
Professor Francois Guiton (Hochschule für Künste,
Bremen), der Künstler Bernd Schwarting (Berlin)
und Vorstandsmitglied Horst Schreiber (v.l.)
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KULTURSTIFTUNG
KULTURSTIFTUNG
K
Hooksieler Szenerie mit Plastikpüppchen
„Rotarmisten“ aus der Spielzeugkiste gehen vor dem Berliner Reichstagin Stellung
aum war die Anzeige für den
Fotopreis in der überregional
verbreiteten „Kunstzeitung“
veröffentlicht und die Verteilung der
Ausschreibungs-Prospekte abgeschlossen, stand bei der Kulturstiftung das Telefon nicht mehr still. Viele Künstlerinnen und Künstler reagierten sofort und wollten mehr wissen – und erfuhren, wie streng die
Bewerbungsbedingungen gesetzt
waren. Fotoamateure sollten nicht
angesprochen werden, auch galt eine
Altersbegrenzung. Schließlich soll der
Förderpreis wirklich Künstlern helfen,
die am Beginn einer selbständigen
künstlerischen Tätigkeit stehen. Entsprechend mussten auch streng professionelle Unterlagen eingereicht
werden.
Genau 20 Bewerberinnen und Bewerber
stellten sich schließlich dem Wettbewerb. Die Einsendungen kamen zum
Teil von weither – u.a. aus New York,
London, Hamburg, Düsseldorf und Köln
– und natürlich aus dem Oldenburger
Land. Die Jury hatte am 8. Januar 2003
reichlich zu sichten. Sie setzte sich zusammen aus der Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst, Barbara
Alms, dem Medienkünstler und Kunstprofessor Jean-Francois Guiton von der
Bremer Hochschule für Künste, dem
Feuilletonchef der Nordwest-Zeitung Oldenburg, Dr. Reinhard Tschapke, dem
Künstler Bernd Schwarting, der derzeit
auf Erfolgskurs in der deutschen Kunstszene ist, und dem Mitglied der Vorstandes der Kulturstiftung, Horst Schreiber,
der in beratender Funktion dabei war.
Hinter verschlossenen Türen wurden
Dias und Papierabzüge studiert, Kataloge geblättert, Biografien gelesen und
Meinungen ausgetauscht. Verschiedenste Kriterien wurden abgefragt: sind die
vorgelegten Arbeiten technisch perfekt
und originell, wird mit ihnen eine eigene künstlerische Position vertreten oder
etwa nur Vorhandenes nachgearbeitet?
Ist die Arbeit spannend oder nur „artig“?
Das Urteil fiel schließlich einstimmig
aus: Reinhard Kühl machte das Rennen.
Seine Bilder, die auf eigentümliche Weise zugleich historisch und aktuell wirken, faszinierten sofort: Da sah man historische Szenerien, wie man sie als Dokumentarfotografien von Kriegsberichterstattern des Zweiten Weltkrieges
kennt – Rotarmisten neben Panzern,
sichtlich im Sturm auf das Berliner
Reichstagsgebäude. Neben dem Gebäude allerdings ragen auf Kühls Bildern
die Baukräne der Berliner Republik empor. Der Künstler hat die kriegerische
Szene nur nachgestellt: Mit Spielzeugfiguren, am authentischen Ort, über ein
halbes Jahrhundert später.
Wenn man Kühl, Jahrgang 1967, über
seine Arbeit befragt, zeigt er zur Erklärung eine Kiste mit Legionen winziger Spielzeugfigürchen – viele gerade
mal zwei bis drei Zentimeter hoch. Diese
Winzlinge aus Plastik werden von ihm
auf einer Malerpalette wie auf einer Minibühne arrangiert. Und dieser Bühne
wiederum gibt er eine reale Riesen-Kulisse. Mal sind es Straßen, mal Landschaften, Berge, das Meer. Mit einer alten Rollkamera aus den 30er Jahren
(„vom Flohmarkt“), deren Linse er ausgebaut hat, lichtet er die Komposition
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Reinhard Kühl hat sich mit seinen Arbeiten schon Anerkennung in der Kunstsze-
der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg wird, erreichte Kühl in Berlin, als
er gerade seine Koffer für einen Aufenthalt in Hooksiel gepackt hatte. Dort ist er
– der Zufall wollte es so – als Stipendiat
des Künstlerhauses für die erste Jahreshälfte 2003 ausgewählt worden. Bis Anfang Mai arbeitet er also hochkonzentriert im Oldenburger Land.
