Montage- und Bedienungsanleitung Installation and
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depti.qxd 10.11.99 10:45 Seite 1 Montage- und Bedienungsanleitung Installation and Operating Instructions VDO Kienzle Vertrieb und Service GmbH ...ein Mannesmann-Unternehmen depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 1 Montage- und Bedienungsanleitung Seite 2 - 42 1 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 2 INHALT Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 zur Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 zur Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Das VDO LOGIC DEPTH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Bestandteile der Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Die Funktionen des VDO LOGIC DEPTH . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Anzeigen und Einstellmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Die Bedienungstasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Die Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Die Einstellung der Empfindlichkeit. . . . . . . . . . (Sens). . . . . . 12 Die Auswahl der Anzeigeeinheit . . . . . . . . . . . . (Unit). . . . . . . 13 Die Aktivierung der Tidenhub-Korrektur . . . . . . (Tide). . . . . . . 14 Die Einstellung des Untiefenalarms . . . . . . . . (s Alarm). . . . .15 Die Einstellung der Kieltiefe . . . . . . . . . . . . . . . (Keel). . . . . . . 16 Die Einstellung des Tiefgangs. . . . . . . . . . . . . (Draught). . . . .17 Die Hauptfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Die Anzeige der Wassertiefe . . . . . . . . . . . . . . (Depth). . . . . .19 Die Navigationsalarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Die Einstellung und Aktivierung des Flachwasseralarms . . . . . . . . . . . . . . (↑Alarm). . . 21 des Tiefwasseralarms . . . . . . . . . . . . . . . . (↓Alarm). . . .23 Die Aktivierung der Ankerwache . . . . . . . . . . . . (↓ Alarm). . . .25 Die Fehlersuche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Die NMEA-Schnittstelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Aufbau der NMEA-Datensätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Die Wartung des VDO LOGIC DEPTH . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 3 INHALT Die Installation der VDO LOGIC DEPTH Anlage . . . . . . . . . 31 Die Installation des Anzeigegerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Die Installation des Echolotgebers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 für Inneneinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 für Rumpfdurchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die elektrische Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Anschluß Tochteranzeiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 NMEA Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Schaltplanlegende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Kabellängen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 3 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 4 VORWORT Dokument gehört immer an Bord! Manual should always be kept on board! Vorwort Sie haben sich mit dem Kauf eines Bausteins aus dem VDO LOGIC System für ein qualitativ hochwertiges Produkt entschieden, das nach den anerkannten Regeln der Technik hergestellt wurde. Moderne Fertigungsverfahren und die Beachtung der derzeit gültigen Qualitätssicherungsnormen gewährleisten, daß unsere Produkte das Werk in einwandfreiem Zustand verlassen. Wir danken Ihnen für Ihre gute Wahl und sind überzeugt, daß Ihnen dieses System auf See gute Hilfe und Sicherheit bieten wird. Um einen leichten und sicheren Umgang mit Ihrem VDO LOGIC DEPTH zu gewährleisen, sollten Sie sich mit sämtlichen Funktionen der Anlage vertraut machen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, die vorliegende Anleitung aufmerksam und vollständig zu lesen. Sollten dennoch Fragen oder Probleme entstehen, steht Ihnen Ihre zuständige VDO Kienzle Vertretung gerne zur Verfügung. Ihre VDO Kienzle Vertrieb und Service GmbH © Copyright by VDO Kienzle Vertrieb und Service GmbH 1997 Alle Rechte vorbehalten 4 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 5 SICHERHEIT Sicherheitshinweise Befolgen Sie alle in diesem Handbuch aufgeführten Anweisungen genau. Beachten Sie bitte besonders alle Textpassagen, welche mit diesem Symbol gekennzeichnet sind. Es sind Hinweise, die für den Betrieb der Anlage und für Ihre Sicherheit besonders wichtig sind. Der Gebrauch der Echolotanlage entbindet Sie nicht von der Verantwortung über Ihr Schiff und verlangt gute Seemannschaft. Benutzen Sie zur Interpretation der angezeigten Werte zusätzlich auch immer Ihre seemännische Erfahrung! Sicherheitshinweise zur Montage: Den Einbau der Echolotanlage sollten Sie von