schule + bildung 1
Transcription
schule + bildung 1
22. Februar 2 0 11 80. Jahrgang schule+bildung 1 Mitteilungen der Bildungsbehörden Impressum Notizen Mitteilungen der Bildungsbehörden schule+bildung jubiliert ■ 2011 erscheint das Mitteilungsblatt des Bildungsdepartements des Kantons Schwyz bereits im 80. Jahrgang. Vieles hat sich seit der ersten Nummer im Jahre 1932 gewandelt. Nicht nur sieht sich die Schule neuen Herausforderungen gegenüber, sondern es werden auch höhere Anforderungen an die Kommunikation gestellt. Um diesen weiterhin gerecht werden zu können, wurde schule+bildung auf dieses Jahr hin leicht renoviert. Im Editorial erläutert der verantwortliche Redaktor Patrick von Dach die wesentlichen Änderungen. 80. Jahrgang Nr. 1 22. Februar 2011 Herausgeber: Bildungsdepartement Kanton Schwyz Kollegiumstrasse 28, 6430 Schwyz E-Mail: [email protected] Redaktion: Patrick von Dach Telefon: 041 819 19 01 Telefax: 041 819 19 17 E-Mail: [email protected] Abonnemente und Inserateverwaltung: Bildungsdepartement Marlis Ulrich (Mo – Do erreichbar) Telefon: 041 819 19 15 Telefax: 041 819 19 17 E-Mail: [email protected] Erscheinungsdaten: Mitte Februar, Mai, September, Dezember Redaktionsschluss: am 25. des Vormonats Inserateannahmeschluss: bis Ende des Vormonats Auflage: 4000 Exemplare Jahresabonnement: Fr. 20.– Satz und Druck: Multicolor Print AG, Baar Telefon: 041 767 76 87 E-Mail: [email protected] Grafisches Konzept: Geiter GGW, 8832 Wollerau Titelbild: Wichtiger Bestandteil der Ausbildung zur Lehrperson: die berufspraktische Ausbildung. Bild: Lothar Gwerder Herausforderungen im Jahr 2011 ■ Abgelehntes Budget hin oder her – auch für 2011 haben sich das Bildungsdepartement und seine Ämter herausfordernde Ziele gesetzt. In der Rubrik «Thema» stellen wir auszugsweise die wesentlichen Zielsetzungen aus den einzelnen Bereichen vor. «schuldatenverwaltung.sz» bewilligt ■ Als erstes Projekt unter dem E-Government-Gesetz wird für die gesamte Volksschule eine einheitliche Datenplattform realisiert. Diese soll die gesamte Schul- und Klassenadministration unterstützen und mithelfen, unnötige Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Bereits ab kommendem Schuljahr 2011/2012 werden die Primarschulen mit iCampus arbeiten können, die Einheitsbezirke sowie die Sekundarstufe II folgen später. Neue Schulkarte Kanton Schwyz ■ Die Schulkarte aus dem Jahre 1999 ist nicht nur praktisch vergriffen, sondern auch etwas in die Jahre gekommen. Das Amt für Volksschulen und Sport hat daher zusammen mit dem Amt für Geoinformation eine Überarbeitung vorgenommen. Was nun vorliegt, ist eine attraktive Schulkarte im Massstab 1:100 000, die auch einen Einblick in die Vielfalt kartographischer Darstellungen gibt. Die neue Schulkarte kann ab sofort beim Amt für Volksschulen und Sport zum Preis von Fr. 5.- (plus Versandspesen) bezogen werden. Ausbilden von Lernenden bringts! ■ Das Anbieten von Ausbildungsplätzen für Jugendliche ist für Betriebe eine Herausforderung, bietet aber auch viele Chancen. In der Rubrik «Berufs- und Studienberatung» stellen wir mit der TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon ein gelungenes Beispiel vor, wie für Lehrbetrieb und Lernende eine Win-Win-Situation resultieren kann. KSA geht mit der Zeit ■ Moderne Technologien sind für den Wirtschaftsstandort Schweiz von hoher Bedeutung. Umso wichtiger ist es, dass Maturandinnen und Maturanden souverän mit Computer und Internet umgehen können. Die Kantonsschule Ausserschwyz bietet dazu zahlreiche Hilfestellungen, als neuste eine eigene KSA-Web-App für Smartphones. Praxisnahe Ausbildung an der PHZ ■ Die berufspraktische Ausbildung ist für angehende Lehrpersonen von zentraler Bedeutung. Die PHZ Hochschule Schwyz weiss darum und setzt daher rund ein Viertel der gesamten Ausbildungszeit für die Praxisausbildung ein. Beim geplanten Alleingang nach Auflösung des PHZ-Konkordats soll diese gar noch ausgebaut werden. schule+bildung sz 1/2011 Auskunft Departementssekretariat Departementssekretär: Patrick von Dach Sekretariat Rechtsdienst, lic.iur. Carla Wiget www.sz.ch Schulgesundheitsdienst (SGD) 041 819 19 01 041 819 19 15 041 819 19 10 Amt für Volksschulen und Sport • Vorsteher: Markus Probst 041 819 19 03 Sekretariat 041 819 19 11 Sonderpädagogik: Dr. Markus Schädler 041 819 19 55 Schulentwicklung: Dr. Reto Stadler 041 819 19 92 Abteilung Sport: Hansueli Ehrler, Leiter 041 819 19 40 Abteilung Schulfragen: Bruno Wirthensohn, Leiter 041 819 19 42 Simone Imhof 041 819 19 68 Ursula Stalder 041 819 19 31 Abteilung Schulaufsicht/Schulinspektoren: Albert Schmid, Leiter, Kreis 1 041 819 19 80 Rémi Odermatt, Kreis 2 041 819 19 37 Erwin Lötscher, Kreis 3 041 819 19 43 Hans-Peter Bertin, Kreis 4 041 819 19 64 Abteilung Schulevaluation: Ruedi Immoos, Leiter 041 819 19 63 Roman Aregger, Evaluator 041 819 19 38 Roger Kündig, Evaluator 041 819 19 85 Urs Neher, Evaluator 041 819 19 66 Ursula Zimmermann, Evaluatorin 041 819 19 67 Abteilung Schulpsychologie: Rosetta Schellenberg, Leiterin 055 415 50 90 Beratungsdienst Küssnacht 041 850 91 04 Beratungsdienst Pfäffikon, Römerrain 9 055 415 50 90 Beratungsdienst Einsiedeln 055 412 74 84 Abteilung Logopädie: Franziska Kirchhofer, Leiterin 041 819 19 55 Dienst Arth-Goldau 041 855 46 86 Dienst Brunnen 041 825 30 41 Dienst Einsiedeln 055 412 62 21 Dienst Gersau 041 829 80 18 Dienst Ibach 041 810 41 84 Dienst Küssnacht 041 850 12 81 Dienst Lachen 055 451 02 63 Dienst Muotathal 041 830 20 61 Dienst Pfäffikon 055 417 50 86 Dienst Rothenthurm 041 839 80 32 Dienst Schwyz 041 818 70 74 Dienst Siebnen 055 440 44 39 Dienst Steinen, Sprachheilschule 041 833 87 12 Dienst Wollerau 044 787 03 45 Heilpädagogisches Zentrum Ausserschwyz: Beat Steiner, Gesamtleiter 055 415 80 60 Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz: Tobias Arnold, Gesamtleiter 041 811 16 23 Präventive Stellen Kommission «Sexuelle Ausbeutung» Gesundheit Schwyz Frühberatungs- und Therapiestelle für Kinder 2 041 810 12 92 041 859 17 27 041 820 47 88 055 415 80 10 041 819 16 74 / 78 Amt für Berufs- und Studienberatung • Vorsteherin: Edith Schönbächler Zentralstelle Pfäffikon Studienberatung Regionalstelle March Regionalstelle Höfe Regionalstelle Schwyz/Gersau/ Küssnacht Regionalstelle Einsiedeln Berufsinformationszentren (BIZ): Goldau Pfäffikon Amt für Berufsbildung • Vorsteher: Richard Hensel Sekretariat Rechnungswesen Ausbildungsbeiträge (Stipendien) Tertiär- und Erwachsenenbildung Berufspädagogik Qualifikationsverfahren Berufliche Grundbildung: Technische Gewerblich-industrielle, Gastro Verkauf, modische Kaufmännische, Haushalt, pharmazeutische, Gesundheitsberufe Case Management Berufsbildung Berufsbildungszentrum Goldau Berufsbildungszentrum Pfäffikon Kaufmännische Berufsschule Schwyz Kaufmännische Berufsschule Lachen 055 417 88 99 055 417 88 99 055 417 88 99 055 417 88 99 055 417 88 99 041 859 14 44 055 412 33 49 041 859 14 44 055 417 88 99 041 819 19 25 041 819 19 25 041 819 19 27 041 819 19 24 041 819 19 26 041 819 19 26 041 819 19 22 041 819 19 20 041 819 19 28 041 819 19 21 041 819 19 77 041 819 19 32 041 855 27 77 055 415 13 00 041 811 25 67 055 451 70 00 Amt für Mittel- und Hochschulen • Vorsteher: Kuno Blum Sekretariat Kantonsschule Kollegium Schwyz Kantonsschule Ausserschwyz Stiftsschule Einsiedeln Gymnasium Immensee Theresianum Ingenbohl PHZ Hochschule Schwyz, Goldau Lehrerweiterbildung PHZ 041 819 19 06 041 819 19 65 041 819 77 00 0848 00 2006 055 418 63 35 041 854 81 81 041 825 26 00 041 859 05 90 041 859 05 97 Amt für Kultur • Vorsteher / Staatsarchivar: Valentin Kessler Staatsarchiv Denkmalpflege Bundesbriefmuseum Kulturförderung Kantonsbibliothek 041 819 20 06 041 819 20 65 041 819 20 60 041 819 20 64 041 819 19 48 041 819 19 08 schule+bildung sz 1/2011 3 Inhalt ■ Editorial Mitteilungsblatt schule+bildung jubiliert: Facelifting zum 80. Jahrgang. 4 ■ Thema 6 Die Ziele im Jahr 2011: Herausforderungen des Bildungsdepartements. ■ Bildungsdepartement 8 Berufsjubiläen 2011; Personelles: Wechsel im Departementssekretariat. ■ Volksschulen und Sport 10 «schuldatenverwaltung.sz» definitiv bewilligt: Start aus Sicht des Projektleiters; 10 Jahre Zentralschweizer Bildungsserver: Erfolgreich im Schulalltag verankert; Kantonales Netzwerk Gesunde Schulen Schwyz: Attraktiver Webauftritt online; Antolin – Leseförderung im Internet; Neue Schulkarte Kanton Schwyz: Grössere Karte – Themenkarten – Wappen; Personelles; Breite Palette an Angeboten aus dem Sportbereich: Aus- und Weiterbildungsmodule, Wettkämpfe und Tests; Jugend+SportKursplan 2011/2012. ■ Austausch 22 Der Pro Patria Austauschbonus: Anmeldetermin nicht verpassen; Austausch ohne Grenzen: Erweiterung des geographischen Radius. ■ Berufs- und Studienberatung 24 Ausbilden von Lernenden bringts! TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon als neuer Lehrbetrieb; Projekt «Endspurt 2011»: Umfrage schlanker und einfacher; Personelles. ■ Erziehungsrat Geschäfte des Erziehungsrates vom 1. Dezember 2010. 30 ■ Berufsbildung 32 Änderungen in der Berufsbildung: Neue Bildungsverordnungen ab Sommer 2011; Lehrlingsmedaille 2011: Luzia Mengüc gewinnt Gestaltungswettbewerb; Eidgenössische Berufsmaturitätsprüfungen 2011; Sensibilisierung für die Berufsbildung: BBT startet mission future. ■ Ferienplan Kanton Schwyz Schuljahr 2011/2012 34 ■ Mittel- und Hochschulen 37 Web-App, Netbook, E-Learning: Elektronische Kommunikation an der KSA; ETH unterwegs – am Theresianum Ingenbohl; Bedeutung der Praxisausbildung an der PHZ: Qualitativ und quantitativ grosser Stellenwert; Denken Kinder anders als Erwachsene? Ergebnisse zur optimalen Förderung der Kinder; Kurznachrichten aus der PHZ Schwyz; Studiengänge im Bereich Landwirtschaft. ■ Kanton 49 Aktuelles aus dem Bildungswesen: Beschlüsse, Projekte und Vorstösse. ■ Umwelt + Schule 51 Internationales Jahr des Waldes 2011: CAS Naturbezogene Umweltbildung. ■ Bildungsforschung 52 Forschungsschwerpunkt EduCare; 2-jährige berufliche Grundbildung rechnet sich; Politische Bildung in der Schweiz. ■ Tipps 55 Für den Alltag und Unterricht: Aktuelle Hinweise und Anregungen; DVD «Die Deutsch-Klasse»; Unterwegs auf Kulturwegen; Mittendrin & hoch hinaus; Umweltdetektive; Systemdenken fördern; Parcours Sprache; Lissa-Preis; Stärken entdecken – erfassen – entwickeln; Kreschendo; Sich bewerben – Deutschtraining 810; Vasco lernt Schwimmen; 17. Filmtage Nord/Süd 2011; Mehr als Müll – Tipps für die Schule; Schulklassen entdecken den Chasseral; Fumetto Comic-Zeichenkurse 2011; Zoo – verweilen, entdecken, geniessen; Umwelt: Technik – Themenheft; Meine Welt auf Deutsch; Lesen. Das Training; Unterrichtshilfen «Safety Tool»; Erbinat-Forum; Schulprojekt Air4Life; Die «andere» Schweizer Literatur erkunden; Kinodia-Wettbewerb zur Raserprävention; Cuboro kreativ denken. ■ Kultur 63 Kinokultur in der Schule: Aktuelle Schweizer Filme im Angebot; Personelles. ■ Museen 65 Neue Ausstellungen locken ins Museum: Museumstipps (auch) für Schulklassen; Verkehrshaus der Schweiz Luzern; Museum für Kommunikation Bern; Museum für Urgeschichte(n) Zug; Kunstmuseum Thun. schule+bildung sz 1/2011 4 Editorial Facelifting zum 80. Jahrgang Mitteilungsblatt schule+bildung jubiliert schule+bildung, das Mitteilungsblatt der Bildungsbehörden geht 2011 in den 80. Jahrgang. Vieles hat sich seit der ersten Nummer im Jahre 1932 gewandelt. Nicht nur sieht sich die Schule neuen Herausforderungen gegenüber, sondern es werden auch höhere Anforderungen an die Kommunikation gestellt. Um diesen weiterhin gerecht werden zu können, wurde das «Schulblatt» anhand der Resultate einer im vergangenen Jahr durchgeführten Leserbefragung leicht überarbeitet. «Schulblatt» mit Tradition schule+bildung erscheint als gedrucktes Mitteilungsblatt der Bildungsbehörden (früher Erziehungsbehörden) mittlerweile im 80. Jahrgang. Wurden ursprünglich ausschliesslich Entscheide des Erziehungsrats publiziert und kommentiert, so haben sich Form und Inhalt des «Schulblatts» im Laufe der Zeit gewandelt respektive haben diese eine deutliche Anreicherung erfahren. Mittlerweile berichtet schule+bildung über sämtliche Bildungsbereiche, greift interkantonale oder gesamtschweizerische Themen auf und bietet auch wertvolle Hinweise auf Unterrichtsmaterialien, auf kulturelle Veranstaltungen und Museen. Auch wenn sich die Themenlandschaft geöffnet hat, gilt jedoch nach wie vor: Das Bildungswesen des Kantons Schwyz und seine spezifischen Eigenheiten sollen nach wie vor im Zentrum der Berichterstattung stehen. Leserbefragung zur Zufriedenheit mit s+b Das Erscheinungsbild, das Layout sowie der Publikationsrhythmus des aktuellen Schulblatts stammt aus dem Jahr 2000 und wurde seither kaum verändert. Nachdem das Bildungswesen an sich einem stetigen Wandel unterworfen ist (böse Zungen sprechen gar von Reformitis), war es also höchste Zeit, auch das «Schulblatt» mal wieder kritisch zu hinterfragen. Gemacht wurde dies mittels einer Online-Leserbefragung, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Wenngleich sich die Beteiligung an der Befragung stark in Grenzen hielt, liessen sich folgende Erkenntnisse gewinnen: - Die gedruckte Version wird von einer überwiegenden Mehrheit nach wie vor sehr geschätzt, ebenso das Heftformat B5 (auch wenn sich etliche Leser ein grösseres Format A4 wünschen würden). - Bezüglich Publikationsrhythmus sind am meisten Voten für eine vierteljährliche Erscheinungsweise eingegangen. - Bemängelt wird insbe sondere die grafische Gestaltung, die für Bil der zu wenig Platz lässt und Tabellen oder Text oftmals unleserlich werden lassen. Auch der Wunsch nach Farbe wird oft genannt. schule+bildung sz 1/2011 5 Ausgehend von den erwähnten Rückmeldungen haben wir uns für folgende sanfte Anpassungen ab diesem Jahr entschieden: Vierteljährlich mit sanftem Facelifting Rückmeldungen sind willkommen! - Neu erscheint schule+bildung nur noch vierteljährlich, nämlich in den Monaten Februar, Mai, September und Dezember. Die um eine Ausgabe reduzierte Erscheinungsweise wird jedoch durch höhere Seitenzahlen der einzelnen Ausgaben weitgehend kompensiert. - Getreu dem Motto «Das Auge liest auch mit» wird die Titelseite neu in Farbe gedruckt (ein Gesamtdruck in Farbe scheitert leider an zu hohen Kosten) und generell wird den Bildern und Tabellen mehr Platz eingeräumt. Dadurch soll das Heft übersichtlicher und grafisch ansprechender werden. - Künftig sollen vermehrt spezifische Themen aus dem Schwyzer Bildungswesen redaktionell aufgegriffen und publizistisch verarbeitet werden. Solch redaktionellen Beiträgen soll künftig im Heft mehr Platz eingeräumt werden. Auch wenn letztlich nur ein sanftes Facelifting realisiert werden kann (wir alle kennen ja auch die budget-technischen Beschränkungen), so sind wir doch zuversichtlich, somit den wesentlichen Bedürfnissen aus Ihrem Kreis entsprechen zu können und hoffen natürlich, Sie auch weiterhin zu unserer Leserschaft zählen zu dürfen. Gerne sind wir natürlich auch weiterhin bereit, Themenvorschläge oder gar ganze Beiträge von Ihnen entgegenzunehmen und freuen uns über Rückmeldungen jeglicher Art an die Redaktion. Damit schule+bildung auch im 80. Jahrgang das bleibt, was es schon immer war: erste Anlaufstelle für umfassende Informationen über das Bildungswesen im Kanton Schwyz. Patrick von Dach, Redaktor [email protected] schule+bildung sz 1/2011 6 Thema Die Ziele im Jahr 2011 Herausforderungen des Bildungsdepartements Auf der Basis des Regierungsprogramms 2009–2012 und dem Grundlagenbericht Bildung 2008–2015 hat das Bildungsdepartement für seine Ämter und Schulen die «Jahresziele 2011» festgelegt. Nachfolgende Übersicht enthält eine Auswahl der wesentlichsten Ziele und Projekte, die im Jahresverlauf realisiert werden sollen. Ziele auf Stufe Departement • Definition eines gemeinsamen Standards und Instrumentariums für das Interne Kontrollsystem IKS. • Abschluss der Arbeiten zur Revisionsvorlage für die Besoldungsverordnung für Lehrpersonen der Volksschule. Ziele des Amts für Volksschulen und Sport • Betriebsaufnahme der neuen Schuldatenverwaltung (gestaffelt ab Schuljahr 2011/2012). • Umfassende Evaluation des Systems der geleiteten Volksschule GELVOS durch die Abteilung Schulevaluation. • Erarbeitung einer Revisionsvorlage zur Volksschulverordnung (Beseitigung des finanziellen Fehlanreizes im Bereich Sonderschulung, Angebotsobligatorium 2-Jahreskindergarten, Modellentscheid Sekundarstufe I, Datenschutz im Zusammenhang mit Schuldatenverwaltung). • Totalrevision der Verordnung über Beiträge an Schulanlagen (Neuregelung des Beitragsverfahrens und der Baubeiträge anhand eines Richtraumprogramms). • Definition der Handlungsfelder im Bereich Schulaufsicht und Schulevaluation, ausgehend vom Resultat der externen Evaluation des kantonalen Schulcontrollings. • Aufbau eines Internet-Direktzugriffs auf Sportanlagen mit Hilfe des Geoportals WebMap. Ziele des Amts für Berufs- und Studienberatung • Optimierung des Projekts «Endspurt»: Coaching der Schulabgängerinnen und Schulabgänger der 3. Klassen der Sekundarstufe I in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft, dem Amt für Berufsbildung und den Anbietern von Ausbildungen. • Durchführung eines Pilotprojekts «Schulhaussprechstunden», um die Chancengleichheit bezüglich Beratungsdienstleistung auch in Randgebieten sicherzustellen. • Messung der Wirksamkeit der Beratungstätigkeit: wissenschaftlich begleitetes Qualitätsmonitoring der Studien- und Laufbahnberatungen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. • Umsetzung des neu erarbeiteten Leitbilds der Berufs- und Studienberatung. Ziele des Amts für Berufsbildung • Lehrstellenmarketing: Sichern von genügend Ausbildungsplätzen in der beruflichen Grundbildung durch gezielte Marketingmassnahmen; Aktivitäten im Rahmen des Zentralschweizer Konzepts zur Gewinnung von Lehrstellen für die zweijährige Grundbildung mit Attest. • Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung: Sicherstellen einer bedarfsgerechten Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung für Jugendliche mit individuellen Bildungsdefiziten durch Optimierung der «Brückenangebote». • Steigerung der Abschlüsse auf der Sekundarstufe II: Für Jugendliche mit Defiziten die Chancen für den Berufseinstieg resp. für den erfolgreichen Abschluss einer Ausbil- schule+bildung sz 1/2011 dung auf Sekundarstufe II steigern. Weitere Umsetzung von Case Management Berufsbildung als strukturiertes Verfahren auf der Sekundarstufe I + II. • Grundbildung: Koordinierte Einführung von neuen und reformierten Berufen nach Vorgaben der Bildungsverordnungen und in Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden. Steigerung von Akzeptanz und Angebot an Ausbildungsplätzen der zweijährigen Grundbildung mit Attest. • Berufsfachschulen Abschluss der Umsetzung des beschlossenen Schulortkonzepts. Abschluss der Bauarbeiten am Berufsbildungszentrum Pfäffikon. • Berufsmaturität Umsetzung der BM-Minimalstandards an den Schwyzer Berufsfachschulen. Umsetzung der nach Berufsbildungsgesetz neu konzipierten Kaufmännischen Grundbildung mit Berufsmatura (HMS) an der Kantonsschule Schwyz. Ziele des Amts für Mittel- und Hochschulen • Erarbeiten von Entscheidgrundlagen, Prozessen und Lösungen für die weitere Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Schwyz ab 2013. • Erarbeitung kantonaler Vorgaben für eine Überarbeitung der Lehrpläne im Fach Englisch an den Mittelschulen (Berücksichtigung der besseren Vorkenntnisse von Schülerinnen und Schülern mit Frühenglisch). 