Kultur statt Kohle in Katowice
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Kultur statt Kohle in Katowice
Berlin, den 07.07.2014 Presseinformation Nr. 08/2014 Kultur statt Kohle in Katowice Der Dirigent Alexander Liebreich leitet das renommierteste Orchester Polens und erhält jetzt einen spektakulären Konzertsaal Kohle und Stahl bestimmten lange Zeit das Leben der oberschlesischen Metropole Katowice (Kattowitz). Heute setzt man dort auf Wissenschaft, Dienstleistungen und schöne Künste. Für stolze 400 Millionen Euro wird gerade eine ehemalige Zeche im Stadtzentrum zur „Achse der Kultur“. Alexander Liebreich, ein junger Dirigent aus Bayern, ist nicht nur begeisterter Beobachter, sondern wichtiger Akteur bei der unglaublichen Verwandlung von Katowice zu einer europäischen Kulturmetropole. Alexander Liebreich, der in Regensburg aufwuchs und in München seinen Lebensmittelpunkt hat, sieht seine Wurzeln in Mitteleuropa. Sein Vater stammt aus Böhmen. Urgroßeltern von ihm kamen in Auschwitz ums Leben. So begab sich Liebreich 1987 nach dem Abitur auf Spurensuche in den Osten. Als er damals zum ersten Mal nach Katowice reiste, rauchten dort noch die Schlote und die Luft galt als eine der schlechtesten in Europa. Rund 15 Jahre später kam er als mittlerweile gefeierter Dirigent wieder. Die Luft war besser und der Himmel über der Rawa wieder blau. Das in Katowice beheimatete Nationale Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks hatte Liebreich als Gastdirigent eingeladen. „Ich habe gleich gespürt, wie fantastisch das Orchester ist“, erinnert er sich. Es folgten weitere Gast-Auftritte, bis schließlich vor zweieinhalb Jahren ein Anruf seine Laufbahn neu justierte. Ihm wurde die künstlerische Leitung des renommierten Klangkörpers angetragen. „Meine Frau war skeptisch, aber für mich war sofort klar, dass ich das machen möchte.“ Am 1. September 2012 wurde Liebreich als erster Deutscher nach dem Zweiten Weltkrieg Chefdirigent eines polnischen Orchesters. Das Nationale Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks galt schon damals als führend im Nachbarland. Ursprünglich 1935 gegründet, begann der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg in Katowice, da die Hauptstadt Warschau noch in Trümmern lag. Das Orchester blieb in Oberschlesien, feierte Erfolge mit Dirigenten wie Jan Krenz, Tadeusz Strugała oder Antoni Wit und internationalen Gästen wie Leonard Bernstein oder Kurt Masur und trat als kultureller Botschafter Polens in aller Welt auf. In Deutschland galt die Berufung von Liebreich, der seit 2006 auch Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters ist, als kleine Sensation. Für Polen war es eher ein Zeichen von Normalität. Kritische Diskussionen über seine Person, so der Dirigent, habe er bisher nicht wahrgenommen. Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Seit fast zwei Jahren pendelt Liebreich zwischen seiner Heimatstadt München und Katowice. Etwa ein Viertel seiner Zeit verbringt er in der 320.000 Einwohner zählenden schlesischen Metropole. Seine Suite im noblen Art-Deco-Hotel Monopol ist dem früheren Gast und bedeutenden polnischen Komponisten Karol Szymanowski gewidmet. Das Monopol ist Sinnbild für die wechselhafte Vergangenheit und Zukunft von Katowice gleichermaßen. 1903 eröffnet, war es vor dem Zweiten Weltkrieg das vornehmste Hotel in ganz Schlesien, Hotspot für Künstler wie den berühmten Operntenor Jan Kiepura. Nach dem Krieg verblasste der Glanz, das Haus stand Jahre lang leer, bevor ein polnischer Investor es mit viel Geld und Geschmack wieder in ein Schmuckstück zurückverwandelte, in dem sich jetzt Tradition mit Moderne verbindet. Alexander Liebreich fühlt sich wohl in der Stadt, er schwärmt von vielen neuen asiatischen Restaurants, wo alles superfrisch ist, geht mittags gerne ins kleine Bistro „8 Stolików“, gleich um die Ecke vom Musiksaal, wo die Bedienung seine Wünsche schon kennt und viele Stammgäste ihn freundlich grüßen. In München lebt er gerne, schätzt seine eher intimere Arbeit mit dem Münchener Kammerorchester, aber die Tätigkeit in Katowice möchte er nicht missen. In München habe das kulturelle Angebot ein sehr hohes Niveau. In Katowice erlebt er aber die Umbrüche in der Gesellschaft, der Stadt, der Kultur hautnah mit. „Für mich ist es ein Geschenk, dass ich daran teilhaben kann.“ Er schätzt, dass er sich inhaltlich mit der Musik auseinandersetzen kann, nicht unter Quotendruck steht. Die Menschen dort seien sehr fokussiert auf ihre Arbeit. Dieses positive Erbe der Bergbau-Traditionen könne er auch im künstlerischen Bereich erleben. Obwohl er selbst mit 18 Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, fasziniert ihn die Gläubigkeit der Menschen, die mit dem Katholizismus verbundene Mystik, die Suche nach Erlösung, die auch ein Leitmotiv für seine musikalische Arbeit ist. „Der Anspruch eines national führenden Orchesters muss es sein, in der Weltspitze vergleichbar mitzuspielen“, gibt sich Liebreich unbescheiden. Dafür kann er nicht nur auf ein hervorragendes Ensemble zurückgreifen, sondern verfügt auch über einen der höchsten Etats für ein Orchester in