Dr. Barbara Hendel Endlich frei von Allergie

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Dr. Barbara Hendel Endlich frei von Allergie
Dr. Barbara Hendel
Endlich frei von Allergie
Dr. Barbara Hendel
Endlich frei
von Allergie
Die ganzheitliche Therapie
bei Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma & Co.
VAK Verlags GmbH
Kirchzarten bei Freiburg
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Abbildungen: siehe Bildquellenverzeichnis
Lektorat: Norbert Gehlen
Coverfotos: obere Reihe: Thinkstock,
unten: Paul Bradbury / gettyimages
Coverdesign: Sabine Fuchs, München
Layoutkonzept: Dworak & Kornmesser, München
Satz: Goar Engeländer (www.dametec.de)
Druck: Kern GmbH, Bexbach
Printed in Germany
ISBN 978-3-86731-154-0
Inhalt
9
Vorwort
13
1. Was ist eine Allergie?
16
Ursachen für Allergien
22
Formen von Allergien
25
Stoffe, die Allergien auslösen können
41
Symptome von Allergien
43
2. Allergiediagnostik und Testmethoden
43
Anamnese – die Krankengeschichte
45
Konventionelle Testverfahren
45
Hauttests
47
Bluttests
49
Biophysikalische Allergietestung
49
Elektroakupunktur nach Voll (EAV)
50
Kinesiologischer Muskeltest
51
Pulstest nach Loca
51
RAC-Test
53
3. Das ganzheitliche Therapiekonzept
54
Ernährung – Schlüssel zur Gesundheit
59
Rotationsdiät
62
Säuglingsernährung
65
Nahrungsmittelkarenz bei Kuhmilch- oder Weizenallergie
67
Schwingungstherapie
5
Inhalt Endlich frei von Allergie
70
Darmsanierung
70
Colon-Hydro-Therapie
73
Therapie bei Darmpilzen
77
Immuntherapie
79
Das kleine Einmaleins der Körperabwehr
80
Der Immunstatus gibt Aufschluss
81
Eigenbluttherapie und Eigenurintherapie
82
Spezifische Immuntherapie
84
Ozon-Eigenbluttherapie
84
Unterstützende therapeutische Maßnahmen
91
4. Die wichtigsten allergischen Krankheitsbilder
91
Neurodermitis
92
Formen der Neurodermitis
94
Therapie der Neurodermitis
101
Empfehlungen für den Alltag
104
Heuschnupfen
104
Auslösende Faktoren
108
Therapie des Heuschnupfens
115
Asthma bronchiale
115
Auslösende Faktoren
116
Notfallpräparate bei Asthmaanfällen
6
Inhalt Endlich frei von Allergie
118
Ganzheitliche Therapie des Asthmas
121
Verdauungsstörungen
122
Klassische Lebensmittelallergie
124
Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie, Sprue)
127
Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit)
129
Histamin-Unverträglichkeit
133
Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit)
136
Kontaktallergie
138
140
Anhang
Übersicht: Basenbildende und säurebildende Nahrungsmittel
142
Übersicht: 4-Tage-Rotationsdiät
146
Übersicht: Kuhmilchfreie Ernährung
147
Übersicht: Weizenfreie Ernährung
148
Pollenflugkalender
149
Nützliche Adressen
150
Informationen zu Bezugsquellen
151
Bildquellenverzeichnis
152
Literaturverzeichnis
153
Stichwortverzeichnis
157
Über die Autorin
7
8
Vorwort
Dr. med. Barbara Hendel
Allergie – die Volkskrankheit Nummer eins
Die Verbreitung von Allergien hat bei uns heutzutage eine
neue Dimension erreicht. Jeder dritte Deutsche ist inzwischen
davon betroffen, darunter sind viele Kinder. Mehr als die
Hälfte der Menschen sind bereits „sensibilisiert“, das heißt,
sie tragen Antikörper in sich, die bei Kontakt mit den entsprechenden Allergenen zum Ausbruch der Krankheit führen
können. Seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts
haben allergische Krankheiten rapide zugenommen. Zu Recht
wird die Allergie deshalb als Volkskrankheit und „Epidemie
des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Die Ursachen hierfür sind
noch nicht eindeutig geklärt, aber viele Studien weisen auf
eine Verbindung zu unserem westlichen Lebensstil hin.11
Juckende und nässende Haut, Dauerniesen, laufende Nase,
Bereits mehr als
Atemnot – die klassischen Symptome einer Allergie. Und es
30 Prozent der
wird jedes Jahr schlimmer. Die hohe Feinstaubkonzentration
Deutschen leiden
in der Luft, vor allem die Rußpartikel, können die Pollen
aggressiv machen. Der Feinstaub verändert die Oberflächen-
an allergischen
Symptomen
struktur der Pollen so, dass sie stärker mit Allergie auslösenden Eiweißstoffen belastet sind – und das löst Entzündungen
an den Atemwegen aus. Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe oder Konservierungsstoffe –
die Zahl der Reizstoffe ist schier unendlich. Doch gerade bei
Allergien stößt die konventionelle Medizin rasch an ihre
Grenzen.
Bis heute versucht die klassische Medizin, die Krankheit
durch Unterdrückung der Symptome in den Griff zu bekommen. Allergien zählen immer noch zu den unheilbaren Erkrankungen. Doch dies wollen viele Betroffene nicht mehr
einfach so hinnehmen. Immer mehr Patienten lehnen die rein
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symptombezogenen, medikamentösen Therapien wegen ihrer
mehr oder weniger starken Nebenwirkungen ab. Ein weiterer
Nachteil der gängigen Präparate: Nach Absetzen der Medikamente treten die Beschwerden häufig verstärkt wieder auf.
Aus diesen Gründen suchen Allergiepatienten immer häufiger
Hilfe bei Ärzten, die neben der konventionellen Behandlung
auch alternative Heilmethoden anbieten.
Nicht
Dieses Buch will einen Beitrag in diese Richtung leisten und
Unterdrückung von
Symptomen, sondern
Ihnen ein ganzheitliches Therapiekonzept vorstellen, mit dessen Hilfe Allergien nicht wie bisher lediglich unterdrückt, son-
dauerhafte Heilung –
dern dauerhaft zum Verschwinden gebracht werden können.
das ist das Ziel
Die Erfolgsquote liegt, je nach Art, Ausprägung und Dauer der
einer ganzheitlichen
allergischen Erkrankung, zwischen 80 und 95 Prozent. Beson-
Allergietherapie
ders Kinder sprechen gut auf diese Art der Behandlung an.
Natürlich kann auch mit alternativen Methoden eine erbliche
Disposition nicht „weggezaubert“ werden. Was jedoch erreicht werden kann, ist dauerhafte Symptomfreiheit, ohne
dass dafür permanent Medikamente eingenommen werden
müssen.
Bevor die einzelnen allergischen Krankheitsbilder, deren Auslöser und Therapiemöglichkeiten besprochen werden, gibt es
einiges an „theoretischer“ Kost. Denn es ist ein Grundsatz
meiner ganzheitlichen Methode, dass der Patient seine Krankheit in groben Zügen verstehen sollte, um bei der Therapie
aktiv mithelfen zu können. Dieses Buch versteht sich daher
gewissermaßen als „Leitfaden für Verhaltensweisen“. Zwar
steht die Diagnose, also die Ursachenforschung, nach wie vor
im Zentrum und muss von einem Arzt oder versierten Heilpraktiker geleistet werden. Der Erfolg der Behandlung hängt
aber – gerade bei einem ganzheitlichen Therapieansatz – entscheidend von der Mitarbeit des Patienten ab.