7 • Weiterentwicklung und Implementierung des Konzepts für schulübergreifende Vergleichsprüfungen an den Mittelschulen. • Aufbau der Fachmaturität Soziales an der Fachmittelschule, Bereinigung der Unterlagen und Einleitung des Anerkennungsverfahrens. • Weiterentwicklung der Qualitätskonzepte der kantonalen Mittelschulen. Ziele des Amts für Kultur • Abschluss des Architekturwettbewerbs zur Gesamterneuerung der Ausstellung des Bundesbriefmuseums (in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt) sowie Erarbeitung eines szenographischen Konzepts. • Erfolgreicher Abschluss des Buchprojekts «Kantonsgeschichte». • Erarbeiten einer Verpflichtungskredit-Vorlage für die weitere Subventionierung der denkmalpflegerischen Arbeiten an der Klosteranlage Einsiedeln. • Spezielle Berücksichtigung der Benutzergruppe Ü-60 im Leistungsangebot der Kantonsbibliothek (spezielle Veranstaltungen, verbessertes Medienangebot). • Optimale Vorbereitung der für 2012 geplanten Ausstellung über die kantonale Kunstsammlung (in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste). schule+bildung sz 1/2011 Bildungsdepartement BERUFSJUBILÄEN Im Jahre 2011 können Personen, die im Dienste des kantonalen Schul- und Bildungswesens stehen, Arbeits- und Berufsjubiläen zwischen 10 und 35 Jahren feiern. Unsere herzliche Gratulation verbinden wir mit dem Dank und der Anerkennung für den geleisteten Einsatz und wünschen allen Jubilarinnen und Jubilaren, die in verschiedensten Bereichen und unterschiedlichen Funktionen tätig sind, weiterhin viel Freude und Erfolg. Bildungsdepartement 10 Dienstjahre Ulrich Allenspach Gregor Bless René Dissertori Margrit Fischlin Edgar Flecklin Markus Föhn Verena Hess Astrid Humm Iris Hutter Steinfeld Paul Jud Urs Kälin Bruno Kistler Martina Letter Wespi Hans Meyer Margrit Odermatt Gabriela Patrignani Mirjam Rappazzo Alexandra Ried Markus Schädler Sonja Scheiweiler Yvonne Schmid Ursula Schmidig Alois Sidler Carlo Sommacal Klaus Stalder Marianne Tordjmann Bruno Wirthensohn 15 Dienstjahre Kuno Blum Emma Fässler Beata Franzini Susanna Hausenbaur KKS BBZP KKS BBZP BBZG BBZG AfB BSB KSA AfB KBS AVS, HZA AVS, HZI BBZG KBL AVS, HZA KSA AVS, HZI AVS AVS, HZA KSA AVS, HZI AVS, HZI KBS KBS AVS AVS AMH AfK AfB AVS, HZA Joe Hediger Ruedi Immoos Anita Kennel Susanna Lussi Coray Hedi Mathis Lucia Ming Stephan Romer Monika Schöb Maria Stalder Anita Steimen Zeliha Suljovic Leonie Teulings Ueli Walker Urs Wegmüller KBS AVS KBS KKS AVS, HZA AVS, HZI BBZG BBZG KBS BSB AVS, HZI KBL BBZG AfB 20 Dienstjahre Urs Bamert Marcel Beretta Vincenza Di Franco Reto Diethelm Hansueli Ehrler Erika Kohler Alfred Kümin Keerhiratna Mudalige Markus Probst Barbara Stocker Caviezel Isabelle Stöcklin Marlis Ulrich Jovan Zlatinovski KSA KKS KBL KSA AVS AVS, HZI KSA KSA AVS KSA AVS, HZI BiD KKS 25 Dienstjahre Annelies Dillier Andreas Flury Hansheini Fontanive Liliane Gwerder-Heeb Meinrad Gyr Carmela Marchese Kaspar Mettler Ruth Nigg-Arnold Verena Schuler Thomas Suter Zita Wyss BBZP KKS AVS AfK KBL KKA KBL AVS KKS KBS AfB 8 schule+bildung sz 1/2011 30 Dienstjahre Daryl Babcock Hans-Heinrich Huwiler Ursula Mühlethaler Martin Reichlin Peter Schärer KSA KSA AVS, HZI KKS KSA 35 Dienstjahre Pirmin Summermatter BBZP 9 Legende: AVS (Amt für Volksschulen und Sport); HZA (Heilpädagogisches Zentrum Ausserschwyz); HZI (Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz); BSB (Amt für Berufs- und Studienberatung); AfB (Amt für Berufsbildung); BBZG (Berufsbildungszentrum Goldau); BBZP (Berufsbildungszentrum Pfäffikon); KBL (Kaufmännische Berufsschule Lachen); KBS (Kaufmännische Berufsschule Schwyz); AMH (Amt für Mittel- und Hochschulen); KKS (Kantonsschule Kollegium Schwyz); KSA (Kantonsschule Ausserschwyz); PHZ (Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, Goldau); AfK (Amt für Kultur) Personelles Wechsel im Departementssekretariat Per Ende November 2010 hat Eveline Herger-Andermatt ihr 20%-Teilzeitpensum im Departementssekretariat des Bildungsdepartements beendet. Nachdem Eveline Herger im Bildungsdepartement ihre Lehre absolviert und danach lange Zeit im Sekretariat des Amts für Mittel- und Hochschulen gearbeitet hat, war sie die letzten zwei Jahre jeweils freitags im Departementssekretariat anzutreffen, wo sie insbesondere die Administration des Schulblatts «schule+bildung» sowie übrige Sekretariatsarbeiten erledigt hat. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes hat Eveline Herger beschlossen, sich vermehrt ihrer Familie zu widmen. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir Eveline Herger alles Gute und bedanken uns herzlich für die guten, jahrelang geleisteten Dienste! Per 1. Januar 2011 hat Sonja Bürgler die Nachfolge als Teilzeit-Mitarbeiterin im Departementssekretariat angetreten. Nebst ihrer bisherigen Aushilfs-Anstellung in der Abteilung Schulevaluation des Amts für Volksschulen und Sport betreut Sonja Bürgler nun jeweils freitags das Departementssekretariat, wo sie nebst generellen Sekretariatsarbeiten insbesondere für die Belange des Schulblatts «schule+bildung» zuständig ist. Wir freuen uns, in Sonja Bürgler eine erfahrene und zuverlässige Mitarbeiterin gewonnen zu haben und wünschen ihr in ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg! schule+bildung sz 1/2011 10 Volksschulen und Sport «schuldatenverwaltung.sz» definitiv bewilligt Start aus der Sicht des Projektleiters Am 15. Dezember 2010 bewilligte der Kantonsrat den Verpflichtungskredit für die neue Schuldatenverwaltung. Damit sind alle Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts gegeben. ■ Jean Züger, Projektleiter Erstes eGovernment-Projekt Der neuen Schuldatenverwaltung kommt die Ehre zuteil, als erstes Projekt des am 1. Januar 2010 in Kraft getretenen eGovernment-Gesetzes zu starten. Es hat zum Ziel, dass alle Volksschulen des Kantons flächendeckend zu einer neuen, webbasierten Verwaltungssoftware kommen. Allerdings bestanden bei der politischen Umsetzung einige Unklarheiten, weshalb der Verpflichtungskredit im Kantonsrat erst am 15. Dezember 2010 gesprochen wurde. Das erfreuliche Resultat von 76 Ja- gegen nur 12 Neinstimmen zeigt die breite Akzeptanz des Projekts und ein grosses Bedürfnis nach einer neuen Lösung in der Schuladministration. Basierend auf dem Entscheid des Kantonsrates konnte der Vertrag mit der Firma Dialog noch im alten Jahr unterzeichnet werden. Breit abgestützte Projektorganisation Die Lehrpersonen als grösste Benutzergruppe, sind durch Jean Züger (Primarschule Schübelbach) und André Gafner (MPS Rothenthurm) vertreten. Die Sekretärinnen Petra Schuler (Primarschule Rothenthurm) und Christa Mächler (Sek I- March/Buttikon) haben langjährige Erfahrung. Mit der Struktur des Kantons bestens vertraut ist Hans-Peter Bertin, Vertreter aus dem Amt für Volksschulen und Sport. Marek Alpstäg, Mitarbeiter im Amt für Informatik, unterstützt das Team in technischen Belangen. Die Arbeit wird durch den Projektausschuss unter der Führung von Regierungsrat Walter Stählin beaufsichtigt. Zeitplan angepasst Infolge der umfangreichen politischen Prozesse geriet der ambitionierte Zeitplan etwas in Rückstand. So wird es für das Schuljahr 2011/2012 vorläufig nur an allen Primarschulen (Ausnahme Einheitsbezirke) möglich sein, mit iCampus zu starten. Diese haben im Allgemeinen einfachere Abläufe (Stundenplan, Zeugnis etc). Die Sekundarstufe I sowie die Einheitsbezirke werden erst im Verlauf des nächsten Schuljahres auf die neue Applikation wechseln können. Im Weiteren kann die Einführung der Software so besser auf die administrativen Abläufe in den einzelnen Schulen abgestimmt werden. Intensive Zusammenarbeit mit dem Anbieter Bei den Anbietern handelt es sich um die Firmen Dialog in Baldegg und Campus Software GmbH mit Sitz in Wetzikon. Ihr Produkt «iCampus» ist bereits an über 200 Schulen in der Schweiz im Einsatz. Weil die Schulsysteme in den verschiedenen Kantonen sehr unterschiedlich sind, wird die Lösung genau an die Anforderungen im Kanton Schwyz angepasst. Dies ist zeitintensiv, bringt aber einen grossen Nutzen und Zufriedenheit bei den Anwendern. Für die grösste Anzahl der Benutzer, die Lehrpersonen, werden bezüglich Arbeitsergonomie und optimaler Funktionalität grosse Anstrengungen unternommen, damit das Programm möglichst intuitiv und ohne lange Ausbildung bedient werden kann. Dafür arbeiten Anbieter und Kanton intensiv zusammen. Rollenkonzept gewährleistet Datenschutz Die bisher eingesetzten Programme schenkten dem Datenschutz meist wenig Beachtung. Da über 2000 User die neue schuldatenverwaltung.sz nutzen werden, kommt dem Rollenkonzept eine zentrale Bedeutung zu. Hier arbeitet das Projektteam mit dem kantonalen Datenschützer zusammen. Somit ist gewährleistet, dass dem Bereich Datenschutz die notwendige Bedeutung beigemessen wird. schule+bildung sz 1/2011 Informationsplattform Auf der Internetseite www.sz.ch/schuldatenverwaltung wird laufend über den Projektstand orientiert. Das Projektteam freut sich auf 11 eine konstruktive Zusammenarbeit mit den zukünftigen Benutzern. Für Fragen und Anregungen wende man sich per E-Mail an den Projektleiter ([email protected]). 10 Jahre Zentralschweizer Bildungsserver Erfolgreich im Schulalltag verankert Was am 26. Januar 2001 als Pilotprojekt startete, ist mittlerweile nicht mehr aus dem Schulalltag wegzudenken. zebis.ch hat sich als Plattform für Unterrichtsmaterialien, als Stellenportal für Lehrpersonen und als Informationskanal für Bildungsinteressierte zu einer gefragten Website entwickelt. Über 8000 frei zugängliche Unterrichtsmaterialien, über 2000 Seitenbesuche pro Tag, über 600 veröffentlichte Stelleninserate pro Jahr: Diese Zahlen veranschaulichen, dass zebis.ch für die Volksschulen in der Zentralund Deutschschweiz eine bedeutende Rolle spielt. Lehrpersonen suchen und finden in der Lehrplannavigation Unterrichtsmaterial, Schulleiterinnen und Schulleiter schreiben Stellen aus und besetzen diese erfolgreich. Neben diesen zwei Hauptpfeilern publiziert zebis.ch zudem tagesaktuell News aus der Bildungslandschaft, pflegt eine ausführliche Linksammlung zu Zentralschweizer Schulen und sammelt in der Agenda Veranstaltungen mit Bildungsbezug. Entwicklungsgeschichte Als die damalige Zentralschweizer Bildungsplanung am 26. Januar 2001 den Zentralschweizer Bildungsserver lancierte, war diese erfolgreiche Zukunft nicht absehbar. Es bedurfte der stetigen Anpassung und Weiterentwicklung der Website, um sich bei Lehrpersonen Akzeptanz und Relevanz zu erarbeiten. Ein letzter markanter Umbau erfolgte vor einem Jahr, als das Design komplett neu konzipiert und der Bereich der Unterrichtsmaterialien mit Web 2.0-Funktionen erweitert wurde. Neuanschaffungen der Medienzentren Als Neuerung zum zehnjährigen Jubiläum bietet zebis.ch in Zusammenarbeit mit den Zentralschweizer Medienzentren ab 26. Januar die Rubrik «Aus den Medienzentren» an. Hier veröffentlichen die Medienzentren künftig ihre aktuellen Neuanschaffungen. Ziel ist es, dass Lehrpersonen mit einem Klick «up to date» sind, was den Lehrmittelmarkt betrifft. Diese in die Startseite integrierte Rubrik erweitert das bestehende Angebot der Unterrichtsmaterialien und lässt sich auch in den personalisierten Newsletter aufnehmen. Im Rahmen des Jubiläumsjahres erhalten die Nutzerinnen und Nutzer zudem die Gelegenheit, ihre Sichtweise auf den Zentralschweizer Bildungsserver offenzulegen und in Form eines Statements auf zebis.ch zu veröffentlichen. Link: www.zebis.ch, Kontakt: Monika Bucher, Leiterin zebis.ch, D-EDK Geschäftsstelle, Zentralstrasse 18, 6003 Luzern, 041 226 00 71, [email protected] schule+bildung sz 1/2011 Kantonales Netzwerk 12 Gesunde Schulen Schwyz Attraktiver Webauftritt online Das kantonale Netzwerk Gesunde Schulen Schwyz hat eine eigene Website www.gesunde-schulen-schwyz.ch. Mit dem neuen Webauftritt wird allen Akteuren im Bereich Gesundheit und Prävention an den Schulen eine Informationsplattform angeboten. ■ Ursula Stalder, Koordinatorin des kantonalen Netzwerks Gesunde Schulen Schwyz Gesundheitsförderung und Prävention ist als Querschnittsaufgabe an den Schulen zu verankern. Zur Erreichung dieser Zielsetzung führt der Kanton Schwyz seit dem Schuljahr 2009/2010 ein kantonales Netzwerk Gesunde Schulen. Bis anhin haben sich 18 Schulen dem Netzwerk angeschlossen und sich für drei Jahre zur Mitarbeit verpflichtet. Dabei profitieren sie von Beratung, Erfahrungsaustausch und finanzieller Unterstützung. www.gesunde-schulen-schwyz.ch Seit Kurzem verfügt das kantonale Netzwerk über eine eigene Homepage. Nebst allgemeinen Informationen zum Netzwerk finden Sie auch viel Wissenswertes zu einzelnen Projekten, Aktualitäten, Netzwerkmitgliedern sowie Links zu wichtigen Websites. Nehmen Sie sich doch einfach einen Moment Zeit zum Stöbern auf der neuen Seite. Neu ist das kantonale Netzwerk Gesunde Schulen auch im Internet präsent und informiert über Angebote und aktuelle Projekte. Neue Filme für den Unterricht Die Fachstelle «Filme für eine Welt» präsentiert neue Kurzund Dokumentarfilme, die zur Auseinandersetzung mit fremden Lebenswelten herausfordern und dazu anregen, ein Thema aus ganzheitlicher Perspektive zu betrachten. Dieses Jahr stehen Themen wie Nachhaltige Entwicklung, Migration, Kinderarbeit, Demokratie und Entwicklungszusammenarbeit im Zentrum. Plakat zum Aufhängen oder Auflegen: [email protected] 031 398 20 88 Weiterbildung «Filme – Einblicke in bekannte und fremde Welten» Weiterbildungsangebot der Basel (23.|24. Februar) Bern (1.|2. März) St. Gallen (8.|9. März) Zürich (15.|16 März) Luzern (22. März) Zug (23. März) Stiftung Bildung und Entwicklung im Rahmen der Filmtage Nord|Süd. 23. März (Zug) Anmeldung obligatorisch www.filmeeinewelt.ch schule+bildung sz 1/2011 14 Antolin: Leseförderung im Internet Immer dieselbe Frage: «Ist das ein Antolin-Buch?» Seit es im Internet die Leseförderungs-Plattform Antolin gibt, hat sich das Leseverhalten von Schülerinnen und Schülern verändert. Der sportliche Wettkampf bringt sie dazu, viel grössere Mengen an Büchern zu lesen: Wahrnehmungen aus der schulischen Praxis. Als Lehrpersonen vor ein paar Jahren damit anfingen, die Onlineplattform www.antolin.ch im Unterricht einzusetzen, konnten sie sich nicht vorstellen, wie stark Schülerinnen und Schüler ihr Leseverhalten ändern würden. Innerhalb kürzester Zeit waren sie dauernd mit der Frage «Ist das ein Antolin-Buch?» konfrontiert. Nur wenn ein Buch bei Antolin vermerkt war, lohnte sich in den Augen der Kinder der Aufwand, es zu lesen. Sportlicher Wettkampf und schulische Notengebung Das Internet einzusetzen, um Kinder vermehrt Bücher lesen zu lassen, ist eine bestechende Idee. Antolin ist im Grunde eine Datenbank, auf welche die Nutzerinnen und Nutzer via Internet Zugriff haben. Es verzichtet ganz auf die Möglichkeit, dass sie selber etwas zum Angebot beitragen. Und Antolin verbindet die Eigenschaften einer Datenbank (grosse Auswahl, einfache Handhabung, persönliches Konto, Auswertungsmöglichkeiten) in einfacher Art mit zwei anderen Unterrichtsideen, um Kinder zum Lesen zu motivieren: mit dem sportlichen Wettkampf (bei Antolin geht es darum, möglichst viele Punkte zu sammeln) und der schulischen Notengebung (Abzug von Punkten bei falscher Antwort). Medienkompetenz- und erst noch Spass Antolin ist in den Augen der Kinder interaktiv (am Computer), einfach strukturiert (immer dasselbe Schema), individualisierend («Ich gebe mein gelesenes Buch ein») und macht Spass («Ich bekomme immer gleich die Antwort»). Ausserdem lässt es sie neben dem Lesen wertvolle Medienkompetenzen wie Umgang mit Passwörtern, Suchstrategien und Informationssuche erwerben. Nach einer kurzen Einführungslektion verstehen die Kinder schnell, wie Antolin funktioniert. Im Allgemeinen werden zum Start einer Antolin-Karriere einfache Bücher durchgearbeitet. Sie sind schnell gelesen und ermöglichen die lustvollere Arbeit am Computer. Auf der Internetseite gilt es, Inhaltsfragen zum gelesenen Buch im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten. Jede richtige Antwort gibt Punkte, bei einer falschen Antwort werden Punkte abgezogen. Bei Unsicherheit kann das Kind die Frage überspringen. Innerhalb weniger Wochen lassen sich Effekte feststellen, wie sie aus den mathematischen Lernprogrammen am Computer schon länger bekannt sind. Die Kinder üben länger, sind motiviert bei der Sache und bekommen eine schnelle und einfache Rückmeldung ihrer Leistung. Je öfter sie diese Erfahrung machen, desto grösser wird ihre Lesemenge. Je schwieriger das Buch, desto mehr Punkte sind möglich. Vielen Kindern gibt die Arbeit mit Antolin während längerer Zeit Sicherheit, da sie durch Leistung bestätigt werden. Kein Ersatz für den Leseunterricht Die Arbeit mit Antolin motiviert Anfängerinnen und Anfänger zum Lesen, hält die Motivation durch den sportlichen Wettkampf länger am Leben und erlaubt dem Kind, seine Leseleistung über eine längere Zeit hinweg zu dokumentieren. Die Plattform ermöglicht der Lehrerin und dem Lehrer, den Kindern ein breites Leseangebot zu offerieren, ohne dass er oder sie den Überblick über das Wesentliche beim Lesenlernen (Leseleistung und grundlegendes Leseverständnis) verliert. Dazu hält das Angebot einfache Statistiken bereit, die der Lehrperson immer den Überblick über die Leselei- schule+bildung sz 1/2011 stung der einzelnen Kinder geben kann. Allzu oft wird Antolin als Leseunterricht verstanden. Doch die Online-Plattform hat nicht den Anspruch, den Leseunterricht zu ersetzen. Sie dient zur Steigerung der Lesequantität. Hier liegt die Stärke dieses Angebotes, und dafür soll es auch eingesetzt werden. Dabei entlastet es Lehrpersonen, ersetzt aber nicht ihren gezielten Lese- und Literaturunterricht, der viele weitere Aspekte umfasst. Das weite Land jenseits von Antolin Die Jagd nach Punkten geht weiter. Buch um Buch wird durchgescannt und die dazugehörigen Detail-Fragen werden eifrig beantwortet. Es gibt den Wenig-Leserinnen/Lesern ein gutes Gefühl, die Früchte ihrer Anstrengung schwarz auf weiss zu sehen, und den Lehrpersonen natürlich auch. Gute Gefühle wirken ansteckend. Alle Lehrpersonen, die sich die Leseförderung auf die Fahne geschrieben haben, eröffneten ein AntolinKonto für ihre Klasse. Und leider waren damit ganze Schuleinheiten der Meinung, das Thema Leseförderung sei damit zum grössten Teil erledigt. Die Jagd nach Punkten öffnet bei Wettbewerbsfreudigen vielleicht die Tür. Wenn aber ausser Punkten nichts mehr kommt, fällt diese bald wieder zu. Lesen ist gerade eben nicht nur Leistung, sondern Schutz vor einer Welt, in der oft nur die Leistung zählt. Die Schule sollte Arbeitsblätter zum mathbu.ch g u a rILZ e v Ni + geeignet für: www.math-arb.ch 15 auch diese Funktionen des Lesens, nämlich Genuss, Musse, Rückzug, vermitteln und wertschätzen. Obwohl oder eben gerade weil sie das Lesen auch mit Noten bewertet und dadurch in eine belastbare Aufgabe verwandelt. Auf keinen Fall darf Anschlusskommunikation ersetzt werden durch Kontrollfragen. Wenn Bezugspersonen der Kinder wirklich wissen wollen, worum es geht, weil sie das Buch nicht gelesen haben, entstehen authentische Gesprächssituationen jenseits der Kontrollsituation. So werden die komplexen Fähigkeiten geübt, die Struktur eines Textes zu erfassen und den Inhalt in eigenen Worten weiterzugeben. Aus der Sekundarstufe I ertönt die Klage, Jugendliche könnten nicht gezielt in Sachbüchern nach Informationen suchen. Antolin lehrt implizit: Punkte gibt es nur, wenn ich ein Buch von A bis Z durchgehe. In der heutigen Informationsflut bedeutet Lesefitness aber: Ich lese gezielt, was mit meiner Fragestellung zu tun hat. Dazu brauche ich Lesestrategien, genauer