Polen. Im Herbst erhält er zudem einen Konzertsaal, den er ohne zu zögern zu den drei besten in Europa zählt. Der neue Sitz des Nationalen RundfunkSymphonieorchesters entsteht derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche „Katowice“ im Zentrum der Stadt. Für 400 Millionen Euro schaffen Stadtverwaltung und Regionalregierung dort die neue Mitte der oberschlesischen Metropole. Nicht kleckern, sondern klotzen, so könnte das Motto lauten. Flankiert wird die neue Philharmonie auf der einen Seite von einem hochmodernen Kongresszentrum, das im Frühjahr 2015 eröffnet wird und gemeinsam mit der benachbarten Sporthalle Spodek das größte Veranstaltungszentrum Polens bilden wird. Auf der anderen Seite ragen gläserne Kuben aus der Erde, die zum ebenso spektakulären Neubau des Schlesischen Museums gehören. Dessen Ausstellungsflächen befinden sich größtenteils unter der Erde, dort also, wo der Aufschwung der Stadt begann. Das Konzerthaus bildet den Mittelpunkt auf der neuen „Achse der Kultur“. Mit seinen klaren Formen knüpft der mächtige Kubus an die Tradition der Klassischen Moderne in Oberschlesien an, vertikale Fensternischen nehmen dem Bau die Schwere, der rote Backstein und die roten Umrahmungen der Fenster schaffen eine Verbindung zur Bergbau-Architektur, wie sie in der historischen Kattowitzer Arbeitersiedlung Nikiszowiec (Nikischschacht) bis heute erhalten geblieben ist. Alexander Liebreich findet es bemerkenswert, dass die Stadt den Mut hatte, mit Tomasz Konior einen jungen Architekten aus Katowice mit der Planung zu beauftragen, statt auf große Namen und Effekte zu setzen. Spektakulär ist vor allem das Innenleben des Baus, der 1.800 Plätze in einem großen und weitere 300 in einem kleinen Saal bietet. Für die Akustik holte man mit der japanischen Firma Nagata Acoustics die beste ihres Faches, die weltweit für einige der berühmtesten Konzertsäle verantwortlich war und aktuell auch für die Hamburger Elbphilharmonie tätig ist. Für die Konstruktion und ihre akustischen Messungen schufen sie ein realistisches Modell der Konzertsäle im Maßstab Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 1:10. Neben der herausragenden Akustik schätzt Alexander Liebreich die Anordnung der Sitze, die einen unmittelbaren Kontakt zwischen Musikern und Zuhörern ermöglicht. Die Eröffnung des neuen Kulturtempels soll groß gefeiert werden. Am 1. Oktober wird Liebreich mit seinem Rundfunk-Symphonieorchester an einige der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Polens erinnern. Stücke von Witold Lutosławski, Krzysztof Penderecki, Wojciech Kilar und Henryk Mikołaj Górecki stehen auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Pianisten Krystian Zimerman wird danach ein Auftragswerk des oberschlesischen Komponisten Eugeniusz Knapik uraufgeführt, bevor Beethovens Neunte den Abschluss des Abends bildet. Auftritte der Wiener Philharmoniker, des London Symphony Orchestras, ein Gastspiel von Ennio Morricone, Konzerte mit polnischen Jazzgrößen wie Leszek Możdżer und Jan Wróblewski sowie die Eröffnung des traditionsreichen Rawa Blues Festivals stehen im Eröffnungsmonat ebenfalls auf dem Spielplan. Auch wenn er keinen Quotendruck empfindet, so steht Liebreich vor der Herausforderung, dass sein neues Vorzeige-Haus auch gefüllt werden soll. Sein RundfunkSymphonieorchester wird häufiger in Katowice spielen, der neue Saal hat 800 Plätze mehr als der bisherige. Doch immerhin leben in dem oberschlesischen Ballungsgebiet mehr als zwei Millionen Menschen und Katowice zieht zunehmend auch internationale Besucher an. Mit einem neuen Festival unter dem Titel „Kultura Natura“ will Liebreich die Bedeutung der Stadt als Musikzentrum unterstreichen. Vom 15. bis 24. Mai 2015 wird es erstmals im neuen Konzerthaus veranstaltet und soll dann einen festen Platz im jährlichen Kulturkalender haben. Sein Münchener Kammerorchester, London Sinfonietta, der RIAS Kammerchor, das Berliner Kuss Quartet und Solisten wie Mikols Pereny oder Nicolai Luganski werden zur Premiere von „Kultura Natura“ erwartet, für das Liebreich als Direktor vorgesehen ist. Sein Vertrag als künstlerischer Leiter des Rundfunk-Symphonieorchesters läuft noch bis 2016 und Liebreich lässt keinen Zweifel daran, dass er gerne länger in Oberschlesien bleiben möchte. So wird er sich auch noch eine Weile als Botschafter für Katowice betätigen: „Ich habe schon viele Freunde und andere Künstler hierher gebracht, und alle waren sehr angetan von der Stadt.