„Die Fotografien wirken oft wie
Fundstücke aus alten Fotoalben.”
ne erarbeitet. Und er breitet eine ganze
Palette immer neuer Ideen aus: Da wird
ein berühmtes Gemälde nachgestellt –
ein Figürchen, vor genau der Naturkulisse, die ein Künstler vor einem Jahrhundert auf die Leinwand gebannt hat.
Oder es wird die Familiengeschichte von
„Onkel Karl“ neu ins Bild gesetzt, ein
Spielzeugtrabi mit Wattebausch als
Qualmwolke vor heutiger Straßenkulisse aufgefahren, oder ein knorriges Plastik-Männchen zur historischen Kanone
am „Hohen Stuhl“ in Hooksiel gestellt.
Nach Niedersachsen hat den gebürtigen
Badener sein ehemaliger Kunstlehrer
und Mentor geholt. Als der nach Westerstede zog, nahm sich auch Kühl hier
1986 einen Wohnsitz. Er ist gern unterwegs, sagt er, aber er liebt die Anlaufstelle im Nordwesten, die Ruhe und den
Input ganz anderer Eindrücke.
Seine Fotoarbeiten werden von der Kulturstiftung anlässlich der Preisverleihung am 24. April im Oldenburger Stadtmuseum bis zum 8. Mai präsentiert.
Außerdem gibt es eine kleine Publikation über den ersten Träger des Förderpreises der Kulturstiftung.
Die Nachricht, dass er der erste Preisträger des Förderpreises der Kulturstiftung
Jörg Heiduk
Reinhard Kühl – Biografie
1967
1986
in Lörrach geboren
Zweitwohnsitz in Westerstede
lebt und arbeitet seit 1988 in Berlin und Westerstede
1991 - 97 Studium der Malerei und Fotografie an der
Hochschule der Künste Berlin
1992
Surikow Institut Moskau
1993
Akademie der schönen Künste Vilnius
1994
Chelsea College of the Art Institute of Chicago
1996
Hochschule für Kunst und Design Budapest
1997
Meisterschüler bei Prof. Dieter Appelt
Einzelausstellungen (Auswahl seit 1999)
1999
2000
2001
„Onkel Karl“: Familiengeschichte
in Szene gesetzt
dann ab. Der Übergang vom Modell zum
realen Hintergrund verwischt mit dieser
Low-Tech-Methode. Die Fotografien wirken oft wie Fundstücke aus alten Fotoalben. Und der Betrachter kommt ins Rätseln: Was ist Schein? Was ist Realität?
2002
The Process Room, Irish Museum of Modern Art, Dublin
Irish Times, Galerie Koch und Kesslau, Berlin
sztuka, Galerie Bebensee, Hamburg, Kunstverein Gifhorn
still_life, Galeria Prowincjonalna, Slubice
Onkel Karl, Galerie Pankow, Berlin
Neben der Zeit, Zeppelin Museum Friedrichshafen
Georg-Kolbe-Preis 2002, Georg Kolbe Museum Berlin
Souvenir, Kunstverein Unna
deja vue, Galerie Bebensee, Hamburg
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SPONSORING
SPONSORING
inside the night
Zehntausend Besucher waren dabei: das Pop-Festival „Inside the Night“
der Nordwest-Zeitung zog Publikum wie eh und je. Die Laune war prächtig, Ben,
Scooter, B3, Bro’Sis und viele andere Künstler brachten die Jüngeren zum Jubeln.
Die Öffentlichen Versicherungen
waren Sponsor des Festivals in der
Weser-Ems-Halle. Ihr Info-Stand war
beliebte Anlaufstelle in den Pausen.
Es gab Informationen satt. Und wer
eine Fahrt in Fun-Car wagte, konnte
auch noch tolle Preise gewinnen.