Orientierungsstrategien. Den persönlichen Bezug kann Antolin nicht bieten – es bietet «Lesen am Fliessband». (Quelle: Artikel Standpunkt: Antolin, «Leseförderung im Internet» der Zeitschrift des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien Buch&Maus, Autoren F. Micelli und M. Busin) schule+bildung sz 1/2011 16 Neue Schulkarte Kanton Schwyz Grössere Karte – Themenkarten – Wappen Das Bildungsdepartement hat die Schulkarte neu gestaltet. Darauf ist nun der Zürichsee ebenfalls vollständig abgebildet. Die Themenkarten und Bilder auf der Rückseite geben einen ergänzenden Einblick in die Vielfalt kartographischer Darstellungen. Spezialkarten und Wappen Die Kartenrückseite wurde neu gestaltet. Erstmals sind sämtliche Wappen der Schwyzergemeinden und -bezirke sowie der Nachbarkantone abgebildet. Mit verschiedenen Spezialkarten, Grafiken, Flugaufnahmen und Satellitenbildern wird die Kartenarbeit im Mensch & Umwelt-Unterricht unterstützt und das Heimatkundelehrmittel schwyzundquer mit aktuellem Kartenmaterial ergänzt. Weitere Detailund Spezialkarten stehen im Internet unter www.geo.sz.ch zur Verfügung. Von der Schülerkarte 1999 des Kantons Schwyz gibt es nur mehr wenige Exemplare. Darum hat das Bildungsdepartement in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Geoinformation eine neue Ausgabe gestaltet. Zum Schuljahr 2011/12 steht die neue Karte im Massstab 1:100 000 zur Verfügung. Vierwaldstätter- und Zürichsee Für den nördlichen Teil des Kantons hat die Grossagglomeration Zürich eine wichtige Bedeutung. Darum wurde das abgebildete Gebiet nach Norden bis zur Stadt Zürich ausgedehnt. Neu sind damit die beiden grossen Seen im Süden und im Norden des Kantons vollständig auf dem Kartenbild enthalten. Dank der Vergrösserung ab der Landeskarte 1:200 000 konnte die Lesbarkeit deutlich verbessert werden. Gegenüberstellung einer Orthofoto mit der Landeskarte 1:12 500. schule+bildung sz 1/2011 17 PERSONELLES Abteilung Logopädie In der Abteilung Logopädie im Dienst Wollerau erfolgen im ersten Halbjahr 2011 personelle Veränderungen. Nina Brandenburg weilt von Januar bis Juli 2011 im Mutterschaftsurlaub und wird auf das neue Schuljahr 2011/2012 mit einem reduzierten Pensum in den Dienst Wollerau zurückkehren. Isa Fäh wird den Dienst Wollerau per Ende März 2011 leider verlassen, da sie sich ganz ihrer Familie widmen möchte. Wir danken ihr auf diesem Weg ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Arbeit in der Abteilung Logopädie und wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute. Seit Anfangs Januar 2011 arbeitet neu Simone Josuran als Logopädin im Dienst Wollerau. Sie absolvierte nach einer Berufslehre als Kaufmännische Angestellte von 2005 bis 2007 die Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene in St. Gallen. Nach der Maturität studierte sie von 2007 bis 2010 Logopädie an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Nach dem erfolgreichen Abschluss im September 2010 konnte Simone Josuran im Kanton Zürich bereits Berufserfahrung sammeln. Wir freuen uns, in ihr eine engagierte und motivierte Logopädin für den Dienst Wollerau gefunden zu haben. Wir heissen sie in der Abteilung Logopädie herzlich willkommen und wünschen ihr viel Erfolg und Freude in ihrem neuen Arbeitsfeld. )('&%$%#"!( #" (!!%# >=<;:96;6<?543210;/.?;-?><;:1,2-?+/-? *)?(2620:?';0?&)?%3:/'<1?$#"")? !<.? ;-,=,.<?,2?<-??2.61,2/?2.? ,-??.:<1<.?1;.<=,6<:0<1?,2:.,? ?<1<'<.)?? /0:<.??*)?1/?<10/.) !$!# ' %& !<:,;0?2.? ?<=<1'2.60/1-2,1?,2?===)<;6<1;-,:<)? <;.62.6<. ? !2112.6?<;.<0? ;-,<4<1;-<.:0? -;:?<1? ,00< ? /--;:-<.:? 21?<,;0;<12.6?<;.<0? ;-,1/<3:0??.,?<1?543210;/. ?? ,00<.6100<?2.?(:<1?$#?';0?$? <1;..<.?+/-?*)?';0?"#)?2,1 (# "! '# ! &#? ,00<.?3..<.?:<;.<-<.?? ,0?/0??<.:0<;<:??2.:<1?<.??<;.6<6,.6<.<.? ?<=<1'2.6<.)? %#%?=<; <1;0<? /.<1<. ?<1? 3 ? ,.:/.,<.??51 ;<2.60;1<3:/1<.?5! !!&!'#% '!)('&%(!# 5;.<?.;:;,:;+<?<1? ??5.<16;<?( ? schule+bildung sz 1/2011 18 Breite Palette an Angeboten aus dem Sportbereich Aus- und Weiterbildungsmodule, Wettkämpfe und Tests Den Jugendlichen stehen wiederum zahlreiche Lager, Wettkämpfe und Tests zur Auswahl, die sie je nach Wunsch einzeln oder in Teams bestreiten können. Für die J+S-Leiterund Lehrpersonen wird ein äusserst vielseitiges Kursprogramm organisiert. SCHULTURNEN Schulsport-Wettkämpfe 2011 Für die fünften und sechsten Primarklassen fand am 2. Februar in Pfäffikon erneut eine kantonale Unihockey-Schulsportmeisterschaft statt. Die Siegerteams dürfen den Kanton Schwyz am schweizerischen Finalturnier in Aarau vertreten. Am 27. April finden die diesjährigen Kantonalen Schulsportanlässe für die Klassen der Sekundarstufe I in Buttikon, Muotathal und Wollerau in den Bereichen Handball, Unihockey sowie Volleyball statt. Im September wird weiter der Leichtathletik-Teamwettkampf durchgeführt. Die kantonalen CS-Cup-Qualifikationsturniere werden am 25. Mai und 1. Juni stattfinden. Im Mai organisieren die Sportlehrpersonen der Stiftsschule Einsiedeln das Turnier für die 4. bis 6. Primarschulklassen. Für die Klassen der Sekundarstufe I werden am ersten Mittwoch im Mai neu die zwei Turniere in Ibach und Freienbach durch die betreffenden Schulsport-Lehrpersonen durchgeführt. An den Ausscheidungswettkämpfen der älteren Schülerinnen und Schüler darf pro Schulort und pro Kategorie nur je ein Team teilnehmen. Notfalls sind vor Ort Qualifikationsturniere auszutragen. Für das Primarschulturnier besteht aus Platz- und Zeitgründen ebenfalls eine Teilnehmerbeschränkung. Die Gruppen werden nach Eingang der Anmeldungen zusammengestellt. Die erfolgreichen Teams dürfen den Kanton Schwyz am 15. Juni am Schweizerischen Schulsporttag im Raum Solothurn vertreten, während die Schweizerischen CS-Cup-Finalspiele auf den St. Jakob-Sportanlagen in Basel ausgetragen werden. Schwyzer Sporttest 2011 Während der nächsten Wochen wird durch die Schulturn-Kommission in den Klassen des 8. Schuljahres gemäss gesetzlichem Auftrag ein Teil des «Schwyzer Sporttests» abgenommen. Dieser Test verlangt Disziplinen aus den Unterrichtsthemen (Lehrplan, Orientierungshilfen) Beweglichkeit, Ballsport, Gerätekombination, Kletterparcours, Rope Skipping, Leichtathletik und Ausdauer. Als Zielsetzung gelten: die Unterstützung der Lehrpersonen bei der Unterrichtsplanung, eine stufengerechte Qualitätssicherung und allfällige Hinweise für Veränderungen (Gesundheit, Unterrichtsinhalte, etc.). Gemäss den Erfahrungen in den Vorjahren zeigen die Schülerinnen und Schüler beachtliche Fortschritte im Können, wenn die Lehrpersonen den Unterricht und die Testvorbereitungen mit Freude und Einsatz durchführen. JUGEND + SPORT Kantonale J+S-Lager 2011 Der neue Info-Flyer der verschiedenen kantonalen Sportlager 2011 ist ab sofort bei der Abteilung Sport erhältlich. Die Lagerdaten sind im nachfolgend aufgeführten J+S-Kursplan ersichtlich. Die definitiven Ausschreibungen für die beiden Tenerolager werden im Monat März erscheinen und an die Schulen sowie aktiven Jugend+Sport-Vereine versandt. Weitere Ausschreibungen können bei der Abteilung Sport bestellt werden. schule+bildung sz 1/2011 Kantonale Sportlergala in Rothenthurm Am 2. April werden in der neuen Mehrzweckhalle die Schwyzer Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2010 ausgezeichnet. Während nachmittags die Abgeordnetenversammlung des Sportverbandes Kanton Schwyz stattfindet, wird abends allen Sportinteressierten ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Dabei bilden die Ehrungen der erfolgreichen Schwyzer Sportcracks den Höhepunkt. Die Titelgewinner 2010 heissen: Nadja Kamer, Schwyz (Ski alpin); Simon Ammann, Schindellegi (Skispringen); Feldschützengesellschaft 19 Burg, Schwyz; und Kaspar Schnyder, Galgenen, als Sportförderer (Funktionär Leichtathletik / Turnen). Zusätzlich erhalten elf Nachwuchssportler je einen Nachwuchsförderpreis: Cléa Formaz (Pfäffikon, Leichtathletik), Kevin + Wendy Holdener (Unteriberg, Ski alpin), Raphael Holdener (Schindellegi, Leichtathletik), Fabian Schaad (Unteriberg, Ski nordisch), Adrian Schuler (Rothenthurm, Skispringen), Corinne Suter (Schwyz, Ski alpin), Jasmina Suter (Stoos, Ski alpin), Franziska Trütsch (Unteriberg, Skilanglauf), Andrea Waldis (Morschach, Bike) und der STV Siebnen (Geräteturnen). Das Klettern gehört sicher auch 2011 zum Angebot in den Tenero-Sportlagern schule+bildung sz 1/2011 20 Jugend+Sport – Kursplan 2011/2012 Skifahren Grundausbildung Zulassungsprüfung Leiterkurs 11.12.2011 Hoch-Ybrig Leiterkurs 02–07.01.2012 Andermatt Nur für Personen, die die Zulassungsprüfung im Kanton Schwyz besucht haben Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 17.–18.12.2011 Hoch-Ybrig 20 TN 16 TN SZ 671.1-ZP/11 SZ 671.1/12 25 TN SZ 671.7/11 20 TN 16 TN SZ 711.1-ZP/11 SZ 711.1/12 16 TN SZ 711.5/11 Snowboard Grundausbildung Zulassungsprüfung Leiterkurs 11.12.2011 Hoch-Ybrig Leiterkurs 02.–07.01.2012 Andermatt Nur für Personen, die die Zulassungsprüfung im Kanton Schwyz besucht haben Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 17.–18.12.2011 Hoch-Ybrig Schulsport Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 26.11.2011 Schwyz 15 TN SZ 621.5/11 Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau, LWB Turnen Grundausbildung Leiterkurs 1. Teil 30.04–05.05.2011 Schwyz 24 TN Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 19.03.2011 Schwyz 30 TN Reserviert für Turnvereine Kanton Schwyz Modul Fortbildung 21.05.2011 Schwyz 40 TN Modul Fortbildung 19.11.2011 Schwyz 30 TN Modul Fortbildung 26.11.2011 Schwyz 15 TN Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau, LWB SZ 811.1/11 SZ 811.5/11 SZ 811.6/11 SZ 811.7/11 SZ 811.9/11 Judo / Jiu-Jitsu Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 16.04.2011 Siebnen 20 TN SZ 331.5/11 12.03.2011 Muotathal 30 TN SZ 641.5/11 02.–03.04.2011 12.–15.05.2011 Muotathal Muotathal 25 TN SZ 301.1/11 Muotathal 30 TN SZ 301.5/11 Schwingen / Nationalturnen Weiterbildung 1 Modul Fortbildung Handball Grundausbildung Leiterkurs 1. Teil: Leiterkurs 2. Teil: Weiterbildung 1 Modul Fortbildung 25.06.2011 Reserviert für Zentralschweizer Kantone schule+bildung sz 1/2011 J+S-Kids (5–10-Jährige) Kids – Einführungskurs Polysportiv (2 Tage) Vereine 26.–27.03.2011 Vereine 12.–13.11.2011 Schwyz Schwyz 30 TN 30 TN SZ 100.2/11 SZ 100.3/11 Weiterbildung 1 Polysportiv (2 Tage) Modul Fortbildung 26.–27.03.2011 Modul Fortbildung 12.–13.11.2011 Schwyz Schwyz 15 TN 15 TN SZ 100.5/11 SZ 100.6/11 17.–18.06.2011 17.–18.06.2011 16.–17.09.2011 Einsiedeln Einsiedeln Einsiedeln 6 TN 6 TN 6 TN SZ 691.5/11 SZ 691.6/11 SZ 691.8/11 18.–22.07.2011 noch offen 20 TN SZ 691.7/11 Schwyz Schwyz 10 TN 10 TN SZ 200.2/11 SZ 200.1/11 Küssnacht 100 TN SZ 200.5/11 Skispringen Weiterbildung 1 Modul Fortbildung Modul Technik Modul Konditionstraining Weiterbildung 2 Praxis als Trainerassistent SSV-Kader J+S-Coach Ausbildung Coach Ausbildung NG1 / NG2 29.03.2011 Coach Ausbildung NG1 / NG2 25.10.2011 Reserviert für Zentralschweizer Kantone Fortbildung Coach Fortbildung 14.09.2011 Reserviert für J+S-Coach Kanton Schwyz Die Kursanmeldungen der J+S-Grund- und Modulkurse müssen durch anerkannte J+S-Schul- oder Vereins-Coaches elektronisch (www.jugendundsport) erfolgen! Anlässe 2011/2012 19. Hallenfussballturnier Jun. B+C 26.–27.02.2011 41. 39. 20. 52. Schwyzer J+S-Sommerlager (Sommer) Kant. Herbstkonferenz Schwyzer Jugendsportlager (Herbst) Kant. J+S-Wintersportlager des KSTV-STV http://www.wintersportlager-elm.ch Swiss Jugend-Langlauflager http://www.swiss-julala.ch Schneefun-Lager ZSSV http://www.schneefun.ch 10.–16.07.2011 14.09.2011 02.–08.10.2011 26.12.2011–02.01.2012 Schindellegi / Feusisberg Tenero Küssnacht Tenero Elm 27.–31.12.2011 Glaubenberg 27.12.2011–01.01.2012 Andermatt UR 16. 55. 21 schule+bildung sz 1/2011 22 Austausch Der Pro Patria Austauschbonus Anmeldetermin nicht verpassen Pro Patria fördert Klassenaustausch-Projekte. Dieses Engagement von Pro Patria und ihre Zusammenarbeit mit der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn wird auch 2011 fortgeführt. Die Stiftung Pro Patria unterstützt, seit bald zehn Jahren, Austauschprojekte innerhalb der Schweiz. Begünstigt werden ausschliesslich Schweizer Schulen der Primar- und Sekundarstufe I. Voraussetzung ist, dass sich die Schulen entweder bereits am Sammlungsnetz von Pro Patria beteiligen oder dass sie bereit sind, sich künftig ebenfalls dafür zu engagieren. Für die Beurteilung und Auswahl der zu unterstützenden Projekte ist eine von der Pro Patria eingesetzte Jury zuständig. Sie entscheidet auch über die Höhe der finanziellen Zuschüsse; maximal werden 2000 Franken pro Projekt vergeben. Mit der Betreuung des Projektes sowie der Ausschüttung der finanziellen Unterstützung ist die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit beauftragt. Anmeldungen für Austauschprojekte, die bis Ende des Schuljahres 2010/11 stattfinden, können bis am 31. März 2011 eingereicht werden. Information / Auskunft: Anmeldeformular www.chgo.ch; ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Sandra Stutz, Verantwortliche Klassenaustausch, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501 Solothurn, E-Mail: [email protected], Telefon 032 346 18 32 hilft vieles etwas rosiger sehen reinschauen, Spass haben: www.biwa.ch 15‘000 Artikel und pinke Leuchtschnüre für kaum Pinkepinke BIWA Schulbedarf, Telefon 071 987 00 00, Telefax 071 987 00 01, www.biwa.ch schule+bildung sz 1/2011 23 Austausch ohne Grenzen Erweiterung des geographischen Radius Mit den Austauschprogrammen Pestalozzi, Rousseau, Comenius und Magellan erweitert das Schweizerische Kompetenzzentrum für Austausch und Mobilität der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn den geographischen Radius seiner Aktivitäten. Mit der Vollteilnahme der Schweiz am europäischen Bildungsprogramm für «Lebenslanges Lernen» ist das seit 1976 bestehende Angebot für Austausch und Mobilität der ch Stiftung wesentlich erweitert worden. Innerhalb der Schweiz, in Europa und ausserhalb Europas steht Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Lehrkräften und Bildungsverantwortlichen im Bildungsund Berufsbildungsbereich eine breite Angebotspalette zur Verfügung. Im binnenstaatlichen Bereich stehen die Programme Pestalozzi und Rousseau für Projekte und Austauschaktivitäten von Volksschulen beziehungsweise von Mittelschulen. Im europäischen Raum bietet das ComeniusProgramm seit Beginn dieses Jahres vielseitige Austauschmöglichkeiten mit Europa. Austauschaktivitäten mit aussereuropäischen Destinationen wiederum können im Rahmen des Magellan-Programms umgesetzt werden. Die neue Website www.ch-go.ch gibt Bildungsinstitutionen einen Überblick über dieses nunmehr grenzenlose Angebot. Auskunft: ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Claudia Meier Waldvogel, Programmleiterin Pestalozzi, Rousseau und Magellan, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501 Solothurn, EMail: [email protected], Telefon 032 346 18 18 Programmleiterin Comenius und Grundtvig: Monika Eicke, Dornacherstrasse 28A, Postfach 246, 4501 Solothurn, E-Mail: [email protected], Telefon 032 346 18 18 Informiert über die zahlreichen Austauschprogramme: die neue Website www.ch-go.ch. schule+bildung sz 1/2011 24 Berufs- und Studienberatung Ausbilden von Lernenden bringts! TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon als neuer Lehrbetrieb Die TERTIANUM Residenz Huob Pfäffikon hat innert kurzer Zeit nach ihrem Start neue Ausbildungsplätze für drei Berufe geschaffen. Die Direktorin Monika Bieri erklärt Berufsberater Armand Pirovino, warum sie diesen Schritt wagte und ihn nicht bereut. ■ Armand Pirovino, Berufs- und Laufbahnberater, Pfäffikon Armand Pirovino: Das neue Huobquartier in Pfäffikon wurde 2004 bezogen. Fast gleichzeitig mit der Eröffnung unseres neuen BIZ seid auch ihr gestartet. Warum kam die TERTIANUM Residenz Huob nach Pfäffikon, obwohl es am Zürichsee ja diverse Standorte gibt? Monika Bieri: Die TERTIANUM Residenz Huob wurde von der Huob-Bauherrin Swiss Re angefragt. Wir haben den Standort nicht aktiv gesucht, ihn aber als sinnvoll erachtet. Armand Pirovino: Wie die meisten neuen Firmen dachte man nicht in erster Linie daran, Lernende auszubilden, sondern du suchtest zuerst ausgebildetes Personal. Monika Bieri: Genau, an Lernende dachte ich überhaupt nicht. Ich kam von Uster, wo ich sechs Jahre lang eine kleinere Residenz geführt hatte. Auch dort hatten wir keine Ausbildungsplätze. Zuerst musste ich für die NeuEröffnung gut ausgebildete Bereichsleiter suchen und anstellen. Es versteht sich, dass ein neuer Betrieb Zeit braucht, damit die inneren Abläufe optimal definiert werden und alles auch gut funktioniert. In einer solchen Phase kann man keine Lehrlinge anstellen. Armand Pirovino: 2006 starteten wir die Aktion «Mehr Lehrstellen im Bezirk Höfe». Wie hast du unsere Anfrage erlebt? Monika Bieri: Ja, ihr habt immer wieder angeklopft, fast gestürmt, daran erinnere ich mich gut! Vielleicht war dies auch nötig, um eine Diskussion bei uns in Gang zu bringen und das Bewusstsein für das Nachwuchsthema zu vertiefen. Im Jahr 2008 wurde dieses Projekt für uns reif, nachdem wir schon vorher mit Praktikantinnen in der Pflege begonnen hatten. Armand Pirovino: Welche Schritte hast du anschliessend unternommen, um alle Beteiligten von deinem Plan zu überzeugen, den Nachwuchs selber auszubilden? Monika Bieri: Zuerst muss ich betonen, dass in der Geschäftsleitung der TERTIANUM AG eine positive Grundhaltung gegenüber Bildung und Weiterbildung herrscht. Die ganze Gruppe bildet ja an ihren 20 Standorten insgesamt 57 Lernende in sechs Berufen aus. Ich selber hatte aber noch keine Erfahrung als Berufsbildnerin, obwohl ich ja auch mit einer Berufslehre gestartet bin. Armand Pirovino: Wo waren die grössten Widerstände? Monika Bieri: Zum Glück gab es betriebsintern keine, da auch die künftigen Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sofort für dieses Projekt zu haben waren. Armand Pirovino: Ihr habt zuerst einer erwachsenen Berufsfrau im Service, die noch keinen Lehrabschluss besass, die Möglichkeit gegeben, die Nachholbildung zu machen. Welche Erfahrungen habt ihr mit diesem «Experiment» gemacht? Monika Bieri: Wir haben die Finanzierung dieser Nachholbildung übernommen und einen Ausbildungsvertrag mit der Mitarbeiterin gemacht. Sonst war sie im Betrieb tätig wie jede andere Servicefachfrau, da sie ja über eine lange Erfahrung in diesem Berufsfeld verfügte. Und das Experiment verlief sehr erfolgreich. Sie hat unter allen Lernenden eine der besten Lehrabschlussprüfungen gemacht. Armand Pirovino: Anschliessend seid ihr mit dem damaligen Betriebspraktiker, heute Fachmann Betriebsunterhalt, gestartet. Berufsbildner Gody Späni hat viel feu sacré für diesen Start gezündet. schule+bildung sz 1/2011 25 Leitet seit 2004 die TERTIANUM Residenz Huob in Pfäffikon: Direktorin Monika Bieri Monika Bieri: Das darf man sagen! Wir haben ihn eine Woche lang an den Berufsbildnerkurs des Amtes für Berufsbildung geschickt und er hat bei der Selektion eine glückliche Hand gehabt. Armand Pirovino: Dann ging’s beim Küchenchef Charles Winckel weiter. Der erste Lernende steht bereits vor seinem Abschluss und die Selektion für den Ausbildungsplatz 2011 ist in vollem Gange. Monika Bieri: Wir hatten wieder Glück mit unserem ersten Lernenden, der als gelernter Bäcker-Konditor allerdings eine Zusatzlehre bei uns macht und schon bald abschliesst. Spannend ist die Selektion für die Lehrstelle 2011. So haben wir kürzlich zwei sehr unterschiedliche Schnupperlehrlinge gehabt: eine 18-jährige Frau, die