Ihrer Werft oder von einem darauf spezialisierten Fachmann ausführen lassen. Nehmen Sie den Einbau selbst vor, tragen Sie geeignete Arbeitskleidung. Tragen Sie keine weite Kleidung. Sie kann von beweglichen Teilen erfaßt werden. Tragen Sie bei langen Haaren ein Haarnetz. Bei Arbeiten an der Bordelektrik keinen metallischen oder leitfähigen Schmuck wie Ketten, Armbänder, Ringe etc. tragen. Vor Beginn der Arbeiten ist der Minuspol der Batterie abzuklemmen, da sonst Kurzschlußgefahr besteht. Kurzschlüsse können Kabelbrände, Batterieexplosionen und Beschädigungen von anderen elektronischen Speichersystemen verursachen. Bitte beachten Sie, daß beim Abklemmen der Batterie alle flüchtigen elektronischen Speicher ihre eingegebenen Werte verlieren und neu programmiert werden müssen. Lassen Sie vor Beginn der Arbeiten im Motorraum bei Benzinmotoren den Motorraumlüfter laufen. Achten Sie am Einbauort des Instruments auf den nötigen Freiraum hinter der Einbauöffnung. Einbauöffnung mit Bohrer vorbohren und mit Loch- oder Stichsäge fertigstellen (auf die Sicherheitshinweise der Handwerkzeughersteller achten). 5 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 6 SICHERHEIT Achten Sie bei der Wahl des Einbauortes für den Geber darauf, das keine Stringer angebohrt werden. Achten Sie auch auf Möbel, Bodenbretter, Backskisten, Leitungen, usw.. Beim Abdichten des Gebers mit Dichtmasse können Lösungsmitteldämpfe entstehen. Sorgen Sie für ausreichende Lüftung. Bei notwendigen Arbeiten ohne Spannungsunterbrechung darf nur mit isoliertem Werkzeug gearbeitet werden. Die elektrischen Ausgänge des Echolot-Anzeigegerätes und die daran angeschlossene Leitungen müssen vor direkter Berührung und Beschädigung geschützt werden. Dazu müssen die verwendeten Leitungen eine ausreichende Isolation bzw. Spannungsfestigkeit besitzen und die Kontaktstellen berührungssicher sein. Auch die elektrisch leitenden Teile der angeschlossenen Verbraucher sind durch entsprechende Maßnahmen vor direkter Berührung zu schützen. Das Verlegen metallisch blanker Leitungen und Kontakte ist nicht zulässig. Sicherheitshinweise zur Wartung: Reparaturen an den Komponenten der Echolotanlage dürfen nur durch von VDO Kienzle autorisierte Fachkräfte durchgeführt werden. Die VDO LOGIC Echolotanlage entspricht den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen. Hinweis: Kondensatoren im Gerät können noch geladen sein, selbst wenn das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt wurde. Es ist sicherzustellen, daß nur Sicherungen vom angegebenen Typ und der angegebenen Nennstromstärke als Ersatz verwendet werden. Die Verwendung provisorisch reparierter Sicherungen oder ein Überbrücken des Sicherungshalters ist unzulässig. 6 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 7 VDO LOGIC DEPTH Das VDO LOGIC DEPTH Das VDO LOGIC DEPTH ist ein modernes Tiefen-Meßgerät, das für den Einsatz in der Sportschiffahrt bestimmt ist. Das Anzeigegerät zeigt bei Betrieb auf der Analogskala die Wassertiefe unter Kiel in Metern und feet an. Das Zifferblatt ist in 3 Bereiche mit unterschiedlich abgestimmten Skalenteilungen gegliedert: 0 - 1 m unter Kiel in 10 cm Schritten 1 - 10 m unter Kiel in 1 m Schritten 10 - 100 m unter Kiel in 10 m Schritten Weitere Werte und Bedienungshilfen erscheinen im LC-Display unterhalb des Zifferblattes. Das Gerät verfügt über sechs große Tasten auf der Gerätevorderseite, denen alle Funktionen logisch zugeordnet sind. Die Handhabung des Gerätes ist dadurch einfach und unkompliziert. Alarme werden sowohl optisch im LC-Display, als auch durch den integrierten akustischen Warner signalisiert. Über den VDO LOGIC Bus ist dieses Gerät mit angeschlossenen anderen VDO LOGIC Geräten (falls installiert), wie z.B. LOGIC MULTIFUNCTION verbunden und Daten können übermittelt werden. Darüber hinaus verfügt das Hauptanzeigegerät über einen NMEA 0183-Ausgang, um Daten zum VDO LOGIC MAP, zum PC, oder zum Radargerät zu übertragen. Es können zusätzlich maximal 2 Tochteranzeiger angeschlossen werden. 7 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 8 VDO LOGIC DEPTH Die Bestandteile der Anlage oder Im Lieferumfang sind enthalten: - Anzeigegerät mit Schutzdeckel Bohrschablone zur Montage des Anzeigegerätes Neoprenunterlage für Anzeigegerät Teilesatz zur Befestigung des Anzeigegerätes Echolotgeber mit Anschlußkabel 9 m und Stecker (je nach Ausführung für Inneneinbau oder für Rumpfdurchführung) Bodenhülse mit Dichtscheiben, Befestigungsmutter, Sicherungsstift und -ringen Blindstopfen mit Sorgleine (nur bei Anlagen mit Echolotschwinger für Rumpfdurchführung) Verbindungskabel Anzeigegerät – Anzeigegerät (11adrig, 0,4 m) Produktzertifikat Montage- und Bedienungsanleitung Zubehör (nicht im Lieferumfang enthalten) - 8 Tochteranzeiger