schule + bildung 1

Transcription

schule + bildung 1
22. Februar
2 0 11
80. Jahrgang
schule+bildung 1
Mitteilungen der Bildungsbehörden
Impressum
Notizen
Mitteilungen
der Bildungsbehörden
schule+bildung jubiliert ■ 2011 erscheint das Mitteilungsblatt des Bildungsdepartements des Kantons Schwyz bereits
im 80. Jahrgang. Vieles hat sich seit der ersten Nummer im
Jahre 1932 gewandelt. Nicht nur sieht sich die Schule neuen
Herausforderungen gegenüber, sondern es werden auch
höhere Anforderungen an die Kommunikation gestellt. Um
diesen weiterhin gerecht werden zu können, wurde schule+bildung auf dieses Jahr hin leicht renoviert. Im Editorial
erläutert der verantwortliche Redaktor Patrick von Dach die
wesentlichen Änderungen.
80. Jahrgang
Nr. 1
22. Februar 2011
Herausgeber:
Bildungsdepartement
Kanton Schwyz
Kollegiumstrasse 28, 6430 Schwyz
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Patrick von Dach
Telefon: 041 819 19 01
Telefax: 041 819 19 17
E-Mail: [email protected]
Abonnemente und Inserateverwaltung:
Bildungsdepartement
Marlis Ulrich (Mo – Do erreichbar)
Telefon: 041 819 19 15
Telefax: 041 819 19 17
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsdaten:
Mitte Februar, Mai,
September, Dezember
Redaktionsschluss:
am 25. des Vormonats
Inserateannahmeschluss:
bis Ende des Vormonats
Auflage: 4000 Exemplare
Jahresabonnement: Fr. 20.–
Satz und Druck:
Multicolor Print AG, Baar
Telefon: 041 767 76 87
E-Mail: [email protected]
Grafisches Konzept:
Geiter GGW, 8832 Wollerau
Titelbild: Wichtiger Bestandteil der
Ausbildung zur Lehrperson: die
berufspraktische Ausbildung.
Bild: Lothar Gwerder
Herausforderungen im Jahr 2011 ■ Abgelehntes Budget
hin oder her – auch für 2011 haben sich das Bildungsdepartement und seine Ämter herausfordernde Ziele gesetzt. In
der Rubrik «Thema» stellen wir auszugsweise die wesentlichen Zielsetzungen aus den einzelnen Bereichen vor.
«schuldatenverwaltung.sz» bewilligt ■ Als erstes Projekt
unter dem E-Government-Gesetz wird für die gesamte Volksschule eine einheitliche Datenplattform realisiert. Diese soll
die gesamte Schul- und Klassenadministration unterstützen
und mithelfen, unnötige Doppelspurigkeiten zu vermeiden.
Bereits ab kommendem Schuljahr 2011/2012 werden die
Primarschulen mit iCampus arbeiten können, die Einheitsbezirke sowie die Sekundarstufe II folgen später.
Neue Schulkarte Kanton Schwyz ■ Die Schulkarte aus dem
Jahre 1999 ist nicht nur praktisch vergriffen, sondern auch
etwas in die Jahre gekommen. Das Amt für Volksschulen
und Sport hat daher zusammen mit dem Amt für Geoinformation eine Überarbeitung vorgenommen. Was nun vorliegt,
ist eine attraktive Schulkarte im Massstab 1:100 000, die
auch einen Einblick in die Vielfalt kartographischer Darstellungen gibt. Die neue Schulkarte kann ab sofort beim Amt
für Volksschulen und Sport zum Preis von Fr. 5.- (plus Versandspesen) bezogen werden.
Ausbilden von Lernenden bringts! ■ Das Anbieten von Ausbildungsplätzen für Jugendliche ist für Betriebe eine Herausforderung, bietet aber auch viele Chancen. In der Rubrik
«Berufs- und Studienberatung» stellen wir mit der TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon ein gelungenes Beispiel
vor, wie für Lehrbetrieb und Lernende eine Win-Win-Situation resultieren kann.
KSA geht mit der Zeit ■ Moderne Technologien sind für den
Wirtschaftsstandort Schweiz von hoher Bedeutung. Umso
wichtiger ist es, dass Maturandinnen und Maturanden souverän mit Computer und Internet umgehen können. Die Kantonsschule Ausserschwyz bietet dazu zahlreiche Hilfestellungen, als neuste eine eigene KSA-Web-App für Smartphones.
Praxisnahe Ausbildung an der PHZ ■ Die berufspraktische
Ausbildung ist für angehende Lehrpersonen von zentraler
Bedeutung. Die PHZ Hochschule Schwyz weiss darum und
setzt daher rund ein Viertel der gesamten Ausbildungszeit für
die Praxisausbildung ein. Beim geplanten Alleingang nach
Auflösung des PHZ-Konkordats soll diese gar noch ausgebaut werden.
schule+bildung sz 1/2011
Auskunft
Departementssekretariat
Departementssekretär:
Patrick von Dach
Sekretariat
Rechtsdienst, lic.iur. Carla Wiget
www.sz.ch
Schulgesundheitsdienst (SGD)
041 819 19 01
041 819 19 15
041 819 19 10
Amt für Volksschulen und Sport
• Vorsteher: Markus Probst
041 819 19 03
Sekretariat
041 819 19 11
Sonderpädagogik:
Dr. Markus Schädler
041 819 19 55
Schulentwicklung:
Dr. Reto Stadler
041 819 19 92
Abteilung Sport:
Hansueli Ehrler, Leiter
041 819 19 40
Abteilung Schulfragen:
Bruno Wirthensohn, Leiter
041 819 19 42
Simone Imhof
041 819 19 68
Ursula Stalder
041 819 19 31
Abteilung Schulaufsicht/Schulinspektoren:
Albert Schmid, Leiter, Kreis 1
041 819 19 80
Rémi Odermatt, Kreis 2
041 819 19 37
Erwin Lötscher, Kreis 3
041 819 19 43
Hans-Peter Bertin, Kreis 4
041 819 19 64
Abteilung Schulevaluation:
Ruedi Immoos, Leiter
041 819 19 63
Roman Aregger, Evaluator
041 819 19 38
Roger Kündig, Evaluator
041 819 19 85
Urs Neher, Evaluator
041 819 19 66
Ursula Zimmermann, Evaluatorin
041 819 19 67
Abteilung Schulpsychologie:
Rosetta Schellenberg, Leiterin
055 415 50 90
Beratungsdienst Küssnacht
041 850 91 04
Beratungsdienst Pfäffikon,
Römerrain 9
055 415 50 90
Beratungsdienst Einsiedeln
055 412 74 84
Abteilung Logopädie:
Franziska Kirchhofer, Leiterin
041 819 19 55
Dienst Arth-Goldau
041 855 46 86
Dienst Brunnen
041 825 30 41
Dienst Einsiedeln
055 412 62 21
Dienst Gersau
041 829 80 18
Dienst Ibach
041 810 41 84
Dienst Küssnacht
041 850 12 81
Dienst Lachen
055 451 02 63
Dienst Muotathal
041 830 20 61
Dienst Pfäffikon
055 417 50 86
Dienst Rothenthurm
041 839 80 32
Dienst Schwyz
041 818 70 74
Dienst Siebnen
055 440 44 39
Dienst Steinen, Sprachheilschule
041 833 87 12
Dienst Wollerau
044 787 03 45
Heilpädagogisches Zentrum Ausserschwyz:
Beat Steiner, Gesamtleiter
055 415 80 60
Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz:
Tobias Arnold, Gesamtleiter
041 811 16 23
Präventive Stellen
Kommission «Sexuelle Ausbeutung»
Gesundheit Schwyz
Frühberatungs- und
Therapiestelle für Kinder
2
041 810 12 92
041 859 17 27
041 820 47 88
055 415 80 10
041 819 16 74 / 78
Amt für Berufs- und Studienberatung
• Vorsteherin: Edith Schönbächler
Zentralstelle Pfäffikon
Studienberatung
Regionalstelle March
Regionalstelle Höfe
Regionalstelle Schwyz/Gersau/
Küssnacht
Regionalstelle Einsiedeln
Berufsinformationszentren (BIZ):
Goldau
Pfäffikon
Amt für Berufsbildung
• Vorsteher: Richard Hensel
Sekretariat
Rechnungswesen
Ausbildungsbeiträge (Stipendien)
Tertiär- und Erwachsenenbildung
Berufspädagogik
Qualifikationsverfahren
Berufliche Grundbildung:
Technische
Gewerblich-industrielle, Gastro
Verkauf, modische
Kaufmännische, Haushalt,
pharmazeutische, Gesundheitsberufe
Case Management Berufsbildung
Berufsbildungszentrum Goldau
Berufsbildungszentrum Pfäffikon
Kaufmännische Berufsschule Schwyz
Kaufmännische Berufsschule Lachen
055 417 88 99
055 417 88 99
055 417 88 99
055 417 88 99
055 417 88 99
041 859 14 44
055 412 33 49
041 859 14 44
055 417 88 99
041 819 19 25
041 819 19 25
041 819 19 27
041 819 19 24
041 819 19 26
041 819 19 26
041 819 19 22
041 819 19 20
041 819 19 28
041 819 19 21
041 819 19 77
041 819 19 32
041 855 27 77
055 415 13 00
041 811 25 67
055 451 70 00
Amt für Mittel- und Hochschulen
• Vorsteher: Kuno Blum
Sekretariat
Kantonsschule Kollegium Schwyz
Kantonsschule Ausserschwyz
Stiftsschule Einsiedeln
Gymnasium Immensee
Theresianum Ingenbohl
PHZ Hochschule Schwyz, Goldau
Lehrerweiterbildung PHZ
041 819 19 06
041 819 19 65
041 819 77 00
0848 00 2006
055 418 63 35
041 854 81 81
041 825 26 00
041 859 05 90
041 859 05 97
Amt für Kultur
• Vorsteher / Staatsarchivar:
Valentin Kessler
Staatsarchiv
Denkmalpflege
Bundesbriefmuseum
Kulturförderung
Kantonsbibliothek
041 819 20 06
041 819 20 65
041 819 20 60
041 819 20 64
041 819 19 48
041 819 19 08
schule+bildung sz 1/2011
3
Inhalt
■ Editorial
Mitteilungsblatt schule+bildung jubiliert:
Facelifting zum 80. Jahrgang.
4
■ Thema
6
Die Ziele im Jahr 2011: Herausforderungen
des Bildungsdepartements.
■ Bildungsdepartement
8
Berufsjubiläen 2011; Personelles: Wechsel im
Departementssekretariat.
■ Volksschulen und Sport
10
«schuldatenverwaltung.sz» definitiv bewilligt:
Start aus Sicht des Projektleiters; 10 Jahre
Zentralschweizer Bildungsserver: Erfolgreich
im Schulalltag verankert; Kantonales Netzwerk
Gesunde Schulen Schwyz: Attraktiver Webauftritt online; Antolin – Leseförderung im Internet; Neue Schulkarte Kanton Schwyz: Grössere Karte – Themenkarten – Wappen; Personelles; Breite Palette an Angeboten aus dem
Sportbereich: Aus- und Weiterbildungsmodule, Wettkämpfe und Tests; Jugend+SportKursplan 2011/2012.
■ Austausch
22
Der Pro Patria Austauschbonus: Anmeldetermin nicht verpassen; Austausch ohne Grenzen: Erweiterung des geographischen Radius.
■ Berufs- und Studienberatung
24
Ausbilden von Lernenden bringts! TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon als neuer
Lehrbetrieb; Projekt «Endspurt 2011»: Umfrage schlanker und einfacher; Personelles.
■ Erziehungsrat
Geschäfte des Erziehungsrates vom
1. Dezember 2010.
30
■ Berufsbildung
32
Änderungen in der Berufsbildung: Neue Bildungsverordnungen ab Sommer 2011; Lehrlingsmedaille 2011: Luzia Mengüc gewinnt
Gestaltungswettbewerb; Eidgenössische
Berufsmaturitätsprüfungen 2011; Sensibilisierung für die Berufsbildung: BBT startet mission
future.
■ Ferienplan Kanton Schwyz
Schuljahr 2011/2012
34
■ Mittel- und Hochschulen
37
Web-App, Netbook, E-Learning: Elektronische
Kommunikation an der KSA; ETH unterwegs –
am Theresianum Ingenbohl; Bedeutung der
Praxisausbildung an der PHZ: Qualitativ und
quantitativ grosser Stellenwert; Denken Kinder
anders als Erwachsene? Ergebnisse zur optimalen Förderung der Kinder; Kurznachrichten
aus der PHZ Schwyz; Studiengänge im
Bereich Landwirtschaft.
■ Kanton
49
Aktuelles aus dem Bildungswesen: Beschlüsse, Projekte und Vorstösse.
■ Umwelt + Schule
51
Internationales Jahr des Waldes 2011: CAS
Naturbezogene Umweltbildung.
■ Bildungsforschung
52
Forschungsschwerpunkt EduCare; 2-jährige
berufliche Grundbildung rechnet sich; Politische Bildung in der Schweiz.
■ Tipps
55
Für den Alltag und Unterricht: Aktuelle Hinweise und Anregungen; DVD «Die Deutsch-Klasse»; Unterwegs auf Kulturwegen; Mittendrin &
hoch hinaus; Umweltdetektive; Systemdenken
fördern; Parcours Sprache; Lissa-Preis; Stärken entdecken – erfassen – entwickeln; Kreschendo; Sich bewerben – Deutschtraining 810; Vasco lernt Schwimmen; 17. Filmtage
Nord/Süd 2011; Mehr als Müll – Tipps für die
Schule; Schulklassen entdecken den Chasseral; Fumetto Comic-Zeichenkurse 2011; Zoo
– verweilen, entdecken, geniessen; Umwelt:
Technik – Themenheft; Meine Welt auf
Deutsch; Lesen. Das Training; Unterrichtshilfen «Safety Tool»; Erbinat-Forum; Schulprojekt
Air4Life; Die «andere» Schweizer Literatur
erkunden; Kinodia-Wettbewerb zur Raserprävention; Cuboro kreativ denken.
■ Kultur
63
Kinokultur in der Schule: Aktuelle Schweizer
Filme im Angebot; Personelles.
■ Museen
65
Neue Ausstellungen locken ins Museum:
Museumstipps (auch) für Schulklassen; Verkehrshaus der Schweiz Luzern; Museum für
Kommunikation Bern; Museum für Urgeschichte(n) Zug; Kunstmuseum Thun.
schule+bildung sz 1/2011
4
Editorial
Facelifting zum 80. Jahrgang
Mitteilungsblatt schule+bildung jubiliert
schule+bildung, das Mitteilungsblatt der Bildungsbehörden
geht 2011 in den 80. Jahrgang. Vieles hat sich seit der ersten
Nummer im Jahre 1932 gewandelt. Nicht nur sieht sich die
Schule neuen Herausforderungen gegenüber, sondern es werden auch höhere Anforderungen an die Kommunikation
gestellt. Um diesen weiterhin gerecht werden zu können,
wurde das «Schulblatt» anhand der Resultate einer im vergangenen Jahr durchgeführten Leserbefragung leicht überarbeitet.
«Schulblatt» mit Tradition
schule+bildung erscheint als gedrucktes Mitteilungsblatt der Bildungsbehörden (früher Erziehungsbehörden) mittlerweile im 80. Jahrgang.
Wurden ursprünglich ausschliesslich Entscheide des Erziehungsrats
publiziert und kommentiert, so haben sich Form und Inhalt des «Schulblatts» im Laufe der Zeit gewandelt respektive haben diese eine deutliche Anreicherung erfahren.
Mittlerweile berichtet schule+bildung über sämtliche Bildungsbereiche,
greift interkantonale oder gesamtschweizerische Themen auf und bietet
auch wertvolle Hinweise auf Unterrichtsmaterialien, auf kulturelle Veranstaltungen und Museen. Auch wenn sich die Themenlandschaft geöffnet
hat, gilt jedoch nach wie vor: Das Bildungswesen des Kantons Schwyz
und seine spezifischen Eigenheiten sollen nach wie vor im Zentrum der
Berichterstattung stehen.
Leserbefragung zur Zufriedenheit
mit s+b
Das Erscheinungsbild, das Layout sowie der Publikationsrhythmus des
aktuellen Schulblatts stammt aus dem Jahr 2000 und wurde seither
kaum verändert. Nachdem das Bildungswesen an sich einem stetigen
Wandel unterworfen ist (böse Zungen sprechen gar von Reformitis), war
es also höchste Zeit, auch das «Schulblatt» mal wieder kritisch zu hinterfragen.
Gemacht wurde dies mittels einer Online-Leserbefragung, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Wenngleich sich die Beteiligung an der
Befragung stark in Grenzen hielt, liessen sich folgende Erkenntnisse
gewinnen:
-
Die gedruckte Version wird von einer überwiegenden Mehrheit nach
wie vor sehr geschätzt, ebenso das Heftformat B5 (auch wenn sich
etliche Leser ein grösseres Format A4 wünschen würden).
-
Bezüglich Publikationsrhythmus sind am meisten Voten für eine
vierteljährliche Erscheinungsweise eingegangen.
-
Bemängelt wird insbe sondere die grafische Gestaltung, die für Bil
der zu wenig Platz lässt und Tabellen oder Text oftmals unleserlich
werden lassen. Auch der Wunsch nach Farbe wird oft genannt.
schule+bildung sz 1/2011
5
Ausgehend von den erwähnten Rückmeldungen haben wir uns für
folgende sanfte Anpassungen ab diesem Jahr entschieden:
Vierteljährlich mit sanftem
Facelifting
Rückmeldungen sind willkommen!
-
Neu erscheint schule+bildung nur noch vierteljährlich, nämlich in
den Monaten Februar, Mai, September und Dezember. Die um eine
Ausgabe reduzierte Erscheinungsweise wird jedoch durch höhere
Seitenzahlen der einzelnen Ausgaben weitgehend kompensiert.
-
Getreu dem Motto «Das Auge liest auch mit» wird die Titelseite neu
in Farbe gedruckt (ein Gesamtdruck in Farbe scheitert leider an zu
hohen Kosten) und generell wird den Bildern und Tabellen mehr
Platz eingeräumt. Dadurch soll das Heft übersichtlicher und grafisch ansprechender werden.
-
Künftig sollen vermehrt spezifische Themen aus dem Schwyzer Bildungswesen redaktionell aufgegriffen und publizistisch verarbeitet
werden. Solch redaktionellen Beiträgen soll künftig im Heft mehr
Platz eingeräumt werden.
Auch wenn letztlich nur ein sanftes Facelifting realisiert werden kann (wir
alle kennen ja auch die budget-technischen Beschränkungen), so sind
wir doch zuversichtlich, somit den wesentlichen Bedürfnissen aus Ihrem
Kreis entsprechen zu können und hoffen natürlich, Sie auch weiterhin zu
unserer Leserschaft zählen zu dürfen. Gerne sind wir natürlich auch weiterhin bereit, Themenvorschläge oder gar ganze Beiträge von Ihnen entgegenzunehmen und freuen uns über Rückmeldungen jeglicher Art an
die Redaktion. Damit schule+bildung auch im 80. Jahrgang das bleibt,
was es schon immer war: erste Anlaufstelle für umfassende Informationen über das Bildungswesen im Kanton Schwyz.
Patrick von Dach, Redaktor
[email protected]
schule+bildung sz 1/2011
6
Thema
Die
Ziele im Jahr 2011
Herausforderungen des Bildungsdepartements
Auf der Basis des Regierungsprogramms
2009–2012 und dem Grundlagenbericht
Bildung 2008–2015 hat das Bildungsdepartement für seine Ämter und Schulen die
«Jahresziele 2011» festgelegt. Nachfolgende Übersicht enthält eine Auswahl der
wesentlichsten Ziele und Projekte, die im
Jahresverlauf realisiert werden sollen.
Ziele auf Stufe Departement
• Definition eines gemeinsamen Standards
und Instrumentariums für das Interne Kontrollsystem IKS.
• Abschluss der Arbeiten zur Revisionsvorlage
für die Besoldungsverordnung für Lehrpersonen der Volksschule.
Ziele des Amts für Volksschulen und Sport
• Betriebsaufnahme der neuen Schuldatenverwaltung (gestaffelt ab Schuljahr
2011/2012).
• Umfassende Evaluation des Systems der
geleiteten Volksschule GELVOS durch die
Abteilung Schulevaluation.
• Erarbeitung einer Revisionsvorlage zur
Volksschulverordnung (Beseitigung des
finanziellen Fehlanreizes im Bereich Sonderschulung, Angebotsobligatorium 2-Jahreskindergarten, Modellentscheid Sekundarstufe I, Datenschutz im Zusammenhang
mit Schuldatenverwaltung).
• Totalrevision der Verordnung über Beiträge
an Schulanlagen (Neuregelung des Beitragsverfahrens und der Baubeiträge
anhand eines Richtraumprogramms).
• Definition der Handlungsfelder im Bereich
Schulaufsicht und Schulevaluation, ausgehend vom Resultat der externen Evaluation
des kantonalen Schulcontrollings.
• Aufbau eines Internet-Direktzugriffs auf
Sportanlagen mit Hilfe des Geoportals WebMap.
Ziele des Amts für Berufs- und Studienberatung
• Optimierung des Projekts «Endspurt»: Coaching der Schulabgängerinnen und Schulabgänger der 3. Klassen der Sekundarstufe
I in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft,
dem Amt für Berufsbildung und den Anbietern von Ausbildungen.
• Durchführung eines Pilotprojekts «Schulhaussprechstunden», um die Chancengleichheit bezüglich Beratungsdienstleistung auch in Randgebieten sicherzustellen.
• Messung der Wirksamkeit der Beratungstätigkeit: wissenschaftlich begleitetes Qualitätsmonitoring der Studien- und Laufbahnberatungen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften.
• Umsetzung des neu erarbeiteten Leitbilds
der Berufs- und Studienberatung.
Ziele des Amts für Berufsbildung
• Lehrstellenmarketing: Sichern von genügend Ausbildungsplätzen in der beruflichen
Grundbildung durch gezielte Marketingmassnahmen; Aktivitäten im Rahmen des
Zentralschweizer Konzepts zur Gewinnung
von Lehrstellen für die zweijährige Grundbildung mit Attest.
• Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung: Sicherstellen einer bedarfsgerechten
Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung für Jugendliche mit individuellen Bildungsdefiziten durch Optimierung der
«Brückenangebote».
• Steigerung der Abschlüsse auf der Sekundarstufe II: Für Jugendliche mit Defiziten
die Chancen für den Berufseinstieg resp. für
den erfolgreichen Abschluss einer Ausbil-
schule+bildung sz 1/2011
dung auf Sekundarstufe II steigern. Weitere
Umsetzung von Case Management Berufsbildung als strukturiertes Verfahren auf der
Sekundarstufe I + II.
• Grundbildung: Koordinierte Einführung von
neuen und reformierten Berufen nach Vorgaben der Bildungsverordnungen und in
Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden.
Steigerung von Akzeptanz und Angebot an
Ausbildungsplätzen der zweijährigen
Grundbildung mit Attest.
