TruServices Journal 01/10

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TruServices Journal 01/10
01/10
TruServices
Journal
Blechbearbeitung in der Praxis
Doppelt nützlich
Beschichtungen schützen
Werkzeug und Material
Plus: Weniger Verschleiß —
höhere Standzeiten
Kreativ
Durchblick
Transparenz im Maschinenpark mit TruTops Monitor
Plus: Bei Störungen
noch schneller reagieren
Gutschriftensystem
Xchange ist das TRUMPF
Qualitätsversprechen
Plus: Generalüberholte Teile
gibt’s jetzt noch günstiger
Workshops zur
Teilegestaltung regen
zum Umdenken an
Plus: Mit Kniffen in
der Konstruktion Zeit
und Geld sparen
Inhalt
Technik
Gut zu nutzen
Nachrichten rund um die Technik
4
Software
Durchblick auf Knopfdruck
6
Laserbearbeitung
Auf ein Wort: Laserjubiläum
10
Ersatzteile und Biegewerkzeuge
Unter die Haube gekommen
Behutsam biegen 11
11
Technischer Kundendienst
Auf uns ist weltweit Verlass
12
Stanzwerkzeuge
Beschichtungen — doppelt nützlich
13
Wissen
Beratung
Umdenken und Geld sparen
Software
„Spielerwechsel“ Tipps zur schnellen Rohrbearbeitung
Auf ein Wort
14
16
16
Ersatzteile
Qualitätsversprechen
So gut wie neu!
17
17
Gut zu wissen
Neues rund um TruServices
18
Schnellübersicht
Stanzen: Seite 12, 13, 14
Laserbearbeitung: Seite 4, 10, 12, 14
Biegen: Seite 4, 11, 12, 14, 19
Management: Seite 6
TruServices Journal Ausgabe Februar 2010   Blechbearbeitung in
der Praxis   Herausgeber TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co.
KG, Johann-Maus-Straße 2, 71254 Ditzingen, +49 (0) 7156 303-0,
www.trumpf.com, V.i.S.d.P. Dr. Gerhard Rübling   Chefredaktion
Reinhold Groß, [email protected]   Projektkoordination
Katrin Oppermann   Begleitung Anke Roser, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, TRUMPF   Redaktion pr+co. gmbh, Stuttgart, Norbert
Hiller, Julie Steinen, Monika Unkelbach   Fotos Claus Langer, Digital­
stock, Fotolia, KD Busch, Strandperle-Medienservice   Gestaltung
pr+co. gmbh, Stuttgart, Ute Vogt   Reproduktion Reprotechnik Herzog GmbH, Stuttgart   Herstellung frechdruck GmbH, Stuttgart
2
TruServices Journal 01|10
Laserjubiläum
Dr. Paul Seiler, langjähriger
Geschäftsführer der TRUMPF
Lasertechnik, erinnert
sich an die Anfänge und
die Entwicklung einer
revolutionären
Fertigungstechnik.
10
Seite
Editorial
Neu: TruTops Monitor
Durchblick auf Knopfdruck
Der neue Softwarebaustein TruTops Monitor
erfasst alle verfügbaren Maschinendaten
und wertet sie in Echtzeit aus. Das Ziel:
schnellere Reaktion bei Störungen und
produktive Planung der Maschinenzeiten.
Seite
6
Der Begriff „Service-Exzellenz“ beschreibt einen hohen Anspruch. Unsere Kunden haben zu Recht genau diesen Anspruch
an die Serviceleistungen von TRUMPF und ihren Erwartungen
wollen wir Tag für Tag gerecht werden. Was heißt das konkret
bei TRUMPF? Um uns noch konsequenter an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten, haben wir in den letzten
zwei Jahren weltweit intensive Kundenbefragungen durchgeführt. Bei deren Auswertung konnten wir feststellen, dass viele
Tochtergesellschaften für einzelne Prozesse das Feedback „exzellent“ bekommen haben.
Technischer Kundendienst
Auf uns ist weltweit Verlass
Sparen? Ja, aber nicht am Kundendienst!
Wir bauen unser Servicenetz kontinuierlich
aus, damit wir überall auf der Welt
Seite
jederzeit für Sie da sein können.
12
Beratung
Umdenken und Geld sparen
In der Bauteiloptimierung steckt
viel Potenzial: Wie sich mit
kreativen Ideen und Anregungen bei der Teilegestaltung Zeit und Geld
sparen lassen.
14
Seite
In dem daraufhin angesetzten „Service-Exzellenz-Projekt“
konzentrieren wir uns überwiegend auf diese guten Beispiele
oder „Best Practices“ und führen die vorbildlichen Ansätze
weltweit in allen Märkten ein. Für eine noch bessere telefonische Erreichbarkeit beispielsweise stellen wir nun weitgehend
direkt zu den beratenden Technikern durch. Über eine zentrale
Telefonnummer erreichen Sie unsere Serviceabteilungen, ohne
mit langen Telefonlisten hantieren zu müssen. Auch die bereits
sehr umfassende Ausbildung unserer Servicetechniker wird
weiter intensiviert, damit wir jederzeit exzellente Vor-Ort-Einsätze gewährleisten können. Ebenso ist in diesem Projekt die
Teileverfügbarkeit auf dem Radar, damit auch immer das richtige Teil rechtzeitig bei Ihnen eintrifft. Für alle Reaktionszeiten
und für jeden Prozess haben wir aus den Befragungen die Erwartungen an ein „Exzellenz-Niveau“ abgeleitet. Dieses werden
wir konstant überwachen, damit wir uns jederzeit weiter verbessern können.
Und all das tun wir gerade jetzt, weil guter Service keine Konjunktur kennt, sondern immer zählt. Wir freuen uns über jedes
konstruktive Feedback, das uns hilft, noch besser zu werden.
Bitte schreiben Sie an [email protected].
Dr. Gerhard Rübling
Geschäftsführer Services
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01|09
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Gesehen bei …
Technik News
Blech trifft Beton
Wie wird eigentlich ein Beton­
mischer hergestellt? Bei der
Stetter GmbH mithilfe der
TruShear 5163. Die Memminger
Firma fertigt mit der Tafelschere
Blechteile für Transportbetonmischer, Betonmischanlagen
und Restbetonanlagen.
