modernes verkehrsmanagement
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modernes verkehrsmanagement
COMPASS DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP MODERNES VERKEHRSMANAGEMENT ENTWICKLERKOMPONENTEN BLÜHEN AUF BIG DATA = BIG VALUE? AUSGABE 1/2015 INHALT EDITORIAL THINK BIG – ACT BIG MODERNES ECHTZEITVERKEHRSMANAGEMENT VERLANGT NACHFRAGEMODELLIERUNG 06 Liebe Leserinnen und Leser, „Echtzeit“ ist kein Buzz-Wort mehr, „Echtzeit“ ist zur Realität geworden, der sich auch ein modernes Verkehrsmanagement nicht mehr entziehen kann. Doch wie lassen sich die Datenmassen intelligent weiterverarbeiten, wo liegen die Grenzen von Big Data, und wie kann Nachfragemodellierung die klaffende Lücke schließen? Big Data, das Sammeln, Aufbereiten und Analysieren von Daten, vor allem Echtzeitdaten wird immer wichtiger, um bestehende Prozesse deutlich zu verbessern. Das gilt für die Verkehrsplanung ebenso wie für die Transportlogistik. Der Bedarf an Echtzeitinformationen ist auch bei der Bevölkerung groß, etwa wenn es um aktuelle Verkehrsinfos oder Fahrplanauskünfte geht. Wir brauchen Daten und wir erzeugen ständig selbst welche. Wie sich diese Masse der Daten intelligent weiterverarbeiten lässt und beim modernen Verkehrsmanagement hilft, erfahren Sie in unserer Titelgeschichte. KURZ & BÜNDIG 04 PTV Navigator als Copilot bei der ETC 04 Neuer Geschäftsführer 05 Solarflug um die Welt 05 Alles im Fluss 05 IM FOKUS 06 Modernes Echtzeitverkehrs management verlangt Nachfragemodellierung NEWS & HIGHLIGHTS 11 09 Angeklopft bei … Markus Niedermaier 09 Logistikkonzepte aus einer Hand 10 Truck Parking Europe mit eigenem Portal und Echtzeitdaten 11 Entwicklerkomponenten blühen auf 12 Neues GIS-Tool für Verkehrsfragen 13 Zahlen & Fakten IM GESPRÄCH 14 Big Data = Big Value? Michael Schade ANWENDER & PARTNER 12 16 Kundenwünsche exakt erfüllen 17 Feingliedrig und integriert MESSEN & EVENTS 18 Weltverkehrskongress 2015 18 Bewegende Momente bei Fit For Profit 19 Die Zukunft der Letzten Meile 19 Auf einen Klick DIE PTV GROUP ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite consult.ptvgroup.com | Beratung und Konzepte zu allen Bereichen des Verkehrswesens vision-traffic.ptvgroup.com | Alles rund um unsere Verkehrsplanungssoftware Vision Software Suite mapandmarket.ptvgroup.com | Informationen zu unserer Geomarketing-Software PTV Map&Market Big Data ist auch das Thema beim Interview mit dem amerikanischen Datenanalysten Michael Schade, der erzählt, was sich bereits mit den heute zugänglichen Daten machen lässt. Je mehr Daten zugänglich werden, umso besser lassen sie sich für unsere Zukunft nutzen – dann brauchen wir nicht nur in großen Maßstäben zu denken, sondern können auch so handeln. xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren PTV xServern Viel Spaß beim Lesen und weiter nach vorne Denken! mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren Transportroutenplaner PTV Map&Guide smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour navigator.ptvgroup.com | Navigation speziell für Lkws IMPRESSUM Herausgeber: PTV Planung Transport Verkehr AG Haid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe Tel. 0721-9651-0, Fax 0721-9651-699 ptvgroup.com/ Redaktionsleitung: Petra Gust-Kazakos Redaktion: Sonja Koesling, Ira Steinhoff, Kristina Stifter Vincent Kobesen CEO der PTV AG V.i.S.d.P.: Kristina Stifter, Head of Global Communications Gestaltung: Patricia Braun, www.patriciabraun.de Druck: Kraft Druck GmbH, www.kraft-druck.de Bilder: citydepot (S. 19), F. W. Becker (S. 16), Mark Hindley (S. 9), M. V. Jantzen (S. 14), Stadt-HalleSaale-Pressestelle (S. 17), Ted Eytan (S. 15), fotolia: Marco2811 (S. 10), iStockphoto: alexsl (S. 11), focusstock (S. 5), itsskin (Titel, S. 6), poba (S. 13), querbeet (S. 8), Rocky89 (S. 13), skynesher (S. 13), PTV Group (S. 4, 5, 7, 8, 10, 11, 12, 13, 17, 18) Großartig: PTV ist Weltmarktführer 2015! (ptv.to/ weltmarktfuehrer) Auflage & Erscheinungsweise: 6.000 Exemplare, drei Ausgaben pro Jahr 18 Der PTV Compass wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. Das Printprodukt stammt zu 100 Prozent aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. 02 PTV COMPASS 1/2015 PTV COMPASS 1/2015 03 KURZ & BÜNDIG KURZ & BÜNDIG SOLARFLUG UM DIE WELT PTV NAVIGATOR ALS COPILOT BEI DER ETC BEIM GROSSEN europäischen LkwVergleichstest der DVV Media Group GmbH und der Stünings Medien GmbH, der ETC European Truck Challenge 2015, gingen fünf Sattelzugmaschinen in der Leistungsklasse um 2.100 Nm Zugkraft an den Start. Gesucht wurde der wirtschaftlichste Lkw. Diesmal mit an Bord: der PTV Navigator. Michael Hubschneider, Senior Product Manager Logistics, PTV Group: „Wir haben die European Truck Challenge sehr gern unterstützt, weil wir hier zeigen konnten, welchen Nutzen der PTV Navigator dem Lkw-Fahrer in der Praxis bringt: Das Streckenlayout wurde per E-Mail auf den Tablet-PC in der Kabine geschickt, von wo es der Fahrer per Doppelklick einfach in die Navigationssof tware importieren konnte.“ Die professionelle Navigationslö- Fünf Lkws, 5.260 km Teststrecke – und ein sicherer Lotse sung punktete doppelt: Sie berechnet die Route speziell abgestimmt auf den Fahrzeugtyp und lenkt den Fahrer mit dem Lkw-Parkassistenten, der Truck Parking App, direkt zum nächstgelegenen freien Lkw-Parkplatz. Sven Bennühr, Fachredakteur Text & Technik bei der DVZ, sieht hier ein neues Niveau: „Damit hat der Anbieter die Brücke zwischen der Mobiltelefon-App ‚Truck Parking Europe‘ und der konventionellen Navigation geschlagen – das Stichwort lautet: ‚Assisted Navigation‘.“ Am Ende verbrauchten die Fahrzeuge fünf bis neun Cent pro Kilometer weniger, obwohl die Teststrecke anspruchsvoller war. Ein Erfolg – nicht nur für die Hersteller, sondern auch für die Umwelt. NEUER GESCHÄFTSFÜHRER ZUM JANUAR 2015 hat Dipl.-Ing. Thomas Ferrero (53) bei der PTV Transport Consult GmbH seine Arbeit als neuer Geschäftsführer aufgenommen. Damit unterstützt er seine Geschäftsführungskollegen Michel Zweers und Dr.