• Berufsfachschulen
Abschluss der Umsetzung des beschlossenen Schulortkonzepts. Abschluss der Bauarbeiten am Berufsbildungszentrum Pfäffikon.
• Berufsmaturität
Umsetzung der BM-Minimalstandards an
den Schwyzer Berufsfachschulen. Umsetzung der nach Berufsbildungsgesetz neu
konzipierten Kaufmännischen Grundbildung mit Berufsmatura (HMS) an der Kantonsschule Schwyz.
Ziele des Amts für Mittel- und Hochschulen
• Erarbeiten von Entscheidgrundlagen, Prozessen und Lösungen für die weitere Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton
Schwyz ab 2013.
• Erarbeitung kantonaler Vorgaben für eine
Überarbeitung der Lehrpläne im Fach Englisch an den Mittelschulen (Berücksichtigung der besseren Vorkenntnisse von Schülerinnen und Schülern mit Frühenglisch).
7
• Weiterentwicklung und Implementierung
des Konzepts für schulübergreifende Vergleichsprüfungen an den Mittelschulen.
• Aufbau der Fachmaturität Soziales an der
Fachmittelschule, Bereinigung der Unterlagen und Einleitung des Anerkennungsverfahrens.
• Weiterentwicklung der Qualitätskonzepte
der kantonalen Mittelschulen.
Ziele des Amts für Kultur
• Abschluss des Architekturwettbewerbs zur
Gesamterneuerung der Ausstellung des
Bundesbriefmuseums (in Zusammenarbeit
mit dem Hochbauamt) sowie Erarbeitung
eines szenographischen Konzepts.
• Erfolgreicher Abschluss des Buchprojekts
«Kantonsgeschichte».
• Erarbeiten einer Verpflichtungskredit-Vorlage für die weitere Subventionierung der
denkmalpflegerischen Arbeiten an der Klosteranlage Einsiedeln.
• Spezielle Berücksichtigung der Benutzergruppe Ü-60 im Leistungsangebot der Kantonsbibliothek (spezielle Veranstaltungen,
verbessertes Medienangebot).
• Optimale Vorbereitung der für 2012 geplanten Ausstellung über die kantonale Kunstsammlung (in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste).
schule+bildung sz 1/2011
Bildungsdepartement
BERUFSJUBILÄEN
Im Jahre 2011 können Personen, die im Dienste des kantonalen Schul- und Bildungswesens
stehen, Arbeits- und Berufsjubiläen zwischen
10 und 35 Jahren feiern. Unsere herzliche
Gratulation verbinden wir mit dem Dank und
der Anerkennung für den geleisteten Einsatz
und wünschen allen Jubilarinnen und Jubilaren, die in verschiedensten Bereichen und
unterschiedlichen Funktionen tätig sind, weiterhin viel Freude und Erfolg.
Bildungsdepartement
10 Dienstjahre
Ulrich Allenspach
Gregor Bless
René Dissertori
Margrit Fischlin
Edgar Flecklin
Markus Föhn
Verena Hess
Astrid Humm
Iris Hutter Steinfeld
Paul Jud
Urs Kälin
Bruno Kistler
Martina Letter Wespi
Hans Meyer
Margrit Odermatt
Gabriela Patrignani
Mirjam Rappazzo
Alexandra Ried
Markus Schädler
Sonja Scheiweiler
Yvonne Schmid
Ursula Schmidig
Alois Sidler
Carlo Sommacal
Klaus Stalder
Marianne Tordjmann
Bruno Wirthensohn
15 Dienstjahre
Kuno Blum
Emma Fässler
Beata Franzini
Susanna Hausenbaur
KKS
BBZP
KKS
BBZP
BBZG
BBZG
AfB
BSB
KSA
AfB
KBS
AVS, HZA
AVS, HZI
BBZG
KBL
AVS, HZA
KSA
AVS, HZI
AVS
AVS, HZA
KSA
AVS, HZI
AVS, HZI
KBS
KBS
AVS
AVS
AMH
AfK
AfB
AVS, HZA
Joe Hediger
Ruedi Immoos
Anita Kennel
Susanna Lussi Coray
Hedi Mathis
Lucia Ming
Stephan Romer
Monika Schöb
Maria Stalder
Anita Steimen
Zeliha Suljovic
Leonie Teulings
Ueli Walker
Urs Wegmüller
KBS
AVS
KBS
KKS
AVS, HZA
AVS, HZI
BBZG
BBZG
KBS
BSB
AVS, HZI
KBL
BBZG
AfB
20 Dienstjahre
Urs Bamert
Marcel Beretta
Vincenza Di Franco
Reto Diethelm
Hansueli Ehrler
Erika Kohler
Alfred Kümin
Keerhiratna Mudalige
Markus Probst
Barbara Stocker Caviezel
Isabelle Stöcklin
Marlis Ulrich
Jovan Zlatinovski
KSA
KKS
KBL
KSA
AVS
AVS, HZI
KSA
KSA
AVS
KSA
AVS, HZI
BiD
KKS
25 Dienstjahre
Annelies Dillier
Andreas Flury
Hansheini Fontanive
Liliane Gwerder-Heeb
Meinrad Gyr
Carmela Marchese
Kaspar Mettler
Ruth Nigg-Arnold
Verena Schuler
Thomas Suter
Zita Wyss
BBZP
KKS
AVS
AfK
KBL
KKA
KBL
AVS
KKS
KBS
AfB
8
schule+bildung sz 1/2011
30 Dienstjahre
Daryl Babcock
Hans-Heinrich Huwiler
Ursula Mühlethaler
Martin Reichlin
Peter Schärer
KSA
KSA
AVS, HZI
KKS
KSA
35 Dienstjahre
Pirmin Summermatter
BBZP
9
Legende:
AVS (Amt für Volksschulen und Sport); HZA
(Heilpädagogisches Zentrum Ausserschwyz);
HZI (Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz);
BSB (Amt für Berufs- und Studienberatung); AfB
(Amt für Berufsbildung); BBZG (Berufsbildungszentrum Goldau); BBZP (Berufsbildungszentrum Pfäffikon); KBL (Kaufmännische Berufsschule Lachen); KBS (Kaufmännische Berufsschule Schwyz); AMH (Amt für Mittel- und Hochschulen); KKS (Kantonsschule Kollegium
Schwyz); KSA (Kantonsschule Ausserschwyz);
PHZ (Pädagogische Hochschule Zentralschweiz,
Goldau); AfK (Amt für Kultur)
Personelles
Wechsel im Departementssekretariat
Per Ende November 2010 hat Eveline Herger-Andermatt ihr 20%-Teilzeitpensum im
Departementssekretariat des Bildungsdepartements beendet. Nachdem Eveline Herger
im Bildungsdepartement ihre Lehre absolviert und danach lange Zeit im Sekretariat
des Amts für Mittel- und Hochschulen gearbeitet hat, war sie die letzten zwei Jahre
jeweils freitags im Departementssekretariat
anzutreffen, wo sie insbesondere die Administration des Schulblatts «schule+bildung»
sowie übrige Sekretariatsarbeiten erledigt
hat. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes
hat Eveline Herger beschlossen, sich vermehrt ihrer Familie zu widmen. Für den
neuen Lebensabschnitt wünschen wir Eveline Herger alles Gute und bedanken uns
herzlich für die guten, jahrelang geleisteten
Dienste!
Per 1. Januar 2011
hat Sonja Bürgler
die Nachfolge als
Teilzeit-Mitarbeiterin
im Departementssekretariat angetreten.
Nebst ihrer bisherigen Aushilfs-Anstellung in der Abteilung
Schulevaluation des
Amts für Volksschulen und Sport
betreut Sonja Bürgler nun jeweils freitags das
Departementssekretariat, wo sie nebst generellen Sekretariatsarbeiten insbesondere für die
Belange des Schulblatts «schule+bildung»
zuständig ist. Wir freuen uns, in Sonja Bürgler
eine erfahrene und zuverlässige Mitarbeiterin
gewonnen zu haben und wünschen ihr in ihrer
neuen Aufgabe viel Erfolg!
schule+bildung sz 1/2011
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Volksschulen und Sport
«schuldatenverwaltung.sz» definitiv bewilligt
Start aus der Sicht des Projektleiters
Am 15. Dezember 2010 bewilligte der Kantonsrat den Verpflichtungskredit für die neue
Schuldatenverwaltung. Damit sind alle Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche
Umsetzung des Projekts gegeben.
■
Jean Züger,
Projektleiter
Erstes eGovernment-Projekt
Der neuen Schuldatenverwaltung kommt die
Ehre zuteil, als erstes Projekt des am
1. Januar 2010 in Kraft getretenen eGovernment-Gesetzes zu starten. Es hat zum Ziel,
dass alle Volksschulen des Kantons flächendeckend zu einer neuen, webbasierten Verwaltungssoftware kommen. Allerdings bestanden bei der politischen Umsetzung einige
Unklarheiten, weshalb der Verpflichtungskredit im Kantonsrat erst am 15. Dezember 2010
gesprochen wurde. Das erfreuliche Resultat
von 76 Ja- gegen nur 12 Neinstimmen zeigt
die breite Akzeptanz des Projekts und ein
grosses Bedürfnis nach einer neuen Lösung in
der Schuladministration. Basierend auf dem
Entscheid des Kantonsrates konnte der Vertrag mit der Firma Dialog noch im alten Jahr
unterzeichnet werden.
Breit abgestützte Projektorganisation
Die Lehrpersonen als grösste Benutzergruppe,
sind durch Jean Züger (Primarschule Schübelbach) und André Gafner (MPS
Rothenthurm) vertreten. Die Sekretärinnen
Petra Schuler (Primarschule Rothenthurm)
und Christa Mächler (Sek I- March/Buttikon)
haben langjährige Erfahrung. Mit der Struktur
des Kantons bestens vertraut ist Hans-Peter
Bertin, Vertreter aus dem Amt für Volksschulen und Sport. Marek Alpstäg, Mitarbeiter im
Amt für Informatik, unterstützt das Team in
technischen Belangen. Die Arbeit wird durch
den Projektausschuss unter der Führung von
Regierungsrat Walter Stählin beaufsichtigt.
Zeitplan angepasst
Infolge der umfangreichen politischen Prozesse geriet der ambitionierte Zeitplan etwas in
Rückstand. So wird es für das Schuljahr
2011/2012 vorläufig nur an allen Primarschulen (Ausnahme Einheitsbezirke) möglich sein,
mit iCampus zu starten. Diese haben im Allgemeinen einfachere Abläufe (Stundenplan,
Zeugnis etc). Die Sekundarstufe I sowie die
Einheitsbezirke werden erst im Verlauf des
nächsten Schuljahres auf die neue Applikation
wechseln können. Im Weiteren kann die Einführung der Software so besser auf die administrativen Abläufe in den einzelnen Schulen
abgestimmt werden.
Intensive Zusammenarbeit mit dem Anbieter
Bei den Anbietern handelt es sich um die Firmen Dialog in Baldegg und Campus Software
GmbH mit Sitz in Wetzikon. Ihr Produkt
«iCampus» ist bereits an über 200 Schulen in
der Schweiz im Einsatz. Weil die Schulsysteme
in den verschiedenen Kantonen sehr unterschiedlich sind, wird die Lösung genau an die
Anforderungen im Kanton Schwyz angepasst.
Dies ist zeitintensiv, bringt aber einen grossen
Nutzen und Zufriedenheit bei den Anwendern. Für die grösste Anzahl der Benutzer, die
Lehrpersonen, werden bezüglich Arbeitsergonomie und optimaler Funktionalität grosse
Anstrengungen unternommen, damit das Programm möglichst intuitiv und ohne lange Ausbildung bedient werden kann. Dafür arbeiten
Anbieter und Kanton intensiv zusammen.
Rollenkonzept gewährleistet Datenschutz
Die bisher eingesetzten Programme schenkten dem Datenschutz meist wenig Beachtung.
Da über 2000 User die neue schuldatenverwaltung.sz nutzen werden, kommt dem Rollenkonzept eine zentrale Bedeutung zu. Hier
arbeitet das Projektteam mit dem kantonalen
Datenschützer zusammen. Somit ist gewährleistet, dass dem Bereich Datenschutz die notwendige Bedeutung beigemessen wird.
schule+bildung sz 1/2011
Informationsplattform
Auf der Internetseite www.sz.ch/schuldatenverwaltung wird laufend über den Projektstand orientiert. Das Projektteam freut sich auf
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eine konstruktive Zusammenarbeit mit den
zukünftigen Benutzern. Für Fragen und Anregungen wende man sich per E-Mail an den
Projektleiter ([email protected]).
10 Jahre Zentralschweizer Bildungsserver
Erfolgreich im Schulalltag verankert
Was am 26. Januar 2001 als Pilotprojekt
startete, ist mittlerweile nicht mehr aus dem
Schulalltag wegzudenken. zebis.ch hat sich
als Plattform für Unterrichtsmaterialien, als
Stellenportal für Lehrpersonen und als Informationskanal für Bildungsinteressierte zu
einer gefragten Website entwickelt.
Über 8000 frei zugängliche Unterrichtsmaterialien, über 2000 Seitenbesuche pro Tag,
über 600 veröffentlichte Stelleninserate pro
Jahr: Diese Zahlen veranschaulichen, dass
zebis.ch für die Volksschulen in der Zentralund Deutschschweiz eine bedeutende Rolle
spielt. Lehrpersonen suchen und finden in
der Lehrplannavigation Unterrichtsmaterial,
Schulleiterinnen und Schulleiter schreiben
Stellen aus und besetzen diese erfolgreich.
Neben diesen zwei Hauptpfeilern publiziert
zebis.ch zudem tagesaktuell News aus der
Bildungslandschaft, pflegt eine ausführliche
Linksammlung zu Zentralschweizer Schulen
und sammelt in der Agenda Veranstaltungen
mit Bildungsbezug.
Entwicklungsgeschichte
Als die damalige Zentralschweizer Bildungsplanung am 26. Januar 2001 den Zentralschweizer Bildungsserver lancierte, war diese
erfolgreiche Zukunft nicht absehbar. Es
bedurfte der stetigen Anpassung und Weiterentwicklung der Website, um sich bei Lehrpersonen Akzeptanz und Relevanz zu erarbeiten. Ein letzter markanter Umbau erfolgte vor
einem Jahr, als das Design komplett neu konzipiert und der Bereich der Unterrichtsmaterialien mit Web 2.0-Funktionen erweitert wurde.
Neuanschaffungen der Medienzentren
Als Neuerung zum zehnjährigen Jubiläum
bietet zebis.ch in Zusammenarbeit mit den
Zentralschweizer Medienzentren ab 26.
Januar die Rubrik «Aus den Medienzentren»
an. Hier veröffentlichen die Medienzentren
künftig ihre aktuellen Neuanschaffungen.
Ziel ist es, dass Lehrpersonen mit einem
Klick «up to date» sind, was den Lehrmittelmarkt betrifft. Diese in die Startseite integrierte Rubrik erweitert das bestehende Angebot
der Unterrichtsmaterialien und lässt sich
auch in den personalisierten Newsletter aufnehmen. Im Rahmen des Jubiläumsjahres
erhalten die Nutzerinnen und Nutzer zudem
die Gelegenheit, ihre Sichtweise auf den Zentralschweizer Bildungsserver offenzulegen
und in Form eines Statements auf zebis.ch
zu veröffentlichen.
Link: www.zebis.ch, Kontakt: Monika Bucher, Leiterin zebis.ch, D-EDK Geschäftsstelle, Zentralstrasse
18, 6003 Luzern, 041 226 00 71,
[email protected]
schule+bildung sz 1/2011
Kantonales Netzwerk
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Gesunde Schulen Schwyz
Attraktiver Webauftritt online
Das kantonale Netzwerk Gesunde Schulen
Schwyz hat eine eigene Website www.gesunde-schulen-schwyz.ch. Mit dem neuen
Webauftritt wird allen Akteuren im Bereich
Gesundheit und Prävention an den Schulen
eine Informationsplattform angeboten.
■
Ursula Stalder,
Koordinatorin des kantonalen Netzwerks
Gesunde Schulen Schwyz
Gesundheitsförderung und Prävention ist als
Querschnittsaufgabe an den Schulen zu verankern. Zur Erreichung dieser Zielsetzung
führt der Kanton Schwyz seit dem Schuljahr
2009/2010 ein kantonales Netzwerk Gesunde
Schulen. Bis anhin haben sich 18 Schulen
dem Netzwerk angeschlossen und sich für
drei Jahre zur Mitarbeit verpflichtet. Dabei profitieren sie von Beratung, Erfahrungsaustausch und finanzieller Unterstützung.
www.gesunde-schulen-schwyz.ch
Seit Kurzem verfügt das kantonale Netzwerk
über eine eigene Homepage. Nebst allgemeinen Informationen zum Netzwerk finden Sie
auch viel Wissenswertes zu einzelnen Projekten, Aktualitäten, Netzwerkmitgliedern sowie
Links zu wichtigen Websites. Nehmen Sie sich
doch einfach einen Moment Zeit zum Stöbern
auf der neuen Seite.
Neu ist das kantonale Netzwerk Gesunde Schulen auch im Internet
präsent und informiert über Angebote und aktuelle Projekte.
Neue Filme für den Unterricht
Die Fachstelle «Filme für eine
Welt» präsentiert neue Kurzund Dokumentarfilme, die
zur Auseinandersetzung mit
fremden Lebenswelten herausfordern und dazu anregen,
ein Thema aus ganzheitlicher
Perspektive zu betrachten.
Dieses Jahr stehen Themen
wie Nachhaltige Entwicklung,
Migration, Kinderarbeit, Demokratie und Entwicklungszusammenarbeit im Zentrum.
Plakat zum Aufhängen
oder Auflegen:
[email protected]
031 398 20 88
Weiterbildung
«Filme – Einblicke
in bekannte und fremde
Welten»
Weiterbildungsangebot der
Basel (23.|24. Februar)
Bern (1.|2. März)
St. Gallen (8.|9. März)
Zürich (15.|16 März)
Luzern (22. März)
Zug (23. März)
Stiftung Bildung und
Entwicklung im Rahmen der
Filmtage Nord|Süd.
23. März (Zug)
Anmeldung obligatorisch
www.filmeeinewelt.ch
schule+bildung sz 1/2011
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Antolin: Leseförderung im Internet
Immer dieselbe Frage: «Ist das ein Antolin-Buch?»
Seit es im Internet die Leseförderungs-Plattform Antolin gibt, hat sich das Leseverhalten
von Schülerinnen und Schülern verändert.
Der sportliche Wettkampf bringt sie dazu, viel
grössere Mengen an Büchern zu lesen: Wahrnehmungen aus der schulischen Praxis.
Als Lehrpersonen vor ein paar Jahren damit
anfingen, die Onlineplattform www.antolin.ch
im Unterricht einzusetzen, konnten sie sich
nicht vorstellen, wie stark Schülerinnen und
Schüler ihr Leseverhalten ändern würden.
Innerhalb kürzester Zeit waren sie dauernd mit
der Frage «Ist das ein Antolin-Buch?» konfrontiert. Nur wenn ein Buch bei Antolin vermerkt
war, lohnte sich in den Augen der Kinder der
Aufwand, es zu lesen.
Sportlicher Wettkampf und schulische
Notengebung
Das Internet einzusetzen, um Kinder vermehrt
Bücher lesen zu lassen, ist eine bestechende
Idee. Antolin ist im Grunde eine Datenbank,
auf welche die Nutzerinnen und Nutzer via
Internet Zugriff haben. Es verzichtet ganz auf
die Möglichkeit, dass sie selber etwas zum
Angebot beitragen. Und Antolin verbindet die
Eigenschaften einer Datenbank (grosse Auswahl, einfache Handhabung, persönliches
Konto, Auswertungsmöglichkeiten) in einfacher Art mit zwei anderen Unterrichtsideen,
um Kinder zum Lesen zu motivieren: mit dem
sportlichen Wettkampf (bei Antolin geht es
darum, möglichst viele Punkte zu sammeln)
und der schulischen Notengebung (Abzug
von Punkten bei falscher Antwort).
Medienkompetenz- und erst noch Spass
Antolin ist in den Augen der Kinder interaktiv
(am Computer), einfach strukturiert (immer
dasselbe Schema), individualisierend («Ich
gebe mein gelesenes Buch ein») und macht
Spass («Ich bekomme immer gleich die Antwort»). Ausserdem lässt es sie neben dem
Lesen wertvolle Medienkompetenzen wie
Umgang mit Passwörtern, Suchstrategien und
Informationssuche erwerben. Nach einer kurzen Einführungslektion verstehen die Kinder
schnell, wie Antolin funktioniert. Im Allgemeinen werden zum Start einer Antolin-Karriere
einfache Bücher durchgearbeitet. Sie sind
schnell gelesen und ermöglichen die lustvollere Arbeit am Computer. Auf der Internetseite
gilt es, Inhaltsfragen zum gelesenen Buch im
Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten.
Jede richtige Antwort gibt Punkte, bei einer
falschen Antwort werden Punkte abgezogen.
Bei Unsicherheit kann das Kind die Frage
überspringen.
Innerhalb weniger Wochen lassen sich Effekte
feststellen, wie sie aus den mathematischen
Lernprogrammen am Computer schon länger
bekannt sind. Die Kinder üben länger, sind
motiviert bei der Sache und bekommen eine
schnelle und einfache Rückmeldung ihrer
Leistung. Je öfter sie diese Erfahrung machen,
desto grösser wird ihre Lesemenge. Je schwieriger das Buch, desto mehr Punkte sind möglich. Vielen Kindern gibt die Arbeit mit Antolin
während längerer Zeit Sicherheit, da sie durch
Leistung bestätigt werden.
Kein Ersatz für den Leseunterricht
Die Arbeit mit Antolin motiviert Anfängerinnen
und Anfänger zum Lesen, hält die Motivation
durch den sportlichen Wettkampf länger am
Leben und erlaubt dem Kind, seine Leseleistung über eine längere Zeit hinweg zu dokumentieren. Die Plattform ermöglicht der Lehrerin und dem Lehrer, den Kindern ein breites
Leseangebot zu offerieren, ohne dass er oder
sie den Überblick über das Wesentliche beim
Lesenlernen (Leseleistung und grundlegendes
Leseverständnis) verliert. Dazu hält das Angebot einfache Statistiken bereit, die der Lehrperson immer den Überblick über die Leselei-
schule+bildung sz 1/2011
stung der einzelnen Kinder geben kann. Allzu
oft wird Antolin als Leseunterricht verstanden.
Doch die Online-Plattform hat nicht den
Anspruch, den Leseunterricht zu ersetzen. Sie
dient zur Steigerung der Lesequantität. Hier
liegt die Stärke dieses Angebotes, und dafür
soll es auch eingesetzt werden. Dabei entlastet
es Lehrpersonen, ersetzt aber nicht ihren
gezielten Lese- und Literaturunterricht, der
viele weitere Aspekte umfasst.
