Interview - Dr. Stefan Enderle

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Interview - Dr. Stefan Enderle
04.2006
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item 01
Kundenmagazin der IT-Informatik GmbH
Ausgabe 01/2006
Serverkonsolidierung bei
WMF
Roboter-Fußball-WM:
RoboCup 2006
Umstrukturierung bei der
IT-Informatik
Durch eine technische Neuausrichtung
ihrer SAP R/3 Plattform will die Württembergische Metallwarenfabrik AG (WMF)
ihre Geschäftsprozesse noch besser
unterstützen.
mehr lesen > Seite 6
2006 ist das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Aber nicht nur
Ballack, Ronaldinho, Henry und Co. treten
in diesem Sommer gegeneinander an –
sondern auch Roboter.
mehr lesen > Seite 12
Vernetztes Wissen ist die Grundlage für
integrierte Lösungen und Dienstleistungen. Deswegen hat die IT-Informatik
ihre Unternehmensbereiche zu vier
Geschäftsfeldern zusammengefasst.
mehr lesen > Seite 10
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edITorial
„Wie die Großen bieten wir Investitionssicherheit, liefern dafür aber einen flexibleren und
individuelleren Service.“
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Liebe Leserin, lieber Leser,
extrem komplexes Projekt, bei dem viele Systeme angebunden,
viele Daten bewegt und viele Funktionen entwickelt werden
mussten. Für uns kein Problem. Seit Anfang dieses Jahres läuft
das Portal stabil und erfolgreich.
freuen Sie sich auch schon auf die Fußball-WM in Deutschland?
In dieser „item“ stellen wir Ihnen eine Fußball-WM der anderen
Art vor: Beim RoboCup 2006, der vom 14. bis 20. Juni 2006
in Bremen stattfindet, sind nämlich Roboter die Fußballstars.
Dabei ist neben Mechanik und Elektronik insbesondere die
Informatik gefragt.
Gut beraten haben wir die WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG. Wegen Performanceproblemen wollte sie die Leistung
der Server von 32 auf 64 Bit erhöhen. Unsere Experten haben die
neue Rechnergeneration IBM eServer p5 570 und damit den
Wechsel von Windows auf Unix empfohlen.
Für uns ist die Zeit auch ohne Fußball-WM ereignisreich. Im
letzten Jahr haben wir intern unsere Geschäftsbereiche neu
organisiert. Damit sind wir noch erfolgreicher als großer, regionaler IT-Dienstleister aufgestellt. Wie die Großen bieten wir
Investitionssicherheit, liefern dafür aber einen flexibleren und
individuelleren Service. Denn wir gehen wirklich auf die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen ein. Lesen Sie
auf Seite 8 und 9 die Statements der jeweiligen Geschäftsfeldleiter!
Freuen Sie sich in dieser „item“ auf weitere Beiträge, Tipps
und Anregungen. Denn: Ereignisreich hat das Jahr begonnen –
ereignisreich geht es weiter.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Wir kennen die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen
und wissen, dass der externe Betrieb von Anwendungen ein
wichtiges Thema ist. Die Auslagerung ist oft effizienter, als
intern Wissen aufzubauen und Ressourcen zu binden. In
unserem Rechenzentrum übernehmen wir diesen Service. Das
stellen wir Ihnen auf Seite 3 vor. Unter anderem hat uns das
Unternehmen Liebherr-Hausgeräte den Betrieb seines B2B-Portals
anvertraut. Wir haben es außerdem entwickelt. Das war ein
Ihr Günter Nägele
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inside IT [rechenzentrum]
High-Speed
bei 20 Grad
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Das Rechenzentrum der IT-Informatik
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Viele Kunden vertrauen der IT-Informatik ihren Mailverkehr, ihre Webauftritte,
Portale, Webshops, B2B-Plattformen
und SAP-Systeme zur Betreibung an.
Das garantiert ihnen eine stabile und
sichere Kommunikation – ohne Aufwand.
Kühl ist es im Rechenzentrum der IT-Informatik in der Ulmer Stadtmitte. Um die
20 Grad Celsius. Temperaturschwankungen
darf es wegen der empfindlichen Technik
nicht geben. Die Luft ist vom lauten Summen der Klimaanlage und Rechnerlüftungen
erfüllt. Einsam ist es. Statt Menschen arbeiten hier Maschinen. Die allerdings auf
Hochtouren. Denn unter ihrer kühlen Oberfläche brodelt es. Daten von Mails, Webauftritten, Portalen, Webshops, B2B-Plattformen – und sogar von ganzen SAP-Systemen – flitzen durch die Glasfaserkabel
und werden von den Servern an ihren
Bestimmungspunkt verteilt – zuverlässig
und sicher.
professionelles Eskalationsmanagement:
Bei ungewöhnlichen Vorkommnissen im
Antwortverhalten oder Schwellwertüberschreitungen von Monitoring-Parametern
werden die Mitarbeiter sofort per Mail
oder SMS benachrichtigt. So können sie
sofort eingreifen, bevor Schaden entsteht.
Hier, in der Magirusstraße, stehen außerdem noch weitere Server – für die tägliche
Datensicherung und für den Fall, dass das
Rechenzentrum in der Stadtmitte ausfallen
sollte. Dann übernehmen die Server in der
Magirusstraße den Betrieb.