die Arbeit in der Küche einfach nicht sah, und einen 14-jährigen Schüler, den wir sofort einstellen würden, wenn er im 9. Schuljahr wäre! Armand Pirovino: Dass euer öffentliches Restaurant ROSSOROSSO einen hervorragenden Ruf geniesst, darf man ruhig erwähnen. Leider ist es sogar in Pfäffikon selber noch zu wenig bekannt, wohl auch bedingt durch die etwas versteckte Lage. Monika Bieri: Trotzdem sind wir mit der Fre- quentierung über die Mittagszeit sehr zufrieden. Zudem konnten wir auch unseren Bankettservice weiter ausbauen, vor allem abends und an den Wochenenden. Armand Pirovino: Und seit diesem Jahr sorgt ihr auch für den wichtigen Nachwuchs in eurem Kerngeschäft, der Pflegeabteilung. Der Kanton Schwyz hat letztes Jahr ja auch eine regelrechte Kampagne dafür gestartet. Welche Erfahrungen macht ihr mit dieser Ausbildung? Monika Bieri: Wir konnten eine junge Frau einstellen, die bereits ein längeres Praktikum bei uns gemacht hat. Jetzt muss sie schon mehr Gas geben, weil sie in einem Ausbildungsprogramm steht, das stetig vorwärts geht. Aber sie wird es – mit der guten Unterstützung unserer Ausbildnerinnen – sicher packen. Interessant: Ihre Mutter liess sich – in einem Altersheim – durch das Beispiel ihrer Tochter anstecken, ebenfalls noch die Nachholbildung für FAGE zu machen! Armand Pirovino: Wie hast du das Engagement der neuen Berufsbildner erlebt, sich die zusätzlichen Qualifikationen anzueignen? Monika Bieri: Zwei Bereichsleiter haben die Qualifikationen bereits aus anderen Betrieben schule+bildung sz 1/2011 mitgebracht, was natürlich ein Vorteil für uns war. Jetzt stehen schon wieder zwei junge Berufsleute in dieser Zusatzausbildung, damit wir genügend Verantwortliche für die Lernenden haben. Armand Pirovino: Rückblickend: Würdest du diesen langen Prozess wieder anpacken, oder gab es zwischendurch Zweifel, ob sich der ganze Aufwand lohnt? Monika Bieri: Nein, es gab nie den geringsten Zweifel. Die finanzielle Belastung ist tragbar, insbesondere, da die Lehrlingslöhne ja nicht gross ins Gewicht fallen und die jungen Erwachsenen im letzten Lehrjahr schon viel Verantwortung übernehmen. Am Anfang muss man zwar einige Energie investieren, die sich aber – vor allem längerfristig gedacht – ganz klar lohnt. Armand Pirovino: Sind die neuen zweijährigen Grundbildungen EBA für euch mittelfristig auch ein Thema? Monika Bieri: Bisher noch nicht. Aber eine gelernte Pflegeassistentin macht zurzeit in Zug die Nachholbildung als FAGE, ein interessantes Projekt für Erwachsene. Armand Pirovino: Wie war die Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern, insbesondere mit der kantonalen Lehraufsicht (Amt für Berufsbildung), die ja letztlich grünes Licht geben musste? Monika Bieri: Das lief alles sehr reibungslos und in einem rasanten Tempo: Besuch, Bericht und Bewilligung! Armand Pirovino: Neben der finanziellen Belastung und dem administrativen Aufwand sitzt das Bild von unmotivierten Jugendlichen, mit denen man sich herumschlagen müsse, da und dort tief unter der Haut. Monika Bieri: In dieses Klagelied kann ich nicht einstimmen. Vielleicht haben wir bisher einfach Glück gehabt mit unseren Lernenden, auch wenn es da und dort mal kleine Geschichten gibt. Die gibt es aber auch mit Erwachsenen. Entscheidend ist, dass man sich genügend Zeit für die Schnupperlehrlinge und die Selektion nimmt: Dazu gehört auch der Kontakt mit dem Elternhaus. Armand Pirovino: Im Kanton Schwyz bilden rund 1800 Firmen Lernende aus. Es gibt aber über 13 000 Unternehmungen in unserem 26 wirtschaftlich starken Kanton. Auch wenn viele darunter keine Voraussetzungen dafür haben, gäbe es noch ein schönes Reservoir an neuen Ausbildungsplätzen. Welche Tipps und Ideen hast du, wie man zusätzliche Lehrfirmen gewinnen könnte? Monika Bieri: Das Erste ist natürlich das Bewusstsein, dass die Betriebe ihren Nachwuchs nur selber ausbilden können. Man kann nicht auf den Knopf drücken und gute Fachleute herbeizaubern. Hier braucht es längerfristiges Denken. Uns ist bewusst, dass die meisten Ausgebildeten nach der Lehre weggehen, was auch richtig ist. Aber vielleicht kommen sie ja wieder? Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Gerade in der Pflege suchen wir oft fast verzweifelt nach gutem Personal. Aber ich verstehe auch, dass der Aufwand für kleinere Firmen grösser ist. Hier müsste meiner Meinung nach der finanzstarke Kanton dem Gewerbe noch mehr entgegenkommen. Armand Pirovino: Wir bilden ja in unseren beiden BIZ seit Jahrzehnten selber Lernende aus und es ist eine grosse Freude zu sehen, welche Wege die ehemaligen Jugendlichen machen. Darunter gibt es berufstätige Mütter, Leiterinnen von Unternehmungen (z.B. eine ehemalige Realschülerin!) und sogar einen Preisträger des internationalen Design-Wettbewerbs von Mailand. Was sind für dich die schönsten Früchte eures Engagements? Monika Bieri: Ich freue mich schon heute darauf, wenn wir auch bald mal soweit sind! Mir ist wichtig, den jungen Menschen ganz allgemein einen guten Rucksack mitzugeben, weit über das rein Fachliche hinaus. So freut es mich nur schon zu sehen wie jemand, der zu Beginn etwas raue Manieren hatte, bereits ganz feine Seiten im Umgang mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zeigt. Solche Qualitäten sind für unsere Institution ganz zentral. Sowohl positive wie negative Feedbacks landen blitzschnell bei uns. Wenn wir unseren guten Ruf erhalten wollen, können wir uns fehlende Sozialkompetenzen schlicht nicht leis-ten. Armand Pirovino: Ein Ausblick: Welche Wünsche hast du für die Zukunft? Monika Bieri: Da wir naturgemäss mit einem grossen Wechsel bei unseren Bewohnerinnen und Bewohner leben müssen, sind wir täglich schule+bildung sz 1/2011 bemüht, unsere 67 Wohneinheiten besetzt zu haben und dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohnern bei uns weiterhin zu Hause fühlen können. Ein zentrales Thema ist und bleibt der Nachwuchs im Pflegebereich. Dafür müssen sowohl kantonal wie auch gesamtschweizerisch vermehrt Anstrengungen unternommen werden. 27 Armand Pirovino: Herzlichen Dank für dieses offene Gespräch und weiterhin viel Freude und Erfolg bei der Förderung eures eigenen Nachwuchses! Weitere Informationen www.huob.tertianum.ch Bilden zusammen ein starkes Team: Berufsbildner und Lernende der TERTIAUM Residenz Huob in Pfäffikon schule+bildung sz 1/2011 28 Projekt «Endspurt 2011» Umfrage schlanker und einfacher Das Ziel des Projektes «Endspurt» ist, dass möglichst alle Schulaustretenden der Sekundarstufe I eine passende Anschlusslösung haben. Dieses konnte in den letzten Jahren dank grossem Engagement aller Beteiligten immer besser erreicht werden. ■ Andreas Seewer, Berufs- und Laufbahnberater, Goldau Die Ergebnisse der Schlussumfragen beim Projekt «Endspurt» der letzten Jahre zeigen, dass die Zahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne geeignete Anschlusslösung kontinuierlich zurückging von 4 % (2008), 2 % (2009) auf 0.9 % 2010. Diese Tatsache beweist, dass das Engagement der Lehrpersonen der Abschlussklassen der Sekundarstufe I und der Berufs- und Studienberatung Früchte tragen. Nach wie vor schwierig ist es für Jugendliche mit schulischen oder persönlichen Defiziten, eine passende Anschlusslösung zu finden. Damit Schulaustretende mit Schwierigkeiten im Realisieren einer Anschlusslösung frühzeitig erkannt werden, führt die Berufs- und Studienberatung auch dieses Jahr das Projekt «Endspurt» durch. Nur noch zwei Umfragen Um den Aufwand für die Lehrpersonen möglichst gering zu halten, wurde das Konzept überarbeitet und der Ablauf optimiert. Neu gibt es nur noch zwei Befragungen, nämlich je eine Anfangs April und Ende Juni 2011. Um den Coachingprozess für Jugendliche mit Schwierigkeiten rechtzeitig ins Rollen zu bringen, wird die für die jeweilige Klasse zuständige Beratungsperson ab Februar 2011 Kontakt mit den Klassenlehrpersonen aufnehmen, um den Bedarf für Unterstützung zu klären und entsprechende Schritte einzuleiten. Lehrstellenmarkt als neues Angebot Neu werden wir im Mai 2011 in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Berufsbildung erstmals einen Lehrstellenmarkt durchführen. Weitere Informationen dazu folgen. Im Namen der Berufs- und Studienberatung möchten wir den beteiligten Lehrpersonen für die bisherige gute Zusammenarbeit herzlich danken und hoffen auf eine möglichst effiziente und wirkungsvolle Umsetzung des Projektes «Endspurt 2011». Gerne nehmen wir Anregungen oder Verbesserungsvorschläge entgegen. PERSONELLES Auf Ende 2010 ist Armand Pirovino nach 37 Arbeitsjahren in den Ruhestand getreten. Mit dem Weggang von Armand Pirovino verlässt ein sehr engagierter und fachlich äusserst versierter Berufsmann die Berufsund Studienberatung des Kantons Schwyz. Armand Pirovino hat unzähligen Menschen verschiedenster Herkunft in all diesen Jahren Ziele für berufliche Perspektiven mitgegeben und Wege aufgezeigt. Er hat aber nicht nur im Büro beraten, er pflegte die Aussenkontakte gerne und innovativ. Vor allem war ihm die Optimierung der Schnittstellenproblematiken ein grosses Anliegen: Sei dies mit den Klassenlehrerinnen / Klassenlehrern der Sekundarstufe I an der MPS Pfäffikon / Freienbach, mit dem Amt für Berufsbildung, mit den Lehrund Praktikumsbetrieben, mit dem Kantonalen Brückenangebot, usw. Als gewiefter Schreiber hat er unzählige Artikel zu Themen schule+bildung sz 1/2011 der Berufs- und Studienberatung für Zeitungen und Fachzeitschriften verfasst. Auf nationaler Ebene hat er sich in verschiedenen Arbeitsgruppen für die Anliegen der BSLB engagiert.Für den wertvollen und langjährigen Einsatz in der Berufs- und Studienberatung des Kantons Schwyz danken wir Armand Pirovino herzlich. In unserem Team hinterlässt er menschlich und fachlich eine grosse Lücke. Für die neue Lebensphase wünschen wir ihm gute Gesundheit, weiterhin viel Innovationsfreude und Energie. Am 1. Januar 2011 hat Ludwig W. Rabenbauer die Nachfolge von Armand Pirovino in der Berufsberatungsstelle in Pfäffikon angetreten. Er bringt eine reiche Palette an Berufserfahrungen in verschiedenen Arbeitsfeldern mit. Ludwig W. Rabenbauer ist gelernter Werkzeugmacher, hat sich dann in der ITBranche zum diplomierten Projektleiter IT weitergebildet und hatte verantwortungsvolle Jobs in verschiedenen renommierten Firmen inne. Die Wirtschaftskrise anfangs der 2000-Jahre hat ihn gezwungen, sich umzuschulen. Ab 2003 war er als Personalberater in zwei RAVs im Kanton Zürich und in der SVA-Zürich als IVBerufsberater tätig. In dieser Zeit liess er sich zum diplomierten Psychologen FH mit Vertiefungsrichtung in Berufs- und Laufbahnberatung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausbilden. Wir freuen uns, mit Ludwig W. Rabenbauer einen engagierten und motivierten Fachmann gefunden zu haben. Von seiner reichen und breiten Berufserfahrung können unsere Ratsuchenden, Jugendlichen und Erwachsenen sehr profitieren. Wir heissen Ludwig W. Rabenbauer im Team Ausserschwyz herzlich willkommen und wünschen ihm viel Erfolg und Freude in der Beratungsarbeit. Tag der offenen Tür an der Hochschule für Heilpädagogik 7. März 2011, ab 13.30 Uhr Offene Lehrveranstaltungen und Informationsstände Einblicke in Schulische Heilpädagogik Heilpädagogische Früherziehung Logopädie Psychomotoriktherapie Gebärdensprachdolmetschen Weiterbildung Forschung und Entwicklung Dienstleistungen Detailprogramm unter www.hfh.ch Schaffhauserstrasse 239 Postfach 5850 CH-8050 Zürich Tel 044 317 11 11 - [email protected] www.hfh.ch 29 schule+bildung sz 1/2011 30 Erziehungsrat Geschäfte des Erziehungsrates An der Sitzung vom 1. Dezember 2010 behandelte der Erziehungsrat folgende Geschäfte: Bildungsdepartement • Stiftung Duft-Thorner Studienfonds, Ersatzwahl Volksschulen und Sport • Fokus-Evaluation des Systems der geleiteten Schule durch die Abteilung Schulevaluation • Volksschulzeugnis: Fragen und Antworten • Postulat «Aussagekräftige und transparent Noten als Entscheidungshilfe bei der Lehrlingsauswahl» (P 27/09) • Rechenschaftsbericht Weiterbildung und Zusatzausbildungen Kalenderjahr 2009 Kursjahr 2009/2010 • PHZ Hochschule Schwyz: Zwischenbericht zum laufenden Forschungsprojekt «i-Phone in der Schule» an der Primarschule Goldau; mündlicher Bericht durch den Projektleiter Mittelschulen • Schlussbericht über das Projekt «Vergleichsarbeiten an den Gymnasien im Kanton Schwyz» und Ausblick • Maturitätskommission; Ersatzwahl für die Amtsperiode 2008 – 2012 • Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung 2010; Berichterstattung der Mittelschulen • Kantonsschule Ausserschwyz, Änderung des Schulkonzepts: Konzept «Profil 2012»; Grundsatzentscheid Der Erziehungrat liess sich über den Zwischenstand des i-Phone-Projekts an der Projektschule Goldau informieren. Ihr Lehrmittelverlag in der Zentralschweiz Lehrmittelverlag Luzern Schachenhof 4 6014 Luzern Tel 041 259 42 10 Fax 041 259 42 19 Mail [email protected] Besuchen Sie uns im Internet www.lmv.lu.ch schule+bildung sz 1/2011 32 Berufsbildung Änderungen in der Berufsbildung Neue Bildungsverordnungen ab Sommer 2011 Auf den Sommer 2011 treten wiederum in verschiedenen Berufen neue Bildungsverordnungen (BiVo) in Kraft. Mit dem neuen Berufsbildungsgesetz, das am 1. Januar 2004 in Kraft getreten ist, müssen die rund 300 beruflichen Grundbildungen den neuen Bestimmungen angepasst werden. Auf diesen Sommer treten in den folgenden 26 Berufen neue Bildungsverordnungen in Kraft (EBA = 2-jährige Grundbildung mit eidg. Attest, EFZ = 3- bis 4-jährige Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis): • Augenoptikerin EFZ / Augenoptiker EFZ • Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ / Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ • Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EBA / Bäcker-Konditor-Confiseur EBA • Baupraktikerin EBA / Baupraktiker EBA • Dekorationsnäherin EBA / Dekorationsnäher EBA • Drogistin EFZ / Drogist EFZ • Fachfrau Kundendialog EFZ / Fachmann Kundendialog EFZ • Gebäudereinigerin EFZ / Gebäudereiniger EFZ • Gebäudereinigerin EBA / Gebäudereiniger EBA • Gewebegestalterin EFZ / Gewebegestalter EFZ • Holzbearbeiterin EBA / Holzbearbeiter EBA • Industriekeramikerin EFZ / Industriekeramiker EFZ • Industriepolsterin EFZ / Industriepolsterer EFZ • Informatikpraktikerin EBA / Informatikpraktiker EBA • Kaminfegerin EFZ / Kaminfeger EFZ • Keramikerin EFZ / Keramiker EFZ • Maurerin EFZ / Maurer EFZ • Mediamatikerin EFZ / Mediamatiker EFZ • Ofenbauerin EFZ / Ofenbauer EFZ • Orthopädieschuhmacherin EFZ / Orthopädieschuhmacher EFZ • Plattenlegerin EFZ / Plattenleger EFZ • Plattenlegerpraktikerin EBA / Plattenlegerpraktiker EBA • Recyclistin EFZ / Recyclist EFZ • Schuhmacherin EFZ / Schuhmacher EFZ • Schuhreparateurin EBA / Schuhreparateur EBA • Wohntextilgestalterin EFZ / Wohntextilgestalter EFZ Weitere Auskünfte und Informationen erteilt das Amt für Berufsbildung, Telefon 041 819 19 14 oder E-Mail [email protected]. schule+bildung sz 1/2011 33 Lehrlingsmedaille 2011 – Gemeinsam erreicht Luzia Mengüc gewinnt Gestaltungswettbewerb Auch dieses Jahr wurde wieder ein Wettbewerb zur Gestaltung der Lehrlingsmedaille durchgeführt. Luzia Mengüc aus Einsiedeln, «Das Ziel, eine Lehre erfolgreich abzuschliessen, können wir nicht alleine erreichen. Die Lehrbetriebe und Lehrer helfen uns, wenn man Probleme hat.» Coiffeuse im 2. Lehrjahr, wurde als Siegerin des Gestaltungswettbewerbs erkoren. Aus 51 Vorschlägen hat die Jury das Sujet von Luzia Mengüc, Coiffeuse bei Coiffure Reichmuth, Einsiedeln, als besten Entwurf mit Fr. 1400.– prämiert. Luzia Mengüc besucht den schulischen Unterricht am Berufsbildungszentrum in Goldau. Die junge Künstlerin umschreibt die Medaille mit folgenden Worten: Diese Medaille erhalten die drei bestrangierten Prüfungsabsolventinnen und Prüfungsabsolventen eines jeden Berufes, sofern sie mindestens die Gesamtnote 5,0 erreichen. Die Rückseite der Medaille wird jeweils durch die Kommission für Qualifikationsverfahren vorgegeben. Arth Steinen Steinerberg Sattel Rothenthurm Lauerz Schwyz Ingenbohl Morschach Riemenstalden Illgau Muotathal Alpthal Unteriberg Oberiberg Feusisberg Küssnacht Gersau Schwyz Einsiedeln Höfe March Schulträger 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 16.08.2011 22.08.2011 22.08.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 22.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 22.08.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 Herbstferien ab Woche 40 22.08.2011 Erster Schultag 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 Weihnachtsferien ab 24.12. (W 52) 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 Sportferien ab Woche 9 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 Frühlingsferien ab Woche 18 Die folgenden Angaben sind eine Zusammenstellung ohne Gewähr. Verbindlich sind die von den Schulräten erlassenen Ferienpläne. KANTON SCHWYZ: FERIENPLAN SCHULJAHR 2011/2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 Letzter Schultag schule+bildung sz 1/2011 34 Ferienplan Kanton Schwyz Sonderschulen HZA HZI Mittelschulen KKS Schwyz KS Ausserschwyz Einsiedeln Immensee Ingenbohl Berufsschulen BBZ Goldau BBZ Pfäffikon KB Schwyz KB Lachen Wollerau Freienbach Altendorf Lachen Galgenen Wangen Schübelbach Tuggen Reichenburg Vorderthal Innerthal 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 16.08.2011 16.08.2011 16.10.2010 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 03.10.- 03.10.- 16.10.2011 29.08.2011 03.10.- 03.10.- 16.10.2011 31.08.2011 22.08.2010 03.10.- 23.10.2011 16.08.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 22.08.2011 03.10.- 23.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 03.10.- 23.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 03.10.- 16.10.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 22.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 22.08.2011 03.10.- 16.10.2011 16.08.2011 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 26.12.- 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 01.01.2012 08.01.2012 01.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 08.01.2012 08.01.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 20.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 15.02.- 26.02.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 04.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 27.02.- 11.03.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 30.04.- 13.05.