080503, 03.05.2008, Jubilarkommunion

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080503, 03.05.2008, Jubilarkommunion
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Jubilarkommunion am 3.Mai 2008
Einzug: Chor: „Preiset froh dem König…“
Begrüßung:
Liebe Jubelkommunikanten, ich heiße sie heute besonders willkommen hier in
unserer Pfarrkirche St. Michael. Ein Ort, der ihnen vertraut ist aus den Tagen der
Vergangenheit. Vielleicht ist der ein oder andere von weit hergekommen, nach
Ahe, an die Wurzeln seiner Kindheit. Das schöne für uns Christen ist, dass wir
überall eine Mitte finden. Und wir brauchen eine Mitte im Leben, auf die wir
uns konzentrieren, um die unsere Gedanken, unsere Hoffnungen und unsere
Ängste kreisen. Der auferstandene Jesus Christus ist unserer Mitte. Ihm
begegnen wir hier in der Kirche, bei unseren Gottesdiensten, Sonntag für
Sonntag in der Eucharistie. Er ist die Mitte unseres Lebens, um ihn kreist unser
Leben, unser Beten und unser Tun.
Im Kyrie wenden wir uns vertrauensvoll an ihn.
Du allein bist unser Gott, dem wir dienen, du hast ein Volk aus uns gemacht. –
Herr, erbarme dich.
Verzeih uns, wo wir gefehlt haben und lass auch uns einander vergeben. –
Christus erbarme dich.
Herrlich bist du, unser Gott, hier in unserer Mitte, lenke unsere Schritte und
führe uns in der Not. – Herr, erbarme dich.
Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er nehme all das von uns, das uns
trennt von ihm und voneinander. Er zeige uns Wege zum ewigen Leben. AmenGloria: GL Nr. 464 „Gott in der Höh…“
Tagesgebet:
Allmächtiger, ewiger Gott. Du versammelst uns alle, die wir zu deinem Sohn
gehören, zum heiligen Mahl an deinem Tisch. Alle speist du mit dem heiligen
Brot, dem Leib unseres Herrn Jesus Christus, damit die österliche Freude in uns
fortdauert. Damit schenkst du uns und deiner Kirche neue Lebenskraft. Jetzt und
in alle Ewigkeit. Amen.
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Lesung:
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus,
der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das
Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu
meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch
trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Worte des lebendigen Gottes.
Zwischengesang: Chor „Ach bleib mit deiner Gnade…“
Evangelium: Joh 15, 1 - 17
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir,
die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt
er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu
euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich
keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt
auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der
Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der
bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer
nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man
sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir
bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr
wollt: Ihr werdet es erhalten.
Katechese
Die Erzählungen rund um das Ostergeheimnis erwähnen immer wieder, dass
Jesus in der Mitte seiner Jünger mit ihnen Mahl hält. Jesus – in ihrer Mitte.
Ohne Mitte ist alles durcheinander, das erfahren auch die Jünger, als Jesus am
Karfreitag aus ihrer Lebensmitte gerissen wird.
Doch der Auferstandene tritt in ihre Mitte und sammelt die Jünger um sich. Und
er tut mit ihnen, was er immer getan hat. Er bricht mit ihnen das Brot und teilt
mit ihnen den Wein.
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Seitdem versammeln sich Christen um ihre Mitte, um Christus, in Brot und
Wein. Auch im Gedenken an unsere erste Kommunion sammeln wir uns heute
um den Altar.
Wir sehen die Schale für das Brot und den Kelch der mit Wein gefüllt wird. So
machen wir uns in diesem Moment Gedanken, was der Kelch für unseren
Glauben bedeutet.
-
Der breite Fuß des Kelches steht fest auf tragendem Grund, so wie wir im
Leben stehen, fest auf dem Boden der Erde.
-
Der Kelch ist nach oben geöffnet, für alles, was Gott uns schenken will.