-Ing. Gerd Bahm, der im Laufe des Jahres aus der Geschäftsleitung ausscheiden wird. Ferrero hat Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt studiert und bringt 23 Jahre Erfahrung aus seinen Tätigkeiten in verschiedenen Ingenieurbüros mit. Davon hat er drei Jahre Projekte in Afrika und Middle East bearbeitet, und war elf Jahre als Geschäftsfüh- 04 PTV COMPASS 1/2015 rer aktiv – zuletzt bei der KUG Ingenieure, Ludwigshafen. Die PTV Transport Consult GmbH agiert als eigenständiges Ingenieurbüro und Gesellschaft der PTV Group. Sie berät ihre Auftraggeber und liefert Konzepte und Gutachten aus den Bereichen Transport, Verkehr, Mobilität, Energie und Umwelt. „Verkehrsprojekte benötigen oft viel Fingerspitzengefühl und fachliche Kompetenz, um eine passende Lösung zu finden und die Öffentlichkeit zu überzeugen. Die PTV unterstützt Entscheidungsträger von der Planung bis zur Umsetzung.“, erläutert Ferrero. Thomas Ferrero (53) ist neuer Geschäftsführer bei der PTV Transport Consult GmbH. DIE SCHWEIZER Flugpioniere Bertrand Piccard und André Borschberg sind mit ihrem Solarflugzeug „Solar Impulse 2“ am 9. März von Abu Dhabi aus zu einer Weltumrundung aufgebrochen. Anschließend soll es weitergehen nach Indien, Myanmar und China, bevor das Flugzeug über den Pazifik fliegt und die USA überquert. Von dort geht die Reise weiter über den Atlantik nach Südeuropa und dann über Nordafrika zurück nach Abu Dhabi. Piccard und Borschberg wollen die 35.000 Kilometer an 25 Flugtagen innerhalb von fünf Monaten zurücklegen. Mit dem Flugzeug, das ganz ohne Treibstoff auskommt, wollen die beiden Flugpioniere für erneuerbare Energien werben. Die Reise um die Welt ist das Ergebnis von zwölf Jahren Forschung. Im Jahr 1999 gelang es Piccard als Erstem, ohne Zwischenstopp die Welt in einem Ballon zu umrunden. Mit „Solar Impulse 1“ solarimpuse.com ALLES IM FLUSS WENIGER STAU IN STÄDTEN durch verbesserte Mobilitätsmöglichkeiten für Fußgänger und Fahrradfahrer? Wie das aussehen könnte, untersucht das EUForschungsprojekt FLOW (Furthering unternahmen die beiden Flugpioniere im Jahr 2013 bereits mehrere lange Flüge. Im November 2014 hat PTV-CEO Vincent Kobesen Bertrand Piccard in seiner Flughalle bei den Vorbereitungen für den ak tuellen Weltrekordversuch besucht. Wir wünschen den Pionieren viel Erfolg! Pionier Bertrand Piccard zeigt PTV-CEO Vincent Kobesen sein Flugzeug für den Weltrekordversuch. Less Congestion by Creating Opportunities for more Walking and Cycling). Ziel des Projektes ist es, städtische Staus zu reduzieren bzw. den Personenverkehr finanziell und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Dafür muss bei Verwaltung, Planenden und Verkehrsteilnehmern dafür geworben werden, Gehen und Radfahren als wichtige Maßnahmen zur Stauvermeidung und für einen flüssigen Verkehr in unseren Städten anzuerkennen. Als Konsortiumspartner wird die PTV Group zum einen durch Anpassung und Anwendung ihrer makroskopischen und mikroskopischen Verkehrsplanungssoftware die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen auf das Staugeschehen analysieren. Untersucht werden die Maßnahmen in den sechs Partnerstädten Budapest, Dublin, Gdynia, Lissabon, München und Sofia, die in das Projekt eingebunden sind. Zum anderen wird PTV ein Bewertungsverfahren zur Abschätzung der gesamtwirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen für Fußund Radverkehr unter Berücksichtigung multimodaler Aspekte entwickeln. Dieses Tool wird auf die Bedürfnisse der sechs Städte angepasst. FLOW ist ein Forschungsprojekt im EU-Rahmenprogramm Horizon 2020, Arbeitsprogramm MG-5.3-2014: Tackling urban road congestion (Maßnahmen zur Stauvermeidung in Städten). PTV COMPASS 1/2015 05 IM FOKUS IM FOKUS Mittels der kartenbasierten Benutzeroberfläche lässt sich in PTV Optima Rückstau, der sich beispielsweise aufgrund eines Unfalls aufbaut, simulieren und visualisieren. *1 EXABYTE = eine Trillion (1018) Bytes oder 1 Milliarde Gigabytes WELTWEIT WERDEN HEUTE täglich 2,5 Exabytes* an elektronischen Daten erzeugt. Kaum vorstellbar, aber wahr: 90 Prozent aller elektronischen Daten wurden allein in den vergangenen zwei Jahren produziert. Und diese Aussage wird auch zukünftig gelten, da die Anzahl an Datenquellen und die Volumina an Informationen, die sie hervorbringen, weiter exponentiell wachsen werden. Daten zum Mobilitätsverhalten bilden einen Teilbereich: Mit jeder Fahrplanauskunft, jeder Routenplanungsabfrage geben die Verkehrsteilnehmer Informationen über ihr Mobilitätsverhalten preis und tragen zur Steigerung des Datenvolumens bei. Doch stehen diese Informationen Verkehrsmanagern heute häufig noch nicht zur Verfügung. Sie speisen ihre Echtzeitinformationen aus Daten von Detektoren, Floating Car Data (FCD), automatischen Kennzeichenerfassungen (ANPR), Unfall- und Baustellenmeldungen. Auf diese Weise erlangen sie einen Überblick über die aktuelle Verkehrslage des beobachteten Gebiets und können aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung auf regelmäßige Störungen reagieren. MODERNES ECHTZEITVERKEHRSMANAGEMENT VERLANGT NACHFRAGEMODELLIERUNG Rund die Hälfte aller Deutschen besitzt ein Smartphone. Drei Viertel von ihnen greifen von unterwegs auf Netzinhalte zu, 50 Prozent nutzen Apps für verschiedene Belange des täglichen Lebens. Tendenz steigend. Zu den Top 5 der am häufigsten genutzten Apps zählen Applikationen rund um den Verkehr: aktuelle Verkehrsinformationen, Navigations- und Routenplanungstools sowie Fahrplanauskünfte. Die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten steigert bei der Bevölkerung die Erwartungshaltung. „Echtzeit“ ist kein Buzz-Wort mehr, „Echtzeit“ ist zur Realität geworden, der sich auch ein modernes Verkehrsmanagement nicht mehr entziehen kann. Doch wie lassen sich die Datenmassen intelligent weiterverarbeiten, wo liegen die Grenzen von Big Data, und wie kann Nachfragemodellierung die klaffende Lücke schließen? 