LOGIC DEPTH, N01 410 502 Verbindungskabel Anzeigegerät – Anzeigegerät (6adrig) Meterware, X10.719/002/001 Verbindungskabel Anzeigegerät – Tochteranzeiger (11adrig) Meterware, X10.719/002/002 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 9 FUNKTIONEN Die Funktionen des VDO LOGIC DEPTH Anzeigen: - Tiefenanzeige unter Kiel (Anzeige mittels Zeiger) Navigationstiefe unter Wasseroberfläche (Anzeige im LC-Display) Untiefenalarm (Anzeige im LC-Display) Navigationsalarm Flachwasser (Anzeige im LC-Display) Navigationsalarm Tiefwasser (Anzeige im LC-Display) Ankeralarm (Anzeige im LC-Display) Einstellmöglichkeiten: - Wahl der Empfindlichkeit in 4 Stufen Wahl der Anzeigeeinheiten in Meter oder feet Aktivierung der Ankerwache in Tidengewässern Wassertiefe für Untiefenalarm fest einstellbar Abstand Echolotgeber – Schiffsunterkante (Kieltiefe) Abstand Schiffsunterkante – Wasseroberfläche (Tiefgang) Wassertiefen für Navigationsalarme 9 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 10 FUNKTIONEN Die Bedienungstasten Die “CLEAR”-Taste: Mit dieser Taste können bei der Programmierung des Gerätes Einstellwerte auf Null gesetzt werden. Die Navigationsalarme können aktiviert bzw. deaktiviert werden. Die “PFEIL AUF”-Taste: Mit dieser Taste können Einstellwerte erhöht werden. Wird die Taste nur kurz betätigt, wird der Wert um 0,1 bzw. 1,0 erhöht. Wird die Taste gedrückt gehalten, erhöht sich der Wert kontinuierlich. Die “PFEIL AB”-Taste: Mit dieser Taste können Einstellwerte verringert werden. Wird die Taste nur kurz betätigt, wird der Wert um 0,1 bzw. 1,0 verringert. Wird die Taste gedrückt gehalten, verringert sich der Wert kontinuierlich. Die “PROG”-Taste: Mit dieser Taste werden verschiedene Einstellwerte zur Programmierung ausgewählt. Die “MODE”-Taste: Mit dieser Taste werden verschiedene Werte zur Anzeige auf dem LC-Display ausgewählt. Die “ENTER”-Taste: Mit dieser Taste werden alle Programmierfunktionen und die Auswahl der Anzeigewerte abgeschlossen. 10 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 11 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Grundeinstellungen Die für den einwandfreien Betrieb notwendigen Grundeinstellungen können durch ein- oder mehrmaliges Drücken der “PROG”-Taste ausgewählt werden. Sens ? Einstellen der Empfindlichkeit (s.S.12) Unit ? Auswahl der Anzeigeeinheit Tide ? Aktivierung der Tidenhub-Korrektur (s.S.14) (s.S.13) sAlarm ? Einstellen des Untiefenalarms (s.S.15) Keel ? Einstellen der Kieltiefe Draught ? Einstellen des Tiefgangs Exit ? (s.S.16) (s.S.17) Beenden des Programmiermenüs 11 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 12 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Einstellung der Empfindlichkeit (Sens.) Die Empfindlichkeit (engl. sensitivity) der Anzeige kann gemäß der Beschaffenheit des Grundes (felsig, schlammig) und der Wasserverhältnisse (Süß-, Salz-, Brackwasser) in 4 Stufen eingestellt werden. Stellen Sie die Empfindlichkeit wie folgt ein: Beispiel: oder: Im dargestellten Beispiel wird die Empfindlichkeit von extrem auf gering (engl. low) geändert. 12 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 13 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Auswahl der Anzeigeeinheit (Unit) Die angezeigten Werte können wahlweise in der Einheit Meter oder feet angegeben werden. Nehmen Sie die Auswahl der Einheit (engl. unit) wie folgt vor: Beispiel: oder Im dargestellten Beispiel wird die Einheit von Meter auf feet geändert. 13 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 14 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Aktivierung der Tidenhub-Korrektur (Tide) Diese Funktion ist in Tidengewässern (Ebbe/ Flut) für die Ankerwache von Bedeutung. Ist die Funktion “Tide On” aktiviert, wird bei aktivierter Ankerwache die Wassertiefe in Intervallen von ca. 5 Minuten neu gemessen. Verändert sich die Wassertiefe innerhalb dieser Zeit um mehr als 1,4 m, wird der Ankeralarm ausgelöst. Es wäre möglich, das der Anker losgebrochen ist und das Schiff abtreibt. Ist dagegen “Tide Off” eingestellt, führt bei aktivierter Ankerwache eine Änderung der Wassertiefe von mehr als 1,4 m generell zur Auslösung des Ankeralarms. Nehmen Sie die Einstellung wie folgt vor: Beispiel: oder Im dargestellten Beispiel wird die Tidenhub-Korrektur aktiviert. 