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14 THEMA: MIT KLASSEN MUSIZIEREN
Live-Arrangements
mit Funk, Soul und
Hip-Hop
Klassenmusizieren mit afroamerikanischer Musik
jürgen terhag und jörn kalle winter
In diesem Beitrag soll das flexible und meist
notenfreie Klassenmusizieren nach den methodischen Prinzipien des Live-Arrangements (s. Kasten „Live-Arrangement“) am Beispiel der afroamerikanischen Musik beschrieben werden. So
gut sich diese oral tradierende Musikkultur für die
Beschreibung des Live-Arrangements eignet, so
ungeeignet ist dafür ein auf Notenschrift und Text
beschränkter Zeitschriftenbeitrag, da die flexible,
für jede noch so spezielle Gruppenzusammensetzung individuelle Arbeitsweise des Live-Arrangements sich kaum in die fixierte, endgültige Form
des „Schwarz auf Weiß“ pressen lässt. Aus diesem Grund sind alle Arrangements in diesem
Beitrag als Beispiele dafür zu verstehen, was bei
der stilgebundenen Arbeit mit dem Live-Arrangement wichtig ist. Sie sollen Möglichkeiten und
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Grenzen aufzeigen, auch wenn die Notenbeispiele so, wie sie hier abgedruckt sind, wohl als
solche nie zu hören sein werden. Da für die afrokubanische und -brasilianische Musik, die aus
vielen Gründen sehr gut für das Musizieren im
Klassenverband geeignet sind, bereits viel gutes
Material existiert, haben wir uns entschlossen,
für diesen Beitrag einmal die afroamerikanischen
Stilbereiche Soul, Funk und Hip-Hop (s. Kasten
„Kulturelle Wurzeln“) herauszugreifen.
Auch wenn ein Live-Arrangement immer spielerisch gestaltet wird und sein Grundsatz in der
permanenten Anpassung an eine ganz spezielle
heterogene Gruppe besteht, gibt es selbstverständlich zahlreiche stilistische Bedingungen,
nach denen sich ein stilgebundenes Arrangement
aus einer Keimzelle „live“ entwickeln soll. Einige
dieser Bedingungen sollen im Folgenden an Beispielen erläutert werden, die entweder wie notiert gespielt oder besser noch nach den beschriebenen Grundsätzen modifiziert werden können.
Arbeitsblätter
▲ ▲
Spirit of Motown – S. 18
Freakin’ Funky – S. 19
▲
Film „Beispiel für Stimmbildung im
Live-Arrangement“
Glossar zu musikalischen und pädagogischen Fachbegriffen
Dateien – DVD
▲
schott-musikpädagogik.de
▲
Beitrag als PDF-Datei
Afroamerikanische Stile im Unterricht
Viele afroamerikanische Genres stehen in direktem Zusammenhang mit afroamerikanischen
Emanzipationsbewegungen. Obwohl es sich dabei eher um einen politischen und soziokulturellen als um einen musikimmanenten Zusammenhang handelt, gibt es natürlich auch musikalische Gemeinsamkeiten, die im Zentrum der hier
zusammengestellten Live-Arrangement-Vorschläge stehen (s. Kasten „Stilistische Merkmale“).
Auch wenn der Stern des Hip-Hop seit einiger
Zeit wieder zu sinken scheint, sind in den Charts
immer wieder neue und alte afroamerikanische
Einflüsse zu spüren, weswegen es den SchülerInnen zumeist leicht fällt, hier einen Zugang zu
finden. Allerdings können einige Bereiche afroamerikanischer Musik deutsche Kinder und Jugendliche auch polarisieren, was die gemeinsame musikalische Arbeit empfindlich stören kann.