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Dieses Buch beschreibt ein klar definiertes Behandlungskonzept auf der Grundlage ganzheitlicher Medizin, das die
körperliche und die psychische Ebene einschließt. Es gibt
Ihnen eine genaue Anleitung, was Sie selbst tun können, um
ein optimales Therapieergebnis zu erzielen. Nur wer die angegebenen Verhaltensrichtlinien genau befolgt, unterstützt
damit die Bemühungen des behandelnden Arztes aktiv und
erzielt so auch den Heilerfolg.
11
Kapitel 1
Was ist
eine Allergie?
Unter Allergie versteht man eine verstärkte, überschießende
Abwehrreaktion des Körpers gegenüber an sich harmlosen Substanzen. Alle Stoffe, egal ob pflanzlicher, tierischer, mikrobieller
oder chemischer Herkunft, können allergische Reaktionen hervorrufen. Stoffe, die das tun – bei den natürlichen handelt es
sich fast immer um Eiweiße –, bezeichnet man als Allergene.
Doch nicht jede Unverträglichkeit muss gleich eine Allergie
Im Prinzip kann der
sein. Von der Allergie unterscheidet man …
Körper auf jede Sub-
– eine Überempfindlichkeit, also eine das normale Maß über-
stanz eine Allergie
steigende Reizbeantwortung,
entwickeln
– eine toxische Reaktion, die durch die normale Giftigkeit
einer Substanz ausgelöst werden kann, oder
– eine Pseudoallergie, die den Symptomen einer Allergie
ähnelt, aber nicht durch eine immunologische Reaktion
ausgelöst wird.
Wie kommt es zu einer Allergie?
Während sich bei einem gesunden Organismus Allergen (die
Allergie auslösende Substanz) und Antikörper (vom Immunsystem speziell gebildeter Gegenstoff, die sogenannte Immunantwort) verbinden und so der Fremdstoff unschädlich
gemacht wird, kommt es bei Allergikern zu einer überschießenden Körperabwehr: Der Organismus antwortet auf die
13
Allergene mit einer Überproduktion spezieller Antikörper, der
sogenannten Immunglobuline E (IgE). Die Antikörper heften
sich an die Oberfläche von Mastzellen (eine Form von weißen
Definitionen
쎲 Empfindlichkeit:
normale Reizbeantwortung
쎲 Überempfindlichkeit: eine das normale Maß übersteigende
Reizbeantwortung
쎲 Toxizität:
normale Giftigkeit einer Substanz
쎲 Intoxikation:
Reaktion auf die normale pharmakologische Toxizität
쎲 Sensibilisierung:
Verstärkung der Empfindlichkeit nach
wiederholtem Kontakt
쎲 Allergie:
krank machende Überempfindlichkeit
쎲 Pseudoallergie:
nicht immunologische Überempfindlichkeitsreaktion mit allergieähnlichen Symptomen
Quelle: Weißbuch Allergie in Deutschland 11
14
1. Was ist eine Allergie?
Antigen (Allergen)
Antigen (Allergen)
Antigen (Allergen)
Ursachen
Allergische
Rhinitus
(Heuschnupfen)
IgE
Allergisches
Asthma
bronchiale
B
Auslösung
Auslösung
Atopische
Dermatitis
(Neurodermitis)
TH
IgE-Produktion
Sensibilisierung
von Mastzellen
Freisetzung
von Mediatoren
Erkrankung
Blutkörperchen), die nach Kontakt mit dem Allergen platzen
und Gewebshormone wie Histamin und Serotonin ausschütten. Diese Stoffe wiederum setzen im Gewebe einen entzündlichen Prozess in Gang und verursachen Symptome wie
Schwellung, Juckreiz, Gefäßerweiterung, Ekzeme oder übermäßige Schleimproduktion.12
Antikörper wie das Immunglobulin E (IgE) sind eine Immunantwort des Organismus auf körperfremde Stoffe (Allergene).
Zu einer allergischen Reaktion kommt es, wenn Gewebshormone (vor allem Histamin und Serotonin) freigesetzt werden.