Immer sicher kommunizieren
„Unsere Kunden können einzelne Applikationen oder ihre gesamte IT-Infrastruktur
von uns betreiben lassen. Den Service
richten wir individuell auf ihre Ziele aus“,
erklärt Jochen Wöhrle, Systemarchitekt der
IT-Informatik. Beispielsweise hat die WMF
ihren Webauftritt und die aller ihrer Tochterunternehmen zur Betreuung der IT-Informatik übergeben. Ebenso wird hier die
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e-Business-Plattform PROCUNET von rund
Nicht nur die Server sind zentrale Knotenpunkte – das ganze Rechenzentrum ist
zehn Kunden verwaltet.
einer: Auf insgesamt 205 Quadratmetern
Fläche stehen die Server von der IT-InforAuch SAP-Systeme betreut die IT-Informamatik und weiterer Firmen der Region.
tik. Dafür gibt es verschiedene MöglichMehrfach redundante Internetanbindungkeiten. Bei der Basisbetreuung nach Bedarf
en und Firewalls – bereitgestellt von der
springt die IT-Informatik bei Problemen ein
ScanPlus GmbH, Partner der IT-Informatik –
oder übernimmt einzelne Tätigkeiten wie
garantieren höchste Verfügbarkeit und
das Einspielen von Patches. Im Gegensatz
Sicherheit.
dazu gibt es die Betreuung des gesamten
Systems, und zwar entweder im Rechenzentrum der IT-Informatik oder vor Ort
beim Kunden. Bei diesem so genannten
Inhouse Outsourcing stellt die IT-Informatik
die Hardware und sorgt für die Wartung,
Betreuung und Verfügbarkeit des SAPSystems – genau wie im eigenen Rechenzentrum. Ein Unterschied zum klassischen
Outsourcing besteht an sich nicht. Manchen Kunden ist es aber lieber, dass die
Hardware und die Daten auf dem eigenen
Firmengelände verbleiben. Für dieses Betreibungsmodell haben sich beispielsweise
die Rapunzel Naturkost AG sowie die
Gertex Textil GmbH entschieden.
Ob klassisches oder Inhouse Outsourcing –
die Kunden profitieren davon, dass sich die
IT-Informatik um alles kümmert: von der
Bereitstellung der Technik über das Verwalten der Daten bis hin zu technischen
Neuerungen. Damit sind ständige Verfügbarkeit und hohe Sicherheit der Anwendungen garantiert. Die Kunden müssen
außerdem intern keine personellen und
materiellen Investitionen aufwenden. Die
Mitarbeiter können sich auf die Kernkompetenz des Unternehmens konzentrieren –
sowie immer sicher mit Kunden, Partnern
und Kollegen kommunizieren.
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Gesteuert und verwaltet werden die Rechner von der Magirusstraße aus, dem Sitz
der IT-Informatik. Hier beobachten die Mitarbeiter die Prozesse am Bildschirm. Sie
bieten Betreuung rund um die Uhr und ein
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inside IT [liebherr]
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Weltweit
Geschäfte
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coole
B2B-Portal für Liebherr-Hausgeräte
Seit Anfang dieses Jahres erleichtert ein B2B-Portal die
Kommunikation zwischen den Vertriebsgesellschaften von
Liebherr-Hausgeräte und ihren Händlern. Und zwar weltweit.
Gefrier- und Kühlschränke zu verkaufen ist ein aufwändiges Geschäft – vor allem wenn der Verkauf weltweit stattfindet wie
bei Liebherr-Hausgeräte. Zehn Vertriebsgesellschaften sind dafür
zuständig. Produkt-, Verkaufs- und Preisinformationen, Preisschilder, Werbemöglichkeiten wie beispielsweise Anzeigen und
vieles mehr stellt Liebherr-Hausgeräte ihnen zur Verfügung.
Diese Informationen geben sie an die Händler weiter. „Diese
Kommunikationsprozesse wollten wir beschleunigen und verbessern und gleichzeitig den Service für die Händler steigern“,
erklärt Anton Kramer, IT-Leiter bei Liebherr-Hausgeräte. Deswegen fiel bei Liebherr-Hausgeräte im Sommer 2004 die Entscheidung, ein B2B-Portal als integrierte Kommunikations- und
Bestellplattform einzuführen.
Extrem komplexes Projekt
Auf der Suche nach einem Spezialisten für B2B-Portale entschied
sich Liebherr-Hausgeräte für die IT-Informatik. Sie hat für das
Schwesterunternehmen Liebherr-Logistik bereits erfolgreich einen
Merchandising-Shop entwickelt und umgesetzt. „Dabei hat die ITInformatik bewiesen, dass sie sich optimal an Gegebenheiten
anpasst – ohne starr oder unflexibel zu sein“, lobt Anton Kramer.
Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei Portallösungen „was bei diesem extrem komplexen Projekt sehr wichtig war“,
erklärt Uli Schäfer, Geschäftsfeldleiter „Business Solutions“ der
IT-Informatik.
Zunächst einmal galt es, die heterogenen ERP-Systeme aller Vertriebsgesellschaften an das Portal anzubinden, damit sich die
Daten ohne Medienbrüche austauschen lassen. Dafür wurden
insgesamt 37 Schnittstellen geschaffen. Eine weitere Herausforderung war die enorme Menge an Daten, die eine hohe Performance des Portals erfordert. Beispielsweise beträgt die Anzahl
der Datensätze für die Produktinformationen über 600.000 – und
zwar pro Sprache. Viele Daten müssen zudem einmal täglich
aktualisiert werden, beispielsweise zu Schulungen, Artikeln, Preisen, Kunden, Adressen und Sortimenten. Und schließlich sollte
das Portal eine Menge Funktionen bieten, die genau an die Bedürfnisse der Vertriebsgesellschaften angepasst werden mussten.
