Hallo, mein Name ist Lisa-Maria Brugger. Ich bin 20 Jahre alt und
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Hallo, mein Name ist Lisa-Maria Brugger. Ich bin 20 Jahre alt und
Hallo, mein Name ist Lisa-Maria Brugger. Ich bin 20 Jahre alt und wohne in Wilnsdorf-Anzhausen. Seit dem 01. August 2012 bin ich als Auszubildende in Teilzeit bei der Kreisverwaltung Siegen- Wittgenstein beschäftigt. Ich war sehr froh darüber, einen Ausbildungsplatz in Teilzeit bekommen zu haben, weil ich eine zweijährige Tochter habe. Somit ergänzen sich Familie und Beruf optimal. Ich konnte es erst gar nicht glauben, die Möglichkeit zu erhalten, eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. An meinem ersten Arbeitstag war ich sehr aufgeregt. Diese Aufregung wurde mir aber schnell von unserem Ausbildungsleiter, der uns sehr nett begrüßte, genommen. Ich habe mich sofort sehr wohl und als Teil der Verwaltung gefühlt. Als erstes wurde ich im Jugendamt im Bereich „Elternbeiträge“ eingesetzt. Dort habe ich die Beitragssätze, die die Eltern für den Kindergarten bezahlen müssen, berechnet. Der rege Kundenkontakt dort hat mir sehr gefallen. Danach war ich im Fachservice „Interne Dienste und Organisationen.“ Dort wurde ich in der Post- und Servicestelle eingesetzt. In der Poststelle habe ich die Post sortiert und den entsprechenden Fächern zugeordnet. Zu meinen Aufgaben in der Servicestelle gehörte es, den Bürgern Auskunft über ihre Fragen zu geben. Die meiste Zeit allerdings saß ich am Telefon und nahm die eingehenden Anrufe entgegen. Nach nur vier Wochen kam ich in den Fachservice „Öffentlich Sicherheit und Ordnung und Verkehr“ in den Fachbereich „Ausländerangelegenheiten.“ Dieser Fachbereich war sehr vielseitig. Ich habe Fingerabdrücke für die Anträge genommen, Karten -1- Stand 08/2013 ausgegeben, Anträge entgegengenommen und vieles mehr. Dort kam ich mit vielen unterschiedlichen Kulturen in Kontakt und lernte so viele unterschiedliche Menschen kennen. Danach wurde ich in meiner Heimatgemeinde Wilnsdorf untergebracht. Ich wurde sozusagen „ausgeliehen.“ Es war sehr interessant, eine kleinere Gemeinde intern kennenzulernen und nicht als Kunde dort zu sein. Ich habe mich überwiegend mit der Aktualisierung der Hundeliste in der Gemeinde beschäftigt. Auch einen Standesbeamten durfte ich bei der Hochzeit begleiten. Es war sehr interessant, dies kennen zu lernen, da die Kreisverwaltung kein Standesamt hat. In jedem Bereich, in dem ich schon eingesetzt war, wurde ich herzlich empfangen und nicht als Auszubildende gesehen, die einem den Kaffee bringen kann. Den Kolleginnen und Kollegen war es aus meiner Sicht sehr wichtig, dass ich viel lerne und nicht nur meine Zeit absitze. Einmal die Woche fand der Unterricht des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Hagen im Berufsbildungszentrum Siegen in Geisweid statt. Im Moment bin ich im Blockunterricht in der Unterstufe. Parallel dazu machen wir den ECDL (Elektronischer Computerführerschein). Dafür lernen wir jede Woche mindestens zwei Stunden und machen zum Ende des Blockunterrichts eine Prüfung. Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr froh bin, hier arbeiten zu dürfen. Alle Auszubildenden kommen sehr gut miteinander aus. Oft treffen wir uns zu Auszubildendentreffen. Unter anderem bin ich sehr dankbar, diese Ausbildung machen zu können, obwohl ich ein kleines Kind zu Hause habe. Obwohl ich bereits Mutter bin und dadurch eine andere Belastung trage als Auszubildende ohne Kinder, hat der Kreis Siegen-Wittgenstein nie Bedenken geäußert, mich einzustellen. -2- Stand 08/2013