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Los gehts Lernziele Repetition des 1. Klass-Stoffes Ergänzungen auf 10 automatisieren Knobelaufgaben durch Probieren lösen Richtzeit 3 Lektionen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 6 –10 Immer Zehn [V1] Ergänze [V2] Ergänze [Z1] Die Zahl 10 [Z2] Material Spielwürfel, Zahlenkarten oder nummerierte Legeplättchen 1. Didaktische Hinweise Als Start in die 2. Klasse dient eine kurze Repetition des 1. Klass-Stoffes mit einem Einstiegsbild. Die Darstellungsformen der Aufgaben sind den Kindern schon bekannt. Der Schwierigkeitsgrad ist bewusst einfach gehalten, damit die Kinder motiviert ins neue Mathebuch einsteigen. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Los gehts – Im Einstiegsbild stellen die sechs Kinder je eine Aufgabe. Es werden dabei die Schwerpunktthemen der 1. Klasse aufgegriffen. – Addition/Subtraktion – Vergleichen – das Doppelte – Geld – Uhrzeit – Muster (Geometrie) Aufgabe 1 Das kannst du schon. – Zu jeder Aufgabe im Bild hat es hier einige Repetitionsaufgaben. Aufgabe 2 Was gibt zusammen 10? – Es ist wichtig, dass die Kinder die Ergänzungen auf 10 automatisieren. Deshalb werden die Partnerzahlen hier repetiert (Partnerzahlen sind Zahlen mit der Summe 10). – zu a) Immer zwei Handpaare verbinden Tipps: – Mit den Zahlenkarten 0 – 9 das PartnerzahlenMemory spielen – Handpaare (mit verschiedenen Anzahlen an gestreckten Fingern) als Kartensatz kopieren; das Kind sagt zu jeder Karte möglichst schnell die Anzahl der gestreckten und der gefalteten Finger – In der Schüttelbox befinden sich 10 Kugeln. Nach dem Schütteln zieht man den Deckel bis zur Trennwand auf. Wie viele Kugeln sind verdeckt? Der Kommentar Los gehts Schachtel Deckel Trennwand Aufgabe 3 Immer 12 – Gesucht sind so viele Lösungen wie möglich – [V1] ist eine Spielvariante dazu. Aufgabe 4 Zahlen 1 bis 10 Tipps: – Zahlenkarten, nummerierte Legeplättchen oder eigene kleinere Kärtchen mit den entsprechenden Zahlen nehmen, um die Lösung durch Herumschieben zu suchen und sie danach ins Heft zu übertragen – Als Forderaufgabe: eigene Formen von solchen Zahlenrätseln erfinden und lösen lassen (Lösungsblatt nicht vergessen) 3. Differenzierung/Individualisierung Immer Zehn [V1] Würfelspiel für zwei Kinder Material: Spielwürfel, Farbstifte Regeln: – Die Kinder würfeln abwechslungsweise und schreiben die Würfelzahl in einen Kreis. – Wer drei Zahlen mit der Summe 10 findet, darf die drei Kreise mit seiner Farbe abkreuzen. – Wer am Schluss am meisten Kreuze gesetzt hat, gewinnt. Ergänze [V2, Z1] Die Türme müssen so gefüllt werden, dass die Summe der Zahlen dem Wert in der Spitze entspricht. Die leeren Türme können durch die Lehrperson oder durch die Kinder selber vorbereitet werden. Die Zahl 10 [Z2] logisch 2 1 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich Aufgaben aus dem 1.-Klass-Stoff lösen? Kann ich Informationen aus einem Bild ablesen und anwenden? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Ausgehend von der Umwelt die Mathematikwelt mit Vorstellungen von Zahlen, Formen und Grössen entwickeln – Mathematisches Problemlösen als kreatives Tun und Herausforderung erleben – Probierstrategien entwickeln und verschiedenartig darstellen Lösungen Kopfrechnen 16 12 16 21 2 logisch 2 4 3 8 8 12 18 12 2 Der Kommentar Los gehts Zehnerbündelung Lernziele Mengen und geschriebene Zahlen einander zuordnen Mengen von Gegenständen beliebiger Art zählen Zehnerbündelung als Zählhilfe anwenden Lehrwerkteile Heft eins, Seite 11–14 Protokollblatt [V3] Ordnen und zählen [Z3] Richtzeit 4 Lektionen Material Diverses Kleinmaterial zum Bündeln und Zählen 1. Didaktische Hinweise Aufgabe 1 In der Papeterie – Die Kinder beschreiben das Angebot der Papeterie und lernen dadurch diesen Begriff kennen. – Anschliessend werden Fragen formuliert wie: «Wie viele Bleistifte sind in einer (zwei, drei) Schachtel(n) verpackt?» Jede Verpackung beinhaltet zehn Einzelstücke. Somit wird in diesem ersten Schritt nur mit 10er-Zahlen gerechnet. – Später werden alle Artikel im Angebot gezählt und auf der Wandtafel richtig notiert. Dabei wird zuerst die Anzahl der Schachteln und dann die der einzelnen Artikel notiert. In diesem Kapitel steht das Zählen verschiedenster Dinge im Vordergrund. Es ist wichtig, die Kinder möglichst viele und unterschiedlichste Mengen von Gegenständen bündeln und zählen zu lassen. So entwickeln sie eine Vorstellung der Mächtigkeit bestimmter Mengen. Dabei wird die Zehnerbündelung als Zählhilfe erfahren. Durch das Bündeln wird, besonders bei grösseren Zahlen, das «Verzählen» eingeschränkt und auch das kontrollierende Nachzählen gestaltet sich wesentlich einfacher. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg – Verstreut im Schulzimmer liegen verschiedene Mengen von Kleinmaterialien: Stifte, Etiketten, Gummis, Reissnägel, Büroklammern etc. Die Kinder zählen diese Mengen. – Das Resultat wird der Lehrperson mündlich mitgeteilt. Kinder, die bereits in der Lage sind die Zahlen zu notieren, dürfen die Resultate auch aufschreiben. – Wenn grössere Mengen Stück für Stück gezählt werden, kann die Lehrperson die Kinder beim Zählen ablenken. Die meisten Kinder werden nun rasch darauf kommen, dass sie mit einer geeigneten Bündelung nicht immer wieder von vorne zu zählen anfangen müssen. Denselben Effekt kann man erzielen, wenn man die Kinder grössere Mengen in Gruppen zählen lässt. Die Kinder könnten zwar Teilmengen Stück für Stück zählen, sie müssten die Teilergebnisse dann aber noch addieren. Der Kommentar Zehnerbündelung Aufgabe 2 Zähle diese Gegenstände. – Verschiedenes Schulmaterial bündeln und zählen – Protokollblatt [V3] Aufgabe 3 Immer 10 in einer Schachtel – Immer 10 Stück einer Art zusammenfassen – Die Anzahl der so erhaltenen Schachteln und die Anzahl der übrig gebliebenen Artikel notieren Aufgabe 4 Zähle die Murmeln. – Immer zehn Murmeln in einer Schachtel zusammenfassen – Die Menge der Schachteln und die Anzahl der einzelnen Artikel notieren Aufgabe 5 Zeichne die Murmeln. – Die vorgegebene Menge zeichnen logisch 2 3 3. Differenzierung/Individualisierung 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Zählen – Die Kinder sollen dazu angehalten werden, Dinge auch ausserhalb des Schulzimmers zu zählen. – Sobald die zu zählenden Dinge nicht mehr gebündelt werden können, weil sie zu gross, in Bewegung (z.B. Autos) oder irgendwo befestigt (z.B. Kleiderhaken) sind, gestaltet sich das Zählen weitaus schwieriger. Für diese Gegenstände müssen Stellvertreter (Striche, Legeplättchen o.Ä.) eingesetzt werden. Fragen zur Reflexion Gelingt es mir, eine Anzahl bestimmter Gegenstände mit Hilfe der Zehnerbündelung zu bestimmen? Kann ich die Zehnerbündelung anwenden und dadurch eine Menge von Dingen bestimmen und notieren? Ordnen und zählen [Z3] Eine Menge verschiedenartiger Dinge muss zuerst zu 10 Stück gebündelt, gezählt und schliesslich richtig notiert werden. – Mengen von Gegenständen beliebiger Art abzählen – Natürliche Zahlen mit der Mächtigkeit von Mengen verbinden – Bündelung als Zählhilfe anwenden und begreifen – Tabellendarstellung als zweidimensionale Zuordnung verstehen – Tabellen als Darstellungsmittel benützen – Gemeinsame Merkmale als Grundlage der Mengenbildung erkennen 4 logisch 2 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Der Kommentar Zehnerbündelung Hunderter, Zehner, Einer Lernziele Zehnerbündelung als Grundlage unserer Zahlen erkennen Zahlen auf verschieden Arten darstellen Die Stellenwerttafel kennen und einsetzen können Zahlwörter verstehen, Zahlen bis 100 schreiben Unterschied zwischen Zahlen und Ziffern kennen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 15 – 22 Scheibe «Hunderter, Zehner, Einer» Stellenwertkarten [V4] Stellenwerttafel [V5] Zehner und Einer [Z4] Zahlwörter und Ziffern [Z5] Richtzeit 8 Lektionen Material Zehnermaterial, Legeplättchen 1. Didaktische Hinweise 2. Hinweise zum Vorgehen In diesem Kapitel steht der kardinale Zahlaspekt (wie viele?) im Zentrum. Die Mächtigkeit der Menge (Anzahl der Elemente) wird mit strukturiertem Material veranschaulicht. Einstieg Zehnermaterial – Die Kinder beschreiben das Zehnermaterial. – Wie setzen sich die Zehnerstäbe und die Hunderterplatten zusammen? – Wie viele Würfel braucht es für 7 Stäbe? – Was muss man aus 13 Würfeln machen? Die Kinder sollen in ihrer Vorstellung Bilder der Zahlen entwickeln, die auf einer klaren Zehnerstruktur basieren. Der Aufbau dieser Vorstellung muss aktiv geschehen. Sich Zahlen mit geschlossenen Augen als strukturierte Mengen vorzustellen gehört ebenso dazu wie das Darstellen der Zahlen mit Zehnerstrichen und Einerpunkten. Bei der Arbeit mit den Zehnerstäben und Einerwürfeln sollen die Kinder ihr simultanes Erfassen von Anzahlen trainieren. Mengen bis fünf können noch auf einen Blick erfasst werden. Die Kinder sollen deshalb ihr Material so ordnen, dass sie ohne zu zählen erkennen, wie viel es ist. Kinder, die abzählen, müssen schrittweise dahin geführt werden, mehr Sicherheit bei der simultanen Erfassung zu gewinnen und in mehr als nur Einerschritten zu zählen. 10, 20 … 70, 71, 72 … 78 50, 70, 75, 78 Lernschritte können sein: – Zählen an oder mit strukturiertem Material – Weiterzählen mit und ohne Material – Zählen in Schritten mit und ohne Material – Weiterzählen in Schritten Tipp: Die Stäbe und Würfel sollen so zusammengestellt werden, dass die Zahl als Einheit wahrgenommen wird. Kleine Abstände nach jeweils 5 Stäben oder Würfeln unterstützen die simultane Erfassung. Stellenwerttafel [V5] – Gemeinsam werden die mit dem Zehnermaterial gelegten Zahlen in der Stellenwerttafel notiert und auf Stellenwertkarten [V4] geschrieben. Aufgabe 1 Wie viele Würfel sind es? – Anzahl der Würfel bestimmen Aufgabe 2 Ausstellung – Zahlen mit dem Zehnermaterial legen – Bei einem anderen Kind die gelegte Zahl bestimmen und die entsprechende Stellenwertkarte [V4] schreiben Aufgabe 3 Lege die Zahlen mit Zehnerstäben und Einerwürfeln. Aufgabe 4 Schreibe die Zahlen. Tipp: Wenn das Zählen schwerfällt, kann man mit einem Farbstift die Fünfer-Einteilung einzeichnen. Aufgabe 5 Schreibe die gezeichneten Zahlen. – Die Notation mit Zehnerstrichen und Einerpunkten zeigen Der Kommentar Hunderter, Zehner, Einer logisch 2 5 Aufgabe 6 Stelle die Zahlen dar. Aufgabe 7 Zahlen schreiben oder darstellen Aufgabe 8 Ziffern und Zahlen – Das Verhältnis Ziffer – Zahl ist vergleichbar mit Buchstabe – Wort. – Stellenwert: Die Stelle bestimmt den Wert. Tipp: Die Zahlen aus a) der Grösse nach ordnen Aufgabe 9 Schreibe die Zahlen. – Als Zahlwörter geschriebene Zahlen mit Ziffern in Stellenwerttafeln schreiben – Hier wird die Problematik der deutschen Sprechweise deutlich. Die Kinder sollen sich dieser Schwierigkeit bewusst sein. – Die Kinder müssen sich angewöhnen, zuerst die Zehner (…zig) und dann die Einer zu schreiben (sonst gibt es bei der Eingabe in Tastaturen Probleme). Tipps: – Das Zahlwort unterteilen (sechs/und/fünfzig) – Die Teile des Zahlwortes entsprechend der Stellenwerttafel färben (dunkel- und hellblau) – Wenn in der Klasse fremde Sprachen gesprochen werden, kann man einen Vergleich anstellen. Aufgabe 10 Verbinde oder schreibe die Zahlen. Aufgabe 11 Plättchen auf der Stellenwerttafel – zu b ) – d) Die neuen Zahlen immer wieder neu legen und nicht durch Verschieben von Legeplättchen bilden 3. Differenzierung/Individualisierung Anordnung – Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass allen Kindern die Anordnung des Materials leichtfällt. Die Ordnung, die mit dem Material beabsichtigt wird, muss gezielt aufgebaut werden. – Die Anordnung der Zehnerstäbe (Zehnerstriche) kann auch vertikal erfolgen. Diese Darstellung ermöglicht das Abzählen von links nach rechts und unterstützt Kinder, die Mühe mit der Schreibweise Zehner links, Einer rechts haben. Zahlendiktat Die Zahlen werden genannt (Gruppenarbeit) oder als Zahlenkarte gezogen (Einzelarbeit). Eine Auswahl aus der Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiten kann z.B. an verschiedenen Posten