Das weite Land jenseits von Antolin
Die Jagd nach Punkten geht weiter. Buch um
Buch wird durchgescannt und die dazugehörigen Detail-Fragen werden eifrig beantwortet. Es gibt den Wenig-Leserinnen/Lesern
ein gutes Gefühl, die Früchte ihrer Anstrengung schwarz auf weiss zu sehen, und den
Lehrpersonen natürlich auch. Gute Gefühle
wirken ansteckend. Alle Lehrpersonen, die
sich die Leseförderung auf die Fahne
geschrieben haben, eröffneten ein AntolinKonto für ihre Klasse. Und leider waren damit
ganze Schuleinheiten der Meinung, das
Thema Leseförderung sei damit zum grössten
Teil erledigt.
Die Jagd nach Punkten öffnet bei Wettbewerbsfreudigen vielleicht die Tür. Wenn aber
ausser Punkten nichts mehr kommt, fällt diese
bald wieder zu. Lesen ist gerade eben nicht
nur Leistung, sondern Schutz vor einer Welt, in
der oft nur die Leistung zählt. Die Schule sollte
Arbeitsblätter zum
mathbu.ch
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u
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e
v
Ni +
geeignet für:
www.math-arb.ch
15
auch diese Funktionen des Lesens, nämlich
Genuss, Musse, Rückzug, vermitteln und
wertschätzen. Obwohl oder eben gerade weil
sie das Lesen auch mit Noten bewertet und
dadurch in eine belastbare Aufgabe verwandelt. Auf keinen Fall darf Anschlusskommunikation ersetzt werden durch Kontrollfragen.
Wenn Bezugspersonen der Kinder wirklich
wissen wollen, worum es geht, weil sie das
Buch nicht gelesen haben, entstehen authentische Gesprächssituationen jenseits der Kontrollsituation. So werden die komplexen Fähigkeiten geübt, die Struktur eines Textes zu
erfassen und den Inhalt in eigenen Worten
weiterzugeben.
Aus der Sekundarstufe I ertönt die Klage,
Jugendliche könnten nicht gezielt in Sachbüchern nach Informationen suchen. Antolin
lehrt implizit: Punkte gibt es nur, wenn ich ein
Buch von A bis Z durchgehe. In der heutigen
Informationsflut bedeutet Lesefitness aber: Ich
lese gezielt, was mit meiner Fragestellung zu
tun hat. Dazu brauche ich Lesestrategien,
genauer Orientierungsstrategien. Den persönlichen Bezug kann Antolin nicht bieten – es
bietet «Lesen am Fliessband».
(Quelle: Artikel Standpunkt: Antolin, «Leseförderung
im Internet» der Zeitschrift des Schweizerischen
Instituts für Kinder- und Jugendmedien
Buch&Maus, Autoren F. Micelli und M. Busin)
schule+bildung sz 1/2011
16
Neue Schulkarte Kanton Schwyz
Grössere Karte – Themenkarten – Wappen
Das Bildungsdepartement hat die Schulkarte
neu gestaltet. Darauf ist nun der Zürichsee
ebenfalls vollständig abgebildet. Die Themenkarten und Bilder auf der Rückseite
geben einen ergänzenden Einblick in die
Vielfalt kartographischer Darstellungen.
Spezialkarten und Wappen
Die Kartenrückseite wurde neu gestaltet. Erstmals sind sämtliche Wappen der Schwyzergemeinden und -bezirke sowie der Nachbarkantone abgebildet. Mit verschiedenen Spezialkarten, Grafiken, Flugaufnahmen und Satellitenbildern wird die Kartenarbeit im Mensch &
Umwelt-Unterricht unterstützt und das Heimatkundelehrmittel schwyzundquer mit aktuellem Kartenmaterial ergänzt. Weitere Detailund Spezialkarten stehen im Internet unter
www.geo.sz.ch zur Verfügung.
Von der Schülerkarte 1999 des Kantons
Schwyz gibt es nur mehr wenige Exemplare.
Darum hat das Bildungsdepartement in enger
Zusammenarbeit mit dem Amt für Geoinformation eine neue Ausgabe gestaltet. Zum
Schuljahr 2011/12 steht die neue Karte im
Massstab 1:100 000 zur Verfügung.
Vierwaldstätter- und Zürichsee
Für den nördlichen Teil des Kantons hat die
Grossagglomeration Zürich eine wichtige
Bedeutung. Darum wurde das abgebildete
Gebiet nach Norden bis zur Stadt Zürich ausgedehnt. Neu sind damit die beiden grossen
Seen im Süden und im Norden des Kantons
vollständig auf dem Kartenbild enthalten.
Dank der Vergrösserung ab der Landeskarte
1:200 000 konnte die Lesbarkeit deutlich verbessert werden.
Gegenüberstellung einer Orthofoto mit der Landeskarte 1:12 500.
schule+bildung sz 1/2011
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PERSONELLES
Abteilung Logopädie
In der Abteilung Logopädie im Dienst Wollerau
erfolgen im ersten Halbjahr 2011 personelle
Veränderungen. Nina Brandenburg weilt von
Januar bis Juli 2011 im Mutterschaftsurlaub
und wird auf das neue Schuljahr 2011/2012
mit einem reduzierten Pensum in den Dienst
Wollerau zurückkehren.
Isa Fäh wird den Dienst Wollerau per Ende
März 2011 leider verlassen, da sie sich ganz
ihrer Familie widmen möchte. Wir danken ihr
auf diesem Weg ganz herzlich für ihren Einsatz
und ihre Arbeit in der Abteilung Logopädie
und wünschen ihr und ihrer Familie alles
Gute.
Seit Anfangs Januar
2011 arbeitet neu
Simone Josuran als
Logopädin im Dienst
Wollerau. Sie absolvierte nach einer
Berufslehre als
Kaufmännische
Angestellte von
2005 bis 2007 die
Interstaatliche
Maturitätsschule für
Erwachsene in St. Gallen. Nach der Maturität
studierte sie von 2007 bis 2010 Logopädie an
der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Nach dem erfolgreichen
Abschluss im September 2010 konnte Simone
Josuran im Kanton Zürich bereits Berufserfahrung sammeln. Wir freuen uns, in ihr eine
engagierte und motivierte Logopädin für den
Dienst Wollerau gefunden zu haben. Wir heissen sie in der Abteilung Logopädie herzlich
willkommen und wünschen ihr viel Erfolg und
Freude in ihrem neuen Arbeitsfeld.
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schule+bildung sz 1/2011
18
Breite Palette an Angeboten aus dem Sportbereich
Aus- und Weiterbildungsmodule, Wettkämpfe und Tests
Den Jugendlichen stehen wiederum zahlreiche Lager, Wettkämpfe und Tests zur Auswahl, die sie je nach Wunsch einzeln oder in
Teams bestreiten können. Für die J+S-Leiterund Lehrpersonen wird ein äusserst vielseitiges Kursprogramm organisiert.
SCHULTURNEN
Schulsport-Wettkämpfe 2011
Für die fünften und sechsten Primarklassen
fand am 2. Februar in Pfäffikon erneut eine
kantonale Unihockey-Schulsportmeisterschaft
statt. Die Siegerteams dürfen den Kanton
Schwyz am schweizerischen Finalturnier in
Aarau vertreten.
Am 27. April finden die diesjährigen Kantonalen Schulsportanlässe für die Klassen der
Sekundarstufe I in Buttikon, Muotathal und
Wollerau in den Bereichen Handball,
Unihockey sowie Volleyball statt. Im September wird weiter der Leichtathletik-Teamwettkampf durchgeführt.
Die kantonalen CS-Cup-Qualifikationsturniere
werden am 25. Mai und 1. Juni stattfinden. Im
Mai organisieren die Sportlehrpersonen der
Stiftsschule Einsiedeln das Turnier für die 4.
bis 6. Primarschulklassen. Für die Klassen der
Sekundarstufe I werden am ersten Mittwoch
im Mai neu die zwei Turniere in Ibach und
Freienbach durch die betreffenden Schulsport-Lehrpersonen durchgeführt. An den
Ausscheidungswettkämpfen der älteren Schülerinnen und Schüler darf pro Schulort und
pro Kategorie nur je ein Team teilnehmen.
Notfalls sind vor Ort Qualifikationsturniere auszutragen. Für das Primarschulturnier besteht
aus Platz- und Zeitgründen ebenfalls eine Teilnehmerbeschränkung. Die Gruppen werden
nach Eingang der Anmeldungen zusammengestellt.
Die erfolgreichen Teams dürfen den Kanton
Schwyz am 15. Juni am Schweizerischen
Schulsporttag im Raum Solothurn vertreten,
während die Schweizerischen CS-Cup-Finalspiele auf den St. Jakob-Sportanlagen in Basel
ausgetragen werden.
Schwyzer Sporttest 2011
Während der nächsten Wochen wird durch die
Schulturn-Kommission in den Klassen des 8.
Schuljahres gemäss gesetzlichem Auftrag ein
Teil des «Schwyzer Sporttests» abgenommen.
Dieser Test verlangt Disziplinen aus den Unterrichtsthemen (Lehrplan, Orientierungshilfen)
Beweglichkeit, Ballsport, Gerätekombination,
Kletterparcours, Rope Skipping, Leichtathletik
und Ausdauer.
Als Zielsetzung gelten: die Unterstützung der
Lehrpersonen bei der Unterrichtsplanung,
eine stufengerechte Qualitätssicherung und
allfällige Hinweise für Veränderungen
(Gesundheit, Unterrichtsinhalte, etc.).
Gemäss den Erfahrungen in den Vorjahren
zeigen die Schülerinnen und Schüler beachtliche Fortschritte im Können, wenn die Lehrpersonen den Unterricht und die Testvorbereitungen mit Freude und Einsatz durchführen.
JUGEND + SPORT
Kantonale J+S-Lager 2011
Der neue Info-Flyer der verschiedenen kantonalen Sportlager 2011 ist ab sofort bei der
Abteilung Sport erhältlich. Die Lagerdaten sind
im nachfolgend aufgeführten J+S-Kursplan
ersichtlich. Die definitiven Ausschreibungen
für die beiden Tenerolager werden im Monat
März erscheinen und an die Schulen sowie
aktiven Jugend+Sport-Vereine versandt. Weitere Ausschreibungen können bei der Abteilung Sport bestellt werden.
schule+bildung sz 1/2011
Kantonale Sportlergala in Rothenthurm
Am 2. April werden in der neuen Mehrzweckhalle die Schwyzer Sportlerinnen und Sportler
des Jahres 2010 ausgezeichnet. Während
nachmittags die Abgeordnetenversammlung
des Sportverbandes Kanton Schwyz stattfindet, wird abends allen Sportinteressierten ein
abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Dabei bilden die Ehrungen
der erfolgreichen Schwyzer Sportcracks den
Höhepunkt.
Die Titelgewinner 2010 heissen: Nadja Kamer,
Schwyz (Ski alpin); Simon Ammann, Schindellegi (Skispringen); Feldschützengesellschaft
19
Burg, Schwyz; und Kaspar Schnyder, Galgenen, als Sportförderer (Funktionär Leichtathletik / Turnen). Zusätzlich erhalten elf Nachwuchssportler je einen Nachwuchsförderpreis: Cléa Formaz (Pfäffikon, Leichtathletik),
Kevin + Wendy Holdener (Unteriberg, Ski
alpin), Raphael Holdener (Schindellegi,
Leichtathletik), Fabian Schaad (Unteriberg,
Ski nordisch), Adrian Schuler (Rothenthurm,
Skispringen), Corinne Suter (Schwyz, Ski
alpin), Jasmina Suter (Stoos, Ski alpin), Franziska Trütsch (Unteriberg, Skilanglauf), Andrea Waldis (Morschach, Bike) und der STV
Siebnen (Geräteturnen).
Das Klettern gehört sicher auch 2011 zum Angebot in den Tenero-Sportlagern
schule+bildung sz 1/2011
20
Jugend+Sport – Kursplan 2011/2012
Skifahren
Grundausbildung
Zulassungsprüfung Leiterkurs 11.12.2011
Hoch-Ybrig
Leiterkurs
02–07.01.2012
Andermatt
Nur für Personen, die die Zulassungsprüfung im Kanton Schwyz besucht haben
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
17.–18.12.2011
Hoch-Ybrig
20 TN
16 TN
SZ 671.1-ZP/11
SZ 671.1/12
25 TN
SZ 671.7/11
20 TN
16 TN
SZ 711.1-ZP/11
SZ 711.1/12
16 TN
SZ 711.5/11
Snowboard
Grundausbildung
Zulassungsprüfung Leiterkurs 11.12.2011
Hoch-Ybrig
Leiterkurs
02.–07.01.2012
Andermatt
Nur für Personen, die die Zulassungsprüfung im Kanton Schwyz besucht haben
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
17.–18.12.2011
Hoch-Ybrig
Schulsport
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
26.11.2011
Schwyz
15 TN SZ 621.5/11
Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler
Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau, LWB
Turnen
Grundausbildung
Leiterkurs 1. Teil
30.04–05.05.2011
Schwyz
24 TN
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
19.03.2011
Schwyz
30 TN
Reserviert für Turnvereine Kanton Schwyz
Modul Fortbildung
21.05.2011
Schwyz
40 TN
Modul Fortbildung
19.11.2011
Schwyz
30 TN
Modul Fortbildung
26.11.2011
Schwyz
15 TN
Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler
Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau, LWB
SZ 811.1/11
SZ 811.5/11
SZ 811.6/11
SZ 811.7/11
SZ 811.9/11
Judo / Jiu-Jitsu
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
16.04.2011
Siebnen
20 TN
SZ 331.5/11
12.03.2011
Muotathal
30 TN
SZ 641.5/11
02.–03.04.2011
12.–15.05.2011
Muotathal
Muotathal
25 TN
SZ 301.1/11
Muotathal
30 TN
SZ 301.5/11
Schwingen / Nationalturnen
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
Handball
Grundausbildung
Leiterkurs 1. Teil:
Leiterkurs 2. Teil:
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
25.06.2011
Reserviert für Zentralschweizer Kantone
schule+bildung sz 1/2011
J+S-Kids (5–10-Jährige)
Kids – Einführungskurs Polysportiv (2 Tage)
Vereine
26.–27.03.2011
Vereine
12.–13.11.2011
Schwyz
Schwyz
30 TN
30 TN
SZ 100.2/11
SZ 100.3/11
Weiterbildung 1 Polysportiv (2 Tage)
Modul Fortbildung
26.–27.03.2011
Modul Fortbildung
12.–13.11.2011
Schwyz
Schwyz
15 TN
15 TN
SZ 100.5/11
SZ 100.6/11
17.–18.06.2011
17.–18.06.2011
16.–17.09.2011
Einsiedeln
Einsiedeln
Einsiedeln
6 TN
6 TN
6 TN
SZ 691.5/11
SZ 691.6/11
SZ 691.8/11
18.–22.07.2011
noch offen
20 TN
SZ 691.7/11
Schwyz
Schwyz
10 TN
10 TN
SZ 200.2/11
SZ 200.1/11
Küssnacht
100 TN SZ 200.5/11
Skispringen
Weiterbildung 1
Modul Fortbildung
Modul Technik
Modul Konditionstraining
Weiterbildung 2
Praxis als Trainerassistent
SSV-Kader
J+S-Coach
Ausbildung
Coach Ausbildung NG1 / NG2 29.03.2011
Coach Ausbildung NG1 / NG2 25.10.2011
Reserviert für Zentralschweizer Kantone
Fortbildung
Coach Fortbildung
14.09.2011
Reserviert für J+S-Coach Kanton Schwyz
Die Kursanmeldungen der J+S-Grund- und Modulkurse müssen durch anerkannte J+S-Schul- oder
Vereins-Coaches elektronisch (www.jugendundsport) erfolgen!
Anlässe 2011/2012
19.
Hallenfussballturnier Jun. B+C
26.–27.02.2011
41.
39.
20.
52.
Schwyzer J+S-Sommerlager (Sommer)
Kant. Herbstkonferenz
Schwyzer Jugendsportlager (Herbst)
Kant. J+S-Wintersportlager des KSTV-STV
http://www.wintersportlager-elm.ch
Swiss Jugend-Langlauflager
http://www.swiss-julala.ch
Schneefun-Lager ZSSV
http://www.schneefun.ch
10.–16.07.2011
14.09.2011
02.–08.10.2011
26.12.2011–02.01.2012
Schindellegi /
Feusisberg
Tenero
Küssnacht
Tenero
Elm
27.–31.12.2011
Glaubenberg
27.12.2011–01.01.2012
Andermatt UR
16.
55.
21
schule+bildung sz 1/2011
22
Austausch
Der Pro Patria
Austauschbonus
Anmeldetermin nicht verpassen
Pro Patria fördert Klassenaustausch-Projekte. Dieses Engagement von Pro Patria und
ihre Zusammenarbeit mit der ch Stiftung für
eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn wird auch 2011 fortgeführt.
Die Stiftung Pro Patria unterstützt, seit bald
zehn Jahren, Austauschprojekte innerhalb der
Schweiz. Begünstigt werden ausschliesslich
Schweizer Schulen der Primar- und Sekundarstufe I. Voraussetzung ist, dass sich die Schulen entweder bereits am Sammlungsnetz von
Pro Patria beteiligen oder dass sie bereit sind,
sich künftig ebenfalls dafür zu engagieren.
Für die Beurteilung und Auswahl der zu unterstützenden Projekte ist eine von der Pro Patria
eingesetzte Jury zuständig. Sie entscheidet
auch über die Höhe der finanziellen Zuschüsse; maximal werden 2000 Franken pro Projekt
vergeben. Mit der Betreuung des Projektes
sowie der Ausschüttung der finanziellen
Unterstützung ist die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit beauftragt.
Anmeldungen für Austauschprojekte, die bis
Ende des Schuljahres 2010/11 stattfinden, können bis am 31. März 2011 eingereicht werden.
Information / Auskunft: Anmeldeformular www.chgo.ch; ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Sandra Stutz, Verantwortliche Klassenaustausch, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501
Solothurn, E-Mail: [email protected], Telefon
032 346 18 32
hilft
vieles etwas
rosiger sehen
reinschauen,
Spass haben:
www.biwa.ch
15‘000 Artikel und pinke Leuchtschnüre für kaum Pinkepinke
BIWA Schulbedarf, Telefon 071 987 00 00, Telefax 071 987 00 01, www.biwa.ch
schule+bildung sz 1/2011
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Austausch ohne Grenzen
Erweiterung des geographischen Radius
Mit den Austauschprogrammen Pestalozzi,
Rousseau, Comenius und Magellan erweitert
das Schweizerische Kompetenzzentrum für
Austausch und Mobilität der ch Stiftung für
eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn den geographischen Radius seiner
Aktivitäten.
Mit der Vollteilnahme der Schweiz am
europäischen Bildungsprogramm für
«Lebenslanges Lernen» ist das seit 1976
bestehende Angebot für Austausch und
Mobilität der ch Stiftung wesentlich erweitert
worden. Innerhalb der Schweiz, in Europa
und ausserhalb Europas steht Schülerinnen
und Schülern, Studierenden, Lehrkräften
und Bildungsverantwortlichen im Bildungsund Berufsbildungsbereich eine breite Angebotspalette zur Verfügung.
Im binnenstaatlichen Bereich stehen die Programme Pestalozzi und Rousseau für Projekte und Austauschaktivitäten von Volksschulen beziehungsweise von Mittelschulen. Im
europäischen Raum bietet das ComeniusProgramm seit Beginn dieses Jahres vielseitige Austauschmöglichkeiten mit Europa. Austauschaktivitäten mit aussereuropäischen
Destinationen wiederum können im Rahmen
des Magellan-Programms umgesetzt werden.
Die neue Website www.ch-go.ch gibt Bildungsinstitutionen einen Überblick über dieses nunmehr grenzenlose Angebot.
Auskunft: ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Claudia Meier Waldvogel, Programmleiterin Pestalozzi, Rousseau und Magellan, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501 Solothurn, EMail: [email protected], Telefon 032 346 18 18
Programmleiterin Comenius und Grundtvig: Monika
Eicke, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501
Solothurn, E-Mail: [email protected], Telefon
032 346 18 18
Informiert über die zahlreichen Austauschprogramme: die neue Website www.ch-go.ch.
schule+bildung sz 1/2011
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Berufs- und Studienberatung
Ausbilden von Lernenden bringts!
TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon als neuer Lehrbetrieb
Die TERTIANUM Residenz Huob Pfäffikon
hat innert kurzer Zeit nach ihrem Start neue
Ausbildungsplätze für drei Berufe geschaffen. Die Direktorin Monika Bieri erklärt
Berufsberater Armand Pirovino, warum sie
diesen Schritt wagte und ihn nicht bereut.
■
Armand Pirovino,
Berufs- und Laufbahnberater, Pfäffikon
Armand Pirovino: Das neue Huobquartier in Pfäffikon wurde 2004 bezogen. Fast gleichzeitig mit
der Eröffnung unseres neuen BIZ seid auch ihr
gestartet. Warum kam die TERTIANUM Residenz
Huob nach Pfäffikon, obwohl es am Zürichsee ja
diverse Standorte gibt?
Monika Bieri: Die TERTIANUM Residenz Huob
wurde von der Huob-Bauherrin Swiss Re
angefragt. Wir haben den Standort nicht aktiv
gesucht, ihn aber als sinnvoll erachtet.
Armand Pirovino: Wie die meisten neuen Firmen dachte man nicht in erster Linie daran,
Lernende auszubilden, sondern du suchtest
zuerst ausgebildetes Personal.
Monika Bieri: Genau, an Lernende dachte ich
überhaupt nicht. Ich kam von Uster, wo ich
sechs Jahre lang eine kleinere Residenz
geführt hatte. Auch dort hatten wir keine Ausbildungsplätze. Zuerst musste ich für die NeuEröffnung gut ausgebildete Bereichsleiter
suchen und anstellen. Es versteht sich, dass
ein neuer Betrieb Zeit braucht, damit die inneren Abläufe optimal definiert werden und alles
auch gut funktioniert. In einer solchen Phase
kann man keine Lehrlinge anstellen.
Armand Pirovino: 2006 starteten wir die Aktion
«Mehr Lehrstellen im Bezirk Höfe». Wie hast
du unsere Anfrage erlebt?
Monika Bieri: Ja, ihr habt immer wieder angeklopft, fast gestürmt, daran erinnere ich mich
gut! Vielleicht war dies auch nötig, um eine
Diskussion bei uns in Gang zu bringen und
das Bewusstsein für das Nachwuchsthema zu
vertiefen. Im Jahr 2008 wurde dieses Projekt
für uns reif, nachdem wir schon vorher mit
Praktikantinnen in der Pflege begonnen hatten.
Armand Pirovino: Welche Schritte hast du
anschliessend unternommen, um alle Beteiligten von deinem Plan zu überzeugen, den
Nachwuchs selber auszubilden?
Monika Bieri: Zuerst muss ich betonen, dass in
der Geschäftsleitung der TERTIANUM AG eine
positive Grundhaltung gegenüber Bildung und
Weiterbildung herrscht. Die ganze Gruppe bildet ja an ihren 20 Standorten insgesamt 57
Lernende in sechs Berufen aus. Ich selber
hatte aber noch keine Erfahrung als Berufsbildnerin, obwohl ich ja auch mit einer Berufslehre gestartet bin.
Armand Pirovino: Wo waren die grössten Widerstände?
Monika Bieri: Zum Glück gab es betriebsintern
keine, da auch die künftigen Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sofort für dieses Projekt
zu haben waren.