“ Informationen über das Nationale Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks unter www.nospr.org.pl und über Katowice unter www.katowice.eu Allgemeine Auskünfte rund um das Reiseland Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 9.160 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Wellness an den sieben Weihern in Niederschlesien Verwunschenes Renaissanceschloss wurde schickes Boutique-Hotel Rund 13 Jahre dauerte der Wiederaufbau der Schlossruine im niederschlesischen Gola Dzierżoniowska (Guhlau). Dabei wurde nicht nur einem der schönsten Renaissancebauten im Südwesten Polens neues Leben eingehaucht, zugleich entstand dabei ein außergewöhnliches Boutique-Hotel. Sein Name Uroczysko Siedmiu Stawów mag deutschen Zungen anfangs Probleme bereiten. Übersetzt steht es für einen besonderen Ort an den sieben Weihern. Rohe Natursteinwände prägen das gesamte Ensemble, das um 1580 erbaut wurde und nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ruine verkam. Von außen wurden lediglich die Schmuckgiebel verputzt. Auf den zweiten Blick sind Fragmente von Sgraffiti erkennbar die einst die Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Außenhaut des Schlosses zierten. Originalgetreu rekonstruiert wurde das reich verzierte und mit einem dreieckigen Tympanon gekrönte Hauptportal, das zu den wertvollsten Renaissance-Plastiken in Niederschlesien gehört. Im Restaurant, in den Gästezimmern und im Wellnessbereich ist vieles in Natur- und Ziegelstein gehalten, was den Räumen ihren besonderen Charme verleiht. Wohldosiertes warmes Licht erzeugt ein Wohlfühlklima. Möbel von schlichter Eleganz mit klaren Formen wurden trefflich mit dem alten Gemäuer kombiniert. Weder möchte man ein historisches Ambiente vortäuschen, das so nicht mehr vorhanden ist, noch dominiert die kühle Funktionalität mancher Designerobjekte. Dieses Konzept hat auch die obersten Denkmalschützer Polens überzeugt, die das Schloss kürzlich für den Wettbewerb „Gepflegtes Denkmal“ nominiert haben und die Kombination von historischer Authentizität und modernem Stil hervorheben. Für die Besitzer des Schlosses, eine Unternehmerfamilie aus der Region, ist der Wiederaufbau des historischen Bauwerks kein kühl kalkuliertes Investment, sondern eher eine besondere Passion, der sie sich schon über viele Jahre widmen. Sie schufen eine Atmosphäre, in der sie sich selbst wohlfühlen können, und das färbt auf andere Gäste ab. Zu deren Wohlbefinden trägt neben den behaglichen Räumen der aufmerksame aber dennoch unaufdringliche Service bei. Das Restaurant besteht aus mehreren kleinen Räumen, in denen man bei dezenten Jazzklängen entspannt genießen kann. Innovativ, aber doch erdverbunden präsentiert sich die Küche, die auf regionalen und saisonalen Produkten basiert, polnische Rezepte mit Aromen aus aller Welt gekonnt verbindet. Mit seinem Innenhof, den verwinkelten Gängen und Nebengebäuden bietet das Schloss genügend Rückzugsmöglichkeiten und Ruhezonen. Die französische Beauty-Marke L’Occitane nutzt die historischen Gemäuer für ihr erstes SPA in Polen und schuf so einen einzigartigen Showroom für ihre naturnahen Produkte. Vier Kabinen und ein VIP-Raum für Behandlungen zu zweit stehen in einem Nebengebäude zur Verfügung, das durch einen unterirdischen Gang mit dem Schloss verbunden ist. Darüber erstreckt sich ein 18 Meter langer ebenerdiger Pool, durch große Fensterflächen mit dem Park verbunden, mit einer gemütlichen Bar im Inneren und einer großen Liegefläche draußen. Elżbieta Rogowska, Marketingverantwortliche des Hotels, ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Erfolg des neuen Hotels. Paare belegen vor allem an Wochenenden die 32 individuell gestalteten Zimmer und Suiten für eine kleine Wellness-Auszeit. Auch viele Familien steuern das Hotel an. Mit einem Spielzimmer, einem großen Spielplatz im Freien, Babyphones, Kinderprogrammen sowie speziellen Kindermenüs passt sich das Hotel ihren Bedürfnissen an. Während der Woche finden häufig Seminare und Schulungen statt. Zu den bisherigen drei Seminarräumen kommt zum Jahresende ein weiterer Veranstaltungsraum in einem Nebengebäude, der für Präsentationen oder Hochzeiten gleichermaßen genutzt werden kann. Sehr gefragt sind die Kochworkshops, die für kleinere Gruppen organisiert werden. Wer dem Quaken der Frösche folgt, gelang auf einem Spazierpfad zu den sieben Weihern, die dem Hotel seinen Namen gaben. Die Teichlandschaft am Fuße des Schlosses ist eingebettet in einen 13 Hektar großen Park. Nur ein Weiher wird derzeit genutzt, die übrigen werden erneuert. Die sanft hügelige Landschaft rund um das Schloss lässt sich per Rad und mit Nordic Walking-Stöcken bestens erkunden. Per Auto lohnt der Ausflug in die niederschlesische Hauptstadt Wrocław (Breslau), die knapp 50 Kilometer entfernt liegt. Auch Świdnica (Schweidnitz) mit seiner berühmten Friedenskirche oder der schiefe Turm von Ząbkowice Śląskie (Frankenstein) sind schnell erreicht. Die durch Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“ bekannten Góry Sowie Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 (Eulengebirge) oder der legendenumwobene Berg Ślęża (Zobtenberg) liegen praktisch vor der Haustür. Noch näher ist es zum größten Arboretum Polens mit seinen mehr als 6.000 Pflanzenarten im sechs Kilometer entfernten Ort Wojsławice (Eibendorf). Gola Dzierżoniowska liegt nahe der Kleinstadt Niemcza (Nimpsch). Die Übernachtung für zwei Personen im Doppelzimmer mit Frühstück gibt es ab 370 Złoty, umgerechnet etwa 90 Euro. Weitere Informationen unter www.uroczysko7stawow.de Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 5.070 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Per Motorrad durch Polen Deutscher Reiseprofi veröffentlicht Buch mit seinen Traumrouten Noch vor wenigen Jahren sah man in Polen