14 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 15 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Einstellung des Untiefenalarms (sAlarm) Bei unsicheren Wassertiefen und in unbekannten Gewässern, kann der Untiefenalarm rechtzeitig vor Untiefen und Beschädigung Ihres Schiffes warnen. Der Untiefenalarm kann von 0 m bis 45 m in Schritten von 0,1 m eingestellt werden. Der eingestellte Wert bezeichnet den Abstand von der tiefsten Stelle Ihres Schiffes bis zum Gewässergrund. Sobald der eingestellte Wert für die Alarmschwelle unterschritten wird, erfolgt die Auslösung des Alarms in Form eines blinkenden Warndreiecks im LC-Display. Gleichzeitig signalisiert der akustische Warner den Alarmzustand. Der akustische Alarm kann durch Drücken der “ENTER”Taste aufgehoben werden. Der optische Alarm wird weiterhin solange signalisiert, bis die eingestellte Alarmtiefe um ca. 0,5 m überschritten wird. Beide Alarme schalten selbstständig ab, sobald die Alarmtiefe wieder um ca. 0,5 m überschritten wird. Nehmen Sie die Einstellung des Untiefenalarms wie folgt vor: Beispiel: 3x Im dargestellten Beispiel wird die Alarmschwelle für den Untiefenalarm von 3,1 m auf 0,3 m umgestellt. 15 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 16 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Einstellung der Kieltiefe (Keel) Auf der Analogskala soll der geringste Abstand zwischen Ihrem Schiff und dem Gewässergrund angezeigt werden. Dazu muß der Abstand vom Echolotgeber bis zum tiefsten Punkt des Schiffes gemessen und unter der Funktion “Keel” eingegeben werden. Bei einem Segelboot ist dies der Abstand vom Echolotgeber bis zur Kielunterkante, bei einem Motorboot der Abstand vom Echolotgeber bis zur Unterkante des Schraubendurchmessers. Keel Die Einstellung kann zwischen 0 m und 15 m in 0,1 m Schritten erfolgen. Nehmen Sie die Einstellung der Kieltiefe wie folgt vor: Beispiel: oder : 8x 12 x Im dargestellten Beispiel wird die Kieltiefe von 2,0 m auf 1,2 m eingestellt. 16 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 17 GRUNDEINSTELLUNGEN Die Einstellung des Tiefgangs (Draught) In der Funktion “Depth” wird im LC-Display die Tiefe unter der Wasseroberfläche angezeigt (s.S.19). Um diesen Wert korrekt anzeigen zu können, muß der Tiefgang (engl. draught) Ihres Schiffes bekannt sein. Draught Messen Sie den Abstand von der tiefsten Stelle Ihres Schiffes bis zur Wasserlinie und geben Sie den Wert unter der Funktion “Draught” wie folgt ein. Der Wert kann zwischen zuvor der eingestellten Kieltiefe (Keel) und 15 m in 0,1 m-Schritten eingestellt werden. Beispiel: 2x Im dargestellten Beispiel wird der Tiefgang von 1,2 m auf 1,4 m eingestellt. 17 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 18 HAUPTFUNKTIONEN Die Hauptfunktionen Die Hauptfunktionen des VDO LOGIC DEPTH sind mit der “MODE”Taste abrufbar. Sie können durch ein- oder mehrmaliges Drücken der “MODE”-Taste ausgewählt werden. Depth ? Anzeigen der Wassertiefe ↑Alarm ? Einstellen und Aktivieren des Flachwasseralarms (s.S. 21) (s.S. 19) ↓ Alarm ? Einstellen und Aktivieren des Tiefwasseralarms (s.S. 23) ↓ Alarm 18 Aktivieren der Ankerwache (s.S. 25) depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 19 HAUPTFUNKTIONEN Die Anzeige der Wassertiefe (Depth) Die Anzeige der Wassertiefe im LC-Display ist die Standardanzeige des VDO LOGIC DEPTH. Nach Abschluß jeder vorgenommenen Programmierung oder durch Druck auf die “ENTER”-Taste, wird die Wassertiefe angezeigt. Beispiel A: Im dargestellten Beispiel A beträgt die aktuelle Wassertiefe 5,9 m. Es ist kein Alarm ausgelöst worden. Zusätzlich können im Display noch Alarmsymbole angezeigt werden, falls Alarme ausgelöst worden sind. Beispiel B: Im dargestellten Beispiel B ist der Untiefenalarm (sAlarm s.S. 15) ausgelöst worden, weil der eingestellte Wert für die Alarmschwelle erreicht oder unterschritten wurde. Im Display erscheint das blinkende Alarmsymbol und die aktuelle Wassertiefe. Beispiel C: Im dargestellten Beispiel C ist der Ankeralarm ( ↓ Alarm s.S. 25) ausgelöst worden, weil bei aktivierter Ankerwache eine Änderung der Wassertiefe von mehr als 1,4 m gemessen wurde. Im Display erscheint das blinkende Alarmsymbol und die aktuelle Wassertiefe. 19 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 20 HAUPTFUNKTIONEN Beispiel D: Im dargestellten Beispiel D ist der Flachwasseralarm (↑Alarm s.S. 21) ausgelöst worden, weil die eingestellte Alarmtiefe erreicht oder unterschritten wurde. Im Display erscheint das blinkende Alarmsymbol und die aktuelle Wassertiefe. Beispiel E: Im dargestellten Beispiel E ist der Tiefwasseralarm (↓Alarm s.S. 23) ausgelöst worden, weil die eingestellte Alarmtiefe erreicht oder überschritten wurde. Im Display erscheint das blinkende Alarmsymbol und die aktuelle Wassertiefe. Beispiel F: Im dargestellten Beispiel F ist der Empfang oder die Auswertung des Echos nicht möglich (s.S. 27). Im Display erscheinen 4 Striche und der Zeiger der Analoganzeige geht auf die 0-Position. 