Gemeindeinfo 2009

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Gemeindeinfo 2009
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Gemeindeblatt Nr. 2, April 09
Editorial
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Recherchiert
4
Läbe ufem Dorfplatz
6
Jubiläums-Behördenjass 2009
6
Fasnacht in Hinterkappelen
7
Schweizer Mühlentag 2009
8
Lebendige Steine
9
Wir reisen ins Land der integren Menschen
10
Jubla Bethlehem
11
UmWege
12
Jazz in der Kirche Wohlen
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Spaghettata und Theater
14
Das Jugendhaus «Chalet zum See»
15
Theaterzirkus Wunderplunder
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Tagesschule Wohlen
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Ludothek Wohlensee
18
Die Spielgruppen der Gemeinde Wohlen
19
Wohlen wird E-Scooter-Region Bern
20
6. Nationaler Tag der Hochstammbäume
22
Behindertengerechtes Wohlen
23
Regionalkonferenz Bern-Mittelland
24
Ortsplanung Wohlen
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Feriendaten 2009 bis 2011
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Samariterverein Wohlen-Meikirch
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Wohlener Chronik
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Aus dem Wohlener Fotoarchiv
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Auf den farbigen Einlageblättern zum
Herausnehmen:
– Kurse und Veranstaltungen
Impressum:
Das «Gemeindeblatt» der Gemeinde Wohlen
erscheint (zusätzlich zu den ca. vier Botschaften)
maximal sechsmal pro Jahr.
Das Rationale am Menschen
sind die Einsichten, die er hat.
Das Irrationale an ihm ist,
dass er nicht danach handelt.
Redaktionsteam:
Kurt Iseli, Christian Müller, Annette Racine
Chronik: Barbara Bircher
Veranstaltungen und Kurse: Annette Racine
Recherchiert: Christiane Schittny
Layout/Druck: Geiger AG, Bern
Redaktionsschluss für die nächste Nummer
(erscheint am 19.06.2009): 27.05.2009, 12.00 Uhr
Adresse für Anregungen, Leserbriefe,
Meldungen für den Veranstaltungskalender:
Gemeindeverwaltung, «Gemeindeblatt»,
3033 Wohlen, Tel. 031 828 81 07, Fax 031 828 81 39
E-Mail: [email protected]
Friedrich Dürrenmatt
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SQS-COC-100167
«Ich haab’ das Grüü-ü-ün so ge-e-ee-rn»
«Ich haa-ab’ das Grüü-ü-ü-ün so gern, so-o
gern!»: so zu hören bei Franz Schubert (etwa
mit Dietrich Fischer-Dieskau /Gerald Moore:
«Die schöne Müllerin») oder eben nachzulesen
beim Liedtexter, Wilhelm Müller (Lyriker, der
als Freiwilliger an den Befreiungskriegen teilnahm, genannt «Griechenmüller», und der
1827 in Dessau starb). Die Grünen Wohlen –
die Partei wurde vor einem Jahr gegründet,
und die Mitglieder hoffen auf Zuzug – haben in
ihrem Leitbild auch ihr Augenmerk auf Grün
und Kultur gerichtet – einer Lebensbasis für
die nachhaltige Zukunft einer lebendigen Gesellschaft, möglichst im Einklang mit der Natur.
Die Ziele der Grünen Wohlen: ein vielversprechendes Kaleidoskop. Im Themenbereich Gesellschaft setzen sie sich also für ein qualitativ
hochstehendes Bildungssystem ein, für Wohnqualität, sinnvolle und unschädliche Mobilität,
soziale und physische Sicherheit, Alterspolitik,
Integration, Solidarität: Kultur, eben, ein würdiger Umgang mit allen Menschen und deren
würdiger Umgang mit der Mitwelt. In ihren
Statuten formuliert die Partei ihr Selbstverständnis so: «...Sie vertritt eine ökologische,
soziale und solidarische Politik in Verbindung
mit liberalen Grundwerten. Sie achtet die
Ansprüche und Rechte kommender Generationen...» Sie untermauern diese Absicht etwa
im Themenbereich Wirtschaft: Investitionen
sollen der Werterhaltung dienen und gute Infrastrukturen ermöglichen; Kostenwahrheit
streben sie an, indem auch soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt werden: Grundlagen für Innovationen, das Klima im Arbeitsmarkt, den Einsatz öffentlicher Mittel, eine
Landwirtschaft als Grundversorgerin der Region. Und, was wohl heute alle zuerst von «den
Grünen» erwarten: die Themen Biodiversität,
Natur und Landschaft, Energie, Wasser, Boden.
In nächster Zukunft wird hier der letzte Begriff
aktuell werden: Die Grünen Wohlen streben
eine haushälterische Nutzung des Bodens und
verdichtetes Bauen im Siedlungsgebiet an,
Verhindern unnötiger Versiegelung von Boden
Editorial
stehen hier im Vordergrund. Sie nehmen, laut
Statuten, ihre politischen Rechte wahr (etwa
mit Eingaben, Initiativen, Referenden, Einsprachen usw.). Ihre kritische Stimme zur Ortsplanung der Gemeinde Wohlen wird demnächst
in geeigneten Formen hörbar werden.
Maria E. Iannino Gerber
Präsidentin Grüne Wohlen
Grossrätin
[email protected]
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Recherchiert Der Chappele-Leist: Gemeinnütziger Verein mit Initiative
Engagiert und couragiert
Ein Quartier schöpft einen grossen Teil seiner Lebensqualität und Attraktivität aus dem persönlichen Einsatz und dem Zusammenhalt seiner Bewohner. Der Chappele-Leist setzt sich als Verein seit über fünfunddreissig Jahren zum Wohl der Bevölkerung von ganz Hinterkappelen ein.
Viele seiner Projekte und Veranstaltungen bereichern die Angebote in der Gemeinde, so dass sie
heute aus dem öffentlichen Leben kaum mehr wegzudenken sind.
Erwin Dubs, Präsident
des Chappele-Leists.
Zu Beginn der Siebzigerjahre wurden die ersten Häuser im Kappelenring bezogen. Wer sich
hier niederliess, fand damals noch kein fertiges
und durchorganisiertes Quartier vor. Man
musste sich erst einmal aneinander gewöhnen
und sich besser kennen lernen. Eine Herausforderung für jeden Einzelnen, aber auch die
Chance, vieles gemeinsam anzupacken und
aufzubauen. Den frisch Zugezogenen war sowohl der Kontakt zu den Menschen im alten
Dorfkern als auch das gute Verhältnis untereinander wichtig. So entstand die Idee, einen
Quartierverein zu gründen. Dieser sollte die Interessen der Bewohner wahrnehmen und das
Miteinander erleichtern und fördern.
Lange Tradition
Schon bald war es soweit: Im Februar des Jahres 1973 wurde der Chappele-Leist gegründet.
Erster Präsident des neuen, gemeinnützigen
Vereins war der damalige Pfarrer Hans Ulrich
Schranz. Die Mitglieder setzten sich aus den
Einwohnern der neuen und immer noch wachsenden Siedlung zusammen. Dies im Gegensatz zu manch anderem Leist in der Stadt, dessen Vertreter hauptsächlich Geschäftsleute waren.
Schnell etablierte sich der Chappele-Leist in
der Bevölkerung: Viele Vorhaben und Aktivitäten im Quartier gingen auf sein Konto. Eine eigene Zeitschrift, die «Chappele-Poscht», wurde initiiert. Sie versorgte die Einwohner über
fünfundzwanzig Jahre hinweg mit Neuigkeiten
und wichtigen lokalen Informationen. Zuerst
im Pavillon und später im Kipferhaus wurde
ein Kinderhütedienst eingerichtet, der rege genutzt wurde, als es noch nicht so viele Spielgruppen gab. Am Ufer des Wohlensees konnte
Land gefunden werden, das für Hobbygärtner
zur Verfügung gestellt wurde. Daraus ging später der heutige Familiengartenverein Hinterkappelen hervor. Ein «Kind» des Leists ist auch
der inzwischen selbständige Verein «Heit Sorg
zum Wohlesee».
Viel Geduld und Einfühlungsvermögen
Seit bald dreissig Jahren ist Erwin Dubs Präsident des Chappele-Leists. Durch seine vielfältigen Kontakte zu offiziellen Gemeindeorganen
und Vertretern anderer Vereine und Institutionen sowie durch seinen direkten Draht zur Bevölkerung, kann er oft zum gegenseitigen Verständnis aller Beteiligten beitragen. So sieht er
auch eine seiner wichtigsten Aufgaben in der
Vermittlung zwischen verschiedenen Interessensgruppen und als Ansprechpartner für Jedermann. In Konfliktsituationen ist er stets
bestrebt, einen tragfähigen Kompromiss und
eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu
finden.
Mit viel Geschick leitet der Präsident die Plattformsitzungen, zu denen jeweils alle aktiven
Mitglieder des Chappele-Leists zusammenkommen. Hier bringen die Teilnehmer ihre Ide-
4
en ein und nehmen damit direkt an der Gestaltung des öffentlichen Lebens teil. Diverse Arbeitsgruppen betreuen verschiedene Projekte.
Neben der Interessensvertretung des Leists erfüllt Erwin Dubs aber auch noch andere Aufgaben: Einerseits fungiert er als Vizepräsident
des Familiengartenvereins Hinterkappelen, andererseits auch als Präsident des Tennisclubs
Wohlensee.
Volles Programm
Der Chappele-Leist steht für viele Anlässe in
Hinterkappelen. Eine weitgehend unabhängige Arbeitsgruppe stellt Jahr für Jahr ein spannendes Kulturprogramm auf die Beine: Die
Veranstaltungen des «Kulturgöpels» finden
auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus
grossen Anklang und erfreuen ein breites Publikum. Eine weitere, jährlich stattfindende
Veranstaltung ist die Fasnacht. Jeweils an einem Freitag im Februar zieht eine fröhliche
und bunt verkleidete Gesellschaft durch das
Quartier. Im Kipferhaus feiern dann Alt und
Jung mitsamt den eingeladenen Guggenmusigen ausgelassen bis nach Mitternacht. In unregelmässigen Abständen werden auch Feste
organisiert, wie z.B. im Sommer 2007 das ereignisreiche Dorfplatzfest auf dem neu gestalteten Platz vor dem Domizil, bei dem auch viele Vereine und Institutionen einen Beitrag zum
guten Gelingen leisteten.
Wirken im Hintergrund
Neben den grossen Anlässen kümmert sich
der Leist aber auch um viele Veranstaltungen
im etwas kleineren Rahmen. Gemäss dem
Motto «Läbe uf em Dorfplatz» finden dort während der Sommermonate regelmässig verschiedenste Veranstaltungen statt. Die Bevölkerung darf hier auch eigene Ideen einbringen
und realisieren. Viele Kinder freuen sich schon
lange im Voraus auf das Kerzenziehen im Advent oder auf den Samichlous mit seinem Eselchen am Waldrand beim grossen Feuer. Die ältere Generation kommt dafür beim Seniorenessen, dessen Organisation der Leist
gelegentlich übernimmt, eher auf ihre Kosten.
Wer hat sich nicht schon über den offiziellen,
unübersichtlichen Poschifahrplan geärgert?
Der Leist schafft mit einer leicht überschaubaren Version Abhilfe. Und bei Bedarf setzten
sich spontan Arbeitsgruppen für konkrete Anliegen ein, egal, ob es um den Uferweg, Verkehrssicherheit, öffentlichen Verkehr oder
Überbauungspläne geht. Die Themen werden
wohl nie ausgehen und engagierte, couragierte Mitstreiter werden immer gebraucht und
gerne aufgenommen!
Die Veranstaltungen
des Leists erregen
immer grosse
Aufmerksamkeit.
Nützliche Informationen
• Kontakt Leist: Erwin Dubs, Kappelenring 30 B,
3032 Hinterkappelen, Tel: 031 901 09 87,
[email protected]
• Homepage Leist: www.chappele-leist.ch
(Wissenswertes zu Veranstaltungen, Kulturgöpel, Poschifahrplan und Ansprechpartnern, sowie ein grosses Fotoarchiv der
Veranstaltungen)
• «Läbe uf em Dorfplatz», Dorfstrasse 1, 3032 Hinterkappelen,
[email protected]
• Kontakt Kulturgöpel: Elsbeth Lenggenhager, Wyhalenstr. 13,
3032 Hinterkappelen, Tel. 031 901 08 55, www.kulturgoepel.ch
Text: Christiane Schittny
Fotos: Vom Leist zur Verfügung gestellt
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Der Chappele-Leist berichtet
Läbe uf em Dorfplatz
Die nächsten Veranstaltungen auf dem Dorfplatz
2 initiative Frauen der Leist Plattform engagieren sich dafür, dass der Dorfplatz auch lebt, also wirklich zu einem Dorfplatz mit «Läbe» wird und nicht nur ein leeres, ödes Stück Land bleibt. Sie verstehen sich als Vermittlerinnen, damit Aktivitäten in Gang gebracht werden. Ohne Leute, die tatkräftig mitziehen mit Ideen und Organisation von Veranstaltungen geht es aber nicht. Wer macht mit? Wer organisiert etwas?