Armand Pirovino: Ihr habt zuerst einer erwachsenen Berufsfrau im Service, die noch keinen
Lehrabschluss besass, die Möglichkeit gegeben, die Nachholbildung zu machen. Welche
Erfahrungen habt ihr mit diesem «Experiment» gemacht?
Monika Bieri: Wir haben die Finanzierung dieser Nachholbildung übernommen und einen
Ausbildungsvertrag mit der Mitarbeiterin
gemacht. Sonst war sie im Betrieb tätig wie
jede andere Servicefachfrau, da sie ja über
eine lange Erfahrung in diesem Berufsfeld verfügte. Und das Experiment verlief sehr erfolgreich. Sie hat unter allen Lernenden eine der
besten Lehrabschlussprüfungen gemacht.
Armand Pirovino: Anschliessend seid ihr mit
dem damaligen Betriebspraktiker, heute
Fachmann Betriebsunterhalt, gestartet.
Berufsbildner Gody Späni hat viel feu sacré
für diesen Start gezündet.
schule+bildung sz 1/2011
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Leitet seit 2004 die TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon: Direktorin Monika Bieri
Monika Bieri: Das darf man sagen! Wir haben
ihn eine Woche lang an den Berufsbildnerkurs
des Amtes für Berufsbildung geschickt und er
hat bei der Selektion eine glückliche Hand
gehabt.
Armand Pirovino: Dann ging’s beim Küchenchef Charles Winckel weiter. Der erste Lernende steht bereits vor seinem Abschluss und die
Selektion für den Ausbildungsplatz 2011 ist in
vollem Gange.
Monika Bieri: Wir hatten wieder Glück mit unserem ersten Lernenden, der als gelernter
Bäcker-Konditor allerdings eine Zusatzlehre
bei uns macht und schon bald abschliesst.
Spannend ist die Selektion für die Lehrstelle
2011. So haben wir kürzlich zwei sehr unterschiedliche Schnupperlehrlinge gehabt: eine
18-jährige Frau, die die Arbeit in der Küche
einfach nicht sah, und einen 14-jährigen
Schüler, den wir sofort einstellen würden,
wenn er im 9. Schuljahr wäre!
Armand Pirovino: Dass euer öffentliches
Restaurant ROSSOROSSO einen hervorragenden Ruf geniesst, darf man ruhig erwähnen.
Leider ist es sogar in Pfäffikon selber noch zu
wenig bekannt, wohl auch bedingt durch die
etwas versteckte Lage.
Monika Bieri: Trotzdem sind wir mit der Fre-
quentierung über die Mittagszeit sehr zufrieden. Zudem konnten wir auch unseren Bankettservice weiter ausbauen, vor allem abends
und an den Wochenenden.
Armand Pirovino: Und seit diesem Jahr sorgt ihr
auch für den wichtigen Nachwuchs in eurem
Kerngeschäft, der Pflegeabteilung. Der Kanton Schwyz hat letztes Jahr ja auch eine regelrechte Kampagne dafür gestartet. Welche
Erfahrungen macht ihr mit dieser Ausbildung?
Monika Bieri: Wir konnten eine junge Frau einstellen, die bereits ein längeres Praktikum bei
uns gemacht hat. Jetzt muss sie schon mehr
Gas geben, weil sie in einem Ausbildungsprogramm steht, das stetig vorwärts geht. Aber sie
wird es – mit der guten Unterstützung unserer
Ausbildnerinnen – sicher packen. Interessant:
Ihre Mutter liess sich – in einem Altersheim –
durch das Beispiel ihrer Tochter anstecken,
ebenfalls noch die Nachholbildung für FAGE
zu machen!
Armand Pirovino: Wie hast du das Engagement
der neuen Berufsbildner erlebt, sich die
zusätzlichen Qualifikationen anzueignen?
Monika Bieri: Zwei Bereichsleiter haben die
Qualifikationen bereits aus anderen Betrieben
schule+bildung sz 1/2011
mitgebracht, was natürlich ein Vorteil für uns
war. Jetzt stehen schon wieder zwei junge
Berufsleute in dieser Zusatzausbildung, damit
wir genügend Verantwortliche für die Lernenden haben.
Armand Pirovino: Rückblickend: Würdest du
diesen langen Prozess wieder anpacken, oder
gab es zwischendurch Zweifel, ob sich der
ganze Aufwand lohnt?
Monika Bieri: Nein, es gab nie den geringsten
Zweifel. Die finanzielle Belastung ist tragbar,
insbesondere, da die Lehrlingslöhne ja nicht
gross ins Gewicht fallen und die jungen
Erwachsenen im letzten Lehrjahr schon viel
Verantwortung übernehmen. Am Anfang
muss man zwar einige Energie investieren, die
sich aber – vor allem längerfristig gedacht –
ganz klar lohnt.
Armand Pirovino: Sind die neuen zweijährigen
Grundbildungen EBA für euch mittelfristig
auch ein Thema?
Monika Bieri: Bisher noch nicht. Aber eine
gelernte Pflegeassistentin macht zurzeit in Zug
die Nachholbildung als FAGE, ein interessantes Projekt für Erwachsene.
Armand Pirovino: Wie war die Zusammenarbeit
mit den beteiligten Partnern, insbesondere
mit der kantonalen Lehraufsicht (Amt für
Berufsbildung), die ja letztlich grünes Licht
geben musste?
Monika Bieri: Das lief alles sehr reibungslos
und in einem rasanten Tempo: Besuch,
Bericht und Bewilligung!
Armand Pirovino: Neben der finanziellen Belastung und dem administrativen Aufwand sitzt
das Bild von unmotivierten Jugendlichen, mit
denen man sich herumschlagen müsse, da
und dort tief unter der Haut.
Monika Bieri: In dieses Klagelied kann ich nicht
einstimmen. Vielleicht haben wir bisher einfach Glück gehabt mit unseren Lernenden,
auch wenn es da und dort mal kleine
Geschichten gibt. Die gibt es aber auch mit
Erwachsenen. Entscheidend ist, dass man
sich genügend Zeit für die Schnupperlehrlinge
und die Selektion nimmt: Dazu gehört auch
der Kontakt mit dem Elternhaus.
Armand Pirovino: Im Kanton Schwyz bilden
rund 1800 Firmen Lernende aus. Es gibt aber
über 13 000 Unternehmungen in unserem
26
wirtschaftlich starken Kanton. Auch wenn
viele darunter keine Voraussetzungen dafür
haben, gäbe es noch ein schönes Reservoir
an neuen Ausbildungsplätzen. Welche Tipps
und Ideen hast du, wie man zusätzliche Lehrfirmen gewinnen könnte?
Monika Bieri: Das Erste ist natürlich das Bewusstsein, dass die Betriebe ihren Nachwuchs nur
selber ausbilden können. Man kann nicht auf
den Knopf drücken und gute Fachleute herbeizaubern. Hier braucht es längerfristiges
Denken. Uns ist bewusst, dass die meisten
Ausgebildeten nach der Lehre weggehen, was
auch richtig ist. Aber vielleicht kommen sie ja
wieder? Es ist ein gegenseitiges Geben und
Nehmen. Gerade in der Pflege suchen wir oft
fast verzweifelt nach gutem Personal. Aber ich
verstehe auch, dass der Aufwand für kleinere
Firmen grösser ist. Hier müsste meiner Meinung nach der finanzstarke Kanton dem
Gewerbe noch mehr entgegenkommen.
Armand Pirovino: Wir bilden ja in unseren beiden BIZ seit Jahrzehnten selber Lernende aus
und es ist eine grosse Freude zu sehen, welche Wege die ehemaligen Jugendlichen
machen. Darunter gibt es berufstätige Mütter,
Leiterinnen von Unternehmungen (z.B. eine
ehemalige Realschülerin!) und sogar einen
Preisträger des internationalen Design-Wettbewerbs von Mailand. Was sind für dich die
schönsten Früchte eures Engagements?
Monika Bieri: Ich freue mich schon heute darauf, wenn wir auch bald mal soweit sind! Mir ist
wichtig, den jungen Menschen ganz allgemein
einen guten Rucksack mitzugeben, weit über
das rein Fachliche hinaus. So freut es mich nur
schon zu sehen wie jemand, der zu Beginn
etwas raue Manieren hatte, bereits ganz feine
Seiten im Umgang mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zeigt. Solche Qualitäten
sind für unsere Institution ganz zentral. Sowohl
positive wie negative Feedbacks landen blitzschnell bei uns. Wenn wir unseren guten Ruf
erhalten wollen, können wir uns fehlende Sozialkompetenzen schlicht nicht leis-ten.
Armand Pirovino: Ein Ausblick: Welche Wünsche hast du für die Zukunft?
Monika Bieri: Da wir naturgemäss mit einem
grossen Wechsel bei unseren Bewohnerinnen
und Bewohner leben müssen, sind wir täglich
schule+bildung sz 1/2011
bemüht, unsere 67 Wohneinheiten besetzt zu
haben und dass sich unsere Bewohnerinnen
und Bewohnern bei uns weiterhin zu Hause
fühlen können. Ein zentrales Thema ist und
bleibt der Nachwuchs im Pflegebereich. Dafür
müssen sowohl kantonal wie auch gesamtschweizerisch vermehrt Anstrengungen unternommen werden.
27
Armand Pirovino: Herzlichen Dank für dieses
offene Gespräch und weiterhin viel Freude
und Erfolg bei der Förderung eures eigenen
Nachwuchses!
Weitere Informationen
www.huob.tertianum.ch
Bilden zusammen ein starkes Team: Berufsbildner und Lernende der TERTIAUM Residenz Huob in Pfäffikon
schule+bildung sz 1/2011
28
Projekt «Endspurt 2011»
Umfrage schlanker und einfacher
Das Ziel des Projektes «Endspurt» ist, dass
möglichst alle Schulaustretenden der
Sekundarstufe I eine passende Anschlusslösung haben. Dieses konnte in den letzten
Jahren dank grossem Engagement aller
Beteiligten immer besser erreicht werden.
■
Andreas Seewer,
Berufs- und Laufbahnberater, Goldau
Die Ergebnisse der Schlussumfragen beim
Projekt «Endspurt» der letzten Jahre zeigen,
dass die Zahl der Schulabgängerinnen und
Schulabgänger ohne geeignete Anschlusslösung kontinuierlich zurückging von 4 %
(2008), 2 % (2009) auf 0.9 % 2010. Diese
Tatsache beweist, dass das Engagement der
Lehrpersonen der Abschlussklassen der
Sekundarstufe I und der Berufs- und Studienberatung Früchte tragen. Nach wie vor
schwierig ist es für Jugendliche mit schulischen oder persönlichen Defiziten, eine passende Anschlusslösung zu finden. Damit
Schulaustretende mit Schwierigkeiten im
Realisieren einer Anschlusslösung frühzeitig
erkannt werden, führt die Berufs- und Studienberatung auch dieses Jahr das Projekt
«Endspurt» durch.
Nur noch zwei Umfragen
Um den Aufwand für die Lehrpersonen möglichst gering zu halten, wurde das Konzept
überarbeitet und der Ablauf optimiert. Neu
gibt es nur noch zwei Befragungen, nämlich
je eine Anfangs April und Ende Juni 2011.
Um den Coachingprozess für Jugendliche
mit Schwierigkeiten rechtzeitig ins Rollen zu
bringen, wird die für die jeweilige Klasse
zuständige Beratungsperson ab Februar
2011 Kontakt mit den Klassenlehrpersonen
aufnehmen, um den Bedarf für Unterstützung zu klären und entsprechende Schritte
einzuleiten.
Lehrstellenmarkt als neues Angebot
Neu werden wir im Mai 2011 in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Berufsbildung
erstmals einen Lehrstellenmarkt durchführen.
Weitere Informationen dazu folgen. Im Namen
der Berufs- und Studienberatung möchten wir
den beteiligten Lehrpersonen für die bisherige
gute Zusammenarbeit herzlich danken und
hoffen auf eine möglichst effiziente und wirkungsvolle Umsetzung des Projektes «Endspurt 2011». Gerne nehmen wir Anregungen
oder Verbesserungsvorschläge entgegen.
PERSONELLES
Auf Ende 2010 ist Armand Pirovino nach 37
Arbeitsjahren in den
Ruhestand getreten.
Mit dem Weggang
von Armand Pirovino verlässt ein sehr
engagierter und
fachlich äusserst
versierter Berufsmann die Berufsund Studienberatung des Kantons
Schwyz.
Armand Pirovino hat unzähligen Menschen
verschiedenster Herkunft in all diesen Jahren
Ziele für berufliche Perspektiven mitgegeben
und Wege aufgezeigt. Er hat aber nicht nur im
Büro beraten, er pflegte die Aussenkontakte
gerne und innovativ. Vor allem war ihm die
Optimierung der Schnittstellenproblematiken
ein grosses Anliegen: Sei dies mit den Klassenlehrerinnen / Klassenlehrern der Sekundarstufe I an der MPS Pfäffikon / Freienbach,
mit dem Amt für Berufsbildung, mit den Lehrund Praktikumsbetrieben, mit dem Kantonalen Brückenangebot, usw. Als gewiefter
Schreiber hat er unzählige Artikel zu Themen
schule+bildung sz 1/2011
der Berufs- und Studienberatung für Zeitungen und Fachzeitschriften verfasst.
Auf nationaler Ebene hat er sich in verschiedenen Arbeitsgruppen für die Anliegen der
BSLB engagiert.Für den wertvollen und
langjährigen Einsatz in der Berufs- und Studienberatung des Kantons Schwyz danken wir
Armand Pirovino herzlich. In unserem Team
hinterlässt er menschlich und fachlich eine
grosse Lücke. Für die neue Lebensphase
wünschen wir ihm gute Gesundheit, weiterhin
viel Innovationsfreude und Energie.
Am 1. Januar 2011
hat Ludwig W.
Rabenbauer die
Nachfolge von
Armand Pirovino in
der Berufsberatungsstelle in Pfäffikon angetreten. Er
bringt eine reiche
Palette an Berufserfahrungen in verschiedenen Arbeitsfeldern mit. Ludwig W. Rabenbauer ist gelernter Werkzeugmacher, hat sich dann in der ITBranche zum diplomierten Projektleiter IT weitergebildet und hatte verantwortungsvolle Jobs
in verschiedenen renommierten Firmen inne.
Die Wirtschaftskrise anfangs der 2000-Jahre
hat ihn gezwungen, sich umzuschulen. Ab
2003 war er als Personalberater in zwei RAVs
im Kanton Zürich und in der SVA-Zürich als IVBerufsberater tätig. In dieser Zeit liess er sich
zum diplomierten Psychologen FH mit Vertiefungsrichtung in Berufs- und Laufbahnberatung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausbilden.
Wir freuen uns, mit Ludwig W. Rabenbauer
einen engagierten und motivierten Fachmann
gefunden zu haben. Von seiner reichen und
breiten Berufserfahrung können unsere Ratsuchenden, Jugendlichen und Erwachsenen
sehr profitieren. Wir heissen Ludwig W.
Rabenbauer im Team Ausserschwyz herzlich
willkommen und wünschen ihm viel Erfolg
und Freude in der Beratungsarbeit.
Tag der offenen Tür
an der Hochschule für Heilpädagogik
7. März 2011, ab 13.30 Uhr
Offene Lehrveranstaltungen und
Informationsstände
Einblicke in
Schulische Heilpädagogik
Heilpädagogische Früherziehung
Logopädie
Psychomotoriktherapie
Gebärdensprachdolmetschen
Weiterbildung
Forschung und Entwicklung
Dienstleistungen
Detailprogramm unter www.hfh.ch
Schaffhauserstrasse 239
Postfach 5850
CH-8050 Zürich
Tel 044 317 11 11 - [email protected]
www.hfh.ch
29
schule+bildung sz 1/2011
30
Erziehungsrat
Geschäfte des Erziehungsrates
An der Sitzung vom 1. Dezember 2010 behandelte der Erziehungsrat folgende Geschäfte:
Bildungsdepartement
• Stiftung Duft-Thorner Studienfonds,
Ersatzwahl
Volksschulen und Sport
• Fokus-Evaluation des Systems der geleiteten
Schule durch die Abteilung Schulevaluation
• Volksschulzeugnis: Fragen und Antworten
• Postulat «Aussagekräftige und transparent
Noten als Entscheidungshilfe bei der Lehrlingsauswahl» (P 27/09)
• Rechenschaftsbericht Weiterbildung und
Zusatzausbildungen Kalenderjahr 2009
Kursjahr 2009/2010
• PHZ Hochschule Schwyz: Zwischenbericht
zum laufenden Forschungsprojekt «i-Phone
in der Schule» an der Primarschule Goldau;
mündlicher Bericht durch den Projektleiter
Mittelschulen
• Schlussbericht über das Projekt «Vergleichsarbeiten an den Gymnasien im Kanton Schwyz» und Ausblick
• Maturitätskommission; Ersatzwahl für die
Amtsperiode 2008 – 2012
• Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung 2010; Berichterstattung der Mittelschulen
• Kantonsschule Ausserschwyz, Änderung
des Schulkonzepts: Konzept «Profil 2012»;
Grundsatzentscheid
Der Erziehungrat liess sich über den Zwischenstand des i-Phone-Projekts an der Projektschule
Goldau informieren.
Ihr Lehrmittelverlag
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schule+bildung sz 1/2011
32
Berufsbildung
Änderungen in der Berufsbildung
Neue Bildungsverordnungen ab Sommer 2011
Auf den Sommer 2011 treten wiederum in
verschiedenen Berufen neue Bildungsverordnungen (BiVo) in Kraft. Mit dem neuen
Berufsbildungsgesetz, das am 1. Januar 2004
in Kraft getreten ist, müssen die rund 300
beruflichen Grundbildungen den neuen
Bestimmungen angepasst werden.
Auf diesen Sommer treten in den folgenden 26
Berufen neue Bildungsverordnungen in Kraft
(EBA = 2-jährige Grundbildung mit eidg.
Attest, EFZ = 3- bis 4-jährige Grundbildung
mit eidg. Fähigkeitszeugnis):
• Augenoptikerin EFZ / Augenoptiker EFZ
• Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ /
Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ
• Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EBA /
Bäcker-Konditor-Confiseur EBA
• Baupraktikerin EBA / Baupraktiker EBA
• Dekorationsnäherin EBA /
Dekorationsnäher EBA
• Drogistin EFZ / Drogist EFZ
• Fachfrau Kundendialog EFZ /
Fachmann Kundendialog EFZ
• Gebäudereinigerin EFZ /
Gebäudereiniger EFZ
• Gebäudereinigerin EBA /
Gebäudereiniger EBA
• Gewebegestalterin EFZ /
Gewebegestalter EFZ
• Holzbearbeiterin EBA /
Holzbearbeiter EBA
• Industriekeramikerin EFZ /
Industriekeramiker EFZ
• Industriepolsterin EFZ /
Industriepolsterer EFZ
• Informatikpraktikerin EBA /
Informatikpraktiker EBA
• Kaminfegerin EFZ / Kaminfeger EFZ
• Keramikerin EFZ / Keramiker EFZ
• Maurerin EFZ / Maurer EFZ
• Mediamatikerin EFZ / Mediamatiker EFZ
• Ofenbauerin EFZ / Ofenbauer EFZ
• Orthopädieschuhmacherin EFZ /
Orthopädieschuhmacher EFZ
• Plattenlegerin EFZ / Plattenleger EFZ
• Plattenlegerpraktikerin EBA /
Plattenlegerpraktiker EBA
• Recyclistin EFZ / Recyclist EFZ
• Schuhmacherin EFZ / Schuhmacher EFZ
• Schuhreparateurin EBA /
Schuhreparateur EBA
• Wohntextilgestalterin EFZ /
Wohntextilgestalter EFZ
Weitere Auskünfte und Informationen erteilt das Amt
für Berufsbildung, Telefon 041 819 19 14 oder
E-Mail [email protected].
schule+bildung sz 1/2011
33
Lehrlingsmedaille 2011 – Gemeinsam erreicht
Luzia Mengüc gewinnt Gestaltungswettbewerb
Auch dieses Jahr wurde wieder ein Wettbewerb zur Gestaltung der Lehrlingsmedaille
durchgeführt. Luzia Mengüc aus Einsiedeln,
«Das Ziel, eine Lehre erfolgreich abzuschliessen, können wir nicht alleine erreichen. Die
Lehrbetriebe und Lehrer helfen uns, wenn
man Probleme hat.»
Coiffeuse im 2. Lehrjahr, wurde als Siegerin
des Gestaltungswettbewerbs erkoren.
Aus 51 Vorschlägen hat die Jury das Sujet von
Luzia Mengüc, Coiffeuse bei Coiffure Reichmuth, Einsiedeln, als besten Entwurf mit Fr.
1400.– prämiert. Luzia Mengüc besucht den
schulischen Unterricht am Berufsbildungszentrum in Goldau. Die junge Künstlerin
umschreibt die Medaille mit folgenden Worten:
Diese Medaille erhalten die drei bestrangierten
Prüfungsabsolventinnen und Prüfungsabsolventen eines jeden Berufes, sofern sie mindestens die Gesamtnote 5,0 erreichen.
Die Rückseite der Medaille wird jeweils durch
die Kommission für Qualifikationsverfahren
vorgegeben.
Arth
Steinen
Steinerberg
Sattel
Rothenthurm
Lauerz
Schwyz
Ingenbohl
Morschach
Riemenstalden
Illgau
Muotathal
Alpthal
Unteriberg
Oberiberg
Feusisberg
Küssnacht
Gersau
Schwyz
Einsiedeln
Höfe
March
Schulträger
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
16.08.2011
22.08.2011
22.08.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
22.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
22.08.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
Herbstferien
ab Woche 40
22.08.2011
Erster
Schultag
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
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08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
Weihnachtsferien
ab 24.12. (W 52)
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
Sportferien
ab Woche 9
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
Frühlingsferien
ab Woche 18
Die folgenden Angaben sind eine Zusammenstellung ohne Gewähr. Verbindlich sind die von den Schulräten erlassenen Ferienpläne.
KANTON SCHWYZ: FERIENPLAN SCHULJAHR 2011/2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
Letzter
Schultag
schule+bildung sz 1/2011
34
Ferienplan Kanton Schwyz
Sonderschulen
HZA
HZI
Mittelschulen
KKS Schwyz
KS Ausserschwyz
Einsiedeln
Immensee
Ingenbohl
Berufsschulen
BBZ Goldau
BBZ Pfäffikon
KB Schwyz
KB Lachen
Wollerau
Freienbach
Altendorf
Lachen
Galgenen
Wangen
Schübelbach
Tuggen
Reichenburg
Vorderthal
Innerthal
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
16.08.2011
16.08.2011
16.10.2010
16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
03.10.-
03.10.- 16.10.2011
29.08.2011
03.10.-
03.10.- 16.10.2011
31.08.2011
22.08.2010
03.10.- 23.10.2011
16.08.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
22.08.2011
03.10.- 23.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
03.10.- 23.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
03.10.- 16.10.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
22.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
22.08.2011
03.10.- 16.10.2011
16.08.2011
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
26.12.-
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
01.01.2012
08.01.2012
01.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
02.01.2012
08.01.2012
08.01.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
20.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
15.02.- 26.02.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 04.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
27.02.- 11.03.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
30.04.- 13.05.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
06.07.2012
schule+bildung sz 1/2011
35
schule+bildung sz 1/2011
36
Eidgenössische Berufsmaturitätsprüfungen
Prüfungstermine im Sommer 2011
Die Eidgenössische Berufsmaturitätskommission führt im Sommer 2011 die nächsten eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen
durch.