06 PTV COMPASS 1/2015 Statistischer und modellbasierter Ansatz im direkten Vergleich STATISTISCH VERSUS MODELLBASIERT Noch mehr Handlungsspielraum bei der Wahl der besten Maßnahme erhält der Verkehrsmanager auf Grundlage von Verkehrsprognosen. Bei der Verkehrsprognose unterscheidet man heute insbesondere zwischen zwei Ansätzen: dem statistischen und dem modellbasierten Ansatz. Der statistische Ansatz basiert auf Interpolation, Interferenz, Datengewinnung, „künstlicher Intelligenz“ und mathematischen Modellen, um beobachtete Zeitverläufe mit historischen Mustern abzugleichen. Die Verkehrsfluss- und Geschwindigkeitsvariablen werden analysiert und prognostiziert, ohne die zugrunde liegenden Phänomene, nämlich die Interaktion der Fahrzeuge und das Fahrerverhalten, zu erklären und zu reproduzieren. Statistische Techniken eignen sich daher für die Vorausberechnung von Verkehrsmaßnahmen mit geringer Volatilität oder wiederkehrenden Verkehrsmustern. Sie stoßen allerdings an ihre natürlichen Grenzen, wenn nicht ausreichend historische Daten aus hinreichend vergleichbaren Situationen vorliegen. Dies trifft insbesondere auf ungewöhnliche Situationen zu, wenn sich beispielsweise Unfälle ereignen oder Baustellen eingerichtet werden. BEOBACHTETE DATEN STATISTISCHER ANSATZ MODELLBASIERTER ANSATZ VERKEHRSSCHÄTZUNG Was passiert? Eventuell bei ausgiebigen Messungen Ja Ja VERKEHRSPROGNOSE Was wird passieren? Nein Ausschließlich unter Ja „normalen Bedingungen“ Nein SZENARIEN-EVALUATION & ENTSCHEIDUNGSUNTERSTÜTZUNG Was wird passieren, wenn…? Was sollten wir tun? Nein Ja PTV COMPASS 1/2015 07 IM FOKUS NEWS & HIGHLIGHTS Darstellung der Streckenbelastung im KfzVerkehr sowie im ÖV, modelliert mit PTV Visum. ANGEKLOPFT BEI… MARKUS NIEDERMAIER Wer auf diese Situationen in Echtzeit reagieren möchte, kann modellbasierte Ansätze für die Prognose verwenden. Im Gegensatz zu statistischen Verfahren stützt sich der modellbasierte Simulationsansatz auf eine physikalische Interpretation des Verkehrsnetzes und der Verkehrsbedingungen. Diese wird durch eine explizite Simulation des Zusammenspiels von Verkehrsnachfrage und Verkehrsnetz, dem Angebot, ergänzt. Modellgestützte Lösungen wie PTV Optima, das dynamische Prognosen für einen Zeithorizont von bis zu 60 Minuten ausgeben kann, kombinieren dafür bewährte Offline-Verkehrsmodellierung mit Echtzeitdaten und -algorithmen. Die Grundlage dafür bildet ein beispielsweise in der Verkehrsplanungssoftware PTV Visum erstelltes Verkehrsmodell, das den jeweiligen „typischen“ Tag (z. B. Werktage oder Wochenenden) im betrachteten Verkehrsraum darstellt. Das Verkehrsangebot und die Nachfrage werden dabei in Form von Nachfragematrizen abgebildet. Dynamische Verkehrsumlegungen berechnen die zeitabhängigen Belastungen und Abbiegeanteile im Netz aus der Verkehrsnachfrage. All diese Informationen gibt PTV Visum an PTV Optima weiter. In PTV Optima kommen dann die Online-Daten ins Spiel. Diese werden in Echtzeit in PTV Optima verwendet, um Kapazitäten, Geschwindigkeiten oder Belastungen des Basismodells aus PTV Visum lokal an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Da PTV Optima explizit die Netzstruktur, die Verkehrsflussdynamik und das Routenwahlverhalten der Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, erfasst es auch die Verkehrssituation für Strecken, an denen keine Detektoren installiert sind (räumliche Ausbreitung). Die Software kann darüber hinaus die Auswirkungen geplanter und unerwarteter Ereignisse vorhersagen (zeitliche Ausbreitung) und dabei verschiedene strategische Maßnahmen beurteilen und vergleichen. PTV OPTIMA KANN DYNAMISCHE PROGNOSEN FÜR EINEN ZEITHORIZONT VON BIS ZU 60 MINUTEN AUSGEBEN. PROGNOSEN NUR ÜBER DIE VERKEHRSNACHFRAGE Verkehrsnachfrage wird in der Verkehrsplanung sehr oft durch ein klassisches Nachfragemodell erzeugt. Dieses deckt die Verkehrserzeugung (Wie viele Wege werden je Wegezweck gemacht?), die Verkehrsverteilung (Welches Ziel wird gewählt?) und Verkehrsmittelwahl (Mit welchem Verkehrsmittel wird das Ziel erreicht?) ab. Durch eine solche Modellierung des Entscheidungsverhaltens kann eine Maßnahmensensitivität des Modells gegenüber den typischen verkehrsplanerischen Fragestellungen erreicht werden. Für ein Verkehrsmanagement mit Fokus auf den Individualverkehr dagegen können auch rein empirisch, beispielsweise mit Mobilfunkdaten erhobene Matrizen verwendet werden. Durch die kontinuierlich steigende Verfügbarkeit von Echtzeitdaten könnte die vorab berechnete Nachfragematrix langfristig durch eine Echtzeit-Nachfrage aus Datenquellen ersetzt werden, die eigentlich bei der Optimierung der Mobilität einzelner Personen angefallen sind (Apps, Navigationsdienste etc.). Auf diese Weise könnten Echtzeitdaten dann nicht nur die aktuelle Verkehrslage, sondern auch die aktuellen Ziele der Verkehrsteilnehmer detektieren, die eventuell vom „typischen Tag“ abweichen. Doch auch dann wird ein Modell für die Prognose noch unverzichtbar sein, um den Verkehrsfluss mittels schneller Umlegungsverfahren vorherzusagen. Verfahren, wie sie heute beispielsweise schon im Echtzeit-Verkehrsmanagement von Turin, Abu Dhabi und Brüssel genutzt werden. COMPASS: Markus, seit einem guten Jahr leitest du Vertrieb, Consulting und Marketing unserer Logistics-Produktwelt. Was war dein erster Eindruck von der PTV Group? NIEDERMAIER: Vielschichtig mit unendlich vielen Möglichkeiten im Produkt- und Beratungsangebot. PTV verfügt durch die einmalige Kombination von Lösungen für den Logistik- und Geomanagementbereich sowie Tools für die Verkehrsplanung, -technik und -simulation über ein riesiges Paket an Fachwissen und übergreifendem Know-how. Interessant und herausfordernd. COMPASS: Was waren die bedeutendsten Veränderungen im Bereich Logistics in dieser Zeit? NIEDERMAIER: Hier sind auf jeden Fall die verbesserte Qualität und Performance unserer Produkte zu nennen. Zum Beispiel verfügen unsere Entwicklerkomponenten, die PTV xServer, über immer mehr Feature Layer, also Möglichkeiten, Zusatzdaten zu integrieren. Das Geomanagementtool PTV