Das haben wir bisher für 2009 vorgesehen:
Fr 1. Mai 09
ab 18.30 Uhr
Swing & Blues Band City West
Ein Quartett, das sich im Musikstil mehrheitlich an grosse Blues- und Swinglegenden wie Benny
Goodman, Teddy Wilson, Ray Brown und Gene Krupa anlehnt. Zur Abwechslung und aus reiner
Freude an der Musik spielen sie auch südländische Titel. Kostproben: www.citywest-swing.ch
Sa 2. Mai 09
11.00–18.00 Uhr
«Jungwacht/Blauring Bethlehem bringt Leben ins Dorf!»
Die Jugendgruppe Jubla verwandelt den Dorfplatz Hinterkappelen in ein Paradies für Kinder. Die
Jubla lässt sich mit den Pfadfindern vergleichen. Mit ihrem Anlass wollen sie sich den Eltern und
vor allem den Kindern präsentieren, ihnen einen schönen Tag bescheren und in den kleinen Köpfen
als Spassfaktor hängen bleiben.
Es werden Ateliers und Sportwettkämpfe angeboten sowie ein kleines Gastronomieangebot. Am
Abend finden Konzerte und Tanzdarbietungen im Kipferhaus statt.
Die motivierten Leiter/-innen der Jubla freuen sich über jeden Gast und bereiten sich bereits mit
grosser Freude auf den Anlass vor. www.jubla-bethlehem.ch
Fr 3. Juli 09
Ludothek: Pétanque (nähere Infos in der nächsten Ausgabe) www.ludo-wohlensee.ch
Sa 1. August 09
nähere Infos in der nächsten Ausgabe
Fr 4. Sept. 09
Tanzwerkstatt Gudrun Bloom: www.tanz-werk-statt.ch
Sa 24. Oktober 09 Dorfmärit in Hinterkappelen
Um wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Angebot präsentieren zu können, hoffen wir
auf zahlreiche Anmeldungen. Es würde uns sehr freuen, wenn auch Sie mitmachen, denn jeder
Stand ist eine Bereicherung.
Gerne erwarten wir Ihre Anmeldung bis am 15. September 2009
per Mail [email protected] oder per Post oder an
Läbe uf em Dorfplatz, Märit, Dorfstrasse 1, 3032 Hinterkappelen
Kontaktpersonen: Christine Koch und Kathrin Baehler
Weitere Infos zum «Läbe uf em Dorfplatz» finden sie auch unter www.chappele-leist.ch
Chappele-Leist
Jubiläums-Behördenjass 2009
Freitag, 17. April 2009 – Einladung an alle Behörden- und Kommissionsmitglieder und Mitarbeiter/innen der Gemeindeverwaltung Wohlen
In einem gemütlichen Rahmen, mit speziellen Überraschungen und über fünf lockere Jassrunden feiern wir am
Freitag, 17. April 2009, ab 18 Uhr die 20. Behörden-PlauschJass-Meisterschaft. Eingeladen sind wie üblich ehemalige
Jasserinnen und Jasser, alle aktiven Behörden- und Kommissionsmitglieder sowie alle Mitarbeiter/innen der Gemeindeverwaltung Wohlen, allesamt mit ihrer Partnerin
oder ihrem Partner. Eine persönliche Einladung sollten alle
bereits erhalten haben. Haben wir irrtümlich jemanden vergessen, so meldet euch doch bitte bei den Organisatoren.
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Kein Wys, aber viele Stiche – keine Misere, aber viele Matches – kein Schnaps, aber genügend Wein – keine Langeweile, aber fröhliche Stimmung!
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen genussvollen
Jass- und Plauschabend.
René Borel, Säriswil
Erwin Hunziker, Uettligen
http.//www.rwin.ch/jassplausch
oder Tel 031 829 10 58
Der Chappele-Leist berichtet
Fasnacht in Hinterkappelen
Ein Rückblick
Wie immer gibt’s auf www.chappele-leist.ch
noch mehr Fotos zu sehen.
An Stelle eines Umzugs fand ein Guggenkonzert auf unserem neuen Dorfplatz statt. Dieses
Mal hatten wir nicht nur 3, sondern sogar 4
Guggen:
d'Aaregusler us Bärn
Was prägt das Stadtbild
von Bern mehr als die Aare? Die Gugge will aber
auch eine Bewegung in die
Berner Fasnacht bringen –
aufwühlen – oder zu Berndeutsch «guslen». So entstand der Name Aaregusler. 1990 gegründet, zurzeit
etwa 37 Mitglieder.
d'Bäregrabeschränzer us Bärn
Die Bäregrabeschränzer
spielten ausser im Jahr
2008 an jeder Fasnacht in
Hinterkappelen. Sie tragen immer Röcke mit min.
3m Umfang und Hüte mit
ca. 60cm Durchmesser.
Zwölf begeisterte Fasnachts-Fans
gründeten
1983 die Gugge; heute hat
sie um die 55 Mitglieder.
d'Geschirrschärbeler us Heimberg
Das Motto der Gugge: Häppi Schärbi tu ju. Hat man’s
gehört?
Die Gugge organisiert jedes
Jahr einen Guggenträff mit
verschiedenen Guggen aus
Nah und Fern. Sie feiert dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum und besteht aus etwa 34 Mitgliedern.
d'Rhüthmushüpfer us Ittige
Sie brachten mit ihren einzigartigen, rockigen und
poppigen 80’s und 90’s die
Herzen von jung und alt
zum Hüpfen. Die Gugge
wurde 1983 als Kindergugge gegründet und zählt
heute um die 33 Mitglieder
mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren. Ihr Major
ist Patrick Gallaz aus Hinterkappelen.
Links zu den Gruppen finden Sie auf unserer
Homepage www.chappele-leist.ch
Die Fasnacht 2009 war geprägt durch eine gute Stimmung. Dank den vier Guggen gab es
keine grossen Spielpausen; die fätzige Musik
hielt die Besucher in Bewegung.
Für das leibliche Wohl sorgten die bewährten
Teams des Chappele-Leists in der Tortellinistube und am Bratwurst- und Hot Dog-Stand.
Die Bäckerei Zingg servierte ihre feinen Süssigkeiten dieses Jahr im Gemeindsaal. In der alle
Jahre neu und originell dekorierten Dachstockbar schenkten die aufgestellten Barfrauen feine Drinks aus.
Fundbüro: Portemonnaie grün, Mütze rot,
Schal schwarz, Hexenhut. Sich melden bei
031 901 32 15
Die nächste Leist-Veranstaltung findet am
1. Mai auf dem Dorfplatz statt.
Chappele-Leist
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Schweizer Mühlentag 2009 am Samstag, 23. Mai in der Hofenmühle
Neue Attraktionen – Spezialthema
Flachs/Leinen und alte Getreidesorten
Das Spinnen fasziniert
Klein und Gross
Foto: Monique Menk
Gemütliche Gastwirtschaft in der Hofenmühle
Foto: Monique Menk
Am Mühlentag gibt es
wieder die beliebte
Sirupbar mit flotter
Bedienung
Foto: Barbora Neversil
Der diesjährige Schweizer Mühlentag findet am Samstag, 23. Mai statt. In der Gemeinde Wohlen
öffnet Familie Baumgartner von der Hofenmühle wieder die Pforten der altehrwürdigen Mühle für
das Publikum. Zu den traditionellen Mühlenführungen und dem Holzofenbrot gibt es dieses Jahr
das Spezialthema Flachs und Leinen. Eine einmalige Gelegenheit, sich die Verarbeitung der
Flachsstängel vom Riffeln, Rösten, Brechen, Hecheln bis hin zum Spinnen und Weben von der
Spinngruppe Frienisberg vorführen zu lassen. Eine Bewirtung rundet das vielfältige Angebot ab.
Die Hofenmühle mit ihrer imposanten Häusergruppe in Hofen am Wohlensee ist weitherum
bekannt. Es ist die einzige Mühle der Gemeinde Wohlen, die noch ganz erhalten ist. Bevor
die Aare 1920 gestaut wurde, lag unterhalb der
Hofenmühle am Bach unter anderem auch eine Hanf- und Flachsreibe. Als Kunden- und
Handelsmühle war die Hofenmühle selber
noch bis im Jahr 1994 in Betrieb.
Auch in Zukunft soll das Wasser aus dem Mühletal sinnvoll genutzt werden und der Energiegewinnung dienen. Nach der umfangreichen
Sanierung des Wasserzuflusses für den Triebwasserkanal im vergangenen Jahr steht nun
die Beschaffung einer neuen Turbine an. Es
zeigte sich nämlich, dass die alte, fast 90jährige Francisturbine leider nicht mehr revidiert
werden kann.
Altes Handwerk: Vom Flachs zum Leinentuch
Am Mühlentag gibt es wiederum die beliebten
Führungen durch die Mühle mit ihren imposanten Anlagen. Dazu gehört der alte Mühlenlift, der mehrere Stockwerke überwindet. Auch
das kleine Bauernmuseum mit alten Gerätschaften steht wieder offen. Neu zu sehen gibt
es in diesem Jahr eine Sammlung von alten
Getreidesorten (Körner und Ähren). Denn unsere Vorfahren wussten die natürliche Vielfalt
auch in der Landwirtschaft zu schätzen und zu
nutzen. Heute spricht man von Biodiversität als
unserer Lebensgrundlage und sieht, dass diese wieder massiv an Bedeutung gewinnt und
neu geschätzt wird.
Zum diesjährigen Spezialthema Flachs/Leinen
gibt es als besondere Attraktion eine regelrechte «Brächete»: Alle Arbeitsschritte vom Flachs
bis zum Leinentuch werden von der Spinngruppe Frienisberg mit Verstärkung aus Riggisberg
gezeigt: Das Riffeln (Abstreifen der Samenkapseln), das heikle Rösten der Flachsstängel über
offenem Feuer, das Brechen auf den Brechböcken, das Hecheln, Spinnen auf Spinnrädern
und sogar das Weben! Eine Ausstellung alter
Leinentextilien rundet das Angebot ab.
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Visitenkarte der Bauerntochter
Früher war es üblich, dass die Bäuerin und ihre Töchter den Flachs für die Aussteuer selber
anbauten und verarbeiteten. So gehörte zu jedem Bauernhaus auch ein Flachsfeld, das
schön blau blühte. Der Flachsblätz, der sehr
viel Sorgfalt und Arbeit erforderte, galt als Visitenkarte der Bauerntochter: Je gepflegter und
höher die Pflanzen waren, desto besser. Für einen Meter Leinenstoff brauchte es mindestens
einen Quadratmeter Flachsblätz. Zur Aussteuer einer «besseren» Braut gehörten: 24 Oberleintücher, 24 Unterleintücher, 24 Bettdeckenanzüge, 48 Kissenbezüge, 24 feine Handtücher,
60 Geschirrtücher, 36 Chuderhandtücher
(Handzwächele), 24 Stallhandtücher, 6 Tischtücher, Vorhangstoff für rund 6 Fenster. Verarbeitet wurde alles: Die Fasern zu Leinen, der Chuder (kürzere Fasern) zu gröberen Tüchern, die
Samen zu Leinöl (Farben; Medizin; Wickel), die
Schäben (Holzteilchen der Pflanzenstängel) zusammen mit Wachholder und Tannchries als
beliebtes Gewürz in der Rauchküche. Diese
Angaben sind dem Buch von Ruth Läng «Anleitung zum Flachsanbau» zu entnehmen.
Es ist allgemein bekannt, dass eine Brächete
Durst und Hunger gibt: Diese können in der
kleinen Gastwirtschaft im Hof bei Kaffee und
Kuchen und «Brächete-Brönnts» gestillt werden. Für den grossen Hunger gibt es Risotto
und Salat. Und auch die beliebte Sirupbar für
Gross und Klein wird in diesem Jahr nicht fehlen. Zum Verkauf stehen selber hergestelltes
Brot und Züpfe aus dem Holzofen sowie verschiedene Mehlspezialitäten.
Nähere Angaben zum Mühlentag vom 23. Mai
entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender in der Heftmitte.
Barbora Neversil, Spinngruppe Frienisberg
Familie Baumgartner, Hofenmühle
Lebendige Steine
Auf dem neuen Friedhof hat es einen Steinhaufen. Es ist genau gesagt ein kleiner Lesesteinhaufen, der stetig am Wachsen ist. Bei Bestattungsarbeiten werden zu grosse Steine aussortiert und auf dem Steinhaufen aufgeschichtet.