Besonders schätzen die Mitarbeiter die digitale Steuerung
der Maschine. Während der
Anschlag früher manuell mit
einem Hebel eingestellt werden musste, reicht nun die Eingabe einer Zahl aus. Und schon
schneidet die Schere präzise Bleche einer Dicke von einem bis
zu 16 Millimetern. Damit stellt
die TruShear sicher, dass
in den Anlagen zur Betonherstellung und zum Betontransport später alles nahtlos zusammenpasst. Auch der
NC-gesteuerte, nach oben
klappbare Hinteranschlag ist
ein Vorteil. Er sorgt dafür, dass
sich auch längere Teile nicht
im Anschlag verklemmen.
Das spart Zeit und Nerven.
>> www.stetter.de
Gut zu nutzen
Ein Preis für Sicherheit
// Der aktuelle Sicherheitsfilm „Safety First:
TruBend“ zeigt, dass wichtige Basisinformationen
zum Thema Sicherheit im Umgang mit Abkantpressen auch unterhaltsam vermittelt werden
können. Er wurde im Mai 2009 mit dem Worldmedia Festival Award in Silber ausgezeichnet. Der
Film soll das Gefahrenbewusstsein der Bediener
und Betreiber schärfen und helfen, Verletzungen
im Umgang mit Abkantpressen zu vermeiden.
Er enthält Informationen zur Funktionsweise einer
TRUMPF Abkantpresse und zum Sicherheitskonzept inklusive aller nötigen Schutzmaßnahmen. Bereits im Jahr 2008 wurde der „Safety
First: TruLaser“ veröffentlicht. Er war der erste
Sicherheitsfilm dieser Art und richtet sich speziell an Lasermaschinen­anwender. Beide Filme sind
// Aus der Automatisierung von 2-D-Laser­schneid­­
maschinen ist der LiftMaster nicht wegzudenken.
Die Hubkette, die auch eine vertikale Bewegung
seines Schwenkarms ermöglicht, ist seit Mitte
2008 mit einer automatischen Kettenschmierung
ausgestattet. Damit wird das richtige Schmiermittel in der richtigen Menge an die Kette gebracht.
Das verhindert Verschleißerscheinungen an der
Kette und mögliche Folgeschäden an Sauger-
Schlauch
(mit Öl befüllt)
4
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Bestandteil der Sicherheitsunterweisungen
bei Bedienerschulungen und unterstützen
die Servicetechniker bei der Maschinenübergabe. Die Filme sind bei der technischen
Redaktion bestellbar.
>> [email protected]
So läuft der LiftMaster automatisch wie geschmiert
Bürstenhalter
Die digitale Steuerung der
TruShear 5163 erleichtert die
Arbeit bei der Firma Stetter.
Die DVD „Safety First: TruBend“ fasst Sicherheitsinformationen anschaulich zusammen.
Die nachrüstbare automatische Kettenschmierung
hält die Hubkette geschmeidig.
rahmen oder anderen Baugruppen sowie
lange Ausfallzeiten. Bei älteren Maschinen
ist dies durch die im Wartungshandbuch
vorgeschriebenen Schmierintervalle eben­
falls gewährleistet. Werden Schmier­inter­
valle nicht eingehalten oder unge­eignete
Schmiermittel verwendet, sind Schäden vor
programmiert. LiftMaster Experte Mathias
Frenzel rät Betreibern älterer Maschinen
zur Nachrüstung der auto­ma­tischen Kettenschmierung. Schnell montiert, hält der Nachrüstsatz prozess­sicher die Kette geschmeidig.
Batteriekapa­zität und Schmierstoff reichen
für eine Be­triebsdauer von rund einem
Jahr. Im Rahmen turnus­mäßiger Wartungsaufgaben werden Schmiermittelbehälter
und Batterie-Kit einfach ausgetauscht. Den
Nachrüstsatz gibt es natürlich auch für
den LiftMaster Sort.
>> [email protected]
Ignazio Spagnuolo,
Softwareexperte
im TRUMPF Vorführzentrum
Trickkiste
Nur noch ein Wasserwechsel pro Jahr
Wissen,
wo’s langgeht
Die Funktion „Pathfinder“ in
TruTops Laser zeigt dem Laserschneidkopf den richtigen Weg
übers Blech. Sie sucht sich einen
Pfad, der bereits geschnittene
Konturen nicht kreuzt. Folgt der
Schneidkopf diesem vorgege­
benen Weg, kann er im niedrigeren Schneidabstand über
die Platine fahren. Denn eine
Kollision mit einem älteren
Schnitt ist ausgeschlossen.
Pathfinder als zuverlässiger
Wegweiser macht so das Heben
und Senken des Schneidkopfes
zwischen Positionier- und
Schneid­abstand überflüssig.
Für mehr Sicherheit bei höherer
Maschinengeschwindigkeit.
>> [email protected]
Die Funktion „Pathfinder“ in TruTops Laser
weist dem Schneidkopf den Weg übers Blech.
// Im TRUMPF Easy-Kit sind alle Mittel für
einen sicheren Wasserwechsel der beiden
Kühlwasserkreisläufe einer Lasermaschine
enthalten. Die farbliche Anordnung der
Mittel macht die Dosierung zum Kinderspiel. Jetzt wurde das Easy-Kit so weiterentwickelt, dass nur noch ein Wasserwechsel pro Jahr notwendig ist. Das spart
nicht nur Kosten, sondern erhöht auch
die Maschinenverfügbarkeit. Anstelle des
Wasserwechsels einfach nach sechs Monaten
„Biocide Refresh“ ins Kühlwasser geben —
fertig. Möglich macht dies der neue Korrosionsschutz für den Aluminium-Kühlkreislauf, Water Care-Aluminum. Ab 2010 wird
das neue, kompakte Easy-Kit (Materialnummer 0387048) mit allen Lasermaschinen standardmäßig ausgeliefert — zum gleichen Preis. Zugleich
können alle Kunden, die das bisherige Easy-Kit verwendet haben,
mit dem neuen Easy-Kit auch an
älteren Lasermaschinen auf den
jährlichen Wasserwechsel umsteigen. Für Kunden in der Schweiz
gibt es weiterhin das bis­herige EasyKit (Materialnummer 0370000),
da dort andere Regelungen für
Kühlwasserzusätze
gelten.