Map&Market kommt mit neuer Architektur auf den Markt. Die Neuentwicklung PTV Drive&Arrive steht für die systemübergreifende Information aller Beteiligten der Transportkette über die erwartete Ankunftszeit des Transportguts in Echtzeit. Inhouse haben wir unsere Vertriebsprozesse optimiert – eine runde Sache! COMPASS: Was steht als Nächstes an? NIEDERMAIER: Die Welt ändert sich rasant – und wir sind dabei! Ein wichtiges Event im Mai ist die transport logistic. Wir erwarten unsere Besucher an einem völlig neuen Messestand, der auch optisch ausdrückt, dass sich in unserer Logistics-Welt einiges tut! Markus Niedermaier ist seit Februar 2014 bei der PTV Group als Director Sales & Marketing Logistics Software DACH (Deutschland, Österreich und die Schweiz) tätig. Mehr zur transport logistic auf Seite 19 LOGISTIKKONZEPTE AUS EINER HAND Eine der aktuellen Herausforderungen der Verkehrsplanung ist die Abwicklung des Logistikverkehrs in Städten. In der Vergangenheit wurde der Lkw-Verkehr in der städtischen Verkehrsplanung nur am Rande berücksichtigt. Doch gerade durch den städtischen Wirtschaftsverkehr entstehen Konflikte: Wirtschaft und Bevölkerung wünschen eine pünktliche Anlieferung. Gleichzeitig werden Lieferfahrten als negativ und störend empfunden. EINEN LÖSUNGSANSATZ bieten Logistikkonzepte, in denen durch die vergleichende Analyse aller denkbaren Maßnahmen und die Einbeziehung aller relevanter Akteure Handlungsansätze abgeleitet werden. Die PTV Transport Consult GmbH ist mit Unterstützung der PTV-Software an Logistikkonzepten für verschiedene Städte beteiligt. In Köln beispielsweise werden für das Logistikkonzept „klassische“ Infrastrukturmaßnahmen mit dem gleichen Bewertungssystem analysiert wie verbesserte technische Lösungen. Dies gilt für alle Bereiche wie Verkehrsinformationen, Optimierung von Lieferprozessen und betrieblichen Ansätzen auf Straße, Schiene, Wasserstraße und Flughäfen. Hilfreich sind hierfür die umfangreichen Forschungsarbeiten der PTV zum Themenfeld Logistik sowie die verwendete PTV-Software, mit der auf Basis umfassender Datenanalysen die Wirkungen und Zielkonflikte der einzelnen Ansätze aufgezeigt und für eine breite Akzeptanz bei allen Beteiligten anschaulich dargestellt werden können. consult.ptvgroup.com ptv.to/optima 08 PTV COMPASS 1/2015 PTV COMPASS 1/2015 09 NEWS & HIGHLIGHTS NEWS & HIGHLIGHTS ENTWICKLERKOMPONENTEN BLÜHEN AUF Das aktuelle Release 1.20 der bekannten Entwicklerkomponenten PTV xServer erobert die Systeme. Gleichzeitig läuft die neue Webinar-Reihe zu den PTV xServern. Ein buntes Frühjahr für Entwickler und Co. TRUCK PARKING EUROPE MIT EIGENEM PORTAL UND ECHTZEITDATEN Die tägliche Parkplatzsuche ist einer der größten Stressfaktoren für Lkw-Fahrer. Aber es gibt gute Nachrichten: Truck Parking Europe, mit über 18.000 Lkw-Parkplätzen und mehr als 220.000 Stellplätzen die umfangreichste, kostenlose App zur Lkw-Parkplatzsuche, enthält nun auch Echtzeitdaten zur Parkplatzbelegung. Außerdem ist die europaweite Parkplatz-Datenbank jetzt im Webportal verfügbar. MIT DER DATENBANK IM WEB unter truckparkingeurope.com können Fahrer und Disponenten bereits im Vorfeld passende Lkw-Parkplätze finden und teilen. Die Parkplätze lassen sich filtern und entlang einer Route anzeigen. Das Besondere: Das Portal zeigt nur Parkplätze, die vom Fahrer mit einem definierten Umweg angefahren werden können und bei denen das Aufsetzen auf die Route nach der Pause problemlos möglich ist. Einen zusätzlichen Vorteil bieten die detaillierten Informationen zu jedem Parkplatz: Neben individuellen Bewertungen der Nutzer helfen zum Beispiel Filterinformationen wie „Kameraüberwachung“ oder „Beleuchtung“ dabei, nach einem besonders sicheren Parkplatz zu suchen. Parkplatz- oder Autohofbetreiber können diese Informationen mit Bildern vervollständigen und verifizieren. PARKPLATZ-BELEGUNGSDATEN IN ECHTZEIT Die App enthält seit März auch die Belegungsinformationen für 21 Parkplätze an der A9 zwischen Nürnberg und München. Die Daten kommen von der Informationsplattform bayerninfo.de der Verkehrsinformationsagentur Bayern (VIB) und werden in Echtzeit in Truck Parking Europe integriert. Und falls alle Park- 10 PTV COMPASS 1/2015 Im Driving Mode sieht der App-Nutzer die Parkplätze auf seiner Route. Seit März ist die europaweite ParkplatzDatenbank auch im Web verfügbar. plätze voll sind, hilft die App den Lkw-Fahrern dabei, alternative Parkmöglichkeiten in der näheren Umgebung zu finden. Die App für iOS und Android bietet Zugang zur größten europäischen Plattform für Lkw-Parkmöglichkeiten. Dazu gehören außer offiziell ausgewiesenen Lkw-Parkplätzen und Autohöfen auch geeignete Stellplätze abseits der Autobahn, wie TruckStops oder Restaurants mit Lkw-Stellflächen und sanitären Einrichtungen, legale Parkflächen in Industriegebieten und viele Geheimtipps von Fahrern. Das bedeutet: Selbst wenn beispielsweise die 21 Parkplätze an der A9 am Abend schon alle voll sind, können die Fahrer mit der App nach Parkmöglichkeiten in der Nähe suchen. Alle Parkmöglichkeiten werden dem Fahrer unterwegs entlang seiner Route in einer Liste präsentiert. Die Parkmöglichkeiten werden ständig von der Community und dem Redaktionsteam von Truck Parking Europe aktualisiert und überprüft. Mit der App und dem Web-Portal bietet Truck Parking Europe damit nicht nur die größte, sondern auch die detaillierteste Lkw-Parkplatzdatenbank in Europa. truckparkingeurope.com WILL MAN GEOGRAFISCHE oder logistische Funktionen in eine individuelle Softwarelösung integrieren, dann gibt es keine einfachere Form als die PTV xServer. Das Release 1.20 enthält viele Erweiterungen – und das für ganz unterschiedliche Anwendungsfälle: bei der Laderaumoptimierung, Gebietsplanung, für neue Regelungen zur Arbeitszeit bei der Besuchstourenplanung, im Memory-Management und zur verbesserten Klassifizierung von Adressdaten. Im Rahmen von Realtime-Anwendungen lassen sich zudem neue Dateninformationen für Truckattribute oder Verkehrsstörungen, sogenannte Feature-Layer Themes, nutzen. INTEGRIERTE LADERAUMOPTIMIERUNG Wichtig in Zeiten gestiegener Transportkosten und Preiskämpfe am Logistikmarkt ist die Laderaumoptimierung. Die Entwicklerkomponente berücksichtigt dabei die Entladereihenfolge so, dass die Frachtstücke, die zuerst entladen werden, in der richtigen Reihenfolge bereitliegen. Die Lösung beachtet ebenfalls die verschiedenen Temperaturzonen, die trockene, frische oder gefrorene Ware benötigt. Senior Product Manager Dr. Michael Nutto erklärt: „Nachdem Sie die Eigenschaften des Laderaums des Lkws und der Transporteinheiten definiert haben, plant der PTV xServer eine optimale Ausnutzung der Ladefläche. Mit Hilfe von grafischen Tools können Sie die Verteilung der Wände und die Positionen der jeweiligen Transporteinheiten anschaulich darstellen.