Prüfungsdaten und Prüfungsorte
Schriftliche Prüfungen:
12. bis 14. Juli 2011, Bern
30. Juni 2011, Bellinzona
12. bis 14. Juli 2011, Manno
Mündliche Prüfungen:
22. bis 24. August 2011, Bern
20. und 27. August 2011, Bellinzona
Informationen sowie Anmeldeunterlagen: Sekretariat
eidgenössische Berufsmaturitätsprüfungen (EBMP),
Hotelgasse 1, Postfach 316, 3000 Bern 7, Telefon
031 328 40 44, Fax 031 328 40 55,
E-Mail [email protected]
Anmeldefrist: 28. Februar 2011 (Datum des Poststempels)
Sensibilisierung für die Berufsbildung
BBT startet mission future
Berufsbildungplus.ch ist eine Initiative von
Bund, Kantonen und den Organisationen der
Arbeitswelt. Ziel ist es, die Stärken und Karrieremöglichkeiten der Berufsbildung in der
Öffentlichkeit besser bekannt zu machen.
Teil von Berufsbildungplus.ch ist die neue
Website www.missionfuture.ch. Damit werden vor allem Jugendliche zwischen 12 und
16 Jahren angesprochen. Sie sollen auf spielerische Art und Weise die Möglichkeiten
unserer Berufsbildung kennenlernen.
schule+bildung sz 1/2011
37
Mittel- und Hochschulen
Web-App – Netbook – E-Learning
Elektronische Kommunikation an der KSA
Moderne Technologien sind für den Standort
Schweiz von entscheidender Bedeutung. Die
nen oder Kollegen – neue Möglichkeiten der
Anwendung gezeigt und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Universitäten sowie die Unternehmen erwarten Absolventen, die souverän mit Computer
und Internet umgehen können. Deshalb liegt
es nahe, die modernen Kommunikationsund Präsentationsformen in der Schule zu
nutzen, im Unterricht selbstverständlich ein-
Erwähnenswert ist der Medienserver, welchen
die KSA zusammen mit dem Berufsbildungszentrum Pfäffikon (BBZP) und der Kaufmännischen Berufsschule Lachen (KBL) führt. Auf
dem Medienserver stellen die Fachschaften
aller drei Schulen allen Lehrpersonen Filme
aus ihrem Unterrichtsgebiet zur Verfügung.
zusetzen und ständig weiterzuentwickeln.
Die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) verfolgt diesen Kurs seit Jahren.
■
Anna-Marie Kappeler
Rektorin KSA
Die Intranet-Plattform ist das wichtigste Informationsmittel für die Schüler- und Lehrerschaft an der KSA. Als Schule mit den zwei
Standorten Pfäffikon und Nuolen garantiert
das Intranet, dass die Schulgemeinschaft
gleichzeitig über alle wichtigen Ereignisse im
Schuljahr wie beispielsweise die Ausschreibung für die Schwerpunktfächer, Ergänzungsfächer oder Freifächer informiert wird. Unterstützt wird das Intranet durch Hinweise auf
dem Infoboard, d.h. zwei Bildschirme im Eingangsbereich der beiden Schulhäuser, auf
denen die wichtigsten Termine des Tages zu
lesen, aber auch motivierende Bilder z.B. des
Sporttages oder der Maturafeier zu sehen sind.
Für die Lehrerschaft sind die elektronische
Notenabgabe oder die elektronische Führung
der Absenzen eine Selbstverständlichkeit.
Für den Unterricht stehen eine E-LearningPlattform und in den Schulzimmern Smartboards oder – wo diese noch nicht eingerichtet werden konnten – ein Beamer mit PCAnschluss auch ins Internet zur Verfügung.
Regelmässig finden interne Weiterbildungen
statt, bei denen – in der Regel durch Kollegin-
Netbook-Klassen
Für das Schuljahr 2009/2010 konnten die
Eltern ihre Kinder erstmals freiwillig für eine
Netbook-Klasse anmelden. Es kamen, wie
auch für das laufende Schuljahr, zwei Netbook-Klassen zustande. Zurzeit werden somit
vier Klassen (von total 27) mit Netbooks unterrichtet. Die Finanzierung der Computer wird
von den Eltern übernommen. Ein Netbook
kostet rund 750 Franken.
Die Schulzimmer der Netbook-Klassen sind
mit Access-Points, Elektronischer Wandtafel
und Beamer ausgestattet. Die Schülerinnen
und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich mit
ihren Netbooks über WLAN im Schulnetz
anzumelden und erlangen damit Zugriff auf
ihre Homeverzeichnisse sowie gemeinsame
Klassenverzeichnisse. Ein schneller drahtloser
Internet-Zugang ermöglicht den Klassen, die
interaktiven Möglichkeiten des Internets einzubeziehen.
Die Netbooks werden als Arbeitsmittel eingesetzt, unter anderem zum Erarbeiten sowie
Dokumentieren von Unterrichtsinhalten, zum
Recherchieren, zum Präsentieren und zum
Kommunizieren. Alle Fächer versuchen, ihren
Beitrag zu leisten.
KSA-Web-App
Da die IT-Welt ständig Fortschritte macht, mit
denen unsere Schülerinnen und Schüler als
«native users» vertraut sind, sind Schulleitung
schule+bildung sz 1/2011
und Lehrerschaft gefordert, am Ball zu bleiben. Aus der Schülerschaft stammt denn auch
die Anregung, die Aktualitäten des Schuljahres direkt am persönlichen Smartphone anzubieten - seit Kurzem ist das möglich.
Das KSA-Web-App wurde durch den Mathematik- und Informatiklehrer Andreas Umbach
in seiner Freizeit entwickelt. Damit brachte er
wertvolles Wissen und spezielle Fähigkeiten
aus seinem Berufsfeld zugunsten der Schule
ein. Ein erster Blick am Frühstückstisch
ermöglicht es nun den Gymnasiastinnen und
Gymnasiasten, sich einen Überblick über den
aktuellen Tag an der Kantonsschule zu verschaffen. Damit fördert die Schule wichtige
Schlüsselkompetenzen wie sich zu organisieren und zu planen.
Die Öffentlichkeit erfährt wie bisher über die
Web-Seite der Kantonsschule Ausserschwyz,
was im Schulalltag läuft.
38
Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung
Auch bei der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung geht die KSA neue Wege und setzt auf
die elektronische Kommunikation. Am 20.
Januar 2011 startete die KSA mit der OnlineAnmeldung. Die Anmeldeformulare zur Aufnahmeprüfung wurden erstmals nicht mehr
zigfach kopiert und dann den Oberstufen verteilt oder an Interessierte verschickt. Die
Schülerinnen und Schüler sind heute bereits
schon auf der Sekundarstufe I versierte PCAnwenderinnen und PC-Anwender, so dass
ihnen das neue Verfahren keine Schwierigkeiten bereitet. Erste Erfahrungen bestärken diesen Eindruck.
Schülerinnen und Schüler können sich nun
von zu Hause aus direkt anmelden. Damit
vereinfacht sich das ganze Anmeldeverfahren. Die aufwändigen Erfassungsarbeiten der
Anmeldedaten entfallen, da sämtliche Daten
Géraldine Girmscheid, 3g, und Pascal Steingruber, 3g, mit dem Mathematik- und Informatiklehrer Andreas Umbach (Mitte) werfen einen Blick aufs Smartphone, auf welchem das KSA-Web-App aufgeschaltet
ist.
schule+bildung sz 1/2011
auf einfache Art und Weise in die schulinternen Programme importiert werden können.
Somit bedeutet die Online-Anmeldung für alle
involvierten Personen eine Vereinfachung
und eine Kosten- und Zeiteinsparung. Einzig
die Noten werden weiterhin durch die Mittelpunktschulen geliefert. In enger Zusammenarbeit zwischen den Schulen wurde dafür
eine gute Lösung gefunden.
39
Offen für Innovationen
Zu einer modernen Schule gehören auch
moderne Technologien. Die KSA wird auch in
Zukunft für Innovationen offen sein. So ist für
das nächste Schuljahr die Einführung von
WebUntis, ein webbasierendes, interaktives
Stundenplansystem mit vielen Nutzungsmöglichkeiten für die Schulgemeinschaft, geplant.
Gerade im Bereich der IT gilt, dass wer stillsteht, zurückfällt. Die Bildung darf auch in diesem Bereich nicht stillstehen.
schule+bildung sz 1/2011
40
ETH unterwegs – am Theresianum Ingenbohl
Einblick in Angebot und Arbeit der ETH
Im Projekt «ETH unterwegs» geben Mitglieder der ETH Zürich an schweizerischen Mittelschulen Einblick in ihr Angebot und ihre
Arbeit. Mitte Januar 2011 war die ETH auf
dieser 'Reise' am Theresianum Ingenbohl zu
Gast. Wie spannend Naturwissenschaften
und Technik sind, zeigten Professorinnen
und Professoren an aktuellen Forschungsthemen. ETH-Studierende beantworteten Fragen
rund um das ETH-Studium und demonstrierten persönlich Exponate zum Anfassen und
Experimente zum Mitmachen.
■
Mathilde Imhof
Marketing & Kommunikation Theresianum
Ingenbohl
Was die Studierenden mit welchem ETH-Studium zu Klimawandel, knappen Nahrungsmitteln und Energieressourcen beitragen können,
haben die Theri-Schülerinnen und -Schüler
am 12. Januar 2011 im Theresianum Ingenbohl erfahren.
Technik zum Anfassen
Wo früher vor allem mit Holz und Stein
Brücken gebaut wurden, werden heute
Brücken vorwiegend aus Stahlbeton gebaut.
Welche Kriterien dabei berücksichtigt werden
müssen, zeigte Enrico Manna, ETH Zürich, an
faszinierenden Erzählungen zu verschiedenen
Brückenbauten aus der Vergangenheit bis zu
Projekten der Zukunft. Anhand eines Ausstellungs-Modells in der Halle hatten dann die
Schülerinnen die Möglichkeit zu sehen, wie
heute eine Brücke vom Pfeiler bis zum Freivorbau entsteht.
Nebst dem Brückenbau wurden in weiteren
Referaten weitere vielseitige und spannende
Themen vorgestellt:
• Wolken: Regenquelle und Sonnenschirm
• Magnetresonanz: Bilder aus dem menschlichen Körper
• Die Welt der Nanopartikel
• Origami: Was hat Papierfalten mit Wissenschaft zu tun?
• Die Lehre der Geheimschriften
• Wie unser Körper Virusinfektionen bekämpft
Stiessen bei den Schülerinnen des Theresianums Ingenbohl auf Interesse: spannende Exponate aus dem
Wirkungsfeld der ETH
schule+bildung sz 1/2011
Bedeutung der
41
Praxisausbildung an der PHZ
Qualitativ und quantitativ grosser Stellenwert
Die berufspraktische Ausbildung ist für angehende Lehrpersonen von zentraler Bedeutung. Deshalb legt die PHZ Hochschule
Schwyz besonderes Augenmerk darauf. In
der gesamten Ausbildung nimmt die berufspraktische Ausbildung sowohl qualitativ wie
auch quantitativ einen grossen Stellenwert
ein. Sie beträgt rund ein Viertel der Gesamtausbildung.
■
Aldo Bannwart, lic.phil.
Fachbereichsleiter Berufspraktische Ausbildung PHZ Schwyz, Goldau
Stellenwert der Berufspraxis
Angehende Lehrerinnen und Lehrer brauchen
für einen erfolgreichen Berufseinstieg solides
Wissen sowie einen umfassenden Einblick in
die Praxis. Die Dozierenden – unterstützt
durch versierte Forscherinnen und Forscher –
vermitteln den Studentinnen und Studenten
relevante Theorien und didaktisches sowie
fachwissenschaftliches Wissen. Professionelle
Kompetenzen können jedoch nicht ausschliesslich theoriegeleitet erworben werden.
Deshalb erhalten die Studierenden regelmässig Einblick in den Schulalltag von erfahrenen
Lehrpersonen. In Zusammenarbeit mit dem
Routinier planen sie den Unterricht, führen
ihn durch und reflektieren ihn. Dieser Prozess
wird seitens der PHZ Hochschule Schwyz
umfassend geleitet und gestützt. In einer Verbundarbeit wird die berufspraktische Ausbildung auf hohem Niveau umgesetzt.
Studierende, Dozierende und Praxislehrpersonen arbeiten zusammen und garantieren eine
qualitativ hochstehende Ausbildung. So erhalten die Studierenden Einblick in die Schulen
der Kantone Schwyz und Uri. Sie werden insofern auch mit den lokalen Verhältnissen der
Schulen vertraut.
Die Praxis ist ein wichtiger Teil in der Ausbildung zur Lehrperson. Bild: Lothar Gwerder
schule+bildung sz 1/2011
Ziele der Berufspraxis
Die Ziele der berufspraktischen Ausbildung
sind, dass die Studierenden nach dem Studium
• kompetent und mit Zuversicht ihre erste
Klasse führen können,
• den Rollenwechsel zur Lehrperson vollziehen können,
• angeeignete Theorien und praktisches Handeln konstruktiv in Verbindung bringen,
• den Wert der Teamarbeit kennen.
Praxiseinsätze
Die berufspraktische Ausbildung beginnt
bereits im ersten Semester. Die Studierenden
besuchen an zehn Vormittagen ein wöchentliches Halbtagespraktikum. Sie erhalten somit
42
die Gelegenheit, die verschiedenen Stufen der
Volksschule kennen zu lernen und erlernen
grundlegende Formen des Unterrichtens.
Die PHZ begleitet die Studierenden in allen
Praxisgefässen durch Mentorinnen und Mentoren. Sie sind in der Regel Dozierende der
PHZ Hochschule Schwyz. Erfahrene Lehrpersonen – so genannte Praxislehrpersonen –
beobachten, beraten und beurteilen die Studierenden in den jeweiligen Praxiseinsätzen.
Am Ende jedes Praktikumseinsatzes führen
sie mit den Studierenden ein Auswertungsgespräch durch. Die Abbildung 1 gibt einen
Überblick über die Praxiseinsätze.
Abb. 1: Überblick der Praxiseinsätze
Im ersten Ausbildungsjahr absolvieren die Studierenden bereits ein dreiwöchiges Blockpraktikum
(siehe Abbildung 1: Orientierungspraktikum). Am Ende dieses Praxisgefässes findet die so genannte Berufseignungsabklärung statt. Hier werden die schulpraktischen Kompetenzen der Studierenden beurteilt. Wird die Eignungsabklärung nicht bestanden, muss das Mentorat des Grundjahrs
wiederholt werden.
Zahlen – Berufseignungsabklärung
Studienjahr
erreicht
nicht erreicht
2004
24
0
2005
53
2
2006
52
0
2007
42
1
2008
64
1
2009
57
2
Gegen Ende der Ausbildung – im 3. Studienjahr – findet das fünfwöchige Berufspraktikum
statt (vgl. Abbildung 1). Die Studentin oder der
Student übernimmt während fünf Wochen den
Unterricht. Die Aufgaben umfassen auch die
Klassenführung, die Teilnahme an Sitzungen
und vieles mehr. Dieses grosse Praktikum wird
mit einer Diplomlektion, der berufspraktischen
schule+bildung sz 1/2011
43
Bachelorprüfung, abgeschlossen. Die Praxisausbildung der PHZ Hochschule Schwyz umfasst noch
wesentlich mehr Gefässe. Die folgende Darstellung gibt über die verschiedenen Praktika einen kurzen Überblick.
1. Studienjahr
2. Studienjahr
schule+bildung sz 1/2011
44
3. Studienjahr
Theorie-Praxis-Bezug
Der Theorie-Praxis-Bezug wird in der Lehrpersonenbildung bewusst gestaltet. Die Berufspraxis wird von Modulen der allgemeinen
Didaktik begleitet.
Die Studierenden erproben theoretische
Erkenntnisse mit Hilfe gezielter Praxisaufträge
und reflektieren ihre Erfahrungen. Die Reflexion ermöglicht den Aufbau eines wissenschaftlich basierten Wissens, das sich weit über ein
Rezeptwissen erhebt.
Es kommen verschiedene Formen der Reflexion zum Tragen. Speziell zu erwähnen ist die
videobasierte Reflexion. Die Studierenden
zeichnen ihren Unterricht mit einer Videokamera auf und besprechen die Aufnahme im
Rahmen einer Lehrveranstaltung. Die Reflexion ist kein Nacherzählen des vergangenen
Unterrichts. Sie ist ein Nachdenken über den
Unterricht. Grundlage dafür sind unter anderem die Standards, mit denen das professionelle Unterrichtshandeln beschrieben wird,
sowie auch Erkenntnisse aus der Lern- und
Entwicklungspsychologie. Unterrichtserfahrungen werden also mit dem Wissen, das an
der PHZ vermittelt wird, reflektiert, so dass die
Handlungskompetenzen der Studierenden
laufend weiterentwickelt werden.
Praxisschulen
Die PHZ Hochschule Schwyz arbeitet eng und
erfolgreich mit vielen Schulen der Kantone
Schwyz und Uri zusammen. Engagierte Pra-
xislehrerinnen und Praxislehrer garantieren
eine qualitativ hochstehende Praxisausbildung. Die PHZ Hochschule Schwyz legt grossen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit
den Volksschulen und deren Schulleitungen.
Auswertungen zeigen, dass die Praxislehrpersonen die Studierenden der PHZ Hochschule
Schwyz regelmässig als kompetent einschätzen. Eine Praxislehrperson hält fest:
«Die Arbeit mit den Studentinnen war interessant, ich hatte den Eindruck, dass alle sehr
engagiert waren, dass sie gerne mit meinen
Schülern arbeiteten und auch viel profitieren
konnten.»
Aldo Bannwart hat in
Rickenbach das Lehrerseminar absolviert. Als
Primarlehrer hat er an
der Universität Zürich
Pädagogik, Psychologie
und Sonderpädagogik
studiert und mit dem
Lizenziat abgeschlossen. Er war im Anschluss
an das Studium 16 Jahre als Schulleiter tätig.
Aldo Bannwart ist für die PHZ Hochschule
Schwyz als Fachbereichsleiter Berufspraktische Ausbildung und Dozent tätig. Als ehemaliger Primarlehrer und als langjähriger Schulleiter kennt er die Bedürfnisse der Volksschulen. Die berufspraktische Ausbildung orientiert sich an den neusten wissenschaftlichen
Erkenntnissen sowie an den Ansprüchen der
Schulen vor Ort.
schule+bildung sz 1/2011
Denken
45
Kinder anders als Erwachsene?
Ergebnisse zur optimalen Förderung der Kinder
Lange ging die Forschung davon aus, die
Denkleistung von Kindern verändere sich in
Stufen. Prof. Dr. Elsbeth Stern vom Institut
für Verhaltenswissenschaften der ETH Zürich
legte anhand neuerer Forschung dar, dass das
Denken der Kinder demjenigen Erwachsener
entwickelt sich als letztes im Menschen. So
können sich Primarschulkinder noch nicht so
schnell von einer Aufgabe auf eine andere
umstellen, die Frustrationsgrenze ist noch
nicht so hoch, ebenso vergessen sie gerne
Sachen. Zuständig für die Kontrolle ist das
Arbeitsgedächtnis, und das entwickelt sich
erst Ende der Pubertät vollständig.
ähnlicher ist als lange angenommen, und wie
sich diese Ergebnisse auf die optimale Förderung der Kinder auswirkt. Dieses Referat war
Teil des diesjährigen Referatezyklus «Kennen
wir sie? Aktuelles Wissen über Primarschulkinder – Konsequenzen für die Praxis»
■
Irma Schöpfer,
PHZ Schwyz Goldau
Zwar können die Versuche von Piaget noch
heute mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt werden, doch verändert man die Fragestellung, kommen andere Ergebnisse heraus. Das Denken von Kindern unterscheidet
sich nicht – wie lange angenommen – durch
mangelnde Abstraktionsfähigkeit, sondern
gleicht dem Erwachsener viel stärker als vermutet. Das Stufenmodell, wonach die Abstraktionsfähigkeit erst auf einer späteren Stufe
ausgebildet werde, erweist sich heute als inadäquat.
Unterschiede im Denken
Und doch unterscheidet sich das Denken von
Kindern und Erwachsenen. Eine neuere Hypothese geht davon aus, dass Kinder eine geringere Arbeitsgedächtniskapazität haben als
Erwachsene. Das Arbeitsgedächtnis bewirkt,
dass eine Person zielgerichtet den Bereich
aktivieren kann, der für eine bestimmte Aufgabe gebraucht wird, und anderes ausblendet.
Das Fronthirn, Sitz des Arbeitsgedächtnisses,
Doch diese Tatsache erklärt noch nicht alle
Unterschiede in der Denkweise von Erwachsenen und Kindern. Eine weitere Ursache liegt
darin, dass Kinder so genannte universelle
Novizen sind; ihnen fehlen ganz einfach viele
Erfahrungen. Wie auch von Erwachsenen,
wenn sie etwas Neues lernen, werden von den
Kindern oft charakteristische Merkmale als
definitorische herangezogen. Wenn zum Beispiel ein Kind weiss, dass Hund, Kuh und
Fuchs Säugetiere sind, kann das Fell für das
Kind zum Definitionsmerkmal werden. Erst mit
noch mehr Wissen und Beobachtungen kann
sich der wissenschaftliche Begriff weiterentwickeln.
Überholtes Stufenmodell
Das Stufenmodell von Piaget hat dazu geführt,
dass von Primarschulkindern wenig Abstraktion verlangt wurde. Elsbeth Stern hingegen plädiert dafür, den Kindern bereits früh die Möglichkeit zu geben, sich mit abstrakten Konzepten zu beschäftigen und ihr wissenschaftliches Denken anzuregen. Dadurch können sie
Wissen erwerben, das sie auf die späteren
Anforderungen vorbereitet und das sie nutzen
können.
Sie verweist auf die Unterrichtsmodelle von
Claudia Möller für den Unterricht in Mensch
und Umwelt, wie z.B. was sinkt – was
schwimmt. Wie kommt es, dass ein kleines
Stück Stahl sinkt, ein grosses Stahlschiff aber
schwimmt? Dank Beobachtungen und Schlüs-
schule+bildung sz 1/2011
sen daraus können die Kinder altersgerechte
Konzepte erarbeiten, ohne dass Halbverstandenes vermittelt wird.
Längsschnittstudie: Aufruf an Lehrpersonen
Engagierte Lehrpersonen sind eingeladen,
sich an einer Längsschnittstudie zu beteiligen.
Das Institut für Verhaltenswissenschaften der
ETH Zürich untersucht gemeinsam mit dem
46
MINT-Lernzentrum der ETH Zürich, wie sich
der konzeptionelle Unterricht auf verschiedene Aspekte des Lernens und auf die geistige
Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im
Einzelnen auswirkt.