Funktionen über Funktionen
Am wichtigsten ist natürlich die Download-Funktion, über die die
Händler alle Informationen, die sie benötigen, einfach und schnell
herunterladen können. Integriert wurde als zusätzlicher Service
eine Funktion zur PDF-Erstellung. Daneben gibt es eine Menge
spezieller Funktionen. Dazu gehört zum Beispiel eine Liefer- und
Verfügbarkeitsprüfung, mit der sofort ersichtlich ist, wann Ware
geliefert wurde beziehungsweise wo sich die Ware befindet.
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Zusätzlich haben die Händler die Möglichkeit, Produkte aus den
Rahmenverträgen monatlich von ihrem Kontingent abzurufen.
Eine weitere wichtige Funktion ist, dass bei Verkaufsgesprächen
per Knopfdruck sensible Artikel- und Preisinformationen ausgeblendet werden können.
Bei der Funktionsvielfalt kann man schnell den Überblick verlieren.
Deswegen lassen sich viele Menüpunkte auch einfach ausschalten.
„Die Vertriebsgesellschaften haben hier einen individuellen
Spielraum, dennoch verfügen wir über ein Programm aus einem
Guss“, beschreibt Wolfgang Kübler, IT-Projektleiter bei LiebherrHausgeräte.
Das Portal läuft nicht nur stabil, sondern auch erfolgreich: „Wir
haben viel Lob erhalten. Natürlich benötigen die Vertriebsgesellschaften eine gewisse Zeit, bis sie sich voll auf das Portal umgestellt haben. Aber die tägliche Zunahme der Zugriffe bestätigt
uns darin, dass wir die richtige Lösung gewählt haben“, resümiert
Wolfgang Kübler. Als erstes wurde die österreichische Vertriebsgesellschaft angebunden. Schrittweise wurden und werden nun
die anderen integriert. Sie alle profitieren von verkürzten Durchlauf-, Reaktions- und Lieferzeiten zu den Händlern. Fehler und
Transaktionskosten sind minimiert. Mit den umfangreichen
Funktionen lässt sich außerdem ein verbesserter Service bieten.
Die Händler weltweit freut es.
Stabil und erfolgreich
Einen ersten Prototyp des Portals entwickelte die IT-Informatik
bis zum Sommer 2005. Er wurde bis Ende 2005 verfeinert, angepasst und getestet – so dass das Portal im Januar 2006 produktiv
geschaltet werden konnte. Seitdem läuft das Portal stabil – im
ASP-Betrieb (Application Service Provider) mit 24x7-Service im
Rechenzentrum der IT-Informatik. „Da das Portal weltweit ständig
verfügbar sein muss, haben wir den Betrieb an einen Spezialisten
vergeben“, begründet Wolfgang Kübler die Auslagerung.
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inside IT [wmf]
Mit Unix
aufgabeln
mehr Leistung
Serverkonsolidierung bei WMF
Durch eine technische Neuausrichtung
ihrer SAP R/3 Plattform will die
Württembergische Metallwarenfabrik
AG (WMF) ihre Geschäftsprozesse noch
besser unterstützen: Unix auf IBM
eServer p5 570 löst Windows 2003 ab.
Seit Generationen werden WMF-Erzeugnisse für Tisch und Küche wegen ihrer
funktionalen und gestalterischen Qualität
geschätzt. Nicht nur der anspruchsvolle
Verbraucher im privaten Bereich vertraut
WMF, sondern auch der Profi. Weltweit
gehört WMF zu den führenden Ausstattern
guter Restaurants, gepflegter Hotels und
qualitätsbewusster Großverpfleger.
Die Informationsverarbeitung trägt zu diesem Erfolg bei, indem sie hoch verfügbare
und performante Lösungen anbietet. Ein
wesentlicher Baustein ist SAP R/3. Rund
800 Mitarbeiter in verschiedenen Standorten nutzen die SAP-Module, um ihre
Arbeit zu erledigen. Sie verlassen sich auf
die Zuverlässigkeit der Hardware und die
nachhaltige Performance der Lösung.
Bislang war die Windows-Umgebung
durchaus gerechtfertigt und leistungsfähig.
Allerdings: Bei einer Datenbankgröße
von inzwischen 500 Gigabyte und ständig
wachsenden Anforderungen beschloss
WMF, von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Plattform zu wechseln. Damit einhergehen
sollte die Möglichkeit, Server zu konsolidieren beziehungsweise Anwendungen in
Partitions einteilen zu können.
Wärmstens empfohlen
Mit diesem Projekt wandte sich WMF an
die IT-Informatik. Statt aber wie bislang
auf Windows-Server zu setzen, empfahl
der Ulmer IT-Dienstleister Server von IBM
– und zwar die neue Rechnergeneration
IBM eServer p5 570. Sie laufen unter
AIX, dem UNIX-Betriebssystem von IBM.
„Die Server sind hochperformant und fast
beliebig skalierbar“, beschreibt Jochen
Wöhrle, Systemarchitekt der IT-Informatik,
die Vorteile. Denn IBM bietet für die Server ein Basis- und Erweiterungsset. Außerdem lassen sich die Ressourcen während
des Betriebs dynamisch vergrößern und
verkleinern.