U. Sch.
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BUCHTIPP
Die Naturheilkunde geht allgemein davon aus, dass beim Heilfasten der Körper
entgiftet und entschlackt wird. Wenn der
Körper an seine Reserven geht, werden
auch die im Fettgewebe gespeicherten
Schadstoffe abgebaut. Allerdings lässt
sich die viel gerühmte Entschlackung
beim Heilfasten schulmedizinisch nicht
nachweisen.
Wer nur eben eilig ein
paar Pfunde loswerden
will, sollte es lassen.
Heilfasten hat etwas mit
ganzheitlicher Lebens-
Jährlich eine Fastenwoche
führung zu tun. Es entschlackt nicht nur den
Körper: Mit kontrolliertem Hungern lassen sich
auch Erkrankungen wie
Rheuma und Diabetes
bekämpfen. Und: Fasten
macht sogar glücklich.
FASTEN
Gegen die Schwere im Bauch
In allen Kulturen kennt man das Fasten,
seit alters her. Viele Religionen schreiben
es für einen bestimmten Zeitraum vor. Im
Christentum etwa wird durch das Hungern über einen begrenzten Zeitraum
Buße getan. Doch Fasten ist nicht nur Entsagung – es kann auch glücklich machen.
Fastende entwickeln Elan und Energie,
erleben häufig sogar euphorische Zustände. Nach zwei bis drei Tagen setzt, so wissen Mediziner, ein „Gute-Laune-Effekt“
ein. Im Gehirn wird vermehrt Serotonin
ausgeschüttet, das eine harmonisierende
Wirkung hat. Die Fastenden verspüren
Ruhe und Gleichmut – ein ähnlicher Effekt, so der Neurologe Dr. Gerald Hüther
von der Universität Göttingen, wie ihn
Anti-Depressiva hervorrufen.
Die Naturheilkunde kennt darüber hinaus die heilende Wirkung des Fastens:
Besonders bei Darmerkrankungen,
Rheuma, Diabetes und Stoffwechselstörungen hat sich der Verzicht auf feste
Nahrung als eine erfolgreiche Behandlungsmethode etabliert. Von der Schul-
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medizin noch immer misstrauisch beäugt, bieten mittlerweile Kliniken in
ganz Deutschland stationäre Fastenkuren an, die auch von den gesetzlichen
Krankenkassen bezahlt werden.
Reichlich trinken
Wer sich für Heilfasten entscheidet, verzichtet für einen Zeitraum von üblicherweise drei Wochen auf feste Nahrung und
lebt von Reserven seines Körpers. Trinken darf und soll er dabei reichlich. Der
Ernährungsplan während einer Kur kann
sehr unterschiedlich sein, je nachdem,
welche Methode und Schule gewählt
wird. Nach der Schule Dr. Buchinger werden die Körperfunktionen mit Tees,
Fruchtsäften, Suppen oder Buttermilch
aufrecht erhalten. Zusätzlich müssen
große Mengen Mineralwasser getrunken
werden. Nach der F.X. Mayr-Methode erhalten die Patienten lediglich trockene
Brötchen und ein Glas Milch pro Tag.
Zwar lassen sich viele chronische Erkrankungen auch durch Fasten nicht be-
einflussen. Doch nach Meinung der Experten können beispielsweise rheumatische Leiden erheblich gelindert werden:
„Viele unserer Rheumapatienten“, so etwa Dr. Dr. Bernhard Uehleke vom Berliner Immanuel Krankenhaus, „die einmal
im Jahr zum Heilfasten kommen, erleben
eine erhebliche Verbesserung.“ Auch gegen allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen und Neurodermitis werden
dort Fastenkuren eingesetzt. Selbst bei
Diabetikern, die täglich eine bestimmte
Dosis Insulin brauchen, werden – unter
genauer Kontrolle – Erfolge verzeichnet:
„Wir haben schon etliche Diabetiker von
der Insulin-Pumpe geholt“, berichtet
Uehleke.
Durch Heilfasten nehme die allgemeine
Entzündungsbereitschaft des Körpers
ab, erklärt der Mediziner. Denn das
menschliche Immunsystem sei an die
Darmfunktionen gekoppelt, die sich regenerieren könnten, wenn eine Zeitlang
auf feste Nahrung verzichtet wird.