“ Auch in Sachen Gebietsplanung hat sich einiges getan: Selbst große Datenmengen lassen sich nun einfach verarbeiten und optimieren. „PTV Group geht neue Wege“, sagt Nutto über die Laderaumoptimierung und Gebietsplanung TIPP: PTV xSERVER WEBINAR-REIHE 2015 Entwicklerkomponenten und ihre Integration sind einfach – doch manchmal erklärungsbedürftig. Ein Kurztraining per Webinar stellt das perfekte Kommunikationsmedium dar, zum Beispiel die kostenlose Webinar-Reihe zu den PTV xServern. Interessierte können sich jederzeit unter ptv.to/xswebinare informieren und anmelden. in ungeahnten Dimensionen. „Real-time Anwendungen waren noch nie so akut wie heute. Dafür bieten wir mit dem neuartigen Feature Layer ‚PTV Traffic Incidents‘ ein Tool, mit dem man so exakt wie möglich die Ankunftszeit berechnet. Erstmalig werden auch zeitabhängige Truckattribute berücksichtigt, um die Lkw-Routen noch präziser zu planen“, so Nutto. Zeitabhängige Truckattribute sind relevant, wenn zum Beispiel Straßen oder Fahrbahnen für Lkws nur zu bestimmten Zeiten passierbar oder gesperrt sind. Moderne Laderaumoptimierung mit den PTV xServern: Grafische Darstellung eines Planungsergebnisses für ein Multi-Temperaturfahrzeug (Rot = Trocken, Hellblau = Frische, Dunkelblau = Tiefkühl) mit optimierter Abladereihenfolge. PTV COMPASS 1/2015 11 NEWS & HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS NEUES GIS-TOOL ZAHLEN & FAKTEN 7.700 FAHRZEUGE HOT-SPOT-ANALYSE VON BASEL FÜR VERKEHRSFRAGEN Der Umfang und die Verfügbarkeit historischer Mobilitätsdaten sind in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen. Mit PTV Visum Data Analytics hat die PTV Group ein smartes Visualisierungstool auf den Markt gebracht, das für Big Data in der Verkehrsplanung gemacht ist. Ein leistungsstarkes GIS-Werkzeug für GISSpezialisten und Verkehrsexperten. PTV VISUM DATA ANALYTICS bietet leistungsstarke und gleichzeitig anwenderfreundliche Visualisierungsfunktionalitäten, die den Einstieg in die Analyse grafischer Daten erleichtern, ohne vorherige Modellierungsarbeit zu leisten. Das Tool verknüpft Transportnetze mit allen verkehrsbezogenen Eingaben und räumlichen Daten. Grafisch dargestellt, können Anwender Zusammenhänge besser verstehen und daraus intelligente Strategien und Lösungen ableiten. NEUES GIS-TOOL FÜR EFFIZIENTE DATENAGGREGATION „Indem eine einzelne Plattform genutzt wird, schließen wir die Lücke zwischen GIS- und Modellierungsteams und stellen den Anwendern ein schnelles und effizientes Tool für die Datenerfassung und Datenverarbeitung zur Verfügung“, sagt Koenraad Verduyn, Director Direct Sales bei der PTV Group. „Da PTV Visum Data Analytics auf PTV Visum basiert, ist es mit der besten Softwareentwicklungstechnologie seiner Klasse ausgestattet. Als leistungsstarkes, eigenständiges Werkzeug, bietet es zudem einen logischen Upgrade-Pfad zu anderen Aspekten der Verkehrsplanung, zum Beispiel der Nachfragemodellierung oder Verkehrssicherheitsanalyse.“ Weitere Anwendungsfälle sind Hot-Spot-Analysen, Reisezeiten-Monitoring sowie Vorher-Nachher-Analysen. Weitere Informationen auf ptv.to/dataanalytics genauer gesagt: stationsbasierte Car-SharingFahrzeuge wurden 2014 in Deutschland gezählt. 2010 waren es noch 4.600. Die organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Autos etabliert sich immer mehr als Alternative zum eigenen Auto. Die deutsche Car-SharingHauptstadt ist übrigens Karlsruhe, wie der Bundesverband Carsharing ermittelte. Hier stehen je 1.000 Einwohner 1,9 Carsharing-Autos bereit. 11.632.000 ZÜGE STAU AM GOTTHARD-STRASSENTUNNEL sind jedes Jahr auf Europas längstem Schienennetz unterwegs: dem deutschen. Täglich fahren 31.870 Züge auf 33.890 km Bahnlinie durch das Land. Laut Angaben der Deutschen Bahn waren 2014 im Jahresdurchschnitt 94,5 Prozent aller DBPersonenverkehrszüge pünktlich. Sprich: die Züge haben die planmäßige Ankunftszeit um weniger als 6 bzw. 16 Minuten überschritten. 11 MRD. FAHRGÄSTE WENN DIE BORUSSIA SPIELT HOT-SPOT-ANALYSE VON BASEL Die Visualisierung zeigt auf einen Blick, wo im Stadtgebiet die Geschwindigkeit im Vergleich zum freien Verkehrsfluss während der Abendspitze an einem Freitag regelmäßig signifikant absinkt. Regelmäßig entstehende Staus werden so ersichtlich. STAU AM GOTTHARD-STRASSENTUNNEL Unsere Visualisierung zeigt, wie sich die Geschwindigkeiten und Staulängen über den Tag entwickeln, aufgenommen am Südportal bei Airolo in nördlicher Richtung, samstags zwischen Mai und Oktober 2013. WENN DIE BORUSSIA SPIELT Unsere Visualisierung zeigt, wie sich ein Heimspiel in Deutschlands größtem Fußballstadion auf den Verkehr auswirkt. 12 PTV COMPASS 1/2015 waren 2014 per Bus und Bahn unterwegs, so die vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Damit seien die Fahrgastzahlen bei Bussen und Bahnen um 0,6 % gegenüber dem Jahr 2013 gestiegen. PTV COMPASS 1/2015 13 IM GESPRÄCH IM GESPRÄCH BIG DATA = BIG VALUE? MICHAEL SCHADE hat Informatik mit dem Schwerpunkt Verkehrssysteme studiert. Er ist bei Mobility Lab als Berater tätig sowie als Programmierer bei einem Start-up-Unternehmen namens Transitscreen. Sein Motto: „Alles, was zur Demokratisierung der Daten beiträgt, und was den Menschen ermöglicht, schneller und einfacher auf Daten zuzugreifen und diese selbst zu analysieren, ist eine gute Sache. Die Daten sollten nicht nur den Planungsbehörden oder den Verkehrsunternehmen gehören, sie sollten allen gehören. Es sind unsere Daten.