Ältere Aufnahmen, z. B. von James Brown oder
Aretha Franklin, wirken aufgrund ihrer ungewohnten musikalischen und stimmlichen Intensität oft zunächst abschreckend – hier sollte man
langsam vorbereiten. Eine gute Einstiegsmöglichkeit bieten Warmups, in denen mit typischen
Rhythmen und Techniken von Soul, Funk oder
Hip-Hop gearbeitet wird (s. u. „Einstiegsmöglichkeiten: Tipps für Warmups“).
erste arrangements
Das Arrangement Spirit of Motown (s. Arbeitsblatt
„Spirit of Motown“) orientiert sich am MotownSound der 1960er-Jahre. Es besteht hier AchtelFeeling mit sehr starker Betonung der Viertelnoten durch das Drumset. Die Bassmelodie, die
sich variiert auch in den E-Pianos und der E-Gitarre findet, unterstützt diese Viertelbetonungen
im ersten Takt des zweitaktigen Patterns, setzt im
zweiten Takt aber Akzente auf die „Und“-Zählzeiten. Diese Verschiebungen machen den rhythmischen Reiz des Patterns aus.
Deshalb ist es ratsam, mit dieser Melodie vokal zu
beginnen (s. Vokalsatz). Kombiniert mit den
Beinbewegungen des Warmups (s. „Einstiegsmöglichkeiten“) wird die rhythmische Struktur
leicht erfassbar.
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live-arrangement
Das Live-Arrangement verbindet Kompositions- und Arrangiertechnik mit den pädagogischen Erfordernissen des Unterrichtsalltags (s. Film „Beispiel für Stimmbildung
im Live-Arrangement“ auf der Heft-DVD).
Als eine zu gleichen Teilen künstlerisch und
pädagogisch geprägte Unterrichts- und
Ensembleleitungs-Methode besteht das
Live-Arrangement darin, Musikstücke unterschiedlichster Stilistik für eine ganz bestimmte Zielgruppe während der Einstudierung zu entwickeln und diese permanent zu
variieren, um sie immer wieder neu an die
unterschiedliche Leistungsfähigkeit aller
Beteiligten anzupassen. Das Musizieren im
Live-Arrangement – orientiert an notenfreien Vermittlungsprozessen in oral tradierenden Musikkulturen – ist damit stets am
Prozess orientiert: Ein Musikstück wird in der
Unterrichts- bzw. Probensituation „live“
geschaffen (komponiert) und dann immer
wieder neu an die Fähigkeiten und Bedürfnisse einer bestimmten Lerngruppe angepasst
(arrangiert), wobei der Übergang zwischen
einem Live-Arrangement und einer angeleiteten Gruppenimprovisation fließend ist.
s. auch: Jürgen Terhag: „Live-Arrangement“, in: Werner
Jank: Musikdidaktik. Ein Praxishandbuch, Berlin 2007
© Stephen Davies
Hinweise für die einzelnen Instrumentalparts
E-Piano 1: Diese Stimme doppelt die Bassmelodie und füllt die Oktaven der ersten Stufe
mit der Quint. Die Kombination von Bass und
Piano ist typisch für die Intros der frühen Motown-Stücke (z. B. Stop in the Name of Love von
den Supremes).
E-Piano 2: Das zweite E-Piano spielt in der
rechten Hand eine von der siebten Stufe ab- und
wieder zu ihr aufsteigende Linie, die mit dem
Beginn der Strings korreliert. In der linken Hand
liegt eine Variation der Bassmelodie, die die Achtelgruppe häufiger wiederholt. Es empfiehlt sich,
zunächst die linke Hand des E-Pianos 1 zu lernen
und dann auf diese Variation umzusteigen. Beide
E-Pianos sollten unterschiedliche Sounds benutzen. Es gibt mehrere klassische E-Pianos für dieses Genre, allen voran das Fender Rhodes und
das Wurlitzer Piano. Selbstverständlich kann
auch eine Stimme mit einem echten Klavier
besetzt werden.
Strings: Bei der Streicherstimme ist auf die
Artikulation zu achten: In den ersten beiden Takten kurz und akzentuiert (marcato), die Achtelgruppen in den letzten Takten gebunden wie ein
Seufzermotiv. Viele Streichersounds sind so programmiert, dass die Töne zugunsten einer weicheren Anklingphase etwas zu spät zu kommen
scheinen. Hier muss man also eher etwas zu früh
(„nach vorne“) spielen.
Brass: Die ersten beiden Takte der Bläser orientieren sich am Bass, dann folgt im dritten Takt
ein Akzent auf der Zählzeit zwei. Da der erste wie
der dritte Takt mit einer Pause auf der Eins beginnt, empfiehlt es sich, dies eventuell gezielt zu
üben. Zur Entlastung des Gedächtnisses kann
statt des leicht variierten zweiten Takts der erste
wiederholt werden.