Gewarnt wird von den Experten, sich eine Fastenstrecke aufzuerlegen, um Fettpolster loszuwerden. Der Körper stellt
sich, so die Erfahrung, während des Fastens auf einen sparsameren Energieverbrauch ein. Eine derartige Umstellung
kann danach erst recht zu Übergewicht
führen. Dennoch, auch Gesunde können
durch präventives Heilfasten ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern. Die
Heilpraktikerin Stefanie Wenzel rät sogar dazu, einmal jährlich eine Fastenwoche einzulegen: „Blut und Gewebe werden gereinigt und das Immunsystem aktiviert.“ Gerade für Menschen, die anfällig für Infekte sind, sei dies eine sinnvolle Maßnahme. Auch hoher Blutdruck lasse sich positiv beeinflussen. Viele Fastende, so die positive Perspektive, fühlen
sich leicht, befreit von der Schwere im
Bauch, und auch geistig fiter.
Da man während der Fastentage leichter
friert, empfiehlt Wenzel im übrigen, die
Kur im Frühjahr oder Sommer anzugehen. Der gewohnte (Arbeits-)Alltag muss
dabei keineswegs geändert werden.
Doch günstiger ist es, dem Körper ein wenig Ruhe zu gönnen – und zugleich in Bewegung zu bleiben: Mediziner empfehlen Schwimmen, Radfahren, Spazierengehen. Mindestens fünf bis sieben Tage
sollte das Heilfasten andauern. Weitere
zwei Tage sollten dafür verwendet werden, den Körper langsam wieder an eine
normale Ernährung zu gewöhnen.
FÜR SIE GELESEN
GESUNDHEIT
Von dieser Landschaft kann man eigentlich gar nicht genug bekommen:
endlose Horizonte und Wasserflächen, in denen sich Himmel spiegelt,
einsame Deichstriche, wogende Gräser, gedrungene alte Bauten. Jürgen
Woltmann hat in purer Schwarz-Weiß-Fotografie das Land am Jadebusen porträtiert. Wer Lust auf Besinnliches hat und nicht nur auf touristische Vergnüglichkeiten steht, wird sich dem spröden Charme dieser Bilder nicht entziehen können. Die informativen Texte von Karl Heinz Bonk
geben einen guten Hintergrund für alle, die gern auf Entdeckungsreise
in die Region gehen.
Vorfreude auf sommerlichen Insel-Vergnügen kann Nils Aschenbeck mit
seinem Wangerooge-Band aktivieren. Er hat Streifzüge durch die Geschichte der Insel in Wort und Bild zusammengetragen. Ausgangspunkt
dabei sind die Aufzeichnungen des Pastors Theodor H. D. Schmedes, der
1851 seinen Dienst auf der Insel antrat und sich auch als unermüdlicher
Chronist empfahl. Ob er die Insulaner und ihr Familienleben kommentierte, das bauliche Erscheinungsbild schildert oder über die große
Sturmflut von 1854 berichtet – der Blick zurück in die Geschichte der beliebten „Oldenburger“ Insel fasziniert und macht wohl nicht nur treuen
Insel-Gästen Spaß.
Grundsätzlich ist das Fasten aber kein
Kinderspiel – Vorsicht ist geboten: Wer
eine Kur auf eigene Faust angehen will,
sollte sich auf jeden Fall zuvor gründlich
ärztlich untersuchen lassen und für eine
ärztliche Begleitung während der Kur
sorgen. Für Kinder und Schwangere ist
das kontrollierte Hungern tabu. Auch für
Mädchen und junge Frauen, die zur Magersucht tendieren, kann es nicht empfohlen werden.
Wiebke Bergemann
Jürgen Woltmann: „Land am Jadebusen“.
Fotografische Impressionen mit Textbeiträgen
von Karl-Heinz Bonk. 120 Seiten, 17,80 Euro
Wangerooge. Eine Insel erzählt Geschichte.
Zusammengestellt von Nils Aschenbeck.
48 Seiten, 31 sw Abb., 9,80 Euro
Beide Bände sind 2002 im Isensee Verlag Oldenburg erschienen.