20 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 21 HAUPTFUNKTIONEN Die Navigationsalarme Am VDO LOGIC DEPTH sind zwei voneinander unabhängige Navigationsalarme (Flach- und Tiefwasseralarm) einstellbar. Sie können als navigatorische Hilfe dienen, wenn z.B. beim Kreuzen auf dem zu fahrenden Kurs unterschiedliche Tiefenlinien überkreuzt werden sollen. Es können Alarmtiefen von 1 m bis 150 m in Schritten von 1 m eingestellt werden. Die Einstellung und Aktivierung des Flachwasseralarms (↑Alarm) Nehmen Sie die Einstellung und Aktivierung des Flachwasseralarms wie folgt vor: Beispiel: 7x Im dargestellten Beispiel wird die Alarmschwelle für den Flachwasseralarm von 0,0 m auf 7,0 m eingestellt. Durch Druck auf die “CLEAR”21 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 22 HAUPTFUNKTIONEN Taste wird die Alarmschwelle aktiviert, bzw. “scharf” gestellt. Wird nun die eingestellte Alarmschwelle erreicht oder unterschritten, wird der Alarm optisch und akustisch ausgelöst. Beispiel: Im dargestellten Beispiel führt das Unterschreiten der Alarmschwelle von 7 m zur Auslösung des Alarms. Die aktuelle Wassertiefe beträgt 4,0 m. Der akustische Alarm kann durch Drücken der “ENTER”-Taste aufgehoben werden. Der Alarm wird weiterhin solange durch das blinkende Alarmsymbol signalisiert, bis die eingestellte Alarmschwelle um ca. 1 m überschritten wird. Beide Alarme schalten selbstständig ab, sobald die Alarmschwelle wieder um ca. 1 m überschritten wird. Soll der Flachwasseralarm wieder deaktiviert, bzw. “entschärft” werden, gehen Sie wie folgt vor: Beispiel: Im dargestellten Beispiel wird der Flachwasseralarm deaktiviert. Die eingestellte Alarmschwelle von 7 m bleibt weiterhin gespeichert. 22 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 23 HAUPTFUNKTIONEN Die Einstellung und Aktivierung ↓ Alarm) des Tiefwasseralarms (↓ Nehmen Sie die Einstellung und Aktivierung des Tiefwasseralarms wie folgt vor: Beispiel: gedrückt halten bis: Im dargestellten Beispiel wird die Alarmschwelle für den Tiefwasseralarm von 0 m auf 50 m eingestellt. Durch den Druck auf die “CLEAR”Taste wird die Alarmschwelle aktiviert, bzw. “scharf” gestellt. Wird nun die eingestellte Alarmschwelle erreicht oder überschritten, wird der Alarm optisch und akustisch ausgelöst. Beispiel: Analog zum Flachwasseralarm führt im dargestellten Beispiel das Überschreiten der Alarmschwelle von 50 m zur Auslösung des Alarms. Die aktuelle Wassertiefe beträgt 55 m. Der akustische Alarm kann durch Drücken der “ENTER”-Taste aufgehoben werden. Der Alarm wird weiter 23 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 24 HAUPTFUNKTIONEN hin solange durch das blinkende Alarmsymbol signalisiert, bis die eingestellte Alarmschwelle um ca. 1 m unterschritten wird. Beide Alarme schalten selbstständig ab, sobald die Alarmschwelle wieder um ca. 1 m unterschritten wird. Soll der Tiefwasseralarm wieder deaktiviert, bzw. “entschärft” werden, gehen Sie wie folgt vor: Beispiel: Im dargestellten Beispiel wird der Tiefwasseralarm deaktiviert. Die eingestellte Alarmschwelle von 50 m bleibt weiterhin gespeichert. 24 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 25 HAUPTFUNKTIONEN Die Aktivierung der Ankerwache (↓ Alarm) Diese Funktion überwacht und signalisiert, ob ein ausgebrachter Anker das Schiff hält oder ob das Schiff in tieferes oder flacheres Wasser treibt. Bei aktivierter Ankerwache speichert und überwacht das VDO LOGIC DEPTH die aktuelle Wassertiefe. Ändert sich diese um mehr als 1,4 m, wird der Alarm ausgelöst. Ankern Sie in Tidengewässern, aktivieren Sie zusätzlich die TidenhubKorrektur (s.S. 14). In diesem Fall wird alle 5 Minuten die aktuelle Tiefe kontrolliert und im Messwertspeicher korrigiert. Dadurch wird in Tidengewässern die Auslösung eines Fehlalarms vermieden. Nehmen Sie die Aktivierung der Ankerwache wie folgt vor: Beispiel: Im dargestellten Beispiel wird die Ankerwache bei einer aktuellen Wassertiefe von 7,3 m aktiviert. Die Auslösung des Alarms erfolgt entsprechend bei 5,8 m bzw. 8,8 m. Beispiel: Der ausgelöste Ankeralarm wird durch das blinkende Alarmsymbol signalisiert. Er kann durch Druck auf die “ENTER”-Taste abgeschaltet werden. 25 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 26 HAUPTFUNKTIONEN Sie sollten anschließend den Anker überprüfen. Nehmen Sie die Deaktivierung der Ankerwache wie folgt vor: Beispiel: 26 - Auswahl der Anzeigeeinheit (Unit) überprüfen - Einstellungen Kieltiefe (Keel) und Tiefgang (Draught) prüfen - Nur Striche im LC-Display (-----) Zeiger steht auf 0 - Es wird kein Grundecho empfangen, bzw. richtig ausgewertet (s.S. 28) - Geberkabel möglichst weit entfernt von Motorzündanlagen und von Leitungen starker Elektromotoren verlegen - Installationshinweise zur Gebermontage genau beachten - Echolotempfindlichkeit (Sens) verändern Seite 27 - Falsche Anzeige 22.05.1998 13:55 - Anschluß des LOGIC Datenbus gemäß Installationsplan überprüfen FEHLERSUCHE - LC-Display zeigt “Missing” depth_d.qxd Ursache/ Behebung: - Elektrische Anschlüsse gemäß Installationsplan überprüfen - Bordspannung überprüfen, Versorgungsspannung 10,8 .... 