Das neue Easy-Kit: noch einfacher, noch kompakter
>> [email protected]
Schnell von der Handskizze zur CAD-Zeichnung
// Von der handgezeichneten
Skizze zur Vektorgrafik ? Kein
Problem mit der Vektorisierungsfunktion in TruTops
Calculate. Die Software importiert eingescannte Zeichnungen und bringt sie ins richtige
Format. Ein wichtiger Vorgang,
denn nur eine vektorisierte
Zeichnung kann mit CAD-Systemen und Programmiersystemen
Die Vektorisierungsfunktion in TruTops Calculate
weiterbearbeitet werden. Mithilfe
hilft auch in schwierigen Fällen.
verschiedener Einstellungen lässt
sich die Vektorisierung auch
bei Zeichnungen durchführen, die keine
erkennt. Überflüssige Linien können mit
exakten geometrischen Formen aufweiwenigen Klicks entfernt werden. So wird
sen. Obendrein kann die Helligkeit der
ohne großen Aufwand aus einem hand­
Zeichnung angepasst werden, sodass das
skizzierten Konzept ein handfestes Blechteil.
>> [email protected]
Programm die Konturen der Form besser
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Technik Software
Welche Maschine läuft? Wo gibt’s
gerade eine Pause? Wo ist eine
Störung aufgetreten? Besteht Unklarheit über Maschinenzustände in der
Fertigung, kann das teuer werden.
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Durchblick auf
Knopfdruck
Maschinenzustände auf einen Klick mit dem neuen TruTops Monitor
// Maschinen sind die teuersten Arbeitsplätze in der Fertigung. Deshalb wird für die
Überwachung und Nachbetrachtung an jeder Station viel Aufwand betrieben. Künftig
stellt sich die Transparenz darüber, was im
Maschinenpark läuft, auf Knopfdruck ein —
ohne großes Investment und ganz einfach in
der Bedienung.
Der neue Softwarebaustein „TruTops Monitor“ erweitert den Bereich der Fertigungssteuerung und kann als Einzelapplikation
installiert werden. Seine Aufgabe ist es, Maschinendaten zu erfassen und auszuwerten
sowie Maschinenzustände permanent übersichtlich darzustellen — ohne jede Verzögerung, in Echtzeit. Klares Ziel : schnelle
Re­a ktion bei Störungen und damit eine
effiziente und produktive Planung der Ma­
schinen­zeiten.
Mit TruTops
Monitor lichtet
sich der Nebel
auf Knopfdruck
und in Echtzeit.
automatisch — von Stillständen über Alarme, Fehlermeldungen, Störursachen, Pausen bis hin zu Wartungszeiten. Dabei stehen verschiedene, individuell einstellbare
Er­fassungs­varianten zur Verfügung : Bei
TRUMPF Maschinen läuft der Prozess meist
automatisch über die Maschinensteuerung.
Auch bei Anlagen anderer Anbieter ist eine
automatische Erfassung über eine standardisierte Datenschnittstelle möglich. Zusätzlich
können Informationen vom Bediener manuell über Dialogfelder am Terminal oder via
Barcode-Scanner eingegeben werden, um
Rückmeldungen der Maschinenführer ebenfalls direkt zu berücksichtigen.
Maschinenzustände auf einen Blick
Alle Maschinendaten spiegeln sich in TruTops
Monitor. Damit erkennen Sie jederzeit den
aktuellen Maschinenzustand. Störungen sind
somit sofort für die Fertigungssteuerung erDaten direkt von der Quelle
TruTops Monitor sammelt alle verfügbaren sichtlich. Die ganze Produktion lässt sich in
Maschinendaten sämtlicher Arbeitsplätze Echtzeit überwachen, um im Fall des Falles
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Technik Software
Wie TruTops Monitor
den Nutzungsgrad steigert
TruTops Monitor wertet den
Nutzungsgrad einer Maschine aus
und legt offen, welche Effekte
diesen Nutzungsgrad negativ
beeinflussen — beides Grundlagen
für eine Optimierung.
Ein Rechenbeispiel:
Wenn eine Maschine im Einschichtbetrieb, entsprechend 1. 700
Betriebsstunden im Jahr, dank
TruTops Monitor einen um nur fünf
Prozent besseren Nutzungsgrad
erzielt, bedeutet das ein Plus von
85 Stunden produktiver Zeit.
Ohne große Investition sorgt
TruTops Monitor für Transparenz im
Maschinenpark. Fehlerprotokolle
und detaillierte Fehleranalysen sind
sofort für die Fertigungsoptimierung nutzbar.
gezielt und schnell reagieren zu können. Zusätzlich stehen die in einer Datenbank gespeicherten Informationen jederzeit zum Abruf
zur Verfügung. Sogar Webcams lassen sich in
das TruTops Monitor­System einbinden, um
beispielsweise in mannlosen Nachtschichten
in einem ersten Schritt Fehlerdiagnosen aus
der Ferne vorzunehmen.
Freie Wahl der Darstellungsformen
Welche Daten TruTops Monitor erfasst, auswertet und visualisiert, kann der Anwender
völlig frei wählen. Auf Knopfdruck erstellt
das intuitiv bedienbare Programm zunächst
Standardauswertungen in vorkonfigurierter
Diagrammform. Diese lässt sich genauso
anpassen wie der betrachtete Zeitraum oder
die Entscheidung, ob nur einzelne Anlagen
oder alle Maschinen unter die Lupe genommen werden sollen. Ob TruTops Monitor die
Ergebnisse als Säulen- oder Tortendiagramm,
als Verlaufslinie oder auf ganz andere Weise
anzeigt, hängt nur von den Wünschen des
Bedieners ab. Dabei können Arbeitsplätze
auch gruppiert werden, beispielsweise nach
Kostenstellen.
Intelligente Fehlerstatistik
Da die neue Software alle Alarme und Meldungen direkt offenlegt, ist eine tief gehende
und sofortige Analyse dieser Informationen
möglich. Die zehn häufigsten Fehlermeldungen erscheinen automatisch auf dem Bildschirm. So kann der Fertigungs- oder Betriebsleiter in der Nachbetrachtung häufigen
Störquellen auf den Grund gehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Etwa den
Staplerfahrer darauf hinzuweisen, dass die
Unterbrechung einer Lichtschranke schlicht
Ausfallzeiten verursacht — um ein einfaches
Beispiel zu nennen.
Über ein Filtersystem lassen sich außerdem weitere Aspekte abfragen — und andere
dauerhaft abwählen. Damit stellt TruTops
Monitor eine umfassende Datenbasis für Prozessverbesserungen zur Verfügung. Ein kleines, aber umso nützlicheres Software-Tool
mit großer Wirkung.