Die IT-Informatik hatte diese IBM-Server
bereits bei der Röhm GmbH eingeführt,
beste Erfahrungen damit gemacht – und
konnte sie WMF daher nur wärmstens empfehlen. Zwar testete WMF auch WindowsServer mit 64 Bit, entschied sich dann
aber für die von der IT-Informatik vorgeschlagene Lösung. „Die IBM-Server sind
sehr stabil und auch virensicher. Das hat
uns überzeugt“, fasst Helga Freund zusammen, Leiterin des Rechenzentrums
bei WMF.
Damit braucht die WMF statt 15 nur noch
zwei Server – wobei einer lediglich der
Sicherheit dient, falls der andere ausfällt.
Zwei statt 15 Server bedeuten weniger
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„Weltweit gehört WMF zu den führenden
Ausstattern guter Restaurants, gepflegter
Hotels und qualitätsbewusster Großverpfleger.“
„Statt aber wie bislang auf Windows-Server zu setzen, empfahl
der Ulmer IT-Dienstleister Server von IBM – und zwar die neue
Rechnergeneration IBM eServer p5 570.“
„Die IBM-Server sind sehr stabil und auch
virensicher. Das hat uns überzeugt.“
Administrationsaufwand, da beispielsweise Updates auf jeden Server einzeln aufgespielt werden müssen. Statt 15 mal muss
das nun nur noch zwei mal passieren.
Neues Betriebssystem zu Ostern
Im Januar 2006 begann ein Projektteam,
bestehend aus jeweils drei IT-Spezialisten
von der IT-Informatik und von WMF, mit
den Vorbereitungen. Durch den mehrfachen
Export und Import der Datenbank konnten
Laufzeitanalysen erstellt werden. Daraufhin wurden das Test- und Entwicklungssystem migriert. „Das lief problemlos“, so
Helga Freund und Jochen Wöhrle einstimmig. Ostern dieses Jahres ist dann der Produktivstart. Dafür müssen noch die Schnittstellen, beispielsweise zum Lagersystem
und zu den SAP-Systemen der Tochtergesellschaften, angepasst werden. Schließlich wird auf ein komplett anderes Betriebssystem migriert.
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inside IT [ihk ulm]
Rundherum
gut geschult
Die Kursinhalte im Überblick:
•
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•
•
Grundlagen/Navigation (SSAP01)
Query in HR – Auswertungen im Personalwesen ohne Programmierkenntnisse (SHCMQR)
Geschäftsprozesse im Financial Accounting (SAC010)
ABAP Workbench – Grundlagen (SBC400)
ABAP Objects (SBC401)
ABAP Dialogprogrammierung (SBC410)
ABAP-Dictionary/-Repository (SBC430)
Java-Grundlagen für ABAP-Programmierer (SBC495)
Web AS Administration 1 (SADM100)
ALV Grid Control (SWDEALV)
Gemeinkostencontrolling – Kostenarten, Kostenstellen, Innenaufträge (SAC410)
Ergebnis- und Marktsegmentrechnung (SAC605)
Mehr Informationen bei Thilo Weisshardt, Leiter Training
Tel: 0731 93542–132, E-Mail: [email protected].
Kooperation mit der IHK Ulm
Auf der Suche nach einem Kooperationspartner für SAP-Schulungen stieß die
IHK Ulm schnell auf die IT-Informatik:
Der Ulmer Dienstleister hat als einziges
Unternehmen der Region die Qualifikation für SAP-Schulungen.
„Es gibt bei uns viele Nachfragen für SAPSchulungen“, so Dr. Thomas Frank, Referent für Weiterbildung bei der IHK Ulm.
Denn insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen können sich Schulungen bei der SAP in Walldorf nicht leisten –
wollen aber ihre Mitarbeiter weiterqualifizieren beziehungsweise neue Mitarbeiter
einlernen. Anfragen bei der IHK Ulm kommen aber auch von Privatleuten, die sich
für den Arbeitsmarkt besser qualifizieren
wollen. Auch für sie kommen die teuren
Schulungen in Walldorf nicht in Frage.
Reisezeiten und –kosten können sie sich
nun sparen. Denn seit April 2006 führt die
IT-Informatik SAP-Schulungen für die IHK
Ulm durch. Die Schulungen finden direkt
bei der IT-Informatik in Ulm statt und sind
in der Regel um 40 Prozent günstiger als
bei der SAP. Die Qualität leidet deswegen
nicht: Selbstverständlich hat die IT-Informatik von der SAP die Lizenz für die Schulungen – als einziges Unternehmen in der
Region Ulm. Die Trainer sind SAP-qualifiziert und haben direkten Zugriff auf das
SAP-Schulungssystem. Themen, Unterlagen und Übungen sind dieselben wie bei
der SAP. Als Vorteil kommt bei der IT-Informatik die Lernumgebung hinzu: Kleine
Gruppen, in denen die Referenten auf
individuelle Fragestellungen gründlich eingehen können. Frontalunterricht ist hier
ein Fremdwort.
Als Dr. Thomas Frank von der SAP-Qualifizierung der IT-Informatik hörte, zögerte
er nicht lange mit der Kooperation. „SAP-
Schulungen wollten wir schon längst anbieten“, erklärt er. Zwar gab es bislang
Onlinekurse. Sobald es aber in die Tiefe der
SAP-Module geht, ist die Unterstützung
durch einen Trainer wichtig. Auch lassen
sich bei Onlinekursen die Oberflächen nur
simulieren statt praxisnah am Schulungssystem auszuprobieren.