15 V DC Die Fehlersuche Fehler: - VDO LOGIC DEPTH ohne Funktion 27 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 28 FEHLERSUCHE Können die Grundechos nicht einwandfrei empfangen, bzw. ausgewertet werden, sind möglicherweise weitere folgende Ursachen dafür verantwortlich: - Die maximale Meßtiefe von 150 Metern wurde überschritten - Der Gewässergrund ist stark und dicht bewachsen (z.B. Seegras oder Seetang) - Der Gewässergrund besteht aus tiefem Morast - Wasserschichten unterschiedlichen Salzgehaltes oder unterschiedlicher Temperatur, wie z.B. an Flußmündungen oder Klärwassereinleitungen - Fische oder Fischschwärme - Das Wasser ist durch vorausfahrende Schiffe oder eigene Rückwärtsfahrt luftdurchmischt - Starke elektromagnetische Störungen durch z.B. Kühlschrank, Motor, Funkgerät usw. - Dicht zusammenliegende Schiffe am Liegeplatz, die gleichfalls ein Echolot in Betrieb haben - Die Geschwindigkeit des Schiffes (Gleitfahrt) kann zu Beeinträchtigungen bei der Messung führen Aus den aufgeführten Beispielen wird ersichtlich, das nicht alle Ursachen durch optimale Installation und Empfindlichkeitseinstellung beseitigt werden können. 28 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 29 NMEA-SCHNITTSTELLE Die NMEA-Schnittstelle Die NMEA (National Marine Electronics Association) ist ein Zusammenschluß von Herstellern zum Zweck der Normung der Datenübertragung zwischen Geräten verschiedener Hersteller. Das VDO LOGIC DEPTH sendet folgende Datensätze, die der NMEA 0183-Norm entsprechen: - $IIDBT: Tiefe unter Geber - $IIDPT: Tiefe unter Geber und Abstand Geber – Wasserober fläche Die NMEA Schnittstelle entspricht weitgehend der RS422 Schnittstelle. In den meisten Anwendungsfällen kann die NMEA Schnittstelle direkt mit der RS232 Schnittstelle (seriell) des PC verbunden werden. Verwenden Sie folgendes Anschlußschema zur Anzeige der NMEA Datensätze am PC: LOGIC Anzeigegerät: Kl. 9 (Masse) Kl. 20 (NMEA A out) PC 9pol. Stecker: Pin 5 Pin 2 PC 25pol. Stecker: Pin 7 Pin 3 Funktioniert diese Verbindung nicht, so ist der PC mit einem Interface RS422 zu RS232 auszurüsten. Das Anschlußschema ist in diesem Fall wie folgt: LOGIC Anzeigegerät: Kl. 19 (NMEA B out) Kl. 20 (NMEA A out) PC Interface RS422 zu RS232 IN B (Return) IN A (Signal) Die NMEA-Datensätze können unter Windows 3.xx im Terminalprogramm (Gruppe Zubehör) bzw. unter Windows ‘95 im Programm Hyperterminal gelesen werden. Folgende Einstellungen sind im Menü Einstellungen Datenübertragung vorzunehmen: Übertragungsrate: Datenbits: Stopbits: Parität: Protokoll: 4800 Baud 8 1 keine kein 29 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 30 NMEA-SCHNITTSTELLE / WARTUNG Der Aufbau der NMEA-Datensätze anhand von Beispieldatensätzen DBT= Depth Below Transducer $IIDBT,14,f,4.4,m,2.4,F $IIDBT,a, f, b, m, c ,F a f b m c F Wassertiefe unter Geber (14 feet) feet Wassertiefe unter Geber (4,4 m) Meter Wassertiefe unter Geber (2,4 Fathoms) Fathoms DPT: Depth $IIDPT,4.4,+0.5 $IIDPT,a ,b a b Wassertiefe unter Geber in Metern (4,4 m) positives Vorzeichen: Abstand Geber – Wasseroberfläche (0,5 m) negatives Vorzeichen: Abstand Geber – Kiel Die Wartung des VDO LOGIC DEPTH Das Anzeigegerät ist wartungsfrei. Benutzen Sie zur Reinigung des Anzeigegerätes ein feuchtes, fusselfreies oder antistatisches Tuch. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel. Die Rundschnurringe des Gebers müssen in regelmäßigen Zeitabständen (zweimal pro Saison) auf Verschleiß, Versprödung und Beschädigung kontrolliert werden. Bei den geringsten Anzeichen sind beide Rundschnurringe auszutauschen. Bestellnummer: N05 801 418 Rundschnurring für Echolotgeber 30 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 31 INSTALLATION Die Installation der VDO LOGIC DEPTH Anlage Bevor Sie mit der Montage beginnen, lesen Sie bitte die Sicherheitshinweise auf den Seiten 5 und 6. Die Installation des Anzeigegerätes - Kleben Sie die mitgelieferte Bohrschablone an geeigneter Stelle auf. - Bohren Sie die vorgegebenene Löcher. - Ziehen Sie die Schablone langsam ab. - Reinigen Sie den Untergrund vor dem Einsetzen des Anzeigegerätes gründlich. Entfernen Sie die Bohrspäne. - Legen Sie die mitgelieferte, schwarze Neoprenmatte auf Geräterückseite - Setzen Sie das Anzeigegerät nach Einschrauben der Gewindestifte und nach Herstellung der Kabelverbindungen gemäß Anschlußplan (siehe “Die elektrische Installation”) in den Ausschnitt ein. - Befestigen Sie das Anzeigegerät durch Festschrauben der Rändelmuttern. Achten Sie darauf, daß die Rändelmuttern nur handfest angezogen werden. 