Es entsteht ein trockener und warmer Lebensraum, ähnlich einer Trockenmauer.
Die Steine speichern Sonnenwärme, die sie
nachts wieder abgeben. Das ist attraktiv für viele Insekten und Kriechtiere, die unter den Steinen Unterschlupf finden: verschiedene Spinnen, Käfer, Wildbienen, Eidechsen, Blindschleichen.
Aber nicht nur unter den Steinen herrscht reges Leben! Es gibt immer wieder Friedhofbesucher, die sich von den Steinen angesprochen
fühlen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
So entstehen die vielfältigsten «Steinmannli»,
die früher oder später wieder umgeschichtet
und zu neuem, anderem Leben erweckt werden. Diese Steinkreaturen sind für mich wie
kleine Grüsse von irgendwem an den nächsten
Vorbeiziehenden und auch an jene, die auf
dem Friedhof ihre letzte Ruhestätte haben.
Ich freue mich auf noch viele Grüsse....
Daniela Habegger
Friedhofgärtnerin
Neue Meldestelle
Findeltiere im Kanton Bern
Wer im Kanton Bern ein herrenloses Haustier findet, muss dies
dem Berner Tierschutz mitteilen. Die Meldungen können während der Bürozeiten unter der Gratisnummer
0800 1844 00,
per E-Mail ([email protected])
oder per Post (Berner Tierschutz, Postfach 37,
3020 Bern) gemacht werden. Ebenfalls können sich Eigentümerinnen
und Eigentümer, welche ihr Haustier vermissen, bei der kostenpflichtigen Nr. 0900 18 44 00, per E-Mail oder Post melden.
Weitere Informationen finden sie auf der Homepage
www.bernertierschutz.ch.
Gemeindeschreiberei
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Wir reisen ins Land der integren
Menschen – Kommen Sie mit ?!
Seit einigen Jahren unterstützen Wohlener ein Projekt in Burkina Faso, dem Land der integren
Menschen. Wir unterstützen den Bau eines Ausbildungsareals in Ouagadougou und helfen auch
praktisch bei den Arbeiten mit. Im November 2009 reist wieder eine Gruppe ab. Es sind noch
Plätze frei.
Der Brunnen im
Betrieb – Mittelpunkt
für Schule und
Umgebung
Die Schüler in der
Pause, gwunderig und
zurückhaltend
Ein Traum wird Wirklichkeit ….
1999 traf ein Gymnasiast aus Zollikofen mit einem Lehrer aus Burkina Faso zusammen. Dieser erzählte ihm von seiner Schule in Ouagadougou und dem Traum einer Ausbildung vom
Kindergarten bis zum Schulabschluss und zur
Berufsausbildung. Mit der Hilfe einer anderen
Schweizerin aus Rolle konnte ein Grundstück
in einiger Entfernung von Ouagadougou erworben werden. Zu dritt begannen sie den
Traum zur Wirklichkeit zu machen.
Als Erstes wurden am Berner Neufeld-Gymnasium und im Welschland die Mittel für die
Erstellung einer Grundwasserbohrung zur
Wasserversorgung gesammelt. Mit Hilfe der
Entwicklungsorganisation Nouvelle Planète
konnte diese auf dem neuen Grundstück gebaut und der Bau der ersten Schulhäuser in
Angriff genommen werden. Bereits 2002 wurde ein erstes Camp für Junge, vor allem durch
die Klassenkameraden des Initianten, in Guinkouma durchgeführt. Sie halfen beim Bau der
Schule mit und lernten die Schule und ihren
Gründer Bambara kennen. Während des Aufenthalts war auch Gelegenheit, Burkina Faso
kennen zu lernen. Eine der Mitreisenden kam
aus Wohlen und erzählte von ihren Erfahrungen und Erlebnissen (siehe auch Beitrag
«Bauarbeiten und Kulturaustausch» im Gemeindeblatt 5/2006).
Damals begann der Unterricht für die ersten
Klassen in der neuen Sekundarschule Guinkouma (das heisst auf Deutsch Solidarität). Mit
Hilfe der Mittel aus der Schweiz ging gleichzeitig der Bau neuer Klassenzimmer weiter und
jedes Jahr nahmen neue Klassen den Unterricht auf.
2006 und 2008 fanden wieder Jugendcamps in
Guinkouma statt. Jetzt wurden die letzten Unterrichtsräume gebaut, ein Bewässerungsprojekt für einen Gemüsegarten wurde begonnen.
2006 fand auch ein erstes Lager für Ältere statt,
das mit dem Bau einer Bibliothek begann.
Auch hier waren Wohlener dabei.
Jetzt ist der Bau der Sekundarschule fertig. Die
ersten Schüler haben ihre Abschlussprüfungen gemacht und können handwerkliche oder
kaufmännische Berufsausbildungen beginnen.
Zukunftspläne
Unterdessen hat sich Ouagadougou stark ausgedehnt. Rund um das einst abgelegene
Schulgelände sind Wohngelegenheiten entstanden. Deswegen wurde die Schule durch eine Krankenstation ergänzt. Viele Kinder leben
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jetzt nahe der Schule und sollten auch eingeschult werden. Deswegen ist als nächster
Schritt jetzt der Bau einer Primarschule vorgesehen.
Unsere Mitarbeit
Wir werden vom 14. November bis 6. Dezember 2009 wieder nach Burkina reisen um am
Bau dieser neuen Etappe Hand anzulegen. Daneben werden wir den laufenden Schulbetrieb
sehen, Schüler und Lehrer und ein weitgehend
unbekanntes Land kennen lernen. Die Burkiner
besitzen zwar kaum etwas, aber selbst das
teilen sie bereitwillig.
Wir suchen interessierte Erwachsene, welche
sich für ein solches Abenteuer mit aktiver Entwicklungshilfe begeistern können. Vor der Abreise werden wir uns gründlich vorbereiten
und das Projekt, Land und Leute von Burkina
Faso und ihre Gewohnheiten kennen lernen.
Ein erster Eindruck vermittelt
www.guinkouma.org.
Melden Sie sich bitte bei
Camille & Adrian Gasser, Beundeweg 35,
3033 Wohlen, Tel. 031 829 22 05,
[email protected]
Ein Paradies für Kinder auf dem Dorfplatz Hinterkappelen
Jubla Bethlehem bringt Leben ins Dorf
Am 2. Mai 2009 wird der Dorfplatz Hinterkappelen von der Jubla Bethlehem belebt. Die Jugendgruppe bietet attraktive Ateliers und Sportwettkämpfe für Klein und Gross. Am Abend wird der
Anlass im Kipferhaus fortgesetzt, dort finden Konzerte und Tanzvorführungen statt. Die Kinder
erleben die wunderbare Stimmung der Jubla hautnah. Lassen Sie sich von der Atmosphäre der
Jubla überraschen.
Die Jubla Bethlehem
Die Jubla ist eine Jugendgruppe die den Kindern eine altersgerechte Freizeitbeschäftigung bietet. Mit ihrem Anlass wollen sie sich den Eltern und vor allem den Kindern
präsentieren. Die Kinder sollen einen schönen Tag erleben
und sich für die Jubla begeistern. Die motivierten Leiter
und Leiterinnen der Jubla freuen sich über jeden Gast und
bereiten sich bereits mit grosser Freude auf den Anlass vor.
Durch den Anlass lernen die Kinder Jubla kennen. Das
ganze Jahr über veranstaltet die Jubla Gruppenstunden
an Samstagnachmittagen. Zur abenteuerlichen Freizeitbeschäftigung gehören Schlitteltage, Wochenendausflüge
mit Zeltübernachtung und Fussballturniere.
Der Höhepunkt des Jublajahres ist ein 10-tägiges Sommerlager. Dort machen wir Wasserschlachten, Spiele im
Wald und Wanderungen, wir basteln, spielen im Casino
und machen vieles mehr. Während des Lagers werden die
Kinder von unserem hervorragenden Küchenteam kulinarisch verwöhnt. Um den Winter auszukosten bietet die Jubla auch ein Skilager an. Nähere Informationen geben wir
Ihnen gerne an diesem Anlass bekannt.
Der Anlass auf dem Dorfplatz
Von 11.00 Uhr bis um 17.00 Uhr werden auf dem Dorfplatz
Ateliers und Sportwettkämpfe stattfinden. Während dieser
Zeit steht ein kleines Gastronomieangebot zur Stärkung
zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter findet der ganze Anlass bei der Oberstufenschule Hinterkappelen unter den
Vordächern statt. Um 17.00 Uhr findet ein grosses Geländespiel statt, zu dem alle Kinder herzlich eingeladen sind.
Am Abend werden ab 20.00 Uhr im Kipferhaus Konzerte
und Tanzvorführungen geboten. Während des Abendpro-
gramms wird zur Verpflegung eine Bar ohne Alkohol angeboten.
Die Teilnahme am ganzen Anlass ist unverbindlich.
Lassen Sie sich und ihren Kindern durch die Jubla Bethlehem den Samstag versüssen und geniessen Sie die wunderbare Atmosphäre in Hinterkappelen.
Weitere Informationen finden sie auf:
www.jubla-bethlehem.ch
Direkte Auskünfte erteilt Ihnen Roger Hauswirth gerne.
Telefon: 077 411 56 67
E-Mail: [email protected]
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UmWege
Kunstschaffende aus der Gemeinde Wohlen
und mit ihnen befreundete Künstler/-innen
legen am 2. Mai in der Kirche Wohlen einen
Abend lang Klangspuren, Schrittmuster, Farblinien, Wortfährten.
18.00 Uhr
Eine sprachlich-musikalische Wanderung
20.00 Uhr
Auf Umwegen zum Bild
Im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Steffan
Biffiger aus Wohlen erzählt der in Hofen ansässige Maler Kilian Mutter von der Entstehung
seiner grossformatigen Bilder: Schicht um
Schicht, Weg um Weg zum Ziel.
Zwei Menschen, Mann und Frau, treffen sich
nach 32 Jahren wieder. Unter diesem Eindruck
tragen sie Texte aus Lyrik, Prosa und Theaterliteratur zusammen, die ahnen lassen, dass Lebenswege nicht selten aus vielen «UmWegen»
zusammengesetzt sind, die letztlich dennoch
der geradeste Weg zum Ziel waren.
Gaby Rabe, Schauspielerin; Uettligen
Udo Rohner, Gitarre, Alt-Flöte, Tinwhistle,
Gesang; Chiemgau (Bayern)
19.00 Uhr
Begegnungen auf Umwegen
Eine Linie zieht sich
durch mein Leben – definiert durch mein Tun,
meine Schritte, meine
Begegnungen. Umwege werden zum Schicksal und unabdingbar.
Choreografie und Tanz:
Rena Brandenberger,
Hinterkappelen
Tanz: lila violett cie.
Schülerinnen der Gudrun Blom Tanzwerkstatt
Samstag, 2. Mai 2009 in der Kirche Wohlen.
Freier Eintritt zum ganzen Abend – Kollekte zur Deckung
der Unkosten.
Eine Veranstaltung der Kirchgemeinde Wohlen.
12
21.00 Uhr
UmWege? HinWege? AusWege? HerzWege?
Romie Lie liest von ihren Gedichten. Martina
Genge (Violine), Eva Klaus (Cello), Christina
Blöchlinger (Akkordeon) erfinden dazu Musik.
Jazz in der Kirche Wohlen
Ein Jazzkonzert für Beit-Jala
3. Mai 2009,17.00 Uhr, Kirche Wohlen
Das Konzert wird den Kinderhort unserer
Schwestergemeinde in Form eines Zeltes im
palästinensischen Flüchtlingslager Daheisheh
bei Bethlehem unterstützen. Die Schwestergemeinde der Kirchgemeinde Wohlen liegt in
Beit-Jala. Diese Stadt ist rund zwei Kilometer
von Bethlehem entfernt. Der alte Ortskern
lohnt eine Besichtigung, wenn man von der allgegenwärtigen Grenzmauer abstrahiert. Angeschlossen an die Kirche unserer Schwestergemeinde ist ihr Gästehaus «Abrahams Herberge». Unsere Freunde sind angesichts grosser
Not der Bevölkerung um jede Unterstützung
froh. Deshalb haben wir uns entschieden, ein
Jazzkonzert als Benefizveranstaltung zu organisieren. Am Event werden die swingende
Band Sweet-Lorraine, die Jazzsängerin Birgit
Ellmerer sowie der Jazztrompeter Andi Steiner
zu hören sein. Es wird eine Kollekte durchgeführt (ein Beitrag von mindestens CHF 20.– pro
Person ist sehr willkommen).