verlangt werden. – Zahlen mit Ziffern aufschreiben – Zahlen mit Zehnermaterial legen – Zahlen auf der Stellenwerttafel mit Plättchen legen – Zahlen in die Stellenwerttafel schreiben – Zahlen am Stellenwertblock aufdecken – Zahlen mit Strichen/Punkten darstellen – als Geldbeträge mit Zehnernoten und Einfränklern legen – Zahlen akustisch diktieren (z.B. Zehner klatschen Einer schnippen) Vorstellung – Die Vorstellungskraft wird unterstützt, indem das Kind mit geschlossenen Augen einem anderen Kind sagt, was es legen muss (47: «Nimm 4 Zehnerstäbe. Dann legst du 7 Einerwürfel hin. Mache nach 5 einen kleinen Abstand.»). Anschliessend wird das Ergebnis überprüft. Stellenwertblock – Spiralheft mit einzeln umklappbaren Seiten für Zehner und Einer, auf dessen Seiten die Ziffern von 0 bis 9 stehen 7 4 Zehner und Einer [Z4] Übungen mit der Stellenwerttafel Zahlwörter und Ziffern [Z5] – Zahlwörter mit entsprechender Zifferndarstellung verbinden oder mit Ziffern schreiben – zweistellige Zahlen mit den gegebenen Ziffern bilden – Zahlen auf der Stellenwerttafel mit 7 Punkten zeichnen und Zahlen schreiben Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Hunderter, Zehner, Einer» 6 logisch 2 Der Kommentar Hunderter, Zehner, Einer 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Formative Lernkontrolle «Hunderter, Zehner, Einer» Fragen zur Reflexion Kann ich mit dem Zehnermaterial Zahlen zusammenstellen und diese richtig in der Stellenwerttafel notieren? Kann ich mit Zehnerstrichen und Einerpunkten gezeichnete Zahlen richtig in Stellenwerttafeln schreiben? Kann ich Zahlen zeichnen? Kann ich Zahlen aus Stellenwerttafeln richtig abschreiben? Kann ich Zahlen auf der Stellenwerttafel mit Plättchen oder Ziffern notieren? Kann ich aus Ziffern verschiedene Zahlen bilden? Kann ich Zahlwörter lesen und die Zahlen schreiben? Kenne ich den Unterschied von Zahlen und Ziffern? Kann ich die Bedeutung des Stellenwertes erklären? Der Kommentar Hunderter, Zehner, Einer – Gesetzmässigkeiten bei der Erweiterung des Zahlenraumes erkennen – Aufbau der deutschen Zahlwörter kennen – Zahlbilder und geschriebene Zahlen einander zuordnen – Mengen von Gegenständen beliebiger Art abzählen – Natürliche Zahlen mit der Mächtigkeit von Mengen verbinden – Bündelung als Zählhilfe anwenden und begreifen logisch 2 7 Hunderterfeld Lernziele Zahlvorstellung im Hunderterraum vertiefen Zahlen am Hunderterfeld zeigen und ablesen Zahlen lesen und schreiben Zahlen auf 100 ergänzen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 23 – 32 Scheibe «Hunderterfeld» Hunderterfeld [V6] Immer Hundert [V7] Richtzeit 8 Lektionen Material Hunderterfeld als OHP-Vorlage, Stäbchen (Grillspiesse, Draht o.Ä.), farbige Sichtmäppchen zum Zerschneiden 1. Didaktische Hinweise – Die Anordnung der Quadrate (immer 10 pro Zeile oder Spalte) durch Abdecken, Verbinden oder Färben verdeutlichen – Die Verwandtschaft zur Hunderterplatte des Zehnermaterials soll aufgezeigt werden. Das Hunderterfeld umfasst 100 Quadrate, angeordnet in 10 Reihen à 10 Felder. Es ist ein strukturiertes Material für die Visualisierung der Menge 100 (und nicht zu verwechseln mit der durchnummerierten Hundertertafel). Der kardinale Zahlaspekt steht im Zentrum des Kapitels. Für die Entwicklung von kardinalen Zahlvorstellungen ist es wichtig, dass das Hunderterfeld nicht mit Zahlen beschriftet ist. Übungen am Hunderterfeld – Mit einem Papier werden auf dem Hunderterfeld ganze Zehner (Zeilen) abgedeckt. Wie viele Quadrate sind sichtbar? Das Verfahren, in Zehnerschritten zu zählen, wird erfragt oder verraten. Übungen am Hunderterfeld bedeuten immer «zeige 35» ∆ die Menge 35 durch Abdecken zeigen und nicht «zeige die 35» ∆ auf den Ort der 35. Zahl zeigen 10 20 30 40 50 60 70 Es macht deshalb wenig Sinn, im Klassenzimmer beschriftete Hunderterfelder anzubringen oder solche den Kindern abzugeben. Kinder, die zählend rechnen, machen sich diese Ausweichmöglichkeiten sofort zunutze. Bevor am Hunderterfeld Ergänzungsübungen durchgeführt werden, soll das Feld genau betrachtet werden. Die Anordnung der Punkte in zehn 10er-Reihen muss besprochen werden. Aus logisch1 kennen die Kinder schon das Zehner- und das Zwanzigerfeld. Ergänzungen auf 100 und Zerlegungen von 100 sind wichtige Schritte für den Aufbau des arithmetischen Denkens. Ergänzungen und Zerlegungen unterstützen zudem den Umgang mit Grössen (Rückgeld, Auffüllen, Teilen). Das Simultanerfassen von Zahlen wird weiter trainiert. Für den Aufbau von kardinalen Zahlenbildern sind das Hunderterfeld und das Zehnermaterial zentrale Hilfsmittel. 2. Hinweise zum Vorgehen – Mit einem zweiten Papier werden jeweils auf der untersten gezeigten Zeile von rechts her Punkte (Einer) abgedeckt. Die Zehner müssen am rechten Rand abwärts gezählt werden und die Einer von links nach rechts. 10 20 30 40 50 60 61 62 63 – Beim Bestimmen der gezeigten Zahl sollen die Kinder möglichst ohne zählen auskommen. Die Fünferteilung, durch einen grösseren Abstand der Quadrate und die gestrichelte Linie hervorgehoben, soll dies unterstützen. Einstieg Hunderterfeld erkunden – Gemeinsame Betrachtung des vergrösserten oder auf OHP-Folie kopierten Hunderterfeldes [V6] – Die Kinder auffordern, die Quadrate zu zählen. Wie kann man möglichst schnell bestimmen, wie viele es sind? Der Kommentar Hunderterfeld logisch 2 9 Tipp: Abdeckschablonen können nach diesem Schema hergestellt werden. Aufgabe 4 Teile das Hunderterfeld mit zwei Stäbchen. – Mit zwei Stäbchen das Hunderterfeld teilen und mit den drei Zahlen die Plusaufgabe schreiben eine Zeile Abdeckschablone Höhe: Hunderterfeld Länge: doppeltes Hunderterfeld Aufgabe 1 Zuerst auf 100 Spiel für zwei Kinder Material: eine Spielfigur Regeln: – Die Spielfigur wird abwechslungsweise von beiden Kindern in Richtung des roten Quadrates (100) gezogen. – Die Figur wird jeweils um mindestens ein und höchstens neun Felder weitergeschoben. – Jede Reihe wird von links abgezählt. – Wer zuerst auf das rote Feld zieht, hat gewonnen. Tipp: Das Spiel bietet einige Möglichkeiten für strategische Fragen. – Wie viel ziehst du, wenn du anfangen kannst? – Was machst du, wenn deine Mitspielerin anfängt? – Wie ändert sich das Spiel, wenn höchstens 10 gezogen werden darf? – Was ändert sich, wenn das Kind, das auf den roten Punkt kommt, verliert? Das Spiel ist leicht zu gewinnen, wenn man es durchschaut hat. Die Strategie ist die, dass der Zug des anderen Kindes und der eigene zusammen immer 10 ergeben müssen. Von 100 in 10er-Schritten rückwärts gezählt ergeben sich die Zahlen 90, 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20 und 10. Wenn eine dieser Zahlen erreicht ist, ist der Sieg gewiss. Aufgabe 2 Zeige Zahlen am Hunderterfeld. – Die Zahlen durch Abdecken zeigen Aufgabe 3 Teile das Hunderterfeld mit einem Stäbchen. – Mit einem Stäbchen das Hunderterfeld teilen und mit den beiden Zahlen die Plusaufgabe schreiben – Zur Verdeutlichung der beiden Zahlen der Plusaufgabe kann der Stab auch senkrecht gelegt werden. 10 logisch 2 Aufgabe 5 Ergänze auf den Zehner. Aufgabe 6 Ergänze auf 100. – Diese Aufgabe kann auch mit dem Stäbchen auf dem Hunderterfeld gelöst werden. Aufgabe 7 Zeige am Hunderterfeld mit Folie. – Die vorgegebenen Zahlen mit der transparenten Abdeckschablone zeigen (analog Aufgabe 2) – Unter der Folie ist die Ergänzung bis 100 sichtbar. Aufgabe 8 Ergänze auf 100. – Häufigste Fehlerquelle bei der Ergänzung auf 100 ist, dass die Kinder zuerst die Zehner auf 100 und dann noch die Einer auf den Nachbarzehner ergänzen. Dadurch wird das Resultat um 10 zu hoch. – Es ist deshalb darauf zu achten, dass die Kinder konsequent zuerst die Einer ergänzen und dann vom Nachbarzehner aus auf 100. Tipps: – Zur Kontrolle das Hunderterfeld und die Folie einsetzen – Ergänzungen können auch gut mit dem Zehnermaterial veranschaulicht werden. Aufgabe 9 Gekreuzte Stäbchen – Durch gekreuztes Auflegen zweier Stäbchen das Hunderterfeld in vier Teile teilen und mögliche Aufteilungen notieren Aufgabe 10 Bestimme die Zahlen in den zerschnittenen Hunderterfeldern. – Die Anzahl der sichtbaren Quadrate bestimmen und aufschreiben – Die Vorgehensweise steht den Kindern offen. Mögliche Strategien: – Quadrate werden einzeln gezählt. – Die sichtbare Fläche wird unterteilt. Die Teilmengen werden gezählt und anschliessend addiert. – Die Quadrate werden durch Multiplizieren gezählt. Wenn man die Anzahl in einem Feld bestimmt hat, kann man die Menge im passenden Feld durch Ergänzen auf 100 ermitteln. – Immer zwei Felder ergänzen sich zu einem Hunderterfeld. Der Kommentar Hunderterfeld Tipp: Nachdem ein Teil der Aufgaben gelöst wurde, stellen die Kinder ihre Strategien vor. Für den Rest der Aufgaben können die Kinder neue Strategien ausprobieren. 3. Differenzierung/Individualisierung Visuelle Wahrnehmung, Orientierung Es kann sein, dass Kinder nicht in der Lage sind, die einzelnen Quadrate auf dem Hunderterfeld klar voneinander abzugrenzen, geschweige denn in Reihen und Spalten zu ordnen. Bei Schwierigkeiten können solche Probleme durch gezieltes Befragen der Kinder herausgefunden werden. In solchen Fällen kann gemeinsam mit dem Kind nach Lösungen gesucht werden (kleinere Quadrate bei grösserem Abstand, Zehner durch horizontale Linien oder Farbbalken verbinden, runde Punkte oder Ringe). Andere Materialien – Ergänzungen mit Zehnermaterial legen – Ergänzungen mit Spielgeld legen (nur Zehnernoten und Einfrankenstücke verwenden) – Ergänzungen am Zahlenstrahl machen (Zahl mit Büroklammer markieren) – Auf die Rückseite von Zahlenkarten die Ergänzungszahl schreiben (Selbstkontrolle durch Wenden). Memory (Ergänzungen auf 100) Spiel für mehrere Kinder Material: Zahlenkarten Vorgängig werden Zahlenpaare ausgewählt. Durch diese Auswahl lässt sich auch der Schwierigkeitsgrad beeinflussen. Regeln: – Zahlen, deren Summe 100 ergibt, gelten als Paar. 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Hunderterfeld» Fragen zur Reflexion Kann ich am Hunderterfeld durch Abdecken Zahlen zeigen? Kann ich ein Hunderterfeld aus der Vorstellung beschreiben oder zeichnen? Kann ich am Hunderterfeld 100 aufteilen und als Addition schreiben? Kann ich von einer beliebigen Zahl aus auf 100 ergänzen? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Zahlen in der Umgangssprache und in Ziffernschreibweise mit Vorstellungen von Zahlbildern verbinden – Zahlbilder und geschriebene Zahlen einander zuordnen – Natürliche Zahlen mit der Mächtigkeit von Mengen verbinden – Bündelung als Zählhilfe anwenden und begreifen – Das Vereinigen und Zerlegen von Mengen mit der Addition verbinden Lösungen Kopfrechnen 50 50 90 90 100 70 90 100 100 40 60 80 90 60 50 30 75 65 35 15 69 57 33 18 88 73 45 6 Ausrichtung Zur Unterstützung des Prinzips «Zehner links, Einer rechts» können die Zehner senkrecht gezeigt werden. Immer 100 [V7] – Das Hunderterfeld unterteilen – Die beiden Zahlen aufschreiben Ergänzungen auf ganze Zehner rechnen (immer 90, 80, 70 ...) Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Hunderterfeld» Der Kommentar Hunderterfeld logisch 2 11 Geometrische Formen Lernziele Einfache geometrische Formen in der Umwelt erkennen und benennen Umrisse mit geometrischen Formen auslegen Figuren aus geometrischen Formen bilden Lehrwerkteile Heft eins, Seite 33 – 37 Drachen [Z6] Material Verschiedene Spiele, Geomat Richtzeit 5 Lektionen 1. Didaktische Hinweise Dieses Kapitel bietet Grunderfahrungen mit geometrischen Formen. Die Kinder erkennen einfache geometrische Formen in der Umwelt und können sie benennen: Kreis, Dreieck, Viereck, Sechseck und die speziellen Vierecke Quadrat und Rechteck. Das richtige Auslegen von Flächen mit vorgegebenen Formen kann sowohl durch Probieren als auch durch Überlegen erreicht werden. Aufgabe 3 Suche in deiner Umgebung nach diesen Formen. – Im Schulzimmer oder daheim nach den verschiedenen geometrischen Formen suchen – Gefundene Gegenstände im Buch notieren Tipps: – Formen können auch in Zeitschriften, Broschüren und Prospekten gesucht und auf Plakate geklebt werden. – Die Suche kann beliebig erweitert werden: Turnhalle, Badezimmer, Küche, Bodenplatten, abstrakte Bilder usw. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Mitgebrachte Spiele – Verschiedene Spielbretter und Spielfiguren werden auf ihre geometrischen Formen hin untersucht. Die Formen werden nach Möglichkeit benannt. Auf einem Spielbrett sind oft mehrere geometrische Formen zu erkennen, was zum Suchen möglichst vieler verschiedener Formen anregt. – Anschliessend werden die entdeckten geometrischen Formen der Spiele mit dem Geomat verglichen. Welche Formen kommen in den Spielen vor und welche nicht? Aufgabe 1 Spiele – Die Kinder suchen in den abgebildeten Spielen nach verschiedenen geometrischen Formen. Wo sind Quadrate, Rechtecke, Dreiecke usw.? – In mehreren Spielen kann mehr als nur eine Form gefunden werden. Aufgabe 2 Geomat – Bei der Beschreibung «blaues Dreieck» gibt es drei verschiedene Lösungen, wobei nur eine verlangt wird. – Selber ein Plättchen beschreiben, das von anderen gezeigt oder gemalt wird Der Kommentar Geometrische Formen Aufgabe 4 Male nur die Formen aus dem Geomat aus. – Die geometrischen Formen des Geomat erkennen und ausmalen Aufgabe 5 Lege mit Geomatplättchen und umfahre. – Die Kinder erkennen, dass es verschiedene Drei- und Vierecke gibt. Auch das Quadrat und das Rechteck sind Vierecke. – Hier könnte man die Kinder darauf hinweisen, dass es auch unregelmässige Vielecke gibt. Aufgabe 6 Lege mit Geomatplättchen auf ein Blatt und zeichne. – zu a) Mit geometrischen Formen Dinge aus der Umwelt darstellen – zu b ) – d) Aus mehreren gleichen zusammengelegten Plättchen ergeben sich gleiche oder neue Formen. – Verändert man die Lage der einzelnen Plättchen einer Form (auch wenn sie nur aus zwei Plättchen besteht), entstehen weitere unterschiedliche Formen. Aufgabe 7 Lege mit drei gleichen Geomatplättchen aus und zeichne sie. – Die vorgegebenen Flächen mit jeweils drei gleichen Plättchen auslegen und die Verbindungslinien einzeichnen logisch 2 13 Aufgabe 8 Figuren – Die Geomatplättchen müssen sich jeweils an den Seiten berühren, damit eine kompakte Fläche entsteht. – Den Umriss dieser Fläche nachzeichnen – Andere Kinder versuchen, diesen Umriss mit gleichen Geomatplättchen auszufüllen. Aufgabe 9 Lege mit vier gleichen Geomatplättchen aus und zeichne sie ein. – Das Arbeiten mit dem unregelmässigen rechtwinkligen Dreieck fordert die Kinder immer speziell heraus. 3. Differenzierung/Individualisierung Drachen [Z6] Die Drachenfiguren mit Geomatplättchen auslegen Geomat Ein Kind versteckt ein Plättchen in der Hand und beschreibt es. Die anderen Kinder suchen das beschriebene Plättchen im Geomatkasten. Bei der Beschreibung «gelbes Viereck» bzw. «blaues Dreieck» gibt es jeweils drei verschiedene Plättchen. Zur Unterscheidung können die verschiedenen Formen benannt werden (z.B. Drachen, Schanze, Hausdach, Verkehrsschild o.Ä.). 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Erkenne ich die verschiedenen geometrischen Formen (Kreis, Dreieck, Viereck, Sechseck, Quadrat, Rechteck) in der Umwelt? Kann ich die verschiedenen Geomatplättchen beschreiben und benennen? Gelingt es mir, Flächen mit Geomatplättchen auszulegen? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Alltagsobjekten Zahlen, Formen und Grössen zuordnen, zu mathematischen Begriffen Alltagsobjekte finden – Ausgehend von der Umwelt die Mathematikwelt mit Vorstellungen von Zahlen, Formen und Grössen entwickeln – Mathematisches Problemlösen als kreatives Tun und Herausforderung erleben – Probierstrategien entwickeln – Problemlösestrategien kennen: Systematisches Probieren, Mutmassen und Überprüfen, Möglichkeiten ausschliessen – Formen beschreiben – Regelmässige und unregelmässige Formen in verschiedener Grösse und Lage erkennen «Schablonen» Welchen Gegenständen (Lineal, Dose, Gummi u.Ä.) kann man nachfahren, damit man Kreise, Dreiecke oder Vierecke bekommt? Daraus kann ein Poster oder ein «Kunstwerk» entstehen. Kunstwerke Mit Geomatplättchen grosse viereckige Muster legen Knobelspiele das verflixte T, Tangram, das Ei des Kolumbus, der Davidstern, der Kreuzschlüssel, das gebrochene Herz 14 logisch 2 Der Kommentar Geometrische Formen Der Zahlenstrahl Lernziele Den Aufbau und die Struktur des Zahlenstrahls kennen Die Folge der Fünfer- und Zehner-Zahlen vorwärts und rückwärts aufsagen Von jeder Zahl aus in Einerschritten und Zehnerschritten vorwärts- und rückwärtszählen Zu jeder Zahl die Nachbarzahlen und Nachbarzehner nennen Zahlen der Reihenfolge nach ordnen Richtzeit 6 Lektionen 1. Didaktische Hinweise Ideen: – laufen vorwärts/rückwärts – Treppe rauf und runter – klatschen (auf die Knie – in die Hände) und die geraden/ungeraden Zahlen betonen – Mädchen und Knaben abwechslungsweise – jedes Kind der Reihe nach – bei jedem Zehner stehen alle auf – dazu Ball prellen Der Zahlenstrahl unterstützt den ordinalen Aspekt des Zahlenraums. Im Zentrum steht die Reihenfolge der Zahlen. Der Zahlenstrahl läuft von links nach rechts. Bei allen Übungen mit einem Zahlenstrahl muss darauf geachtet werden, dass alle Kinder die richtige Sicht auf den Strahl haben. Wenn die Zahlen linear angeordnet werden, hat jede Zahl einen Vorgänger und einen Nachfolger. Diese beiden Zahlen werden Nachbarzahlen genannt. In diesem Kapitel wird bewusst nicht von Vorgänger und Nachfolger gesprochen. Diese Ausdrücke können bei gewissen Kindern die Assoziation auslösen «geht vorne» bzw. «folgt nach». Wenn sich das Kind in seiner Vorstellung auf dem Strahl befindet mit Blick Richtung 100, dann geht aus Sicht der 36 die 37 vorne und die 35 folgt hinten dran. Alle Zahlen (>10 und nicht Zehnerzahlen) liegen zwischen zwei Zehnern. Die Kinder müssen diese Nachbarzehner benennen können. Diese Fertigkeit ist Voraussetzung für den Zehnerübergang bei Additionen und Subtraktionen. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Zählen Hürden beim Zählen sind jeweils die Übergänge zum nächsten Zehner (vor allem beim Rückwärtszählen). Es geht in diesem Kapitel nicht um das Auszählen von Material, sondern um das Beherrschen der Zahlwortreihe. Die Kinder sollen also in mannigfacher Art … – in Einerschritten – vorwärts und rückwärts – von jeder beliebigen Anfangszahl aus zählen. Der Kommentar Der Zahlenstrahl Lehrwerkteile Heft eins, Seite 38 – 46 Scheibe «Der Zahlenstrahl» Zahlenstrahl [V8a/b] Nachbarzehner [V9] und [Z7] Material Büroklammern, Zahlenkarten Aufgabe 1 Zähle. – Die Kinder zählen die Zweierreihe bis mindestens 20 hoch und runter. Diese Fertigkeit hilft auch beim Auszählen von Mengen. – Die Fünfer- und Zehnerreihe bis 100 hoch- und runterzählen Tipp: Auch hier drängen sich rhythmisierende Übungsformen auf. Aufgabe 2 Ordne die Zahlen nach ihrer Reihenfolge. – Die Zahlen werden ihrer Reihenfolge auf dem Zahlenstrahl entsprechend geordnet. Da es sich um den ordinalen Zahlenaspekt handelt, sprechen wir nicht von «der Grösse nach». – Auch hier gilt die Richtung von links nach rechts. Tipp: – Die Kinder ziehen eine Karte und müssen sich in der richtigen Reihenfolge aufstellen. – Ein Kind zieht eine Anzahl Zahlenkarten und legt sie in der richtigen Reihenfolge hin. Aufgabe 3 Übungen am Zahlenstrahl – Zuerst setzen die Kinder den Zahlenstrahl aus der Vorlage [V8] zusammen. Es sind nur wenige Zahlen vorgegeben, sodass die Reihenfolge der vier Stücke bestimmt werden muss. In einem weiteren Arbeitsschritt könnten alle Zehner als Orientierungshilfe angeschrieben werden. – Anschliessend üben die Kinder mit diesem Streifen. Kleine (Plastik-)Büroklammern eignen sich gut dazu, bestimmte Zahlen zu markieren. logisch 2 15 Tipp: Auf der Rückseite des Streifens werden Büroklammern gesteckt. Nun dreht das Kind den Streifen um und bestimmt die Zahlen. Aufgabe 4 Sich auf dem Zahlenstrahl orientieren Aufgabe 5 Die Appenzellerbahnen – Die Begriffe vor, nach, zwischen und Nachbarort üben – Mit der Bahn soll die Assoziation geweckt und unterstützt werden, dass man sich auf dem Zahlenstrahl von links nach rechts bewegt. Alle Zahlen sind wie Haltestellen. Wenn man sich am Ort 35 befindet, dann war man vorher bei 34 und wird nachher bei 36 sein. Aufgabe 6 Nachbarzahlen – Der Begriff Nachbarzahlen wird eingeführt. Jede Zahl (ausser 0) liegt auf dem Zahlenstrahl zwischen zwei anderen – den Nachbarzahlen. – zu a) Die Richtung wird durch den Pfeil vorgegeben. Aufgabe 7 Nachbarzehner – Meistens bestimmen die Kinder den hohen Nachbarzehner richtig. Häufig wird der tiefe Nachbarzehner aber um 10 zu klein angegeben (45 ∆ 30 und 50). Tipp: Der Zahlenstrahl wird bei den Zehnern geknickt. Jede Zahl liegt nun zwischen zwei Knicken. 70 60 50 40 30 45 Aufgabe 9 Springen – Für die Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen ist es sehr wichtig, dass die Kinder von jeder Zahl aus in Zehnerschritten vorwärts- und rückwärtsschreiten können. – Ebenfalls geübt wird das Zählen in Fünfersprüngen. 3. Differenzierung/Individualisierung Richtung Der Zahlenstrahl ist von links nach rechts ausgerichtet. Die Links-Rechts-Ausrichtung ist aber nicht bei allen Kindern der Unterstufe gefestigt. In solchen Fällen kann der Zahlenstrahl auch von unten nach oben ausgerichtet werden. Dazu müssen die Aufgaben entsprechend angepasst werden. Nachbarzehner [V9, Z7] Die Kinder bestimmen die Entfernung einer Zahl zu ihren Nachbarzehnern. Das Zurück- bzw. Vorwärtsschreiten ist die ordinale Variante des Abbauens/Auffüllens. Diese Fertigkeit ist zentral für die Bewältigung des Zehnerüberganges bei Additionen und Subtraktionen. Leerer Zahlenstrahl / Zahlenkarten – Ein Strecke wird als Zahlenstrahl mit Anfang und Ende definiert (z.B. Schulhausgang, Zimmerbreite, Länge der Wandtafel, Breite des Arbeitsblattes …). Das Kind nimmt eine Zahlenkarte und bezeichnet den Ort, der seiner Meinung nach etwa dem Platz der Zahl entspricht. – Interessant sind die Überlegungen, mit denen das Kind den Ort bestimmt hat. – Wenn mehrere Zahlenkarten gelegt werden, dann kommen auch Zahlrelationen zum Tragen (34 und 37 sind nahe beieinander, 23 und 81 sind weit entfernt, 48 ist etwa die Hälfte von 100 u.Ä.). Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Der Zahlenstrahl» Aufgabe 8 Der Zahlenstrahl – Die Kinder haben erfahren, was zur Lösung dieser Aufgabe (und zum Verständnis des Zahlenstrahles) wichtig ist: – Ein Zahlenstrahl läuft von links nach rechts. – In Pfeilrichtung werden die Zahlen grösser. – Die Abstände zwischen den Zahlen sind zwar nicht normiert (wie beim Messband), auf dem jeweiligen Strahl aber immer gleich. 16 logisch 2 Der Kommentar Der Zahlenstrahl 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Formative Lernkontrolle «Der Zahlenstrahl» Fragen zur Reflexion Kann ich von jeder Zahl aus in Einer- oder Zehnerschritten vorwärts und rückwärtszählen? Verstehe ich den Aufbau des Zahlenstrahls? Kann ich einen Zahlenstrahl zeichnen? Kann ich Zahlen auf dem Zahlenstrahl finden? Kann ich auf dem Zahlenstrahl Zahlen ablesen? Kann ich zu jeder Zahl die Nachbarzahlen nennen? Kenne ich die Nachbarzehner jeder Zahl? Kann ich Zahlen ihrer Reihenfolge nach ordnen? Der Kommentar Der Zahlenstrahl – Von einer beliebigen Zahl in verschiedenen Schrittweiten vorwärts- und rückwärtszählen – Zahlen in Zifferndarstellung ordnen – Ordnung der natürlichen Zahlen erkennen – Unbegrenztheit der Zahlen erfahren – Zahlenstrahl als Bild für die Ordnung der Zahlen verstehen logisch 2 17 Tabellen Lernziele Sich mit Hilfe der Begriffe Zeile und Spalte in der Tabelle orientieren Tabellen vervollständigen Rechnungen in Tabellenform lösen Richtzeit 4 Lektionen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 47–51 Clowns [V10a/b] Tiere [V11a/b] Muster Elemente [V12] Fertige Muster [V13] Tabellen [Z8] Material – 1. Didaktische Hinweise In diesem Kapitel lernen die Kinder, sich in einer Tabelle zu orientieren. Jedes Feld der Tabelle kann durch die Begriffe Zeile (horizontal) oder Spalte (vertikal) genau bestimmt werden. Durch das Verknüpfen der Inhalte auf der x-Achse mit der y-Achse werden die Felder der Tabelle ausgefüllt. Dies wird den Kindern zum besseren Verständnis zuerst bildlich dargelegt. Erst anschliessend wird in der Tabelle mit Zahlen und verschiedenen Operationen gerechnet. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Begriffe Um sich in einer Tabelle orientieren zu können, müssen zuerst die beiden Begriffe «Zeile» und «Spalte» anhand einer Tabelle z. B. an der Wandtafel erklärt werden. Nun soll auf verschiedene Felder der Tabelle gezeigt und ihre Lage beschrieben werden. Tabellen-Memory Spiel für mehrere Kinder Material: Puzzlekärtchen (z.B. [V10]) Regeln: – Die Puzzlekärtchen als Rechteck auslegen (z.B. 3 • 4) – Einen Spielleiter bestimmen – Die Kinder versuchen nun Paare zu finden, wobei sie selbst keine Kärtchen umdrehen dürfen. Die Lage des umzudrehenden Kärtchens muss beschrieben werden (z.B. 2. Zeile, 3. Spalte) und der Spielleiter dreht dann das entsprechende Kärtchen um. Aufgabe 1 Zeilen und Spalten – Die Clowns vergleichen – Die Kinder sollen erkennen, dass innerhalb einer Zeile ein Merkmal konstant bleibt (analog in der Spalte). Der Kommentar Tabellen – Ein Kind beschreibt einen Clown (z.B. lachender Clown mit Zylinder), das andere Kind bestimmt die Position in der Tabelle (1. Zeile, 3. Spalte). Auch das umgekehrte Vorgehen ist möglich. Aufgabe 2 Tierfelle – zu a) Die Tiere ausschneiden [V11] und ins passende Feld kleben – zu b) Unter Umständen müssen gewisse Ausdrücke erklärt werden. – zu c) Notation mit den Begriffen Zeile und Spalte Aufgabe 3 Muster – Die Formen der horizontalen Achse werden mit denen der vertikalen Achse verknüpft. Die dadurch entstandenen Formen werden in die Tabelle eingezeichnet. Tipps: – Falls einigen Kindern das Lösen dieser Aufgabe Mühe macht, kann das Vorlageblatt [V13] verwendet werden. Die Formen werden zuerst ausgeschnitten und an den richtigen Platz in der Tabelle gelegt. Nun kann die jeweilige Form entweder abgezeichnet oder direkt eingeklebt werden. – Fehlt einem Kind die Vorstellung, welche Form durch das Zusammenlegen zweier Figuren entsteht, soll das Vorlageblatt [V12] auf eine Folie kopiert werden. Jetzt können die entsprechenden Figuren ausgeschnitten und übereinandergelegt werden. Dadurch werden die neu entstandenen Figuren offensichtlich. Aufgabe 4 Rechnen mit Tabellen – In diesen Tabellen werden Zahlen auf beiden Achsen durch eine Operation miteinander verknüpft. Die Rechnungen der bunten Felder werden notiert und ausgerechnet. – zu d) Die leeren Randfelder durch Umkehroperationen berechnen logisch 2 19 3. Differenzierung/Individualisierung 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Tabellen [Z8] Fragen zur Reflexion Kann ich ein bestimmtes Feld in der Tabelle beschreiben? Kann ich aus einer Tabelle die Aufgabenstellung herauslesen und fehlende Elemente hinzufügen? Koordinaten Auf einem Städte- bzw. Ortsplan durch das Angeben von Koordinaten bestimmte Gebäude finden Bellos Knochen [V11] Spiel für zwei Kinder Material: ein Spielplan pro Kind Regeln: – In der linken Hälfte wird ein Einer-, Zweier-, Dreier- und Viererknochen eingezeichnet. Die Knochen dürfen sich nicht berühren. 1 2 3 4 5 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Tabellendarstellung als zweidimensionale Zuordnung verstehen – Tabellen als Darstellungsmittel benützen 6 a b c d e f Knochen des Spielers beim Partner gefundene Knochen ● erfragte leere Felder ● zwangsläufig leere Felder (Knochen berühren sich nicht) – Abwechslungsweise versuchen die Kinder durch Angabe der Koordinaten (Zeile a, Spalte 3) die Standorte der vergrabenen Knochen des Partners herauszufinden. – Hat ein Kind einen Treffer erzielt, bestätigt der Partner dies mit dem Wort «gefunden». Erst wenn der ganze Knochen gefunden wurde, meldet der Partner dies mit dem Wort «ausgegraben». – Damit die Kinder Kontrolle darüber haben, nach welchen Feldern sie bereits gefragt haben, bezeichnen sie die entsprechenden Felder in der rechten Hälfte. 1 a 2 ● b ● c ● ● f 20 4 ● ● ● logisch 2 ● ● ● 5 ● ● d e 3 ● 6 ● ● ● ● ● ● Der Kommentar Tabellen Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen Lernziele Den Stellenwert vertiefen Zählen in Zehnerschritten automatisieren Zehnerzahlen addieren und subtrahieren Operationen verschieden darstellen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 52–55 Scheibe «Addition und Subtraktion von Zahlen» Rollenrechner [V14], Such die Rechnung [V15a/b] Gleich viel [V16], Übung macht den Meister [V17] Kreise [V18], Maschinen [V42], Gleich viel [Z9] Gitter [Z10], Kreise [Z11], Labyrinth [Z12] Richtzeit 6 Lektionen Material Zehnermaterial, Spielgeld Auf mannigfache Art soll klar werden, dass die Zahl aus Zehnern und Einern besteht. 1. Didaktische Hinweise Die Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen ist schrittweise aufgebaut. Inhalt Addition Subtraktion in Zehnerschritten zählen Aufg. 1 Aufg. 4 Rechnungen legen Aufg. 2 Aufg. 5 Rechnungen zeichnen Aufg. 3 Aufg. 6 Es bleibt der Lehrkraft überlassen, ob sie zuerst die Addition behandelt und anschliessend die Subtraktion oder ob sie die gleichen Schritte parallel für Plus und Minus einführt. Der analoge Aufbau ist bewusst so gewählt, damit die Verwandtschaft von Addition und Subtraktion sichtbar wird. Ab Aufgabe 7 wird das Gelernte dann gemischt geübt und vertieft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Kinder den Stellenwert beherrschen. Erst wenn der Unterschied zwischen Zehnern und Einern klar ist, macht es Sinn, Zehnerzahlen zu addieren und zu subtrahieren. In den Aufgaben 2 und 3 bzw. 5 und 6 sollen die Kinder handelnd und zeichnend erfahren, dass sich bei den Operationen die Anzahl bei den Zehnern ändert und die Einer unangetastet bleiben. Bei Aufgaben wie 23 + 40 sollen die Kinder nicht einfach 2 + 4 rechnen. Sie müssen sich klar bewusst sein, dass sie 2Z + 4Z rechnen. Reines Ziffernrechnen ist in dieser Stufe zu vermeiden. Reine Zehnerzahlen – Reine Zehnerzahlen addieren/subtrahieren – Wenn man 3 + 5 und 30 + 50 mit Einerwürfeln und Zehnerstangen legt, dann wird ersichtlich, dass in beiden Fällen 3 Stücke + 5 Stücke gerechnet wird, die «Verpackungseinheit» aber jeweils verschieden ist. Aufgabe 1 Zähle in Zehnerschritten vorwärts. – Von jeder beliebigen Zahl aus in Zehnerschritten vorwärtszählen – Wenn man die Schritte auf der Hundertertafel verfolgt, erkennt man die vertikale Anordnung. Damit kann auch der Aufbau der Hundertertafel vertieft werden. Tipps: – Am Rollmeter werden mithilfe des Wandtafelmassstabs (rot-weisse 10-cm-Einteilung) in Zehnerschritten die Zahlen abgelesen. Dasselbe geht auch mit dem Zahlenstrahl und einer entsprechenden 10er-Einheitsstrecke. – Wenn man diese Zahlen untereinander aufschreibt, sieht man, dass die Einer gleich bleiben und sich die Zehner jeweils um eins verändern. – Markiert man diese Zahlen auf dem Hunderterfeld, liegen sie alle untereinander. Aufgabe 2 Lege die Additionen. – Die Additionen handelnd durchführen 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Stellenwert/Zahlendiktat Die Lehrkraft nennt eine Zahl (46), die Kinder – schreiben mit Ziffern 46 – schreiben mit Stellenwert 4Z6E – tragen sie in der Stellenwerttafel ein – stellen sie mit Strichen und Punkten dar – legen sie mit dem Zehnermaterial – legen sie mit Spielgeld – markieren sie auf dem 100er-Zahlenstrahl – markieren sie auf dem Hunderterfeld – stellen sie auf dem Zählrahmen ein Der Kommentar Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen Tipps: – Einerwürfel und Zehnerstangen eignen sich gut als Material, da bei der Stange die Zehnereinteilung ersichtlich ist. – Das Spielgeld darf nur bei den Kindern eingesetzt werden, die wissen, dass eine Zehnernote das Zehnfache eines Einfrankenstückes ist. Das geht aus dem Material an sich nicht hervor. – Der Zählrahmen ist insofern ungünstig, als dass die Zehner unten beigefügt werden müssen und die Einer dann zwischendrin stecken. logisch 2 21 Aufgabe 3 Zeichne die Additionen. – Die nächste Abstraktionsstufe nach dem Handeln ist das Zeichnen. – Die erste Zahl zeichnen und die Zehnerzahl mit einer anderen Farbe hinzufügen Tipp: Das Ablesen des Ergebnisses wird erleichtert, wenn die dazukommenden Zehner oberhalb der schon vorhandenen Zehner ergänzt werden. Aufgabe 4 Zähle in Zehnerschritten rückwärts. – Von jeder beliebigen Zahl aus in Zehnerschritten rückwärtszählen Aufgabe 5 Lege die Subtraktionen. – Subtraktionen handelnd durchführen Aufgabe 6 Zeichne die Subtraktionen. – Den Minuenden zeichnen und die zu subtrahierenden Zehner durchstreichen – Die Zehnerstriche deshalb nicht zu eng beieinander zeichnen Aufgabe 7 Rechne. – Die Aufgaben ausserhalb lösen Tipp: – Wenn man kleinschrittiger vorgehen möchte, kann man die Aufgabe explizit in Zehner und Einer aufteilen und dann – bewusst – mit den Zehnern rechnen. – Es ist nicht sinnvoll, dass die Kinder im Sinne eines 2 3 + 4 0 = 2 Z 3 E + 4 Z = 6 Z 3 E = 6 3 Tricks unreflektiert Ziffernrechnen betreiben. Aufgabe 8 Rechne. – Innerhalb eines Stöcklis wird die Aufgabe systematisch verändert. Tipps: – Die Kinder sollen sich im Vorfeld überlegen, wie sich diese Veränderung auf das Resultat auswirkten wird. – Im Nachhinein mit den Kindern über die Regelmässigkeit reflektieren 22 logisch 2 Aufgabe 9 Maschinen – Hier wird der enge Zusammenhang zwischen Addition und Subtraktion deutlich (Umkehroperation). Aufgabe 10 Tabellen – In Plus- bzw. Minustabellen rechnen – Bei den Sternaufgaben die Randzahlen mittels Umkehrung bestimmen 3. Differenzierung/Individualisierung Rollenrechner [V14] Die Kopiervorlage ergibt sechs Streifen. Diese Streifen werden zusammengeklebt und über eine WC-Rolle gestülpt. 4 5 +3 6 Durch Kombination der Rollen sind folgende Aufgabentypen möglich: 7 +8 7 0 +8 7 4 +8 2 0 +8 0 2 0 +8 3 2 5 +8 3 Für die Subtraktion ergeben sich weniger Möglichkeiten. 4 0 –6 4 9 –6 Durch Drehen der Streifen entstehen immer neue Rechnungen. Such die Rechnung [V15] Auf dem 9 • 5-Rechteck sind elf Rechnungen versteckt. Die Rechnungen werden von links nach rechts bzw. oben nach unten gelesen und gelöst. Das Resultat befindet sich in der gleichen Spalte/Reihe wie die Rechnung. Der Kommentar Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen 87 20 66 5 71 22 50 72 78 93 4 54 30 24 82 46 7 39 60 56 91 78 9 87 6 40 46 55 18 10 43 40 39 34 78 86 71 50 64 66 13 38 22 50 67 7 20 5 20 84 60 36 60 84 52 48 51 6 84 12 73 6 82 6 47 55 97 22 6 16 20 42 92 30 63 71 10 28 47 83 63 58 30 88 17 19 70 89 54 8 Gleich viel [V16, Z9] Es ist wichtig, dass die Kinder die Bedeutung des Gleichheitszeichens kennen (auf beiden Seiten der Gleichung muss dasselbe herauskommen, wenn man den Term ausrechnet oder die Lücken entsprechend füllt). Die Bedeutung geht also klar über das Wörtchen «gibt» hinaus und wird durch die Waage anschaulich dargestellt. Bei [V16] werden die Waagschalen durch die Lehrperson oder die Kinder oder durch das Ziehen von Zahlenkarten gefüllt (Differenzierung). 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich von jeder Zahl aus in Zehnerschritten vorwärts und rückwärtszählen? Kann ich reine Zehnerzahlen flüssig addieren und subtrahieren? Habe ich das Stellenwertsystem begriffen? Kann ich erklären, warum sich die Einer nicht verändern? Kann ich Zehnerzahlen addieren und subtrahieren? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Mathematische Fachsprache verstehen – Ausgehend von einer beliebigen Zahl in verschiedenen Schrittweiten vorwärts- und rückwärtszählen – Zahlbilder und geschriebene Zahlen einander zuordnen – Über das Einspluseins geläufig verfügen Gitter [V17, Z10] Das Zahlengitter bietet die Möglichkeit, auf komprimiertem Platz viele Rechnungen zu lösen. Die Gefahr von Folgefehlern ist aber gross. Übung macht den Meister [V17] Es werden zwei leere Formate (Tabelle, Gitter) angeboten. Diese können von der Lehrkraft oder den Kindern selber vorgegeben werden. Mit diesen Formaten kann man gut differenzieren, denn der Schwierigkeitsgrad lässt sich durch die Höhe der Zahlen und den Ort der vorgegebenen Zahlen variieren. Kreise [V18, Z11] In dieser Darstellungsform wird noch einmal deutlich, dass die Einer unverändert bleiben. Labyrinth [Z12] – Der Weg durch das Labyrinth ergibt sich, indem man Rechnungen sucht und ihnen folgt. – Im kleinen Labyrinth befindet sich das Resultat jeweils in der gleichen Spalte/Zeile wie die Rechnung. – Dies gilt nicht für das grosse, anspruchsvolle Labyrinth. Die Ergebnisse sind aber nie diagonal angeordnet. – Im leeren Feld können die Kinder ein eigenes Labyrinth erfinden. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Addition und Subtraktion von Zahlen» Der Kommentar Addition und Subtraktion von Zehnerzahlen logisch 2 23 Geld Lernziele Münzen und Notengeld kennen Geldbeträge in Franken oder Rappen zählen Die Abkürzungen Fr. und Rp. kennen Mit Geld rechnen Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 56 – 65 Scheibe «Geld» Geldbeträge [V19], Sicherheitsmerkmale [V20 Rechnen mit Geld [Z13], Geld wechseln [Z14] Beträge vergleichen [Z15] ] Material Spielgeld (Münzen und Noten bis Fr. 100.–), Notizzettel, echte Noten (wenn möglich), Spielzeugkatalog 1. Didaktische Hinweise Die Motivation mit Geld zu rechnen ist oft besonders hoch. Geld als strukturiertes Material eignet sich hervorragend, um damit zu rechnen. Der unterschiedliche Wert von Franken und Rappen muss geklärt werden. Gerechnet wird ausschliesslich mit ganzen Frankenbeträgen. Franken und Rappen werden getrennt behandelt. Gemischte Beträge kommen erst in der 3. Klasse vor. Umrechnungen von Franken in Rappen oder umgekehrt werden nicht gemacht. Aufgabe 1 Wünsch dir was. – In Gruppen besprechen, wie viel die Spielsachen kosten und die Preise auf die Schilder schreiben – zu c) Ein Kind legt Noten und Münzen aus. Ein anderes Kind schreibt den entsprechenden Betrag auf einen Zettel. Aufgabe 2 Was kaufst du? – In Gruppen besprechen, was man mit 20 oder 50 Franken kaufen könnte und die Möglichkeiten aufschreiben Wenn immer möglich sollen Aufgaben handelnd mit Spielgeld gelöst werden. Tipp: Es können auch Prospekte verwendet und Bilder aufgeklebt werden. In diesem Kapitel hat aber auch die Kaufkraft des Geldes einen wichtigen Stellenwert. Den Kindern soll ein realitätsnaher Begriff des Geldwertes vermittelt werden. Dieser hängt nicht alleine damit zusammen, was gekauft werden kann. Der Wert des Geldes ist auch abhängig davon, wie es verdient wurde. Aufgabe 3 Die Münzen – Die Geldwerte in die Kästchen schreiben – Die Münzen genau betrachten, beschreiben und miteinander vergleichen – zu c) Rappen- und Frankenmünzen nicht mischen 2. Hinweise zum Vorgehen Tipp: Informationen auf der Internetseite der Schweizerischen Nationalbank www.snb.ch Einstieg Klassengespräch über unser Geld – Die Vorkenntnisse der Kinder werden aufgenommen und vertieft. Notengeld ist vielen Kindern weniger bekannt als die Münzen. Die Kinder sollen deshalb die Möglichkeit haben, echte Banknoten zu betrachten und in die Finger zu nehmen, um das besondere Papier und die Prägungen zu ertasten. – Die Sicherheitsmerkmale, die Gestaltung (beide Seiten) oder die abgebildeten Persönlichkeiten können besprochen werden. – Vor allem soll thematisiert werden, dass Geld verdient werden muss und was sich die Kinder dafür kaufen würden. – Gemeinsam werden Beträge gelegt. Dabei sollen nur Franken- oder nur Rappenbeträge vorkommen. Der Kommentar Geld Aufgabe 4 Wie viele Rappen? – Beträge in Rappen zusammenzählen und notieren Aufgabe 5 Wie viele Franken? – Beträge in Franken zusammenzählen und notieren Aufgabe 6 Die Banknoten – zu b) Die Banknoten in Gruppen vergleichen und die Unterschiede notieren – Sicherheitsmerkmale siehe [V20] Tipp: Informationen auf der Internetseite der Schweizerischen Nationalbank www.snb.ch logisch 2 25 Aufgabe 7 Wie viele Franken? – Beträge in Franken zusammenzählen und notieren Aufgabe 8 Julia hat zwei Noten. – Mögliche Beträge mit zwei Noten legen und als Rechnung notieren – Es können auch zwei gleiche Noten verwendet werden. Aufgabe 9 Zusammen 100 Fr. – 100 Franken aufteilen (wechseln) in 2, 4, 5, 6 und 7 Banknoten – zu c) und d) Es gibt zwei Möglichkeiten mit sechs Noten. – zu f) Tobias hat fünf Noten. Aufgabe 10 Zeichne immer 100 Fr. in ein Feld. – Es müssen immer Noten und Münzen vorkommen. – Noten werden als Rechtecke, Münzen als Kreise gezeichnet. Die Geldwerte werden hineingeschrieben. Aufgabe 11 Lars zählt sein Erspartes. – Die Begriffe «mehr als»/»weniger als» mit den Operationen Addition und Subtraktion verknüpfen Tipp: Ausgangslage ist die Situation «gleich viel». Wenn man 10 Fr. mehr als Lars hat, dann bedeutet dies also «gleich viel wie Lars und noch 10 Fr. dazu». Aufgabe 12 Gemeinsam gespart – Die Lösungen können durch Berechnen oder durch systematisches Probieren gefunden werden. – Beim Probieren gibt es zwei Ansatzpunkte: – Man nimmt zwei Beträge, die zusammen 50 Fr. ergeben und verändert sie gegensinnig solange, bis die Differenz 10 Fr. beträgt (25 + 25 ∆ (25 + 5) + (25 – 5)). – Man nimmt zwei Beträge mit der Differenz 10 Fr. und verändert sie gleichsinnig solange, bis die Summe 50 Fr. beträgt (10 + 20 = 30 ∆ (10 + 10) + (20 + 10)). Aufgabe 13 Münzen verteilen – Die Münzen nach den genannten Regeln im 4 x 4-Quadrat handelnd verteilen – Die richtige Lösung wird dann in die Felder gezeichnet. Die Münzen können auch auf das Papier abgerieben werden. 26 logisch 2 3. Differenzierung/Individualisierung Geldbeträge [V19] – Einsatzmöglichkeiten als Arbeitsblatt: – Beträge vorgeben – Noten und Münzen vorgeben (Strichliste oder Zahlen) – Kinder machen Aufgaben für sich selber oder für andere – Weitere Möglichkeiten: – mit Plättchen in den entsprechenden Spalten Beträge legen – ein Plättchen verschieben, wie verändert sich der Betrag – mögliche Beträge mit 2, 3, 4 Plättchen Rechnen mit Geld [Z13] – zu 1) 50 Franken aufteilen (wechseln) Noten und Münzen zeichnen – zu 2) Wechselgeld als Ergänzungsaufgaben rechnen Geld wechseln [Z14] Beträge ergänzen (Geld wechseln) Beträge vergleichen [Z15] – zu 1) Das Geld zusammenzählen und die Beträge aufschreiben – zu 2) Aussagen in den Sprechblasen prüfen – zu 3) Eigene Sätze schreiben, die vergleichende oder bestimmende Aussagen zu den Beträgen der Kinder machen Gelddiktat Die Kinder legen die diktierten Beträge – mit möglichst wenig Noten und Münzen – mit einer vorgegebenen Anzahl Noten und Münzen – mit möglichst vielen verschiedenen Münzen und Noten Flohmarkt – Die Kinder richten Verkaufsstände mit Schulmaterial, Büchern, Kleidern oder mitgebrachten Spielsachen ein. Sie schreiben Preisschilder für die Gegenstände mit angemessenen ganzen Frankenbeträgen bis höchstens 45 Franken. – Käufer und Verkäufer kontrollieren gegenseitig, dass das Wechselgeld stimmt. – Als Quittung können die Käufer die Preisschilder mitnehmen. – Die Summe der Quittungen und das Bargeld müssen zusammen dann immer dem Startgeld, das für den Einkauf zur Verfügung steht (z.B. Fr. 100.–), entsprechen. Dies kann jederzeit überprüft werden. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Geld» Der Kommentar Geld 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Formative Lernkontrolle «Geld» Fragen zur Reflexion Kenne ich den Geldwert der Münzen und Banknoten? Kann ich den Geldwert von mit Münzen und Banknoten gelegten Beträgen bestimmen? Kann ich Frankenbeträge vergleichen, addieren und subtrahieren? Kann ich Beträge mit Geld legen? Der Kommentar Geld – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Operationen mit Geld ausführen – Münzen und Noten kennen und Preisvorstellungen entwickeln logisch 2 27 Addition und Subtraktion von Einerzahlen Lernziele Das kleine Einspluseins automatisieren Analogien erkennen (5 + 3, 45 + 3) Auf die Nachbarzehner ergänzen bzw. abbauen Den zweiten Summanden aufteilen Den Zehnerübergang beherrschen Richtzeit 8 Lektionen Material Legeplättchen, Hunderterfeld, Heft oder Ordnerblätter 1. Didaktische Hinweise Die Addition und Subtraktion von Einerzahlen ist ebenfalls schrittweise aufgebaut. Inhalt Addition Subtraktion Analogien erkennen Aufg. 1 Aufg. 4 Auf den nächsten Zehner ergänzen bzw. zum vorhergehenden Zehner abbauen Aufg. 2 Aufg. 5 Zehnerübergang Aufg. 3 Aufg. 6 Es bleibt der Lehrperson überlassen, ob sie zuerst die Addition behandelt und anschliessend die Subtraktion oder ob sie die gleichen Schritte parallel für Plus und Minus einführt. Die Gestaltung ist bewusst so gewählt, damit die Verwandtschaft von Addition und Subtraktion auch sichtbar wird. Ab Aufgabe 7 wird das Gelernte dann gemischt geübt und vertieft. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Zählen in Schritten Von jeder beliebigen Zahl aus in Einerschritten vorwärts- und rückwärtszählen Kleines Einspluseins Die Rechnungen im Zahlenraum 20 werden spielerisch repetiert und vertieft. – Kopfrechnungsfussball – Bingo – mit zwei 12er-Würfeln; Augenzahlen addieren oder subtrahieren; wer hat zuerst alle Zahlen von 1– 20 erwürfelt? Zahlen zerlegen Es ist von grosser Bedeutung, dass die Kinder die Zahlen bis 10 schnell und sicher zerlegen können. Spiel für zwei Kinder Material: Vorlage [V22], ein 12er-Würfel, Legeplättchen Regeln: – Abwechslungsweise wird gewürfelt und die gewürfelte Zahl zerlegt (z.B. 8 ∆ 6 + 2). Der Kommentar Lehrwerkteile Heft eins, Seite 66 –72 Scheibe «Addition und Subtraktion von Zahlen» Zehnerübergang [V21], Zahlen zerlegen [V22] Übung macht den Meister [V17], Rauf oder Runter [Z16] Gleich viel [Z17], Rechne geschickt [Z18], Knobeln [Z19] Zahlen verschwinden lassen [Z20], Maschinen [Z21] Addition und Subtraktion von Einerzahlen – Man darf nun das Feld mit den Koordinaten 6/2 oder 2/6 mit seinem Plättchen abdecken. – Sieger ist, wer sechs benachbarte Felder zugedeckt hat. Würfel-Memory Spiel für zwei Kinder Material: Zahlenkarten 0-9 mehrfach, ein 12er-Würfel Regeln: – Die Zahlen von 0-9 liegen in mehrfacher Anzahl verdeckt auf dem Tisch. – Man würfelt mit dem 12er-Würfel. – Gesucht ist das Pärchen, dessen Summe die gewürfelte Zahl ist. Partnerzahlen/Zehner-Memory Die Zerlegungen von 10 (Partnerzahlen 1/ 9, 2 / 8, 3 /7, 4 / 6) sollten ebenfalls automatisiert sein. Spiel für zwei Kinder Material: Zahlenkarten 0 –10 Regeln: – Die Zahlen von 0 –10 liegen in mehrfacher Anzahl verdeckt auf dem Tisch. – Gesucht sind Pärchen, deren Summe 10 ergibt. Aufgabe 1 Addiere. – Die Analogie zu bekannten Aufgaben aus dem Zahlenraum 10 wird hergestellt und visualisiert. – In den Stöckli wird diese Verwandtschaft ersichtlich. Aufgabe 2 Fülle auf zum Nachbarzehner. – Die Ergänzung zum oberen Nachbarzehner wurde im Kapitel Hunderterfeld bereits eingeführt und geübt. Die Verknüpfung dazu soll durch das Punktefeld hergestellt werden. – Die Ergänzungsaufgaben im Sinne einer Repetition ausserhalb aufschreiben und lösen Tipp: Wenn nötig können die Ergänzungen mit Material (Hunderterfeld, Zählrahmen, Stäben/Würfeln) handelnd gelegt werden. logisch 2 29 Aufgabe 3 In Schritten über den Zehner – Bei der Addition über den nächsten Zehner können – je nach Zahlen und je nach Kind – verschiedene Verfahren gewählt werden. – Nino vollzieht den Zehnerübergang durch Zerlegen und Ergänzen. Er füllt zuerst den Zehner auf und addiert dann noch den Rest. – Sophie nutzt den Spezialfall 9 und vereinfacht die Rechnung. – Es wird auch Kinder geben, die das Resultat «einfach wissen». – Die verschiedenen Lösungswege sollen mit der Klasse besprochen werden. – Das Maschinenmodell erlaubt die Notation all dieser Varianten. Die Übung 3 kann deshalb auf der Vorlage [V21] gelöst werden. Tipp: Um den Zusammenhang vom zweiten Summanden und dessen Zerlegung zu unterstreichen, kann man die Operatoren mit der gleichen Farbe ausmalen. Aufgabe 4 Subtrahiere. – Die Analogie zu bekannten Aufgaben aus dem Zahlenraum 20 wird hergestellt und visualisiert. Aufgabe 5 Baue ab zum Nachbarzehner. – Die Aufgaben im Sinne einer Repetition ausserhalb aufschreiben und lösen Aufgabe 6 In Schritten unter den Zehner – Bei der Subtraktion rechnet man in der Regel durch Abbauen auf den Zehner und Aufteilen. – Bei der Subtraktion von 9 kann die Nähe zu 10 als Rechenvorteil genutzt werden. Aufgabe 7 Einfach – schwierig – Die Kinder sollen die Aufgaben anschauen, bevor sie sie ausrechnen. Die Wahl der Lösungsstrategie hängt von der Zusammensetzung der Zahlen ab. – Die Kinder diskutieren in kleinen Gruppen, welche Aufgaben sie einfach finden und vor allem warum. Aufgabe 8 Tabellen Aufgabe 9 Gitter – Die Operatorpfeile sind von den Maschinen her bekannt. In Pfeilrichtung werden die vorgeschriebenen Operationen durchgeführt. – Bei Aufgabe b) müssen die Operatoren zuerst herausgefunden werden. 