E-Gitarre: Die E-Gitarre spielt durchgehende
Achtel, die gedämpft gespielt werden sollen, also
mit dem Handgelenk der rechten Hand auf den
Saiten. Dadurch klingt der Ton leiser, aber perkussiver. Eine vereinfachte, aber auch gut mögliche Variante ist es, orgelpunktartig auf dem
Ton A zu verbleiben.
E-Bass: Der Bass ist das Fundament und
gleichzeitig die Hauptmelodie. Er sollte also
16 THEMA: MIT KLASSEN MUSIZIEREN
kulturelle wurzeln
gleichzeitig melodisch und rhythmisch prägnant
gespielt werden. Dazu ist es wichtig, dass die
Töne gut abgedämpft werden, sonst entsteht
undifferenzierter Klangbrei. Der Sound sollte
nicht zu hohen Bassanteil aufweisen, damit die
Melodie hörbar bleibt. Die Linie ist so gewählt,
dass nur ein Ton (das F # ) gegriffen werden muss.
Es ist aber auch möglich, lediglich das A zu spielen. Dadurch entsteht folgendes Pattern:
Drumset: Die gleichstarke Betonung von Beat
und Backbeat in diesem Pattern klingt ungewohnt. Der Groove entsteht hier im Zusammenspiel mit dem Bass. Dieses Pattern eignet sich
sehr gut zur Aufteilung auf Einzelinstrumente
bzw. -spielerInnen, was das Spielen erleichtert
und gleichzeitig mehr Gruppenmitglieder instrumental beschäftigt. Das Bassdrum-Pattern kann
in diesem Fall rhythmisch vereinfacht werden,
indem auf der dritten Zählzeit auch gespielt wird
(auf Tempostabilität achten!):
Die halboffene Hi-Hat soll akzentuiert und deutlich, aber nicht scheppernd klingen. Zu Beginn
sollte man die Hi-Hat in passender Höhe fixieren,
sodass auf die Feinjustierung mit dem Fuß verzichtet werden kann.
arrangement-ideen für
fortgeschrittene
Im folgenden Beispiel (s. Arbeitsblatt „Freakin’
Funky“) überlagern sich drei rhythmische Schichten, die durch jeweils verwandte Patterns entstehen: Piano und Clavinet bilden eine Schicht,
Brass, E-Gitarre und Bass die zweite und das
Drumset spielt eine weitere dritte Schicht.
Zu Beginn werden die beiden synkopischen
Schichten exemplarisch mit allen erarbeitet, z. B.
durch Vocussion und Bodypercussion. Für die erste Schicht bietet sich der Rhythmus des ClavinetPatterns an, die Aufteilung des Patterns auf linke
und rechte Hand sollte hier schon eingeübt
werden. Die zweite Schicht wird durch das BassPattern repräsentiert, hier kann das Pattern in
Hand-to-hand-Technik mit Ghostnotes eingeübt
werden. Die gerade, beat-orientierte Schicht des
Drumset sollte währenddessen in den Füßen
präsent sein.
Hinweise für die einzelnen Instrumentalparts
Piano / Rhodes: Das E-Piano spielt ein BluesPattern. Am Anfang kann das a (bzw. g# im letzten Takt) mit der linken, die wandernden Terzen
mit der rechten Hand gespielt werden. Fortgeschrittene können später den Bass mit der linken
Hand doppeln. Vorsicht auf der zweiten Zählzeit!
Clavinet: Das bewegte Pattern des Clavinets
wird zwischen linker und rechter Hand aufgeteilt.
Als nächste Schwierigkeitsstufe kann die linke
Hand Oktaven greifen, die rechte Hand die Oberterz (g, f #, e) hinzunehmen.
Brass: Die Bläserakkorde orientieren sich am
Rhythmus der Bassfigur. Sie sollten kurz und akzentuiert gespielt werden, als sog. Kicks. Die
16tel-Auftakte können gar nicht kurz genug sein!