Da die IT-Informatik langjährige Erfahrungen mit SAP-Schulungen hat, konnten die
Inhalte schnell abgestimmt und größtenteils übernommen werden. Sowohl die IHK
Ulm als auch die IT-Informatik rekrutieren
Teilnehmer. Je mehr Interessierte es gibt,
desto besser können Kurse eingerichtet
und verschiedene Bedarfe abgedeckt werden. Vorerst sind zwölf unterschiedliche
Kurse an 20 Terminen geplant, die zwei
bis vier Tage dauern.
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Einzigartig auf
dem ASP-Markt
Ausbau von PROCUNET
Die e-Business-Plattform PROCUNET von
der IT-Informatik hat sich bestens bewährt – und wird nun erweitert. Bislang
besteht sie aus den Modulen Beschaffung, Online-Shop, EDI-Kommunikation
sowie Katalogdatenserver. Nun entwickelt die IT-Informatik weitere Bausteine für den Einkauf, die Logistik und
den Vertrieb.
„Mit den neuen Modulen erweitern wir bestehende PROCUNET-Anwendungen, ohne
die etablierten Funktionalitäten anfassen
zu müssen“, so Uli Schäfer, Geschäftsfeldleiter Business Solutions bei der IT-Informatik. Hier zeigt sich die Stärke des modularen
Konzepts von PROCUNET: Erweiterung on
Demand und dabei Wiederverwendung
des Basissystems.
Lieferanten, Ausschreibungen,
Signaturen …
Ein Lieferantenportal soll Unternehmen
die Kommunikation mit ihren Lieferanten
erleichtern. Die IT-Informatik erstellt es
momentan für die ratiopharm-Gruppe,
die mit über 100 Lieferanten zusammenarbeitet. Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Lieferplanabrufe und vieles mehr
werden hier bislang in Papierform hinund hergeschickt. Die Nachteile: Die Informationen müssen doppelt erfasst werden
– bei ratiopharm und beim Lieferanten –
was fehleranfällig ist. Auch gehen Papiere
schon mal verloren. Die Kommunikation
über das Web mit einem Portal ist dagegen schneller, zuverlässiger und minimiert
die Häufigkeit von Übertragungsfehlern.
Ebenso wird ein Ausschreibungsmodul für
den Einkauf in PROCUNET integriert, das
die Zusammenarbeit zwischen Einkäufer
und Lieferant effizienter gestalten soll. Auf
elektronischem Weg lassen sich Ausschreibungen anfertigen und einsehen sowie
Angebote einholen und abgeben. Mit der
Vergleichsfunktion hat der Einkäufer eine
schnelle Übersicht über die eingegangenen
Angebote. Das erleichtert ihm die Identifikation, Auswahl und Verhandlung mit
den Lieferanten. Er hat außerdem den grossen Vorteil, dass er die Vorgänge immer
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wieder abrufen kann und damit eine gute
Erfahrungsgrundlage hat, wenn er wieder
Ausschreibungsteile beschaffen will.
Außerdem bietet PROCUNET zukünftig die
qualifizierte elektronische Signierung von
Dokumenten. Dieses Verfahren ist beispielsweise für die rechtskonforme Übertragung
von Rechnungen geeignet, die dem Finanzamt für den Vorsteuerabzug vorgelegt
werden müssen.
Premiere auf der Messe
Vom 16. bis 18. Mai 2006 stellt die IT-Informatik das neue PROCUNET auf der Messe
„e_procure & supply 2006“ in Nürnberg
vor. „Mit den neuen Modulen deckt PROCUNET die ganze Palette des e-Business
ab. Das ist in dieser Breite einzigartig auf
dem Markt für Application Service Provider
(ASP)“, so Uli Schäfer.
„Die Kommunikation über das Web
mit einem Portal ist dagegen
schneller, zuverlässiger und minimiert die Häufigkeit von Übertragungsfehlern.“
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identITy [it-informatik]
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Wissen auf
Etagen
Umstrukturierung
bei der IT-Informatik
Vernetztes Wissen ist die
Grundlage für integrierte Lösungen und Dienstleistungen.
Deswegen hat Geschäftführer
Günter Nägele die Unternehmensbereiche der IT-Informatik
zu insgesamt nur noch vier
Geschäftsfeldern zusammengefasst:
• das Geschäftsfeld
„Business Solutions“ unter
Leitung von Uli Schäfer,
• das Geschäftsfeld
„SAP“ unter Leitung von
Thomas Richter,
• das Geschäftsfeld
„System & Frontend
Services“ unter Leitung
von Bodo Riepl sowie
• das Geschäftsfeld
„Training“ unter Leitung
von Thilo Weisshardt.
1
Uli Schäfer
2
Uli Schäfer, Geschäftsfeldleiter
„Business Solutions“:
„Mit unseren Lösungen PROCUNET, IT-CRM
und dem neuen Manufacturing Execution
System (MES) bilden wir Geschäftsprozesse individuell ab. Die fachlichen Schwerpunkte liegen dabei im Einkauf und Vertrieb, in der Produktion und der Logistik
sowie im Service-Bereich. Da die Lösungen
nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sind,
lassen sich kundenspezifische Anpassungen effizient umsetzen. Methodisch wird
dies unterstützt durch BPM und dem Einsatz service-orientierter Architekturen.