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 06.07.2012 schule+bildung sz 1/2011 35 schule+bildung sz 1/2011 36 Eidgenössische Berufsmaturitätsprüfungen Prüfungstermine im Sommer 2011 Die Eidgenössische Berufsmaturitätskommission führt im Sommer 2011 die nächsten eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen durch. Prüfungsdaten und Prüfungsorte Schriftliche Prüfungen: 12. bis 14. Juli 2011, Bern 30. Juni 2011, Bellinzona 12. bis 14. Juli 2011, Manno Mündliche Prüfungen: 22. bis 24. August 2011, Bern 20. und 27. August 2011, Bellinzona Informationen sowie Anmeldeunterlagen: Sekretariat eidgenössische Berufsmaturitätsprüfungen (EBMP), Hotelgasse 1, Postfach 316, 3000 Bern 7, Telefon 031 328 40 44, Fax 031 328 40 55, E-Mail [email protected] Anmeldefrist: 28. Februar 2011 (Datum des Poststempels) Sensibilisierung für die Berufsbildung BBT startet mission future Berufsbildungplus.ch ist eine Initiative von Bund, Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt. Ziel ist es, die Stärken und Karrieremöglichkeiten der Berufsbildung in der Öffentlichkeit besser bekannt zu machen. Teil von Berufsbildungplus.ch ist die neue Website www.missionfuture.ch. Damit werden vor allem Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren angesprochen. Sie sollen auf spielerische Art und Weise die Möglichkeiten unserer Berufsbildung kennenlernen. schule+bildung sz 1/2011 37 Mittel- und Hochschulen Web-App – Netbook – E-Learning Elektronische Kommunikation an der KSA Moderne Technologien sind für den Standort Schweiz von entscheidender Bedeutung. Die nen oder Kollegen – neue Möglichkeiten der Anwendung gezeigt und Erfahrungen ausgetauscht werden. Universitäten sowie die Unternehmen erwarten Absolventen, die souverän mit Computer und Internet umgehen können. Deshalb liegt es nahe, die modernen Kommunikationsund Präsentationsformen in der Schule zu nutzen, im Unterricht selbstverständlich ein- Erwähnenswert ist der Medienserver, welchen die KSA zusammen mit dem Berufsbildungszentrum Pfäffikon (BBZP) und der Kaufmännischen Berufsschule Lachen (KBL) führt. Auf dem Medienserver stellen die Fachschaften aller drei Schulen allen Lehrpersonen Filme aus ihrem Unterrichtsgebiet zur Verfügung. zusetzen und ständig weiterzuentwickeln. Die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) verfolgt diesen Kurs seit Jahren. ■ Anna-Marie Kappeler Rektorin KSA Die Intranet-Plattform ist das wichtigste Informationsmittel für die Schüler- und Lehrerschaft an der KSA. Als Schule mit den zwei Standorten Pfäffikon und Nuolen garantiert das Intranet, dass die Schulgemeinschaft gleichzeitig über alle wichtigen Ereignisse im Schuljahr wie beispielsweise die Ausschreibung für die Schwerpunktfächer, Ergänzungsfächer oder Freifächer informiert wird. Unterstützt wird das Intranet durch Hinweise auf dem Infoboard, d.h. zwei Bildschirme im Eingangsbereich der beiden Schulhäuser, auf denen die wichtigsten Termine des Tages zu lesen, aber auch motivierende Bilder z.B. des Sporttages oder der Maturafeier zu sehen sind. Für die Lehrerschaft sind die elektronische Notenabgabe oder die elektronische Führung der Absenzen eine Selbstverständlichkeit. Für den Unterricht stehen eine E-LearningPlattform und in den Schulzimmern Smartboards oder – wo diese noch nicht eingerichtet werden konnten – ein Beamer mit PCAnschluss auch ins Internet zur Verfügung. Regelmässig finden interne Weiterbildungen statt, bei denen – in der Regel durch Kollegin- Netbook-Klassen Für das Schuljahr 2009/2010 konnten die Eltern ihre Kinder erstmals freiwillig für eine Netbook-Klasse anmelden. Es kamen, wie auch für das laufende Schuljahr, zwei Netbook-Klassen zustande. Zurzeit werden somit vier Klassen (von total 27) mit Netbooks unterrichtet. Die Finanzierung der Computer wird von den Eltern übernommen. Ein Netbook kostet rund 750 Franken. Die Schulzimmer der Netbook-Klassen sind mit Access-Points, Elektronischer Wandtafel und Beamer ausgestattet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich mit ihren Netbooks über WLAN im Schulnetz anzumelden und erlangen damit Zugriff auf ihre Homeverzeichnisse sowie gemeinsame Klassenverzeichnisse. Ein schneller drahtloser Internet-Zugang ermöglicht den Klassen, die interaktiven Möglichkeiten des Internets einzubeziehen. Die Netbooks werden als Arbeitsmittel eingesetzt, unter anderem zum Erarbeiten sowie Dokumentieren von Unterrichtsinhalten, zum Recherchieren, zum Präsentieren und zum Kommunizieren. Alle Fächer versuchen, ihren Beitrag zu leisten. KSA-Web-App Da die IT-Welt ständig Fortschritte macht, mit denen unsere Schülerinnen und Schüler als «native users» vertraut sind, sind Schulleitung schule+bildung sz 1/2011 und Lehrerschaft gefordert, am Ball zu bleiben. Aus der Schülerschaft stammt denn auch die Anregung, die Aktualitäten des Schuljahres direkt am persönlichen Smartphone anzubieten - seit Kurzem ist das möglich. Das KSA-Web-App wurde durch den Mathematik- und Informatiklehrer Andreas Umbach in seiner Freizeit entwickelt. Damit brachte er wertvolles Wissen und spezielle Fähigkeiten aus seinem Berufsfeld zugunsten der Schule ein. Ein erster Blick am Frühstückstisch ermöglicht es nun den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, sich einen Überblick über den aktuellen Tag an der Kantonsschule zu verschaffen. Damit fördert die Schule wichtige Schlüsselkompetenzen wie sich zu organisieren und zu planen. Die Öffentlichkeit erfährt wie bisher über die Web-Seite der Kantonsschule Ausserschwyz, was im Schulalltag läuft. 38 Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung Auch bei der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung geht die KSA neue Wege und setzt auf die elektronische Kommunikation. Am 20. Januar 2011 startete die KSA mit der OnlineAnmeldung. Die Anmeldeformulare zur Aufnahmeprüfung wurden erstmals nicht mehr zigfach kopiert und dann den Oberstufen verteilt oder an Interessierte verschickt. Die Schülerinnen und Schüler sind heute bereits schon auf der Sekundarstufe I versierte PCAnwenderinnen und PC-Anwender, so dass ihnen das neue Verfahren keine Schwierigkeiten bereitet. Erste Erfahrungen bestärken diesen Eindruck. Schülerinnen und Schüler können sich nun von zu Hause aus direkt anmelden. Damit vereinfacht sich das ganze Anmeldeverfahren. Die aufwändigen Erfassungsarbeiten der Anmeldedaten entfallen, da sämtliche Daten Géraldine Girmscheid, 3g, und Pascal Steingruber, 3g, mit dem Mathematik- und Informatiklehrer Andreas Umbach (Mitte) werfen einen Blick aufs Smartphone, auf welchem das KSA-Web-App aufgeschaltet ist. schule+bildung sz 1/2011 auf einfache Art und Weise in die schulinternen Programme importiert werden können. Somit bedeutet die Online-Anmeldung für alle involvierten Personen eine Vereinfachung und eine Kosten- und Zeiteinsparung. Einzig die Noten werden weiterhin durch die Mittelpunktschulen geliefert. In enger Zusammenarbeit zwischen den Schulen wurde dafür eine gute Lösung gefunden. 39 Offen für Innovationen Zu einer modernen Schule gehören auch moderne Technologien. Die KSA wird auch in Zukunft für Innovationen offen sein. So ist für das nächste Schuljahr die Einführung von WebUntis, ein webbasierendes, interaktives Stundenplansystem mit vielen Nutzungsmöglichkeiten für die Schulgemeinschaft, geplant. Gerade im Bereich der IT gilt, dass wer stillsteht, zurückfällt. Die Bildung darf auch in diesem Bereich nicht stillstehen. schule+bildung sz 1/2011 40 ETH unterwegs – am Theresianum Ingenbohl Einblick in Angebot und Arbeit der ETH Im Projekt «ETH unterwegs» geben Mitglieder der ETH Zürich an schweizerischen Mittelschulen Einblick in ihr Angebot und ihre Arbeit. Mitte Januar 2011 war die ETH auf dieser 'Reise' am Theresianum Ingenbohl zu Gast. Wie spannend Naturwissenschaften und Technik sind, zeigten Professorinnen und Professoren an aktuellen Forschungsthemen. ETH-Studierende beantworteten Fragen rund um das ETH-Studium und demonstrierten persönlich Exponate zum Anfassen und Experimente zum Mitmachen. ■ Mathilde Imhof Marketing & Kommunikation Theresianum Ingenbohl Was die Studierenden mit welchem ETH-Studium zu Klimawandel, knappen Nahrungsmitteln und Energieressourcen beitragen können, haben die Theri-Schülerinnen und -Schüler am 12. Januar 2011 im Theresianum Ingenbohl erfahren. Technik zum Anfassen Wo früher vor allem mit Holz und Stein Brücken gebaut wurden, werden heute Brücken vorwiegend aus Stahlbeton gebaut. Welche Kriterien dabei berücksichtigt werden müssen, zeigte Enrico Manna, ETH Zürich, an faszinierenden Erzählungen zu verschiedenen Brückenbauten aus der Vergangenheit bis zu Projekten der Zukunft. Anhand eines Ausstellungs-Modells in der Halle hatten dann die Schülerinnen die Möglichkeit zu sehen, wie heute eine Brücke vom Pfeiler bis zum Freivorbau entsteht. Nebst dem Brückenbau wurden in weiteren Referaten weitere vielseitige und spannende Themen vorgestellt: • Wolken: Regenquelle und Sonnenschirm • Magnetresonanz: Bilder aus dem menschlichen Körper • Die Welt der Nanopartikel • Origami: Was hat Papierfalten mit Wissenschaft zu tun? • Die Lehre der Geheimschriften • Wie unser Körper Virusinfektionen bekämpft Stiessen bei den Schülerinnen des Theresianums Ingenbohl auf Interesse: spannende Exponate aus dem Wirkungsfeld der ETH schule+bildung sz 1/2011 Bedeutung der 41 Praxisausbildung an der PHZ Qualitativ und quantitativ grosser Stellenwert Die berufspraktische Ausbildung ist für angehende Lehrpersonen von zentraler Bedeutung. Deshalb legt die PHZ Hochschule Schwyz besonderes Augenmerk darauf. In der gesamten Ausbildung nimmt die berufspraktische Ausbildung sowohl qualitativ wie auch quantitativ einen grossen Stellenwert ein. Sie beträgt rund ein Viertel der Gesamtausbildung. ■ Aldo Bannwart, lic.phil. Fachbereichsleiter Berufspraktische Ausbildung PHZ Schwyz, Goldau Stellenwert der Berufspraxis Angehende Lehrerinnen und Lehrer brauchen für einen erfolgreichen Berufseinstieg solides Wissen sowie einen umfassenden Einblick in die Praxis. Die Dozierenden – unterstützt durch versierte Forscherinnen und Forscher – vermitteln den Studentinnen und Studenten relevante Theorien und didaktisches sowie fachwissenschaftliches Wissen. Professionelle Kompetenzen können jedoch nicht ausschliesslich theoriegeleitet erworben werden. Deshalb erhalten die Studierenden regelmässig Einblick in den Schulalltag von erfahrenen Lehrpersonen. In Zusammenarbeit mit dem Routinier planen sie den Unterricht, führen ihn durch und reflektieren ihn. Dieser Prozess wird seitens der PHZ Hochschule Schwyz umfassend geleitet und gestützt. In einer Verbundarbeit wird die berufspraktische Ausbildung auf hohem Niveau umgesetzt. Studierende, Dozierende und Praxislehrpersonen arbeiten zusammen und garantieren eine qualitativ hochstehende Ausbildung. So erhalten die Studierenden Einblick in die Schulen der Kantone Schwyz und Uri. Sie werden insofern auch mit den lokalen Verhältnissen der Schulen vertraut. Die Praxis ist ein wichtiger Teil in der Ausbildung zur Lehrperson. Bild: Lothar Gwerder schule+bildung sz 1/2011 Ziele der Berufspraxis Die Ziele der berufspraktischen Ausbildung sind, dass die Studierenden nach dem Studium • kompetent und mit Zuversicht ihre erste Klasse führen können, • den Rollenwechsel zur Lehrperson vollziehen können, • angeeignete Theorien und praktisches Handeln konstruktiv in Verbindung bringen, • den Wert der Teamarbeit kennen. Praxiseinsätze Die berufspraktische Ausbildung beginnt bereits im ersten Semester. Die Studierenden besuchen an zehn Vormittagen ein wöchentliches Halbtagespraktikum. Sie erhalten somit 42 die Gelegenheit, die verschiedenen Stufen der Volksschule kennen zu lernen und erlernen grundlegende Formen des Unterrichtens. Die PHZ begleitet die Studierenden in allen Praxisgefässen durch Mentorinnen und Mentoren. Sie sind in der Regel Dozierende der PHZ Hochschule Schwyz. Erfahrene Lehrpersonen – so genannte Praxislehrpersonen – beobachten, beraten und beurteilen die Studierenden in den jeweiligen Praxiseinsätzen. Am Ende jedes Praktikumseinsatzes führen sie mit den Studierenden ein Auswertungsgespräch durch. Die Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Praxiseinsätze. Abb. 1: Überblick der Praxiseinsätze Im ersten Ausbildungsjahr absolvieren die Studierenden bereits ein dreiwöchiges Blockpraktikum (siehe Abbildung 1: Orientierungspraktikum). Am Ende dieses Praxisgefässes findet die so genannte Berufseignungsabklärung statt. Hier werden die schulpraktischen Kompetenzen der Studierenden beurteilt. Wird die Eignungsabklärung nicht bestanden, muss das Mentorat des Grundjahrs wiederholt werden. Zahlen – Berufseignungsabklärung Studienjahr erreicht nicht erreicht 2004 24 0 2005 53 2 2006 52 0 2007 42 1 2008 64 1 2009 57 2 Gegen Ende der Ausbildung – im 3. Studienjahr – findet das fünfwöchige Berufspraktikum statt (vgl. Abbildung 1). Die Studentin oder der Student übernimmt während fünf Wochen den Unterricht. Die Aufgaben umfassen auch die Klassenführung, die Teilnahme an Sitzungen und vieles mehr. Dieses grosse Praktikum wird mit einer Diplomlektion, der berufspraktischen schule+bildung sz 1/2011 43 Bachelorprüfung, abgeschlossen. Die Praxisausbildung der PHZ Hochschule Schwyz umfasst noch wesentlich mehr Gefässe. Die folgende Darstellung gibt über die verschiedenen Praktika einen kurzen Überblick. 1. Studienjahr 2. Studienjahr schule+bildung sz 1/2011 44 3. Studienjahr Theorie-Praxis-Bezug Der Theorie-Praxis-Bezug wird in der Lehrpersonenbildung bewusst gestaltet. Die Berufspraxis wird von Modulen der allgemeinen Didaktik begleitet. Die Studierenden erproben theoretische Erkenntnisse mit Hilfe gezielter Praxisaufträge und reflektieren ihre Erfahrungen. Die Reflexion ermöglicht den Aufbau eines wissenschaftlich basierten Wissens, das sich weit über ein Rezeptwissen erhebt. Es kommen verschiedene Formen der Reflexion zum Tragen. Speziell zu erwähnen ist die videobasierte Reflexion. Die Studierenden zeichnen ihren Unterricht mit einer Videokamera auf und besprechen die Aufnahme im Rahmen einer Lehrveranstaltung. Die Reflexion ist kein Nacherzählen des vergangenen Unterrichts. Sie ist ein Nachdenken über den Unterricht. Grundlage dafür sind unter anderem die Standards, mit denen das professionelle Unterrichtshandeln beschrieben wird, sowie auch Erkenntnisse aus der Lern- und Entwicklungspsychologie. Unterrichtserfahrungen werden also mit dem Wissen, das an der PHZ vermittelt wird, reflektiert, so dass die Handlungskompetenzen der Studierenden laufend weiterentwickelt werden. Praxisschulen Die PHZ Hochschule Schwyz arbeitet eng und erfolgreich mit vielen Schulen der Kantone Schwyz und Uri zusammen. Engagierte Pra- xislehrerinnen und Praxislehrer garantieren eine qualitativ hochstehende Praxisausbildung. Die PHZ Hochschule Schwyz legt grossen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Volksschulen und deren Schulleitungen. Auswertungen zeigen, dass die Praxislehrpersonen die Studierenden der PHZ Hochschule Schwyz regelmässig als kompetent einschätzen. Eine Praxislehrperson hält fest: «Die Arbeit mit den Studentinnen war interessant, ich hatte den Eindruck, dass alle sehr engagiert waren, dass sie gerne mit meinen Schülern arbeiteten und auch viel profitieren konnten.» Aldo Bannwart hat in Rickenbach das Lehrerseminar absolviert. Als Primarlehrer hat er an der Universität Zürich Pädagogik, Psychologie und Sonderpädagogik studiert und mit dem Lizenziat abgeschlossen. Er war im Anschluss an das Studium 16 Jahre als Schulleiter tätig. Aldo Bannwart ist für die PHZ Hochschule Schwyz als Fachbereichsleiter Berufspraktische Ausbildung und Dozent tätig. Als ehemaliger Primarlehrer und als langjähriger Schulleiter kennt er die Bedürfnisse der Volksschulen. Die berufspraktische Ausbildung orientiert sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie an den Ansprüchen der Schulen vor Ort. schule+bildung sz 1/2011 Denken 45 Kinder anders als Erwachsene? Ergebnisse zur optimalen Förderung der Kinder Lange ging die Forschung davon aus, die Denkleistung von Kindern verändere sich in Stufen. Prof. Dr. Elsbeth Stern vom Institut für Verhaltenswissenschaften der ETH Zürich legte anhand neuerer Forschung dar, dass das Denken der Kinder demjenigen Erwachsener entwickelt sich als letztes im Menschen. So können sich Primarschulkinder noch nicht so schnell von einer Aufgabe auf eine andere umstellen, die Frustrationsgrenze ist noch nicht so hoch, ebenso vergessen sie gerne Sachen. Zuständig für die Kontrolle ist das Arbeitsgedächtnis, und das entwickelt sich erst Ende der Pubertät vollständig. ähnlicher ist als lange angenommen, und wie sich diese Ergebnisse auf die optimale Förderung der Kinder auswirkt. Dieses Referat war Teil des diesjährigen Referatezyklus «Kennen wir sie? Aktuelles Wissen über Primarschulkinder – Konsequenzen für die Praxis» ■ Irma Schöpfer, PHZ Schwyz Goldau Zwar können die Versuche von Piaget noch heute mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt werden, doch verändert man die Fragestellung, kommen andere Ergebnisse heraus. Das Denken von Kindern unterscheidet sich nicht – wie lange angenommen – durch mangelnde Abstraktionsfähigkeit, sondern gleicht dem Erwachsener viel stärker als vermutet. Das Stufenmodell, wonach die Abstraktionsfähigkeit erst auf einer späteren Stufe ausgebildet werde, erweist sich heute als inadäquat. Unterschiede im Denken Und doch unterscheidet sich das Denken von Kindern und Erwachsenen. Eine neuere Hypothese geht davon aus, dass Kinder eine geringere Arbeitsgedächtniskapazität haben als Erwachsene. Das Arbeitsgedächtnis bewirkt, dass eine Person zielgerichtet den Bereich aktivieren kann, der für eine bestimmte Aufgabe gebraucht wird, und anderes ausblendet. Das Fronthirn, Sitz des Arbeitsgedächtnisses, Doch diese Tatsache erklärt noch nicht alle Unterschiede in der Denkweise von Erwachsenen und Kindern. Eine weitere Ursache liegt darin, dass Kinder so genannte universelle Novizen sind; ihnen fehlen ganz einfach viele Erfahrungen. Wie auch von Erwachsenen, wenn sie etwas Neues lernen, werden von den Kindern oft charakteristische Merkmale als definitorische herangezogen. Wenn zum Beispiel ein Kind weiss, dass Hund, Kuh und Fuchs Säugetiere sind, kann das Fell für das Kind zum Definitionsmerkmal werden. Erst mit noch mehr Wissen und Beobachtungen kann sich der wissenschaftliche Begriff weiterentwickeln. Überholtes Stufenmodell Das Stufenmodell von Piaget hat dazu geführt, dass von Primarschulkindern wenig Abstraktion verlangt wurde. Elsbeth Stern hingegen plädiert dafür, den Kindern bereits früh die Möglichkeit zu geben, sich mit abstrakten Konzepten zu beschäftigen und ihr wissenschaftliches Denken anzuregen. Dadurch können sie Wissen erwerben, das sie auf die späteren Anforderungen vorbereitet und das sie nutzen können. Sie verweist auf die Unterrichtsmodelle von Claudia Möller für den Unterricht in Mensch und Umwelt, wie z.B. was sinkt – was schwimmt. Wie kommt es, dass ein kleines Stück Stahl sinkt, ein grosses Stahlschiff aber schwimmt? Dank Beobachtungen und Schlüs- schule+bildung sz 1/2011 sen daraus können die Kinder altersgerechte Konzepte erarbeiten, ohne dass Halbverstandenes vermittelt wird. Längsschnittstudie: Aufruf an Lehrpersonen Engagierte Lehrpersonen sind eingeladen, sich an einer Längsschnittstudie zu beteiligen. Das Institut für Verhaltenswissenschaften der ETH Zürich untersucht gemeinsam mit dem 46 MINT-Lernzentrum der ETH Zürich, wie sich der konzeptionelle Unterricht auf verschiedene Aspekte des Lernens und auf die geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Einzelnen auswirkt. Informationen zur Teilnahme an der Studie finden sich unter ww.educ.ethz.ch/mint/natwiss Kurznachrichten aus der PHZ Schwyz Veranstaltungen, Weiterbildungen Grosser Chorerfolg «The Winter Rose» Vor Weihnachten begeisterte der Chor mit PHZ-Studierenden und Solisten unter der Leitung der beiden Chorleiter Armin Wyrsch und Hansjörg Römer in der Pfarrkirche Gersau über 300 Zuhörer. Die Aufführung im Rahmen des «Gersauer Herbsts» wurde begleitet von einem Orchester, bestehend vorwiegend aus professionellen Musikern. Wer diese Aufführung verpasst hat, kann sich auf den nächsten Auftritt freuen. Das nächste Projekt des PHZ-Chors mit einer Kindertanzgruppe und der Band der PHZ findet im April 2011 in Goldau statt. Frühlingsgespräch «Ethik und Sozialwerke» Die Fachstelle Ethik, Religionen und Kultur lädt im Rahmen der Frühlingsgespräche 2011 zum ungezwungenen Gedankenaustausch zum Thema Ethik in verschiedenen Gesellschaftsbereichen ein. Bereits kann die Fachstelle auf eine beachtliche Anzahl von Ethikgesprächen mit namhaften Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Kirche zurückblicken. In diesem Frühling finden zwei weitere Veranstaltungen statt. Andreas Dummermuth, Leiter der AHV/IVStelle Schwyz, ist am Mittwoch, 16. März 2011, von 19.30 bis 21.30 Uhr zu Gast an der PHZ Der neu formierte PHZ-Chor sorgte beim Publikum in Gersau für Begeisterung. Bild: Nadia von Euw schule+bildung sz 1/2011 Hochschule Schwyz in Goldau. Das Gespräch leiten Hans Iten, Einsiedeln, und Guido Estermann, Goldau. Sie loten das Thema «Ethik und Sozialwerke in einer Gesellschaft» aus. Welchen ethischen Überlegungen zu sozialen Fragen muss sich eine vielfältige Gesellschaft stellen? Wie sieht die Realisierung aus? In welchem Spannungsfeld finden sich soziale Werke wieder? Zu diesem Abend sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Gespräche sind öffentlich und unentgeltlich. Sie finden an der PHZ Hochschule Schwyz, Zaystrasse 42, in Goldau statt. Im nächsten Frühlingsgespräch im Mai ist Gottfried Weber, abtretender Direktionspräsident der Kantonalbank Schwyz, zu Gast. Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/ termine/ Tag der offenen Tür/Informationen zum flexiblen Studieren Am 23. März 2011 haben Studieninteressenten Gelegenheit, an der PHZ Hochschule Schwyz in Goldau zu schnuppern. Der Tag der offenen Tür beginnt um 13.00 Uhr mit allgemeinen Informationen zum Studium, danach besteht die Möglichkeit, verschiedene Lehrveranstaltungen zu besuchen. Den Schluss bildet eine Fragerunde in der Cafeteria. Um 17.30 Uhr folgt eine Information zum flexiblen Studium, einem Studiengang, bei dem man präsenzreduziert studieren kann, ein Angebot, das sich vor allem an Personen richtet, die noch Erwerbs- oder Familienarbeit zu verrichten haben. 47 ser kennen zu lernen und zu verstehen, damit so der Unterricht bedürfnisgerecht optimiert werden kann. Nach dem Blickwinkel der Soziologie und der Entwicklungspsychologie beleuchtet Prof. Dr. Thomas Merz in seinem Referat am 24. März 2011 die medienpädagogische Perspektive. Prof. Dr. Thomas Merz ist Leiter des Fachbereichs Medienbildung und des medien-lab an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Er wird sich in seinen Ausführungen vor allem mit dem Thema der Resilienz befassen. Das nächste Referat findet am 19. Mai 2011 statt. Renate Stohler, Departement Soziale Arbeit, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, fokussiert die sozialpädagogische Seite. Die Referate dauern jeweils von 17.30 bis 19.00 Uhr und finden an der Pädagogischen Hochschule Schwyz in Goldau statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltungen sind öffentlich und unentgeltlich. Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/ termine/ Theatersport Die neue Theaterproduktion der PHZ Hochschule Schwyz in Goldau gibt sich ganz sportlich. In der Tradition des Improvisationstheaters treffen mehrere Theatergruppen aufeinander und buhlen um die Gunst des Publikums. Am 27. April 2011 wird der erste theatersportliche Wettbewerb stattfinden. Daten und Informationen: www.schwyz.phz.ch Informationen: www.schwyz.phz.ch/informationen/ info-veranstaltungen/ Referatezyklus Der diesjährige Referatezyklus an der PHZ Hochschule Schwyz in Goldau widmet sich den Kindern im Primarschulalter und lautet «Kennen wir sie? Aktuelles Wissen über Primarschüler – Konsequenzen für die Praxis». Aus verschiedenen Perspektiven werden die Kinder dieser Altersgruppe, deren Bedürfnisse und Entwicklung betrachtet, um sie noch bes- WB/ZA: Sprachaufenthalte im Sommer 2011 Auch im Sommer 2011 finden wieder Sprachaufenthalte im französischen und englischen Sprachraum statt. Anmelden können sich Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe I, die • über eine definitive Unterrichtsberechtigung im Fach Französisch bzw. Englisch auf der entsprechenden Stufe verfügen und dieses Fach nach den Sommerferien 2011 unterrichten und • den Abschluss der kantonalen Nachqualifi- schule+bildung sz 1/2011 kation oder den PH-Abschluss Französisch bzw. Englisch im Jahr 2006 oder früher absolviert haben. Obligatorische Einführung ins Englischlehrmittel der Sekundarstufe I (letzter Durchgang) Der letzte Durchgang der obligatorischen Einführung richtet sich an alle Englischlehrpersonen, die • ab Schuljahr 2011/2012 eine erste Klasse der Sekundarstufe I (Sekundarschule bzw. Niveau A und/oder Realschule bzw. Niveau B) übernehmen oder • noch nicht alle obligatorischen Kursteile besucht haben. Ausserordentlicher Weiterbildungskurs «Reptilienkunde» Im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts werden Artenvielfalt, Lebensweise und Bedeutung der Reptilien des Kantons Schwyz 48 untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse der Studie werden nun Lehrpersonen der Primarund Sekundarstufe I in Form eines ausserordentlichen Weiterbildungskurses zugänglich gemacht. Im Kurs werden fachdidaktische Bezüge zum M+U- bzw. Naturlehrplan hergestellt und exemplarische Unterrichtssequenzen vermittelt. An zwei Exkursionen wird das erworbene Wissen im Gelände erprobt. Die Unterlagen für die oben beschriebenen Angebote sind bei der Schulleitung vor Ort zu beziehen. Ebenso erfolgt die Anmeldung über die Schulleitungen. Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2011. Kontakt: Elvira Küttel, Sachbearbeiterin Kursadministration, Telefon 041 859 05 98, E-Mail [email protected] Informationen WB/ZA der PHZ Hochschule Schwyz in Goldau und zum Weiterbildungsprogramm mit der Liste mit freien Plätzen: www.wbza.schwyz.phz.ch. Studiengänge im Bereich Landwirtschaft Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft An der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen starten im September 2011 folgende Studiengänge: • Bachelor of Science in Agronomie • Bachelor of Science in Forstwirtschaft • Bachelor of Science in Lebensmitteltechnologie • Master of Science in Life Sciences (Vertiefung Applied Agricultural and Forestry Sciences) Anmeldefrist Bachelorstudium: 28. Februar 2011 Anmeldefrist Masterstudium: 31. März 2011 Wer sich für den Eintritt in die SHL im Herbst 2011 interessiert, findet alle weiteren Informationen sowie das offizielle Anmeldeformular unter www.shl.bfh.ch schule+bildung sz 1/2011 49 Kanton Aktuelles aus dem Bildungswesen Beschlüsse, Projekte und Vorstösse KANTONSRAT An der ausserordentlichen Sitzung des Kantonsrates vom 24./25. November und 15. Dezember 2010 wurden folgende Geschäfte behandelt, die das Schul- und Bildungswesen betreffen: 24./25. November 2010 Erheblich erklärter parlamentarischer Vorstoss: • Postulat P 6/10 der KR Gabriela Keller und Bernadette Wasescha: Zukunft der PH Goldau, eingereicht am 20. März 2010 Erledigte/abgeschriebene parlamentarische Vorstösse: • Postulat P 7/10 der KR Gabriela Keller, Adrian Dummermuth und Patrick Notter: Benachrichtigungsrecht bei Eintritt der Schülerinnen und Schüler der Stufe Sek 2, eingereicht am 22. März 2010 • Postulat P 16/10 von KR Verena Vanomsen: Wie wird der Bedarf an Lehrpersonen in Zukunft gedeckt?, eingereicht am 21. Juni 2010 • Interpellation I 1/10 René Bünter: Ist die Pädagogische Hochschule gescheitert oder steht sie vor einem Neubeginn?, eingereicht am 5. Februar 2010 • Interpellation I 7/10 von KR Beat Hegner: Konsequenzen für den Kt. Schwyz nach Austritt von Luzern aus PHZ Konkordat, eingereicht am 23. März 2010 Neueingang parlamentarischer Vorstoss: • Kleine Anfrage von KR Peter Steinegger: Das Kreuz als Symbol christlicher Grundwerte, eingereicht am 27. Oktober 2010 15. Dezember 2010 Kantonsratsbeschluss über einen Verpflichtungskredit für eine gemeinsame Daten- und Arbeitsplattform für den öffentlichen Schulbe- reich (RRB Nr. 857/2010) Der Rat tritt auf die Vorlage ein und genehmigt mit Schlussabstimmung mit 76 zu 12 Stimmen. Neueingang parlamentarischer Vorstoss: • Motion M 11/10 der KR Rolf Bolfing und Christoph Pfister: Keine Kulturbeiträge mehr an den Kanton Luzern, eingereicht am 1. Dezember 2010 REGIERUNGSRAT November 2010 • Berufsbildung: Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an Bildungsgänge der höheren Fachschule (HFSV); Vernehmlassung • Volksschulen und Sport: Kostenaufteilung bei interner Sonderschulung aus ausserschulischen Gründen; Klage gegen die Gemeinde Arth • Mittelschulen- und Hochschulen: Mittelschulen: Erteilung von Leistungsaufträgen für das Schuljahr 2010/2011; Zukünftige Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Schwyz; Grundsatzentscheid • Kultur: Botschaft zur Förderung der Kultur in den Jahren 2012–2015 (Kulturbotschaft); Vernehmlassung Dezember 2010 • Kultur – Kantonale Denkmalpflege: Erhöhung der Limite für Zusicherungen 2010 • Departementssekretariat: Das Kreuz als Symbol christlicher Grundwerte: Beantwortung einer kleinen Anfrage; Totalrevidiertes Regionales Schulabkommen Zentralschweiz: Vernehmlassung • Mittel- und Hochschulen: Auflösung des Konkordats betreffend Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft: Bericht und Vorlage an den Kantonsrat; Hochschule schule+bildung sz 1/2011 50 Rapperswil (HSR): Genehmigung des Budgets 2011; Teilschule Schwyz der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ Hochschule Schwyz): Kenntnisnahme der Revision und Genehmigung der Rechnung 2009 • Departementssekretariat: Konkordatsbeiträge 2011 – BKZ, EDK und EDK-Ost: Kenntnisnahme und Freigabe • Berufsbildung: Interkantonale Fachschulvereinbarung: Meldung der Zahlungsbereitschaft Januar 2011 • Volksschulen und Sport: Kantonales Sonderpädagogisches Konzept – Kenntnisnahme; Auftrag zur Totalrevision der Verordnung über die Beiträge an Schulanlagen sowie Ersatz der Weisungen über den Bau und die Ausstattung von Schulanlagen; Wie werden unsere Kinder auf ihre Rechte und Pflichten als Bürgerin und Bürger vorbereitet? Beantwortung der Interpellation I 11/10 • Kultur – Beiträge aus Mitteln des Kulturfonds: Filmprojekt «Mein erster Berg» von Erich Langjahr; Theaterprojekt «InselTHEATER» von Remo Hicklin und Patrizia Husi, Schwyz • Mittel- und Hochschulen: Teilschule der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ Hochschule Schwyz): Festlegung der Ergänzungspauschalen für das Jahr 2010 Februar 2011 • Denkmalpflege: Kantonsbeiträge an Restaurierungen im Jahr 2010 • Konkordat über die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ): Vereinbarung über die Aufhebung des Konkordats; Mandatierung • Statut der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ Statut): Genehmigung der Änderungen • Direkter Gegenentwurf zur Volksinitiative Jugend und Musik: Vernehmlassung • Wie werden unsere Kinder auf ihre Rechte und Pflichten als Bürgerin und Bürger vorbereitet?: Beantwortung der Interpellation I 11/10 schule+bildung sz 1/2011 51 Umwelt + Schule Internationales Jahr des Waldes 2011 CAS Naturbezogene Umweltbildung 2011 ist das internationale Jahr des Waldes. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für Lehrpersonen, sich mit dem Lernort Wald auseinanderzusetzen. Möglichkeit dazu bietet ein gemeinsamer Lehrgang der Stiftung SILVIVA für Umweltbildung und Wald mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Welche Spur hinterlässt ein Dachs? Wie kann die Gesundheit im Wald gefördert werden? Wie beeinflusst der Wald verhaltensauffällige SchülerInnen? Die Natur bietet viele spannende Themen. Wie können diese packend unterrichtet werden? Der Zertifikatslehrgang (CAS) «Naturbezogene Umweltbildung» lehrt, wie Naturwissen erlebnisorientiert im Wald vermittelt wird. Viele praxisnahe Ideen und das eigene Ausprobieren sind zentrale Elemente der Weiterbildung. Der Lehrgang ist modular aufgebaut. Für jede Schulstufe gibt es eine Auswahl an Modulen. Es können auch nur einzelne Module besucht werden. Die Module finden meist an Wochenenden statt. Ziele des Lehrganges Die Teilnehmenden • erwerben methodische und didaktische Fähigkeiten im Bereich Naturpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit. • können Veranstaltungen in der Natur und im Wald für Kinder, Jugendliche und Erwachsene stufengerecht planen, spannend durchführen und richtig auswerten. • erleben selbst und initiieren bei anderen Lernprozesse und Impulse für ein verantwortliches Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. • machen neue Naturentdeckungen – alleine oder in Gruppen • vertiefen ihre eigene Beziehung zur Natur Informationen und Anmeldung zum Studiengang (Start im Mai 2011) unter www.silviva.ch/lehrgang. Am 9. März 2011 um 18:30 Uhr findet ein Informationsabend zum CAS in Olten statt. schule+bildung sz 1/2011 52 Bildungsforschung Forschungsschwerpunkt EduCare Ganztägige Bildung und Betreuung im Primarschulalter Im Rahmen ihrer Habilitationsschrift am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern hat Marianne Schüpbach untersucht, wie sich eine Ganztagesbetreuung auf die Leis-tung von Primarschulkindern auswirkt. Obwohl durchaus positive Leistungseffekte feststellbar sind, lassen sich diese nicht vorbehaltlos generalisieren Die im Rahmen des vom Nationalfonds finanzierten Projekts EduCare verfasste Habilitationsschrift liefert Ergebnisse zur unterschiedlichen pädagogischen Qualität verschiedener Schulformen (Tagesschule, Schule mit Blockzeiten und Schulen mit traditionellem Unterricht) in den ersten beiden Primarschuljahren. Zudem werden pädagogische Qualitätsmerkmale von Familien beschrieben, und es werden Unterschiede zwischen Familien von Kindern, welche die verschiedenen Schulformen besuchen, analysiert. Die Studie betraf Kinder in den ersten zwei Jahren ihrer obligatorischen Schulzeit. Die Ergebnisse zeigen beispielsweise, dass eine intensive Nutzung der Angebote, die an Ganztagesschulen gemacht werden, Kindern zu besseren Schulleistungen namentlich im sprachlichen Bereich, zu einer verbesserten sozioemotionalen Entwicklung wie auch zu grösseren Alltagsfertigkeiten verhilft, und dies im Vergleich sowohl mit Kindern, die einen traditionellen Unterricht, wie auch Kindern, die einen Unterricht mit Blockzeiten besuchen. Die Studie zeigt darüber hinaus aber auch, dass an Tagesschulen Lehr- und Betreuungspersonen wirken, denen eine Förderung der Kinder ein besonderes Anliegen ist. Das bedeutet mit anderen Worten, dass bei einer Generalisierung des Modells Tagesschule die positiven Effekte wohl einem Verdünnungseffekt ausgesetzt wären, weil dann auch weniger motivierte Personen in dieses Modell eingeführt würden. Anders als Tagesschulen unterscheiden sich Schulen mit Blockzeitenunterricht hinsichtlich der pädagogischen Qualität nicht von traditionellen Schulen. Die Habilitationsschrift entstand im Rahmen eines vom Nationalfonds finanzierten Projekts (EduCare – Qualität und Wirksamkeit der familialen und ausserfamilialen Betreuung und Bildung von Primarschulkindern), das von Prof. Walter Herzog gemeinsam mit der Autorin geleitet wurde. Abschliessende Ergebnisse werden im Sommer 2011 erwartet. Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung, Aarau Eine Tagesbetreuung an der Schule kann gemäss Forschungsprojekt EduCare leistungsfördernd wirken. schule+bildung sz 1/2011 53 2-jährige berufliche Grundbildung rechnet sich Kosten und Nutzen der EBA erforscht Lohnt sich für einen Arbeitgeber das Anbieten einer Ausbildung, die zum eidgenössischen Berufsattest führt? Marc Fuhrer und Jürg Schweri sind dieser Frage im Rahmen ihrer Forschungsarbeit am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung nachgegangen und kommen zu einem positiven Ergebnis. Da es sich bei der EBA-Ausbildung jedoch noch um ein junges Angebot handelt, besteht mit Sicherheit noch Optimierungsbedarf. Das Verhältnis zwischen dem Aufwand und dem Ertrag, die für einen Lehrlinge ausbildenden Betrieb resultieren, haben einen wesentlichen Einfluss auf den Entscheid, auszubilden oder nicht. Wie stellt sich dieses Verhältnis bei den zweijährigen Ausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) dar? Ist das Verhältnis bei diesem Nachfolger der früheren Anlehre anders als bei den herkömmlichen drei- oder vierjährigen, zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis führenden Ausbildungen, welche vor einigen Jahren Gegenstand einer analogen Untersuchung an der Universität Bern gewesen sind? Die hier vorgestellte Untersuchung stützt sich methodologisch übrigens weitgehend auf diese frühere Kosten-Nutzen-Studie. Die EBA- Studie zeigt, dass sich bei aller Variabilität der Ergebnisse für die Betriebe im Schnitt doch ein Ertrag von rund 418 Franken je Attestausbildung ergibt. Statistisch ist dieser Nettoertrag jedoch nicht signifikant. Für 55 Prozent der Betriebe kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der Ertrag den Aufwand übersteigt. Wenn man mit den Ergebnissen der Studie der Universität Bern vergleicht, liegen die Bruttokosten für die beiden Ausbildungsjahre der Attestausbildung leicht höher als jene der ersten zwei Lehrjahre in beruflichen Grundbildungen mit Fähigkeitszeugnis. Dass dies so ist, erklärt sich vor allem aus höheren Kosten für die ausbildenden Personen, aber auch aus leicht höheren administrativen Kosten. Etliche Betriebe haben vermerkt, ein Teil der Kosten habe auch damit zu tun, dass es sich um eine neue Ausbildungsform handle; man kann also damit rechnen, dass in Zukunft der Aufwand eher sinken wird. Die Kosten-Nutzen-Studie der Universität Bern hatte auch den Nutzen für die Betriebe nach Ausbildungsabschluss berücksichtigt; wegen der Neuheit der EBA-Ausbildung war dies aber in der vorliegenden Studie nicht möglich. Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung, Aarau schule+bildung sz 1/2011 54 Politische Bildung in der Schweiz Vergleichsstudie mit 37 anderen Ländern Immer wieder wird Kritik laut an der mangelhaften politischen Bildung an den Schweizer Schulen. Aber ist diese wirklich gerechtfertigt? Eine an der Universität Freiburg von Horst Biedermann und Fritz Oser verfasste Forschungsarbeit stellt der Schweiz im internationalen Vergleich kein schlechtes Zeugnis aus. Es ist gut zehn Jahre her, dass die Schweiz mit 27 anderen Ländern zusammen an einer von der «International Association for the Evaluation of Educational Achievement» (IEA) initiierten und koordinierten Untersuchung CIVED teilgenommen hat, die den Stand der politischen Bildung und die entsprechenden Einstellungen der Jugendlichen zum Gegenstand hatte. 