1. Allgemein: Das Adriatische Meer ist ein langgestreckter Arm des
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1. Allgemein: Das Adriatische Meer ist ein langgestreckter Arm des
1. Allgemein: Das Adriatische Meer ist ein langgestreckter Arm des Mittelmeeres zwischen der Balkan- und der Apenninenhalbinsel. Der Name leitet sich von der Bezeichnung der keltischen Bojer für den Fluß, die Region und das Emporium Atria oder Adria zwischen den Mündungen des Po und der Etsch an der späteren via Popilia ab. Die griechischen Geographen (Ptolemäus, Strabo u.a.) nennen das Meer Adriatike Thalassa, Adriatikos kolpos und Ionios kolpos, die Römer Adriaticum, Hadriaticum mare oder Sinus Adriaticus, später Mare superum (im Unterschied zum Ionischen Meer - Mare inferum). Kolonisation und Ausbau der Siedlungen, auf deren Grundlage alle heutigen Städte an der Küste entstanden, sowie die Nutzung der Häfen lagen während des ganzen Altertums in den Händen der Veneter, Liburner, Japyger, Etrusker, Griechen, Kelten, Illyrer-Dalmatiner. Zuweilen war der Adriaraum in größere Machtkonzentrationen einbezogen, vor allem aber wurde er von lokalen ethnischen Gruppen beherrscht und durch ihre Kämpfe um Existenz und Selbständigkeit (Histrier: Nesactium, Parentium) bestimmt. J. ŠAŠEL Qu.: Ravennatis Anonymi Cosmographia et Guidonis Geographica IV, ed. J. SCHNETZ, Leipzig 1940, 16 (Itineraria Romana 2). Lit.: G. FUNAIOLI, Ravennas Geographus, in: RE Zweite Reihe I A, Stuttgart 1914, 305; W. KUBITSCHEK, Itinerarstudien, in: DenkWien 61/3, 1919, 48; J. SCHNETZ, Untersuchungen über die Qu. der Kosmographie des anonymen Geographen von Ravenna, in: SbMünchen 10, 1942, 85 f.; U. SCHILLINGER-HÄFELE, Beobachtungen zum Quellenproblem der Kosmographie von Ravenna, in: Bonner Jbb. 163, 1963, 238 - 251; P. SKOK, Etimologijski rječnik hrvatskoga ili srpskoga jezika I, Zagreb 1971, 744; M. DILLEMANN, La carte routière de la Cosmographie de Ravenna, in: ebd. 175, 1975, 165 - 170; J. MEDINI, O nekim kronološkim i sadržajnim značjkama poglavlja o Dalmaciji u Djelu Cosmographia anonimnog pisca iz Ravene, Materijali XVII, Peć 1978, 69 – 83. URL: http://www.uni-leipzig.de/gwzo/wissensdatenbank/artikel.php?ArtikelID=31.1000