Das Zelt von Abraham
im Flüchtlingslager
Daheisheh
Pfr. Ueli Haller/Stephan Stadler
OEME-Kommission
der Kirchgemeinde Wohlen
ne
Sweet Lorrai
Birgit Ellmer
er
13
Senioren der Gemeinde Wohlen
Spaghettata und Theater
Das war das Motto unserer diesjährigen Veranstaltung vom 12. Februar im Kipferhaus in Hinterkappelen, zu der auch unsere Partnerinnen
eingeladen waren. Die Einladung zum gemeinsamen Mittagessen und der anschliessenden
Theateraufführung mit dem Stück «Bad Scherzlach» der Senioren-Theatergruppe Wohlen
löste ein reges Interesse aus.
Unser Leiter Hansruedi Burkhard konnte jedenfalls 110 Personen zum Anlass begrüssen, darunter Behördenmitglieder von Gemeinde und
Kirchgemeinde. Er wünschte allen ein paar gemütliche und vergnügliche Stunden bei Speis
und Trank und der anschliessenden Theateraufführung.
Unser «Bistro-Team» mit Franz, Hansueli und
Martin, Walter Gilgen als «Tätsch-Meister» und
zahlreiche Senioren-Helfer, hatten vorgängig
mit schmuck gedeckten Tischen einen festlichen Rahmen vorbereitet, sogar die Blumen
auf den Tischen fehlten trotz Winterwetter
nicht.
Der Hauptgang des Mittagessens war mit dem
Titel der Einladung schon gegeben, ein Salatteller davor und Fruchtsalat mit Kaffee und Kuchen danach, rundeten das Ganze ab. Die vielen positiven Echos und die Tatsache, dass keinerlei Resten zurückblieben, dürften der Verpflegungsmannschaft ein gutes Zeugnis ausstellen.
Nun war «Bad Scherzlach» angesagt, gerade
richtig zum Verdauen. Die Seniorentheatergruppe (ein Mitspieler gehört auch unserer Seniorengruppe an), vermochte mit ihrer gekonnten Interpretation von Szenen aus dem
«Seniorenleben» eine fröhliche, aufgeheiterte
Stimmung in den Saal zu zaubern und erhielt
auch dementsprechend tosenden Applaus.
Walter Gilgen dankte zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung allen Anwesenden für
ihr Kommen – trotz zum Teil hochwinterlicher
Verhältnisse –, der Theatergruppe für die gekonnte Vorstellung und allen Helfern für die
tatkräftige Mithilfe zur Durchführung des Anlasses. Ebenfalls wurde dem Sekretariat der
Kirchgemeinde und Mirco Bernasconi für die
stetige Unterstützung der Seniorengruppe gedankt. Er ist auch über die gute, positive Stimmung innerhalb der Seniorengruppe hoch erfreut und hofft, dass es auch weiterhin so bleiben wird.
14
Das Jugendhaus «Chalet zum See»
feiert sein 1-jähriges Bestehen!
Das Jugendhaus «Chalet zum See» hat nun ein gutes Jahr seine Tore geöffnet und kann auf
wöchentlich 40–50 Besucherinnen und Besucher und etliche Fremdvermietungen zurückblicken.
Dies war für die Jugendarbeit Anlass genug, dieses einjährige Bestehen gebührend zu feiern!
Am Samstag, dem 7. März öffnete das Jugendhaus um 16 Uhr seine Türen, um die Jugendlichen, die Anwohnerinnen und Anwohner und
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Wohlen bei einem Apéro willkommen
zu heissen. Dies war eine gute Gelegenheit «alt
und jung» unter einem Dach zu versammeln
und generationenübergreifende Gespräche zu
führen.
Das Feiern stand aber im Vordergrund! Der
Apéro, das unter der Leitung von Peter Gerber
zubereitet wurde, bot diverse Köstlichkeiten
wie Gemüseplatten mit Dipp, Antipasti mit
Focaccia, Flammkuchen und vieles mehr. An
dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!
Bei Dämmerungsanbruch wurde dann das zukünftige «Wahrzeichen» des Jugendhauses
enthüllt. Die Feuerkugel, die unter Mithilfe Jugendlicher gebaut worden ist, hat von nun an
seinen festen Standort beim «Chalet». Da das
Wetter trotz aller Zweifel im Vorfeld mitgespielt
hat, wurde die aus Hufeisen zusammengeschweisste Feuerkugel sogleich eingeweiht.
Nach einer ersten Feuerprobe wurden Pouletflügeli grilliert und von den Jugendlichen serviert. Es musste also niemand Hunger leiden,
und es war für jeden Geschmack das Passende
dabei.
Zum Höhepunkt des Abends gehörten die Auftritte der beiden Hip-Hop Combos «2Skin» und
«Gismo Records». Mit ihrem zeitgemässen
Beat brachten sie das Jugi zum Kochen.
«2Skin» gaben ihre Texte in Englisch zum Besten und «Gismo Records» zeigten, dass auch
Mundart-HipHop sehr attraktiv sein kann. Im
Anschluss heizte der DJ die Menge noch einmal so richtig an.
So gegen 60–80 Jugendliche feierten im Jugendhaus bis kurz nach Mitternacht. Dann
machte sich langsam die Müdigkeit bemerkbar. Die Bässe verstummten allmählich und die
Jugendlichen zogen in alle Richtungen davon.
Es war für die Gäste und für die Jugendarbeitenden ein gelungener Anlass!
Wohlen wegen familiärer Veränderungen verlassen und bei der Jugendarbeit Interlaken neu
Fuss fassen. Die Arbeit mit den Jugendlichen
und in der Gemeinde war stets eine Herausforderung und hat ihm grosse Freude bereitet.
Personelle Veränderung
Im Zusammenhang mit der Jugendarbeit Wohlen gibt es personelle Veränderungen. Oliver
Heldstab wird per 31. Mai 2009 die Gemeinde
15
Theaterzirkus Wunderplunder
für Kinder der 1.–9. Klasse vom 03.08.09–07.08.09 beim Biohof Schüpfenried
in Uettligen
Nach dem sensationellen Erfolg im Jahre 2007 kommt der Theaterzirkus dieses Jahr erneut in unsere Gemeinde bzw. nach Uettligen. Wo immer der kleine Zirkus Halt macht, verwandelt er seine
Umgebung in einen farbenfrohen Spielplatz. Er hat kein festes Zirkusprogramm. Was in dieser
Woche mit 60 Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden Wohlen, Kirchlindach und Bremgarten ausgearbeitet und auf die Bühne gezaubert wird, wird neu und einzigartig sein.
Ende der Woche präsentieren die Artistinnen und Artisten in zwei öffentlichen Vorstellungen
ihren ganz eigenen Zirkus.
Hast auch du Lust zu diesen Artistinnen und Artisten zu gehören? Willst du deine Ideen und
Fantasien einbringen, zaubern, Spass haben, Akrobatik machen und vieles mehr? Dann melde
dich möglichst schnell an, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Kosten:
Fr. 100.– pro Kind
Wochenprogramm vom 03.–07. August 2009, Treffpunkt beim Zelt (Biohof Schüpfenried in Uettligen)
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
13.45–16.30 Uhr
09.30–12.00 Uhr
14.00–16.30 Uhr
09.30–12:00 Uhr
Abends:
09.30–12.00 Uhr
14.00–16.30 Uhr
ab ca. 12.00 Uhr
14.00–ca. 16.30 Uhr
ab ca. 17.45 Uhr
19.00– ca. 21.30 Uhr
Begrüssung und Gruppeneinteilung
Training in den Gruppen
Training in den Gruppen
Training in den Gruppen
Theatervorstellung des Wunderplunder-Teams
Training in den Gruppen
Hauptprobe (dauert evt. länger)
gruppenweise schminken und umziehen
öffentliche Zirkusvorstellung
gruppenweise schminken und umziehen
öffentliche Vorstellung
Am Dienstag und Donnerstag wird ein Mittagstisch angeboten. Freiwillige Helfer/-innen für den
Mittagstisch und die Betreuung während den Vorstellungen am Freitag werden noch gesucht.
Die Anmeldefrist läuft bis am 1. Mai 2009
Anmeldung an: Regionale Jugendarbeit Wohlen b. Bern, Araweg 9, 3032 Hinterkappelen
Beschränkte Anzahl Plätze – Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt
✄
Kontakt und Infos unter www.jawohl.ch oder 031 901 36 61
Name:
Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
Geburtstag:
Ich nehme am Mittagstisch teil (je 7.– Fr.)
Dienstag ❑
Ort, Datum:
Unterschrift der erziehungsberechtigten Person:
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Donnerstag ❑
Tagesschule Wohlen
«Was git’s hüt Feins z’Ässe?»
«Was git’s hüt Feins z’Ässe?» wollen die Kinder der Tagesschule immer als erstes wissen. Würde
man sie fragen, wie wichtig das Essen sei in der Tagesschule, wäre die Antwort wohl: «Mega
wichtig!» Das finden wir von der Leitung und Betreuung auch, deshalb widmen wir diesem
Thema grosse Aufmerksamkeit.
Seit August 2008 wird unsere Tagesschule abwechslungsweise von zwei Küchen beliefert. Die
Bäckerei Zingg und die Metzgerei Aeschlimann kochen «gluschtige», kindergerechte Mahlzeiten
und liefern sie fixfertig in Wärmeboxen an die beiden Standorte Uettligen und Hinterkappelen.
Einmal pro Woche gibt es zusätzlich ein feines Dessert.
Für diesen Bericht haben wir beiden Leiterinnen (Manuela Bertone von Hinterkappelen und
Sylvia Hubacher von Uettligen) mit Rita Zingg und Regula Aeschlimann ein Gespräch geführt.
S. Hubacher:
R. Aeschlimann:
S. Hubacher:
R. Zingg:
M. Bertone:
R. Aeschlimann:
R. Zingg:
M. Bertone:
R. Aeschlimann:
M. Bertone:
R. Aeschlimann:
S. Hubacher:
R. Aeschlimann:
R. Zingg:
S. Hubacher:
Für Kinder zu kochen ist eine besondere Herausforderung. Was sind ihre
Erfahrungen?
Die Mengen sind sehr unterschiedlich. Einmal essen die Kinder viel, wohl
weil es ihnen schmeckt, ein anderes Mal haben sie weniger Appetit. Wir
kochen nur wenig Gemüse, bieten aber immer Rohkost an; auch bei der
Verwendung von Zwiebeln sind wir zurückhaltend.
Einige Gerichte kennen vermutlich viele Kinder nicht so gut – zum Beispiel Polenta. Ich habe gestaunt, als ich sah, wie viel Polenta übrig geblieben ist. Meine eigenen Kinder lieben sie!
Worauf achten Sie beim Zusammenstellen der Menüs?
Wir kochen, was Kinder gerne essen. Ab und zu gibt es auch Hamburger,
Hot-Dogs, Pizza, aber immer mit frischem Salat oder Rohkost. Der Unterschied zum Fastfood besteht darin, dass die Kinder am Tisch sitzen, mit
Messer und Gabel essen und dass wir vieles frisch zubereiten.
Wo kochen Sie?
Wir haben in der Metzgerei eine Küche und sind eingerichtet für PartyService. Ich bin gelernter Koch und koche selber für die Tagesschule.
Wir haben für das Tea-Room einen Koch angestellt, der nicht ganz ausgelastet ist. Für die Tagesschule zu kochen geht daher gut. Allerdings
sind die Möglichkeiten beschränkt. Der Transport in den Wärmebehältern ist nicht für alle Speisen geeignet.
Wie gross ist der zeitliche Aufwand für ein Mittagessen für 40 Kinder?
Ganz unterschiedlich. Einige Speisen lassen sich gut vorbereiten – sagen
wir einmal ca. 2 Stunden.
Haben Ihre beiden Betriebe auch schon früher zusammengearbeitet?
Ja, wir organisieren manchmal gemeinsam Party-Service oder stellen
Buffets zusammen.
Wenn Sie Schülerin wären in der Tagesschule – was wäre wohl Ihr Lieblingsessen?
Panierte Blätzli, Bratkartoffeln, Erbsli und Rüebli.
(lacht) Milchreis!
Vielen Dank für das Gespräch und – im Namen der Tagesschulkinder –
ein grosses Kompliment für Ihren tollen Einsatz.
17
Ludothek Wohlensee
Ludothek: Wohlener Persönlichkeiten
im Spiel
In der ersten Ausgabe des Gemeindeblattes 2009 wurde angekündigt, dass im Jubiläumsjahr der
Ludothek prominente Wohlener/-innen zum Thema Spiel und Spielen zu Wort kommen. Als erster Interviewpartner hat sich der reformierte Pfarrer Ueli Haller zur Verfügung gestellt.
Herr Haller, wann und wo haben Sie das letzte
Mal gespielt?