31 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 32 INSTALLATION Die Bohrschablone ist so ausgelegt, daß bei Installation weiterer VDO LOGIC Instrumente genügend Zwischenraum zwischen den Anzeigegeräten vorhanden ist, um die weiße Schutzkappe für die Anzeigegeräte aufsetzen zu können. Die Installation des Echolotgebers Der Geber muß an einer verwirbelungsfreien Stelle im Bootsrumpf montiert werden. Er sollte möglichst lotrecht montiert werden. Vermeiden Sie die Montage in unmittelbarer Nähe von aussenliegenden Seeventilen, Opferanoden, Loggebern usw., um eine gegenseitige Beeinflussung durch Wirbelbildung zu vermeiden. Messen und notieren Sie den Abstand vom Echolotgeber zur Kielunterkante und den Tiefgang des Schiffes. Diese Maße werden Sie später für wichtige Grundeinstellungen benötigen. Verlegen Sie das Geberkabel nie zusammen mit anderen Kabeln in einem Kabelbaum, da Zünd- und andere Störimpulse die Funktion des Echolotes beeinträchtigen. Echolot-Geberkabel separat verlegen. Das Geberkabel darf nicht gekürzt werden, jedoch ist es zulässig das Geberkabel mit einem abgeschirmten, flexiblem Koaxialkabel mit versilbertem Leiter bis auf 20 Meter zu verlängern. 32 depth_d.qxd 22.05.1998 13:55 Seite 33 INSTALLATION Bei Segelbooten muß sich der Montageort des Gebers immer vor dem Kiel, möglichst nahe an der Mittschiffslinie befinden. Bei Langkielern muß sich der Montageort im ersten Drittel des Rumpfes, jedoch nicht neben der stärksten Stelle des Kieles befinden. Besonders bei Segelbooten ist die lotrechte Montage des Gebers von Bedeutung. Bei nicht lotrechter Montage kann – bedingt durch zusätzliche Krängung des Schiffes – ein Messen der Tiefe nicht mehr möglich sein. Montageort bei Segelbooten: Echolotgeber Bei Motorbooten erfolgt die Montage etwa am Anfang des letzten Rumpfdrittels. Niemals achtern im Bereich starker Verwirbelungen oder vorne montieren, da dort erhebliche Störungen durch Luftvermischungen auftreten können. Ideal ist ein Einbauort nahe der Mittschiffslinie und innerhalb des Bereiches des ersten Stringers, möglichst direkt vor dem Motorraum. Nur an dieser Stelle kann auch bei höheren Geschwindigkeiten von einer störungsfreien Funktion des Echolots ausgegangen werden. Die Abweichung vom lotrechten Einbau darf maximal 10° betragen, jedoch kann dies bei hohen Geschwindigkeiten, starker Kurvenfahrt und großen Wassertiefen dazu führen, das kein Meßergebnis verfügbar ist. Montageort bei Motorbooten: 1. Stringer Echolotgeber 33 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 34 INSTALLATION Die Installation des Echolotgebers für Inneneinbau Der Inneneinbau des Gebers ist nur bei Schiffen mit GFK-Rümpfen möglich (GFK= glasfaserverstärkter Kunststoff). Diese Montagevariante kann aufgrund der Signalschwächung Leistungsverluste und höhere Störanfälligkeit mit sich bringen. Achten Sie darauf, daß sich an der vorgesehenen Einbaustelle keine Lufteinschlüsse im Laminat befinden, und das Rumpfmaterial nicht zu dick ist (max. 12 mm). Das Schiff muß sich während der Suche nach dem geeigneten Einbauort für den Geber im Wasser befinden. Gehen Sie bei der Suche nach dem Einbauort wie folgt vor: Versorgen Sie das Anzeigegerät gemäß Installationsplan (s.S.38) mit Spannung und verbinden Sie es mit dem Geber. Bewegen Sie den Geber in einer mit Wasser gefüllten Plastiktüte auf dem Rumpf, bis eine stabile Tiefenanzeige erreicht wird. Einbauort ermitteln: Nachdem Sie auf diese Weise einen geeigneten Einbauort ermittelt haben, kann die endgültige Fixierung des Gebers erfolgen: Installieren Sie den Geber entweder durch Aufkleben mittels seewasserbeständiger Dichtmasse, oder verwenden Sie dazu einen geeigneten Einbausatz. Einbausätze für den Inneneinbau sind im Yachtzubehörhandel, bei Schiffsausrüstern, usw. erhältlich. 34 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 35 INSTALLATION Geber installieren: Befestigung mittels Dichtungsmasse: Es dürfen keine Lufteinschlüsse zwischen Geber und Rumpf vorhanden sein. oder: Befestigung mittels Einbausatz: Das Rohr der Rumpfschräge anpassen und festkleben. Rohr mit Öl füllen und auf Dichtheit prüfen. Geber einsetzen und Rohr verschließen. Öl Kleber Als Öl kann z.B. Rizinusöl oder Castrol MSSR verwendet werden. 35 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 36 INSTALLATION Die Installation des Echolotgebers für Rumpfdurchführung Bringen Sie an der geeigneten Stelle eine Bohrung mit Ø 53 mm an. Die Wandstärke darf maximal 36 mm betragen. Fasen Sie die Bohrung von außen mit ca. 45° an, um Raum für die Dichtmasse zu schaffen und eine sichere Abdichtung zu gewährleisen. Gehen Sie bei der Montage der Bodenhülse und des Gebers wie folgt vor: Bodenhülse montieren: 1. 