08.mv.protokoll - Partnerschaftsverband
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08.mv.protokoll - Partnerschaftsverband
PARTNERSCHAFTSVERBAND RHEINLAND-PFALZ / BURGUND e.V. Fédération des Partenariats Rhénanie-Palatinat/Bourgogne Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Mainz Telefon: 0 61 31 / 16 45 63 Telefax: 0 61 31 / 16 29 41^ www.partnerschaftsverband.de [email protected] April 2008 Protokoll der Mitgliederversammlung vom 7. März 2008 im Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz, Mainz Beginn: Ende: 15.00 Uhr 17.45 Uhr Leitung: Präsident Christoph Grimm Protokoll: Martine Durand-Krämer und Sibylle Rost Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste Präsident Grimm begrüßt die Vertreter der UCBRP, Landtagsvizepräsidentin Hannelore Klamm, Ehrenpräsident Dr. Heinz Peter Volkert, die Vertreter der Häuser Burgund und Rheinland-Pfalz sowie der Landesregierung. Im Anschluss gedenkt er der Toten. Landtagsvizepräsidentin Klamm bezeichnet in ihrem Grußwort die Partnerschaftsarbeit als einen wichtigen Bestandteil der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Deutschland und Frankreich bilden nach wie vor die zentrale Achse Europas, das Wachstum der EU erfordert aber vermehrte Zusammenarbeit mit anderen Regionen. Sie regt die Mitglieder an, eine Partnerschaft zu einer dritten Gemeinde z. B. in Mittelböhmen oder Oppeln aufzunehmen und sagt die weitere Unterstützung der Partnerschaftsarbeit durch den Landtag in der bisherigen Form zu. Wirtschaftsdezernent Ringhoffer, der Oberbürgermeister Jens Beutel vertritt, freut sich über die Gelegenheit, anlässlich der 50 Jahre Städtepartnerschaft Mainz-Dijon ein Grußwort bei der Mit-gliederversammlung zu sprechen. Eine Städtepartnerschaft kann nur dann bestehen, wenn sich die Bürger engagieren, wie z. B. im Freundschaftskreis Mainz-Dijon und in der Kirchengemeinde St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim. Er dankt allen Aktiven für ihr Engagement und wünscht weiterhin viel Tatkraft und Kreativität. -2Der scheidende Präsident der Union pour la Coopération Bourgogne/Rhénanie-Palatinat, Maurice Thieffenat, stellt fest, dass sich die rheinland-pfälzisch/burgundischen Beziehungen auch nach über 50 Jahren nicht abgenutzt haben. Man müsse das Erbe der Wegbereiter und Gründer der Partnerschaft bewahren: Freundschaft, gegenseitiger Respekt und viele interessante Begegnungen. Herr Thieffenat dankt besonders den Herren Grimm, Dr. Volkert und Schreiner sowie Frau Hartmann und Frau Durand-Krämer für die gute Zusammenarbeit während der 9 Jahre seiner Präsidentschaft. Präsident Grimm und Frau Durand-Krämer bedanken sich bei Herrn Thieffenat für die konstruktive und herzliche Zusammenarbeit und überreichen ihm ein Weinpräsent. Generalkonsul Dr. Henri Reynaud lobt die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund als einmaliges Beispiel einer Regionenpartnerschaft und als Musterbeispiel für die deutsch-französischen Beziehungen. Durch die Einbindung von Vereinen, Verbänden, Schulen und Kammern fördere der Verband das gegenseitige Kennenlernen und den Austausch von Bürgern. Deutschland und Frankreich fungierten als Motor für die EU, aber auch Rheinland-Pfalz und Burgund spielten dabei durch ihre Musterpartnerschaft eine wichtige Rolle. Die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung wird festgestellt. TOP 1 - Die Tagesordnung wird genehmigt TOP 2 - Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2007 wird genehmigt TOP 3 Tätigkeitsbericht des Vorstands Präsident Grimm dankt den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle sowie Frau Zimmermann und berichtet dann von den Aktionen und Veranstaltungen des Partnerschaftsverbandes in 2007: • 1. - 4. März • • 29. April und 22. Sept. 18. Mai • Juni • Oktober • • November 22.01.2008 Teilnahme an den Arbeitssitzungen und Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Union pour la Coopération Bourgogne/RhénaniePalatinat Unterzeichung der Partnerschaftsurkunde zwischen Wolken und Lux Stand auf dem Verfassungsfest (allgemeine Informationen über Burgund und Verkauf von burgundischen Spezialitäten) Teilnahme an den Rheinland-Pfalz-Tagen des Hauses RheinlandPfalz in Dijon - Vorlesewettbewerb - „Cinénuit“ des Jugendausschusses in der „Semaine Française“ Jugendforum in Mâcon und Dijon Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen dem Bildungsministerium und dem Rectorat bezüglich der Durchführung des Grundschullehrerseminars, in dessen Ablauf der Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund und die Union pour la Coopération Bourgogne/Rhénanie-Palatinat eingebunden werden. -3TOP 4 Bericht des Leiters des Hauses Rheinland-Pfalz in Dijon, Herrn Till Meyer Im vergangenen Jahr konnte das Haus Rheinland-Pfalz zusätzlich zu seinen festen Angeboten (Sprachunterricht und Praktikantenbüro) 120 Gemeinschaftsprojekte und weitere 60 neue Projekte (neben Deutschmobil, Tag der offenen Tür etc.) aufweisen. Vorhaben für 2008 sind u. a.: Pflege und Erweiterung von Wirtschaftsbeziehungen, Unterstützung des Deutschunterrichts in den Grundschulen, Zusammenarbeit mit Landessportbund und Sportverbänden in Burgund, Sprachkurse für „Multiplikatoren“ in Volkhochschulen und Ferienkurs im Haus Rheinland-Pfalz sowie ein Projekt mit den Fotoclubs von Mainz und Dijon (Gegenüberstellung von Alltagsszenen). TOP 5 Bericht der Leiterin des CRB Haus Burgund in Mainz, Frau Mélita Soost Frau Soost berichtet von Veranstaltungen des CRB Haus Burgund im vergangenen Jahr, u. a: • Eröffnung der Bibliothek im CRB Haus Burgund • Sportturnier anlässlich des deutsch-französischen Tages • Vorträge, Fotoausstellung und Zitadellenführung anlässlich des 300. Todestags des Festungsbaumeisters Vauban • Vorträge und Ausstellungen zur Europawoche • Wirtschaftstag im September (in Zusammenarbeit mit IHK und Handwerkskammer) Als Projekte für 2008 nennt Frau Soost: • diverse Veranstaltungen anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft Mainz-Dijon • Tag des internationalen Buches im April • Woche des Geschmacks • 25. Oktober (Tag der Bibliotheken): Öffnung der hauseigenen Bibliothek • 14. und 15. November: Kongress des DFJW in Zusammenarbeit mit LSB Das Haus Burgund feiert 2008 sein 15-jähriges Bestehen. TOP 6 Bericht der Regionalbeauftragten Als Stellvertreter für alle Regionalbeauftragten berichtet Herr Dr. Bartos über den Plan der Regionalbeauftragten, sich möglichst im persönlichen Gespräch verstärkt an Schüler und Lehrer zu wenden. Außerdem soll besonders den Eltern die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund nahe gebracht werden. Abschlussfahrten von Schulen werden oft nach Paris gemacht, hier sollte man auch auf interessante Ziele in Burgund hinweisen. Herr Dr. Bartos bittet die Anwesenden um Unterstützung bei der Motivation von Lehrern, Schülern und deren Eltern. TOP 