2009 hat die IEA eine neue Untersuchung zur selben Thematik durchgeführt (International Civic and Citizenship Education Study, ICCS), wobei sich diesmal gar 38 Länder beteiligten. In der Schweiz betraf die einen Test und einen Fragebogen verwendende Untersuchung 5369 Jugendliche mit einem Durchschnittsalter von 14.7 Jahren (internationale Stichprobe: 140 650 Personen, Durchschnittsalter 14.4 Jahre). Die Schülerinnen und Schüler der Schweiz liegen im politischen Wissen und Verstehen mit 531 Punkten signifikant über dem internationalen Mittelwert von 500 Punkten. Bedeutsam bessere Werte erzielten nur fünf Länder (Finnland, Dänemark, Südkorea, Tai- wan und Hong Kong). Sowohl der Migrationshintergrund, das Interesse der Eltern an sozialen und politischen Themen als insbesondere auch die berufliche Stellung der Eltern stehen in bedeutsamer Beziehung zum politischen Wissen und Verstehen. Während in der Schweiz das Vertrauen in die Gerichte und die Polizei, aber auch in die nationale Regierung und den Gemeinde- oder Stadtrat höher ist als in vielen anderen Ländern, ist jenes, das in die Parteien gesetzt wird, vergleichsweise gering. Gering sind auch der Glaube, politisch etwas bewirken zu können, und die Absicht, sich politisch zu engagieren. Die Schweizer Schülerinnen und Schüler trauen sich beispielsweise mehrheitlich eher nicht zu, ihren Standpunkt zu einem brisanten politischen oder sozialen Thema zu verteidigen oder vor der Klasse über ein politisches oder soziales Thema offen zu sprechen. Mehrheitlich zeigen die Schülerinnen und Schüler wohl damit zusammenhängend wenig Interesse an Politik und sozialen Themen, wobei die Schweiz im diesbezüglichen Ländervergleich dennoch im Mittelfeld liegt. Während schliesslich die Einstellung gegenüber gleichen Rechten von Frauen und Männern mehrheitlich positiv ausfällt, werden gleiche Rechte von Migrantinnen und Migranten deutlich abgelehnt. Quelle: Information Bildungsforschung, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung, Aarau schule+bildung sz 1/2011 55 Tipps Für den Alltag und Unterricht Aktuelle Hinweise und Anregungen Aus der Vielzahl von Lehrmitteln, Unterrichtshilfen sowie Hinweisen zu Veranstal- UNTERWEGS AUF KULTURWEGEN tungen und Angeboten, welche der Redaktion von «schule+bildung» zugestellt werden, haben wir für die Rubrik «Tipps» eine Auswahl getroffen. DVD «DIE DEUTSCH-KLASSE» Diese DVD entstand unter der Regie des Dokumentarfilmers Paul Riniker, der unzählige Produktionen beim Schweizer Fernsehen geleitet hat. Kinder, die in die Schweiz kommen und kein Deutsch sprechen, können sich hierzulande in einer spezifischen Klasse die Sprache und weitere Kenntnisse für unsere Schule aneignen. Trotzdem landet leider ein grosser Teil dieser Kinder nach dem Übertritt in die nächste Stufe bald in Sonderklassen. Nach wie vor macht kaum ein Ausländerkind die Matura. Das erzeugt nicht nur viel Frust, es ist auch eine Vergeudung von Ressourcen. Mit diesem Film wird beabsichtigt, grösseres Verständnis für die Situation dieser Kinder zu wecken. Paul Riniker hat eine Klasse während rund zwei Jahren beobachtet und einzelne Kinder von ihren ersten Tagen in der Deutschklasse bis zum Übertritt filmisch begleitet. Zum Arbeiten mit dem Film in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung oder mit Schulklassen sind einige Arbeitsmaterialien zusammengestellt worden. Diese können unter www.phsh.ch > Forschung > Forschung und Entwicklung > Entwicklung / Unterrichtsmaterial > Die Deutschklasse heruntergeladen werden. Bezugsquelle: Handling und Portogebühr Fr. 10.–, Note mit Empfängeradresse in einem Couvert an: leu & partner, Im Stemmerli 1, 8200 Schaffhausen. Die Schweizerische Stiftung Pro Patria gibt ein Lehrmittel für den fächerübergreifenden Unterricht heraus. Es heisst «Unterwegs auf Kulturwegen» und wurde von ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte und der Pädagogischen Hochschule PHBern entwickelt. Das Lehrmittel unterstützt die Umsetzung der Lehrpläne der Primarstufe und der Sekundarstufen. Es führt Schülerinnen und Schüler altersgerecht an kulturgeschichtliche Themen heran. Das Lehrmittel «Unterwegs auf Kulturwegen» geht neue Wege. Es führt zu Direktbegegnungen mit der vergangenen und aktuellen Lebenswelt. Zeugen der Schweizer Kultur werden nicht virtuell vermittelt, sondern können begangen, besucht und erlebt werden. So bilden Exkursionen und Reisen den Höhepunkt des Lernens, und das Lernen ausserhalb des Schulhauses wird zum zentralen Element eines wirklichkeitsnahen und fächerübergreifenden Unterrichts. Dadurch werden Zusammenhänge nicht einfach vermittelt, sondern selbst erfahren. Das Lehrmittel beleuchtet das Thema Kulturwege von allen Seiten und ist in fünf Kapitel unterteilt: Geschichte des Verkehrs, Handel, Reisen/Tourismus/Pilgern, Kultur/Kulturgüter/Kulturaustausch sowie Landschaft/Landschaftswandel. Weitere Informationen sind unter www.kulturwegeschweiz.ch und www.viastoria.ch zu finden. Unterwegs auf Kulturwegen; 96 Seiten, 20 x 26 cm, broschiert, zahlreiche Farbfotos, historische Abbildungen und Karten. Das Lehrmittel ist im hep verlag, Bern erschienen und für Fr. 22.– im Buchhandel erhältlich. hep verlag ag, Brunngasse 36, 3011 Bern, Telefon 031 310 29 29, Fax 031 318 31 35, [email protected]. schule+bildung sz 1/2011 56 MITTENDRIN & HOCH HINAUS SYSTEMDENKEN FÖRDERN 1.–9. SCHULJAHR Das neue Lesebuch «mittendrin & hoch hinaus» wurde speziell für das sechste Schuljahr konzipiert. Die Auswahl der Texte umfasst Themen, die den Alltag der Jugendlichen prägen: Liebe, Mystery, Kommunikation, Idole, Sport, Sachwissen. Das Lesebuch zeigt, wie man mittendrin im Leben steht und auch hoch über sich hinauswachsen kann. Ergänzt wird das reich illustrierte Lesebuch von einer CD-ROM mit zusätzlichen Texten und Materialien sowie einem Ordner für die Lehrperson mit konkreten Unterrichtsideen und Unterrichtsmaterialien. Vernetztes Denken, Denken in Zusammenhängen, Perspektivenwechsel fördern – bekannte Erwartungen an die Schule. Erstmals liegt im deutschen Sprachraum ein Handbuch für den Unterricht vor, das mit einem didaktischen Konzept und erprobten Unterrichtseinheiten die Förderung des systemischen Denkens von der 1. bis zur 9. Klasse ermöglicht. Viele handlungsorientierte Aktivitäten und Übungen wecken das Verständnis für die systemische Denkweise, die in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht fehlen darf. Das Handbuch zeigt auf, wie Systemdenken in verschiedenen Fächern gewinnbringend eingeführt, vertieft und geübt werden kann. Mittendrin & hoch hinaus; Ausgabe 2010, 176 Seiten, 16,5 x 26 cm, farbig illustriert, gebunden, CDROM, Schülerbuch Fr. 39.90, didaktischer Kommentar Fr. 94.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch UMWELTDETEKTIVE Auf dieser Homepage erscheinen monatlich aktualisierte Monatsbilder mit pfiffigen Suchaufgaben und einem Ideenschatz für Umweltbeobachtungen. Die Rubrik «Thema des Monats» vertieft das Thema mit Onlinespielen, Infos etc. Lustvolle Wimmelbilder zu aktuellen Umweltthemen, monatlich ein attraktiver Wettbewerb, spannende Entdeckungen und Fragen, die auch das Lexikon nicht beantworten kann; all das und vieles mehr bietet das Projekt Umweltdetektive – auch für die Schule! Es entsteht in Zusammenarbeit des Lehrmittelverlags Solothurn, des Amtes für Umwelt Solothurn sowie der Beratungsstelle Umweltbildung der PH FHNW und richtet sich hauptsächlich an die Lehrpersonen und Jugendlichen der 4. bis 6. Klassen sowie an die interessierte Bevölkerung. Informationen: www.umweltdetektive.ch Systemdenken fördern; 1. Auflage 2010, 96 Seiten, A4, farbig illustriert, broschiert, inkl. CD-ROM, Fr. 48.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch PARCOURS SPRACHE «Parcours Sprache» ist ein förderdiagnostisches Instrument zur Beobachtung und Entwicklung von Sprachkompetenzen im Schuleingangsbereich. «Parcours Sprache» ist für die Kinder (KG–2. SJ) ein Spiel und dient den Lehrpersonen als Beobachtungsinstrument (Fokus: 3. Bildungsjahr). «Parcours Sprache» ermöglicht es den Lehrpersonen, die Regelentwicklung von Kindern im Sprachbereich zu beobachten und auf eine beschleunigte oder verzögerte sprachliche Entwicklung mit einer kompetenzorientierten Förderplanung zu reagieren. Parcours Sprache; Kiste mit Spielmaterialien, farbig illustriert, inkl. Audio-CD, Aufgabensets und Kommentar für Lehrpersonen, Schulpreis Fr. 96.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch schule+bildung sz 1/2011 LISSAPREIS Der LISSA-Preis führt dieses Jahr zum ersten Mal Impulsveranstaltungen durch, bei denen vergangene Preisträgerschulen ihre Projekte vorstellen. Vor Ort erhalten Lehrpersonen, Schulleiter, Fachpersonen für Begabungsförderung und andere Interessierte einen detaillierten Einblick in die Projekte folgender Preisträger: • Zug – Zug um Zug Talente fördern: Mittwoch, 16. März 2011, 13.30–17.00 Uhr • Schule am Wasser, Zürich – Klassenübergreifender Projektunterricht: Dienstag, 24. Mai 2011, 13.15–17.00 Uhr Weitere Informationen: Stiftung für hochbegabte Kinder, Charlotte Holzer, Hirschengraben 34, 8001 Zürich, Telefon 044 273 05 56, www.hochbegabt.ch STÄRKEN ENTDECKEN – ERFASSEN – ENTWICKELN Wie werden Kinder und Jugendliche befähigt, ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen? Wie lernen sie, eigene Ziele und Werte zu verfolgen und dabei Lernprozesse zunehmend selbstständig zu bewältigen? Stärkenorientierung mit dem Talentportfolio nach Renzulli bedeutet eine vermehrte und konsequente Ausrichtung auf die Entwicklung und Nutzbarmachung von Stärken (Fähigkeiten, Interessen und Stilvorlieben). Zahlreiche Praxisbeispiele illustrieren, wie Lehrpersonen aller Stufen in ihrem Unterricht die Lernenden in ihren Stärken unterstützen können. Für die Umsetzung in der Volksschule werden Instrumente zur Verfügung gestellt. Das praxisnahe Buch eignet sich für Lehrpersonen aller Stufen, Dozierende und Studierende sowie alle an Unterrichts- und Schulentwicklung interessierten Personen. 57 Stärken entdecken – erfassen – entwickeln e3 , das Talentportfolio in der Schule; 128 Seiten, A4, farbig illustriert, broschiert, inkl. CD-ROM, Fr. 44.–; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch KRESCHENDO – MUSIK FÜR DIE 1. UND 2. KLASSE Das bewährte Konzept des lehrgangartigen Aufbaus mit Fokus auf die musikalischen Grundlagen wird beim neuen Lehrmittel «Kreschendo» beibehalten. Das neue Arbeitsheft dient einer umfassenden melodischen und rhythmischen Arbeit und verknüpft diese mit den Bereichen Stimme, Bewegung, Spiel mit Instrumenten sowie Notationsformen und Musikhören. Der lehrgangartige Aufbau ermöglicht der Lehrperson, ihre Klasse methodisch und didaktisch geschickt an die Grundlagen der Musik heranzuführen. Dabei sorgen spielerisch-kreative Aktivitäten dafür, dass eventuelle Berührungsängste von Beginn weg abgebaut werden und den Kindern der Einstieg in die Musikwelt leichtfällt. Kreschendo; Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler, Fr. 12.–; Begleitband für Lehrpersonen, Fr. 48.– und Audio-CD mit Liedern und Hörbeispielen, Fr. 39.–; Comenius Verlag, c/o Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95, 6302 Zug, www.comenius-verlag.ch SICH BEWERBEN – DEUTSCHTRAINING 8 –10 Dieses Heft beinhaltet Strategien zur Information über den Wunschberuf, Tests zur Selbsteinschätzung persönlicher Stärken und Schwächen, vielfältige Übungen und schule+bildung sz 1/2011 Tipps rund um das Bewerbungsverfahren mit realen Eignungstests für eine Ausbildung. Zudem auch Hinweise und Anregungen zur erfolgreichen Durchführung eines Praktikums, gezielte und individuelle Förderung durch wiederholende und weiterführende Aufgaben und zusätzliches Online-Weiterlernen. Sich bewerben; Arbeitsheft 8.–10. Klasse, Fr. 12.70; Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95, 6302 Zug, Telefon 041 726 28 50, Telefax 041 726 28 51, www.klett.ch, [email protected] VASCO LERNT SCHWIMMEN Der Biber Vasco wird von allen Kindern heiss geliebt. Auch Eltern, Lehrpersonen und Schwimmunterrichtende, die mit dem Schwimmheft von swimsports.ch arbeiten, schätzen den lernwilligen Biber, mit dem sich die Kinder identifizieren und so ihre Schwimmfortschritte machen. Swimsports.ch schickt daher den Biber vermehrt als sympathischen Botschafter in der Umsetzung der Grundlagentests ins Wasser. So entstand eine ganze Serie von Zeichnungen, welche die Schwerpunkte der einzelnen Übungen fokussieren. Die farbigen Zeichnungen können laminiert im Format A4 oder A5 bei www.swimsports.ch bestellt werden. Informationen: swimsports.ch, Schlosserstrasse 4, 8180 Bülach, Telefon 044 737 37 92, [email protected] 17. FILMTAGE NORD/SÜD 2011 Alle zwei Jahre präsentiert die Fachstelle «Filme für eine Welt» neue, speziell für Bildung und Unterricht ausgewählte Filme zum globalen Lernen und zur nachhaltigen Entwicklung. Thematisiert werden das Ver- 58 schwinden des Aralsees, Kinderrechte und Kinderarbeit in Indien und der Zusammenhang zwischen der EU-Fischereipolitik und afrikanischen Bootsflüchtlingen. Die Filme beleuchten den Demokratisierungsprozess in Kenia oder verschiedene Facetten der Globalisierung wie die Folgen eines internationalen Goldabbauunternehmens in Guinea oder Aspekte des globalisierten Geflügelgeschäfts. Veranstaltungsorte und Daten: PHBern 01./02. März 2011 PHSG St. Gallen 08./09. März 2011 PHZH Zürich 15./16. März 2011 PHZ Luzern 22. März 2011 PHZ Zug 23. März 2011 Beginn jeweils um 17.30 Uhr (bis ca. 21.15 Uhr). Ergänzend werden Weiterbildungskurse für Lehrpersonen zum Thema Film und globales Lernen im Unterricht angeboten. Programm und Informationen: Stiftung Bildung und Entwicklung, Filme für eine Welt, Monbijoustrasse 31, 3011 Bern, Telefon 031 398 20 88, [email protected], www.filmeeinewelt.ch MEHR ALS MÜLL – TIPPS FÜR DIE SCHULE Die Schweiz ist zwar Europameister im Recycling, gleichzeitig produzieren wir hierzulande mehr Müll als der europäische Durchschnitt. Die Wiederverwertung allein genügt nicht: Laut Experten lassen sich die Abfallberge nur über weniger Konsum und längere Benutzungsdauer eines Produkts verkleinern. Zeit, sich über den Umgang mit Rohstoffen, den eigenen Konsum und Alternativen zum Wegwerfen Gedanken zu machen – auch in der Schule. Das neue Themenfenster der Stiftung «Bildung und Entwicklung» liefert Anregungen und Materialtipps für den Unterricht auf allen Stufen. Informationen: Stiftung Bildung und Entwicklung, Globaleducation, Monbijoustrasse 31. 3011 Bern, Telefon 031 389 20 21,[email protected], www.globaleducation.ch schule+bildung sz 1/2011 SCHULKLASSEN ENTDECKEN DEN CHASSERAL Der Naturpark Chasseral bietet Schulklassen im Klassenlager oder auf der Schulreise interessante Möglichkeiten, die Natur in einer weitgehend authentisch gebliebenen Region zu erleben. Im Angebot finden sich unter anderem Energiewochen auf dem Mont Soleil, Feinschmeckerwochen oder Naturwochen. Lehrpersonen finden auch Unterstützung bei Schulprojekten. Informationen: Regionalpark Chasseral, Place de la Gare 2, Postfach 219, 2610 Saint-Imier, Telefon 032 942 39 49, Fax 032 942 39 43, [email protected], Internet www.parcchasseral.ch FUMETTO-COMICZEICHENKURSE 2011 Das 20. Comix-Festival findet vom 9.–17. April 2011 statt. • Comic-Zeichenkurse (Kinderkurs: 8–12 Jahre / Jugendkurs: 13–16 Jahre) Kinder und Jugendliche entwerfen unter der Anleitung von Julie Zimmer (Zeichenlehrerin) und Martin Frey (Zeichenlehrer) eine eigene Comicfigur und bauen rund um diese Figur ihren Comic-Strip auf. Die Comic-Zeichenkurse sind ein idealer Treffpunkt für junge Comic-Fans! Kurse: 1. Kinderkurs 2. Kinderkurs 3. Kinderkurs 4. Kinderkurs 1. Jugendkurs SA 09. April 2011 13.30–16.30 SO 10. April 2011 13.30–16.30 SA 16. April 2011 09.00–12.00 SO 17. April 2011 09.00–12.00 SA 16. April 2011 13.30–16.30 Kurskosten: Kurs je 1 x 3 Stunden: Fr. 70.– Kursort: Hochschule Luzern – Design & Kunst, Rössligasse 12, Zimmer «Aula», 6000 Luzern 5 59 Anmeldung erforderlich. Weitere Details: Fumetto – Internationales Comix-Festival Luzern, Postfach 5163, 6000 Luzern 5, [email protected], Telefon 041 412 11 22, Fax 041 412 11 23, www.fumetto.ch ZOO – VERWEILEN, ENTDECKEN, GENIESSEN «Zoo – verweilen, entdecken, geniessen» heisst das neue Lehrmittel, das Lehrpersonen zusammen mit dem Zürcher Zoo konzipiert haben. Die Idee dahinter ist, dass die Kinder spielend das Erforschen der Tierwelt erlernen. Ihre Beobachtungen können sie auf einer Internetplattform zusammentragen und der Zoo wertet sie dann aus. Dieses Lehrmittel vereint alle Vorzüge, welche moderne Didaktik und technische Errungenschaften einem fortschrittlichen Unterricht eröffnen. Zoo – verweilen, entdecken, geniessen; A4, 176 Seiten, Ordner und DVD, Fr. 95.–, Lehrerordner: Die Module 1 bis 6 sind für die Arbeit im Schulzimmer konzipiert. Begleit-DVD: Die Lehrerdarbietung kann mithilfe der mitgelieferten Materialien effizient vorbereitet und der Klasse präsentiert werden. Vertrieb ZKM, Frauenfelderstrasse 21 A, Postfach, 8404 Winterthur, Telefon 052 364 18 00, Fax 052 364 18 46, [email protected], www.verlagzkm.ch UMWELT: TECHNIK – THEMENHEFT Jedes Themenheft der Reihe «Umwelt: Technik» besteht aus einem Arbeitsteil, mit dem die Schülerinnen und Schüler praktisch arbeiten können, und einem Informationsteil, in dem sie zusätzliche Hinweise und Erklärungen finden. Kurzbeschreibungen zu ausgewählten Berufen liefern einen Beitrag zur Berufsorientierung. Die Lehrerinformationen zu jedem Themenheft liefern eine Menge zusätzlicher Erläuterungen, Lösungen zu den schule+bildung sz 1/2011 Aufgaben und weiterführende Sachinformationen. Das Themenheft «Technisches Zeichnen» zielt auf die Entwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler technische Zeichnungen zu lesen und selbst nach Normen anzufertigen. Im Informationsteil finden sich Angaben und Anleitungen zum selbstständigen, normgerechten Darstellen verschiedener Werkstücke. Umwelt: Technik – Themenheft; Schuljahr 7–10, Fr. 17.30; Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95, 6302 Zug, Telefon 041 726 28 50, Telefax 041 726 28 51, www.klett.ch MEINE WELT AUF DEUTSCH «Meine Welt auf Deutsch» ist ein vielseitiges und offenes Lernmaterial für den handlungsorientierten und lernaktivierenden Unterricht. Das Buch bildet die Grundlage für abwechslungsreiche Übungsmöglichkeiten zur Erweiterung des Wortschatzes. Es ist nach Themen in 13 Kapitel gegliedert (Schule, Familie, Umwelt etc.) und der Lebenswelt von Grundschulkindern sowie ihrem Bedarf an Sprachhandlungen angepasst. Es hilft Kindern, ihre Umwelt durch Sprache zu erschliessen. Meine Welt auf Deutsch; Buch + Audio-CD, Niveau A1–A2, Fr. 30.–; Klett und Balmer AG, Baarerstrasse 95, 6302 Zug, Telefon 041 726 28 50, www.klett.ch 60 LESEN. DAS TRAINING – ARBEITSMAPPE UNTERSTUFE Vielen Schülerinnen und Schülern fehlen trotz eines abgeschlossenen Leselehrgangs oft noch die Voraussetzungen, um Texte genau, angemessen schnell und sinnverstehend lesen zu können. «Lesen. Das Training» fördert systematisch und gezielt Lesefertigkeiten, Lesegeläufigkeit und Lesestrategien. Das Training ermöglicht es, sowohl verstehend als auch mit Genuss lesen zu können. Lesen. Das Training; Mappe mit 4 Heften, total 224 Seiten, A4, farbig illustriert, geheftet, Schulpreis Fr. 23.60; Schulverlag plus AG, Güterstrasse 13, 3008 Bern, www.schulverlag.ch UNTERRICHTSHILFEN «SAFETY TOOL» Safety Tools helfen, Schülerinnen und Schüler für sicheres Verhalten zu sensibilisieren und sie vor den Folgen schwerer Unfälle zu bewahren. Die kostenlosen Safety Tools enthalten Unterrichtsblätter mit kopierfähigen Texten, Checklisten und Grafiken zu Themen aus dem Schulalltag. Es stehen 14 verschiedene Themen zur Verfügung. Je nach Thema eignen sie sich für den Einsatz auf verschiedenen Schulstufen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe 2. Informationen: Die einzelnen Safety Tools und Arbeitsblätter können kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden, www.bfu.ch/safetytool schule+bildung sz 1/2011 ERBINAT– FORUM Erfahrungen aus dem Alltag austauschen? Die Highlights des Jahres teilen? Wichtige Anliegen oder Probleme mit anderen Fachleuten erörtern? Zum zweiten Mal treffen sich am 2. April 2011 von 9.00 bis 13.00 Uhr Natur-, Umwelt- und Erlebnispädagoginnen und -pädagogen zum ERBINAT-Forum: Vernetzung, Austausch und fachliche Diskussionen in ungezwungenem Rahmen. Mit Brunch und horizonterweiternden Gästen. 