2. Tragen Sie seewasserbeständiges Dichtmittel auf den Flansch der Bodenhülse auf und führen Sie sie von außen in die Bohrung ein. Legen Sie von innen zuerst den schwarzen, dann den weißen Dichtring über die Bodenhülse und schrauben Sie die Befestigungsmutter auf. Die Befestigungsmutter zunächst nur leicht von Hand anziehen. Nach der Aushärtung der Dichtmasse die Befestigungsmutter weiter von Hand anziehen (plus ca. 1/4 Umdrehung) und die Rumpfdurchführung auf Dichtheit prüfen. Geber montieren: 36 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 37 INSTALLATION 3. 4. 5. Führen Sie den Geber in die Bodenhülse ein, so das sich die beiden Bohrungen im oberen Teil des Gebers mit denen der Bodenhülse decken. Sichern Sie den Geber, indem Sie den Sicherungsstift durch die Bohrungen stecken. Sichern Sie den Sicherungsstift durch Anbringen der Ringe an beiden Enden des Sicherungsstiftes. Verbinden Sie die Sorgleine des Blindstopfens mit einem der Ringe am Sicherungsstift. Den Blindstopfen benötigen Sie, falls der Geber einmal ausgebaut werden sollte. Der Blindstopfen muß in diesem Fall auf die gleiche Weise wie der Geber gesichert werden. Beachten Sie, daß beim Einziehen des Gebers eine erhebliche Menge Wasser in das Schiff eindringen kann. Entfernen Sie den Geber nie, wenn sich das Schiff im Wasser befindet. Der Geber darf mit einer dünnen Schicht Antifouling überstrichen werden. Der Anstrich darf keinerlei Lufteinschlüsse aufweisen, da dies die Funktion des Echolotes stört. 37 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 38 INSTALLATION Die elektrische Installation Spannungsversorgung Klemme 10 / rot Klemme 9 / blau Klemme 8 / rosa Klemme 7 / braun 38 = = = = +12 V Masse +12 V Beleuchtung Masse Beleuchtung depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 39 INSTALLATION Anschluss Tochteranzeiger Klemme 6 / schwarz = Klemme 5 / grün = Logic Bus 2 Logic Bus 1 39 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 40 INSTALLATION NMEA Anschluss Klemme 22 / grau Klemme 21 / weiss Klemme 20 / lila Klemme 19 / gelb 40 = = = = NMAE 0183 A in NMEA 0183 B in NMEA 0183 A out NMEA 0183 B out depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 41 INSTALLATION Schaltplanlegende 1. Stromversorgung B1 Bordnetzbatterie F1 Sicherung Instrumente 5A F2 Sicherung Beleuchtung 5A S1 Ein/aus Schalter Navigationsinstrumente S2 Ein/aus Schalter Beleuchtung A1 Anzeigegerät 2. Anschluß Tochteranzeigegerät A1 Hauptgerät A2 Tochtergerät Kabellängen Die zulässigen Kabellängen für den LOGIC Bus hängen von der Anzahl der Anzeigegeräte und von der Kabelqualität ab. Eine Standardinstallation mit zwei Steuerständen umfaßt üblicherweise 12 Anzeigegeräte. Die Anzeigegeräte an einem Steuerstand werden, sofern es die Anordnung der Anzeigegeräte zuläßt, mit dem Kabel verbunden, das den Anzeigegeräten beiliegt. Bis zu einer Kabellänge von 8 m zwischen den Steuerständen kann nicht abgeschirmtes Kabel verwendet werden. Wird eine längere Verbindungsleitung benötigt oder sollen mehr als 12 Anzeigegeräte angeschlossen werden, müssen die Leitungen für den LOGIC Bus (Klemme 5 u. 6) jeweils mit einem abgeschirmten Kabel verlegt werden. Es muß in diesem Fall eine Kabelqualität RG58 zum Einsatz kommen. Die Abschirmung der beiden Kabel wird auf der Seite der Hauptgeräte mit der Klemme 9 eines Anzeigegerätes verbunden. Beim Einsatz von abgeschirmten Kabeln für den Logic Bus (Klemme 5 u. 6) darf die maximale Kabellänge zwischen den Steuerständen 16 m nicht überschreiten. Die Gesamtzahl der Anzeigegeräte, die an den LOGIC Bus angeschlossen sind, darf jedoch 15 nicht überschreiten. 41 depth_d.qxd 22.05.1998 13:56 Seite 42 DATEN Technische Daten Meßprinzip: Frequenz: Versorgungsspannung: Stromaufnahme: Sendeleistung: Betriebstemperatur: Schutzart: EMV-Schutz: Datenausgang: Ausgaberate: Abmessungen: Skalenteilung: Auflösung: Einstellungen: Ultraschall-Laufzeitmessung 200 kHz 10,8 bis 15 V DC ca. 80 mA, ca. 120 mA mit Beleuchtung ca. 40 W (eff.), ca. 320 W (ss) -10 bis +60°C DIN 40050 - IP 65 frontseitig CE: EN 50081-1, EN 50082-1 VDO LOGIC Bus NMEA 0183 ca. 1 Wert pro Sekunde Anzeigegerät: 125 x 125 x 23 mm 60 mm Einbautiefe (inkl. Stecker) 85 mm Einbaudurchmesser Geber/ Bodenhülse: 53 mm Einbaudurchmesser 39 mm maximale Rumpfstärke bei Inneneinbau: 12 mm maximale Rumpfstärke Analoganzeige: (Tiefe unter Kiel) 0 - 1 m in 0,1 m Schritten 1 - 10 m in 1,0 m Schritten 10 - 100 m in 10 m Schritten LC-Display: (Tiefe unter Wasseroberfläche) 0 - 20 m in 0,1 m Schritten 20 - 150 m in 1,0 m Schritten Kieltiefe: 0 - 15 m in 0,1 m Schritten Tiefgang: 0 - 15 m in 0,1 m Schritten Untiefenalarm: 0 - 15 m in 0,1 m Schritten Ankeralarm: aktuelle Tiefe ± 1,4 m Tidenhub-Korrektur wahlweise Navigationsalarme: 0 - 150 m in 1,0 m Schritten Technische Änderungen vorbehalten 42 depti.qxd 10.11.99 10:45 Seite 2 VDO Kienzle Vertrieb und Service GmbH Kruppstr. 105 D-60388 Frankfurt am Main 08 600 842”a” Ausgabe/Edition: 07/97 Tel.: Fax: (069) 40805-0 (069) 40805-210