Damit verbunden sind Web-Fähigkeit, Mobilität und die Integration in die bestehende DV- und Prozesslandschaft. Auch teuer
betriebene Altanwendungen lösen wir mit
diesen Technologien ab. Für die Qualität
und den Erfolg unserer Lösungen steht ein
Team von 40 Kollegen.“
Thomas Richter, Geschäftsfeldleiter
„SAP“:
„Mit jeder Frage rund um Thema SAP können die Kunden auf uns zukommen – wir
helfen ihnen. Mit unseren SAP-Spezialisten
beraten wir unsere Kunden, implementieren
ganze SAP-Systeme sowie Einzelmodule,
bieten Programmierleistungen sowie Applikationsbetreuung und führen Releasewechsel durch. Die Kunden müssen intern
kein SAP-Know-how aufbauen und können
sich entspannt zurücklehnen. Ihr SAP-System läuft – und zwar immer auf dem neuesten Stand. Denn wir greifen stets aktuelle
Themen auf, wie beispielsweise die Integrations- und Anwendungsplattform SAP
NetWeaver. Sie führt zusammen, was
zusammen gehört und setzt neue Kräfte
frei – genau wie wir es bei der IT-Informatik tun.“
3
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„Als Komplettdienstleister bieten wir nicht nur Hardware
und Sofware, Produkte und Lösungen, sondern vermitteln
auch das dazugehörige Wissen.“
Bodo Riepl
Thomas Richter
Thilo Weisshardt
4
3
Bodo Riepl, Geschäftsfeldleiter „System
& Frontend Services“:
„Unsere Mitarbeiter kümmern sich darum,
dass die Systeme unserer Kunden stetig
und sicher laufen. Systemlandschaften
aber verändern sich durch neue Techniken
und Prozesse. Mit unserem neuen vergrösserten Geschäftsfeld „System & Frontend
Services“ können wir den Wandel bestens
begleiten. Beispielsweise können nun
unsere Security-Spezialisten für Cisco-Produkte und Linux-Plattformen noch stärker
Hand in Hand arbeiten. Ganz wichtig ist
uns, dass wir mit der vergrößerten Mannschaft unseren Hostingbetrieb noch effektiver gestalten können. Unseren Kunden
bieten wir Betreuungsmodelle, die genau
auf ihre Bedürfnisse angepasst sind.“
Thilo Weisshardt, Geschäftsfeldleiter
„Training“:
„Als Komplettdienstleister bieten wir nicht
nur Hardware und Software, Produkte und
Lösungen, sondern vermitteln auch das
dazugehörige Wissen. Wir vom Geschäftsfeld „Training“ helfen den Mitarbeitern
unserer Kunden, mit ihren täglichen Aufgaben der täglichen elektronischen Datenverwaltung effizient umzugehen. Dadurch
können sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Geschäftsfeldübergreifend können wir Unternehmen jeder Größe die
richtige Maßnahme anbieten: Während
beispielsweise ein kleineres Unternehmen
projektbezogen einen Programmierer benötigt, möchte ein größeres Unternehmen
seine komplette Entwickler-Mannschaft
schulen. Die IT-Informatik leistet beides. In
unserem Geschäftsfeld „Training“ bieten wir
übrigens nicht nur EDV-Themen, sondern
schulen Mitarbeiter auch in den weichen
Fähigkeiten, zum Beispiel im sicheren
Umgang in Gesprächen, Diskussionen und
Verhandlungen mit Kunden, Kollegen und
Mitarbeitern.“
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personalITy [robocup 2006]
Die deutsche
Mannschaft
steht
Roboter-Fußball-WM: RoboCup 2006
2006 ist das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Aber nicht nur
Ballack, Ronaldinho, Henry und Co. treten in diesem Sommer gegeneinander
an – sondern auch Roboter. Beim RoboCup 2006, der vom 14. bis 20. Juni
2006 in Bremen stattfindet, sind nämlich Roboter die Fußballstars. Ziel der
jährlichen Veranstaltung ist es, auf internationaler Ebene die interdisziplinäre
Zusammenarbeit mehrerer Forschungsgebiete zu fördern. Denn bei der Beschäftigung mit Fußballrobotern ist die
ganze Bandbreite der Robotik mit ihren
Disziplinen aus den Ingenieurs- und
Naturwissenschaften gefragt. Das sind
hauptsächlich die drei Hauptbereiche
der Mechatronik: Mechanik, Elektronik
und Informatik, aber auch viele Teilgebiete wie beispielsweise Automatisierungstechnik, Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Künstliche Intelligenz und
Neuroinformatik. Das langfristige und
visionäre Forschungsziel des RoboCups
ist die Schaffung eines Teams von Robotern, das das menschliche Weltmeisterteam in einem regulären Fußballspiel schlagen kann.
Die Universität Ulm ist mit einem Team
von der Abteilung Neuroinformatik beim
RoboCup dabei. „item“ sprach mit Dr.
Stefan Enderle, der das Team drei Jahre
lang leitete und ihm immer noch verbunden ist. Mittlerweile ist er Geschäftsführer der KTB mechatronics GmbH, die
Roboterbausätze für Kinder herstellt und
vertreibt.
Glauben Sie wirklich, dass in einigen
Jahrzehnten Roboter Fußballprofis
schlagen können?