fast nur Autos und Lkw auf den Straßen, gelegentlich ein nostalgisches Pferdefuhrwerk. Doch jetzt bevölkern immer mehr Zweiräder den Asphalt. Nicht nur Radeln, auch Motorradfahren ist in Polen populär geworden. Immer mehr deutsche Biker entdecken Polen als Ziel. Stephan Montenarh, im Rheinland aufgewachsen, lebt schon seit vielen Jahren in Warszawa (Warschau), organisiert als Inhaber eines Incomingbüros Reisen nach Polen und verbringt selbst viel freie Zeit auf seiner KTM 990SM. Darüber hat er jetzt ein Buch verfasst und schildert 30 Traumtouren durch Polen und seine Erlebnisse auf den Reisen. Für Montenarh hat jede Region in Polen ihre Reize. „Das Riesengebirge bietet herrliche Kurvenstrecken und in der Tatra findet man viele Serpentinen, die Ostseeküste hat ein ganz besonderes Flair und in Masuren schaltet man automatisch einen Gang runter“, schwärmt er. „Mein absolutes Lieblingsrevier sind die Bieszczady, die Waldkarpaten im polnischslowakisch-ukrainischen Grenzgebiet. Dort gibt es eine Fülle spektakulärer Strecken in einer wildromantischen Landschaft, die noch sehr ursprünglich ist.“ In dieser Region im Südosten Polens befindet sich auch seine absolute Traumstrecke, die von der Ortschaft Jaśliska über 140 Kilometer auf Nebenstraßen bis Ustrzyki Dolne führt. Es herrsche dort kaum Verkehr, der Straßenbelag sei überwiegend gut. „Mit zahlreichen Kurven gespickt, geht es wie auf einem Karussell durch eine sensationelle Landschaft, bestehend aus Tälern und Hügeln, bis in den Bieszczady-Nationalpark.“ Rechts und links sehe man dichte Wälder, Wasserfälle und Schafsherden. „Hier kann ich mich extrem gut und schnell entspannen und entlang der Strecke gibt es viele Restaurants, in denen man gut und preiswert essen kann“, so Montenarh. Dass es auf Nebenstrecken gelegentlich Schlaglöcher gibt, mindere das Fahrvergnügen nicht. Im Gegenteil: „Die meisten Motorräder haben heutzutage lange Federwege und können leichtere Schlaglöcher schlucken. Viele Motorradreisende sind auf Enduros unterwegs und freuen sich über solche Pisten sogar.“ Der Belag sei überwiegend gut und größere Schäden gebe es eigentlich nur nach kalten und langen Wintern. „Sollte man wirklich einmal auf einer Schlaglochpiste unterwegs sein, nimmt man einfach das Tempo raus.“ Zwar fielen polnische Autofahrer gelegentlich durch schnelles Fahren und gewagte Überholmanöver unangenehm auf, meint der Biker, aber das Fahrverhalten werde immer besser und auf Motorradfahrer generell Rücksicht genommen. So ließen sie im Stadtverkehr vor Ampeln oft Gassen für Motorräder. „Grundsätzlich fühle ich mich als Motorradfahrer sicher, bin aber trotzdem immer sehr aufmerksam.“ Da unterscheide sich aber Polen nicht von anderen Ländern. Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Die Infrastruktur für Biker stecke in Polen noch in den Kinderschuhen, meint der Tourismusexperte. Zwar gebe es einige Unterkünfte, die auch Motorradfahrer als Klientel umwerben, doch das Angebot sei noch überschaubar. „Dass Biker große Zimmer für ihr Gepäck, einen Trockenraum für nasse Kleidung, einen überdachten Stellplatz und möglichst auch eine kleine Schrauberwerkstatt benötigen, ist noch nicht überall bekannt.“ Mit einigen Hotels habe er Beraterverträge abgeschlossen, um sie auf bikerfreundlich zu trimmen. Gute Restaurants gebe es auch in den kleinsten Dörfern und dort seien Motorradfahrer gern gesehene Gäste. Werkstätten und „Privatschrauber“ seien überall zu finden. Kontakt bekomme man auch ohne Polnischkenntnisse. „Die Polen sind neugierig und kommen gerne mit Besuchern ins Gespräch. Wenn es nicht anders geht, wird halt mit Händen und Füßen erklärt.“ Regionale Detailkarten bekomme man in Tankstellen und per Internet. Bikern empfiehlt er, ihre Tour flexibel zu planen. „Sich treiben zu lassen ist eine gute Devise, denn gerade spontane Begegnungen und Einladungen verleihen einer Motorradreise das gewisse Etwas.“ Eine nette Unterkunft zu einem guten Preis finde man auch spontan. Wer zeitlich beschränkt sei, solle sich auf einen Teil des Landes beschränken. So könne man in einem Jahr ohne Zeitdruck durch Polens Süden vom Riesengebirge über die Tatra bis in die Waldkarpaten fahren und sich im nächsten Jahr den Norden entlang der Ostseeküste bis Masuren vornehmen. Wer lieber organisiert reise, werden bei „Mottouren“, einer Vertriebsagentur von Travel Projekt, fündig. Der Spezialveranstalter fährt mehrmals jährlich in Kleingruppen durch Polen und stellt jede seiner Biketouren unter ein anderes Motto. Gemeinsam habe man zum Beispiel eine „Gourmetreise“ aufgelegt, die sich einer starken Nachfrage erfreut habe. Informationen: Das Buch von Stephan Montenarh trägt den Titel „Auf Tour… Polen“, ist erschienen im Reisebuchverlag Kastanienhof, hat 236 reich bebilderte, großformatige Seiten und kostet 19,95 Euro. Mit seinem Incoming-Büro Travel Projekt organisiert Montenarh Reisen für Gruppen nach Polen, auf Wunsch auch Motorradreisen. Infos unter www.travelprojekt.com.pl Informationen über organisierte Bikertouren unter www.mottouren.de Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 4.570 + 510 