“ Zunehmend entstehen verkehrlich relevante Daten. Echtzeitdaten ergänzen historische Daten und bieten völlig neue Auswertungs- und Analysemöglichkeiten. Wie Big Data im Verkehrswesen von praktischem Nutzen sein kann, erläutert Michael Schade, Datenanalyst bei Mobility Lab in Greater Washington, USA. COMPASS: Was machen Sie mit (Big) Data? SCHADE: Ich arbeite für Mobility Lab, eine Forschungsgruppe, die versucht, den Menschen eine größere Auswahl an Verkehrsmitteloptionen aufzuzeigen. Beliebte Datensätze stammen beispielsweise von Capital Bikeshare (CaBi), einem Bikesharing-Anbieter in Washington, der alle drei Monate neue Daten zu sämtlichen Fahrten über diesen Zeitraum hinweg bereitstellt. So werden Millionen von Fahrten erfasst und jeder einzelne Datensatz steht den Anwendern zur Verfügung. DER FAHRRADVERLEIHSERVICE „CAPITAL BIKESHARE“ rund um Washington ist einzigartig und investiert seit 2008 kontinuierlich in den Ausbau seiner Stationen und Services. Er wird in vier Regionen (Washington, Arlington, Alexandria, Montgomery County) betrieben. Die Nutzer schätzen das übergreifende Angebot. 2014 wurde er zum größten BikeshareAnbieter der USA und hat die Stadt New York auf Rang 2 verwiesen. capitalbikeshare.com 14 PTV COMPASS 1/2015 COMPASS: Wie wurden die Daten gesammelt und was kann man mit ihnen machen? SCHADE: Der CaBi-Anbieter sammelt die Daten und fügt sie alle drei Monate der Online-Bibliothek hinzu. Man kann die Daten einfach von der Webseite downloaden und gleich verwenden. Dazu habe ich eine Gruppe namens Transportation Techies ins Leben gerufen. Wir treffen uns regelmäßig und laden Leute aus der Community zu unseren „CaBi Hack Nights“ ein, damit sie uns zeigen, was sie mit den Daten gemacht haben. Das macht sehr viel Spaß, denn hier treffen unterschiedlichste Personengruppen aufeinander – von professionellen Programmierern, Experten, die für Verkehrs- oder Planungsbehörden arbeiten, bis hin zu Mitgliedern von Fahrradarbeitsgruppen oder Leuten, die einfach nur neugierig sind. COMPASS: Welche fahrradbezogenen Daten werden gespeichert? SCHADE: Ganz einfach: Quell-ZielInformationen. Jede Station verfügt über einen Rechner, der die Aktivitäten protokolliert, also wann das Fahrrad aus der Station genommen und wieder angeschlossen wird. COMPASS: Wie verwenden Sie diese Daten? SCHADE: Zuerst einmal schauen wir, an welchen Stellen das Netz am meisten beansprucht wird. Veränderungen im Verkehr ergeben sich meist durch eine Veränderung im jeweiligen Gebiet. Wenn beispielsweise ein Bezirk wächst, so nimmt auch die Fahrradnutzung zu. Es ist interessant zu sehen, dass die Fahrradnutzung eine Art Marker für andere Daten ist. COMPASS: Jeder kann die Daten nutzen, teilen und mit anderen Informationen ergänzen? SCHADE: Es gibt keinerlei Beschränkungen, es sind absolut offene Daten. COMPASS: Welche anderen Organisationen haben Interesse an diesen Daten? SCHADE: Die Verkehrsbehörden zeigen sehr starkes Interesse. Denn es ist ihre Aufgabe zu prüfen, wo wir unsere nächste Station einrichten können. Und sie müssen planen, wie sie ihr Netz gestalten und kontrollieren können. Das Schöne daran: Wenn Sie die Daten der Öffentlichkeit zugänglich machen, kann sie Ihnen bei der Analyse dieser Daten behilflich sein. COMPASS: Verwenden Sie auch ÖVInformationen? SCHADE: Ja, wir greifen auch auf Daten des U-Bahn-Netzes zurück. Die Daten, die die U-Bahn-Betreiber anbieten, verfügen über eine API-Schnittstelle, die uns Zugang zu ihren geplanten Informationen sowie Informationen in Echtzeit ermöglicht. Auch erhalten wir gelegentlich historische Informationen in Form von Statistiken. Im Februar haben wir eine sogenannte „MetroHack-Night“ veranstaltet. Hacking ist hier in dem Sinne zu verstehen, dass wir die Leute darin bestärken, kleine kreative Projekte mit den U-Bahn-Daten zu entwickeln. Wir hatten beispielsweise jemanden, der nur Grafiken erstellt hat, Aktivitätsdiagramme für jede einzelne Station. Dies hat sich zu einem sehr großen Projekt mit mehr als 90 U-Bahn-Stationen entwickelt. Danach kommt die Analyse: Sobald man auf eine ungewöhnliche Veränderung stößt, schaut man sich diese ganz genau an. Warum gibt es hier um 5 Uhr morgens Aktivitäten? Und Sie stellen fest, dass es da ein großes Rennen gab. Deshalb kam jeder, der zu diesem Rennen wollte, zu dieser Station. So verbindet das Projekt unser Leben in der Gemeinschaft und unser Verkehrsnetz unterstützt uns dabei. COMPASS: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fahrrad- und UBahn-Daten? SCHADE: Wir versuchen, zwei Stationen zu vergleichen, eine in der Nähe der U-Bahn-Station und eine, die weiter entfernt liegt. Dann schauen wir uns die Verhaltensmuster der Verkehrsteilnehmer an, um herauszufinden, ob sie das System verwenden, um beim Pendeln beide Angebote miteinander zu verbinden. Wir nennen dies das „Last Mile“-Problem. Wie kommen die Verkehrsteilnehmer von ihrer Haustür zur U-Bahn-Station? Die Muster lassen darauf schließen, dass sie mehrere Systeme verwenden. COMPASS: Erwarten Sie, dass die Informationen mit Daten zu anderen Verkehrsmitteln verbunden werden? SCHADE: Wir laden alle dazu ein, sich die Daten anzuschauen, die für sie von Interesse sind. Deshalb veranstalten wir auch Fahrrad-Hack-Nights, bei denen die Leute ihre GPS-Daten sammeln und visualisieren. Anschließend diskutieren wir, wie man sie auf der Karte abbilden kann und wie man Gruppenfahrten anzeigen kann, wenn Wettbewerbe durchgeführt werden. Ich fände es prima, wenn Verkehrsteilnehmer verschiedene Verkehrsmittel kombinieren würden und auch weiterverfolgen, wie diese sich wechselseitig beeinflussen. COMPASS: Teilen Sie Ihre Erfahrungen auf internationaler Ebene mit anderen Regionen? SCHADE: In unserer Gruppe versuchen