7 Bericht des Vorsitzenden der Sprachenkommission, Herrn Joachim Schütze, LRSD a.D. Nach dem Aktionsplan der EU zur Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt sollen zusätzlich zur Muttersprache 2 Fremdsprachen gelernt werden, und dies möglichst schon in Kindergarten oder Grundschule. Aufgrund der Nähe von Rheinland-Pfalz zu Frankreich und der Beziehungen zu Burgund -4sollte Französisch Priorität haben, selbst wenn Englisch nicht mehr zu umgehen ist. Die Situation des Französischunterrichts in Rheinland-Pfalz stellt sich folgendermaßen dar: 20,6% aller Schüler lernen Französisch, Französisch ist die dominierende 2. Fremdsprache. Es gibt 13 bilinguale Gymnasien, und an 7 Gymnasien kann das Abibac (deutsches und französisches Abitur) erworben werden. An 300 von ca. 900 Grundschulen wird Französisch angeboten, hier besteht noch Handlungsbedarf. Weitere Überlegungen sind, einen Vorlesewettbewerb auch für Grundschulen anzubieten sowie einen Fotowettbewerb für Schüleraustausche auszurichten. TOP 8 Bericht der Vorsitzenden des Jugendausschusses Die neue Sprecherin des Jugendausschusses, Anne Brabandt, berichtet zusammen mit Thomas Ribière über die Aktivitäten des Jugendausschusses im vergangenen Jahr: • 26. Oktober Ausrichtung der „Cinénuit“ mit den Filmen „Coeurs“ und „La Tourneuse de pages“ • November Jugendforum XI in Mâcon • Arbeit im 4er Komitee junger Regionalpartner (mit Oppeln und Mittelböhmen) Die Aktivitäten 2008 stehen im Zeichen des Jubiläums der Städtepartnerschaft Mainz-Dijon: • 3. März Tandem-Tour mit Quiz durch Mainz/ Öffentlichkeitsarbeit für den Jugendausschuss • 7. Juni Begrüßung der „Cyclotouristes“ aus Burgund auf dem Burgunder Markt • 28. Juni Beteiligung an der Tandem-Tour durch Dijon • 31. Oktober Jugendforum XII in Mainz, mit Planung der Aktivitäten für das nächste Jahr. Interessierte Jugendliche aus den Gemeinden sind hierzu herzlich eingeladen! TOP 9 Anträge, Anregungen und Aussprache Um die Frage aus dem Publikum zu klären, wie man die Situation des Französischunterrichts an der Fachhochschule verbessern könne (abnehmende Studentenzahlen), wird ein Gespräch mit Herrn Schütze vorgeschlagen. Frau Bader-Schnittert regt an, die Eltern von Grundschülern zum Französischlernen zu motivieren, z. B. über Kurse an den Volkshochschulen. Auf die Frage, ob Sprachförderung nicht auch schon im Kindergarten auf spielerische Weise erfolgen könne, weist Herr Schütze darauf hin, dass 127 Kindergärten Französisch anbieten. Eine Info-CD kann über das IFB in Speyer oder Saarburg angefordert werden. Ein Vertreter aus Bobenheim-Roxheim bittet um Vorschläge zur Finanzierung eines Sprachförderungprojekts. Versammlungsteilnehmer machen auf folgende Möglichkeiten aufmerksam: Ein vom Land anerkanntes Modell ist, 60 % der Personalkosten vom Land finanzieren zu lassen, und die restlichen 40 % vom Landkreis (Kommune oder Förderverein) abzudecken. -5Eine weitere Möglichkeit ist die Durchführung des Unterrichts durch ein Mitglied des Freundschaftskreises, wie z. B. in Vallendar. In Montabaur gewährt die DFG zusätzlich eine finanzielle Unterstützung bzw. sucht Sponsoren. TOP 10 Vorhaben 2008 Neben den „tradionellen Projekten“ (Deutsch-Französischer Tag, Französische Woche in Mainz, Vorlesewettbewerb) weist Frau Durand-Krämer insbesondere auf die Beteiligung des Partnerschaftsverbandes an den Feierlichkeiten anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft Mainz-Dijon hin. Neben den bereits vom Jugendausschuss genannten Projekten bietet der Partnerschaftsverband eine „Entdeckungsreise“ ins Burgund an, die sich in erster Linie an Teilnehmer richtet, die weder mit Burgund noch mit der rheinland-pfälzisch/burgundischen Partnerschaft vertraut sind. Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Freundschaftskreis Mainz-Dijon ausgerichtet und von den Partnern vor Ort (UCBRP, Haus Rheinland-Pfalz in Dijon) unterstützt. Frau Durand-Krämer bedankt sich bei allen Partnern für die herzliche und konstruktive Zusammenarbeit. TOP 11 Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht Herr Koggel bestätigt die einwandfreie Kassenführung. TOP 12 Genehmigung der Jahresabrechnung 2007 Die Jahresabrechnung wird genehmigt. TOP 13 Beiträge Es ist keine Änderung vorgesehen. TOP 14 Entlastung des Vorstands Der Vorstand wird bei Enthaltung der Betroffenen aufgrund einwandfreier Kassenführung einstimmig entlastet. TOP 15 Verschiedenes Es gibt keine Wortmeldungen. TOP 16 Beitrag von Franz-Josef Bruchof: „Die Partnerschaft und das 30. Jubiläum Wirges-Montchanin“ Wirges ist eine Stadt mit ca. 5500 Einwohnern in der Nähe von Montabaur im Westerwald. Es -6unterhält neben der Partnerschaft mit Montchanin auch die Partnerschaft mit der kroatischen Stadt Samobor. Die Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum der Partnerschaft mit Montchanin sollten die gesamte Bevölkerung mit einbeziehen und umfassten u. a. Auftritte der Band der Feuerwehr mit „Musik in den Kneipen und auf der Gass’“, Gestaltung der Feier am Ehrenmal mit Schülern der Regionalen Schule, Matinée mit Orgelkonzert und großes Fest mit Sternmarsch von 20 Musikvereinen aus der Region. Weitere Angebote an die Bevölkerung waren ein Markt mit Spezialitäten aus dem Westerwald und aus Burgund, ein PlakatWettbewerb und die Erstellung einer CD mit französischen und deutschen Volksliedern (Schülerarbeit). Über die 30-jährige Städtepartnerschaft wurde eine Fotocollage in Plakatform erstellt. TOP 17 Beitrag von Alain Duval und Waltrud Pelz: „Die Partnerschaft Dieblich - Marzy und ihr Internetauftritt“ Frau Pelz und Herr Duval stellen die Aktivitäten von 2007 vor: Mitgliederversammlung, Jugendaustausch, Kochabende, Stammtisch mit Freundeskreisen aus 5 Nachbargemeinden (u. a. Kobern-Gondorf und Waldesch), Kanutour von französischen Jugendlichen, Infostand beim Weinfest, Einweihung einer Vitrine im Rathaus, Plätzchenbacken der 3. Klasse der Grundschule für die burgundischen Freunde sowie Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Metz. Außerdem finden regelmäßig wechselseitige Kochtreffen und Kochkurse der Frauen statt. Die Einrichtung der Internetseite (www.fsk-dieblich-marzy.de) fand auf Anregung von Frau Pelz statt und dient zur Dokumentation der Partnerschaftsaktivitäten und als Informationsquelle für alle Interessierten. Mit Hilfe eines Beamers führt Frau Pelz durch die sehr übersichtlich aufgebaute Internetseite, die Informationen zu der Entstehung und den Aktivitäten des Freundschaftskreises, zu dem derzeitigen Vorstand sowie zu aktuellen Vorhaben bietet. Auch eine Bildergalerie und Links zu weiteren informativen Seiten sind zu finden. TOP 20 - Termin der nächsten Mitgliederversammlung Die nächste Mitgliederversammlung findet am Freitag, den 6. März 2009 um 15.00 Uhr statt. Christoph Grimm Präsident Clemens Nagel Vizepräsident für das Protokoll: Martine Durand-Krämer