Landeszeitung Lüneburg vom 22. Februar 2007

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Landeszeitung Lüneburg vom 22. Februar 2007
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6
STA
22.2.2007
Rosenkamp statt Oedeme-Süd
Neue Konzepte sollen bisher schleppenden Verkauf der Grundstücke im Wohngebiet ankurbeln
pet Lüneburg. Aus dem Baugebiet "Oedeme-Süd" wird das Wohngebiet "Rosenkamp". Außerdem sollen vier
Architekturbüros neue kreative Ideen für das Wohnen in dem Gebiet im Südwesten Lüneburgs entwickeln, wo es
noch viele freie Bauplätze gibt. Die IDB Grundstücksentwicklung Immobilien, Development und
Beteiligungsgesellschaft, Tochter der Sparkasse, will die Besiedlung des Gebiets in den kommenden zwei Jahren
forcieren. Stadt sowie Bau- und Marketingexperten begleiten das Projekt.
Platz für 205 Einfamilienhäuser bietet der erste Bauabschnitt in dem Gebiet, in dem seit mehr als vier Jahren
Grundstücke verkauft werden. An den Mann gebracht worden sind bisher erst 54 Grundstücke, 45 davon sind
bebaut. "Es ist ungewöhnlich, dass das Gebiet nicht so angenommen wird wie andere in Lüneburg", wundert sich
Rainer Milzkott, Geschäftsführender Gesellschafter der "UrbanPR" in Berlin.
Ist es das Marketing, sind es die Strommasten in Sichtweite? - Milzkott ließ die Gründe für das bisherige mangelnde
Interesse offen. "Wir haben uns in dem Gebiet ein bisschen festgefahren. Es ist Zeit für neue Ideen", gestand Holger
Dressler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lüneburg ein. Ein Fall für Milzkott: "Wir kümmern uns seit 17 Jahren
um Stadtgebiete im Umbruch."
Vier Architekturbüros werden sich in der nächsten Zeit intensiv mit neuen Ideen für das Gebiet beschäftigen - dies
sind die Büros Andreas Oldenburg und Frank Plesse in Lüneburg, Ansgar Huster aus Lüdinghausen, Finn und Nils
Denker aus Hamburg sowie Dr. Uvo Bittner aus Hannover. Mit einem gemeinsamen Workshop begannen sie gestern
ihre Arbeit, am Nachmittag ging es zur Besichtigung ins Wohngebiet.
Schon bis Anfang April werden die vier Architektenteams erste Vorschläge "für das niedersächsische Einfamilienhaus
des 21. Jahrhunderts" vorlegen. Die neuen Ideen sollen dann auch - für potenzielle Zuziehende - in weitem Umkreis
um Lüneburg publik gemacht werden. Auch die Verbesserung von Marketing und Vertrieb für das Baugebiet ist Teil
des neuen Konzepts für den Rosenkamp - wobei das Rosenmotiv eine Anleihe aus dem Oedemer Ortswappen ist.
Oberbürgermeister Ulrich Mädge freut sich über die neue Initiative: "Das bietet die Chance, ein geschlossenes
Konzept für das Wohngebiet vorzulegen." Bis 2020 werde die Bevölkerungszahl Lüneburg von jetzt 72 000 noch
einmal um 10 000 wachsen, betonte er.
© Landeszeitung für die Lüneburger Heide 2007
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01.03.2007 15:08 Uhr

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