Wie Bettler warten wir mit geöffneten Händen auf die Gnade und Liebe
Gottes.
-
Die Kelchform hat die Linie einer Hyperbel, die sich ins Unendliche
öffnet – wie wir uns für die unendliche Liebe Gottes öffnen können. In
der Eucharistie will er uns göttliches, ewiges Leben schenken.
-
Der Kelch wird gefüllt mit Wein und bewahrt, was er in sich aufnimmt –
wie wir bewahren und tragen können, was Gott uns schenkt. So können
wir daraus für uns Kraft schöpfen.
- Der Kelch gibt den verwandelten Wein her: Er behält nichts für sich – wie
Christus sich dienend hingab und auch wir liebend weiterschenken sollen,
was wir empfangen.
So gibt sich der Auferstandene heute uns hin, in Wein und Brot. Jesus Christus
ist damit unter uns, in unserer Mitte. Heute und immer wieder.
Credo: GL Nr. 965 „Fest soll mein Taufbund…“
Fürbitten (Text A. Kühne)
Pfarrer:
Lasset uns beten zu unserem Gott, der unser Leben in seinen Händen hält.
1. Mach alle froh, die gekommen sind, um mit uns Dank zu sagen am Fest
unserer Jubelkommunion.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
2. Segne alle, die uns auf unserem Lebensweg begleitet und zu guten
Christen geprägt haben.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
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3. Guter Gott, du hast uns geführt in guten und bösen Tagen. Begleite uns
auch weiter auf der Pilgerschaft unseres Lebens.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
4. Sei allen nahe, die das heutige Fest aus besonderen Gründen hier mit uns
nicht begehen können.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
5. Wenn Gott bei diesem Zusammentreffen die Erinnerung an den Tag
unserer Erstkommunion vor 25, 50, 60 oder 70 Jahren in uns lebendig
werden lässt, ist unser Herz mit Dankbarkeit und Freude erfüllt. Hilf uns,
diesen Tag nie zu vergessen.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
6. Gib allen Jubilaren und Verstorbenen aus unserer Gemeinde, die du in
dein wunderbares Licht gerufen hast, die ewige Freude.
Christus höre uns – Christus erhöre uns.
Pfarrer:
Gott, guter Vater aller Menschen, auf dich setzen wir unser Vertrauen, aus
deiner Liebe leben wir. Du kannst unsere Bitten hören und erhören, durch
Christus unseren Herrn. Amen
Gabenbereitung: Chor – Irisches Volkslied
Sanctus: GL Nr. 257 2. und 3. Strophe
Agnus dei: „Schönster Herr Jesu…“
Kommunion: GL Nr. 865 „Wahrer Gott…“
Nach der Kommunion: Chor „Sei gegrüßt Maria…“
Dankgebet: Frau Kühne
Durch die Taufe sind wir Kinder Gottes geworden und empfingen vor 25, 50, 60
oder 70 Jahren zum ersten Mal den Leib unseres Herrn. Voll Dankbarkeit
schauen wir auf diesen großen Tag zurück. Unsere Eltern haben uns zu
christlichen Menschen erzogen und bis heute sind wir unserem Heiland treu
geblieben. Wir hoffen durch diese Treue Vorbild für unsere Kinder geworden zu
sein. Unsere Pfarre bietet die Möglichkeit eines Treffens der Jubilare hier in der
Kirche, in die einige von uns zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gegangen
sind oder aber in einer anderen Pfarrei. Dieses Zusammensein erweckt
Erinnerungen, die wir gegenseitig austauschen können. Vieles hat sich in diesen
5
Jahren ereignet, aber Gott hat uns mit seiner Liebe zu jeder Zeit begleitet. Wir
wollen alle, die uns damals vorbereitet haben auf diesen großen Tag, in unser
Gebet einschließen und Gott um seinen Segen bitten. (Text A. Kühne)
Schlusslied: GL Nr. 951 „Maria, Himmelskönigin…“