wir, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Dabei bauen wir zurzeit noch unsere Mitgliedschaft in Washington und Umgebung aus. Vor ein paar Monaten hatten wir einen ersten ausländischen Teilnehmer aus England. COMPASS: Worin liegt Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung in Bezug auf große Datenmengen? SCHADE: Die große Herausforderung besteht darin, die Verkehrsunternehmen mit ins Boot zu holen – mit wirklich offenen Daten, die geteilt werden können. mvjantzen.com/ PTV COMPASS 1/2015 15 ANWENDER & PARTNER ANWENDER & PARTNER FEINGLIEDRIG UND INTEGRIERT KUNDENWÜNSCHE EXAKT ERFÜLLEN Veränderte Kundenanforderungen, mehr Flexibilität und effizientere Abläufe waren die Faktoren, die bei der F. W. Becker GmbH maßgeblich bei der Suche nach einer neuen Tourenplanung waren. Mit PTV Smartour und der Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem hat das Unternehmen nicht nur seine Prozesse optimiert, sondern kann seinen Kunden nun auch exakt terminierte Lieferungen gewährleisten. SEIT ÜBER 60 JAHREN bietet die F. W. Becker GmbH, bekannt unter dem Namen Holz-Becker, ein umfangreiches Angebot an Holz und Holzprodukten für Handwerk, Handel und Industrie. Seine Kunden überzeugt das Unternehmen mit großen Lagerflächen, hochwertigem Sortiment, schneller Auftragsabwicklung und einem Rundum-Service. Geplant wurden die Liefertouren lange Zeit manuell. Das führte natürlich zu Einschränkungen. Die Kunden aber wünschten sich eine exakt terminierte Lieferung, um 16 PTV COMPASS 1/2015 Kapazitäten effizienter planen zu können. „Daraus ist der Anspruch erwachsen, eine Lösung zu finden, mit der wir den Terminvorgaben unserer Kunden gerecht werden können“, erinnert sich Markus Rückert, Disposition/EDV bei F. W. Becker. Nach einer Präsentation mit integrierten Echtzeitdaten war er von PTV Smartour überzeugt: „Es war für mich klar, dass uns PTV Smartour dabei helfen kann, unsere Prozesse zu optimieren und eine Zeit- und Kostenersparnis in der Auslieferung zu erreichen.“ Einen weiteren Vorteil sah er in der anwenderfreundlichen Oberfläche und der intuitiven Bedienbarkeit der Software. „Dank PTV Smartour und der Schnittstelle zu unserem Warenwirtschaftssystem können wir eine exakt terminierte Lieferung gewährleisten“, sagt Rückert. „Der Kunde bekommt die genauen Informationen zu seiner Bestellung per E-Mail oder SMS.“ Die Tourenplanungssoftware hat zusätzlich eine Anbindung an die Telematikanwendung TomTom Webfleet und integriert damit die Daten in die Planungsoberfläche. „Wir haben so einen genauen Überblick über die Touren, die Fahrzeugposition und den Zustellstatus und können unsere Kunden direkt über eventuelle Verspätungen informieren“, so Rückert. Die Kundenstruktur von Holz-Becker ist sehr heterogen. Lieferungen gehen an Industrie-, Firmen- und Privatkunden auf Baustellen, in Werkstätten und Lagerhallen. Hierbei sieht Rückert einen weiteren Vorteil der neuen Tourenplanungslösung: „Wir müssen oft in Industriegebiete oder auch Neubaugebiete fahren, in denen es noch keine ausgewiesenen Straßen gibt. Das bedeutet für uns eine tägliche Herausforderung, die wir mit PTV Smartour und der Geokodierung deutlich einfacher bewerkstelligen können.“ Weil das bestehende Verkehrsmodell in die Jahre gekommen war, beauftragte die Stadt Halle (Saale) das Planungsunternehmen verkehrplus GmbH mit dessen Fortschreibung. Herausgekommen ist ein modernes, sehr feingliedriges Verkehrsmodell mit rund 600 Verkehrszellen, das alle Verkehrsmodi berücksichtigt. Modelliert wurde es mit PTV Visum, der weltmarktführenden Software für die strategische Verkehrsplanung. Mit ihrem neuen Verkehrsmodell kann die Stadt Halle nun verschiedene Szenarien zur Stadtentwicklung analysieren und bewerten. ENTWEDER SIE SIND auf Individualverkehr (IV) getrimmt oder fokussieren sich auf den öffentlichen Verkehr (ÖV). Das ist eine Aufteilung, die Emanuel Selz, Geschäftsführer der verkehrplus GmbH, bei älteren Modellen häufiger sieht. Doch insbesondere im städtischen Bereich, wo alle Verkehrsmodi sowie ihre Wechselwirkungen aufgrund der sich verändernden Mobilität mehr denn je analysiert werden möchten, ist ein integrierter Ansatz gefragt. „Darüber hinaus eröffneten sich der Stadt Halle aufgrund aktualisierter ÖV-Fahrpläne, frisch erhobener Einwohnerdaten und städtischer Bevölkerungsprognosen sowie vorher nicht verfügbarer GIS-Daten neue Möglichkeiten, die mit einem einfachen Update des bestehenden Verkehrsmodells nicht hätten ausgeschöpft werden können“, sagt Selz. Man entschied sich für einen Schnitt. Für die Neuentwicklung des Verkehrsmodells baute das Planungsunternehmen auf den bestehenden Netzen auf: „Wir haben beide Netzmodelle miteinander verschmolzen, indem wir beispielsweise die Haltestellen des ÖV-Modells über das IV-Modell gelegt haben und an den Knotenpunkten miteinander verbunden haben“, erklärt Selz. Dabei aktualisierte das Team veraltete Verortungen. „Zudem haben wir die Fahrradund Fußgängerwege modelliert, die im alten Modell bislang keine Beachtung gefunden hatten, die Routenwahl der Verkehrsteilnehmer aber maßgeblich beeinflussen“, berichtet der Verkehrsexperte weiter. Als Eingangsgrößen zog verkehrplus soziodemografische Daten, Verhaltensdaten sowie Daten zum Verkehrsangebot heran. Anschließend fasste das Team auf Grundlage verschiedener Statistiken der Stadt die Bevölkerung in verkehrshomogene Gruppen zusammen, um deren Aktivitäten sowie Aktivitätenketten, wie Wohnen – Arbeiten – Freizeit – Wohnen, im Nachfragemodell abbilden zu können. Dieser Modellierungsschritt wurde mit dem Softwaremodul Visem erstellt. „Zudem haben wir Bildung und Einkaufen modelliert, wobei wir unter dem letzteren Aspekt auch Behördengänge und Arztbesuche berücksichtigt haben“, berichtet Selz. „Dafür haben wir alle örtlichen Geschäfte, Ämter mit Besuchsverkehr und medizinischen Einrichtungen verortet und die jeweilige Verkaufsraumfläche je nach Art des Geschäftes gewichtet.