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Genussreisen durch das Karpatenvorland Auf Themenrouten zu exotischen Gerichten und durch Weinberge Eine neue kulinarische Themenroute durch die südostpolnische Woiwodschaft Podkarpackie (Vorkarpaten) will Besuchern die ungeheure Vielfalt der traditionellen Karpatenküche nahebringen. Die Route „Podkarpackie Smaki“ (Geschmack des Karpatenvorlandes) umfasst 40 zertifizierte Stationen. In der Region im Grenzgebiet zur Slowakei und der Ukraine mischten sich traditionelle Speisen der Lemken und Bojken mit polnischen, armenischen, deutschen, jüdischen und ukrainischen Einflüssen. Weinanbau spielte in Podkarpackie schon vor einigen Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Heute entwickelt sich die Region wieder zu einem Zentrum der polnischen Winzer. Fuczki, Kiseło oder Bałabuchy – auch für polnische Ohren klingen die Namen der traditionellen Speisen der Bojken und Lemken ungewohnt bis exotisch. Die ethnischen Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Minderheiten siedeln seit Jahrhunderten im Karpatenbogen und pflegen bis heute ihre ostslawische Sprache und Kultur. Fuczki ist die Bezeichnung für Sauerkrautpuffer, die wahlweise pur oder als Beigabe zu Fleischspeisen serviert werden. Das Kiseło ist ein Hacksteak mit Minze, das mit saurer Milch gegessen wird und bei den Bałabuchy handelt es sich um mit Buchweizengrütze, Pilzen oder Kohl gefüllte Kartoffelkuchen. Diese und andere Spezialitäten können Touristen seit kurzem auf der neuen kulinarischen Route „Podkarpackie Smaki“ erleben. Ferienbauernhöfe und Pensionen mit kleinen Schenken, in denen die Gastgeber noch selbst am Herd stehen, sind auf der Route ebenso vertreten, wie Restaurants in Städten, auf alten Gutshöfen und Schlössern. Der altpolnischen Adels- und Jagdküche verschrieben haben sich beispielsweise der nahe des Flughafens Rzeszów gelegene klassizistische Adelshof „Dwór Ostoya“ oder das unweit von Przemyśl gelegene Schlosshotel Zamek Dubiecko, Geburtsort des Aufklärers und ermländischen Fürstbischofs Ignacy Krasicki. Von der Slow-Food-Idee inspirierte Autorenküche gibt es im Restaurant Magnolia des Dwór Kombornia Hotel&Spa. Moderne europäische Konzepte treffen dort auf traditionelle polnische Rezepte und regionale Spezialitäten. So kann man Lachs mit LimonenKürbiscreme an Rettichflakes und gegrillter Polenta ebenso genießen wie Rote-Beete-Creme mit Wachteleiern als Entrée zu altpolnischer Ente mit Klößen und Rotkohl. Vergessene Zutaten und Speisen mit neuem Leben versehen will Arkadiusz Wejer, Küchenchef im Restaurant Wesele des Fünf-Sterne-Hotels Bristol in Rzeszów. Das Wesele wurde im vergangenen Jahr in den Kreis der 100 besten polnischen Restaurants aufgenommen. Wer die regionale Küche individuell und hautnah kennenlernen möchte, sollte seinen Urlaub auf einem Ferienbauernhof verbringen. Die „Zagroda Magija“ im unweit von Ustrzyki Dolne gelegenen Ort Orelec bietet neben Unterkunft in urigen Holzhäusern auch Workshops in aussterbenden Handwerken, zahlreiche Aktivangebote und gesunde polnische Küche mit Karpateneinfluss. Die Besitzer organisieren für ihre Gäste zudem Kochkurse mit regionalen Rezepten. Die „Wilcza Jama“ (Wolfshöhle) in Muczne bietet zünftige Unterkünfte sowie ein Programm rund um die Natur der Bieszczady. Die Küche ist vor allem auf Wild spezialisiert, das der Chef auch schon einmal selbst erlegt. Beide Objekte befinden sich auf dem Gebiet des Bieszczady-Nationalparks. Das Projekt „Podkarpackie Smaki“ wurde in mehrjähriger Zusammenarbeit vom Verein Pro Carpathia für regionale Entwicklung, dem Marschallamt der Woiwodschaft und der regionalen Tourismusorganisation realisiert. Zu der Themenroute gehören nicht nur Restaurants, Schenken und Agrotourismushöfe, sondern auch regionale Erzeuger sowie Museen, die sich der kulinarischen Tradition des Karpatenvorlandes widmen, wie das Brennereimuseum in Łańcut (Landshut) oder das Mühlenmuseum in Ustrzyki Dolne. Touristische Übersichtskarten der Route sind in den Touristeninformationszentren der Region erhältlich. Zwar ist die Woiwodschaft Podkarpackie bei ausländischen Touristen eher noch ein Geheimtipp. Mit 162 amtlichen Eintragungen führt sie aber die Liste der polnischen Regionen mit den meisten kulinarischen Traditionsprodukten an. Weitgehend unbekannt ist, dass Podkarpackie auf eine lange Tradition im Weinbau zurückblicken kann. Bereits vor gut 1.000 Jahren wurden an den Hängen der Karpaten Weinreben gepflanzt. Wegen der erstarkenden Konkurrenz aus dem benachbarten Ungarn kam der Weinbau aber im 17. Jahrhundert größtenteils zum Erliegen. In den späten 1990er Jahren begann schließlich die Renaissance der polnischen Weinproduktion. Mittlerweile zählt die Region Podkarpackie mit über 150 Produzenten zu den wichtigsten Weingebieten Polens. Viele der eher kleinen polnischen Weingüter setzen auf Önotourismus. Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Im Karpatenvorland laden rund 70 Anbieter zum Ferienaufenthalt mit Weinlese, Verkostung und Wohlfühlprogramm ein. Mit dem „Podkarpacki Szlak Winnic“ gibt es auch einen Themenpfad, der zu insgesamt 30 Weingütern mit entsprechend zertifiziertem Angebot führt. Der Winzerverein „Vinum pro cultura“ in Jasło organisiert regelmäßig Veranstaltungen rund um den edlen Tropfen. Jedes Jahr am letzten August-Wochenende veranstaltet die Kleinstadt auf ihrem historischen Marktplatz die Internationalen Weintage. Informationen über die Region Podkarpackie unter www.podkarpackie.travel Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 5.300 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten So schmeckt Polen Themenrouten und Festivals widmen sich kulinarischen Genüssen Gutes Essen spielte im Nachbarland Polen stets eine wichtige Rolle. Mit der neuen Vielfalt in den Supermarktregalen gerieten manche traditionelle Rezepte nach der Wende von 1989 etwas in Vergessenheit. Nicht zuletzt die zahlreichen Kochshows im Fernsehen trugen in den letzten Jahren dazu bei, dass die Polen die Reichhaltigkeit ihrer regionalen Küche wiederentdecken. Auf kulinarischen Themenrouten und bei Kochfestivals können auch Touristen die Welt der polnischen Gaumenfreuden kennenlernen. Gutem Essen widmet sich das „Festival des guten Geschmacks“ das seit acht Jahren in der westpolnischen Großstadt Poznań (Posen) stattfindet. Vom 14. bis 17. August kann man sich auf dem historischen Marktplatz der Stadt von der Qualität polnischer Speisen überzeugen. Vom Biokäse aus Podlasie über Räucherfisch aus Masuren bis hin zu den in der Region Wielkopolska (Großpolen) beliebten grauen Klößen reicht das Angebot. Aber auch zahlreiche internationale Leckereien wie belgisches Bier, zyprischen Käse oder ungarischen Baumkuchen kann man dort kosten. Auf der Festivalbühne gibt es tagsüber Kochvorführungen und abends Folk-, Rock- und Jazzkonzerte. Neben Kochkursen organisieren die Veranstalter auch Konferenzen, Filmvorführungen und Autorentreffen. Zudem treten am 16. August polnische Köche bei einem Wettbewerb gegeneinander an. In diesem Jahr lautet das Thema „Haxe Großpolnisch“. Bereits am Tag zuvor wird der polnische Likör des Jahres gekürt. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der jährliche Wettlauf der Kellner. Kulinarische Festivals gibt es bis in den Herbst hinein in verschiedenen polnischen Orten. So findet das „Festiwal Smaku“ vom 23.-24. August in Gruczno in der Woiwodschaft Kujawsko-Pomorskie (Kujawien-Pommern) statt. Lublin lädt vom 5. bis 8. September zum Europejski Festiwal Smaku (Europäisches Festivals des Geschmacks) ein. Kunst und Kulinarik gehen dort Hand in Hand bei Kochvorführungen, Fotoausstellungen und Konzerten. Die einstige Hansestadt Elbląg (Elbing) lädt vom 29. bis 31. August zum Święto Chleba, dem Fest des Brotes ein. Neben Backwaren aus der Region sowie aus ganz Polen und Litauen wartet auf Besucher ein bunter Jahrmarkt mit Kunsthandwerklichem, Antiquitäten, Vorführungen alter Handwerke und Performances. Auch Touren durch die regionale Küche werden in Polen immer beliebter. So kann man sich in der südlichen Woiwodschaft Małopolska (Kleinpolen) auf die Route der nach Kräutern duftenden Dörfer begeben, und den Erzeugern bei der Produktion von Kräuteressenzen, Duftölen oder leckeren Kräuterspeisen zuschauen. Vor zwei Jahren wurde die Route Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 „Śląskie Smaki“ (Geschmack Schlesiens) ins Leben gerufen. Sie vereint 31 Stationen in der Woiwodschaft Śląskie (Schlesien), von der Konditorei über zünftige Landgasthäuser bis hin zu Hotelrestaurants. Besucher können sich so einen Eindruck über die Vielfalt der heutigen schlesischen Küche zwischen polnischer, deutscher und tschechischer Tradition verschaffen. Auf den Spuren der altmasowischen Adelsküche ist die Themenroute „Mazowiecka Micha Szlachecka unterwegs. Die Woiwodschaft Kujawsko-Pomorskie (Kujawien-Pommern) ist berühmt für ihre Koluda-Gans. Dem Federvieh ist seit dem letzten Jahr der „Gęsinowy Szlak Kulinarny“ mit 17 Restaurants und Schenken gewidmet. Insgesamt 40 Stationen umfasst die Tour durch die Woiwodschaft Podkarpackie (Karpatenvorland), die sich traditionellen Gerichten in der Grenzregion zur Ukraine und der Slowakei widmet. Informationen zum Festival des Guten Geschmacks in Posen gibt es unter www.ofds.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 3.620 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Fürstlicher Kulturgenuss Festival dell’Arte mit Musik und Ausstellungen im Hirschberger Tal Im Tal bei Jelenia Góra (Hirschberg) hatten im 19. Jahrhundert die Mitglieder der preußischen Königsfamilie ihre Residenzen. Dort traf sich der europäische Hochadel auch zu erlesenen Kulturveranstaltungen. An diese Tradition knüpft das Festival dell’Arte an. Vom 15. bis 24. August finden rund um das Schlosshotel von Wojanów (Schildau) Konzerte, Ausstellungen und Performances polnischer und internationaler Künstler statt. Das Hirschberger Tal, eine der schlösserreichsten Regionen Europas, wurde in den vergangenen Jahren aus dem Dornröschenschlaf gerissen. Mehrere einst verfallene Schlösser wurden aufwendig saniert und dienen heute als noble Hotels. Auch die Kultur kehrte in das Tal zurück. Das Festival dell’Arte wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in