Leonard Lansink liest Straßenzeitungen

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Leonard Lansink liest Straßenzeitungen
Bericht | Text: Sabrina Kipp | Fotos: Andreas Löchte
Leonard Lansink liest Straßenzeitungen
...und gibt den Löffel ~ ab
Viel Zeit hatten wir nicht, um mit Leonard Lansink alias Wilsberg ein kurzes
Gespräch zu führen. Nur zwei Drehtage
sind in Münster für den neuesten
Wilsbergkrimi eingeplant. In einer der
knapp bemessenen Drehpause zwischen
Mittagessen und Zigarettchen fand
sich aber dann doch noch ein kurzer
Moment, um einige Worte zu wechseln
und natürlich, um den Löffel des Hobbydetektives entgegenzunehmen. In dem
bekannten urigen Antiquariat, das übrigens im Original viel kleiner aussieht als
im Film, fand die Übergabe statt.
~: Kennen Sie unser Straßenmagazin?
Leonard Lansink: Aber sicher, da kommt
man doch in Münster gar nicht dran
vorbei!
~: Haben Sie die ~ auch
schon mal gekauft?
Leonard Lansink: Aber sicher und auch
gelesen...
~: Welches Straßenmagazin kaufen
Sie, wenn Sie Zuhause in Berlin sind? Da
gibt es ja mehrere.
Leonard Lansink: Ja, ich weiß. Mal das
eine, mal das andere. Ein Abo habe ich
jetzt nicht, aber wenn ich einen Verkäufer sehe, kaufe ich auch eine Zeitung.
~: Kommen Sie gerne zum Dreh
nach Münster?
Leonard Lansink: Ja, Münster ist wie
Urlaub. Die Leute sind hier sehr nett und
noch nicht so übersättigt, wie wenn man
z.B. in Köln oder Berlin dreht. Außerdem
ist die Kulisse sehr schön.
~: Sind Sie auch privat öfter hier?
Haben Sie durch die Heirat mit einer
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Münsteranerin jetzt Familie hier?
Leonard Lansink: Nicht wirklich, eher im
Ruhrgebiet. Meine Frau kommt auch aus
dem Pott. Sie ist zum Studieren hierher
gekommen und hat dann lange in der
LWL-Klinik gearbeitet. Inzwischen ist Sie
aber auch nach Berlin gezogen.
~: Sie sind ohne Eltern aufgewachsen. Viele unserer Verkäufer sind auch
Waisen oder Heimkinder. Wie haben Sie
trotzdem den Sprung auf die Mattscheibe
geschafft?
Leonard Lansink: Es hätte auch jederzeit
anders ausgehen können, allerdings hatte
ich ja immerhin noch meine Großeltern,
bei denen ich aufgewachsen bin. Das war
dann noch was anderes. Ansonsten war
das wirklich purer Zufall.
~: Wieviele Leute sprechen Sie auf
der Straße mit Herr Wilsberg an?
Leonard Lansink: Jeder! Also wirklich fast
alle.
~: Danke für das Gespräch und dafür, dass Sie sich Zeit genommen haben!
Leonard Lansink: Gerne, gerne und alles
Gute. #