Ihr Kontakt für Software:
E-Mail: [email protected]
Web: www.trumpf-machines.com,
wählen Sie Services / Software
Telefon: +49 (0) 7156 303-3 07 06
Vom Modul zum System
Selbstverständlich lässt sich TruTops
Monitor mit TruTops Fab Modulen erweitern. In der vollen Ausbaustufe sind dann
alle Produktionsprozesse in der Blechfertigung steuerbar. Von Auftrags­kalkulation
und Auftragsschachtelung über NC-Programmverwaltung bis zum Lager lassen
sich modular alle Bereiche mit dieser
Softwarelösung abdecken. Damit optimale Prozesse für Liefertreue, Qualität
und unbedingte Zuverlässigkeit sorgen.
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Diagramme zur Anzeige der Betriebszustände sind frei wählbar.
Auswertungen — beispielsweise
zum Betriebszustand — werden
sofort visualisiert.
Die intelligente Fehlerstatistik zeigt
auf einen Blick die häufigsten
Maschinenfehlermeldungen.
Egal ob Biegemaschine, Stanz- oder
Lasermaschine: TruTops Monitor
überwacht den Maschinen­park lückenlos.
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Technik Laserbearbeitung
Auf ein Wort, Herr Dr. Seiler
Laserjubiläum
Das Werkzeug Laser feiert 2010 seinen fünfzigsten Geburtstag.
Dr. Paul Seiler, Pionier des Festkörperlasers und bis 2003 Geschäftsführer der TRUMPF Laser GmbH & Co. KG in Schramberg, bilanziert.
Theodore H. Maiman baute 1960 den
ersten Laser.
Meilensteine —
Laserentwicklung
bei TRUMPF
TRUMPF gehört zu den Pionieren
der Lasertechnik. Bereits 1971
begann die heutige TRUMPF Laser
GmbH + Co. KG in Schramberg
( vormals HAAS-LASER GmbH ) mit
der Entwicklung eines eigenen
Festkörperlasers. 1979 präsentierte
TRUMPF die erste TRUMATIC StanzLasermaschine. Als Strahlquelle
dienten CO2-Laser mit 500 und
700 Watt Leistung aus den USA.
War der Siegeszug des Werkzeugs Laser ein systematisch geplantes Projekt?
Dr. Paul Seiler: Im Gegenteil. Die Entdeckung des Laserlichts durch Theodore H. Maiman
im Mai 1960 löste eine Welle von Forscherdrang und Euphorie aus, der Ende des Jahr­
zehnts Enttäuschungen und unerfüllte Erwartungen folgten. Eher zufällig trafen dann
in Deutschland verschiedene Entwicklungslinien Anfang der 1970er-Jahre zusammen,
die zur ersten industriellen Nutzung des Lasers führten: dem Schweißen von Spiral­
federn für mechanische Uhren mittels Laser bei Carl Haas in Schramberg.
Was verhalf dem Laser zum Durchbruch?
Dr. Paul Seiler: Für den Festkörperlaser war das automatisierte Schweißen von Spiralfedern
in hohen Stückzahlen die Chance zum Einstieg in die industrielle Fertigung. Nach weiteren
Anwendungsversuchen entschieden sich zunächst AEG-Telefunken und dann 1978 der
Weltmarktführer Philips dafür, den Strahlerzeuger der Bildröhre im TV mit Laser zu
schweißen. Das sorgte erstmals für nennenswerte Stückzahlen. Hochleistungs-CO2-Laser
wiederum entdeckten ihr Potenzial beim Werkstoff Blech. 1979 stand die erste TRUMPF
Stanz-Laser-Kombimaschine auf einer Blechmesse.
Autz + Herr­mann in Heidelberg war der erste Job-Shop,
Dr. Paul Seiler
der 1980 das Potenzial des Werkzeugs Licht erkannte.
1971HAAS-LASER baut den ersten
eigenen Festkörperlaser.
Hat das Werkzeug Laser denn
auch eine leuchtende Zukunft?
1979TRUMPF präsentiert die erste
kombinierte Stanz-Laser­­ma­schine TRUMATIC 180 L.
Dr. Paul Seiler: Da bin ich zuversichtlich.
1985TRUMPF entwickelt und fertigt
eigene CO2-Laser und HAASLASER präsentiert das erste
Laser­lichtkabel.
1987Die TRUMATIC L 3000 ist die
erste Laser-Flachbettanlage mit
fliegender Optik.
1991HAAS-LASER stellt einen Fest­
körperlaser mit zwei Kilowatt
Dauerstrichleistung über ein
Laserlicht­kabel vor und öffnet
damit für den Festkörperlaser
das Tor in den Kilowatt-Bereich.
1999Der Scheibenlaser vervielfacht
das Leistungspotenzial der
Fest­körperlaser.
2009Der erste Multikilowatt-Industrielaser mit Hochleistungs-­
laser­dioden als Strahlquelle
erschließt neue Anwendungen
im Schweißen.
10
Weil sich die Entwickler ganz konsequent
an der Anwendung ausrichten. Immer mehr
Branchen erkennen, wie viele Fertigungs­
prozesse der Laser effizienter, schneller
und damit wirtschaftlicher bewältigen
kann. Der Laser ist als Werkzeug mitten
in unserem Alltag angekommen. Das
Werkzeug Licht wird sich noch viele
Anwendungsbereiche erschließen
und hat seine Zukunft vor sich.
Weitere Informationen:
>> [email protected]
gilt als Pionier
industriell
genutzter Festkörperlaser.
Ersatzteile und Biegewerkzeuge Technik
K leines T eil —
gr o sse W irkung / / D er P hasenschieber
Unter die Haube gekommen
// Ein kleines, aber wichtiges optisches
Bauteil wandelt den Laserstrahl in eine
zirkulare Polarisierung um: der Phasenschieber. Das ermöglicht es, mit dem Laser in alle Richtungen in perfekter Qualität zu schneiden. Der Phasenschieber
ist ein mit einem aufwendigen dielektrischen Schichtsystem versehener Spiegel. Die Beschichtung sorgt zwar für die
richtige Polarisierung, nimmt dadurch
aber auch mehr Energie vom Laser auf.
Das macht den Phasenschieber gegen-
über einem „normalen“ Umlenkspiegel
im Strahlengang empfindlicher.
Bei der TruLaser 3030, TruLaser 5030
und der TruMatic 7000 haben die
TRUMPF Entwickler den Phasenschieber
nun so optimiert, dass er genauso lange
hält wie ein Umlenkspiegel: durch eine
geschickte Änderung der Dimensionen
des Phasenschiebers und durch den optimierten Einbauort — sicher unter der
Haube des Lasers verstaut.