Das letzte Mal habe ich mit meinen Grosskindern gespielt. Gemeinsam haben wir eine
Schneehütte gebaut. Mit ihnen spiele ich auch
die «Elefantenparade». Dann treffe ich mich
einmal monatlich mit einem guten Freund zum
Backgammon in der Hausmatte.
Ich bin ein leidenschaftlicher Spieler, komme
aber leider zu wenig dazu.
Wo fühlen Sie sich beim Spielen wohl?
Der Spielort spielt keine primäre Rolle. Ich fühle mich in angenehmer lustiger Gesellschaft
wohl. Dort ist der ideale Spielort.
Welche Spiele sprechen Sie besonders an?
Welcher Spielertyp sind Sie?
Strategiespiele sagen mir weniger zu. Eine
Ausnahme ist ein Spiel, welches unter anderem an der Elfenbeinküste gespielt wird und
Ovare heisst. Ich erinnere mich an mehrere
Konfirmationslager, in denen ein Ovare hergestellt und dann gespielt wurde.
Anlässlich eines Lagers hielt ich mich in Palästina auf und wir hatten Jasskarten dabei. Wir haben sozusagen den Jass nach Palästina gebracht. Er war jedenfalls den Menschen, denen
wir dort begegnet sind, fremd. Sie wollten das
Kartenspiel unbedingt kennenlernen – Spielen
verbindet!
Ich hielt mehrere Predigten zum Thema Spiel. Es
gibt nämlich dabei Analogien zum Leben, in welchem Glück und Strategie eine Rolle spielen. Ferner sehe ich die Gottheit als Spielernatur. Der
Schöpfer war bei der Schaffung der Natur sehr
verspielt, was sich in deren Vielfalt widerspiegelt.
Können Sie Spielszenen und Spielerinnerungen konkret beschreiben?
Mir fallen Konfirmationsklassen ein, die mit
Begeisterung spielen. Es handelt sich dabei
durchwegs um angenehme Klassen. Spielen
wirkt sich auf die Stimmung in einer Klasse
aus. Die Spielfreudigkeit ist für mich ein Indikator für die Umgänglichkeit einer Klasse. Gerne
erinnere ich mich an Lager, in denen zu später
Stunde noch Poker gespielt wurde.
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Welche Funktion hat das Spiel für Sie persönlich in der Gesellschaft?
Spielen ist grundsätzlich etwas Nutzloses im
Sinne von, es unterliegt keiner Zielrichtung
oder Absicht. Gespielt wird ursprünglich, weil
es Spass macht – Spiel des Spiels wegen. Spielen ist in diesem Sinne ein Freiraum, nicht
zweckgerichtet. Die Ludothek ist ein spirituelles Zentrum, von dem Vieles ausgeht, was zum
Spiel animiert und auf diesen Freiraum aufmerksam macht.
Ihr Kommentar zur heutigen Spielkultur?
Zahlreiche Spiele, insbesondere im elektronischen Bereich, werden allein gespielt. Der
Spielende ist auf sich bezogen und läuft Gefahr, zu vereinsamen. Diese Spiele sind den
sozialen Kompetenzen des Menschen nicht
förderlich.
Der Wert des Spiels liegt doch unter anderem
im Zusammenspiel und dem gemeinsamen
Erlebnis…
Ludothek intern:
Nähere Angaben zu unseren Jubiläumsanlässen werden auf unserer Homepage
www.ludo-wohlensee.ch publiziert.
Öffnungszeiten:
Dienstag, 15.00–17.00 Uhr
Mittwoch, 15.00–17.00 Uhr
Freitag, 17.00–19.00 Uhr
1. Samstag im Monat, 10.00–12.00 Uhr
Öffnungszeiten während der Frühlingsferien
(4. April bis 18. April 2009)
Jeden Dienstag, 15.00–17.00 Uhr
Jeden Freitag, 17.00–19.00 Uhr
Ludothek Wohlensee, Dorfstrasse 2,
3032 Hinterkappelen, Tel. 031 901 33 13,
[email protected],
www.ludo-wohlensee.ch.
Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Das Ludoteam
Die Spielgruppen der Gemeinde Wohlen
Suchen Sie einen Ort, wo sich Ihr Kind spielerisch entfalten und anderen Kindern begegnen kann?
Im ganzen Gemeindegebiet gibt es zahlreiche Spielgruppen. Wählen Sie aus.
Wohlen
Spielgruppe «Gwunderchischte» im Kirchgemeindehaus
2x pro Woche Mittwoch+Freitag, 09.00–11.30 Uhr,
Elternbeiträge pro Quartal: 1 x Fr. 180.–, 2 x 320.–
Susanne Brélaz, Kappelenring 18 B, 3032 Hinterkappelen
Tel: 031 901 16 32 / Handy: 078 605 14 54 [email protected]
Uettligen
Spielgruppe «Schnäggehus» im Altersheim Hofmatt
1–2 x pro Woche, Mittwoch und Freitag 08.30–11.30 Uhr, Elternbeiträge pro Tag:
1 x pro Woche Fr. 18.–, 2 x pro Woche Fr. 33.50 (spezieller Geschwistertarif)
Irène Flückiger, Möriswilstasse 38, 3043 Uettligen Tel: 031 829 40 07 / Handy: 079 280 24 53
[email protected]
Waldspielgruppe «Rumpelstilzli» im Wald von Weissenstein
1 x pro Woche, Do. 09.00–14.00 Uhr, Elternbeiträge pro Tag Fr. 45.00 (mit Mittagessen)
Regula Brunner, Murzelenstrasse 51, 3034 Murzelen Tel. 031 534 70 49 / Handy: 079 342 71 01
[email protected], www.walderlebnis.ch
Spielgruppe «Hummelinäscht» auf dem Bauernhof
1–4 x pro Woche, Mo, Mi, Do und Fr 08.30–12.00 Uhr, Elternbeiträge pro Std: Fr. 7.50
Loni Leu, Scheuermattweg 40, 3043 Uettligen, Tel: 031 829 12 08, [email protected]
Waldspielgruppe «Waldmeischterli»
1 x pro Woche Donnerstag 08.30–11.30, ab August 2009 Mittwoch 08.30–11.30,
Elternbeiträge pro Tag Fr. 21.00
Heidi Maag, Tel: 031 829 78 04, [email protected]
Christine Aeschlimann, Tel: 031 829 45 56, [email protected]
Murzelen
Spielgruppe «Rägeboge» im Schulhaus
1x pro Woche, Donnerstag 13.30–15.30 Uhr, Elternbeiträge pro Quartal: Fr. 150.–
Madeleine Gerber, Kappelenring 50 A, 3032 Hinterkappelen Tel: 031 901 18 60,
[email protected]
Hinterkappelen
Spielgruppe «Schildchröttli» / «Stäckepferdli» im Kipferhaus
3–4x pro Woche 09.00–11.30 Uhr, Montag, Dienstag und Donnerstag,
Elternbeiträge pro Quartal: 1 x pro Woche Fr. 180.– / 2 x pro Woche Fr. 320.–
Susanne Brélaz, Kappelenring 18 B, 3032 Hinterkappelen, Tel: 031 901 16 32 / 031 829 25 15
[email protected]
Mittwoch 08.45–11.15 Uhr
Madeleine Gerber, Kappelenring 50 A, 3032 Hinterkappelen, Tel: 031 901 18 60,
[email protected]
Waldspielgruppe «Zappelzwärgli» im Buechholzwald
1 x pro Woche Di. 08.30–11.30 Uhr, Elternbeiträge pro Quartal: Fr. 230.–
Brigit Haefeli, Kappelenring 42a, 3032 Hinterkappelen, Tel: 031 901 30 43, [email protected]
Spielgruppe «Chudervogel» hintere Aumatt
1–3 x pro Woche Mo., Mi.+Do. 08.00–12.00 Uhr, Elternbeiträge pro Quartal: Fr. 305.–
Sandra Leu, Ausserdorfstrasse 5, 3046 Wahlendorf, Tel. 031 829 48 19, [email protected]
Mittwoch:
Christine Solcà, Stalenweg 20, 3043 Möriswil, Tel: 031 822 04 43
[email protected] / [email protected]
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Verein Familientreff Uettligen gegründet
Eine erste Hürde ist genommen worden – der Verein Familientreff Uettligen ist gegründet.
Die Idee und das Projekt Familientreff Uettligen ist voll im
Gange, und wir freuen uns, dass wir auf so grosses Interesse stossen. Wir befinden uns nun in der nächsten Phase: Strukturen für die Leitung im Familientreff Uettligen
festzulegen, Finanzmittelbeschaffung, Public Relations
und Werbung, Einrichtung.
Auf unserer Homepage: www.familientreff-uettligen.ch
werden interessierte Mütter, Väter und Betreuungspersonen von Kindern sowie Vernetzungspartner laufend über
den aktuellen Stand der Aufbauphase informiert. Informationsveranstaltungen werden publiziert und offene «Stel-
len» aufgeführt. Wir sind im Moment ein kleiner Verein,
der wachsen will und offen für alle interessierten Personen sind, welche bei der Umsetzung der Vision teilhaben
möchten.
Gerne erteilen wir weitere Auskünfte oder besuchen Sie
unsere Homepage: www.familientreff-uettligen.ch.
Verein Familientreff Uettligen
Viola Wyss, Säriswil
Tel. 079 430 21 90
E-Mail: [email protected]
Kleintierzüchter Wohlen–Zollikofen
Wer sind wir?
Wir sind
– Züchter und Halter von Kaninchen, Hof-, Zier-, Zwergund Wassergeflügel, Tauben und Meerschweinchen.
– Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, die Kleintiere als Individualisten oder in der Gemeinschaft halten. Ob rassenrein oder nicht, ist nicht das Wichtigste.
Es gibt annähernd tausend verschiedene Rassen. Wir
haben uns die Aufgabe gestellt, das überlieferte Kulturgut zu bewahren. Durch das aktive Züchten von Rassentieren erhalten wir die Genreserven für die Zukunft.
Was wir tun
– Halter, Neuzüchter und Jungzüchter werden in unserem
Verein ehrenamtlich von Betreuern unterstützt und beraten.
– Pflege der Gemeinschaft, Fachvorträge, vereinsinterne
und externe Weiterbildung in Pflege, Haltung und Fütte-
rung sind einige Schwerpunkte. Jedes Jahr, immer im
Juni, findet in Uettligen unsere Jungtierschau statt.
– Ausstellungen sind speziell in den Wintermonaten unser Schaufenster. Der breiten Bevölkerung kann eine
grosse Rassenvielfalt gezeigt werden, speziell zur Freude der vielen Kinder. Alle diese sinnvollen Tätigkeiten
sind regional, kantonal und schweizerisch breit organisiert (www.kleintiere-schweiz.ch).
– Mitglieder der Kleintierzüchter Wohlen-Zollikofen oder
der Präsident Hansruedi Bigler, Innerberg, Telefon
031 829 30 15, E-Mail [email protected] geben
gerne nähere Auskunft.
Nähere Angaben zur Jungtierschau vom 7. Juni 2009 in
Uettligen finden Sie im Veranstaltungskalender.
Ausgabestelle für MotorfahrradKontrollschilder und -Vignetten
2009
Bei der Gemeindeschreiberei Wohlen können die Motorfahrrad-Kontrollschilder und
-Vignetten 2009 bezogen werden. Die Vignette 2009 ist bis spätestens am 31. Mai 2009
zu lösen. Damit wir Vignette und Kontrollschild aushändigen können, ist der Fahrzeugausweis vorzuweisen.
Gemeindeschreiberei
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Wohlen wird E-Scooter-Region Bern
Elektro-Bikes verzeichnen Rekordverkäufe – Neue Sonderschau von Elektro-Scooter – Was
Sie schon lange über Elektro-Zweiräder wissen wollten – MobiLEM präsentiert eine breite
Palette von Elektro-Bikes und Elektro-Scooter an der MobiLEM-Ausstellung vom 25. April 2009
in Uettligen und vom 9. Mai 2009 in Hinterkappelen
13’000 Elektro-Bikes sind in der Schweiz 2008
verkauft worden. Das bequeme Fahren ohne
zu schwitzen wird in der Stadt und über Land
immer beliebter. Achten Sie auf der Strasse auf
die silbernen Flyer – oder studieren Sie das
vielfältige Angebot unter www.newride.ch/
E-Bikes
Auch Elektro-Scooter sind vermehrt «in». Zahlreiche neue Modelle sind ab diesem Frühling
auf dem Markt. Nähere Angaben dazu finden
Sie unter www.newride.ch/E-Scooters.
Sicher wollten Sie schon lange wissen...
•
•
•
•
Welchen Führerausweis man benötigt?