15
Ursachen für Allergien
Erbliche Disposition und Störungen des Immunsystems
Bei der Entstehung von Allergien spielen unterschiedlichste
Faktoren eine Rolle. Eine Allergie kommt dann zum Ausbruch,
wenn auf dem Boden einer angeborenen Veranlagung zusätzlich äußere Belastungen auf den Körper einwirken. Was
heißt dies konkret? In fast allen Fällen von allergischen Erkrankungen liegen Störungen des Immunsystems zugrunde.
Das überrascht kaum, wenn man bedenkt, dass vor allem eine
überforderte oder geschwächte Körperabwehr keine angemessene Antwort auf körperfremde Substanzen mehr finden
kann und allergische Reaktionen daher vermehrt auftreten.
Im Gegenzug kann eine bereits ausgebrochene Allergie abklingen, wenn das Immunsystem durch geeignete Maßnahmen sein Gleichgewicht wieder findet.
Ernährung und Trinkgewohnheiten
Entgegen der Auf-
Die Art, wie wir uns ernähren, hat einen entscheidenden Ein-
fassung der konven-
fluss auf die Allergieentstehung. Täglich circa zwei Liter stilles
tionellen Medizin
Wasser zu trinken schützt nicht nur vor dem Risiko, an einer
spielt auch die Er-
Allergie zu erkranken, sondern trägt auch maßgeblich zu
nährung eine ent-
deren Heilung bei. Die Erklärung dafür ist sehr einfach: Bei
scheidende Rolle bei
der Entstehung von
chronischer Wasserknappheit im Körper steigt der Spiegel
des Entzündungshormons Histamin an. Histamin löst näm-
Allergien
lich nicht nur Allergien aus, sondern ist auch dafür zuständig,
das Wasser im Körper zu rationieren und den Organen je nach
Wichtigkeit zuzuteilen.2 Wenn ich hier von ausreichendem
Trinken spreche, ist reines stilles Wasser gemeint und nicht
etwa Cola, Kaffee, Limonade, Fruchtsäfte, Bier oder sonstige
Alkoholika, denn diese Getränke entwässern den Körper, statt
ihn mit Flüssigkeit zu versorgen. Fastfood, übermäßiger
16
1. Was ist eine Allergie?
Ursachen
Konsum von Süßigkeiten, denaturierte Lebensmittel wie Weißmehl oder raffinierter Zucker
und Fertiggerichte, die einerseits aller Vitalstoffe beraubt sind, anderseits vor chemischen
Zusatzstoffen nur so strotzen, führen auf Dauer
zu Allergiebereitschaft und Mangelernährung – trotz des Überangebots an Nahrungskalorien.
Krankhafte Veränderungen der Darmflora
Eine weitere unmittelbare Folge unserer modernen, hausgemachten Fehlernährung sind krankhafte Veränderungen
der Darmflora (Dysbiose). Dadurch wird nicht nur der
Magen-Darm-Trakt in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch
das im Darm lokalisierte Immunsystem geschwächt.5 Vor
allem die Belastung des Darms mit Hefepilzen (allen voran
Candida albicans) trägt entscheidend zur Entstehung von
Allergien bei. Das Pilzwachstum wiederum wird durch den
Genuss von schnell verfügbaren Kohlenhydraten begünstigt.
Bekannteste Vertreter davon sind weißes Auszugsmehl, Zucker in jeglicher Form, Alkohol und Hefe. (Siehe auch S. 38)
Eine finnische Studie aus dem Jahr 2001 belegt die Wichtigkeit einer intakten Darmflora im Kampf gegen Allergien: Die
Einnahme von Milchsäurebakterien für den Aufbau einer gesunden Darmflora hat die Erkrankungsrate bei Säuglingen
mit hohem Allergierisiko (Vater und Mutter Allergiker) um
die Hälfte reduziert.