>> [email protected]
Martin Lambert, Entwickler Laserbearbeitungsköpfe,
mit dem optimierten Phasenschieber
Behutsam biegen
Saubere Oberflächen und Konturen
mit der Matrize RollaV
// Oberflächenschonendes und verzugsfreies Biegen bleibt nicht
länger nur ein Wunsch. Durch die besondere Konstruktion der
neuen Matrize RollaV gelingt auch das Abkanten in direkter
Nähe von Löchern und Aussparungen im Blech. Es verformt
sich nichts. Die Auflageflächen der Matrizen-Biegewangen
drücken das Blech gleichmäßig in das Gesenk. So entsteht
zwischen Werkstück und Werkzeug keine Bewegung und es
gibt keine Reibverluste. Bei folierten Platinen kommt es nicht
mehr zur Beschädigung der Folie und die wertvolle Oberfläche
von Sicht­blechen wird geschont. Gleichzeitig eignet sich die
Matrize besonders für diagonale und spitz verlaufende Teile.
Auch kürzeste Schenkel sind mit ihr abkantbar, bei variabler
Materialdicke. Je nach Ausführung der Matrize in den Größen
1 bis 3 können Blechdicken von etwa 0,5 bis sechs Millimetern
bearbeitet werden. Die Matrize RollaV sorgt so für mehr Spielraum beim Biegen — und für weniger Risiko.
Die Matrizen RollaV sind einsetzbar für die Maschinentypen:
TruBend Serie 3000, 5000, 7000, 8000 sowie TrumaBend V-Serie
und C-Serie. Kombinationen mit dem BendMaster sind möglich
und die Programmierung erfolgt über TruTops Bend.
>> [email protected]
Die Matrize RollaV sorgt für mehr Spielraum beim Biegen.
Verzugsfrei biegen in drei Größen
RVT100-1
RVT100-2
RVT100-3
Max. empfohlene
Blechdicke
1,5 mm
3 mm
6 mm
Max. Außenradius
am Produkt
5 mm
9 mm
24 mm
Min. Biegewinkel
30°
65°
75°
Gesenkweite
8 mm
15 mm
35 mm
Max. Belastung
1 0 00 kN/m
1 500 kN/m
2 500 kN/m
Mindestschenkellänge Außenmaß
4,7 – 5,6 mm
8,7 – 10,2 mm
24,3 – 26,5 mm
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Technik Technischer Kundendienst
Auf uns ist weltweit Verlass
Kundendienst ist unsere Stärke und Ihr Vorteil
Organisiert: Wartung
Alle vorbeugenden Wartungen im
Rahmen unserer Servicevereinbarungen
werden anhand einer standardisierten
Checkliste durchgeführt. Das garantiert
Ihnen eine weltweit hohe Qualität auf
erstklassigem Niveau.
Informiert: Telefon-Hotline
Unsere Innendiensttechniker am Telefon
sind kompetent und sehen in unserem
speziell entwickelten Serviceinformationssystem auf einen Blick den kompletten Lebenslauf Ihrer Maschine. So
können sie Ursachen für Fehler schnell
erkennen und bereits am Telefon konkrete Lösungsvorschläge machen.
Kompetent: Reparatur
Unsere Techniker sind hervorragend
ausgebildet. Fehlerfindung und schnelle
Problemlösung sind Schwerpunktthemen des mehrmonatigen Theorieunterrichts im Schulungszentrum
Ditzingen. Praxiserfahrung sammeln
sie in Begleitung erfahrener Techniker
bei Inbetriebnahmen, Reparaturen
und Wartungen direkt beim Kunden.
Erreichbar: Ferndiagnose
Unser Teleservice ermöglicht in vielen Fällen eine
Fehlerbehebung aus der
Ferne. Das macht Vor-OrtEinsätze oft überflüssig und
verringert Standzeiten. Jede
Anfrage wird im Serviceinformationssystem bearbeitet und protokolliert.
Das führt zu stets eindeutigen Diagnosen und
schnellen Reaktionszeiten.
Flexibel: Servicevereinbarungen
Sie wollen noch mehr Service?
Kein Problem. Unsere individuellen Servicevereinbarungen
verschaffen Ihnen eine höhere
Maschinenverfügbarkeit durch
regelmäßige Wartungen und
halten Sie mit Software-Updates
immer auf dem neuesten Stand.
Grenzenlos: Service
52 Servicestandorte und 1100
regional verteilte Servicetechniker weltweit geben Ihnen die
Gewissheit, dass wir überall für
Sie da sind.
Vielseitig: Inbetriebnahme
Von der Vor-Ort-Beratung vor der Maschinenlieferung über Hilfe bei der Suche nach geeigneten Spediteuren bis
hin zur fachmännischen Installation, Inbetriebnahme und Bedienerschulung :
Unsere Spezialisten sind für Sie da.
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>> [email protected]
1
1
2
Stanzwerkzeuge Technik
Neuer, sanfter Druck von oben: Abstreifer mit Polyamid-Beschichtung
Der Abstreifer muss sich zwei gegensätzlichen
Anforderungen stellen: Einerseits soll das Blech
perfekt vom Stempel abgestreift werden, andererseits sollen durch den Niederhalter- beziehungsweise Abstreifvorgang keine Abdrücke entstehen.
Genau für diese Anwendung hat TRUMPF jetzt
Abstreifer mit einer neu entwickelten PolyamidBeschichtung im Angebot.
Die Beschichtung ist dank ihrer glatten und
Schmutz abweisenden Oberfläche verschleißfest
und bietet Materialabrieb und kleinen Spänen
kaum eine Chance, sich festzusetzen. Darüber
hinaus ist der Abstreifer mit der neuen Beschich-
tung vor allem beim Einsatz als „aktiver Niederhalter“ um einiges abdruckärmer. Die Abstreifer
sind für Blechdicken bis acht Millimeter einsetzbar und mit Standardabstreifern kompatibel.
In Kombination mit der aktiven
Matrize, die eine perfekte
Bearbeitungsqualität
auf der Blechunterseite garantiert, sind
beschichtete Abstreifer der Garant für
rundherum makellose Blechoberflächen.
Die neuen, mit Polyamid
beschichteten Abstreifer sind im
Einsatz als „aktive Niederhalter”
wesentlich abdruckärmer.
Beschichtungen — doppelt nützlich
Abstreifer mit Polyamid für kratzerfreie Bleche und Beschichtungsserie MultiDur für geringen
Werkzeugverschleiß: Beschichtungen schützen das Stanzwerkzeug vor Verschleiß und garantieren
eine prozesssichere Bearbeitung. Sie sind somit — vor allem im Hinblick auf die zunehmende
Verarbeitung höherfester Materialien — ein Extra, das sich auszahlt. >> [email protected]
Standfest dank Beschichtung: MultiDur
stoff. Das Werkzeug kann erheblich länger
eingesetzt werden.