E-Gitarre: Wenn die Finger der linken Hand
während des Spielens auf den Saiten nur aufliegen, ohne sie herunterzudrücken, ist das Klangresultat ein geräuschhaftes Klacken. Dies wird in
diesem Pattern eingesetzt – es handelt sich hier
wirklich um eine Rhythmusgitarre! Die linke Hand
schlägt durchgehende Sechzehntel, die klingenden Töne entstehen durch das kurze Pressen der
linken Hand auf die Bünde. Bei kleineren Fingern
oder weniger Kraft ist auch die Realisation nur mit
einem Ton (egal ob A oder E) möglich.
Bass: Der Bass lässt sich – bis auf den letzten
Ton, der aber auch nach unten oktaviert werden
kann – vollkommen auf leeren Saiten spielen,
sodass man sich voll auf den Rhythmus konzentrieren kann.
Drumset: Die auf jedem Viertel getretene Bassdrum („four on the floor“) sorgt zusammen mit
dem Snare-Backbeat für einen pulsierenden
Rhythmus. Drumpatterns dieser Art haben in den
1970er-Jahren die Discomusik geprägt. Abwechslung erfährt das eher monotone Pattern durch
das Öffnen und Schließen der Hi-Hat. Fortgeschrittene können hier natürlich frei variieren.
Ebenso ist es möglich, die Hi-Hat in Sechzehnteln
laufen zu lassen.
Latin Percussion: Der durchgeschlagene Schellenring ist typisch für Soul und den MotownSound. Wichtig ist, dass die Backbeat-Akzente
möglichst deutlich und die restlichen Sechzehntel
möglichst leise gespielt werden. Leichter fällt das,
wenn man den Schellenring nicht vertikal, sondern horizontal hält und auf und ab bewegt. Das
Conga-Pattern wiederholt halbtaktig den Beginn
des Bass-Patterns. Die Artikulation ist wichtig: Die
Anschlagsart „Open“ wirkt voll und klingend, die
„Ghostnotes“ sind fast unhörbar und „Slap“
klingt laut und akzentuiert.
Nahezu sämtliche musikalischen Innovationen in der Populären Musik – angefangen
beim Jazz über den Rhythm ’n’ Blues bis
zum Hip-Hop – entstammen der afroamerikanischen Kultur. Besonders die grooveorientierten Stile Populärer Musik haben
afroamerikanische Wurzeln. Die Musikszene
im „weißen“ Amerika und in Europa hat
diese Innovationen in der Regel ziemlich
schnell aufgenommen, oft musikalisch und
textlich vereinfacht bzw. entschärft, manchmal umbenannt – aus dem als unsittlich
empfundenen Rhythm ’n’ Blues wurde so
beispielsweise der (vermeintlich) unverfänglichere Rock ‘n’ Roll – und am Ende
kommerzialisiert.
stilistische merkmale
Der Soul entstand zu Beginn der 1960erJahre aus der Vermischung von Gospelsongs
und Rhythm ’n’ Blues, ist also letztlich eine
Mischung aus Kirchen- und Tanzmusik. Viele Musiker und Gospelsänger wurden ursprünglich in der Kirche ausgebildet und
zogen sonntags nach dem Gottesdienst von
der Kirche weiter in die Bars, um dort zum
Tanz aufzuspielen. Merkmale von Soulmusik
sind somit der intensive Gesang mit ausgedehnten Passagen von Call-and-Response
aus dem Gospel und der treibende Rhythmus von Bass und Schlagzeug aus dem
Rhythm ’n’ Blues. Ergänzt wird die Bandbesetzung oft durch eine Bläsersektion.
Eine stärkere Akzentuierung der rhythmischen – auf Kosten der melodischen – Ebene kennzeichnet den Funk, der sich im
Lauf der 1960er-Jahre aus dem Soul entwickelte. Stilbildend sind das SechzehntelFeeling der stark synkopierten Basslinien
sowie die starke Betonung der Eins.
Der Hip-Hop bezeichnet eine kulturelle
Bewegung, die in den 1970er-Jahren in den
schwarzen Ghettos New Yorks entstand und
aus den Elementen B-Boying, Writing, Rapping und DJing besteht. Musikalisch wurde
Hip-Hop-Musik vor allem von Funk- und
Soulmusik beeinflusst, deren Schallplattenaufnahmen das musikalische Rohmaterial
lieferten, aus dem mittels zweier Plattenspieler (turntables) die passende Hintergrundmusik (Breakbeats) für die Rapper generiert wurde.
musik
17
11
&
3.