“ So wurde im Modell berücksichtigt, dass beispielsweise ein Discounter mehr Verkehr erzeugt als der Baumarkt um die Ecke. So aufgestellt kann die Stadt Halle nun verschiedene Szenarien zur Stadtentwicklung analysieren und bewerten. PTV COMPASS 1/2015 17 MESSEN & EVENTS MESSEN & EVENTS DIE ZUKUNFT DER LETZTEN MEILE AM 24. JUNI findet in Brüssel die Abschlusskonferenz zum Forschungsprojekt LaMiLo (Last Mile Logistics) statt. Hier werden die Partner ihre Forschungsergebnisse zur Zukunft der letzten Meile vorstellen: Aus Sicht der Logistikdienstleister, der Öffentlichen Hand und natürlich aus der Perspektive der Versuchsgebiete, in denen diese Ergebnisse umgesetzt und evaluiert wurden. Im Fokus der Veranstaltung stehen die Grenzen und Herausforderungen für eine effiziente Letzte Meile, Wege, die Auswirkungen wie Lärm, Stau und Emissionsausstoß zu reduzieren, wie man das Bewusstsein von privaten Dienstleistern, des Öffentlichen Sektors und der Kunden für die Problematik sensibilisiert und wie man urbane Logistik nachhaltig gestaltet. Außerdem werden Entscheider aus der Logistik die nächsten Schritte für die City-Logistik in Europa diskutieren. Im Projekt untersuchten die Projektpartner, darunter auch die PTV Group, verschiedene Möglichkeiten, wie sich die Lieferkette auf der Letzten Meile mit der existierenden Infrastruktur und Netzwerken effizienter gestalten lässt. Dabei sind viele gute Ideen bereits von Logistikdienstleistern umgesetzt worden, die innerhalb des Projekts finanziert worden sind. So liefern beispielsweise E-Bikes in Paris und Brüssel Expresssendungen aus – mit erstaunlicher Effizienz. WELTVERKEHRSKONGRESS 2015 „VERKEHR, HANDEL, TOURISMUS – Mobilität in einer vernetzten Welt“ lautet das Leitmotto des diesjährigen Weltverkehrskongresses (International Transport Forum ITF). OECD und ITF organisieren das Event, das vom 27. – 29. Mai 2015 wieder in Leipzig seine Pforten öffnet. Mehr als 1.000 hochkarätige Teilnehmer aus 80 Ländern werden dort die nächste Ära unserer Mobilität diskutieren. Mit dabei sind 54 internationale Verkehrsminister sowie Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft. Die PTV Group unter- stützt und berät als Mitglied des ITF Corporate Partnership Boards die Veranstalter und ist als Aussteller und Experte zur Planung und Optimierung von Personen- und Wirtschaftsverkehr ebenfalls präsent. Gemeinsam mit der Organisation EMBARQ präsentiert PTV am Mittwoch, den 27. Mai das Thema: Wie moderne Technologien in Zukunft Städten helfen können, Mobilität sicherer zu gestalten. ptv.to/itfptv Gut informiert mit unserer Event-App: ptv.to/ ptvevents BEWEGENDE MOMENTE BEI FIT FOR PROFIT SYNONYME FÜR „bewegend“ sind „mitreißend“ oder auch „packend“. Alle Adjektive passen auf den etablierten Branchentreff für Geomanagement- und Logistiklösungen: FIT FOR PROFIT. In diesem Jahr haben Branchenkenner, Fachleute, Entwickler und Interessierte vom 30. September bis 1. Oktober wieder die Gelegenheit, sich in wechselnden Vortragsreihen über aktuelle Entwicklungen und Projekte zu informieren oder mit anderen Teilnehmern, Partnerfirmen und Fachleuten der PTV Group auszutauschen. Treffpunkt diesmal: im House of Logistics & Mobility (HOLM) in Frankfurt, Airport City. Infos zum HOLM in Frankfurt: ptv.to/holm 18 PTV COMPASS 1/2015 Freuen Sie sich auf : die Geomanagement Conference – das Expertenforum zum Thema Geomanagement: hochkarätige Branchenexperten berichten aus der Praxis die Logistics Conference – der Kongress für Entscheider und Spezialisten aus der TransportlogistikBranche mit aktuellen Trends und Best -Practice-Beispielen unser Software-Café zum selber Probieren, Tipps und Tricks Kennenlernen die begleitende Ausstellung mit Lösungen unserer Partner ein attraktives Rahmenprogramm. TRANSPORT LOGISTIC IN MÜNCHEN PLANUNGEN KÖNNEN visionär sein: Verbunden mit Echtzeitdaten erhalten Disponent, Zulieferer oder Verlader dynamisch optimierte Touren inklusive realer, aktueller Ankunftszeiten. Dadurch hat der Kunde von der Planung bis zur Ankunft alles im Blick. Diese Lösung, aber auch Neuentwicklungen rund um integrierbare Entwicklerkomponenten, Routenplanung oder Navigation sehen Besucher des PTV-Messestands (Halle B2, Stand 401/502) auf der transport logistic. Frank Felten, Vice President Logistics Product Management & Software Development, gibt vor Ort seine Expertise: am 6. Mai, 16.00 Uhr, im Forum „An der Rampe alles im Lot“. SAVE THE DATE! 5. bis 8.Mai 2015 SIE MÖCHTEN UNS PERSÖNLICH KENNENLERNEN? Alle Messetermine sowie Events finden Sie online unter ptvgroup.com/de/events AUF EINEN KLICK … …WISSENSWERTES UND INTERESSANTES RUND UM VERKEHR UND LOGISTIK. „Digitalisierung. Achillesferse der deutschen Wirtschaft?“ lautet der Titel der Zukunftsstudie 2014 des Münchner Kreises, einer unabhängigen Plattform für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Auch die PTV Group hat die Studie unterstützt mit PTV-Mitarbeiter Dr.-Ing. Thomas Benz als Co-Autor. Mehr dazu unter http://zuku14.de/. Statistische Daten in Echtzeit: Faszinierend, wenn man der Welt bei ihrer permanenten Entwicklung zusehen kann – zumindest in Form von Zahlen. Möglich macht es worldometers.info/de/. Hier finden sich Statistiken in Echtzeit zu den Themenfeldern Weltpopulation, Regierung & Wirtschaft, Gesellschaft & Medien, Umwelt, Essen, Wasser, Energie und Gesundheit. Die Datenquellen stammen von ver trauenswürdigen Institutionen wie den Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation oder der OECD. Unbedingt reinklicken! PTV COMPASS 1/2015 ! 19 KÖNNEN STRASSEN EINEN SCHRITT VORAUS SEIN? Werfen Sie einen Blick in die Zukunft: PTV Optima zeigt Ihnen auf, wie die Verkehrssituation in den nächsten 30-60 Minuten aussehen wird. So können Sie innerhalb weniger Minuten die richtigen Maßnahmen ergreifen und Verkehr in Echtzeit managen – bevor er auf den Straßen ins Wir beraten Sie gerne! Stocken gerät. PTV GROUP Haid-und-Neu Str. 15 76131 Karlsruhe Erfahren Sie mehr über PTV Optima: Tel: 0721 9651-0 [email protected] www.ptvgroup.com vision-traffic.ptvgroup.com