30 logisch 2 Aufgabe 10 Rechne. Aufgabe 11 Fülle die Lücken. 3. Differenzierung/Individualisierung Anschauungsmaterial Wenn Kinder für die Ausführung der Addition und Subtraktion Anschauungsmaterial verwenden (Zahlenstrahl, Punktefeld, Zählrahmen), dann ist darauf zu achten, dass sie das Material nicht als Zählhilfe, sondern als optische Unterstützung verwenden. Sie dürfen dazu die Ausgangszahl einstellen, markieren o.Ä. und müssen die Operation in der Vorstellung vornehmen. Übung macht den Meister [V17] Es werden zwei leere Formate (Tabelle, Gitter) angeboten. Diese können von der Lehrkraft oder den Kindern selber vorgegeben werden. Mit diesen Formaten kann man gut differenzieren, denn der Schwierigkeitsgrad lässt sich durch die Höhe der Zahlen und den Ort der vorgegebenen Zahlen variieren. Rauf oder Runter [Z16] In diesem Partnerspiel addieren die Spieler Einerzahlen bis 100 bzw. subtrahieren bis 0. Gleich viel [V16, Z17] Es ist wichtig, dass die Kinder die Bedeutung des Gleichheitszeichens kennen. Es bedeutet, dass auf beiden Seiten der Gleichung dasselbe herauskommen muss, wenn man es ausrechnet oder die Lücken entsprechend füllt. Die Bedeutung geht also klar über das Wörtchen „gibt“ hinaus. Rechne geschickt [Z18] Aufgabe 1: Bei der Zahl 9 nutzt man die Nähe zu 10 als Rechenvorteil. Aufgabe 2: Mehrere Zahlen sollen zusammengezählt werden. Zwei Zahlen lassen sich jeweils zu einem vollen Zehner addieren. Die Kinder sollen diese Rechenvorteile selber oder durch Gespräche untereinander erkennen. Es ist aber nicht zwingend, dass sie so rechnen müssen. Aufgabe 3: Die Rechnungen innerhalb eines Stöcklis stehen in einem Zusammenhang. Die Resultate können so erschlossen werden und müssen nicht immer wieder neu berechnet werden. Der Kommentar Addition und Subtraktion von Einerzahlen Knobeln [Z19] 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 1 2 2 3 4 4 5 1 3 5 7 9 6 8 Zahlen verschwinden lassen [Z20] Von einer frei gewählten Zahl zwischen 0 und 50 werden der Reihe nach 1, 2, 3 … bis maximal 9 subtrahiert. Wenn man die Subtraktion nicht mehr durchführen kann (Resultat < 0) oder das Resultat 0 ergibt, ist man fertig. Welche Zahlen kann man auf diese Weise auf 0 reduzieren? Es funktioniert bei den Zahlen 1, 3, 6, 10, 15, 21, 28, 36, 45. – Mathematische Fachsprache verstehen – Eigene Arbeit dokumentieren, Vorgehensweisen diskutieren, Lösungen überprüfen – Eigenes Vorgehen reflektieren und erfahren, dass Probleme auf verschiedene Arten angegangen werden können – Probleme erkennen und formulieren, Vorgehensweise wählen und verfolgen – Über das Einspluseins geläufig verfügen – Assoziativgesetz als Rechenhilfe benützen (45 + 8 = [45 + 5] + 3) – Tabellendarstellung als zweidimensionale Zuordnung verstehen Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Addition und Subtraktion von Zahlen» 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Addition und Subtraktion von Einerzahlen» Fragen zur Reflexion Beherrsche ich das kleine Einspluseins? Kann ich die Zahlen bis 10 zerlegen? Kann ich zum Nachbarzehner ergänzen oder abbauen? Habe ich den Zehnerübergang im Griff? Kenne ich verschiedene Rechenwege? Rechne ich alle Aufgaben gleich oder überlege ich mir vorher einen Lösungsweg? Der Kommentar Addition und Subtraktion von Einerzahlen logisch 2 31 Verdoppeln und Halbieren Lernziele Zahlen verdoppeln und halbieren Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 73–79 Scheibe «Verdoppeln und Halbieren» Faltblatt [V23a/b], Legen und verdoppeln [Z22] Halbieren [Z23] Ungerade Zahlen in Nachbarzahlen zerlegen [Z24 ] Material Zehnermaterial 1. Didaktische Hinweise Das Verdoppeln und Halbieren dient als Vorübung zur Multiplikation und Division mit der Zahl 2. Es wird handelnd erfahren. Beim Verdoppeln mit dem Zehnermaterial sollen 10 Einer jeweils zu einem Zehnerstab zusammengefasst werden. Muss hingegen z. B. die Zahl 50 halbiert werden, wird ein Zehnerstab in 10 Einer umgetauscht. Das Verdoppeln und Halbieren von Zahlen bis 20 sowie von Zehnerzahlen soll automatisiert werden. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Nino und sein Zwillingsbruder Pedro haben vieles doppelt. Aufgabe 1 – zu b) Zu zweit spielen die Kinder die Ausgangslage der beiden Zwillingsbrüder nach. Das eine Kind legt beispielsweise 11 Filzstifte auf den Tisch, das andere Kind legt 11 seiner Filzstifte dazu. – Rechnung notieren – Die Rechnungen müssen nicht zwingend aus der Illustration entnommen werden. Die Kinder sollen mit ihren eigenen Schulsachen oder mit vorhandenem und bereitgelegtem Schulmaterial Verdoppelungen legen und notieren können. Aufgabe 2 Lege und verdopple. – Die bildnerisch dargestellten Zahlen mit dem Zehnermaterial nachlegen und in Zifferndarstellung notieren – Anschliessend die gleiche Anzahl Zehnerstäbe und Einerwürfel nochmals dazulegen und die so erhaltene Gesamtmenge notieren – Danach legen die Kinder selber Zahlen und bestimmen deren Doppel. – Zusätzliches Übungsmaterial siehe [Z22] Aufgabe 3 Zeichne und zähle zusammen. – Die gleiche Anzahl Striche und Punkte nochmals zeichnen – Das Ergebnis der Verdoppelung notieren – zu b) Kann auch als Partnerarbeit durchgeführt werden Tipp: Ein Spiegel unterstützt das Verdoppeln. Aufgabe 4 Verdopple. – Das Verdoppeln als Addition notieren und ausrechnen Tipp: Kinder mit Schwierigkeiten dürfen das Zehnermaterial weiterhin benützen. Aufgabe 5 Rechne. Aufgabe 6 Aufteilen – Alle Gegenstände zählen und die Menge aufschreiben – Die Gegenstände durch Einkreisen gerecht unter Nino und Pedro verteilen – Die Hälfte notieren Tipps: – Die Menge der gezeichneten Gegenstände wird durch Legeplättchen repräsentiert. Diese können nun handelnd (Stück für Stück) auf zwei Kinder verteilt werden. – Die Gegenstände werden mit zwei Farbstiften (Stück für Stück) markiert. Aufgabe 7 Male die Hälfte aus und notiere. – Durch Ausmalen die dargestellte Zahl halbieren und das Ergebnis in Zifferndarstellung notieren – Zusätzliches Übungsmaterial siehe [Z23] Aufgabe 8 Rechne. Der Kommentar Verdoppeln und Halbieren logisch 2 33 3. Differenzierung/Individualisierung 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Faltblatt [V23] – Die Tabelle ausschneiden – Das Blatt vertikal in der Mitte falten und zusammenkleben – Bei allen vertikalen Linien in beide Richtungen falten Formative Lernkontrolle «Verdoppeln und Halbieren» Fragen zur Reflexion Kann ich Zahlen bis 50 verdoppeln? Kann ich Zehnerzahlen bis 100 halbieren? Kann ich Zahlen handelnd verdoppeln und halbieren? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Immer die zwei gleichen Symbole nebeneinander halten. Der Teil mit der Lösung kann jeweils zurück- und zur Selbstkontrolle wieder vorgeklappt werden. – Das Vereinigen und Zerlegen von Mengen mit der Addition verbinden – Handelnd aufteilen, verteilen, mit und ohne Rest – Teilbarkeit als Zahleigenschaft erkennen – Das Sternsymbol zeigt auch hier Aufgaben mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad an. – Die Spalten können auch auf Zeit gelöst werden. Ungerade Zahlen in Nachbarzahlen zerlegen [Z24] – Gerade Zahlen können in zwei gleiche Hälften geteilt werden. Die ungeraden Zahlen werden in zwei Nachbarzahlen zerlegt. – Hier bietet sich die Unterscheidung zwischen geraden und ungeraden Zahlen an. – Zahlen, die man in zwei gleiche Hälften teilen kann, sind gerade Zahlen. – Zahlen, die in Nachbarzahlen zerlegt werden müssen, sind ungerade Zahlen. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Verdoppeln und Halbieren» 34 logisch 2 Der Kommentar Verdoppeln und Halbieren Einführung der Multiplikation Lernziele Operationsverständnis aufbauen Basisreihen automatisieren Richtzeit 7 Lektionen Lehrwerkteile Heft eins, Seite 80 – 86 Scheibe «Einführung der Multiplikation» Aufgabenkärtchen [V24a/b] Einmaleins-Tabelle [V25] Einmaleins-Felder [V26] Einmaleins-Geschichten [Z25] Material Legeplättchen, Zahlenkarten 1. Didaktische Hinweise Weg zur Automatisierung Ziel: Bis Ende der 3. Klasse können die Kinder die Aufgaben des kleinen Einmaleins sicher und rasch aus dem Gedächtnis abrufen. Dazu ist es nötig, dass die Kinder das Multiplizieren und Dividieren immer wieder üben. Automatisierungsübungen schliessen sich jeweils den Phasen des Erkenntnis- und Verständnisschaffens an. Der Weg, auf dem dieses Ziel in logisch2 erreicht werden soll, wird hier kurz skizziert. Einführung Das Operationsverständnis (mehrfach dieselbe Anzahl von Dingen) wird geschaffen und vertieft. Basisreihen Die Multiplikation mit 0, 1, 2, 5 und 10 wird automatisiert. Tauschaufgaben Erst wenn das Operationsverständnis gefestigt ist, werden Tauschaufgaben thematisiert. Bei Tauschaufgaben (3 • 5 und 5 • 3) ist das Resultat zwar dasselbe, die dahinterstehende Operation aber nicht. Deshalb kommt die Einführung der Tauschaufgaben zeitlich später. Das Einmaleins Die Reihen werden hergeleitet. Der Vernetzung wird eine grosse Bedeutung beigemessen. Die Reihen können anschliessend einzeln geübt werden. Üben Zwischen den einzelnen Phasen (Kapiteln) soll das Erarbeitete intensiv geübt werden. Dazu stehen Übungsmaterialien und -programme zur Verfügung. Voraussetzungen für die Automatisierung Zehnersystem Die Kinder müssen das Stellenwertsystem beherrschen. Vertauschungen (63 statt 36) dürfen nicht mehr vorkommen. Kopfrechnen Die Kinder müssen flüssig und sicher zehnerüberund unterschreitend addieren und subtrahieren können. Strategien, bei denen man von bekannten 1x1-Aufgaben ausgeht und den Multiplikanden dazu- oder abzählt, sind nur für sichere Kopfrechner eine Hilfe. Operationsverständnis Die Kinder müssen eine klare Vorstellung davon haben, was 3 • 5 bedeutet, nämlich dreimal eine Menge von jeweils fünf (5 + 5 + 5). Operationsverständnis Die Operation 3 mal 6 hat zwei Aspekte: – zeitlich-sukzessiv: dreimal gehen und jeweils 6 Gegenstände (Flaschen) holen – räumlich-simultan: drei Gruppen à 6 Stücke (3 Kisten à 6 Flaschen) Die beiden Aspekte lassen sich problemlos ineinander überführen. In diesem Kapitel kommen beide Aspekte vor. 2. Hinweise zum Vorgehen Umkehrungen Das Verständnis von «wie viel mal ist 3 in 15 enthalten» ist eine weitere Schwierigkeit. Um eine Anhäufung von Problembereichen zu vermeiden, werden die Umkehrungen erst zu einem späteren Zeitpunkt behandelt. Division Das Teilen wird handelnd und in einem Sachzusammenhang eingeführt. Der Kommentar Einführung der Multiplikation Einstieg Operationsverständnis (Vorabklärung) Die Kinder sollen die Aufgabe «5 mal 3» zeichnen oder legen, sodass die Operation ersichtlich wird. Man kann den Auftrag so verpacken, dass sie einem «Marsmenschen», der weder unsere Sprache spricht noch unsere Zahlen lesen kann, diese Aufgabe erklären müssen. logisch 2 35 – Die Null darf nicht ausgeklammert werden. «Hole 2 mal 0 Plättchen» führt zwangsläufig zur Erkenntnis 2 • 0 = 0. – In dieser Phase ist das Resultat noch unerheblich und soll nicht von der Handlung bzw. vom Operationsverständnis ablenken. Die Zeichnung links zeigt den Versuch, die Rechnung 5 • 3 irgendwie symbolisch umzusetzen. Die Operation wurde nicht verstanden. Die Zeichnung rechts zeigt deutlich fünf Gruppen à drei Gegenstände. Hier wurde die Aufgabe 5 mal 3 verstanden. Kinder, die solche Zeichnungen erstellen, müssten die schrittweise Einführung der Multiplikation nicht mitmachen (vgl. Lernkontrolle). Alternativen (siehe auch Aufgabe 3): – Als Lerngötti/-gotte steht man einem anderen Kind unterstützend und erklärend zur Seite. – Man stellt ein Memory her: eine Karte mit «5 mal 3» und die andere Karte mit der entsprechenden Zeichnung. – Man geht auf Fotosafari und hält 1x1-Strukturen der Umgebung fest. – Man schreibt 1x1-Geschichten (vgl. [Z25]). – Man erstellt ein persönliches Einmaleins-Album. Aufgabe 1 Bestellung – Das Bild steht stellvertretend für multiplikative Handlungen. Diese Handlungen werden konkret durchgeführt (im Schulzimmer, in der Turnhalle), indem ein Kind x-mal irgendwo hingeht und jeweils y Gegenstände mitbringt (z.B. Legeplättchen). – In den nachfolgend beschriebenen Schritten kann man sich zunehmend vom Material und der Handlung lösen. – Der Auftrag wird sprachlich voll ausformuliert. «Gehe dreimal zum Korb und hole immer 6 Plättchen. Lege die Plättchen auf dein Pult.» – Der Auftrag wird verkürzt. «Dreimal 6 Plättchen holen.» – Der mündliche oder schriftliche Auftrag «3 mal 6» soll in eine Handlung umgesetzt werden. – Eine vorgeführte Handlung soll als «3 mal 6» erkannt werden. – Das Ergebnis der Handlung als räumliche Anordnung von 3 Gruppen à 6 Plättchen wird als «3 mal 6» begriffen. – Es folgt die wechselseitige Umformung von «3 mal 6» in «6+6+6». – Es können die Kärtchen [V24a] eingesetzt werden. 