MultiDur Alu ist die Beschichtung speziell für das Stanzen von Aluminium. Sie
erhöht die Gleitfähigkeit des Werkzeugs,
die Bildung einer Aufbauschneide wird
deutlich reduziert. Diese Vorteile garantiert
MultiDur Alu sogar für die Trockenbearbeitung, sodass ein aufwendiges Reinigen
der Bleche nach der Bearbeitung entfällt.
Beschichtungen machen
Werkzeuge verschleiß­
fester und trotzen auch
extremen Einsätzen.
600 %
500 %
Anzahl der Stanzhübe
Hauptursache für den Verschleiß von Stanzwerkzeugen ist die Bildung einer sogenannten Aufbauschneide: die Verbindung von
Partikeln des Werkstoffs mit der Mantelfläche des Stempels. Dies wird durch Einsatz
von Beschichtungen verhindert.
Das Ergebnis: längere Standzeiten —
auch nach mehrfachem Nachschleifen. Je
nach Einsatz und Anspruch bietet TRUMPF
drei verschiedene Varianten an.
MultiDur T iCN, die bewährte Standardbeschichtung, zeichnet sich durch Zähigkeit
und Härte aus und bietet einen hohen Verschleißwiderstand.
MultiDur Performance garantiert
Werk­zeugen eine noch längere Standzeit.
Diese High-End-Beschichtung für Bauund Edel­stahl reduziert zusätzlich die
Reibung zwischen Werkzeug und Werk-
400 %
300 %
200 %
100 %
0%
Unbeschichtet
MultiDur TiCN
MultiDur
Performance
MultiDur Alu
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Wissen
Beratung
Umdenken und Geld
„Workshops zur Teilegestaltung“ liefern innovative Ideen. Hier sehen Sie nur
drei von vielen erfolgreichen Teileoptimierungen aus über 275 Workshops.
Manchmal sind es kleine Kniffe, manchmal kreative
Lösungen, die dabei helfen können, Prozessschritte in der
Fertigung und damit Kosten zu reduzieren. Zusammen
mit Ihren Konstrukteuren erarbeitet TRUMPF in seinen
Workshops zur Teilegestaltung Ideen und Fertigungsmöglichkeiten, die dazu beitragen, Ihre individuellen Bauteile
zu optimieren.
So funktioniert ein Workshop
Am konkreten Beispiel eines Teils werden in der Gruppe
Möglichkeiten der Fertigungs- und Gestaltungsoptimierung diskutiert und in Skizzen und Modelle umgesetzt.
Nach der Konstruktion des neuen Teils am CAD-System
wird es noch im Workshop gefertigt. Am Ende steht
ein Teil, das mithilfe einiger Kniffe, kreativer Ideen und
Know-how künftig schneller und günstiger zu fertigen ist.
75 % weniger Teile
50 % weniger Schweißen
52 % Kostenreduzierung
Teile zusammenfassen
und einfach positionieren
mittels Laserschneiden
Beispiel Führungsrahmen
Vorher
Nachher
Möchten auch Sie wirtschaftlicher fertigen?
Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine Lösung.
%
A
A
TRUMPF Workshops zur Teilegestaltung
gibt es zu den Themen
•
•
•
•
Blech
Laserschweißen
Rohre
Prozesskette Blech
ie Workshops richten sich an Mitarbeiter aus den
D
Bereichen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und
Fertigung und dauern circa drei Tage.
Ihr Kontakt für Beratung:
E-Mail: [email protected]
•2 Teile, 1 Zeichnung
•Winkel, Flach
•Blech
•Schweißen, Positionieren
•16 Schweißnähte
•Einfaches Schweißen,
kein Positionieren
•Vorrichtung erforderlich
•8 Schweißnähte
•100 % Kosten
•Nur Spannen
Web: www.trumpf-machines.com,
•Microjoints und
manuelles Biegen
wählen Sie Services/Beratung
•52 % günstiger
Telefon: +49 (0) 7156 303-3 63 41
14
•8 Teile, 2 Zeichnungen
TruServices Journal 01|10
%
sparen
Schlankere
Prozesse in der
Fertigung rechnen sich.
75 % weniger Teile
67 % weniger Teile
58 % weniger Schweißen
100 % weniger Schweißen
41 % Kostenreduzierung
38 % Kostenreduzierung
Anzahl der Einzelteile
durch Biegen reduzieren
Schweißen durch Laserschneiden und Biegen
ersetzen
Beispiel Rollenhalter
Beispiel Kabelkanalhalter
Vorher
Nachher
Vorher
Nachher
•4 Teile
•1 Teil
•3 Teile
•1 Teil
•2 Winkel, 1 Rohr, 1 Flach
•Blech
•1 Rohr, 2 Flach
•Blech
•Aufwendiges Schweißen,
Positionieren
•Einfaches Schweißen
•Schweißen, Positionieren
•Kein Schweißen
•5 Schweißnähte
•8 Schweißnähte
•38 % günstiger
•12 Schweißnähte
•Nur Spannen, keine
eigene Vorrichtung
•Einfache Vorrichtung
erforderlich
•41 % günstiger
•100 % Kosten
•Einfache Vorrichtung
erforderlich
•100 % Kosten
TruServices Journal 01|10
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Wissen
Software
„Spielerwechsel“
Storage, das neue Lagertool, kommt für TC-Cell
// Mit modernster Architektur, bedienerfreundlicher WindowsBenutzeroberfläche und weiterentwickelten Funktionen präsentiert
sich jetzt Storage, das neue System für die Lagerverwaltung und
Materialflusssteuerung von TRUMPF, das die bisherige Lösung
„TC-Cell“ ablöst.
Das TruTops Fab Modul Storage verwaltet manuelle Lagerplätze ebenso wie automatische Lagersysteme. Einfache Lagerortverwaltung, sichere Chargenkontrolle und eine optimale Maschinenanbindung sind Pluspunkte von Storage. Neu ist, dass jetzt alle
Funktionalitäten komfortabel via Windows-Benutzeroberfläche
und intuitiver Bedienung abgerufen werden können. Vereinfachte Navigation und eine benutzerorientierte Anpassung von Bildschirmmasken erleichtern den Umgang mit dem System.
Storage ist ein eigenständig lauffähiges Modul von TruTops Fab.
