DMP Diabetes - Anlage 22: Vergütung DSP
Transcription
DMP Diabetes - Anlage 22: Vergütung DSP
Anlage 22 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V Vergütung DSP-Leistungen, Aufgaben besonders qualifizierter Pädiater und Augenärzte Fallkennzeichnung In jedem Quartal ist beim ersten Arzt-Patienten-Kontakt zusätzlich eine der drei folgenden SNR einzutragen. Kennzeichnung des Patiententyps Typ 1-Diabetiker Typ 2-Diabetiker Gestationsdiabetes1) I. SNR 90770A 90770B 90770C „Überwiesene“ Typ 2-Diabetiker Leistung Details Erstkontakt Normaler Betreuungsaufwand 2) - - Erstkontakt Erhöhter Betreuungsaufwand 2) - SNR Ersteinstellung auf eine orale antidia- 90771 betische Therapie Optimierung der Stoffwechsellage und der medikamentösen Therapie: Antidiabetika, Antihypertonika, Lipidsenker bei Folgeerkrankungen (z. B. diabetische Retinopathie oder diabetische Nephropathie) Gestationsdiabetes ohne Insulintherapie Ersteinstellung auf eine Insulintherapie 90772 Ersteinstellung Diabetiker auf eine Insulinpumpentherapie Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie Gestationsdiabetes mit Insulintherapie Diabetisches Fußsyndrom Wagnerstadium 1 3) Vergütung in EUR 60,00 100,00 1) Leistungen der DSP-Versorgung sind nicht neben der Leistung 01770 EBM abrechenbar. Die Vergütungen zu Gestationsdiabetes werden von der KVWL gesondert dargestellt (z.B. Excel-Tabelle). 2) Die Leistung ist in der Regel je Patient einmal im Leben abrechenbar. Ein mehrfacher Ansatz bedarf der schriftlichen ärztlichen Begründung. 3) Die Leistung ist nicht abrechnungsfähig neben der Leistung 02311 EBM. 4. Änderungsvereinbarung vom 05.06.2015 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V in der Region Westfalen-Lippe Seite 196 Leistung Details SNR Vergütung in EUR Erstkontakt Höchster Betreuungsaufwand 2), 3), 4) - Diabetisches Fußsyndrom ab Wagnerstadium 2; Fotodokumentation des Behandlungsverlaufs obligatorisch 90773 200,00 Einmaliger Folgekontakt 5) - Alle Patientengruppen im Folgequartal 90774 nach Abrechnung einer Vergütung „Erstkontakt“ 32,50 Erneute Vorstellung des Diabetes Typ 2 Patienten bei der DSP Alle Patientengruppen 1 Jahr nach Abschluss der Behandlung nach diesem Vertrag bei Vorliegen einer der folgenden Begründungen: mehrfach gravierendes Überschreiten des Zielwertes (HbA1c) Auftreten von Folgekomplikationen Optimierung der Insulineinstellung gravierendes Compliancedefizit 90774A 30,00 90774B 90774C 90774D 30,00 30,00 30,00 II. „Eigene“ Typ 2-Diabetiker Leistung Details Erstkontakt Normaler Betreuungsaufwand 6) - - Erstkontakt Erhöhter Betreuungsaufwand 6) - SNR Ersteinstellung auf ein orale antidiabe- 90775 tische Therapie Optimierung der Stoffwechsellage und der medikamentösen Therapie: Antidiabetika, Antihypertonika, Lipidsenker bei Folgeerkrankungen (z.B. diabetische Retinopathie oder diabetische Nephropathie) Gestationsdiabetes ohne Insulintherapie Ersteinstellung auf eine Insulintherapie 90776 Ersteinstellung auf eine Insulinpumpentherapie Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie Gestationsdiabetes mit Insulintherapie Diabetisches Fußsyndrom Wagnerstadium 1 9) Vergütung in EUR 15,00 35,00 4) Die Abrechnung setzt die Strukturvoraussetzungen nach Anlage 6 voraus. Die Vergütung „Folgekontakt“ kann in der Regel nur einmal im folgenden Quartal nach der Abrechnung einer Vergütung „Erstkontakt“ abgerechnet werden. Eine erneute Abrechnung der Vergütung „Folgekontakt“ in einem weiteren (dritten) Quartal muss schriftlich besonders begründet werden. 6) Die Leistung ist in der Regel je Patient einmal im Leben abrechenbar. Ein mehrfacher Ansatz bedarf der schriftlichen ärztlichen Begründung. 5) 4. Änderungsvereinbarung vom 05.06.2015 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V in der Region Westfalen-Lippe Seite 197 Leistung Details Erstkontakt Höchster Betreuungsaufwand 4) ,6), 9) - Diabetisches Fußsyndrom ab Wagnerstadium 2; Fotodokumentation des Behandlungsverlaufs obligat 90777 50,00 Einmaliger Folgekontakt 7) - Alle Patientengruppen im Folgequartal 90778 nach Abrechnung einer Vergütung „Erstkontakt“ 10,00 III. SNR Vergütung in EUR „Überwiesene“ Typ 1-Diabetiker Leistung Details Erstkontakt Normaler Betreuungsaufwand 8) - Optimierung der Stoffwechsellage und 90761 der medikamentösen Therapie: Antidiabetika, Antihypertonika, Lipidsenker bei Folgeerkrankungen (z.B. diabetische Retinopathie oder diabetische Nephropathie) Erstkontakt Erhöhter Betreuungsaufwand 8) - 90762 Ersteinstellung auf eine Insulinpumpentherapie Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie Diabetisches Fußsyndrom Wagnerstadium 1 9) Typ 1-Diabetikerin mit Schwangerschaft 120,00 Diabetisches Fußsyndrom ab Wag90763A nerstadium 2; Fotodokumentation des Behandlungsverlaufs obligatorisch 4), 9) Ersteinstellung auf eine Insulintherapie 90763B 220,00 Alle Patientengruppen vom Folgequar- 90764 tal nach „Erstkontakt“ an 35,00 - Erstkontakt Höchster Betreuungsaufwand 8) - - Folgebehandlung Typ 1 – Diabetiker - SNR Vergütung in EUR 80,00 220,00 7) Die Vergütung „Folgekontakt“ kann in der Regel nur einmal im folgenden Quartal nach der Abrechnung einer Vergütung „Erstkontakt“ abgerechnet werden. Eine erneute Abrechnung der Vergütung „Folgekontakt“ in einem weiteren (dritten) Quartal muss schriftlich besonders begründet werden. 