Buchtipps der 10. Kalenderwoche 2015

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Buchtipps der 10. Kalenderwoche 2015
KW 10/15
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Buchtipps der Woche:
**NEU** Ake Edwardson: Das dunkle Haus
Schwedischer Winter, Dreifachmord, ein Welpe.
Kommissar Winter kehrt nach zwei Jahren Aufenthalt in Südspanien aus der Wärme nach Schweden
in den Winter zurück. Sein 11. Fall beginnt gleich am ersten Tag mit dem Mord an einer jungen Mutter
und zweien ihrer drei Kinder. Der vermeintliche Täter, der der Opferfamilie einen Welpen abgekauft
hat, wird schnell verhaftet und kommt genauso schnell wieder frei. Der Kreis der Täter weitet sich und
schränkt sich wieder ein. Unterschiedliche Personen aus dem Umfeld der Opfer, deren Lebensgeschichte und Verbindungen zueinander allmählich enthüllt werden, geraten in Verdacht und führen
zu einer Reihe teils verwirrender Nebenhandlungen. Parallel dazu entwickelt sich Winters persönliche
Lebensgeschichte. Er weilt zu Kurzbesuchen bei seiner kranken Mutter in Spanien, kreist den Täter
in Gedanken und Selbstreflexionen ein. Dieser verbreitet als unheimlicher Schatten, der offensichtlich
alles und alle kontrolliert, Angst und Schrecken. Und schließlich kommt doch alles ganz anders als
der Leser denkt.
Anspruchsvoll, nachdenklich, klassisch skandinavisch.
(Übers.: Angelika Kutsch)
-KrimiWilfried Funke
**NEU** Leonardo Padura: Ketzer
Auf dem Kunstmarkt in London taucht 2007 ein unbekanntes Rembrandt-Gemälde auf und
zieht eine Spur um die halbe Welt.
Am Hafen von Havanna warten im Jahre 1939 David und sein Onkel auf den Einlauf der MS St. Louis.
Auf diesem Schiff befinden sich 937 jüdische Flüchtlinge, darunter seine Eltern und seine Schwester
Judith. Doch die Einreise wird hier wie dann auch in den USA und in anderen Ländern verweigert.
Das Schiff kehrt nach Europa zurück. Die Eltern hatten ein Jesus-Bild des Meisters Rembrandt dabei,
das sich seit Jahrhunderten im Familienbesitz befindet. David wird seine Familie nie mehr wiedersehen. Fast siebzig Jähre später erhält Davids Sohn Elias Kenntnis über die Versteigerung dieses Rembrandt-Gemäldes und beauftragt El Conde, einen Freund und ehemaligen Polizeibeamten, den Spuren des Gemäldes zu folgen. Dieser macht sich auf den Weg durch die Jahrhunderte und wird fündig.
Mit einer unglaublichen Akribie hat sich Leonardo Padura auf den Weg gemacht, um ein Lebensbild
Rembrandts und das damaligen Amsterdamer Lebens zu erstellen und schafft es dabei, sowohl die
jüdischen Traditionen als auch die schrecklichen Progrome des Mittelalters beeindruckend aufzuzeigen. Ein sehr gut recherchierter, stimmiger und mitreißender Roman. Für den anspruchsvollen Leser
eine gute Herausforderung. Sehr empfehlenswert.
Elfriede Bergold
Quelle: www.borromedien.de
Die vorgestellten Bücher sind ab sofort entleihbar.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen.
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