Informationen zur Teilnahme an der Studie finden sich unter ww.educ.ethz.ch/mint/natwiss
Kurznachrichten aus der PHZ Schwyz
Veranstaltungen, Weiterbildungen
Grosser Chorerfolg «The Winter Rose»
Vor Weihnachten begeisterte der Chor mit
PHZ-Studierenden und Solisten unter der Leitung der beiden Chorleiter Armin Wyrsch und
Hansjörg Römer in der Pfarrkirche Gersau
über 300 Zuhörer. Die Aufführung im Rahmen
des «Gersauer Herbsts» wurde begleitet von
einem Orchester, bestehend vorwiegend aus
professionellen Musikern. Wer diese Aufführung verpasst hat, kann sich auf den
nächsten Auftritt freuen. Das nächste Projekt
des PHZ-Chors mit einer Kindertanzgruppe
und der Band der PHZ findet im April 2011 in
Goldau statt.
Frühlingsgespräch «Ethik und Sozialwerke»
Die Fachstelle Ethik, Religionen und Kultur
lädt im Rahmen der Frühlingsgespräche 2011
zum ungezwungenen Gedankenaustausch
zum Thema Ethik in verschiedenen Gesellschaftsbereichen ein. Bereits kann die Fachstelle auf eine beachtliche Anzahl von Ethikgesprächen mit namhaften Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Kirche zurückblicken. In diesem Frühling finden zwei weitere Veranstaltungen statt.
Andreas Dummermuth, Leiter der AHV/IVStelle Schwyz, ist am Mittwoch, 16. März 2011,
von 19.30 bis 21.30 Uhr zu Gast an der PHZ
Der neu formierte PHZ-Chor sorgte beim Publikum in Gersau für Begeisterung. Bild: Nadia von Euw
schule+bildung sz 1/2011
Hochschule Schwyz in Goldau. Das Gespräch
leiten Hans Iten, Einsiedeln, und Guido Estermann, Goldau. Sie loten das Thema «Ethik
und Sozialwerke in einer Gesellschaft» aus.
Welchen ethischen Überlegungen zu sozialen
Fragen muss sich eine vielfältige Gesellschaft
stellen? Wie sieht die Realisierung aus? In welchem Spannungsfeld finden sich soziale
Werke wieder?
Zu diesem Abend sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Gespräche sind öffentlich
und unentgeltlich. Sie finden an der PHZ Hochschule Schwyz, Zaystrasse 42, in Goldau statt.
Im nächsten Frühlingsgespräch im Mai ist
Gottfried Weber, abtretender Direktionspräsident der Kantonalbank Schwyz, zu Gast.
Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/
termine/
Tag der offenen Tür/Informationen zum flexiblen Studieren
Am 23. März 2011 haben Studieninteressenten Gelegenheit, an der PHZ Hochschule
Schwyz in Goldau zu schnuppern. Der Tag der
offenen Tür beginnt um 13.00 Uhr mit allgemeinen Informationen zum Studium, danach
besteht die Möglichkeit, verschiedene Lehrveranstaltungen zu besuchen. Den Schluss
bildet eine Fragerunde in der Cafeteria.
Um 17.30 Uhr folgt eine Information zum flexiblen Studium, einem Studiengang, bei dem
man präsenzreduziert studieren kann, ein
Angebot, das sich vor allem an Personen richtet, die noch Erwerbs- oder Familienarbeit zu
verrichten haben.
47
ser kennen zu lernen und zu verstehen, damit
so der Unterricht bedürfnisgerecht optimiert
werden kann.
Nach dem Blickwinkel der Soziologie und der
Entwicklungspsychologie beleuchtet Prof. Dr.
Thomas Merz in seinem Referat am 24. März
2011 die medienpädagogische Perspektive.
Prof. Dr. Thomas Merz ist Leiter des Fachbereichs Medienbildung und des medien-lab an
der Pädagogischen Hochschule Zürich. Er
wird sich in seinen Ausführungen vor allem
mit dem Thema der Resilienz befassen.
Das nächste Referat findet am 19. Mai 2011
statt. Renate Stohler, Departement Soziale
Arbeit, Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften ZHAW, fokussiert die sozialpädagogische Seite.
Die Referate dauern jeweils von 17.30 bis
19.00 Uhr und finden an der Pädagogischen
Hochschule Schwyz in Goldau statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltungen sind öffentlich und unentgeltlich.
Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/
termine/
Theatersport
Die neue Theaterproduktion der PHZ Hochschule Schwyz in Goldau gibt sich ganz sportlich. In der Tradition des Improvisationstheaters treffen mehrere Theatergruppen aufeinander und buhlen um die Gunst des Publikums. Am 27. April 2011 wird der erste theatersportliche Wettbewerb stattfinden.
Daten und Informationen: www.schwyz.phz.ch
Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/
info-veranstaltungen/
Referatezyklus
Der diesjährige Referatezyklus an der PHZ
Hochschule Schwyz in Goldau widmet sich
den Kindern im Primarschulalter und lautet
«Kennen wir sie? Aktuelles Wissen über Primarschüler – Konsequenzen für die Praxis».
Aus verschiedenen Perspektiven werden die
Kinder dieser Altersgruppe, deren Bedürfnisse
und Entwicklung betrachtet, um sie noch bes-
WB/ZA: Sprachaufenthalte im Sommer 2011
Auch im Sommer 2011 finden wieder Sprachaufenthalte im französischen und englischen
Sprachraum statt. Anmelden können sich Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe I, die
• über eine definitive Unterrichtsberechtigung im Fach Französisch bzw. Englisch
auf der entsprechenden Stufe verfügen und
dieses Fach nach den Sommerferien 2011
unterrichten und
• den Abschluss der kantonalen Nachqualifi-
schule+bildung sz 1/2011
kation oder den PH-Abschluss Französisch
bzw. Englisch im Jahr 2006 oder früher
absolviert haben.
Obligatorische Einführung ins Englischlehrmittel der Sekundarstufe I (letzter Durchgang)
Der letzte Durchgang der obligatorischen Einführung richtet sich an alle Englischlehrpersonen, die
• ab Schuljahr 2011/2012 eine erste Klasse
der Sekundarstufe I (Sekundarschule bzw.
Niveau A und/oder Realschule bzw. Niveau
B) übernehmen oder
• noch nicht alle obligatorischen Kursteile
besucht haben.
Ausserordentlicher Weiterbildungskurs
«Reptilienkunde»
Im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts werden Artenvielfalt, Lebensweise und
Bedeutung der Reptilien des Kantons Schwyz
48
untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse der
Studie werden nun Lehrpersonen der Primarund Sekundarstufe I in Form eines ausserordentlichen Weiterbildungskurses zugänglich
gemacht.
Im Kurs werden fachdidaktische Bezüge zum
M+U- bzw. Naturlehrplan hergestellt und
exemplarische Unterrichtssequenzen vermittelt. An zwei Exkursionen wird das erworbene
Wissen im Gelände erprobt.
Die Unterlagen für die oben beschriebenen
Angebote sind bei der Schulleitung vor Ort zu
beziehen. Ebenso erfolgt die Anmeldung über
die Schulleitungen. Anmeldeschluss ist der
28. Februar 2011.
Kontakt: Elvira Küttel, Sachbearbeiterin
Kursadministration, Telefon 041 859 05 98,
E-Mail [email protected]
Informationen WB/ZA der PHZ Hochschule Schwyz
in Goldau und zum Weiterbildungsprogramm mit der
Liste mit freien Plätzen: www.wbza.schwyz.phz.ch.
Studiengänge im Bereich Landwirtschaft
Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft
An der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen starten im September 2011 folgende Studiengänge:
• Bachelor of Science in Agronomie
• Bachelor of Science in Forstwirtschaft
• Bachelor of Science in Lebensmitteltechnologie
• Master of Science in Life Sciences
(Vertiefung Applied Agricultural and Forestry
Sciences)
Anmeldefrist Bachelorstudium:
28. Februar 2011
Anmeldefrist Masterstudium:
31. März 2011
Wer sich für den Eintritt in die SHL im Herbst
2011 interessiert, findet alle weiteren Informationen sowie das offizielle Anmeldeformular
unter www.shl.bfh.ch
schule+bildung sz 1/2011
49
Kanton
Aktuelles aus dem Bildungswesen
Beschlüsse, Projekte und Vorstösse
KANTONSRAT
An der ausserordentlichen Sitzung des Kantonsrates vom 24./25. November und 15.
Dezember 2010 wurden folgende Geschäfte
behandelt, die das Schul- und Bildungswesen
betreffen:
24./25. November 2010
Erheblich erklärter parlamentarischer Vorstoss:
• Postulat P 6/10 der KR Gabriela Keller und
Bernadette Wasescha: Zukunft der PH
Goldau, eingereicht am 20. März 2010
Erledigte/abgeschriebene parlamentarische
Vorstösse:
• Postulat P 7/10 der KR Gabriela Keller, Adrian Dummermuth und Patrick Notter:
Benachrichtigungsrecht bei Eintritt der
Schülerinnen und Schüler der Stufe Sek 2,
eingereicht am 22. März 2010
• Postulat P 16/10 von KR Verena Vanomsen:
Wie wird der Bedarf an Lehrpersonen in
Zukunft gedeckt?, eingereicht am 21. Juni
2010
• Interpellation I 1/10 René Bünter: Ist die
Pädagogische Hochschule gescheitert oder
steht sie vor einem Neubeginn?, eingereicht
am 5. Februar 2010
• Interpellation I 7/10 von KR Beat Hegner:
Konsequenzen für den Kt. Schwyz nach
Austritt von Luzern aus PHZ Konkordat, eingereicht am 23. März 2010
Neueingang parlamentarischer Vorstoss:
• Kleine Anfrage von KR Peter Steinegger:
Das Kreuz als Symbol christlicher Grundwerte, eingereicht am 27. Oktober 2010
15. Dezember 2010
Kantonsratsbeschluss über einen Verpflichtungskredit für eine gemeinsame Daten- und
Arbeitsplattform für den öffentlichen Schulbe-
reich (RRB Nr. 857/2010)
Der Rat tritt auf die Vorlage ein und genehmigt
mit Schlussabstimmung mit 76 zu 12 Stimmen.
Neueingang parlamentarischer Vorstoss:
• Motion M 11/10 der KR Rolf Bolfing und
Christoph Pfister: Keine Kulturbeiträge
mehr an den Kanton Luzern, eingereicht am
1. Dezember 2010
REGIERUNGSRAT
November 2010
• Berufsbildung: Interkantonale Vereinbarung
über Beiträge an Bildungsgänge der höheren Fachschule (HFSV); Vernehmlassung
• Volksschulen und Sport: Kostenaufteilung
bei interner Sonderschulung aus ausserschulischen Gründen; Klage gegen die
Gemeinde Arth
• Mittelschulen- und Hochschulen: Mittelschulen: Erteilung von Leistungsaufträgen
für das Schuljahr 2010/2011; Zukünftige
Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton
Schwyz; Grundsatzentscheid
• Kultur: Botschaft zur Förderung der Kultur
in den Jahren 2012–2015 (Kulturbotschaft); Vernehmlassung
Dezember 2010
• Kultur – Kantonale Denkmalpflege:
Erhöhung der Limite für Zusicherungen
2010
• Departementssekretariat: Das Kreuz als
Symbol christlicher Grundwerte: Beantwortung einer kleinen Anfrage; Totalrevidiertes
Regionales Schulabkommen Zentralschweiz: Vernehmlassung
• Mittel- und Hochschulen: Auflösung des
Konkordats betreffend Schweizerische
Hochschule für Landwirtschaft: Bericht und
Vorlage an den Kantonsrat; Hochschule
schule+bildung sz 1/2011
50
Rapperswil (HSR): Genehmigung des Budgets 2011; Teilschule Schwyz der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ
Hochschule Schwyz): Kenntnisnahme der
Revision und Genehmigung der Rechnung
2009
• Departementssekretariat: Konkordatsbeiträge 2011 – BKZ, EDK und EDK-Ost: Kenntnisnahme und Freigabe
• Berufsbildung: Interkantonale Fachschulvereinbarung: Meldung der Zahlungsbereitschaft
Januar 2011
• Volksschulen und Sport: Kantonales Sonderpädagogisches Konzept – Kenntnisnahme; Auftrag zur Totalrevision der Verordnung über die Beiträge an Schulanlagen
sowie Ersatz der Weisungen über den Bau
und die Ausstattung von Schulanlagen; Wie
werden unsere Kinder auf ihre Rechte und
Pflichten als Bürgerin und Bürger vorbereitet? Beantwortung der Interpellation I 11/10
• Kultur – Beiträge aus Mitteln des Kulturfonds: Filmprojekt «Mein erster Berg» von
Erich Langjahr; Theaterprojekt «InselTHEATER» von Remo Hicklin und Patrizia Husi,
Schwyz
• Mittel- und Hochschulen: Teilschule der
Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz
(PHZ Hochschule Schwyz): Festlegung der
Ergänzungspauschalen für das Jahr 2010
Februar 2011
• Denkmalpflege: Kantonsbeiträge an
Restaurierungen im Jahr 2010
• Konkordat über die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ): Vereinbarung
über die Aufhebung des Konkordats; Mandatierung
• Statut der Bildungsdirektoren-Konferenz
Zentralschweiz (BKZ Statut): Genehmigung
der Änderungen
• Direkter Gegenentwurf zur Volksinitiative
Jugend und Musik: Vernehmlassung
• Wie werden unsere Kinder auf ihre Rechte
und Pflichten als Bürgerin und Bürger vorbereitet?: Beantwortung der Interpellation I
11/10
schule+bildung sz 1/2011
51
Umwelt + Schule
Internationales
Jahr des Waldes 2011
CAS Naturbezogene Umweltbildung
2011 ist das internationale Jahr des Waldes.
Dies ist eine einmalige Gelegenheit für Lehrpersonen, sich mit dem Lernort Wald auseinanderzusetzen. Möglichkeit dazu bietet ein
gemeinsamer Lehrgang der Stiftung SILVIVA
für Umweltbildung und Wald mit der Zürcher
Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Welche Spur hinterlässt ein Dachs? Wie kann
die Gesundheit im Wald gefördert werden?
Wie beeinflusst der Wald verhaltensauffällige
SchülerInnen? Die Natur bietet viele spannende Themen. Wie können diese packend
unterrichtet werden?
Der Zertifikatslehrgang (CAS) «Naturbezogene
Umweltbildung» lehrt, wie Naturwissen erlebnisorientiert im Wald vermittelt wird. Viele praxisnahe Ideen und das eigene Ausprobieren
sind zentrale Elemente der Weiterbildung.
Der Lehrgang ist modular aufgebaut. Für jede
Schulstufe gibt es eine Auswahl an Modulen.
Es können auch nur einzelne Module
besucht werden. Die Module finden meist an
Wochenenden statt.
Ziele des Lehrganges
Die Teilnehmenden
• erwerben methodische und didaktische
Fähigkeiten im Bereich Naturpädagogik
und Öffentlichkeitsarbeit.
• können Veranstaltungen in der Natur und
im Wald für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene stufengerecht planen, spannend durchführen und richtig auswerten.
• erleben selbst und initiieren bei anderen
Lernprozesse und Impulse für ein verantwortliches Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
• machen neue Naturentdeckungen –
alleine oder in Gruppen
• vertiefen ihre eigene Beziehung zur Natur
Informationen und Anmeldung zum Studiengang
(Start im Mai 2011) unter www.silviva.ch/lehrgang.
Am 9. März 2011 um 18:30 Uhr findet ein Informationsabend zum CAS in Olten statt.
schule+bildung sz 1/2011
52
Bildungsforschung
Forschungsschwerpunkt EduCare
Ganztägige Bildung und Betreuung im Primarschulalter
Im Rahmen ihrer Habilitationsschrift am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität
Bern hat Marianne Schüpbach untersucht,
wie sich eine Ganztagesbetreuung auf die
Leis-tung von Primarschulkindern auswirkt.
Obwohl durchaus positive Leistungseffekte
feststellbar sind, lassen sich diese nicht
vorbehaltlos generalisieren
Die im Rahmen des vom Nationalfonds finanzierten Projekts EduCare verfasste Habilitationsschrift liefert Ergebnisse zur unterschiedlichen pädagogischen Qualität verschiedener
Schulformen (Tagesschule, Schule mit Blockzeiten und Schulen mit traditionellem Unterricht) in den ersten beiden Primarschuljahren. Zudem werden pädagogische Qualitätsmerkmale von Familien beschrieben, und es
werden Unterschiede zwischen Familien von
Kindern, welche die verschiedenen Schulformen besuchen, analysiert. Die Studie betraf
Kinder in den ersten zwei Jahren ihrer obligatorischen Schulzeit.
Die Ergebnisse zeigen beispielsweise, dass
eine intensive Nutzung der Angebote, die an
Ganztagesschulen gemacht werden, Kindern
zu besseren Schulleistungen namentlich im
sprachlichen Bereich, zu einer verbesserten
sozioemotionalen Entwicklung wie auch zu
grösseren Alltagsfertigkeiten verhilft, und dies
im Vergleich sowohl mit Kindern, die einen
traditionellen Unterricht, wie auch Kindern,
die einen Unterricht mit Blockzeiten besuchen. Die Studie zeigt darüber hinaus aber
auch, dass an Tagesschulen Lehr- und
Betreuungspersonen wirken, denen eine Förderung der Kinder ein besonderes Anliegen
ist. Das bedeutet mit anderen Worten, dass
bei einer Generalisierung des Modells Tagesschule die positiven Effekte wohl einem Verdünnungseffekt ausgesetzt wären, weil dann
auch weniger motivierte Personen in dieses
Modell eingeführt würden. Anders als Tagesschulen unterscheiden sich Schulen mit
Blockzeitenunterricht hinsichtlich der
pädagogischen Qualität nicht von traditionellen Schulen.
Die Habilitationsschrift entstand im Rahmen
eines vom Nationalfonds finanzierten Projekts
(EduCare – Qualität und Wirksamkeit der familialen und ausserfamilialen Betreuung und Bildung von Primarschulkindern), das von Prof.
Walter Herzog gemeinsam mit der Autorin
geleitet wurde. Abschliessende Ergebnisse
werden im Sommer 2011 erwartet.
Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung,
Aarau
Eine Tagesbetreuung an der Schule kann
gemäss Forschungsprojekt EduCare leistungsfördernd wirken.
schule+bildung sz 1/2011
53
2-jährige berufliche Grundbildung rechnet sich
Kosten und Nutzen der EBA erforscht
Lohnt sich für einen Arbeitgeber das Anbieten
einer Ausbildung, die zum eidgenössischen
Berufsattest führt? Marc Fuhrer und Jürg
Schweri sind dieser Frage im Rahmen ihrer
Forschungsarbeit am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung nachgegangen
und kommen zu einem positiven Ergebnis. Da
es sich bei der EBA-Ausbildung jedoch noch
um ein junges Angebot handelt, besteht mit
Sicherheit noch Optimierungsbedarf.
Das Verhältnis zwischen dem Aufwand und
dem Ertrag, die für einen Lehrlinge ausbildenden Betrieb resultieren, haben einen wesentlichen Einfluss auf den Entscheid, auszubilden
oder nicht. Wie stellt sich dieses Verhältnis bei
den zweijährigen Ausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) dar? Ist das Verhältnis bei diesem Nachfolger der früheren
Anlehre anders als bei den herkömmlichen
drei- oder vierjährigen, zum Eidgenössischen
Fähigkeitszeugnis führenden Ausbildungen,
welche vor einigen Jahren Gegenstand einer
analogen Untersuchung an der Universität
Bern gewesen sind?
Die hier vorgestellte Untersuchung stützt sich
methodologisch übrigens weitgehend auf
diese frühere Kosten-Nutzen-Studie. Die EBA-
Studie zeigt, dass sich bei aller Variabilität der
Ergebnisse für die Betriebe im Schnitt doch
ein Ertrag von rund 418 Franken je Attestausbildung ergibt. Statistisch ist dieser Nettoertrag jedoch nicht signifikant. Für 55 Prozent
der Betriebe kann jedoch davon ausgegangen
werden, dass der Ertrag den Aufwand übersteigt. Wenn man mit den Ergebnissen der
Studie der Universität Bern vergleicht, liegen
die Bruttokosten für die beiden Ausbildungsjahre der Attestausbildung leicht höher als
jene der ersten zwei Lehrjahre in beruflichen
Grundbildungen mit Fähigkeitszeugnis. Dass
dies so ist, erklärt sich vor allem aus höheren
Kosten für die ausbildenden Personen, aber
auch aus leicht höheren administrativen
Kosten.
Etliche Betriebe haben vermerkt, ein Teil der
Kosten habe auch damit zu tun, dass es sich
um eine neue Ausbildungsform handle; man
kann also damit rechnen, dass in Zukunft der
Aufwand eher sinken wird. Die Kosten-Nutzen-Studie der Universität Bern hatte auch
den Nutzen für die Betriebe nach Ausbildungsabschluss berücksichtigt; wegen der
Neuheit der EBA-Ausbildung war dies aber in
der vorliegenden Studie nicht möglich.
Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung,
Aarau
schule+bildung sz 1/2011
54
Politische Bildung in der Schweiz
Vergleichsstudie mit 37 anderen Ländern
Immer wieder wird Kritik laut an der mangelhaften politischen Bildung an den Schweizer
Schulen. Aber ist diese wirklich gerechtfertigt?
Eine an der Universität Freiburg von Horst Biedermann und Fritz Oser verfasste Forschungsarbeit stellt der Schweiz im internationalen
Vergleich kein schlechtes Zeugnis aus.
Es ist gut zehn Jahre her, dass die Schweiz
mit 27 anderen Ländern zusammen an einer
von der «International Association for the Evaluation of Educational Achievement» (IEA) initiierten und koordinierten Untersuchung
CIVED teilgenommen hat, die den Stand der
politischen Bildung und die entsprechenden
Einstellungen der Jugendlichen zum Gegenstand hatte. 2009 hat die IEA eine neue
Untersuchung zur selben Thematik durchgeführt (International Civic and Citizenship Education Study, ICCS), wobei sich diesmal gar
38 Länder beteiligten. In der Schweiz betraf
die einen Test und einen Fragebogen verwendende Untersuchung 5369 Jugendliche mit
einem Durchschnittsalter von 14.7 Jahren
(internationale Stichprobe: 140 650 Personen, Durchschnittsalter 14.4 Jahre).
Die Schülerinnen und Schüler der Schweiz
liegen im politischen Wissen und Verstehen
mit 531 Punkten signifikant über dem internationalen Mittelwert von 500 Punkten.
Bedeutsam bessere Werte erzielten nur fünf
Länder (Finnland, Dänemark, Südkorea, Tai-
wan und Hong Kong). Sowohl der Migrationshintergrund, das Interesse der Eltern an
sozialen und politischen Themen als insbesondere auch die berufliche Stellung der
Eltern stehen in bedeutsamer Beziehung zum
politischen Wissen und Verstehen. Während
in der Schweiz das Vertrauen in die Gerichte
und die Polizei, aber auch in die nationale
Regierung und den Gemeinde- oder Stadtrat
höher ist als in vielen anderen Ländern, ist
jenes, das in die Parteien gesetzt wird, vergleichsweise gering.