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bild
Einstiegsmöglichkeiten: Tipps für
Warmups
1.
Die Betonung des Backbeats stellt für Menschen außerhalb des
afroamerikanischen Kulturkreises häufig ein Problem dar. Daher sollte
das Backbeat-Feeling mit körperorientierten Übungen wie der folgenden vorbereitet werden. Die Tempostabilität ist dabei extrem wichtig.
2.
Typisch für Soul, Funk und Hip-Hop ist der Einsatz von Call-andResponse. In der Gruppe können charakteristische Melodien, Bassläufe
oder Bläser-Riffs ebenso bereits im Warmup eingeführt werden.
3.
1
2
3
4
Schritt rechts
Tip links
Clap
Schritt links
Tip rechts
Clap
Durch das Sechzehntel-Feeling sind die Möglichkeiten für Synkopierungen vielschichtig: Gibt es beim Achtel-Feeling im Grunde entweder
Positionen auf dem Beat bzw. Backbeat oder zwischen den Zählzeiten
(also Offbeat), so sind im Sechzehntel-Feeling drei unterschiedliche Offbeat-Positionen möglich, die unterschieden werden müssen. Hierfür
kann ein Warmup sensibilisieren.
Zunächst wird folgendes Pattern in Call-Call-Technik eingeübt:
Diese Bewegung sollte Schritt für Schritt aufgebaut werden.
Im Kreis stehend betont die Gruppe wie folgt die Beats mit den Füßen:
Zählzeit
Bodypercussion
1
Fuß 1
2
3
Fuß 2
4
Die markierten Noten werden nach und nach weggelassen, sodass das
folgende Pattern entsteht:
(die Seiten müssen nicht unbedingt bei allen gleich wechseln)
Danach werden die Backbeats durch Tips mit dem jeweils anderen Fuß
(evtl. unterstützt durch Fingerschnipsen) so dazwischengesetzt, dass zusammen Folgendes erklingt:
Zählzeit
Füße
Hände
1
Fuß 1
2
Fuß 2
X
3
Fuß 2
4
Fuß 1
X
In diesem Pattern werden nacheinander alle möglichen Positionen im
Sechzehntel-Feeling durchgespielt. Je nachdem, auf welche Synkope
vorbereitet werden soll, kann nun weitergearbeitet werden.
(die Seiten müssen nicht unbedingt bei allen gleich wechseln);
X = Fingerschnipsen
Meist muss bereits dies geübt werden. Hierzu lässt sich das Tempo z. B.
mit einem Cajon-Groove verdeutlichen, man kann mit einem AkkordInstrument begleiten oder einzelne oder mehrere aus der Gruppe musizieren mit Instrumenten oder Stimme dazu.
Nun kommen die Backbeat-Claps hinzu:
Zählzeit
Füße
Hände
1
Fuß 1
2
Fuß 2
Clap
3
Fuß 2
4
Fuß 1
Clap
(die Seiten müssen nicht unbedingt bei allen gleich wechseln)
Literatur-Tipps
Weitere stilistische Bereiche finden sich in dem Band LiveArrangement. Von der Keimzelle zum Musikstück, Schott,
Mainz 2011 (erscheint im Herbst)
Weitere Beispiele für Warmups finden sich in Jürgen Terhag:
Warmups. Musikalische Übungen für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene, Mainz 2009
▲
Die Verlagerung des Körpergewichts auf den schweren Zählzeiten 1 und
3 sorgt für Übereinstimmung von Körper- und Rhythmusgefühl, trotzdem bleiben die Backbeat-Claps das einzige hörbare Ereignis.
▲
18 ARBEITSBLATT
Spirit of Motown
Musik: Jörn Kalle Winter
Musik & Bildung • Schott Music
vokalsatz
ARBEITSBLATT
19
Freakin’ Funky
Musik: Jörn Kalle Winter
latin-percussion
Schellenkranz
Conga
Musik & Bildung • Schott Music
Variation des Drumpattern

Documents pareils