Ausländische Spezialitäten
Das immer vielfältigere Angebot an exotischen Gewürzen und
südländischen Lebensmitteln hat zwar unseren Speiseplan
bereichert; die ausländischen Spezialitäten müssen aber leider
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auch für die starke Zunahme von Allergien mitverantwortlich
gemacht werden. Eine allergische Reaktion stellt ja eine Antwort des Organismus auf „Fremdstoffe“ dar, und diese sind
in den Nahrungsmitteln aus fernen Ländern reichlich vorhanden. Das soll nun nicht heißen, dass Sie in Zukunft auf einen
Besuch bei ihrem „Lieblingschinesen“ verzichten müssen. Das
Immunsystem erschöpft sich, je nach individueller Konstitution, unterschiedlich schnell. Für Menschen mit einer erblichen Veranlagung für Allergien gilt aber der Grundsatz, sich
möglichst „bodenständig“ und jahreszeitgemäß mit heimischen Produkten zu ernähren, um dem Ausbruch einer Allergie vorzubeugen.
Zusatzstoffe
disponierte
Ein weiterer Allergie auslösender Faktor sind Konservierungsmittel, Lebensmittelzusatzstoffe und künstliche Aromen, die
Menschen sollten
vielen unserer heutigen Nahrungsmittel zugesetzt sind und
naturbelassenen
ein hohes allergisches Potenzial bergen. Auch die chemische
Nahrungsmitteln
Behandlung der Rohstoffe, die Antibiotika- und Hormonrückstände im Fleisch oder die Pestizidrückstände im Obst und
Allergisch
den Vorzug geben
Gemüse tragen dazu bei, dass das, was wir täglich essen,
unseren Körper immer wieder auf eine enorme Belastungsprobe stellt.
Medikamente
In die gleiche Kategorie fällt der steigende Medikamentenverbrauch. Doch auch natürliche hormonelle Umstellungen des
Körpers, wie sie in der Pubertät, in den Wechseljahren oder
in der Schwangerschaft vorkommen, oder die Einnahme von
Hormonpräparaten (wie der Antibabypille) können Auslöser
für eine Allergie sein.
18
Verarmung der Böden und Umweltgifte
Auch die modernen, auf Massenertrag ausgerichteten Anbauweisen haben Einfluss auf unsere Nahrungsmittel. Die Felder werden mit Kunstdünger auf
möglichst große Erntemengen getrimmt. Gleichzeitig werden die Böden durch Monokulturen immer
ärmer an wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen wie Magnesium, Selen, Zink oder Mangan,
die der Organismus für den reibungslosen Ablauf der
Stoffwechselvorgänge benötigt. Im selben Maße
steigt die Belastung durch Umweltgifte wie Cadmium, Blei, Kohlenwasserstoffe und Stickoxide in
Luft und Böden drastisch an. Die zunehmende Verschmutzung unseres Lebensraums mit immer stärker wirkenden chemischen Substanzen hat ein bedrohliches
Ausmaß erreicht, und wenn der Zusammenhang zwischen
Umweltverschmutzung und der sprunghaften Zunahme von
Allergien auch jahrelang bestritten wurde, kann dieser Allergieauslöser heute nicht mehr wegdiskutiert werden.
Nikotin muss ebenfalls für die Entstehung von Allergien mit-
Auch Nikotin
verantwortlich gemacht werden. Studien belegen eindeutig,
kann Allergien
dass Kinder von rauchenden Eltern ein höheres Allergierisiko
verursachen
haben als Kinder von Nichtrauchern.
Strahlung
Erhöhte radioaktive Strahlung, Strahlensmog durch Mobiltelefone, Radio und Fernsehen, zunehmende Aggressivität der
Sonneneinstrahlung (verursacht durch Löcher in der Ozonschicht), sowie das stundenlange Sitzen vor dem Computerbildschirm beeinflussen das Immunsystem negativ und müssen deshalb zu den Verursachern allergischer Reaktionen
gerechnet werden.
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