Pressemitteilung - Kunsthistorisches Institut in Florenz

Transcription

Pressemitteilung - Kunsthistorisches Institut in Florenz
PRESSEMITTEILUNG
27.05.2016
VERLEIHUNG DES JACOB-BURCKHARDT-PREISES 2016
Am 13. Juni 2016 wird Prof. Dr. Wolf-Dietrich Löhr, Gastprofessor am Institut
für Kunstwissenschaft und Ästhetik der Universität der Künste Berlin, mit dem
Jacob-Burckhardt-Preis 2016 ausgezeichnet.
Das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut und der Verein zur
Förderung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) e.V. verleihen
zum fünften Mal den Jacob-Burckhardt-Preis. Mit dem Preis wird in diesem Jahr Prof. Dr.
Wolf-Dietrich Löhr, derzeit Gastprofessor am Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik
der Universität der Künste Berlin, für seine Forschungen auf dem Gebiet der italienischen
Kunst gewürdigt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde von Irene und Rolf Becker
gestiftet und wird am 13. Juni 2016 im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung in
Florenz überreicht.
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Löhr studierte Kunstgeschichte, Romanistik und Archäologie in
Würzburg, Bologna und Berlin. 2003 wurde er mit der Arbeit Lesezeichen. Francesco
Petrarca und das Bild des Dichters bis zum Beginn der Renaissance an der Freien
Universität Berlin bei Prof. Dr. Rudolf Preimesberger promoviert. Nach Stationen als
Assistent am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin, als Stipendiat am
Kunsthistorischen Institut in Florenz sowie als Vertretungsprofessor für Kunstgeschichte
der Frühen Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum ist Wolf-Dietrich Löhr seit April 2010
Juniorprofessor für italienische Kunst der Frühen Neuzeit am Kunsthistorischen Institut
der Freien Universität und am Kunsthistorischen Institut in Florenz. Zur Zeit ist er zudem
Gastprofessor am Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik der Universität der Künste
Berlin.
Neben Fragen zum Verhältnis von Schrift- und Bildmedien in Mittelalter und Früher
Neuzeit bilden Forschungen zu den Anfängen der Kunsttheorie sowie zu
Künstleranekdoten wichtige Interessenschwerpunkte von Wolf-Dietrich Löhr. Darüber
hinaus beschäftigt er sich mit der Theorie und Materialität der Zeichnung, der Geschichte
der künstlerischen Techniken und der Materialikonologie. Mit seinen Untersuchungen zu
Comics und der Graphic Novel spannt Wolf-Dietrich Löhr seine Forschungsinteressen bis
ins 20. und 21. Jahrhundert.
Für die im Verlag Klaus Wagenbach unter der Leitung von Prof. Dr. Alessandro Nova
zwischen 2004 und 2015 neu herausgegebenen Vite Giorgio Vasaris bearbeitete WolfDietrich Löhr jüngst die Lebensbeschreibungen des Taddeo Gaddi, Agnolo Gaddi,
Buffalmacco, Orcagna, Spinello Aretino und Lorenzo Monaco (Berlin 2015). Einblicke in
seine aktuellen Forschungstätigkeiten gibt Wolf-Dietrich Löhr in seinem Festvortrag Die
Impertinenz der Bilder. Künstlerwitz und Kunstkritik in Chronik und Novelle des Trecento
anlässlich der Verleihung des Jacob-Burckhardt-Preises am 13. Juni 2016 in Florenz.
Jacob-Burckhardt-Preis
Der von Rolf und Irene Becker (München) gestiftete Jacob-Burckhardt-Preis wird seit dem
Jahr 2004 vom Kunsthistorischen Institut in Florenz zusammen mit dem Verein zur
Förderung
des
Kunsthistorischen
Instituts
in
Florenz
für
herausragende
Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Kunstgeschichte Italiens an jüngere
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen. Mit dem dotierten Preis ist ein
dreimonatiger Forschungsaufenthalt in Florenz, die Einladung zu einem öffentlichen
Vortrag und zu einem Aufsatz in den Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in
Florenz verbunden.
Namensgeber des Preises ist der Schweizer Kultur- und Kunsthistoriker Jacob Burckhardt
(1818–1897), dessen Werke Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuß der Kunstwerke
Italiens (1855) und Die Kultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch (1860) die
Kunstwissenschaft nachhaltig prägten und dessen wissenschaftlichen Tätigkeiten mit
dazu führten, dass die Italienforschung das zentrale Paradigma der damals noch jungen
akademischen Disziplin wurde. In diesem Kontext ist auch die Gründung des
Kunsthistorischen Instituts in Florenz im Jahr 1897 als erste kunstgeschichtliche
Forschungsstätte deutschsprachiger Initiative in Italien zu verstehen.
Bisherige Preisträger des Jacob-Burckhardt-Preises:
2004: Stanko Kokole, Univerza v Ljubljani
2007: Johannes Myssok, Kunstakademie Düsseldorf
2009: Rebecca Müller, Goethe-Universität Frankfurt am Main
2011: Nicola Suthor, Yale University
Weitere Informationen
Dr. Tim Urban
Forschungskoordination und Öffentlichkeitsarbeit
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut
Via Giuseppe Giusti 44, 50121 Firenze, Italien
Tel. +39 055 249 11-1, Fax +39 055 249 11-55
[email protected]
www.khi.fi.it
PRESSEMITTEILUNG,
27.05.2016
VERLEIHUNG DES JACOB-BURCKHARDT-PREISES 2016
Programm
Jacob-Burckhardt-Preis 2016
13. Juni 2016, 18.00 Uhr
Ex-Chiesa di San Pier Scheraggio der Uffizien
Florenz, Gallerie degli Uffizi, Piazzale degli Uffizi
Alessandro Nova
Geschäftsführender Direktor des
Kunsthistorischen Instituts in Florenz
Grußwort
Reinhold Baumstark
Vorsitzender des Vorstands des Vereins zur
Förderung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) e.V.
Begrüßung
Valeska von Rosen
Professorin für allgemeine Kunstgeschichte an der
Ruhr-Universität Bochum
Laudatio auf den Preisträger
Überreichung des Jacob-Burckhardt-Preises 2016
Festvortrag
Wolf-Dietrich Löhr
Preisträger des Jacob-Burckhardt-Preises 2016
Die Impertinenz der Bilder
Künstlerwitz und Kunstkritik in Chronik und Novelle des Trecento
PRESSEMITTEILUNG,
27.05.2016
VERLEIHUNG DES JACOB-BURCKHARDT-PREISES 2016
Bildmaterial
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Löhr, derzeit Gastprofessor am Institut für Kunstwissenschaft und
Ästhetik der Universität der Künste Berlin, ist
der Preisträger des Jacob-Burckhardt-Preises
2016. Das Kunsthistorische Institut in Florenz –
Max-Planck-Institut und der Verein zur
Förderung des Kunsthistorischen Instituts in
Florenz (Max-Planck-Institut) e.V. verleihen
den Preis am 13. Juni 2016 in Florenz.
Bildnachweis: Kunsthistorisches Institut in
Florenz – Max-Planck-Institut
PRESSEMITTEILUNG,
27.05.2016
VERLEIHUNG DES JACOB-BURCKHARDT-PREISES 2016

Documents pareils