mehreren Schlössern und anderen repräsentativen Gebäuden veranstaltet. Das Herz des Festivals schlägt im Schlosshotel von Wojanów (Schildau), einem märchenhaften Palast, der einst der preußischen Königstochter Luise gehörte. Dort kann man während des Festivals klassische Musik, Jazz und Klezmer erleben. Erwartet werden dort unter anderem der Kontrabassist Edicson Ruiz aus dem Ensemble der Berliner Philharmoniker, die norwegische Klezmersängerin Bente Kahan sowie der bekannte polnische Jazz-Pianist Włodek Pawlik mit seinem Trio. Am 17. August werden in Wojanów mehrere Ausstellungen eröffnet, unter anderem mit Kunstwerken des weltbekannten polnischen Grafikers und Plakatkünstlers Rafał Olbiński, des Bildhauers Rafał BoettnerLubowski und des Architekten Tomasz Urbanowicz. Ein Teil der Werke wird am letzten Festivaltag versteigert. Der Festivalauftakt ist gleichzeitig eines der Highlights der Veranstaltung. In der von dem preußischen Baumeister Karl-Friedrich Schinkel entworfenen Herz-Jesu-Kirche in Mysłakowice (Zillerthal-Erdmannsdorf) geben sich Mitglieder des Ensembles der Wiener Philharmoniker die Ehre. Sie werden ihre Gäste mit einem Klavierquintett von Antonín Dvořák verzaubern. Erstmals wird in diesem Jahr auch die „Stodoła Artystyczna“, die Kunstscheune des Schloss- und Parkensembles Bukowiec (Buchwald) als Spielort dienen. Freunde japanischer Musik können dort am 16. August den tragenden Klängen des Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Shakuhashi-Konzertes von Dozan Fujiwara lauschen. Das Abschlusskonzert findet erstmals im Schlosshotel von Pakoszów (Wernersdorf) statt. Am 24. August ist dort das JanoskaEnsemble zu erleben. Gegründet wurde es von den vier gleichnamigen Brüdern Janoska, die als Solisten und Ensemblemitglieder bereits auf den großen Bühnen der Welt gastierten und deren Repertoire von Klassik über Gipsy-Musik bis Jazz reicht. Das Festival wird von der Stiftung der Schlösser und Gärten im Hirschberger Tal gemeinsam mit dem Schlosshotel Wojanów organisiert. Informationen zum Programm unter www.festivaldellarte.eu Übernachtungsmöglichkeiten bieten die Schlosshotels von Wojanów, www.palac-wojanów.pl und Pakoszów, www.schlosshotel-wernersdorf.de sowie weitere Schlösser in der Region. Das Hirschberger Tal liegt eine Autostunde vom Grenzübergang Görlitz entfernt am Fuße der Śnieżka (Schneekoppe). Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 3.200 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Tauromachia – Verrückt nach Stierkampf Megaausstellung in Breslau zeigt Werke von Picasso, Dali und Goya Bis sich die niederschlesische Metropole Wrocław (Breslau) offiziell Kulturhauptstadt Europas nennen darf, dauert es noch rund anderthalb Jahre. Doch schon jetzt glänzt die Stadt an der Oder mit Veranstaltungen von Weltrang. Das nächste Kunstereignis der Spitzenklasse findet vom 24. Juli bis 16. November im Breslauer Architekturmuseum statt. Zu sehen sind Bilder, Grafiken und Skulpturen von Picasso, Dalí und Goya. Die Ausstellung unter dem Titel „Tauromachia“ zeigt die Faszination der drei bedeutenden iberischen Künstler für den Stierkampf. Wer kennt nicht Picassos Bilder und Skulpturen von Stieren oder Minotauren. Das kraftvolle Wesen dieser Tiere und Fabelgeschöpfe, der Stierkampf als solcher ziehen sich durch das gesamte Lebenswerk des spanischen Ausnahmekünstlers. Bereits im jüngsten Kindesalter skizzierte er Szenen der Corrida. Ein Picador hoch zu Ross, gemalt im zarten Alter von sieben Jahren, gilt als sein erstes Ölgemälde. Eine Auswahl dieser Werke zeigt die Breslauer Stadtgalerie ab Ende Juli im Architekturmuseum der niederschlesischen Woiwodschaftsstadt unter dem Titel „Tauromachia“. Francisco de Goya, seines Zeichens Hofmaler der spanischen Könige, schuf mit der Tauromaquia 1816 seinen letzten großen Radierzyklus. In 33 Bildern hält er detailliert Ereignisse aus der Geschichte und damaligen Gegenwart des Stierkampfes fest. Von Goya inspiriert schuf Picasso 1935 den Radierzyklus Minotauromachie. Sein Zeitgenosse Salvador Dalí thematisierte den Kampf zwischen Mensch und Tier erst relativ spät in den 1960er Jahren, aber nicht minder intensiv und ausdrucksstark wie seine Künstlerkollegen. Den Kern der Breslauer Ausstellung stellen die Werke Picassos dar, die auch Ausdruck seiner politischen Haltung als überzeugter Anhänger der Republik und Gegner des FrancoRegimes sind. So sind neben Auszügen der Tauromachie und verschiedenen Grafiken auch 40 Vorlagen des Antikriegsgemäldes Guernica als Faksimile-Ausgabe zu sehen. Kunstbegeisterte können sich zudem auf einen Abdruck von Goyas Tauromaquia, Skulpturen und Bilder von Dalí sowie verschiedene Kompositionen des belgischen Künstlers Pierre Alechinsky und des mexikanischen Malers Alberto Girondella freuen. Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Das Muzeum Architektury befindet sich am östlichen Rand der historischen Altstadt in der ul. Bernardyńska 5. Die Ausstellung wird täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr zu besichtigen sein. Führungen müssen mit einem Vorlauf von drei Tagen telefonisch oder per E-Mail angefragt werden. Der Eintrittspreis liegt bei 10, ermäßigt 5 Złoty (2,40/1,20 Euro). Informationen zur Ausstellung beim Architekturmuseum unter www.ma.wroc.pl, Infos zu Wrocław im Internet unter www.wroclaw.pl und zur Kulturhauptstadt 2016 unter www.wroclaw2016.