Gering sind auch der Glaube, politisch etwas
bewirken zu können, und die Absicht, sich
politisch zu engagieren. Die Schweizer Schülerinnen und Schüler trauen sich beispielsweise mehrheitlich eher nicht zu, ihren Standpunkt zu einem brisanten politischen oder
sozialen Thema zu verteidigen oder vor der
Klasse über ein politisches oder soziales
Thema offen zu sprechen. Mehrheitlich zeigen die Schülerinnen und Schüler wohl damit
zusammenhängend wenig Interesse an Politik
und sozialen Themen, wobei die Schweiz im
diesbezüglichen Ländervergleich dennoch im
Mittelfeld liegt. Während schliesslich die Einstellung gegenüber gleichen Rechten von
Frauen und Männern mehrheitlich positiv
ausfällt, werden gleiche Rechte von Migrantinnen und Migranten deutlich abgelehnt.
Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung,
Aarau
schule+bildung sz 1/2011
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Tipps
Für den
Alltag und Unterricht
Aktuelle Hinweise und Anregungen
Aus der Vielzahl von Lehrmitteln, Unterrichtshilfen sowie Hinweisen zu Veranstal-
UNTERWEGS AUF
KULTURWEGEN
tungen und Angeboten, welche der Redaktion von «schule+bildung» zugestellt werden,
haben wir für die Rubrik «Tipps» eine Auswahl getroffen.
DVD «DIE DEUTSCH-KLASSE»
Diese DVD entstand unter der Regie des
Dokumentarfilmers Paul Riniker, der unzählige Produktionen beim Schweizer Fernsehen
geleitet hat. Kinder, die in die Schweiz kommen und kein Deutsch sprechen, können
sich hierzulande in einer spezifischen Klasse
die Sprache und weitere Kenntnisse für unsere Schule aneignen. Trotzdem landet leider
ein grosser Teil dieser Kinder nach dem Übertritt in die nächste Stufe bald in Sonderklassen. Nach wie vor macht kaum ein Ausländerkind die Matura. Das erzeugt nicht nur viel
Frust, es ist auch eine Vergeudung von Ressourcen. Mit diesem Film wird beabsichtigt,
grösseres Verständnis für die Situation dieser
Kinder zu wecken. Paul Riniker hat eine Klasse während rund zwei Jahren beobachtet und
einzelne Kinder von ihren ersten Tagen in der
Deutschklasse bis zum Übertritt filmisch
begleitet.
Zum Arbeiten mit dem Film in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung oder mit Schulklassen sind einige Arbeitsmaterialien zusammengestellt worden. Diese können unter
www.phsh.ch > Forschung > Forschung und
Entwicklung > Entwicklung / Unterrichtsmaterial > Die Deutschklasse heruntergeladen
werden.
Bezugsquelle: Handling und Portogebühr Fr. 10.–,
Note mit Empfängeradresse in einem Couvert an:
leu & partner, Im Stemmerli 1, 8200 Schaffhausen.
Die Schweizerische Stiftung Pro Patria gibt ein
Lehrmittel für den fächerübergreifenden Unterricht heraus. Es heisst «Unterwegs auf Kulturwegen» und wurde von ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte und der Pädagogischen Hochschule PHBern entwickelt. Das Lehrmittel unterstützt die Umsetzung der Lehrpläne der Primarstufe und der Sekundarstufen. Es führt Schülerinnen und Schüler altersgerecht an kulturgeschichtliche Themen heran. Das Lehrmittel
«Unterwegs auf Kulturwegen» geht neue Wege. Es
führt zu Direktbegegnungen mit der vergangenen
und aktuellen Lebenswelt.
Zeugen der Schweizer Kultur werden nicht virtuell vermittelt, sondern können
begangen, besucht und
erlebt werden. So bilden Exkursionen und Reisen den Höhepunkt des Lernens, und das Lernen ausserhalb des Schulhauses wird zum zentralen Element eines wirklichkeitsnahen und
fächerübergreifenden Unterrichts. Dadurch
werden Zusammenhänge nicht einfach vermittelt, sondern selbst erfahren. Das Lehrmittel
beleuchtet das Thema Kulturwege von allen Seiten und ist in fünf Kapitel unterteilt: Geschichte
des Verkehrs, Handel, Reisen/Tourismus/Pilgern, Kultur/Kulturgüter/Kulturaustausch sowie
Landschaft/Landschaftswandel. Weitere Informationen sind unter www.kulturwegeschweiz.ch und www.viastoria.ch zu finden.
Unterwegs auf Kulturwegen; 96 Seiten, 20 x 26 cm,
broschiert, zahlreiche Farbfotos, historische Abbildungen und Karten. Das Lehrmittel ist im hep verlag,
Bern erschienen und für Fr. 22.– im Buchhandel
erhältlich. hep verlag ag, Brunngasse 36, 3011
Bern, Telefon 031 310 29 29, Fax 031 318 31 35,
[email protected].
schule+bildung sz 1/2011
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MITTENDRIN &
HOCH HINAUS
SYSTEMDENKEN FÖRDERN
1.–9. SCHULJAHR
Das neue Lesebuch «mittendrin & hoch hinaus»
wurde speziell für das
sechste Schuljahr konzipiert. Die Auswahl der
Texte umfasst Themen,
die den Alltag der Jugendlichen prägen: Liebe,
Mystery, Kommunikation, Idole, Sport, Sachwissen. Das Lesebuch zeigt, wie man mittendrin im Leben steht und auch hoch über sich
hinauswachsen kann. Ergänzt wird das reich
illustrierte Lesebuch von einer CD-ROM mit
zusätzlichen Texten und Materialien sowie
einem Ordner für die Lehrperson mit konkreten
Unterrichtsideen und Unterrichtsmaterialien.
Vernetztes Denken, Denken in Zusammenhängen,
Perspektivenwechsel fördern – bekannte Erwartungen an die Schule. Erstmals liegt im deutschen
Sprachraum ein Handbuch für den Unterricht
vor, das mit einem didaktischen Konzept und erprobten Unterrichtseinheiten die Förderung des systemischen Denkens von der 1. bis zur 9. Klasse ermöglicht.
Viele handlungsorientierte Aktivitäten und
Übungen wecken das Verständnis für die
systemische Denkweise, die in einer Bildung
für nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht fehlen
darf. Das Handbuch zeigt auf, wie Systemdenken in verschiedenen Fächern gewinnbringend
eingeführt, vertieft und geübt werden kann.
Mittendrin & hoch hinaus; Ausgabe 2010, 176 Seiten, 16,5 x 26 cm, farbig illustriert, gebunden, CDROM, Schülerbuch Fr. 39.90, didaktischer Kommentar Fr. 94.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse
13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch
UMWELTDETEKTIVE
Auf dieser Homepage
erscheinen monatlich
aktualisierte Monatsbilder
mit pfiffigen Suchaufgaben
und einem Ideenschatz für
Umweltbeobachtungen.
Die Rubrik «Thema des
Monats» vertieft das Thema
mit Onlinespielen, Infos etc.
Lustvolle Wimmelbilder zu
aktuellen Umweltthemen, monatlich ein attraktiver Wettbewerb, spannende Entdeckungen und
Fragen, die auch das Lexikon nicht beantworten
kann; all das und vieles mehr bietet das Projekt
Umweltdetektive – auch für die Schule! Es entsteht in Zusammenarbeit des Lehrmittelverlags
Solothurn, des Amtes für Umwelt Solothurn
sowie der Beratungsstelle Umweltbildung der PH
FHNW und richtet sich hauptsächlich an die
Lehrpersonen und Jugendlichen der 4. bis 6.
Klassen sowie an die interessierte Bevölkerung.
Informationen: www.umweltdetektive.ch
Systemdenken fördern; 1. Auflage 2010, 96 Seiten,
A4, farbig illustriert, broschiert, inkl. CD-ROM,
Fr. 48.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008
Bern, www.schulverlag.ch
PARCOURS
SPRACHE
«Parcours Sprache»
ist ein förderdiagnostisches Instrument
zur Beobachtung
und Entwicklung von
Sprachkompetenzen
im Schuleingangsbereich. «Parcours Sprache» ist für die Kinder
(KG–2. SJ) ein Spiel und dient den Lehrpersonen
als Beobachtungsinstrument (Fokus: 3. Bildungsjahr). «Parcours Sprache» ermöglicht es
den Lehrpersonen, die Regelentwicklung von
Kindern im Sprachbereich zu beobachten und
auf eine beschleunigte oder verzögerte sprachliche Entwicklung mit einer kompetenzorientierten
Förderplanung zu reagieren.
Parcours Sprache; Kiste mit Spielmaterialien, farbig
illustriert, inkl. Audio-CD, Aufgabensets und Kommentar für Lehrpersonen, Schulpreis Fr. 96.–;
Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern,
www.schulverlag.ch
schule+bildung sz 1/2011
LISSAPREIS
Der LISSA-Preis führt dieses Jahr zum ersten
Mal Impulsveranstaltungen durch, bei denen
vergangene Preisträgerschulen ihre Projekte
vorstellen. Vor Ort erhalten Lehrpersonen,
Schulleiter, Fachpersonen für Begabungsförderung und andere Interessierte einen detaillierten Einblick in die Projekte folgender
Preisträger:
• Zug – Zug um Zug Talente fördern:
Mittwoch, 16. März 2011, 13.30–17.00 Uhr
• Schule am Wasser, Zürich – Klassenübergreifender Projektunterricht:
Dienstag, 24. Mai 2011, 13.15–17.00 Uhr
Weitere Informationen: Stiftung für hochbegabte
Kinder, Charlotte Holzer, Hirschengraben 34, 8001
Zürich, Telefon 044 273 05 56, www.hochbegabt.ch
STÄRKEN ENTDECKEN –
ERFASSEN – ENTWICKELN
Wie werden Kinder und
Jugendliche befähigt,
ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu
nutzen? Wie lernen sie,
eigene Ziele und Werte
zu verfolgen und dabei
Lernprozesse zunehmend selbstständig zu
bewältigen? Stärkenorientierung mit dem Talentportfolio nach Renzulli bedeutet eine vermehrte und konsequente Ausrichtung auf die Entwicklung und Nutzbarmachung von Stärken (Fähigkeiten, Interessen und Stilvorlieben). Zahlreiche Praxisbeispiele illustrieren, wie Lehrpersonen aller Stufen in ihrem Unterricht die Lernenden in ihren
Stärken unterstützen können. Für die Umsetzung in der Volksschule werden Instrumente
zur Verfügung gestellt. Das praxisnahe Buch
eignet sich für Lehrpersonen aller Stufen,
Dozierende und Studierende sowie alle an
Unterrichts- und Schulentwicklung interessierten Personen.
57
Stärken entdecken – erfassen – entwickeln e3 , das
Talentportfolio in der Schule; 128 Seiten, A4, farbig
illustriert, broschiert, inkl. CD-ROM, Fr. 44.–;
Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern,
www.schulverlag.ch
KRESCHENDO – MUSIK
FÜR DIE 1. UND 2. KLASSE
Das bewährte Konzept
des lehrgangartigen
Aufbaus mit Fokus auf
die musikalischen
Grundlagen wird beim
neuen Lehrmittel «Kreschendo» beibehalten.
Das neue Arbeitsheft
dient einer umfassenden melodischen und
rhythmischen Arbeit
und verknüpft diese mit den Bereichen Stimme, Bewegung, Spiel mit Instrumenten sowie
Notationsformen und Musikhören. Der lehrgangartige Aufbau ermöglicht der Lehrperson,
ihre Klasse methodisch und didaktisch
geschickt an die Grundlagen der Musik heranzuführen. Dabei sorgen spielerisch-kreative
Aktivitäten dafür, dass eventuelle Berührungsängste von Beginn weg abgebaut werden und
den Kindern der Einstieg in die Musikwelt
leichtfällt.
Kreschendo; Arbeitsheft für Schülerinnen und
Schüler, Fr. 12.–; Begleitband für Lehrpersonen,
Fr. 48.– und Audio-CD mit Liedern und Hörbeispielen,
Fr. 39.–; Comenius Verlag, c/o Klett und Balmer AG,
Baarerstrasse 95, 6302 Zug,
www.comenius-verlag.ch
SICH BEWERBEN –
DEUTSCHTRAINING 8 –10
Dieses Heft beinhaltet
Strategien zur Information
über den Wunschberuf,
Tests zur Selbsteinschätzung persönlicher Stärken und Schwächen,
vielfältige Übungen und
schule+bildung sz 1/2011
Tipps rund um das Bewerbungsverfahren mit
realen Eignungstests für eine Ausbildung.
Zudem auch Hinweise und Anregungen zur
erfolgreichen Durchführung eines Praktikums, gezielte und individuelle Förderung
durch wiederholende und weiterführende
Aufgaben und zusätzliches Online-Weiterlernen.
Sich bewerben; Arbeitsheft 8.–10. Klasse, Fr. 12.70;
Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95, 6302 Zug,
Telefon 041 726 28 50, Telefax 041 726 28 51,
www.klett.ch, [email protected]
VASCO LERNT
SCHWIMMEN
Der Biber Vasco wird von allen Kindern heiss
geliebt. Auch Eltern, Lehrpersonen und
Schwimmunterrichtende, die mit dem
Schwimmheft von swimsports.ch arbeiten,
schätzen den lernwilligen Biber, mit dem sich
die Kinder identifizieren und so ihre
Schwimmfortschritte machen. Swimsports.ch
schickt daher den Biber vermehrt als sympathischen Botschafter in der Umsetzung der
Grundlagentests ins Wasser. So entstand eine
ganze Serie von Zeichnungen, welche die
Schwerpunkte der einzelnen Übungen fokussieren. Die farbigen Zeichnungen können
laminiert im Format A4 oder A5 bei
www.swimsports.ch bestellt werden.
Informationen: swimsports.ch, Schlosserstrasse 4,
8180 Bülach, Telefon 044 737 37 92,
[email protected]
17. FILMTAGE
NORD/SÜD 2011
Alle zwei Jahre präsentiert die Fachstelle
«Filme für eine Welt»
neue, speziell für Bildung und Unterricht
ausgewählte Filme
zum globalen Lernen
und zur nachhaltigen
Entwicklung. Thematisiert werden das Ver-
58
schwinden des Aralsees, Kinderrechte und
Kinderarbeit in Indien und der Zusammenhang zwischen der EU-Fischereipolitik und
afrikanischen Bootsflüchtlingen. Die Filme
beleuchten den Demokratisierungsprozess in
Kenia oder verschiedene Facetten der Globalisierung wie die Folgen eines internationalen
Goldabbauunternehmens in Guinea oder
Aspekte des globalisierten Geflügelgeschäfts.
Veranstaltungsorte und Daten:
PHBern
01./02. März 2011
PHSG St. Gallen
08./09. März 2011
PHZH Zürich
15./16. März 2011
PHZ Luzern
22. März 2011
PHZ Zug
23. März 2011
Beginn jeweils um 17.30 Uhr (bis ca. 21.15
Uhr). Ergänzend werden Weiterbildungskurse
für Lehrpersonen zum Thema Film und globales Lernen im Unterricht angeboten.
Programm und Informationen: Stiftung Bildung und
Entwicklung, Filme für eine Welt, Monbijoustrasse
31, 3011 Bern, Telefon 031 398 20 88,
[email protected], www.filmeeinewelt.ch
MEHR ALS MÜLL –
TIPPS FÜR DIE SCHULE
Die Schweiz ist zwar Europameister im Recycling, gleichzeitig produzieren wir hierzulande
mehr Müll als der europäische Durchschnitt.
Die Wiederverwertung allein genügt nicht:
Laut Experten lassen sich die Abfallberge nur
über weniger Konsum und längere Benutzungsdauer eines Produkts verkleinern. Zeit,
sich über den Umgang mit Rohstoffen, den
eigenen Konsum und Alternativen zum Wegwerfen Gedanken zu machen – auch in der
Schule. Das neue Themenfenster der Stiftung
«Bildung und Entwicklung» liefert Anregungen und Materialtipps für den Unterricht auf
allen Stufen.
Informationen: Stiftung Bildung und Entwicklung,
Globaleducation, Monbijoustrasse 31. 3011 Bern,
Telefon 031 389 20 21,[email protected],
www.globaleducation.ch
schule+bildung sz 1/2011
SCHULKLASSEN ENTDECKEN
DEN CHASSERAL
Der Naturpark Chasseral bietet Schulklassen
im Klassenlager oder auf der Schulreise interessante Möglichkeiten, die Natur in einer
weitgehend authentisch gebliebenen Region
zu erleben. Im Angebot finden sich unter
anderem Energiewochen auf dem Mont
Soleil, Feinschmeckerwochen oder Naturwochen. Lehrpersonen finden auch Unterstützung bei Schulprojekten.
Informationen: Regionalpark Chasseral, Place de la
Gare 2, Postfach 219, 2610 Saint-Imier, Telefon
032 942 39 49, Fax 032 942 39 43,
[email protected],
Internet www.parcchasseral.ch
FUMETTO-COMICZEICHENKURSE 2011
Das 20. Comix-Festival findet vom 9.–17.
April 2011 statt.
• Comic-Zeichenkurse
(Kinderkurs: 8–12 Jahre / Jugendkurs:
13–16 Jahre) Kinder und Jugendliche entwerfen unter der Anleitung von Julie Zimmer
(Zeichenlehrerin) und Martin Frey (Zeichenlehrer) eine eigene Comicfigur und bauen
rund um diese Figur ihren Comic-Strip auf.
Die Comic-Zeichenkurse sind ein idealer
Treffpunkt für junge Comic-Fans!
Kurse:
1. Kinderkurs
2. Kinderkurs
3. Kinderkurs
4. Kinderkurs
1. Jugendkurs
SA 09. April 2011
13.30–16.30
SO 10. April 2011
13.30–16.30
SA 16. April 2011
09.00–12.00
SO 17. April 2011
09.00–12.00
SA 16. April 2011
13.30–16.30
Kurskosten: Kurs je 1 x 3 Stunden: Fr. 70.–
Kursort:
Hochschule Luzern – Design &
Kunst, Rössligasse 12, Zimmer
«Aula», 6000 Luzern 5
59
Anmeldung erforderlich. Weitere Details: Fumetto –
Internationales Comix-Festival Luzern, Postfach
5163, 6000 Luzern 5, [email protected],
Telefon 041 412 11 22, Fax 041 412 11 23,
www.fumetto.ch
ZOO – VERWEILEN,
ENTDECKEN, GENIESSEN
«Zoo – verweilen, entdecken, geniessen»
heisst das neue Lehrmittel, das Lehrpersonen zusammen mit
dem Zürcher Zoo konzipiert haben. Die Idee
dahinter ist, dass die
Kinder spielend das
Erforschen der Tierwelt
erlernen. Ihre Beobachtungen können sie auf einer Internetplattform zusammentragen und der Zoo wertet sie
dann aus. Dieses Lehrmittel vereint alle Vorzüge, welche moderne Didaktik und technische
Errungenschaften einem fortschrittlichen
Unterricht eröffnen.
Zoo – verweilen, entdecken, geniessen; A4, 176 Seiten, Ordner und DVD, Fr. 95.–, Lehrerordner: Die
Module 1 bis 6 sind für die Arbeit im Schulzimmer
konzipiert. Begleit-DVD: Die Lehrerdarbietung kann
mithilfe der mitgelieferten Materialien effizient vorbereitet und der Klasse präsentiert werden.
Vertrieb ZKM, Frauenfelderstrasse 21 A, Postfach,
8404 Winterthur, Telefon 052 364 18 00, Fax 052
364 18 46, [email protected], www.verlagzkm.ch
UMWELT: TECHNIK –
THEMENHEFT
Jedes Themenheft der Reihe «Umwelt: Technik» besteht aus einem Arbeitsteil, mit dem
die Schülerinnen und Schüler praktisch arbeiten können, und einem Informationsteil, in
dem sie zusätzliche Hinweise und Erklärungen finden. Kurzbeschreibungen zu ausgewählten Berufen liefern einen Beitrag zur
Berufsorientierung. Die Lehrerinformationen
zu jedem Themenheft liefern eine Menge
zusätzlicher Erläuterungen, Lösungen zu den
schule+bildung sz 1/2011
Aufgaben und weiterführende Sachinformationen. Das Themenheft «Technisches
Zeichnen» zielt auf die
Entwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens. Dabei lernen
die Schülerinnen und
Schüler technische
Zeichnungen zu lesen
und selbst nach Normen anzufertigen. Im
Informationsteil finden sich Angaben und
Anleitungen zum selbstständigen, normgerechten Darstellen verschiedener Werkstücke.
Umwelt: Technik – Themenheft; Schuljahr 7–10,
Fr. 17.30; Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95,
6302 Zug, Telefon 041 726 28 50, Telefax 041 726
28 51, www.klett.ch
MEINE WELT
AUF DEUTSCH
«Meine Welt auf
Deutsch» ist ein vielseitiges und offenes
Lernmaterial für den
handlungsorientierten
und lernaktivierenden
Unterricht. Das Buch
bildet die Grundlage
für abwechslungsreiche Übungsmöglichkeiten zur Erweiterung
des Wortschatzes. Es ist nach Themen in 13
Kapitel gegliedert (Schule, Familie, Umwelt
etc.) und der Lebenswelt von Grundschulkindern sowie ihrem Bedarf an Sprachhandlungen angepasst. Es hilft Kindern, ihre Umwelt
durch Sprache zu erschliessen.
Meine Welt auf Deutsch; Buch + Audio-CD, Niveau
A1–A2, Fr. 30.–; Klett und Balmer AG, Baarerstrasse
95, 6302 Zug, Telefon 041 726 28 50, www.klett.ch
60
LESEN. DAS TRAINING –
ARBEITSMAPPE UNTERSTUFE
Vielen Schülerinnen
und Schülern fehlen
trotz eines abgeschlossenen Leselehrgangs
oft noch die Voraussetzungen, um Texte
genau, angemessen
schnell und sinnverstehend lesen zu können.
«Lesen. Das Training»
fördert systematisch und gezielt Lesefertigkeiten, Lesegeläufigkeit und Lesestrategien. Das
Training ermöglicht es, sowohl verstehend als
auch mit Genuss lesen zu können.
Lesen. Das Training; Mappe mit 4 Heften, total 224
Seiten, A4, farbig illustriert, geheftet, Schulpreis
Fr. 23.60; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13,
3008 Bern, www.schulverlag.ch
UNTERRICHTSHILFEN
«SAFETY TOOL»
Safety Tools helfen, Schülerinnen und Schüler
für sicheres Verhalten zu sensibilisieren und sie
vor den Folgen schwerer Unfälle zu bewahren.
Die kostenlosen Safety Tools enthalten Unterrichtsblätter mit kopierfähigen Texten, Checklisten und Grafiken zu Themen aus dem
Schulalltag. Es stehen 14 verschiedene Themen
zur Verfügung. Je nach Thema eignen sie sich
für den Einsatz auf verschiedenen Schulstufen
vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe 2.