8) Die Leistungen ist in der Regel je Patient einmal im Leben abrechenbar. Ein mehrfacher Ansatz bedarf der schriftlichen ärztlichen Begründung. 9) Die Leistung ist nicht abrechnungsfähig neben der Leistung 02311 EBM. 4. Änderungsvereinbarung vom 05.06.2015 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V in der Region Westfalen-Lippe Seite 198 IV. „Eigene“ Typ 1-Diabetiker Leistung Details Erstkontakt Normaler Betreuungsaufwand 10) - Optimierung der Stoffwechsellage und 90765 der medikamentösen Therapie: Antidiabetika, Antihypertonika, Lipidsenker bei Folgeerkrankungen (z.B. diabetische Retinopathie oder diabetische Nephropathie) Erstkontakt Erhöhter Betreuungsaufwand 10) - 90766 Ersteinstellung auf eine Insulinpumpentherapie Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie Diabetisches Fußsyndrom Wagnerstadium 1 11) Typ 1-Diabetikerin mit Schwangerschaft 35,00 Diabetisches Fußsyndrom ab Wag90767A nerstadium 2; Fotodokumentation des Behandlungsverlaufs obligat 4), 11) Ersteinstellung auf eine Insulintherapie 90767B 50,00 Alle Patientengruppen vom Folgequar- 90768 tal nach „Erstkontakt“ an 15,00 - Erstkontakt Höchster Betreuungsaufwand 10) - - Folgebehandlung Typ1 – Diabetiker - SNR Vergütung in EUR 15,00 50,00 V. Förderung der Strukturqualität Für die qualitative Versorgung von Diabetikern ist insbesondere das Vorhandensein von Diabetesberaterinnen notwendig. Daher werden die o.a. Pauschalen in Abhängigkeit der Strukturqualität des nichtärztlichen Personals wie folgt angepasst: Diabetesberaterinnen in Vollzeitkräften 0,5 bis < 1 Anpassung der Pauschalen Gültig ab Absenkung auf 75% 01.07.2009 1 bis < 2 Keine Veränderung = 100% 01.10.2009 >= 2 Steigerung auf 110% 01.01.2010 10 ) 11) Die Leistung ist sind in der Regel je Patient einmal im Leben abrechenbar. Ein mehrfacher Ansatz bedarf der schriftlichen ärztlichen Begründung. Die Leistung ist nicht abrechnungsfähig neben der Leistung 02311 EBM. 4. Änderungsvereinbarung vom 05.06.2015 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V in der Region Westfalen-Lippe Seite 199 Die Anpassung der Pauschalen wird wirksam, sobald die Änderung der Stellenbesetzung (Anzahl Diabetesberaterinnen) bis zum ersten des zweiten Monats innerhalb des betreffenden Abrechungsquartals erfolgt Die KVWL erstellt einen Nachweis für die Erreichung der Strukturqualität nach Punkt V und stellt diesen den Krankenkassen quartalsweise zur Verfügung. (z.B. gesonderte ExcelTabelle). VI. Leistungen besonders qualifizierter Pädiater Leistung Details Erstkontakt Normaler Betreuungsaufwand 12) - Optimierung der Stoffwechsellage und 90751 der medikamentösen Therapie: Antidiabetika, Antihypertonika, Lipidsenker bei Folgeerkrankungen (z.B. diabetische Retinopathie oder diabetische Nephropathie) Erstkontakt Erhöhter Betreuungsaufwand 12) - Ersteinstellung auf eine Insulinpum90752 pentherapie Umstellung auf eine intensivierte Insulintherapie Typ 1-Diabetikerin mit Schwangerschaft 35,00 - Ersteinstellung auf eine Insulintherapie 90753 50,00 - Alle Patientengruppen vom Folgequar- 90754 tal nach „Erstkontakt“ an 15,00 - Erstkontakt Höchster Betreuungsaufwand 12) Folgebehandlung Typ1 - Diabetiker SNR Vergütung in EUR 15,00 VII. Leistungen Augenärzte Leistung Details SNR Augenärztliche Untersuchung (1x jährlich) Früherkennung diabetesassoziierte Augenkomplikationen (z. B. diabetisch bedingte Retinopathie und Makulopathie) 90770 VIII. Vergütung in EUR 10,00 Abrechnung Die Rechnungslegung der Abrechnungsziffern/Symbolnummern erfolgt über das Formblatt 3 auf der Ebene 6 in der jeweils gültigen Fassung; über ggf. notwendige Anpassungen informiert die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft DMP die KVWL. 12) Die Leistung ist sind in der Regel je Patient einmal im Leben abrechenbar. Ein mehrfacher Ansatz bedarf der schriftlichen ärztlichen Begründung. 4. Änderungsvereinbarung vom 05.06.2015 zur Vereinbarung nach § 73a SGB V zur Optimierung der Versorgung von Typ 1- und Typ 2-Diabetikern im Rahmen strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V in der Region Westfalen-Lippe Seite 200