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel 2.800 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Mobil durch Ermland-Masuren Urlauber in der Woiwodschaft Warmińsko-Mazurskie (Ermland-Masuren) können sich künftig auf eine Erleichterung ihres Reisegepäcks freuen. „my guide“ ist ein neuer mobiler Reiseführer, der nicht nur Informationen bietet, sondern auch interaktives Erleben ermöglicht. Die Anwendung für Android-, iOS- und mobile Windowssysteme gleicht Standortinformationen mit Inhalten ab und ermöglicht das Kommentieren wie auch das Markieren interessanter Orte. Touren können so im Vorfeld geplant, in Etappen aufgeteilt und schließlich als Reisebericht mit anderen Anwendern geteilt werden. Dabei ist „my guide“ dank einer Offline-Funktion im Gelände nicht auf eine Internetverbindung angewiesen. Die Daten können einfach vorher auf das Gerät geladen und vor Ort genutzt werden. Die Anwendung gibt es sowohl in polnischer als auch in deutscher und englischer Sprache. www.my-guide.warmia.mazury.pl 780 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Ehre den Gerechten Zum 25. Jubiläum der ersten freien Wahlen im Nachkriegspolen wurde im Warschauer Stadtteil Muranów ein besonderer Ort eingeweiht. Der „Ogród Sprawiedliwych“ ist dem Mailänder Garten der Gerechten unter den Völkern nachempfunden, der seinerseits nach dem Vorbild des Gartens der Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem entstand. Im Warschauer Garten, der sich auf dem Gelände des ehemaligen Gettos befindet, wird nicht nur solcher Persönlichkeiten gedacht, die während des Zweiten Weltkrieges Juden gerettet haben, sondern all denjenigen, die sich gegen den Totalitarismus und für den Erhalt der Menschenwürde eingesetzt haben. Am 5. Juni wurden sechs Apfelbäume für die ersten Gerechten gepflanzt. Gewürdigt wurden unter anderem Marek Edelman, der 2009 verstorbene letzte Kommandant des GettoAufstandes, der Agent Jan Karski, der unter Lebensgefahr die Gräueltaten der Nationalsozialisten beschrieb, die couragierte russische Journalisten Anna Politkowskaja, die 2006 in ihrem Wohnhaus ermordet wurde und die italienische Nonne Antonia Lucatelli, die 1992 die Belgische Botschaft und die Medien über den Völkermord an den Tutsi in Ruanda informierte. Der Warschauer Garten der Gerechten befindet sich auf dem Skwer Gorzechowskiego, dem Standort des ehemaligen Frauengefängnisses „Serbia“ der Gestapo. www.warsawtour.pl 1.130 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Presseinformationen des Polnischen Fremdenverkehrsamtes Nr. 08/2014 Flughafen Modlin wird ausgebaut Der rund 40 km nördlich von Warszawa (Warschau) gelegene Hauptstadtflughafen Modlin boomt. Zwar ist dort gegenwärtig mit der irischen Ryanair nur noch eine Billigfluglinie vertreten, doch die Passagierzahlen steigen stetig. Jetzt gab der Airport Erweiterungspläne bekannt. Ende Juli sollen Bauarbeiten an einem Flughafenhotel beginnen, das Anfang 2016 fertiggestellt sein soll. Darüber hinaus soll das Flughafengelände erweitert, ein neuer Kontrollpunkt gebaut und das Passagierterminal erweitert werden. Neben der Ryanair sollen bis Jahresende weitere Fluglinien verpflichtet werden. In den ersten fünf Monaten des Jahres nutzten über 600.000 Passagiere den Flughafen. Bis Jahresende rechnen die Betreiber mit gut 1,6 Millionen Fluggästen. www.modlinairport.pl 680 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten Neue Touristeninformation am Lubliner Flughafen Seit Anfang Juli verbindet die Lufthansa Frankfurt (Main) mit dem neuen Flughafen in der südostpolnischen Großstadt Lublin. Rechtzeitig vor dem Start wurde in der Ankunftshalle des Flughafens eine Touristeninformation eröffnet, auf der Reisende kostenlose Informationen über Lublin und Umgebung finden. Daneben können Sie auch Souvenirs oder Reiseliteratur erwerben. Eine neue Bahnstrecke verbindet den Flughafen mit Lublin. Dort können Besucher vom 24. bis 27. Juli das Festival der Zauberer erleben. In der gesamten Altstadt treten in dieser Zeit Artisten und Straßentheater-Gruppen auf. Das Festival nimmt Bezug auf den „Zauberer von Lublin“, ein Buch des Literatur-Nobelpreisträgers Isaac B. Singer. www.lublintravel.pl 720 Zeichen / Abdruck frei. Belegexemplar erbeten -----------------------------------------------------------------------------------------------------Herausgeber: Polnisches Fremdenverkehrsamt • Kurfürstendamm 71 • 10709 Berlin • Tel.: 030 / 21 00 92-0 • Fax: 030 / 21 00 92-14 • E-Mail: [email protected] • www.polen.travel Verantwortlich für Presseanfragen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt: Magdalena Korzeniowska, [email protected], Tel. 030-21 00 92 16 • Redaktion der Presseinformationen: Klaus Klöppel, team red, [email protected] , Tel. 030 / 61 39 36 15, mobil 01 79 / 393 26 56 Presseinfos und Pressefotos zum Download unter www.polen.travel im Bereich Presse.