Informationen: Die einzelnen Safety Tools und
Arbeitsblätter können kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden, www.bfu.ch/safetytool
schule+bildung sz 1/2011
ERBINAT–
FORUM
Erfahrungen aus dem Alltag austauschen? Die
Highlights des Jahres teilen? Wichtige Anliegen oder Probleme mit anderen Fachleuten
erörtern? Zum zweiten Mal treffen sich am
2. April 2011 von 9.00 bis 13.00 Uhr Natur-,
Umwelt- und Erlebnispädagoginnen und
-pädagogen zum ERBINAT-Forum: Vernetzung, Austausch und fachliche Diskussionen
in ungezwungenem Rahmen. Mit Brunch und
horizonterweiternden Gästen.
61
Informationen: Kerngruppe Gerätebenzin, c/o
Schweizerische Metall-Union, Andreas Furgler, Leiter Bildungszentrum, Chräjeninsel 2, 3270 Aarberg,
Telefon 032 391 70 28, Fax 032 391 70 29,
[email protected], www.metallunion.ch
DIE «ANDERE» SCHWEIZER
LITERATUR ERKUNDEN
Informationen: Geschäftsstelle Fachverband für
Erleben und Bildung in der Natur, Sarah Wauquiez,
3004 Bern, Telefon 031 735 51 81, [email protected],
www.erbinat.ch/forum
SCHULPROJEKT
AIR4LIFE
Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel.
15 000 Liter Luft atmen wir alle täglich ein.
Die Luftqualität ist wichtig für die Gesundheit
des einzelnen Menschen, für die Umwelt, die
Fauna und den Zustand von Gebäuden. Wer
das versteht, geht anders mit den Einflussfaktoren der Luftqualität um. Das Schulprojekt air4life sensibilisiert deshalb 12- bis 16Jährige für das Thema Luftqualität. Die Schülerinnen und Schüler lernen, was Luftqualität
ausmacht und wie diese beeinflusst werden
kann. Dabei sind sie aktiv gefordert. Neben
Versuchen gehören auch Experimente und
Umfragen zum Programm. In 6–20 Lektionen
werden die Jugendlichen an das Thema
Atmen und die Schadstoffe Ozon, Feinstaub
und Benzol herangeführt.
Die Lehrpersonen erhalten Hintergrundmaterial, Vorschläge für den Aufbau der Lektionen, Texte, Bilder, Präsentationen, Filme und
Zugang zu Foren. Trägerorganisationen von
air4life sind die kantonalen Luftreinhaltebehörden, die Krebsliga Schweiz und die
Schweizerische Metall-Union, unterstützt
durch das Bundesamt für Umwelt.
Auch im kommenden Schuljahr 2011/2012
haben Sprachlehrkräfte der Sekundarstufe II
die Möglichkeit, mit ihren Klassen die «andere»
Schweizer Literatur zu erkunden, nämlich diejenige in einer anderen Landessprache. Autoren/Übersetzer-Teams besuchen Schulklassen,
um mit den Schüler/innen über ein Werk zu
sprechen, welches im Original und in der Übersetzung vorliegt. Ziel ist es, Schweizer Gegenwartsautoren/innen und deren Werke einem
jüngeren Lesepublikum der übrigen Landessprachen bekannt zu machen.
Eines der Hauptanliegen der organisierenden
Institutionen ist die Überschreitung der Sprachgrenzen innerhalb der Schweiz. Lesungen von
Autoren/Übersetzer-Teams sind deshalb nur
möglich in Schulen der Zielsprache der Übersetzung. Die Teilnahme ist kostenlos, ein finanzieller Beitrag der Schulen zur Deckung der
Honorare und Reisespesen ist erwünscht,
jedoch keine Bedingung für eine Teilnahme.
Die Ausschreibung für das Schuljahr
2011/2012 erfolgt Mitte März 2011.
Informationen: ch Stiftung für eidgenössische
Zusammenarbeit, Dornacherstrasse 28A, Postfach
346, 4501 Solothurn, Telefon 032 346 18 00, Fax
032 346 18 02, [email protected],
www.chstiftung.ch - Rubrik «ch Reihe / ch Reihe an
den Schulen»
schule+bildung sz 1/2011
KINODIA-WETTBEWERB
ZUR RASERPRÄVENTION
Das Netzwerk Schulische Bubenarbeit
(NWSB) führt im Rahmen seiner SpeedKampagne einen Kinodia-Wettbewerb zum
Thema Risikoverhalten
durch. Der Wettbewerb
richtet sich an Jugendliche aus OberstufenSchulen, Gymnasien oder Berufsschulen. Die
Siegerarbeiten werden im Herbst 2011 als
Kinodias in den Deutschschweizer Kinos ausgestrahlt. Die Speed-Coaches bieten auf
Anfrage eine Einführung ins Thema Risikoverhalten und Risiko im Strassenverkehr. Die Lektionsideen zur Gestaltung des Grafikers Fausto
Tisato stehen im Internet als Download bereit
und bieten wertvolle Unterrichtshilfen zur
Qualitätssteigerung der Schülerarbeiten.
Informationen zum Wettbewerb: Netzwerk Schulische Bubenarbeit NWSB, Urs Urech, Zentralstrasse
156, 8003 Zürich, Telefon 044 825 62 92,
[email protected], www.ist-rasen-maennlich.ch
CUBORO
KREATIV DENKEN
Das spannende
Lehrmittel
«cuboro kreativ
denken» zu dem
cuboro-Kugelbahnsystem ist
eine neuartige
Methode zum
spielerischen Trainieren der räumlichen Vorstellung und des logischen Denkens. Dank den Aufgabenstellungen
aus der Anleitung «cuboro kreativ denken» zu
den Grundlagen cuboro standard oder basis
können auf verschiedenen Lernstufen Erfahrungen zur Geometrie, Physik, zum taktischen,
konstruktiven Vorgehen sowie zum technischen
62
Verständnis gesammelt werden. Vom zufälligen
Bauen von einfachen Kugelbahnsystemen über
das Lösen gestellter Aufgaben bis hin zum
bewussten Planen und Gestalten komplexer
Systeme werden auch Kreativität, Konzentrationsfähigkeit, Sorgfalt, Geduld und bei Gruppenaufgaben die Teamfähigkeit gefördert. Dieses Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem
Verlag ZKM. «cuboro kreativ denken» besteht
aus zwei unabhängigen Einheiten: einer didaktischen Anleitung sowie einer Aufgabenbox.
Das parallel zu diesem Werk gratis angebotene
«cuboro webkit» eröffnet nebst dem virtuellen
Lösen der Aufgaben, das ebenfalls logisches
und räumliches Denken fördert, die fantastische Möglichkeit, den Gebrauch und den
gesellschaftlichen Nutzen des Internets zu zeigen und auszuprobieren. Mit dem virtuellen
Aufzeichnen und Veröffentlichen eigener oder
dem Weiterentwickeln bestehender CuboroKugelbahnsysteme kann an einem weltweiten
Konstruktionsprozess und Austausch teilgenommen werden.
Cuboro kreativ denken; Edition cuboro, Didaktisches
Anleitungsbuch inkl. CD-Rom Fr. 58.–, Aufgabenbox
Fr. 78.–; Verlag ZKM, Frauenfelderstrasse 21A, Postfach, 8404 Winterthur, www.verlagzkm.ch sowie
www.cuboro.ch
schule+bildung sz 1/2011
63
Kultur
Kinokultur in der Schule
Aktuelle Schweizer Filme im Angebot
Über KINOKULTUR IN DER SCHULE können
Schulklassen anspruchsvolle Schweizer Filme
während der Schulzeit zu vergünstigten Eintrittspreisen im Kino besuchen. Zu allen Filmen stehen kostenlose Unterrichtsmaterialien
zur Verfügung, die auf der Website achaos.ch
unter «Filmkultur in der Schule – Downloads»
heruntergeladen werden können.
Das ganze Angebot von KINOKULTUR IN DER
SCHULE wird von der Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Süss momentan evaluiert. Für Rückmeldungen findet sich auf
www.achaos.ch unter «Kinokultur in der Schule Informationen» ein Fragebogen.
Aktuell im Programm von KINOKULTUR
MANIPULATION
SPIELFILM VON
PASCAL VERDOSCI
Schweizer Politthriller und Verfilmung des KultRomans «Das Verhör des Harry
Wind» von Walter
Matthias Diggelmann zu den Themen Kalter Krieg,
Schweizer Staatsschutz, geistige
Landesverteidigung und Manipulation der Medien. Mit Klaus Maria Brandauer und Sebastian Koch.
Nichts ist wahrer als eine gute Lüge. 1956. Die
Zeit des Kalten Krieges. Der Schweizer Staatsschutz überwacht zehn Prozent der eigenen
Bevölkerung. Als ein kompromittierendes Foto
den Star-Reporter Werner Eiselin als sowjetischen Spion entlarvt, ist dieser dem Druck
nicht gewachsen und nimmt sich im Verhörraum das Leben. Spezialagent Urs Rappold
von der Antispionage-Abteilung plagen Zweifel: Waren die Fotos wirklich echt? Und warum
hat der einflussreiche PR-Berater Dr. Harry
Wind die Fotos überhaupt machen lassen? In
einem gnadenlosen Katz-und-Maus-Spiel mit
dem manipulativen Geschichten-Erfinder
Wind realisiert Rappold, dass er selbst Teil
eines Komplotts ist. Die Romanvorlage des
Films war eines der bedeutendsten Schweizer
Nachkriegswerke von Walter Matthias Diggelmann. Er war in den sechziger und siebziger
Jahren neben Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt der bekannteste Autor der Schweiz.
Der Film verspricht eine interessante Auseinandersetzung in der Sekundarstufe 1 und 2 sowie den
Berufsschulen. Ein Kurzdossier mit Unterrichtsmaterial zum Film kann auf der Webseite www.achaos.ch
unter «Kinokultur in der Schule – Downloads»
kostenlos heruntergeladen werden.
MIT DEM BAUCH
DURCH DIE WAND
KINODOKUMENTARFILM
VON ANKA SCHMID
Eine Langzeitdokumentation über
drei TeenageMütter, die ihren
anarchischen
Kinderwunsch entgegen dem heutigen Zeitgeist
durchgesetzt
haben. Der Film
dokumentiert
deren Umbruchphase vom Teenager zur jungen
Frau mit gleichzeitiger Mutterschaft. Während
vier Jahren wurden die Mädchen in ihrem
schule+bildung sz 1/2011
beruflichen Werdegang, ihrem privaten
Umfeld mit dem Kind, dem Freund bzw. ExFreund, Kolleginnen, Eltern und Geschwistern
gefilmt und nach ihrer jeweiligen Befindlichkeit, ihren Wünschen und Träumen befragt.
Eine filmische Chronik mit offenem Ausgang.
64
Der Film verspricht eine interessante Auseinandersetzung in der Sekundarstufe 1 und 2 sowie den
Berufsschulen. Kinostart im Mai 2011. Ein Kurzdossier mit Unterrichtsmaterial zum Film kann ab sofort
auf der Webseite www.achaos.ch unter «Kinokultur
in der Schule – Downloads» kostenlos heruntergeladen werden.
Personelles Amt für Kultur
Bundesbriefmuseum unter neuer Leitung
Die neue Leiterin
der Abteilung «Bundesbriefmuseum
und Kulturgüterschutz» im Amt für
Kultur des Kantons
Schwyz heisst Annina Michel. Sie hat
per Januar 2011 die
Nachfolge von
Valentin Kessler
angetreten, der seit
Oktober 2010 als Staatsarchivar dem Amt für
Kultur vorsteht.
Annina Michel verfügt über ein Studium in
Germanistik und Geschichte, das sie vor gut
einem Jahr mit der Höchstauszeichnung
«summa cum laude» an der Universität Fribourg abgeschlossen hat. Die 27-Jährige ist
Mediävistin und bringt somit als profunde
Kennerin des Mittelalters ideale Voraussetzungen für die Leitung des Bundesbriefmuseums
mit. Bisher arbeitete Annina Michel im Nidwaldner Museum sowie im Staatsarchiv des
Kantons Schwyz, wo sie mit der Erschliessung
von Archivbeständen beauftragt war.
Die gebürtige Monsteinerin (GR) lebt seit
sechs Jahren in Stans und kennt die Kulturlandschaft Innerschweiz bestens. Zu ihren
neuen Aufgaben gehören die operative Leitung
des Bundesbriefmuseums, die museumsübergreifende Zusammenarbeit auf dem Platz
Schwyz, die Verantwortung über die Belange
im Bereich Kulturgüterschutz sowie die
Bewirtschaftung der kantonalen Staatsaltertümersammlung. Wir wünschen Annina Michel
in ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg!
schule+bildung sz 1/2011
65
Museen
Neue Austellungen locken ins Museum
Museumstipps (auch) für Schulklassen
Der bevorstehende Frühling bringt nicht nur neues Leben und neues Grün, sondern auch attraktive
Ausstellungen und Museumsangebote mit sich. Wir stellen einige aktuelle Angebote vor, die nicht
zuletzt auch für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen attraktiv sind.
Verkehrshaus der Schweiz, Luzern
Teachers Day vom 23. März 2011
Nachhaltige Mobilität erfordert die Entwicklung und Umsetzung fortschrittlicher Technologien. Dazu benötigen wir qualifizierte Fachleute. Verkehr, Technik und Informatik bieten
faszinierende Berufsfelder von grosser Relevanz für Gesellschaft und Wirtschaft. Das Verkehrshaus steckt voller Originale und interaktiver Exponate, welche aktuelle und historische
Berufe aus den verschiedenen Bereichen des
Verkehrswesens dokumentieren. Die Vermittlung von Berufsbildern im Kontext von Verkehr
und Mobilität hat im Verkehrshaus Tradition.
In Ergänzung etwa zur Sprechstunde beim
Berufsberater steht im Verkehrshaus das Rollenspiel in einem authentischen und haptischen Umfeld und damit die ungezwungene
und überraschende Begegnung mit den Berufen rund um die Mobilität im Vordergrund. Am
23. März 2011 steht der Teachers Day daher
unter dem Motto «Entdecke Deine Berufung».
Programm:
Ab 10:00 Uhr
Empfang, Beratung, Information, Ticketbezug,
Treffpunkt mit Kolleginnen und Kollegen, Start
zum individuellen Besuch im Museum
14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
Rundgang «Talent-Show – Entdecke deine
Berufung»
Daniel Schlup, Leiter Ausstellung & Vermittlung
Wo liegen meine Stärken und Interessen? Wel-
che Talente schlummern und warten, um entdeckt zu werden? Die Talentbühnen laden
zum Ausprobieren ein: ein Abroll-Experiment,
Kohle schaufeln, Teamplayer, Flugverkehrsleiterspiel, Ruderanlage, Modelle falzen und
testen. Für Schulstufen ab 6. Klasse empfohlen.
14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
Workshop «i-factory – Informatik erleben»
Halle Schifffahrt- Seilbahnen und Tourismus,
2. OG
Beat Döbeli, Dozent für Medien und Schule,
Pädagogische Hochschule Goldau
Die Ausstellung «i-factory» ermöglicht den
Schülerinnen und Schülern einen Erstkontakt
mit Informatik. Sie bietet ein anschauliches
und interaktives Erproben von grundlegenden
Prinzipien: Programmieren, Koordinieren,
Suchen und Sortieren sowie Komplexität. Für
Schulstufen ab 5. Klasse empfohlen
14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
Baustellenführung «Teamplayer» – login to
your future.
Halle Schienenverkehr, Galerie
Doris Kubli, Leiterin Marketing login Berufsbildung
Die Berufe in der Verkehrswelt sind einzigartig;
disziplinenübergreifendes Teamwork steht im
schule+bildung sz 1/2011
Mittelpunkt. Mit der neuen Ausstellung in der
Halle Schienenverkehr wird dies erlebbar
gemacht und die wichtigsten Lehrberufe für
alle Schulniveaus vorgestellt. Für Schulstufen
ab 7. Klasse empfohlen.
17 Uhr
Filmtheater exklusiv für Lehrpersonen
Haie 3D
66
Wichtige organisatorische Hinweise:
Melden Sie sich bitte bis Mittwoch, 17. März 2011
online auf www.verkehrshaus.ch/schuldienst an.
Gratiseintritt (Museum plus Film um 17 Uhr) für
amtierende Lehrpersonen, Ticketbezug im Haupteingang am Teachers Day Infodesk. Kontakt und
Anmeldung: Verkehrshaus der Schweiz,
Sibylle Maurer Stirnemann, Leiterin Schuldienst,
Lidostrasse 5, 6006 Luzern; sibylle.maurer@ver
kehrshaus.ch; www.verkehrshaus.ch/schuldienst
Der von Jean-Michel Cousteau präsentierte
Film «Haie 3D» bietet eine einzigartige dreidimensionale Reise durch die faszinierende
Welt dieser gewaltigen und gefährdeten Raubtiere. Für Schulstufen ab 4. Klasse empfohlen.
Museum für Kommunikation Bern
«Wo bisch?» Handy macht mobil
Statistiken, aus anderen Blickwinkeln dargestellt, offenbaren erstaunliche Einsichten und
beantworten Ihre Frage, ob Sie zu den typischen Handynutzern gehören.
Mit dem Handy lässt sich weit mehr als nur
telefonieren. De Ausstellung zeigt verblüffende
Anwendungen und lässt Sie über Segen oder
Fluch und richtig oder falsch bestimmen.
Accessoire, Gadget, Kult - für viele ist das
Handy nicht nur Kommunikationsmittel, sondern muss zu Lifestyle und Outfit passen und
entscheidet über «in» und «out».
Wie kommt es, dass wir immer und überall
kommunizieren? Wie verändert sich unser Alltag dadurch? Wozu verwenden wir das Handy?
Bestimmt das Mobiltelefon unsere Mobilität?
Wo verläuft der Graben in der Handynutzung –
zwischen Alt und Jung oder Ost und West? Gibt
es ein Leben ohne Combox, SMS und MMS?
Eine überdimensionierte Weltkugel in der Ausstellung zeigt überraschende Geschäftsmodelle und Entwicklungen rund um den Globus.
Erinnern Sie sich an das Telefon an der Wand
und auf dem Bürotisch, an die ersten Handys,
noch mit ausziehbarer Antenne? «Wo bisch?»
zeigt technische Entwicklungen, Visionen von
damals und sinniert über Tops und Flops. Und
nicht zuletzt verwandelt sich Ihr Handy ins
neuartige «ABC-Tool» und begleitet Sie durch
die Ausstellung
Museum für Kommunikation, Helvetiastrasse 16,
3005 Bern; die Ausstellung «Wo bisch?» Handy macht
mobil dauert bis 3. Juli 2011 und ist geöffnet jeweils
von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Weitere
Informationen zu Workshops und speziellen Angeboten für Schulklassen sind erhältlich unter www.mfk.ch
schule+bildung sz 1/2011
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Museum für Urgeschichte(n), Zug
Fische – Ressourcen aus dem Wasser
men seit dem 20. Jahrhundert Kunststoffe
und andere Hightechmaterialien zum Einsatz.
Die Ausstellung basiert auf aktuellen Ergebnissen archäologischer Ausgrabungen, speziell
auf der Erforschung der Seeufersiedlungen.
Präsentiert werden Fangmethoden, die durch
archäologische Funde oder schriftliche Zeugnisse nachgewiesen sind: Fischfang mit Harpune und Angelhaken, mit Netz, Reuse oder
Gift. Vorgestellt werden auch See und Ufer als
Lebensraum der Fische und des Menschen.
In einem Aquarium schwimmen verschiedene
Fischarten, welche schon in der Jungsteinzeit
am Zugersee gefangen wurden.
Während die Fischerei in der Schweiz heute
als Beruf fast ausgestorben und zum Freizeitvergnügen geworden ist, leistete sie in der Vergangenheit einen wesentlichen Beitrag zur
menschlichen Ernährung. Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen aus dem Wasser»
stellt den ur- und frühgeschichtlichen Fischfang ins Zentrum. Präsentiert werden faszinierende Originalfunde aus verschiedenen Orten
der Schweiz von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter.
Harpunen, Angelhaken, Netze und Reusen
zeigen, dass sich die Fangmethoden nicht
gross gewandelt haben. Geändert haben die
Materialien: Statt Naturmaterialien wie Knochen, Geweih, Holz und Pflanzenfasern kom-
Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen
aus dem Wasser» wurde 2009 vom Museum
Schwab, Biel, konzipiert und realisiert. Für die
Neuauflage im Museum für Urgeschichte(n)
Zug wurde sie um Exponate aus der Zentralschweiz erweitert. Ausserdem stellen sich
heutige Zuger Fischer und Fischereiverbände
vor. Begleitend zur Ausstellung hat das
Museumsteam ein vielfältiges Rahmenprogramm ausgearbeitet. So kann das Publikum
urgeschichtliche Angelgeräte herstellen, sich
in die Bestimmungsmethoden von Fischknochen einführen lassen oder Fischgerichte
nach alten Rezepten degustieren. Das vollständige Programm findet sich auf der Homepage des Museums.
Museum für Urgeschichte(n), Hofstrasse 15, 6300
Zug; Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen
aus dem Wasser» dauert bis 15. Mai 2011 und ist
geöffnet jeweils von Dienstag bis Sonntag von 14 bis
17 Uhr. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, den Workshops und speziellen Angeboten für
Schulklassen sind erhältlich unter
www.museenzug.ch/urgeschichte
schule+bildung sz 1/2011
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Kunstmuseum Thun
Beruf: Bauer
Mit Werken von Peter Ammon, Eduard Boss,
Ferdinand Hodler, Franz Niklaus König, Reto
Leibundgut, Gottfried Matter, Ernst Ramseier,
Antje Schiffers und anderen mehr.
Kunstmuseum Thun, Thunerhof, Hofstettenstrasse
14, 3602 Thun; die Sammlungsausstellung mit
Gästen zum Thema «Beruf: Bauer» dauert bis zm
3. April 2011 und ist geöffnet jeweils von Dienstag
bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen und speziellen Angeboten für Schulklassen sind erhältlich
unter www.kunstmuseumthun.ch
Gerne werden in der Kunst heutzutage die
Urbanisierung und Globalisierung zum Thema
gemacht. Mit Beruf: Bauer. Eine Sammlungsausstellung mit Gästen nimmt das Kunstmuseum Thun einen Perspektivenwechsel vor und
stellt die Agrikultur in den Fokus der Aufmerksamkeit, prägt und gestaltet diese doch unser
Leben und unsere Umgebung nach wie vor. Die
Sammlung des Kunstmuseums Thun bezeugt
die Bedeutung, welche die Landwirtschaft auch
in der Kunst bis vor nicht allzu langer Zeit hatte.
Ausgangspunkt für die Ausstellung bilden
Werke aus dem eigenen Depot, die aber mit
Arbeiten von zeitgenössischen Kunstschaffenden wie auch älteren fotografischen Positionen
ergänzt werden. Besondere Schwerpunkte sind
das Leben und Arbeiten von Bauern und Bäuerinnen heute, vor 60 Jahren und früher, aber
auch Fragen zur Sichtbarkeit der Landwirtschaft
oder was mit unserer Umgebung geschieht,
wenn diese ausbleibt.
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Simone Märchy erzählt bestimmt
von der Party in ihrer Wohnung.
Und dem Nachbarn, den
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