In Verbindung mit den anderen optionalen Modulen der umfassenden Softwarelösung ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten. So können nun automatisch konturgetreue Resttafeln mitverwaltet werden oder Lagerbestellungen bequem über das Modul
Purchasing veranlasst werden.
>> [email protected]
Ein Austausch für noch bessere Leistung: Storage löst TC-Cell ab.
Tipps zur schnellen Rohrbearbeitung
Neue Produktivitätstools für die TruLaser Tube
3-D-Konstruktionen des Auftraggebers können
auf Knopfdruck importiert und durch das
Erzeugen von Positionierhilfen ergänzt werden.
// Interface 3-D-Rohr: Einlesen und weiterverarbeiten von 3-DDaten. Mit der 3-D-Rohrkonstruktion von TruTops Tube können
schnell Rohre und die unterschiedlichsten Rohrbearbeitungen konstruiert werden.
Jetzt können mit dem 3-D-Rohrimport Konstruktionen, die vom
Auftraggeber bereits in 3-D konstruiert wurden, auf Knopfdruck
importiert werden. Dies funktioniert für die Dateiformate .STEP,
.SAT, .IGES, .sldprt, .sldasm. Ihr Vorteil: Rohrattribute können diesen
importierten Teilen zugeordnet werden. Eine automatische Weiterbearbeitung im Technologieteil von TruTops Tube ist ohne Nachbearbeitung oder zeitaufwendige Nachkonstruktion sofort möglich.
Positionierhilfen: Kennen Sie die Funktion, mit der Kundendaten
so aufbereitet werden, dass Positionierhilfen für den einfachen Zusammenbau erzeugt werden? Die nützliche Positionierhilfe vermeidet
das falsche Zusammenbauen, denn die Teile können konstruktiv nur
in einer Position montiert werden. Außerdem verbessern Positionierhilfen das Schweißen von Verbindungen, indem sie dafür sorgen, dass
die Teile satt zusammensitzen und nicht verrutschen können, und
sind bei Aufsätzen eine ideale Lösung.
>> [email protected]
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TruServices Journal 01|10
Ersatzteile Wissen
Qualitätsversprechen
Fällt ein XchangeTeil frühzeitig aus,
erfüllen wir unser
Qualitätsversprechen mit hohen
Gutschriften.
Neu: Ersatzteile einfach und sicher mit Xchange
// TRUMPF steht für dauerhafte, hohe Qualität. Sollte jedoch ein
Ersatzteil wider Erwarten innerhalb der ersten vier Jahre
ausfallen, greift das neue Ersatzteil-Gutschriftensystem
Xchange. Beim Kauf eines Ersatzes bekommt der
Kunde hohe Gutschriften auf das zurückgesandte Teil. Xchange gilt für sämtliche hochwertigen
Serviceteile. Ob ein Teil Xchange Teil ist, steht in
den Lieferpapieren, zusätzlich ist der Karton mit
einem Aufkleber eindeutig gekennzeichnet. Die
zurückgesandten Teile werden von TRUMPF
von Grund auf überholt und entsprechen selbstverständlich den hohen Qualitätsanforderungen.
Kundenplus: Preissenkung! Generalüberholte Teile
werden ab sofort 30 Prozent günstiger als die Neuteile verkauft — solange der Vorrat reicht.
>> [email protected]
Generalüberholte Teile
in gewohnter TRUMPF
Qualität sind eine echte
Alternative. Zugreifen,
solange der Vorrat
reicht!
So gut wie neu!
Neu: generalüberholte Ersatzteile
jetzt günstig wie nie
// Hier zählen die inneren Werte: Generalüberholte Teile von
TRUMPF sind eine echte Alternative. Denn selbstverständlich
bedeutet „generalüberholt“ bei
TRUMPF, dass die Teile auch
wirklich technisch einwandfrei sind. Daher gelten natürlich auch die gleichen Gewährleistungsbedingungen wie bei Neuteilen.
Und ist das Neuteil ein Xchange-Teil, dann gehört das generalüberholte selbstverständlich
auch zum Xchange-System. Die Ersparnis gegenüber dem Kauf eines neuen Teils beträgt ganze 30
Prozent — dafür kann eine „Macke“ am Lack schon mal
in Kauf genommen werden. Generalüberholte Teile und
das Ersatzteil-Gutschriftensystem Xchange: spannend für
alle, die sparen, aber nicht auf Qualität verzichten wollen.
>> [email protected]
TruServices Journal 01|10
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News
Gut zu wissen
Wissen
Gut geschmiert
Ein Öl für alle Fälle: Das neue Universus gold 5W40 hält
Biegemaschinen auch unter widrigsten Umständen fit.
eine deutlich stabilere Viskosität auf als mineralische Grundöle
— auch bei hohen und tiefen Temperaturen ist die volle Leistung möglich. Mit einem speziellen Zusatz wird außerdem
die Oberflächenreibung herabgesetzt und damit das „StickSlip“-Verhalten, also der Wechsel zwischen Haften und Gleiten des Hydraulikzylinders, vermieden.
>> [email protected]
2 Köpfe
// Wer am Öl spart, zahlt langfristig drauf. Damit die Maschinen der TruBend Serien 3000 und 5000 lange wie geschmiert
laufen, gibt es jetzt das Universus gold 5W40 mit handfesten
Vorteilen, die sich auszahlen. Das neue Hydrauliköl ist sehr
unempfindlich gegenüber einer Vermischung mit anderen
HLP oder HVLP-Ölen, daher entfallen selbst bei Fehleinfüllungen die Kosten für einen kompletten Ölwechsel sowie die
Ölentsorgung in den meisten Fällen. Ein weiteres Plus: Universus gold 5W40 verträgt sich mit Wasser. Bis zu 0,3 Prozent
Wassergehalt im Hydraulikkreislauf führen weder zu Eintrübungen noch zu schlechterem Luftabscheidevermögen oder
Schaumbildung. Somit ist ein Betrieb auch in Ländern mit
hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit gewährleistet. Im Gegensatz zu HLP- und HVLP-Schmierstoffen enthält das neue Öl einen sehr hohen Anteil an waschaktiven
Substanzen (Detergenzien), die das System länger sauber halten. Das vollsynthetische Grundöl von Universus gold 5W40
sorgt für eine Lebensdauer von rund zehn Jahren und weist
Immer das richtige Programm
Monika Baierl-Möhler bezeichnet sich selbst als Sherlock
Holmes. Denn Fehlersuche und Problemlösung ist seit
19 Jahren ihr kniffliges Metier in der technischen Softwareentwicklung. Als Projektleiterin entwickelt und plant sie mit
am Programmiersystem TruTops, das es dem Kunden ermöglicht, NC-Programme für TRUMPF Blechbearbeitungsmaschinen zu erstellen. Damit Programmierung und Steuerung optimal zusammenpassen, ist die Feinwerktechnikerin oft schon
bei der Maschinenentwicklung dabei.