Das ist eine schwierige Frage, weil Forschung im Allgemeinen und die Robotik im
Besonderen sehr schwer einzuschätzen
sind. Ein Beispiel: In den dreißiger Jahren
des 20. Jahrhunderts hat man prophezeit,
in fünf Jahren würde ein Computer gegen
den Schachweltmeister gewinnen. Das
war dann aber erst 50 Jahre später der
Fall. In der Robotik sind viele Fragen noch
offen: Was ist eigentlich Intelligenz? Sind
Gefühle sinnvoll, um bestimmte Ziele zu
erreichen? Für welche Ziele wollen wir Roboter einsetzen? Und so weiter. Aber auch
wenn das Ziel des RoboCups nie erreicht
werden sollte, so hat er schon jetzt eine
Menge neuer Erkenntnisse und interessanter Innovationen bewirkt.
Welche Vorteile hat ein Roboter gegenüber einem Menschen bei einem Fußballspiel?
Ein Roboter kann sich schneller bewegen
und schneller Entscheidungen treffen –
allerdings nur, wenn ihm ein bestimmtes
Ziel vorgegeben ist. Was er bislang aber
nicht kann, ist auf unvorhergesehene
Dinge zu reagieren. Wenn beispielsweise
Fans Klopapierrollen aufs Spielfeld schmeißen würden, wäre ein Roboter mit dieser
Situation komplett überfordert. Einem Roboter fehlt außerdem Intuition, Kreativität
und Gefühl. Echte Fußballfans wären von
einem Roboterspiel wahrscheinlich ziemlich enttäuscht, da sie nach einem Tor keine
Tänze aufführen, sich auf den Boden werfen oder sich umarmen. Es sei denn, sie
werden entsprechend programmiert. Beim
RoboCup allerdings zeigen statt der Roboter ihre Entwickler umso mehr Freude,
wenn das eigene Team gewinnt.
Was genau passiert denn beim
RoboCup?
Rund 100 Teams aus der ganzen Welt sind
beim RoboCup dabei. Es gibt mehrere Ligen,
in denen mobile Roboter unterschiedlicher
Größe oder Bauart in einer realen oder
virtuellen Umgebung gegeneinander antreten. Mit der Abteilung Neuroinformatik
von der Universität Ulm sind wird seit 1998
mit einem Middle-Size-Team dabei. Die
Roboter dieser Liga sind circa 50 mal 50
Zentimeter groß. Sie müssen völlig autonom spielen können, das heißt sämtliche
Sensoren müssen direkt auf dem Roboter
angebracht sein und die Rechenpower
muss im Roboter selbst stecken.
Es gibt übrigens auch noch den RoboCupJunior für Schüler, der zur gleichen Zeit und
am selben Ort stattfindet. Hier gibt es drei
verschiedene Disziplinen: Soccer, Rescue
und Dance. Der letzte ist mein Lieblingswettbewerb, weil die Schüler – meistens
sind es Schülerinnen – sehr kreativ werden
können: In einer Art Showauftritt geben
die Roboter eine Performance zum Besten.
Das kann ein Tanz, ein Boxkampf, ein
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Pferderennen und so weiter sein. Den
Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Welche Ziele verfolgt das Ulmer Team
mit den Fußball-Robotern?
In der Neuroinformatik geht es – pauschal
gesprochen – darum, herauszufinden, wie
ein Gehirn funktioniert. Der RoboCup ist
eine ideale Spielwiese, um die Erkenntnisse der neurowissenschaftlichen Forschung im praktischen Umfeld zu evaluieren.
Unsere Fußball-Roboter lernen, sich im
Raum zu bewegen, sich zu orientieren,
Objekte zu erkennen, Ziele zu priorisieren
und zu verfolgen. Wir geben dem Roboter
Aufgaben und sehen, wie er sich verhält,
zum Beispiel: Welche Aktion muss ich wählen, um ein Ziel zu erreichen, beispielsweise ein Tor zu schießen? Wie verhalte
ich mich gegenüber meinen Mitspielern,
um zum Erfolg zu gelangen? Wie kann ich
am Verhalten eines Gegners ablesen, was
er als nächstes vor hat?
Sind das aber nicht ebenfalls intuitive
Entscheidungen, die ein Roboter gar
nicht treffen kann?
Das Verhalten eines Mitspielers oder Gegners lässt sich sowohl an objektiven als
auch an subjektiven Kriterien einschätzen.
Letzteres können Roboter nicht.
aber auch japanische Universitäten sind
übrigens sehr erfolgreich beim RoboCup
vertreten. Gewinnen steht aber nicht im
Vordergrund, sondern die Forschung. Die
Arbeit mit den Fußball-Robotern war die
Grundlage für viele wissenschaftliche Publikationen unserer Abteilung. Quasi als
Nebenprodukt haben wir außerdem eine
Middleware-Lösung für Roboter entwickelt,
die auch international Anklang findet.
Eine abschließende Frage: Was fasziniert
Sie persönlich an Robotern und am
RoboCup?
Mich fasziniert die Autonomie der Roboter,
dass sie sich selbstständig bewegen, dass
sie lernen, dass sie immer intelligenter
werden. Diese Entwicklung finde ich sehr
spannend. Es passiert einfach sehr viel in
der Robotik, was auch unsere Gesellschaft
betrifft: In Japan möchte man beispielsweise Roboter entwickeln, die sich als Haushaltshilfe für alte Menschen einsetzen lassen. Sie sollen menschlich aussehen und
sich menschlich verhalten. Die Deutschen
tun sich mit einer solchen Vorstellung dagegen sehr schwer. In Zukunft sind außerdem Roboter als Spielwaren ein wichtiger
Markt. Das ist für meine Firma natürlich
interessant.
www.robocup.de
www.robocup.org
www.uni-ulm.de/aktuelles/
aktuelles_thema/aktuell0602/
www.ktb-mechatronics.de
www.qfix.de
www.robocupjunior.de/
„In der Neuroinformatik geht es
– pauschal gesprochen – darum,
herauszufinden, wie ein Gehirn
funktioniert.“
Was meinen Sie: Werden Sie die Gold-,
Silber- oder Bronzemedaille mit nach
Hause nehmen?