Antwort: E-Bikes bis max. 25 km/h benötigen keinen Führerausweis. Das Fahrzeug
muss mit einer Velovignette ausgerüstet
sein. – E-Bikes über 25 km/h benötigen
einen Mofa-Führerausweis A oder höhere
Kategorie und müssen mit einem gelben
Mofa-Nummernschild ausgerüstet sein.
Für E-Scooter gelten die gleichen Regeln
wie für herkömmliche Scooter/Roller, d.h.
Führerausweis Kategorie A.
Wann ich einen Velo-Helm tragen muss?
Antwort: Helmtragen ist bei allen E-Bikes
generell nicht obligatorisch – jedoch gilt
«kluge Köpfe schützen sich auch auf dem
E-Bike» – Für E-Scooter gilt jedoch Helmtragpflicht.
Welches die Lebensdauer von Batterien
von E-Bikes und E-Scooter ist?
Antwort: Die Lebensdauer ist von verschiedenen Faktoren (Pflege, Häufigkeit des Einsatzes, Ladezyklen, Standzeiten usw.) und
insbesondere des Typs abhängig. Als
Faustformel gilt: Bei Bleibatterien 300 Mal
die Reichweite des Fahrzeuges. Bei Lithium-Ionen-Batterien 500 Mal die Reichweite des Fahrzeuges. Beispiel: Reichweite
30 km x 500 = 15’000 km.
Wie hoch der Stromverbrauch ist?
Antwort: Ein E-Bike braucht gut 1kWh pro
100 km, was umgerechnet ungefähr 1 Deziliter Benzin entspricht. Ein E-Scooter
braucht gut 7kWh pro 100 km, was ungefähr 0.7 Liter Benzin entspricht. Verschiedene Faktoren (siehe Reichweite) haben jedoch einen Einfluss auf den Energieverbrauch.
•
Welches die Reichweite ist?
Antwort: Die Reichweitenangaben finden
Sie jeweils im Prospekt des entsprechenden Fahrzeuges. Jedoch gilt es zu beachten,
dass die angegebene Reichweite von zahlreichen Faktoren abhängig ist wie z.B. Batteriezustand, Fahrweise, Reifendruck, Temperatur, Topographie, Tretunterstützung,
Windverhältnisse, Zuladegewicht usw.
Daher kann hier keine allgemein gültige
Angabe gemacht werden.
Zu diesen und anderen Fragen können Sie sich
an den diesjährigen, traditionellen MobiLEMAusstellungen informieren. Wir zeigen die
neusten E-Bike- und E-Scooter-Modelle; in Hinterkappelen gibt es zusätzlich weitere Fahrzeuge (Gas- und Hybridfahrzeuge), weitere Aussteller (NewRide, Park+Charge, Solarkraftwerk
Wohlen SOKW, Elektromobilclub der Schweiz
ECS usw. ); den ECO-Drive zum Prüfen Ihres
Fahrverhaltens und eine kleine Festwirtschaft.
Wir ermöglichen Probefahrten und stehen Ihnen mit Rat und Tat bei. Gleichzeitig findet am
9. Mai ein Elektromobiltreffen mit Ziel in Hinterkappelen statt. Kommen Sie vorbei:
Samstag, 25. April 2009, 09–13 Uhr, Coop/Post
Uettligen
Samstag, 9. Mai 2009, 10–17 Uhr, Kipferhaus
Hinterkappelen, grosse Ausstellung
Arbeitsgruppe MobiLEM
René Borel
21
iO Scooter
6. Nationaler Tag der Hochstammbäume
Einladung zu einer Feldbegehung mit Informationen zum Thema
Landwirtschaftliche Produktion und
ökologische Qualität
Die Gemeinde Wohlen (Departement Liegenschaften, Land- und Forstwirtschaft) und der Naturund Vogelschutz Wohlen laden die Bevölkerung zu einem interessanten Rundgang ein.
Samstag, 25. April, 13.30 Uhr beim Biohof
Schüpfenried Uettligen
Dauer bis ca. 16.30 Uhr
Wir betrachten landwirtschaftliche Kulturen
und ökologische Ausgleichsflächen sowie die
Arbeiten und die Produkte der Landwirte. Dazu
gehören Lebensmittel, aber auch die natürliche Artenvielfalt und die Landschaft sind Produkte der Landwirtschaft.
Hochstammkirschbäume beleben
die Landschaft
Wir gehen auf Fragen ein:
• Wie «lohnend» ist die Produktion von Lebensmitteln, von Artenvielfalt und von landschaftlicher Qualität sowohl für die Bauern
als auch für die Konsumenten?
• Wer zahlt für die Produkte der Landwirtschaft?
• Bringen die ökologischen Leistungen der
Landwirte (Hochstammbäume, extensive
Wiesen, Hecken…) die gewünschte Zunahme an Artenvielfalt?
Lebensraum und
Nistgelegenheit z.B.
für den selten gewordenen Wendehals
(Vogel des Jahres
2007)
An Beispielen wie Hochstammbäumen und
Feldkulturen versuchen wir diese Fragen zu beantworten.
Zum Ausklang «verdauen» wir das Gehörte bei
einem kleinen Zvieri bestehend aus Spezialitäten «aus lokaler Produktion».
An dieser Führung wirken mit und stehen Red
und Antwort:
– Gemeinderat M. Ed. Gerber
– Landschaftskommission Wohlen,
Stephan Lussi
– Ackerbaustelle Wohlen, Werner Kipfer
– Biohof Schüpfenried, Fritz Sahli
– Natur- und Vogelschutz Wohlen, Peter Fluri
Hecke mit extensivem
Krautsaum, ein ökologisch hochwertiger
Lebensraum
Auskunft: Peter Fluri, Tel. 031 829 17 69
22
Behindertengerechtes Wohlen – Leben ohne Ausgrenzung
Kleine Schritte – grosse Wirkung
Dies belegen die Aktivitäten der Arbeitgsgruppe «Behindertengerechtes Wohlen – Leben ohne Ausgrenzung» im Jahr 2008. Sie erleichtern
im 2009 das Leben für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder mit eingeschränkten Sinnen in der Gemeinde.
Baukommission statt: Das Ziel ist, dass in den
Baubewilligungsverfahren die Behindertengesetzgebung konsequent durchgesetzt wird
– zum Nutzen nicht nur von Behinderten, sondern auch der zunehmenden Zahl von älter
werdenden Bewohnern und Bewohnerinnen.
• So hat sich der «Ausfahrrayon» für Rollstuhlfahrende im Gebiet Hinterkappelen, insbesondere im Raum Stegmatt und Aumatt erfreulich vergrössert: Dank schnellem Handeln
durch Rowan Borter von den Wohlener Gemeindebetrieben ist bei der Wyhalenstrasse
der für Rollstühle unüberwindbar hohe Trottoirrand rollstuhlgerecht abgesenkt worden.
Das gleiche geschah auch bei der Einmündung des Aumattweges in die Unterdettigenstrasse: «Früher mussten wir immer ein Stück
auf der Strasse fahren», sagt Therese Peyer,
die auf dem Rollstuhl angewiesen ist. Das ergab oft gefährliche Situationen, insbesondere
wenn dann auch noch gerade das Postauto
vorbeifuhr.
• «Umbau im Neubau»: Unter diesem Titel informierte ein ganzseitiger Artikel im Gemeindeblatt Nr. 4/08 über Nachbesserungen im
Alterszentrum Hausmatte Hinterkappelen zur
Erreichung von hindernisfreien Zugängen,
insbesondere für das Befahren der Dachterrassen.
Therese Peyer kann nun mit ihrem Rollstuhl ohne
gefährliche Manöver ihre Freundin in der Aumatt
besuchen (Foto: B. Bircher).
• Im neuen Gemeindehaus in Wohlen wurde
neu die Türbreite der Behindertentoilette auf
Normbreite 80 Zentimeter verbreitert. An der
Ostfassade weist nun eine Beschriftung und
ein Wegweiser auf den rollstuhlgerechten Zugang zum Gemeindehaus und zum Friedhof.
• Im März fand ein Gespräch zwischen Arbeitsgruppenmitgliedern und Mitgliedern der
• Eine Einsprache durch die Arbeitsgruppe
konnte durch gegenseitiges Einvernehmen
mit der Bauverwaltung verhindert werden:
Beim Umbau des gemeindeeigenen Hauses
an der Hofenstrasse 54 in Hinterkappelen für
die Nutzung durch die private Kindertagesstätte «Villa Salamander» hat die Arbeitsgruppe erreichen können, dass zu Toilette
und Dusche eine Schiebetüre anstelle der bisherigen festen Wand mit schmaler Tür eingebaut und so das Benutzen durch behinderte
Personen ermöglicht wird. «Das spart Platz
und erleichtert den Zugang für alle», so lautet
das Fazit von Urs Bischoff, dem Leiter der Kindertagesstätte.
• Die Funktionstüchtigkeit aller fünf induktiven
Höranlagen in der Gemeinde (im Gemeindehaus, im Reberhaus, in der Aula Oberstufenschule Uettligen, in der Kirche und im grossen Saal im Kipferhaus) ist überprüft und die
Handhabung durch die Verantwortlichen
(Hauswarte, Sigristin) besprochen
und sicher gestellt worden. Kleber
mit dem offiziellen Signet weisen
auf das Vorhandensein einer Höranlage hin.
Arbeitsgruppe Behindertengerechtes Wohlen
– Leben ohne Ausgrenzung
«Agenda 21 Wohlen»
Patronat: Departement Liegenschaften,
Land- und Forstwirtschaft
23
Regionalkonferenz Bern-Mittelland
Zusammenarbeit unter den Gemeinden:
Wird sie bald einfacher?
Am 17. Mai 2009 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von 100 bernischen
Gemeinden über die Einführung der Regionalkonferenz Bern-Mittelland. Die Regionalkonferenz
ermöglicht eine effizientere, verbindlichere Zusammenarbeit unter den Gemeinden und stärkt
die Region im gesamtschweizerischen Wettbewerb.
Für viele Bereiche des Lebens wird die Region
immer wichtiger. Arbeit und Freizeit finden
längst nicht mehr nur in der Wohngemeinde
statt. Das wachsende Mobilitätsbedürfnis stellt
die Gemeinden vor Aufgaben, die sie nicht
mehr alleine bewältigen können. Eine neue,
einfachere und verbindlichere Form der regionalen Zusammenarbeit ist notwendig: die
Regionalkonferenz Bern-Mittelland.
Heute befassen sich sechs regionale Organisationen mit regionalen Aufgaben, was Doppelspurigkeiten und einen hohen Koordinationsaufwand mit sich bringt. Stimmt das Volk der
Einführung der Regionalkonferenz zu, wird in
Quelle: Scarton + Stingelin
Zukunft diese verbindlich entscheiden können.
Zu den Aufgabenbereichen der Regionalkonferenz gehören der Verkehr, die Raumplanung,
die Kultur und die Neue Regionalpolitik NRP
(vorher IHG Investitionshilfegesetz). Die Gemeinden können der Regionalkonferenz weitere, freiwillige Aufgabenbereiche übertragen.
Die Regionalkonferenz umfasst alle 100 Gemeinden der künftigen Verwaltungsregion
Bern-Mittelland. Die Zusammenarbeit ermöglicht eine regionale Gesamtsicht sowie die
dringend notwendige Abstimmung zwischen
Verkehrs- und Siedlungsplanung. Überdies
stärkt sie die Stellung der Region gegenüber
Bund und Kanton sowie im gesamtschweizerischen Wettbewerb. Und sie erlaubt dank Initiativ- und Referendumsrecht eine demokratische
Mitwirkung auch auf regionaler Ebene.
Der Gemeinderat von Wohlen bei Bern und 84
weitere Gemeinden in der Region Bern-Mittelland haben dem Regierungsrat Ende 2008 Antrag gestellt, diese Volksabstimmung über die
Einführung der Regionalkonferenz Bern-Mittelland durchzuführen. Damit diese eingeführt
werden kann, ist eine Mehrheit der Stimmenden und der Gemeinden erforderlich. Bei Annahme der Vorlage wird die Regionalkonferenz
Anfang 2010 ihre Arbeit aufnehmen. Sie wird
nach Oberland-Ost die zweite Regionalkonferenz im Kanton Bern sein.
www.bern-mittelland.ch
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24
Ortsplanung Wohlen
Ein Tram nach Hinterkappelen
Seit mehr als einem halben Jahr lebt Bea Huber nun in einer WG in Hinterkappelen. Dabei lernt
sie auch die Freuden und Leiden des Pendelns kennen.
Bereits von weitem ist zu sehen, dass das Postauto fast aus den Nähten platzt. Dabei warten
mit Bea noch ein paar andere Pendler in der
kalten Bise beim Inselspital. Bea quetscht sich
beim mittleren Eingang hinein, versucht links
einem Rucksack mit Schneeschuhen und
rechts einer Portion Kebab auszuweichen.