Anton Hiller arbeitet seit 31 Jahren bei TRUMPF. Er stellt
sicher, dass die Software wie bestellt zusammengestellt ist und
ausgeliefert wird. Mit der Kommissionierung trägt Anton Hiller
alle Softwarekomponenten in das TRUMPF Supportsystem
ein. So hat der Service einen Überblick über die beim Kunden
installierten Programme und versorgt ihn gemäß seinen
Wartungsverträgen automatisch mit aktuellen Versionen.
Kürzere Aufstellzeiten
// Um ganze 30 Prozent will das Serviceteam die Auf­
stellzeiten in allen Technologien senken. SYNCHRO,
die TRUMPF Fertigungsphilosophie, soll dabei helfen.
SYNCHRO, das heißt optimal abgestimmte Abläufe vom
Vertrieb bis zur Endmontage. Denn der Kunde kauft
mit einer Maschine neben technischem Know-how auf
höchstem Niveau auch erstklassigen Service. Und der
beginnt schon bei der Maschinenanlieferung. So empfiehlt TRUMPF beispielsweise geeignete Logistikpartner für den Transport der Maschinen.
Auf Wunsch kann der Kunde die Transportdienstleistung auch komplett
bei TRUMPF zukaufen. Ist die
Maschine erst mal in der Halle,
können durch gute Vorbereitung, böse Überraschungen
vermieden werden. Das
spart Zeit und Geld und
schont die Nerven. Eine
Vor-Ort-Begehung durch
einen Vertriebsmitarbeiter
oder einen sogenannten
Installationsmanager hilft,
Umfeld und Serviceteam auf
die Installation vorzubereiten.
Ein Service, der sich auszahlt.
>> [email protected]
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TruServices Journal 01|10
TruServices auf einen Blick
> Leasing
Auf einer soliden Basis
flexibel bleiben
Produktiver biegen
// Ganz im Zeichen der Produktivitätssteigerung steht die neue Software 6.0 für die Steuerung aller Biegemaschinen der TruBend Serie
5000. Ein intelligenter Kniff bei manuellen Arbeiten ist die Parallelisierung von Abläufen. So sorgt eine optimierte Verfahrstrategie des
Hinteranschlags für schnelles und sicheres Positionieren. Parallel dazu
kann mit dem Fußtaster bereits am oberen Totpunkt der Hub ausgelöst werden. Druckbalken und Hinteranschlag verfahren also zeit­
sparend parallel. Dabei fährt der Anschlagfinger von oben mit Eil­
geschwindigkeit in den Sicherheitsbereich. Weil dieser klappbar ausgeführt ist, besteht keine Klemmgefahr für den Bediener. Ein weiteres Geschwindigkeitsplus erreicht die Software dadurch, dass der
BendGuard nun die Schachtelhöhe erkennt und die Maschine im
Schachtelbiegemodus ohne Stopp
läuft. Tests mit Gehäuseteilen haben
bei acht Biegungen auf zwei Stationen Hinteranschlag
ergeben, dass die Maschine bis zu
Sicher20 Prozent kürzere Teilezeiten erheitsreicht. Auch bei automatisierten Anbereich
lagen mit BendMaster oder IndustVmax
rieroboter führt die Software 6.0 zu
schnelleren Biegezyklen. Beispielsweise dadurch, dass der Mutepunkt
von fünf auf einen Millimeter reduziert wurde und damit der Eilgang
mit 220 Millimetern pro Sekunde maximal ausgenutzt werden kann. Die
Mit optimierter Verfahrstrategie
neue Software ist für alle Biegemaerreicht der Hinteranschlag schnell
schinen der TruBend Serie 5000 mit
den Sicherheitsbereich. Durch die
TASC 6000 Steuerung nachrüstbar.
Bewegung nach oben besteht
>> [email protected]
keine Gefahr für den Bediener.
TRUMPF Hausmesse INTECH 2010
// Vom 27. bis 30. April 2010 verwandelt sich das TRUMPF Gelände
in Ditzingen wieder in eine Innovationsmesse für Blechverarbeitung.
Auch der Bereich Services ist erneut mit interessanten Themen ver­treten. So erfahren Sie beispielsweise, wie Sie mit der integrierten
Werkzeug­verwaltung und neuen Stanzwerkzeugen wertvolle Zeit und
somit Geld sparen können. Mit TruTops Monitor behalten Sie den
Überblick über Ihre Fertigung (lesen Sie dazu auch unseren Beitrag
auf den Seiten 6 bis 9). Und natürlich können Sie sich ausführlich über
unsere Applikationsberatungen, Workshops und Schulungen informieren. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle! Wir freuen uns auf Sie.
> Software
Auf Erfolg programmiert
> Stanzwerkzeuge
Know-how für jede Anwendung
> Biegewerkzeuge
Individuell nach Maß
> Ersatzteile
Qualität bis ins Detail
> Technischer Kundendienst
Auf uns ist Verlass
> Servicevereinbarungen
Für höchste
Maschinenverfügbarkeit
> Funktionserweiterungen
Ihre Maschine kann mehr
> Schulung
Vorsprung durch Wissen
> Beratung
Unser Know-how ist Ihr Plus
> Gebrauchtmaschinen
Erste Wahl aus zweiter Hand
>> [email protected]
>> [email protected]
Eine saubere Sache.
Guter Service im Maschinenbau
hat vor allem das Ziel, die Wirtschaftlichkeit des Kunden zu
erhöhen: Produktionssteigerung
durch hohe Maschinenverfüg­
barkeit. Damit geht die Verpflichtung der Serviceorganisation
einher, alles dafür zu tun, dass
eine Störung schnellstmöglich
behoben wird. Beispielsweise
dadurch, dass durch Fernwartung
ein Techniker erst gar nicht aus­
rücken muss. Unser globales
Serviceinformationssystem, das
den gesamten Lebenslauf einer
Maschine zeigt, führt zu eindeutigen Diagnosen und kurzen
Reaktionszeiten. Fehler werden
ganz schnell behoben, was Standzeiten verringert. Muss doch einmal
ein Teil ausgewechselt werden,
bereinigt unser blitzschneller
Ersatzteilservice das Problem.
Ganz eindeutig eine saubere Sache.
Service ist blau.

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