N.W.
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VIEL SPASS
a
bs
S i l b e n -Preisrätsel
Lösen Sie bitte die Fragen – dann nehmen Sie bitte aus dem ersten Wort
den ersten Buchstaben, aus dem zweiten Wort den zweiten Buchstaben
und so weiter – letztlich ergibt sich das Lösungswort:
eine Ernährungsaufnahme für eine Bevölkerungsgruppe.
1. so wird ein Landwirt auch genannt
2. Abstellgebäude für Kraftfahrzeuge
3. andere Bezeichnung für Wohnzimmer
4. Tochter von Elisabeth II
5. männlicher Sänger
6. Gegenteil von Ende
7. tiefgekühlte Kartoffelstreifen
8. Dienstleister für Reisende
9. hier endet Norddeutschland
10. Sitzmöbel für Kleinkinder
11. natürliches Getränk
12. Titel eines Schlagers von Mike Krüger
13. Bauwerk in San Franzisko
14. Liegeplatz für Patienten
15. Führungskraft
k
hier sind die Buchstaben / Wortsilben:
a – ab – al – an – bau – be – be – brü – cke -der – den – di – er –
fer – fri – ga – ga – ge – ger – ginn – gol – gott – kin – kof – küs –
lungs -mein – mes – mi – ne – ner – nor – nord – o – ons – pe –
pom – ra – rek – see – ser – stu – stuhl – te – te – te – tei – ter –
tes – ti – tisch – tor – trä – wal – was
Als Preise winken:
1) Duschradio „Showerboy“
2) Reisespiel Back Gammon
3) Mini-Lichtsack
Die Mitglieder der Redaktion
sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Lösung des letzten Rätsels lautete:
Rückenschule, Lauftraining, Fitnessstudio
Herzlich Willkommen
bei den Öffentlichen
Die Gewinner der letzten Ausgabe:
1. Preis: Hilke Drieling, Vertrieb
2. Preis: Wilfried Wieschollek, Sach-Betrieb
3. Preis: Alfred Thiel, ZA
Neue Mitarbeiter/innen
DAS DESSERT ZUM FEIERTAG
Apfeltraum
Zubereitung:
2 Gläser Apfelmus in eine Form geben. Löffelbiskuits darauf
legen und leicht in das Apfelmus hineindrücken. Die Löffelbiskuits mit Rum beträufeln.
500 g Magerquark, 1 Becher Schmand, 1 Pck. Philadelphia
Doppelrahmfrischkäse und 150 g Zucker verrühren. 1 Becher
Sahne schlagen und unter die Quarkmasse heben. Die Masse
auf die Biskuits geben und mehrere Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen. Vor dem Verzehr KakaopulT.T.
ver über das Dessert streuen.
„GUTEN APPETIT“
26 | K O N T A K T
2.2003
HERAUSGEBER
Öffentliche Versicherungen Oldenburg
Staugraben 11
26122 Oldenburg
KONTAKT¬@
¬ oevo.de
REDAKTION
Peter Bruns, Peter Diers, Jörg Heiduk,
Jörg Löffler, Tanja Tilgner,
Nicole Warnken; Uwe Schucht (Fotos)
Christina Ruß
Stefanie Laing
Stefan Frels
SB Sach-Betrieb
1. Januar 2003
Kundendienstinspektorin
(KDI)
1. Januar 2003
SB Sach-Schaden–
Wertermittlung/
Schadenregulierung
1. Januar 2003
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT
Christian Bunk
Tel. 0441 – 22 28 316
Fax 0441 – 22 28 440
GESTALTUNG
Schwanke/Raasch graphik design, Hannover
DRUCK
Prull-Druck GmbH & Co KG, Oldenburg
Helge Dähling
Frank Bohlen
Rainer Albers
Clemens Bert
Kundendienstinspektor (KDI)
1. Januar 2003
K-Sachverständiger
SR-Stelle Oldenburg
1. März 2003
SB K-Antrag
1. März 2003
SB Sach-Schaden
– Werteermittlung/
Schadenregulierung
1. April 2003
K O N T A K T 2 . 2 0 0 3 | 27

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