«Hallo Bea», tönt es von der Sitzbank. «Himmel, jetzt habe ich dann genug von diesem
ewigen Gedränge im Bus», faucht Bea, froh, ihrem Ärger Luft machen zu können. «Es ist doch
jeden Abend das Gleiche. Man sollte endlich
eine Tramlinie nach Hinterkappelen bauen».
Sophie verschluckt fast die Stöpsel ihres
iPods. So kennt sie die kühle Bea gar nicht. «Ein
Tram, …?»
«Ja, genau ein Tram. Das würde viel häufiger
fahren als die Postautos und ich hätte auch einmal einen Sitzplatz.»
«Du kannst ja der Gemeinde noch eine Eingabe schreiben. Jetzt läuft doch gerade die Mitwirkung zur Ortsplanung. Der Ärger schlägt Dir
nur auf den Magen.»
«Und Dir der Kebab, falls Du ihn mir nicht vorher beim nächsten Stopp noch an die Jacke
drückst.» Doch soweit lässt es der ehemalige
Lehrling der Gemeindeverwaltung nicht kommen. Ein letzter Biss noch und dann erzählt er
seinen beiden ehemaligen Klassenkameradinnen von der Ortsplanung und dem Richtplan
zum Verkehr.
«Lass es gut sein, Fredy, Bea wird in ihrer WG
ja kaum zum Briefeschreiben kommen. Und
ein Tram, seien wir ehrlich, steht wohl kaum zuoberst auf der Prioritätenliste.» «Richtig», so
schnell gibt Fredy nicht auf, «unter den über
120 im Verkehrsrichtplan vorgeschlagenen
Massnahmen wird ein Ausbau des ÖV-Angebots zwar auch erwähnt, aber am Tram sollen
sich erstmal die Ostermundiger die Zähne ausbeissen.»
An der Haltestelle bleiben die drei noch stehen.
Es gibt viel zu erzählen. Sophie schlägt vor, das
Gespräch bei ihr in der warmen Wohnung fortzusetzen. Und mehr im Spass als ernst gemeint schlägt Fredy vor, dass er ja gleich noch
erzählen könne, wie die Gemeinde in den
nächsten 14 Jahren den Energieverbrauch um
30 Prozent senken wolle. Das könne man nämlich im Energierichtplan nachlesen.
Neue Richtpläne
Um die Nutzungszonen, die Erschliessung, die
Energieversorgung und den Verkehr aufeinander abzustimmen, wurden im Rahmen der
Ortsplanung auch der Verkehrsrichtplan und
der Landschaftsrichtplan aktualisiert und ein
neuer Energierichtplan erarbeitet.
Damit werden die Massnahmen und Konsequenzen zur gewünschten Entwicklung der Gemeinde aufgezeigt. Der Verkehrs- und der
Energierichtplan sollen hier vorgestellt werden. Über den Landwirtschaftsrichtplan wird in
der nächsten Ausgabe berichtet.
Mobil sein: sicher, sauber und effizient
So können die Ziele und Massnahmen des Verkehrsrichtplans grob zusammengefasst werden. Dem dürfte kaum widersprochen werden.
Wer den Verkehrsrichtplan durchblättert,
kommt aus dem Staunen über den Handlungsbedarf, den die Arbeitsgruppe Verkehrsplanung Wohlen zusammen mit den externen Verkehrsplanern festgestellt haben, nicht mehr
heraus. Doch die Liste der 129 Massnahmen
ergibt sich aus der Zielsetzung des Verkehrsrichtplans:
«Der Verkehrsrichtplan soll helfen, die Mobilitätsbedürfnisse von Bevölkerung und Gewerbe sicher, umweltgerecht und zweckmässig zu
befriedigen. Dabei sollen die Koexistenz der
verschiedenen Verkehrsarten und Nutzungen
25
sichergestellt und attraktive Strassenräume
geschaffen werden. Der Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer soll ein besonderes Augenmerk geschenkt werden (insbesondere Schulwege)».
Richtplan als Gesamtschau und Leitlinie
Der Verkehrsrichtplan soll den zuständigen Behörden bei Vorhaben und Projekten, für welche
die Gemeinde Wohlen nicht direkt zuständig
ist (z.B. Kantonsstrassen), unverbindlich den
Handlungsbedarf aufzeigen. Die einzelnen
Massnahmen sind also aus einer Gesamtsicht
zu beurteilen und zu gewichten. Hinzu kommt,
dass allfällige Umsetzungen der Vorschläge
nur unter Berücksichtigung der Dringlichkeit
und Wichtigkeit und insbesondere der verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen
(Budget, Finanzplan, etc.) beschlossen werden.
Die Leitlinie für die Verwirklichung der Massnahmen bilden folgende Ziele:
1. Ein Netz zusammenhängender, attraktiver
Fuss- und Veloverbindungen soll alle wesentlichen Ziel- und Quellpunkte erschliessen.
2. Die Gemeindestrassen sollen ausserorts
von unnötigem Durchgangsverkehr entlastet werden (Umleitung des motorisierten Individualverkehr möglichst direkt auf die
übergeordneten Kantonsstrassen).
3. Durch die Beseitigung lokaler Gefahrenstellen soll die Sicherheit im Strassenverkehr
insbesondere auf Schulwegen sowie für
Fussgänger/innen und Velofahrer/innen verbessert werden.
4. Mit Verbesserungen der Strassenraumgestaltung sollen das Miteinander der Verkehrsteilnehmenden, eine angepasste und
gleichmässige Fahrweise sowie eine Verstetigung des Verkehrsflusses erreicht werden.
5. Tempo 30 Zonen und Begegnungszonen
sollen die Wohnqualität erhöhen und Kindern ermöglichen, auf verkehrsarmen
Strassen in Wohngebieten zu spielen.
6. Die negativen Folgen des Verkehrs wie
Lärm- und Luftbelastung sollen reduziert
werden.
7. Bestehende und neue Wohnquartiere, Arbeitszonen sowie Anlagen für Freizeit, Erholung und Sport sollen zweckmässig erschlossen und neue Baugebiete optimale
auf das Netz des öffentlichen Verkehrs abgestimmt werden.
8. Bei ÖV-Haltestellen sowie bei wichtigen
Zielen von Freizeit und Erholung sollen ge26
nügend gute Abstellplätze (Bike&Ride und
Park&Ride) eingerichtet und bewirtschaftet
werden.
9. Das Angebot im öffentlichen Verkehr vom
und zum Agglomerationszentrum soll erhalten oder verbessert werden.
Weniger Energie verbrauchen, erneuerbare
Energiequellen besser ausschöpfen
Die Kurzformel zu den Zielen des Energierichtplans ist nicht neu, entspricht sie doch den
1999 vom Gemeinderat beschlossenen Leitsätzen zur Energiepolitik. Ausserdem kann die Gemeinde als «Energiestadt» auch einen schönen
Leistungsausweis auf diesem Gebiet vorzeigen.
Vorhandenes Potenzial nutzen
Der Energierichtplan soll nun aber sicherstellen, dass das Potenzial zur Steigerung der
Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer
Energien ausgeschöpft und entsprechende
Massnahmen bereits bei der Planung und dem
Bau von Anlagen berücksichtigt werden.
Die Autoren des Energierichtplans kommen
zum Schluss, dass die Reduktion des Energieverbrauchs in der Gemeinde Wohlen durch
konsequentes Handeln möglich sei, ebenso ein
Umstieg auf einen hohen Anteil an erneuerbarer Energie. Die Nutzung von Sonne, Wind,
Biogas, Holz und Umweltwärme sei keine Frage von Energieangebot und Technik, sondern
vom Willen zur Umsetzung.
Die wichtigsten im Energierichtplan vorgeschlagenen Massnahmen können wie folgt zusammengefasst werden:
– Wärmeverbünde mit erneuerbaren Energien
bei Neubauten und Sanierungen
– Anpassungen der Energiebestimmungen im
Baureglement
– neue Energievorgaben für Neubaugebiete
– Fortsetzung und Intensivierung der Förderung erneuerbarer Energien.
Energieverbrauch um 31% reduzieren
Der Energierichtplan enthält als Ziele beziehungsweise Vorgaben für die Erfolgskontrolle
auch konkrete Zahlen. Bis ins Jahr 2025 soll der
Energieverbrauch der Gemeinde von heute
67,55 GWh um 31% auf gut 46 GWh reduziert
werden. Dieses Ziel könne mit den vorhandenen Instrumenten erreicht werden. Zwingend
seien aber die Vorbildfunktion der Gemeinde
und die ständige Information der Liegenschaftsbesitzer, schreiben die Autoren des
Energierichtplans.
Departement Bildung und Kultur
Feriendaten 2009 bis 2011
Kindergärten, Primarschulen und Oberstufenschulen der Gemeinde Wohlen
2009
Sportwoche
Frühlingsferien
Sommerferien
Herbstferien
Winterferien
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
14.02.09
04.04.09
04.07.09
19.09.09
19.12.09
bis
bis
bis
bis
bis
So
So
So
So
So
22.02.09
19.04.09
09.08.09
11.10.09
03.01.10
2010
Sportwoche
Frühlingsferien
Sommerferien*
Herbstferien
Winterferien
Sa
Sa
Sa
Sa
Fr
20.02.10
10.04.10
03.07.10
25.09.10
24.12.10
bis
bis
bis
bis
bis
So
So
So
So
So
28.02.10
25.04.10
15.08.10
17.10.10
09.01.11
2011
Sportwoche
Frühlingsferien
Sommerferien
Herbstferien
Winterferien
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
19.02.11
09.04.11
09.07.11
24.09.11
24.12.11
bis
bis
bis
bis
bis
So
Mo
So
So
So
27.02.11
25.04.11
14.08.11
16.10.11
08.01.12
* In Jahren, in denen die Woche 1 eine Schulwoche ist, dauern die Sommerferien sechs Wochen
(Wochen 27 bis 32)
Die angegebenen Daten bezeichnen jeweils den ersten bzw. letzten Ferientag.
Zentralschulkommission Wohlen
Familiengartenverein Hinterkappelen
Gemüse und Blumen aus dem eigenen Garten
Wir sind ein Verein mit zurzeit 39 Parteien, welche am Eyweg unterschiedlich grosse Parzellen bebauen (50 oder 100 m2).
Gesucht werden ab sofort neue Mitglieder, die Lust und Laune haben,
einen Garten von 50 oder 100 m2 zu unterhalten.
Unser Areal ist wunderschön am Wohlensee gelegen, sehr ruhig und
sonnig.
«Langjährige grüne Daumen» stehen mit Rat und Tat «Neulingen» zur
Seite.
Neben der eigenen Gartenarbeit kommt bei uns ab und zu auch ein
«gemütliches Beisammensein» ins Jahresprogramm.
Interessierte melden sich bitte beim Präsidenten:
René Balzli, Kappelenring 22 c, 3032 Hinterkappelen,
Telefon: 031 901 06 50
27
Samariter-Verein Wohlen-Meikirch
Spende Blut – rette Leben!
Samariter-Verein
Wohlen-Meikirch
Vor über 55 Jahren hat unser Verein eine Pionierleistung erbracht: In Uettligen fand die erste offizielle Blutspende auf dem Lande statt.
Ab 1954 bis heute wurde die Blutspende in
Uettligen jährlich zweimal durch den Samariterverein Wohlen-Meikirch durchgeführt. Viele
Bewohner unserer Gemeinde sowie auch solche der umliegenden Gemeinden kommen regelmässig zu uns ins Reberhaus, um Blut zu
spenden. Mit grosser Freude stellen wir auch
fest, dass in letzter Zeit wieder junge Menschen (Spendealter 18 bis 65 Jahre) zum ersten
Mal zur Spende gekommen sind.
In Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst
SRK Bern AG bemüht sich das Team des Samaritervereins für die Spendenden eine gemütliche Atmosphäre im Reberhaus zu schaffen. Dazu gehört auch ein gesunder Imbiss mit
Tee oder Kaffee zur Stärkung und zum kurzen
gemütlichen Beisammensein nach der Spen-
Kunst und Kunsthandwerke zum Thema «aktiv» gesucht
«Bewegen, regen, stille stehn…»
«Aktiv» ist ein vielschichtiges Wort: Bewegungslos lässt es sich äusserst konzentriert aktiv sein, übersprühend aktiv kann ein regelrechter
Wirbelsturm ausgelöst werden, Kinder sind oft versunken kreativ aktiv, Tiere haben eine intuitive bis spannungsgeladene Aktivität, die
Natur lässt sich für ihre aktiven Wechsel länger Zeit.