61 Informationen: Kerngruppe Gerätebenzin, c/o Schweizerische Metall-Union, Andreas Furgler, Leiter Bildungszentrum, Chräjeninsel 2, 3270 Aarberg, Telefon 032 391 70 28, Fax 032 391 70 29, [email protected], www.metallunion.ch DIE «ANDERE» SCHWEIZER LITERATUR ERKUNDEN Informationen: Geschäftsstelle Fachverband für Erleben und Bildung in der Natur, Sarah Wauquiez, 3004 Bern, Telefon 031 735 51 81, [email protected], www.erbinat.ch/forum SCHULPROJEKT AIR4LIFE Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel. 15 000 Liter Luft atmen wir alle täglich ein. Die Luftqualität ist wichtig für die Gesundheit des einzelnen Menschen, für die Umwelt, die Fauna und den Zustand von Gebäuden. Wer das versteht, geht anders mit den Einflussfaktoren der Luftqualität um. Das Schulprojekt air4life sensibilisiert deshalb 12- bis 16Jährige für das Thema Luftqualität. Die Schülerinnen und Schüler lernen, was Luftqualität ausmacht und wie diese beeinflusst werden kann. Dabei sind sie aktiv gefordert. Neben Versuchen gehören auch Experimente und Umfragen zum Programm. In 6–20 Lektionen werden die Jugendlichen an das Thema Atmen und die Schadstoffe Ozon, Feinstaub und Benzol herangeführt. Die Lehrpersonen erhalten Hintergrundmaterial, Vorschläge für den Aufbau der Lektionen, Texte, Bilder, Präsentationen, Filme und Zugang zu Foren. Trägerorganisationen von air4life sind die kantonalen Luftreinhaltebehörden, die Krebsliga Schweiz und die Schweizerische Metall-Union, unterstützt durch das Bundesamt für Umwelt. Auch im kommenden Schuljahr 2011/2012 haben Sprachlehrkräfte der Sekundarstufe II die Möglichkeit, mit ihren Klassen die «andere» Schweizer Literatur zu erkunden, nämlich diejenige in einer anderen Landessprache. Autoren/Übersetzer-Teams besuchen Schulklassen, um mit den Schüler/innen über ein Werk zu sprechen, welches im Original und in der Übersetzung vorliegt. Ziel ist es, Schweizer Gegenwartsautoren/innen und deren Werke einem jüngeren Lesepublikum der übrigen Landessprachen bekannt zu machen. Eines der Hauptanliegen der organisierenden Institutionen ist die Überschreitung der Sprachgrenzen innerhalb der Schweiz. Lesungen von Autoren/Übersetzer-Teams sind deshalb nur möglich in Schulen der Zielsprache der Übersetzung. Die Teilnahme ist kostenlos, ein finanzieller Beitrag der Schulen zur Deckung der Honorare und Reisespesen ist erwünscht, jedoch keine Bedingung für eine Teilnahme. Die Ausschreibung für das Schuljahr 2011/2012 erfolgt Mitte März 2011. Informationen: ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Dornacherstrasse 28A, Postfach 346, 4501 Solothurn, Telefon 032 346 18 00, Fax 032 346 18 02, [email protected], www.chstiftung.ch - Rubrik «ch Reihe / ch Reihe an den Schulen» schule+bildung sz 1/2011 KINODIA-WETTBEWERB ZUR RASERPRÄVENTION Das Netzwerk Schulische Bubenarbeit (NWSB) führt im Rahmen seiner SpeedKampagne einen Kinodia-Wettbewerb zum Thema Risikoverhalten durch. Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche aus OberstufenSchulen, Gymnasien oder Berufsschulen. Die Siegerarbeiten werden im Herbst 2011 als Kinodias in den Deutschschweizer Kinos ausgestrahlt. Die Speed-Coaches bieten auf Anfrage eine Einführung ins Thema Risikoverhalten und Risiko im Strassenverkehr. Die Lektionsideen zur Gestaltung des Grafikers Fausto Tisato stehen im Internet als Download bereit und bieten wertvolle Unterrichtshilfen zur Qualitätssteigerung der Schülerarbeiten. Informationen zum Wettbewerb: Netzwerk Schulische Bubenarbeit NWSB, Urs Urech, Zentralstrasse 156, 8003 Zürich, Telefon 044 825 62 92, [email protected], www.ist-rasen-maennlich.ch CUBORO KREATIV DENKEN Das spannende Lehrmittel «cuboro kreativ denken» zu dem cuboro-Kugelbahnsystem ist eine neuartige Methode zum spielerischen Trainieren der räumlichen Vorstellung und des logischen Denkens. Dank den Aufgabenstellungen aus der Anleitung «cuboro kreativ denken» zu den Grundlagen cuboro standard oder basis können auf verschiedenen Lernstufen Erfahrungen zur Geometrie, Physik, zum taktischen, konstruktiven Vorgehen sowie zum technischen 62 Verständnis gesammelt werden. Vom zufälligen Bauen von einfachen Kugelbahnsystemen über das Lösen gestellter Aufgaben bis hin zum bewussten Planen und Gestalten komplexer Systeme werden auch Kreativität, Konzentrationsfähigkeit, Sorgfalt, Geduld und bei Gruppenaufgaben die Teamfähigkeit gefördert. Dieses Werk entstand in Zusammenarbeit mit dem Verlag ZKM. «cuboro kreativ denken» besteht aus zwei unabhängigen Einheiten: einer didaktischen Anleitung sowie einer Aufgabenbox. Das parallel zu diesem Werk gratis angebotene «cuboro webkit» eröffnet nebst dem virtuellen Lösen der Aufgaben, das ebenfalls logisches und räumliches Denken fördert, die fantastische Möglichkeit, den Gebrauch und den gesellschaftlichen Nutzen des Internets zu zeigen und auszuprobieren. Mit dem virtuellen Aufzeichnen und Veröffentlichen eigener oder dem Weiterentwickeln bestehender CuboroKugelbahnsysteme kann an einem weltweiten Konstruktionsprozess und Austausch teilgenommen werden. Cuboro kreativ denken; Edition cuboro, Didaktisches Anleitungsbuch inkl. CD-Rom Fr. 58.–, Aufgabenbox Fr. 78.–; Verlag ZKM, Frauenfelderstrasse 21A, Postfach, 8404 Winterthur, www.verlagzkm.ch sowie www.cuboro.ch schule+bildung sz 1/2011 63 Kultur Kinokultur in der Schule Aktuelle Schweizer Filme im Angebot Über KINOKULTUR IN DER SCHULE können Schulklassen anspruchsvolle Schweizer Filme während der Schulzeit zu vergünstigten Eintrittspreisen im Kino besuchen. Zu allen Filmen stehen kostenlose Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die auf der Website achaos.ch unter «Filmkultur in der Schule – Downloads» heruntergeladen werden können. Das ganze Angebot von KINOKULTUR IN DER SCHULE wird von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Süss momentan evaluiert. Für Rückmeldungen findet sich auf www.achaos.ch unter «Kinokultur in der Schule Informationen» ein Fragebogen. Aktuell im Programm von KINOKULTUR MANIPULATION SPIELFILM VON PASCAL VERDOSCI Schweizer Politthriller und Verfilmung des KultRomans «Das Verhör des Harry Wind» von Walter Matthias Diggelmann zu den Themen Kalter Krieg, Schweizer Staatsschutz, geistige Landesverteidigung und Manipulation der Medien. Mit Klaus Maria Brandauer und Sebastian Koch. Nichts ist wahrer als eine gute Lüge. 1956. Die Zeit des Kalten Krieges. Der Schweizer Staatsschutz überwacht zehn Prozent der eigenen Bevölkerung. Als ein kompromittierendes Foto den Star-Reporter Werner Eiselin als sowjetischen Spion entlarvt, ist dieser dem Druck nicht gewachsen und nimmt sich im Verhörraum das Leben. Spezialagent Urs Rappold von der Antispionage-Abteilung plagen Zweifel: Waren die Fotos wirklich echt? Und warum hat der einflussreiche PR-Berater Dr. Harry Wind die Fotos überhaupt machen lassen? In einem gnadenlosen Katz-und-Maus-Spiel mit dem manipulativen Geschichten-Erfinder Wind realisiert Rappold, dass er selbst Teil eines Komplotts ist. Die Romanvorlage des Films war eines der bedeutendsten Schweizer Nachkriegswerke von Walter Matthias Diggelmann. Er war in den sechziger und siebziger Jahren neben Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt der bekannteste Autor der Schweiz. Der Film verspricht eine interessante Auseinandersetzung in der Sekundarstufe 1 und 2 sowie den Berufsschulen. Ein Kurzdossier mit Unterrichtsmaterial zum Film kann auf der Webseite www.achaos.ch unter «Kinokultur in der Schule – Downloads» kostenlos heruntergeladen werden. MIT DEM BAUCH DURCH DIE WAND KINODOKUMENTARFILM VON ANKA SCHMID Eine Langzeitdokumentation über drei TeenageMütter, die ihren anarchischen Kinderwunsch entgegen dem heutigen Zeitgeist durchgesetzt haben. Der Film dokumentiert deren Umbruchphase vom Teenager zur jungen Frau mit gleichzeitiger Mutterschaft. Während vier Jahren wurden die Mädchen in ihrem schule+bildung sz 1/2011 beruflichen Werdegang, ihrem privaten Umfeld mit dem Kind, dem Freund bzw. ExFreund, Kolleginnen, Eltern und Geschwistern gefilmt und nach ihrer jeweiligen Befindlichkeit, ihren Wünschen und Träumen befragt. Eine filmische Chronik mit offenem Ausgang. 64 Der Film verspricht eine interessante Auseinandersetzung in der Sekundarstufe 1 und 2 sowie den Berufsschulen. Kinostart im Mai 2011. Ein Kurzdossier mit Unterrichtsmaterial zum Film kann ab sofort auf der Webseite www.achaos.ch unter «Kinokultur in der Schule – Downloads» kostenlos heruntergeladen werden. Personelles Amt für Kultur Bundesbriefmuseum unter neuer Leitung Die neue Leiterin der Abteilung «Bundesbriefmuseum und Kulturgüterschutz» im Amt für Kultur des Kantons Schwyz heisst Annina Michel. Sie hat per Januar 2011 die Nachfolge von Valentin Kessler angetreten, der seit Oktober 2010 als Staatsarchivar dem Amt für Kultur vorsteht. Annina Michel verfügt über ein Studium in Germanistik und Geschichte, das sie vor gut einem Jahr mit der Höchstauszeichnung «summa cum laude» an der Universität Fribourg abgeschlossen hat. Die 27-Jährige ist Mediävistin und bringt somit als profunde Kennerin des Mittelalters ideale Voraussetzungen für die Leitung des Bundesbriefmuseums mit. Bisher arbeitete Annina Michel im Nidwaldner Museum sowie im Staatsarchiv des Kantons Schwyz, wo sie mit der Erschliessung von Archivbeständen beauftragt war. Die gebürtige Monsteinerin (GR) lebt seit sechs Jahren in Stans und kennt die Kulturlandschaft Innerschweiz bestens. Zu ihren neuen Aufgaben gehören die operative Leitung des Bundesbriefmuseums, die museumsübergreifende Zusammenarbeit auf dem Platz Schwyz, die Verantwortung über die Belange im Bereich Kulturgüterschutz sowie die Bewirtschaftung der kantonalen Staatsaltertümersammlung. Wir wünschen Annina Michel in ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg! schule+bildung sz 1/2011 65 Museen Neue Austellungen locken ins Museum Museumstipps (auch) für Schulklassen Der bevorstehende Frühling bringt nicht nur neues Leben und neues Grün, sondern auch attraktive Ausstellungen und Museumsangebote mit sich. Wir stellen einige aktuelle Angebote vor, die nicht zuletzt auch für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen attraktiv sind. Verkehrshaus der Schweiz, Luzern Teachers Day vom 23. März 2011 Nachhaltige Mobilität erfordert die Entwicklung und Umsetzung fortschrittlicher Technologien. Dazu benötigen wir qualifizierte Fachleute. Verkehr, Technik und Informatik bieten faszinierende Berufsfelder von grosser Relevanz für Gesellschaft und Wirtschaft. Das Verkehrshaus steckt voller Originale und interaktiver Exponate, welche aktuelle und historische Berufe aus den verschiedenen Bereichen des Verkehrswesens dokumentieren. Die Vermittlung von Berufsbildern im Kontext von Verkehr und Mobilität hat im Verkehrshaus Tradition. In Ergänzung etwa zur Sprechstunde beim Berufsberater steht im Verkehrshaus das Rollenspiel in einem authentischen und haptischen Umfeld und damit die ungezwungene und überraschende Begegnung mit den Berufen rund um die Mobilität im Vordergrund. Am 23. März 2011 steht der Teachers Day daher unter dem Motto «Entdecke Deine Berufung». Programm: Ab 10:00 Uhr Empfang, Beratung, Information, Ticketbezug, Treffpunkt mit Kolleginnen und Kollegen, Start zum individuellen Besuch im Museum 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr Rundgang «Talent-Show – Entdecke deine Berufung» Daniel Schlup, Leiter Ausstellung & Vermittlung Wo liegen meine Stärken und Interessen? Wel- che Talente schlummern und warten, um entdeckt zu werden? Die Talentbühnen laden zum Ausprobieren ein: ein Abroll-Experiment, Kohle schaufeln, Teamplayer, Flugverkehrsleiterspiel, Ruderanlage, Modelle falzen und testen. Für Schulstufen ab 6. Klasse empfohlen. 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr Workshop «i-factory – Informatik erleben» Halle Schifffahrt- Seilbahnen und Tourismus, 2. OG Beat Döbeli, Dozent für Medien und Schule, Pädagogische Hochschule Goldau Die Ausstellung «i-factory» ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen Erstkontakt mit Informatik. Sie bietet ein anschauliches und interaktives Erproben von grundlegenden Prinzipien: Programmieren, Koordinieren, Suchen und Sortieren sowie Komplexität. Für Schulstufen ab 5. Klasse empfohlen 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr Baustellenführung «Teamplayer» – login to your future. Halle Schienenverkehr, Galerie Doris Kubli, Leiterin Marketing login Berufsbildung Die Berufe in der Verkehrswelt sind einzigartig; disziplinenübergreifendes Teamwork steht im schule+bildung sz 1/2011 Mittelpunkt. Mit der neuen Ausstellung in der Halle Schienenverkehr wird dies erlebbar gemacht und die wichtigsten Lehrberufe für alle Schulniveaus vorgestellt. Für Schulstufen ab 7. Klasse empfohlen. 17 Uhr Filmtheater exklusiv für Lehrpersonen Haie 3D 66 Wichtige organisatorische Hinweise: Melden Sie sich bitte bis Mittwoch, 17. März 2011 online auf www.verkehrshaus.ch/schuldienst an. Gratiseintritt (Museum plus Film um 17 Uhr) für amtierende Lehrpersonen, Ticketbezug im Haupteingang am Teachers Day Infodesk. Kontakt und Anmeldung: Verkehrshaus der Schweiz, Sibylle Maurer Stirnemann, Leiterin Schuldienst, Lidostrasse 5, 6006 Luzern; sibylle.maurer@ver kehrshaus.ch; www.verkehrshaus.ch/schuldienst Der von Jean-Michel Cousteau präsentierte Film «Haie 3D» bietet eine einzigartige dreidimensionale Reise durch die faszinierende Welt dieser gewaltigen und gefährdeten Raubtiere. Für Schulstufen ab 4. Klasse empfohlen. Museum für Kommunikation Bern «Wo bisch?» Handy macht mobil Statistiken, aus anderen Blickwinkeln dargestellt, offenbaren erstaunliche Einsichten und beantworten Ihre Frage, ob Sie zu den typischen Handynutzern gehören. Mit dem Handy lässt sich weit mehr als nur telefonieren. De Ausstellung zeigt verblüffende Anwendungen und lässt Sie über Segen oder Fluch und richtig oder falsch bestimmen. Accessoire, Gadget, Kult - für viele ist das Handy nicht nur Kommunikationsmittel, sondern muss zu Lifestyle und Outfit passen und entscheidet über «in» und «out». Wie kommt es, dass wir immer und überall kommunizieren? Wie verändert sich unser Alltag dadurch? Wozu verwenden wir das Handy? Bestimmt das Mobiltelefon unsere Mobilität? Wo verläuft der Graben in der Handynutzung – zwischen Alt und Jung oder Ost und West? Gibt es ein Leben ohne Combox, SMS und MMS? Eine überdimensionierte Weltkugel in der Ausstellung zeigt überraschende Geschäftsmodelle und Entwicklungen rund um den Globus. Erinnern Sie sich an das Telefon an der Wand und auf dem Bürotisch, an die ersten Handys, noch mit ausziehbarer Antenne? «Wo bisch?» zeigt technische Entwicklungen, Visionen von damals und sinniert über Tops und Flops. Und nicht zuletzt verwandelt sich Ihr Handy ins neuartige «ABC-Tool» und begleitet Sie durch die Ausstellung Museum für Kommunikation, Helvetiastrasse 16, 3005 Bern; die Ausstellung «Wo bisch?» Handy macht mobil dauert bis 3. Juli 2011 und ist geöffnet jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zu Workshops und speziellen Angeboten für Schulklassen sind erhältlich unter www.mfk.ch schule+bildung sz 1/2011 67 Museum für Urgeschichte(n), Zug Fische – Ressourcen aus dem Wasser men seit dem 20. Jahrhundert Kunststoffe und andere Hightechmaterialien zum Einsatz. Die Ausstellung basiert auf aktuellen Ergebnissen archäologischer Ausgrabungen, speziell auf der Erforschung der Seeufersiedlungen. Präsentiert werden Fangmethoden, die durch archäologische Funde oder schriftliche Zeugnisse nachgewiesen sind: Fischfang mit Harpune und Angelhaken, mit Netz, Reuse oder Gift. Vorgestellt werden auch See und Ufer als Lebensraum der Fische und des Menschen. In einem Aquarium schwimmen verschiedene Fischarten, welche schon in der Jungsteinzeit am Zugersee gefangen wurden. Während die Fischerei in der Schweiz heute als Beruf fast ausgestorben und zum Freizeitvergnügen geworden ist, leistete sie in der Vergangenheit einen wesentlichen Beitrag zur menschlichen Ernährung. Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen aus dem Wasser» stellt den ur- und frühgeschichtlichen Fischfang ins Zentrum. Präsentiert werden faszinierende Originalfunde aus verschiedenen Orten der Schweiz von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter. Harpunen, Angelhaken, Netze und Reusen zeigen, dass sich die Fangmethoden nicht gross gewandelt haben. Geändert haben die Materialien: Statt Naturmaterialien wie Knochen, Geweih, Holz und Pflanzenfasern kom- Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen aus dem Wasser» wurde 2009 vom Museum Schwab, Biel, konzipiert und realisiert. Für die Neuauflage im Museum für Urgeschichte(n) Zug wurde sie um Exponate aus der Zentralschweiz erweitert. Ausserdem stellen sich heutige Zuger Fischer und Fischereiverbände vor. Begleitend zur Ausstellung hat das Museumsteam ein vielfältiges Rahmenprogramm ausgearbeitet. So kann das Publikum urgeschichtliche Angelgeräte herstellen, sich in die Bestimmungsmethoden von Fischknochen einführen lassen oder Fischgerichte nach alten Rezepten degustieren. Das vollständige Programm findet sich auf der Homepage des Museums. Museum für Urgeschichte(n), Hofstrasse 15, 6300 Zug; Die Sonderausstellung «Fische – Ressourcen aus dem Wasser» dauert bis 15. Mai 2011 und ist geöffnet jeweils von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, den Workshops und speziellen Angeboten für Schulklassen sind erhältlich unter www.museenzug.ch/urgeschichte schule+bildung sz 1/2011 68 Kunstmuseum Thun Beruf: Bauer Mit Werken von Peter Ammon, Eduard Boss, Ferdinand Hodler, Franz Niklaus König, Reto Leibundgut, Gottfried Matter, Ernst Ramseier, Antje Schiffers und anderen mehr. Kunstmuseum Thun, Thunerhof, Hofstettenstrasse 14, 3602 Thun; die Sammlungsausstellung mit Gästen zum Thema «Beruf: Bauer» dauert bis zm 3. April 2011 und ist geöffnet jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr. Weitere Informationen zu Veranstaltungen und speziellen Angeboten für Schulklassen sind erhältlich unter www.kunstmuseumthun.ch Gerne werden in der Kunst heutzutage die Urbanisierung und Globalisierung zum Thema gemacht. Mit Beruf: Bauer. Eine Sammlungsausstellung mit Gästen nimmt das Kunstmuseum Thun einen Perspektivenwechsel vor und stellt die Agrikultur in den Fokus der Aufmerksamkeit, prägt und gestaltet diese doch unser Leben und unsere Umgebung nach wie vor. Die Sammlung des Kunstmuseums Thun bezeugt die Bedeutung, welche die Landwirtschaft auch in der Kunst bis vor nicht allzu langer Zeit hatte. Ausgangspunkt für die Ausstellung bilden Werke aus dem eigenen Depot, die aber mit Arbeiten von zeitgenössischen Kunstschaffenden wie auch älteren fotografischen Positionen ergänzt werden. Besondere Schwerpunkte sind das Leben und Arbeiten von Bauern und Bäuerinnen heute, vor 60 Jahren und früher, aber auch Fragen zur Sichtbarkeit der Landwirtschaft oder was mit unserer Umgebung geschieht, wenn diese ausbleibt. Lernen Sie den Mac kennen. Das ultimative PC-Upgrade. :HQQ6LHEHUOHJHQVLFKHLQHQQHXHQ3&]XNDXIHQVROOWHQ6LHVLFK MHW]WGHQ0DFHLQPDOQlKHUDQVHKHQ8QVHUH$SSOH([SHUWHQ]HLJHQ ,KQHQZDUXPHLQ0DFEHLGHQWlJOLFKHQ$XIJDEHQVRIDQWDVWLVFKLVW 6LHKHOIHQ,KQHQDXFKGLH'DWHLHQYRQ,KUHP3&DXIHLQHQQHXHQ 0DF]XEHUWUDJHQ.RPPHQ6LHEHLXQVYRUEHLXQGVHKHQ6LHVHOEVW ZDVGHQ0DF]XPXOWLPDWLYHQ3&8SJUDGHPDFKW Wir sind die Apple Education Spezialisten in Ihrer Nähe. Simone Märchy erzählt bestimmt von der Party in ihrer Wohnung. Und dem Nachbarn, den sie daraufhin kennenlernte. Nur wen man gut kennt, kann man auch gut beraten. Zum Beispiel über das Privatkonto lifestyle. Bei der Schwyzer Kantonalbank ist das Sparen nicht nur einfach, sondern sogar abwechslungsreich. Zum Beispiel mit einem Vorzugszins oder mit einer GratisMaestro-Karte samt spesenfreier Kontoführung. Und gerade weil wir die Bedürfnisse und Ziele unserer www.szkb.ch jungen Kundinnen und Kunden so gut kennen und verstehen, gibt es zahlreiche Vergünstigungen für Ihre Freizeit gleich mit dazu. Mehr über unser Privatkonto lifestyle erzählen Ihnen unsere Beraterinnen und Berater gerne in einem persönlichen Gespräch.