Das kann ich nicht sagen. Es gibt harte Konkurrenz, beispielsweise von den Universitäten Osnabrück und Stuttgart. Deutsche,
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enjoy IT [anwenderkreis]
Werksführung und
Subheadline steht unter headline
Besenwirtschaft
Siebter e-Business-Anwenderkreis
Am 4. April 2006 lud die IT-Informatik
zum siebten e-Business-Anwenderkreis
zur Georg Kohl GmbH nach Brackenheim
ein.
Der Full-Service-Dienstleister für Datenmanagement und Partner der IT-Informatik
setzt seit einigen Jahren erfolgreich die
e-Business-Plattform PROCUNET der ITInformatik ein. Die Erfahrung damit war
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eines der Themen, die beim Anwenderkreis diskutiert wurden. Darüber hinaus
tauschten sich die Teilnehmer über das
Thema „digitale Signatur“ und die Möglichkeiten eines „digitalen Stifts“ aus. Bei
einer Führung durch das Werk erhielten
sie einen Einblick in das Leistungsspektrum von Georg Kohl: Von der Druckvorstufe über klassische Offsetproduktion bis
hin zur internetbasierten Verteilung von
Dokumenten. Mulitmediales Dokumentenmanagement gehört ebenso dazu wie
Logistik- und Fulfillmentleistungen für alle
Kommunikationsprodukte. Wie bei jedem
Anwenderkreis kamen auch bei diesem
die Gaumenfreuden nicht zu kurz: Nach
einem gemeinsamen Abendessen ging es
gemütlich in eine Besenwirtschaft, wo die
Teilnehmer eifrig weiter diskutierten.
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mix IT [softwaretipp]
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Schnell zum Ziel
Klicks und Nerven sparen
Vereinfachte Zeitangaben
Softwaretipp
Präsentationstipp
Softwaretipp
Viele Wege führen nach Rom – beziehungsweise zur gewünschten Stelle im Computer.
Um Programme, Ordner und Websites zu
öffnen, gibt es viele Möglichkeiten. Relativ unbekannt – dabei sehr schnell – ist
folgende:
1. Über die Tastenkombination [Win] + [R]
das Dialogfenster „Ausführen“ aufrufen
([Win] bezeichnet die Taste mit dem
Windows-Symbol).
2. Je nach Bedarf eingeben und bestätigen:
– für Programme, z.B. „excel“ für Excel,
„winword“ für Word, „powerpnt“ für
PowerPoint
– für Laufwerke und Ordner, z.B.
„u:\dokumente“
– für Websites, z.B. www.it-informatik.de.
Geht ganz einfach und schnell.
Vor einer Präsentation ist die Aufregung
meist groß. Noch größer wird sie, wenn
man umständlich im Explorer nach der
richtigen Datei suchen muss. Hat man sie
dann endlich gefunden und gestartet, gibt
es noch diverse Klicks zu leisten, bis der
Präsentationsmodus erreicht ist. Viel besser und schneller geht es, wenn man die
Datei im pps- statt im ppt-Format speichert (Achtung: pps wurde von Microsoft
bis zur Office-Version 2002 fälschlicherweise als Synonym für die Pack&Go-Präsentation verwendet). Eine pps-Datei
startet den Präsentationsmodus sofort –
was viele Klicks und Nerven spart. Deshalb speichert man in diesem Format idealerweise auch erst dann, wenn die Präsentation komplett fertig ist. Perfekt wird
es, wenn man sich eine Verknüpfung zu
dieser Datei auf den Desktop zieht und
diese durch Doppelklick startet. Und sollte
dann doch noch etwas geändert werden
müssen, geht das natürlich trotzdem:
Einfach manuell im Explorer die Endung
„pps“ durch „ppt“ ersetzen.
Wer viel mit Excel-Tabellen und Zahlen
arbeitet, benutzt in der Regel den numerischen Tastenblock. Der Nachteil: Hier gibt
es keine Taste für den Doppelpunkt, der
aber oft – gerade bei Zeitangaben – benötigt wird. Dann muss man wieder auf den
alphabetischen Tastenblock umgreifen –
was Zeit, Nerven und Konzentration kostet.
Die Lösung: Man kann es sich so einrichten, dass das Programm aus zwei Kommata einen Doppelpunkt macht. Eine
Komma-Taste ist auf dem numerischen
Tastenblock schließlich vorhanden. Das
lässt sich über „Extras | AutoKorrekturOptionen | Während der Eingabe ersetzen“
eingeben. Und sofort gehen Zeitangaben
viel flotter von der Hand.
Impressum
1. Ausgabe, April 2006
Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele (verantwortlich),
Magirusstraße 17, 89077 Ulm, Telefon (0731) 93542-0,
Telefax (0731) 93542-130, [email protected], www.it-informatik.de
Erscheinungsweise: 4 x jährlich
Redaktion & Text: Thilo Weisshardt, Gitta Rohling
Gestaltung: Klare Linie, Agentur für Gestaltung GmbH, Ulm
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers unter
Angabe der Quelle. Für Feedback, zusätzliche Exemplare etc. bitte
e-Mail an: [email protected]

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