Was immer dieses Wort für Bilder oder Formen auslöst; ob Sie aktiv
werden beim Auslösen der Kamera, ob Sie mit Pinsel und Farbe aktiv
sind oder mit Ihren Händen das Thema «aktiv» gestalten: Zeigen Sie
uns im Rahmen der Wohlener Veranstaltungsreihe «Kunstschaffen in
der Gemeinde» im September, was dieses Wort in Ihnen auslöst und
wie es Sie aktiv werden lässt.
Ihre Anmeldung benötigen wir bis spätestens am 30. Juni 2009.
Bitte melden Sie sich beim Kultursekretriat Wohlen (morgens Telefon
031 828 81 18 oder per E-Mail: [email protected]).
Wir freuen uns auf möglichst spannende und eigenständige Werke
zum Thema «aktiv» für die Gruppenausstellung im Kultur-Estrich
Wohlen, die vom 4. bis 13. September 2009 stattfinden wird.
Nach Anmeldeschluss werden die Ausstellenden über das weitere
Vorgehen informiert. Nötigenfalls wird die Kulturkommission eine
Auswahl aus den eingereichten Werken treffen.
de. Neu werden wir sogar einen Kinderhütedienst organisieren, damit auch Elternpaare
gemeinsam mit ihren Kindern kommen können!
Um allen Berufstätigen und auch den Landwirten unter unseren Spendern entgegenzukommen, haben wir ab 2009 die Zeiten um eine halbe Stunde verschoben, d.h. es kann neu zwischen 18.00 und 20.30 Uhr gespendet werden.
Gerne erwarten sie wir Sie am Donnerstag,
23. April und 10. September 2009, zur nächsten
Blutspende und danken Ihnen herzlich für Ihr
kostbares Blut!
Samariterverein Wohlen-Meikirch
Esther Bieri
Samariterlehrerin (KL/TL)
Vernissage
Läässig stö si umenand
mit em volle Glas ir Hand
schwafle Läärlouf zunenand
u mit scharfem Kunschtverstand
gaffe si a d Bilderwand
Säge gly druuf wider:
«Adieu mitenand!»
‘s git ja äbe allerhand
Kunschtbeflissni
i däm Land
Marianne Chopard
Departementskommission
Bildung und Kultur
28
Wohlener Chronik
Besonderes aus dem Gemeindeleben vom 1. Februar 2009 bis 31. März 2009
1.2. Die SPplus nominiert Gemeinderätin
Christina Camponovo als Kandidatin für das
Wohlener Gemeindepräsidium. Christina
Camponovo ist diplomierte Sozialarbeiterin,
arbeitet im Jugendamt der Stadt Bern, wohnt
in Hinterkappelen und leitet seit 2006 das Departement Bildung der Gemeinde Wohlen. Ob
der amtierende parteilose Gemeindepräsident
Christian Müller zu den Wahlen im kommenden November antreten wird, ist noch nicht
bekannt.
2.2.
Mit einer Einführungswoche stellt sich
die neue Postagentur im Landi-Volg-Laden in
Wohlen vor. Nachdem die Post Wohlen ihre
Türen geschlossen hat, können Kundinnen
und Kunden ihre Postgeschäfte zu Ladenöffnungszeiten nun selber erledigen. LandiGeschäftsführer und Postagenturleiter Andreas
Reber und sein Team stehen der Postkundschaft mit Rat und Tat zur Seite. Schweizweit
hat die Post bereits 195 Postagenturen nach
dem Modell «Post im Dorfladen» eröffnet.
10.2. Gemäss einem Bericht im Bund sind
die Fronten in der Diskussion um den Uferwegabschnitt am Inselrain verhärtet: Gegner
und Befürworter des kantonalen Uferwegprojekts haben sich in Vereinen organisiert und
werfen sich Zwängerei vor, so hat die Zeitung
ausgemacht. Zum Bauprojekt sind 37 Einsprachen eingegangen, wie Arthur Stierli, Vorsteher der kantonalen Abteilung Orts- und Regionalplanung der Zeitung bekannt gibt.
10.2. Vier schwarze Schwäne auf dem
Wohlensee sorgen für Aufregung: Gesichtet
werden die Tiere erstmals von Willy Joss vom
Verein Natur- und Vogelschutz Wohlen. Nach
Jagdinspektor Peter Juesy müssten gemäss
geltendem Artenschutzgesetz die ursprünglich aus Australien stammenden Schwäne eingefangen werden. Sie können auf dem Wohlensee bleiben. Das Gelege eines Schwanenpaars jedoch wird einen Monat später vom
Wildhüter vernichtet.
12.2. Am Wohlensee ist ein Katzenquäler
am Werk: Die lange gesuchte Katze «Nala»
wird von drei Spaziergängerinnen entdeckt
und aus dem Wasser geholt – sie überlebt nur
knapp. Ihre Besitzer, die Familie Stephan aus
Wohlen, erkennen das Bild der gefundenen
Katze in der Berner Zeitung und melden sich.
Drei weitere, aus der Gegend rund um die
Wohleibrücke stammende Katzen können hingegen vom Wildhüter nur noch tot aus dem
See geborgen werden.
16.2. Der Gemeinderat stellt der Bevölke-
rung im Mitwirkungsverfahren an Infoveranstaltungen und Ausstellungen die Ortsplanungsrevision vor: Gemäss den Zonenplänen
könnten in der Gemeinde insgesamt acht Hektaren neues Bauland entstehen. Schwerpunkte setzt die Planung an der Säriswilstrasse in
Uettligen, kleinere Baugebiete sind in Oberwohlen und in Hinterkappelen vorgesehen.
Anstelle des Hochhauses sollen auf dem Kappelenbrücke-Areal zwei niedrigere Wohnhäuser gebaut werden.
26.2. Für den demissionierenden Joachim
Schmidt aus Uettligen wählt der Gemeinderat
Susanne Staub aus Murzelen als neues Mitglied der Jugendkommission.
26.2. Der im Jahr 1971 gebaute Doppelkindergarten am Kappelenring 20 in Hinterkappelen muss rundum saniert werden. Der Gemeinderat wählt für dieses Projekt die nicht ständige Kommission «Sanierung Kindergarten
Ring» und erteilt ihr den Projektauftrag. Für die
Bestimmung eines Planerteams und für die Ausarbeitung eines Sanierungsprojekts spricht er
einen Kredit von 50 000 Franken.
27.2. Die Jagdschützen Bern legen an ihrer
Hauptversammlung ein Lärmschutzprojekt
vor: Mit einer Tunnellösung sollen die ersten
sechs Meter nach der Schussabgabe überdeckt werden. Damit lässt sich der Schiesslärm
nach Angaben der Herstellerfirma um 40 Prozent reduzieren. So ist einem Beitrag in der
Berner Zeitung zu entnehmen. Weil demnächst vom Kanton neue Grenzwerte festgelegt werden, will der Verein jedoch das Projekt
noch einmal überdenken.
1.3. Das Restaurant «Hausmatte» überrascht die Bevölkerung mit einem «Feinschmeckertag»: Damit führt das Restaurant seine reduzierten Öffnungszeiten ein. Obwohl es in
Hinterkappelen keine Dorfbeiz gibt, sieht sich
die Geschäftsleitung von Domicil Bern wegen
schwacher Umsätze zu den Abendzeiten zu
29
Chronik
dieser Massnahme gezwungen, wie der Bund
in einem Artikel berichtet. Das Mittagsangebot
wird dagegen ausgebaut, das Restaurant kann
abends weiterhin für private Anlässe gemietet
werden.
2.3.
In Wohlen stirbt 75-jährig Jacques
Imler, langjähriger Direktions- und Verwaltungsratspräsident der Firma Carbagas und der Carba-Gruppe. ETH-Ingenieur Jacques Imler war
aber auch begnadeter Gärtner und Fotograf: Er
hat sein im Steinisweg am Uferabhang des
Wohlensee gelegenes Gartenparadies zu allen
Jahreszeiten abgelichtet und unter dem Titel
«Jardins imaginaires» Postkarten mit verträumten Gartenlandschaften publiziert. Ihm
ist auch ein Bildband mit dem gleichnamigen
Titel und mit zahlreichen seiner Gartenbilder
gewidmet.
7.3.
Mit einer Party wird das einjährige Bestehen des Jugendtreffs «Chalet am Wohlensee» gefeiert. Die Bevölkerung trifft sich beim
gemeinsamen Apéro, Jugendliche der Oberstufenschule Hinterkappelen sorgen für Speis
und Trank, danach wird die neue Feuerkugel
als Feuerstelle feierlich entzündet, es spielen
verschiedene Bands und eine Disco lädt zum
Abtanzen.
7.3.
Die Trachtengruppe Wohlen feiert ihr
75-jähriges Bestehen mit dem von Regisseurin
Annemarie Schädeli arrangierten Singspiel
«Di rächti Frou für e Joggeli». Die Grundlage
dafür liefert die Kurzgeschichte «Wie Joggeli
eine Frau sucht» von Jeremias Gotthelf. Die
Premiere des Stücks lockt ein grosses Publikum ins Reberhaus nach Uettligen. Die 1934
gegründete Trachtengruppe zählt heute rund
60 Mitglieder, das jüngste Mitglied ist 31-jährig, das älteste zählt 87 Lenze.
9.3. Es beginnt ein schwerer Tag für Arlette und Hans-Peter Riedo aus Hinterkappelen:
In Dublin treffen sie im Saal des Central Court
erstmals kurz auf den vermutlichen Mörder
30
ihrer Tochter Manuela. Vor eineinhalb Jahren
war die damals 17-jährige KV-Schülerin während ihres Sprachaufenthaltes in der Küstenstadt Galway auf dem Weg in die Stadt umgebracht worden. Die von der Opferhilfe unterstützten Eltern nehmen als Zeugen am Prozess
gegen den angeklagten Gerard Barry teil.
12.3. Zur Minarettverbots-Initiative führt
die OeME-Kommission der Kirchgemeinde
Wohlen zusammen mit der Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn eine Podiumsdiskussion im Kipferhaus
durch. «Kirchturm und Minarett?» Zu dieser
Frage beziehen im Vorfeld der Volksabstimmung im Herbst Befürworter und Gegner der
Initiative Stellung.
19.3. Mit «Sonnenscheinwelt» beschliesst
Uta Köbernick, Multiinstrumentalistin, Schauspielerin, Autorin und Sängerin aus Berlin im
Kipferhaus Hinterkappelen die Saison 2008/
2009 des Kulturgöpel. Die kabarettistische
Senkrechtstarterin hat kurz zuvor in Mainz den
deutschen Kleinkunstpreis 2009 zugesprochen
bekommen.
26.3. Marco Randazzo, Mitarbeiter der
Friedhofgärtnerei Habegger aus Wohlen, feiert
sein 25-jähriges Dienstjubiläum: Der heute 43Jährige absolvierte im Betrieb von Ernst und
Daniela Habegger bereits seine Gärtnerlehre,
danach arbeitete er dort als Angestellter weiter. Er hat sich in den 25 Jahren um die meisten
der seit 1984 erfolgten 1’235 Erd- und Urnenbestattungen gekümmert. Der seit dem Jahr
2002 erweiterte Friedhof Wohlen zählt heute
800 beschriftete einzelne Grabstellen sowie
180 Bestattungen im Gemeinschaftsgrab.
Aus Zeitungsmeldungen, Pressemitteilungen und
anderen Quellen zusammengestellt und ausgewählt
von Barbara Bircher, Hinterkappelen (in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam)
Aus dem Wohlener Fotoarchiv
An dieser Stelle zeigen wir Bilder aus dem Fotoarchiv, die auch im Ende 2006 erschienenen Buch
«Wohlen BE im 19. und 20. Jahrhundert» (Wohlener Ortsgeschichte) abgedruckt sind.
Die neue Hinterkappelenbrücke
im Bau um 1918. Im Hintergrund sind die alte Ziegelei in
der Eymatt und die alte Kappelenbrücke zu sehen
Die neue Hinterkappelenbrücke
1920
Das Wohlener Fotoarchiv
Das Fotoarchiv hat dank grossem Einsatz von Mitgliedern der Departementskommission
Bildung und Kultur mittlerweile einen stolzen Bestand von rund 800 Bildern. Das Archiv ist
öffentlich zugänglich. Auf telefonische Voranmeldung können Interessierte das Fotoarchiv
besichtigen (031 828 81 07). Es befindet sich im Schulsekretariat der Gemeindeverwaltung.
Falls Sie zu Hause auch noch sammlungswürdige alte oder auch neuere Bilder aus unserer
Gemeinde haben, die von allgemeinem Interesse sind, melden Sie sich bitte unter der gleichen Telefonnummer.
31
E i n w o h n e r g e m e i n d e Wo h l e n
3033 Wohlen Hauptstrasse 26 Telefon 031 828 81 11 Fax 031 822 10 45
www.wohlen-be.ch [email protected]
20

Documents pareils