36 logisch 2 Aufgabe 2 Einmaleins-Brille – zu a) Bei den abgebildeten Gegenständen soll die Struktur der Multiplikation erkannt und aufgeschrieben werden. Es handelt sich hier um den statischen Aspekt. – zu b) Die Kinder betrachten die Umwelt durch die Einmaleins-Brille und sammeln multiplikative Strukturen (aufschreiben, zeichnen, mitbringen, fotografieren). Aufgabe 3 Einmaleins-Ausstellung – Im Schulzimmer eine Einmaleins-Sammlung ausstellen – Die Exponate kommen zum einen Teil von der Aufgabe 2, zum anderen Teil werden sie von den Kindern hergestellt, deren Operationsverständnis schon früh gefestigt ist (vgl. Einstieg). Aufgabe 4 Multiplikationen – In strukturierten Zeichnungen Multiplikationen erkennen Aufgabe 5 Rechne. – Bis anhin war das Resultat noch nebensächlich. Nun sollen die Kinder die Multiplikationen ausrechnen. Das geschieht im Moment noch durch fortgesetzte Addition. – Die Darstellung auf einem karierten Feld wird noch häufiger verwendet. Deshalb wird sie hier eingeführt. 6•4∆ Aufgabe 6 Basis-Reihen – Die Basisreihen knüpfen an das Vorwissen der Kinder an und stehen deshalb am Anfang des Einmaleins. – 2er-Reihe: Die Kinder können bereits in Zweierschritten zählen sowie verdoppeln. – 10er-Reihe: Im Zusammenhang mit dem Stellenwert haben die Kinder schon mehrfach Rechnungen wie 7Z = 7 • 10 = 70 durchgeführt. – 5er-Reihe: Auch das Halbieren wurde schon geübt. Deshalb ist der Weg zur Fünferreihe über die Zehnerreihe (Hälfte) naheliegend. Der Kommentar Einführung der Multiplikation Aufgabe 7 Einmaleins-Tabelle - Jedes Kind bekommt seine Einmaleins-Tabelle [V25]. - Darin werden jeweils die Ergebnisse der Rechnungen eingetragen, die man neu dazugelernt hat. - Im Verlaufe der Kapitel sieht das Kind vor sich, wie viele Multiplikationen von den 100 Aufgaben («Oh, so viele!») es nun schon kann. Die Anzahl der gekonnten Aufgaben steigt sprunghaft an und nimmt die Angst vor dem Einmaleins. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 5 6 7 8 9 10 1 1 2 3 4 2 2 4 10 20 3 3 6 15 30 4 4 8 20 40 5 5 10 25 50 6 6 12 30 60 7 7 14 35 70 8 8 16 40 80 10 9 9 18 45 90 10 10 20 50 100 Aufgabe 8 Würfelspiel für zwei Kinder Material: Ergebniskarten der Basisreihen (Zahlenkarten), 12er-Würfel Regeln: – Die Karten werden offen ausgelegt. – Abwechslungsweise wird gewürfelt. – Das Kind bestimmt selber, ob es die Würfelzahl mit 2, mit 5 oder mit 10 multipliziert. Es nimmt die entsprechende Ergebniskarte zu sich. – Es gewinnt, wer zuerst 13 Kärtchen hat. 3. Differenzierung/Individualisierung Aufgabenkärtchen [V24] Die Vorlage kann von der Lehrperson nach Bedarf selber ergänzt werden. Die Version «mal» wird vor allem während der Einführungsphase eingesetzt. Die andere Version ( • ) kann auch in den folgenden Multiplikationskapiteln verwendet werden. Einmaleins-Felder [V26] Auf dieser Vorlage können 1x1-Aufgaben vorgegeben werden und die Kinder müssen die Struktur zeichnen. 6•4∆ Das Umgekehrte ist auch möglich. Einmaleins-Geschichten [Z25] Textaufgaben mit multiplikativem Inhalt Die Kinder skizzieren die Geschichte. Dann übersetzen sie den Inhalt in eine Rechnung. Zum Schluss kann das Ergebnis durch mehrfache Addition ausgerechnet werden. Memory 5 mal 3 Das Memory kann auch von den Kindern selber hergestellt werden (siehe Einstieg). Übersetzungsprozesse Multiplikationen können in verschiedenen Darstellungsformen vorkommen (Handlung/Situation, räumliche Anordnung/Bild, Text, Rechnung). Das Hin- und Herübersetzen soll vielfältig geübt werden. – Bild malen zu 3 • 5 – Text erfinden zu 2 • 7 – Multiplikation zum Bild aufschreiben – Bild zeichnen zu Text – Multiplikation vorspielen – Multiplikationen und Bilder einander zuordnen – Multiplikation als Rechteck darstellen Blitzen Die Ergebniskarten der Basisreihen werden offen ausgelegt. Das Kind muss nun möglichst schnell in der richtigen Reihenfolge auf die Zahlen der 2er-/5er- oder 10er-Reihe zeigen. Ein zweites Kind kontrolliert. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Einführung der Multiplikation» Der Kommentar Einführung der Multiplikation logisch 2 37 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Einführung der Multiplikation» Fragen zur Reflexion Kann ich eine Multiplikation darstellen? Erkenne ich Multiplikationen? Kann ich alle Aufgaben aus den Basisreihen flüssig lösen? 38 logisch 2 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Mathematische Fachsprache verstehen – Mit der Zahl Null operieren – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen – Multiplikationen als abgekürzte Addition erfassen – Zusammenhang zwischen Zahlenreihen und Multiplikation erkennen Der Kommentar Einführung der Multiplikation Spiegeln Lernziele Spiegelachsen in einer symmetrischen Figur erkennen Muster und Quadrate zeichnen und spiegeln Formen mit Geomatplättchen auslegen und spiegeln Richtzeit 5 Lektionen ] Material Geomat, Handspiegel mit gerader Kante, kariertes Papier 1. Didaktische Hinweise Neben der Faszination für spiegelbildliche Erscheinungen bietet das Legen und das Nachzeichnen von spiegelbildlichen Figuren ein reiches Feld für geometrisches Handeln. Um eine exakte Spiegelung einer Figur zeichnen zu können, ist das genaue Betrachten derselben unerlässlich. Auch Abstände zur Spiegelachse müssen genau wahrgenommen und eingehalten werden. Einsatz des Handspiegels – Für die Aufgabe 2 und für das Zusatzblatt [Z26] soll der Handspiegel eingesetzt werden, damit die Kinder mit ihm experimentieren können. Der Spiegel wird so lange an die Originalfigur gehalten und wieder verschoben, bis die vorgegebenen Schlösser bzw. Schlüssel entstanden sind. – Bei den übrigen Aufgaben soll der Spiegel nach Möglichkeit nur zur Korrektur verwendet werden, damit die Kinder zuerst eine Vorstellung des zu zeichnenden Spiegelbildes entwickeln. Bereitet dies einigen Kindern Mühe, darf der Spiegel als Hilfsmittel eingesetzt werden. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Bewegungen spiegeln Die Kinder stellen sich zu zweit mit Blick zueinander auf. Das eine Kind macht langsame Bewegungen vor. Das andere Kind spielt das Spiegelbild und imitiert alle Bewegungen des Gegenübers. Symmetrien Die Kinder suchen im Schulzimmer nach symmetrischen Dingen: Doppelwandtafel, Flügeltüren eines Schranks, aufgeschlagenes Heft usw. Aufgabe 1 Lies die geheime Botschaft. – Die Kinder versuchen, die Botschaft zu entziffern. – Die Kinder werden nach dem Grund gefragt, der die Botschaft so schlecht lesbar werden lässt. Die Botschaft ist in Spiegelschrift verfasst. – Anschliessend die Fragen dazu beantworten Der Kommentar Lehrwerkteile Heft eins, Seite 87– 95 Scheibe «Spiegeln» Gespensterschlüssel [Z26] Schlösser und Burgen [Z27 Spiegeln – Zur Kontrolle die Botschaft im Heft mit Hilfe des Spiegels lesen – zu e) Die Kinder versuchen, Wörter in Spiegelschrift aufzuschreiben. Am besten funktioniert dies, wenn mit beiden Händen gleichzeitig geschrieben wird. Die rechte Hand schreibt den Namen von links nach rechts richtig auf. Dabei folgt die linke Hand den Bewegungen der rechten Hand, während sie aber von rechts nach links schreibt. Somit notiert die linke Hand den Namen automatisch in Spiegelschrift. Tipp: Grossbuchstaben haben die einfacheren Formen. Aufgabe 2 Spiegle. – Bei dieser Aufgabe experimentieren die Kinder mit dem Spiegel. Wo muss ich den Spiegel bei der Originalburg hinhalten, damit die abgebildeten Burgen entstehen? – Es genügt nicht, nur die Spiegelkante festzulegen. Die Kinder müssen auch noch herausfinden, von welcher Seite her sie in den Spiegel schauen müssen. Um die Burgen e) und d) zu bilden, wird der Spiegel auf der Originalburg an der gleichen Linie angesetzt. Bei d) muss aber von der rechten Seite und bei e) von der linken Seite in den Spiegel geschaut werden. Aufgabe 3 Lege und spiegle Muster aus Quadraten. – Die gestrichelte Linie bezeichnet den Ort, auf welchen der Spiegel gestellt werden muss. Diese Linie wird als Spiegelachse bezeichnet. – Die leeren Quadrate so färben, dass exakte Spiegelungen der Muster entstehen – zu d) Die Kinder entwerfen auf einem karierten Papier durch Ausmalen der Karos mit Farbstiften ein eigenes Muster. Sie zeichnen neben dem Muster eine Spiegelachse ein. Dann wird das Spiegelbild dieses Musters von dem «Erfinder» selber oder von einem anderen Kind der Klasse erstellt. Tipp: Mit Geomatplättchen und dem Spiegel kann die Aufgabe handelnd gelöst werden. logisch 2 39 Aufgabe 4 Spiegle diese Figuren. 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Spiegeln» Tipps: – Felder zählen (z.B. 3 Felder nach rechts und 2 Felder nach unten) – Bei den Figuren mit den Diagonalstrichen zuerst die Eckpunkte nummerieren und durch Zählen übertragen bzw. spiegeln. Die gespiegelten Eckpunkte dann verbinden Aufgabe 5 Spiegle Geomatplättchen. – Die Kinder stellen sich die Form vor, die das Original zusammen mit seiner Spiegelung bildet, und kreuzen den entsprechenden Begriff an. Tipp: Die Geomatplättchen können hingelegt und anschliessend an der Spiegelachse gespiegelt werden. Fragen zur Reflexion: Finde ich mit Hilfe des Handspiegels Symmetrieachsen in symmetrischen Bildern? Kann ich geometrische Figuren und Muster spiegelbildlich abbilden? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Mathematisches Problemlösen als kreatives Tun und Herausforderung erleben – Problemlösestrategien kennen: Systematisches Probieren, Muster und Regelmässigkeiten suchen – Symmetrien von Figuren, Bandornamenten und Parketten erkennen – Figuren symmetrisch ergänzen Aufgabe 6 Lege mit Geomatplättchen. Spiegle und zeichne. – Figuren mit Geomat auslegen – Das Spiegelbild durch Umfahren der Plättchen einzeichnen 3. Differenzierung/Individualisierung Gespensterschlüssel [Z26] Wo muss der Spiegel hingestellt werden, damit man als Ganzes die unteren Bilder sieht? Schlösser und Burgen [Z27] – Gebäude spiegeln oder deren Spiegelbild ergänzen – Buchstaben häuschengerecht spiegeln Buchstaben und Zahlen Die Zeichen auf ihre symmetrischen Eigenschaften prüfen, indem mit dem Spiegel nach Symmetrieachsen gesucht wird. Dabei sind besonders Buchstaben mit horizontaler Spiegelachse interessant, weil ein Wort mit nur halb notierten Buchstaben trotzdem gelesen werden kann (z.B. KOCH, DIEB, BOX, EICHE, HEIKO) Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Spiegeln» 40 logisch 2 Der Kommentar Spiegeln Tage, Wochen, Monate Lernziele Informationen aus einer Tabelle herauslesen Eigene Tabelle erstellen Reihenfolge der Wochentage und Monate kennen Datum notieren Richtzeit 4 Lektionen Material Kalender 1. Didaktische Hinweise Die Kinder lernen, sich innerhalb der Woche bzw. des Jahres zu orientieren. Sie entwickeln eine Vorstellung von Zeitspannen. Was war gestern, letzte Woche, vor einem Jahr? Sich innerhalb einer Woche oder eines Jahres zurechtzufinden setzt das Wissen über die Reihenfolge der Wochentage und Monate voraus. Regelmässiges Repetieren durch Spiele oder Lieder hilft den Kindern, sich die Reihenfolge einzuprägen. Der Position der Monate innerhalb eines Jahres kommt bei der Kurzschreibweise von Daten (z.B. 4.8.) eine grosse Bedeutung zu. Die Kurzschreibweise wird nicht von allen Kindern verlangt. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Kalender – Die Kinder bringen verschiedene Kalender mit. Informationen werden aus den Kalendern herausgelesen. Die unterschiedlichen Kalender werden verglichen. Aufgabe 1 Was hat Tobias diese Woche vor? – Aus Tobias’ Wochenplan Informationen entnehmen – Anschliessend stellen sich die Kinder gegenseitig Fragen. (Z.B. Was macht Tobias am Mittwochnachmittag? Wann hat Tobias Werken?) – Tobias’ Stundenplan mit dem Klassenstundenplan vergleichen. Wann haben wir Sport und Werken? Was habt ihr an den freien Nachmittagen oder abends vor? – Z.B. mit Namenskärtchen der Wochentage die Reihenfolge derselben bestimmen. Die Kinder tragen zu jedem Tag der vergangenen Woche gemeinsam Erlebtes zusammen. Tipp: Zum Training der Reihenfolge der Wochentage bietet sich das Lied «Laurentia, liebe Laurentia mein» an. Der Kommentar Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 100 –104 Scheibe «Tage, Wochen, Monate» Mein Wochenplan [V27] Wochentage/Monate [Z28] Daten schreiben [Z29 ] Tage, Wochen, Monate Laurentia, liebe Laurentia mein, wann werden wir wieder zusammen sein? Am MONTAG! (in den folgenden Strophen den nächsten Wochentag). Ach, wenn es doch erst endlich MONTAG wär (An dieser Stelle des Liedes werden die vorangegangenen Tage aufgezählt: MONTAG, DIENSTAG usw.) und ich bei meiner Laurentia wär, am MONTAG. Aufgabe 2 Notiere die Wochentage. – Die Fragen beziehen sich auf den Wochenplan von Tobias. Aufgabe 3 Was hast du diese Woche vor? – Einen eigenen Wochenplan erstellen; entweder in der Erinnerung an die letzte Woche oder als Plan für die kommende Woche [V27] Aufgabe 4 Trage im Kalender ein. – Reihenfolge der Wochentage wird geübt – Die Kinder sollen auch wissen, was vor/nach einem bestimmten Tag kommt, ohne dass sie immer die gesamte Wochentagsreihenfolge aufzählen. Aufgabe 5 Welcher Wochentag? – Anhand der Begriffe heute, gestern, morgen, übermorgen und vorgestern einen bestimmten Wochentag herausfinden und notieren Aufgabe 6 Vier Jahreszeiten – Die vier Jahreszeiten mit den dazugehörigen Monaten lernen – Im meteorologischen Kalender werden jeweils drei Monate zu Jahreszeiten zusammengefasst. Diese Einteilung folgt dem jahreszeitlichen Temperaturverlauf. So sind die in unserem Klima drei kältesten Monate auch wirklich als «Winter» erfasst und die drei wärmsten Monate des Jahres als «Sommer». logisch 2 41 – Die astronomischen Jahreszeiten richten sich nach den Abschnitten, in denen sich die Sonne auf ihrer jährlichen Bahn befindet. – 21.3. Frühlingsanfang, Tag- und Nachtgleiche – 21.6. Sommeranfang, Sommersonnenwende, längster Tag – 23.9. Herbstanfang, Tag- und Nachtgleiche – 21.12. Winteranfang, Wintersonnenwende, kürzester Tag Aufgabe 7 Welcher Monat ist gemeint? – Zu a) Nachbarmonate eines Monats bestimmen – Zu b) Die Position der Monate innerhalb eines Jahres bestimmen und notieren Monate der Reihe nach Spiel für mehrere Kinder Material: Kärtchen mit den Monatsnamen Regeln: – Die Monatskärtchen werden verdeckt und durcheinander in einem Kreis ausgelegt. – Abwechslungsweise schauen die Kinder eine Karte an. Wer den Januar gefunden hat, deckt ihn auf. Jan Mai Aufgabe 8 Notiere das Datum. – Daten schreiben, sowohl in kurzer als auch in ausgeschriebener Schreibweise 3. Differenzierung/Individualisierung Wochentage/Monate [Z28] – Vorherige oder kommende Wochentage und Monate notieren – Daten in Kurzschreibweise ausschreiben Daten schreiben [Z29] – Zu a) und b) Kurz- und Wortschreibweise – Zu c) und d) mit Hilfe eines Kalenders lösen Lied (Monate) Um die Reihenfolge der Monate zu trainieren, bietet sich das Lied «Und wer im Januar geboren ist» an. Und wer im Januar geboren ist, tritt ein, tritt ein, tritt ein. Er steht im Kreise auf einem Bein, ganz fein, ganz fein, ganz fein. Und er dreht sich und er dreht sich Und er dreht sich im Kreis. Und wer im Februar geboren ist, tritt ein, tritt ein, tritt ein. Er macht im Kreis einen Purzelbaum, ganz rund, ganz rund, ganz rund. Und er dreht sich im Kreis. … Monatsmemory Kärtchen mit Monatsnamen und Position in der Reihenfolge (z.B. Februar und 2) Monats- und Wochentagskärtchen Sich mit Wochentags- und Monatskärtchen möglichst schnell in der richtigen Reihenfolge aufstellen 42 logisch 2 – Anschliessend vertauscht das Kind die angeschaute Karte mit derjenigen, die auf dem entsprechenden Platz liegt. – Die Kärtchen liegen bis zum Schluss verkehrt herum. – Glaubt ein Mitspieler, dass die Reihenfolge stimmt, darf er die Kärtchen umdrehen, sofern er an der Reihe ist. – Hat er richtig getippt, bekommt er einen Chip. Ist die Reihenfolge noch falsch, verliert er einen. Variante: Am Anfang wird eine Karte umgedreht. Diese bestimmt nun den Orientierungspunkt. Ablegen Spiel für mehrere Kinder Material: Monatskärtchen Regeln: – Die Monatskärtchen liegen gemischt und umgedreht auf einem Stapel. – Das oberste Kärtchen wird umgedreht und vor den Kindern abgelegt. – Nun ziehen die Kinder abwechslungsweise ein Kärtchen. Kann es entweder vor oder nach den bereits dort liegenden Kärtchen angelegt werden, darf es dort liegen bleiben. – Das Kind, das das passende Kärtchen aufgedeckt hat, erhält als Belohnung einen Chip. Nicht passende Kärtchen werden unter den Stapel zurückgelegt. – So geht das Spiel reihum weiter, bis alle Monatskärtchen vor den Kindern abgelegt wurden. – Sieger ist das Kind mit den meisten Chips. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Tage, Wochen, Monate» Der Kommentar Tage, Wochen, Monate 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kenne ich die Reihenfolge der Wochentage? Gelingt es mir, die Monatsnamen der Reihe nach aufzuzählen? Weiss ich, welche Monate zu welcher Jahreszeit gehören? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Kalender und Zeiten: Reihenfolge der Wochentage und Monate aufzählen – Vorstellungen von Zeitspannen entwickeln: Tag, Woche, Monat, Jahr Lösungen Kopfrechnen 90 8 40 Der Kommentar Tage, Wochen, Monate 6 30 45 12 80 15 30 35 10 14 10 16 logisch 2 20 50 18 43 Tauschen und Aufteilen Lernziele Operationsverständnis vertiefen Basisreihen und deren Tauschaufgaben automatisieren Erkennen, dass Aufgabe und Tauschaufgabe dasselbe Resultat ergibt Richtzeit 4 Lektionen 1. Didaktische Hinweise Weg zur Automatisierung Einführung Basisreihen Tauschaufgaben Wenn das Operationsverständnis gefestigt ist, werden Tauschaufgaben thematisiert. Bei Tauschaufgaben ist das Resultat zwar dasselbe, die dahinterstehende Operation aber nicht. Zerlegungen Durch die Anwendung des Distributivgesetzes können zu einem späteren Zeitpunkt alle Multiplikationen aus anderen, bekannten Aufgaben zusammengesetzt und so berechnet werden. Reihen Umkehrungen Division Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 105 –109 Gemischte Rechnungen [Z30] Material Legeplättchen, Hunderterfeld, Heft oder Ordnerblätter, leeres A4-Blatt – Da die beiden Kinder eine andere Blickrichtung auf die Kärtchen haben, nennen sie 4 • 3 bzw. 3 • 4. Die Anzahl der Kärtchen bleibt aber offensichtlich gleich. – Das ist das Kommutativgesetz der Multiplikation und soll mit den Kindern thematisiert werden. Aufgabe 2 Tauschaufgaben – Das Tauschgesetz mit dieser Aufgabe handelnd vertiefen Aufgabe 3 Zeichne und rechne. – Die Multiplikation zeichnen, um das Operationsverständnis der Multiplikation zu vertiefen – Die Aufgabe durch Addition der Spalten und durch Addition der Zeilen ausrechnen – Tauschaufgabe notieren Aufgabe 4 Einmaleins-Tabelle [V25] – Die Kinder haben nun schon 64 Aufgaben ausgemalt. 2. Hinweise zum Vorgehen 1 Einstieg Operationsverständnis Bevor man die Tauschaufgaben einführt, müssen die Kinder die Operation Multiplikation verstanden haben. Die Kinder sollen Rechnungen in Zeichnungen, Handlungen und Geschichten übersetzen bzw. umgekehrt. Hier können auch die Aufgabenkärtchen [V21] eingesetzt werden. Aufgabe 1 Welche Multiplikation siehst du? – Die Kärtchen liegen in rechteckiger Anordnung da, sind aber nicht gebündelt. – In so einem Fall gilt die Abmachung 3 • 4 (Zeilen • Felder). Der Kommentar Tauschen und Aufteilen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 6 8 10 12 14 16 18 20 2 2 4 3 3 6 15 4 4 8 20 5 5 10 6 6 12 30 60 7 7 14 35 70 8 8 16 40 80 9 9 18 45 10 10 20 15 30 20 40 25 50 30 40 30 35 40 45 50 90 60 70 80 90 100 Aufgabe 5 Konzertbestuhlung – Im Schulzimmer stehen 4 • 7 Stühle. Die Stühle müssen so angeordnet werden, dass ein Gang entsteht. – Es gibt verschiedene Lösungen. – Es wird offensichtlich, dass sich an der Gesamtzahl nichts ändert, wenn man die Multiplikation aufteilt. logisch 2 45 – Das Distributivgesetz der Multiplikation erlaubt es den Kindern in Zukunft, Multiplikationen in einfache bzw. bekannte Rechnungen (Basisaufgaben) zu zerlegen und so auszurechnen (z.B. 6 • 8 ∆ 5 • 8 + 1 • 8). – Die Kinder malen die Multiplikation nach eigenem Gutdünken mit zwei Farben aus. – Die Aufteilung kann vertikal oder horizontal erfolgen, muss aber regelmässig sein. – Beide Teil-Multiplikationen aufschreiben – Mit der Vorlage Einmaleins-Felder [V26] können weitere Aufgaben dieser Art gestellt werden. Aufgabe 6 Zeig, was du kannst. – zu b) Die Multiplikationen additiv ausrechnen Aufgabe 7 Bingo Spiel für mehrere Kinder Material: Ergebniskarten der 2er-/5er-/10er-Reihen (Zahlenkarten), Rechnungskarten der Basisreihen inkl. Tauschaufgaben Regeln: Sind im Heft beschrieben. Diese wichtige Erkenntnis sollen die Kinder selber gewinnen. Eine weitere Übung wäre: – Sortieren 2: Die Karten werden an die Kinder verteilt. «Alle Kinder der 2er-/5er-/10er-Reihe bilden einen Kreis!» – Rechnungen suchen (2er-/5er-/10er-Reihe): Das Kind zieht eine Karte und schreibt die möglichen Multiplikationen dazu ins Heft. – Was bin ich? (2er-/5er-/10er-Reihe): Ein Kind bekommt eine Ergebniskarte. Die anderen müssen durch geschicktes Fragen herausfinden, um welche Zahl es sich handelt. Damit einfaches Raten möglichst ausgeschlossen wird, werden die Fragen reglementiert. Erlaubt sind Fragen nach der Reihe sowie nach grösser/kleiner/zwischen. Die abschliessende Frage (darf nur einmal gestellt werden) gilt nicht der Zahl direkt, sondern der dazugehörigen Multiplikation. 35 2er-Reihe? 5er-Reihe? Kleiner als 20? Zwischen 30 und 40? Ist es 7 mal 5? nein ja nein ja ja 3. Differenzierung/Individualisierung Zahlenkarten 0–100 – Blitzen (Zahlen der 2er-/5er-/10er-Reihe): Die Karten werden offen ausgelegt. Das Kind muss nun möglichst schnell in der richtigen Reihenfolge auf die Zahlen der 2er-/5er- oder 10erReihe zeigen. Ein zweites Kind kontrolliert. – Suchen: Man legt 20 Karten (ausgesucht oder zufällig) aus. Die Kinder suchen so schnell als möglich alle Zahlen aus der 2er-/5er-/10er-Reihe. – Sortieren 1 (2er-/5er-/10er-Reihe): Auf dem Boden liegen drei Reifen. 2er 5er 10er Die Zahlenkarten sollen in die Reifen sortiert werden. Es wird schnell deutlich, dass gewisse Karten in zwei oder gar drei Reifen gehören. Wie kann man das lösen? Hunderter-Tafel – Die Ergebnisse der 2er-Reihe werden eingetragen (und mit einem roten Kreis markiert); dasselbe mit der 5er- (blaue Dreiecke) und der 10er-Reihe (grüne Vierecke). – Hier gewinnen die Kinder zwei Erkenntnisse: Einige Ergebnisse kommen in verschiedenen Reihen vor. Die Reihen hören nicht bei • 10 auf und können dank des optischen Musters einfach bis 100 weitergeführt werden. Gemischte Rechnungen [Z30] – 5 • 3 + 3 und 5 • 3 – 3 sind nichts anderes als die Nachbaraufgaben von 5 • 3. – Möglicherweise merken ein paar Kinder, dass dies dasselbe ist wie 6 • 3 bzw. 4 • 3. Diese Vernetzung ist noch nicht das primäre Ziel dieses Zusatzblattes. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Einführung der Multiplikation» und «Das kleine Einmaleins» 10er 2er 46 logisch 2 5er Der Kommentar Tauschen und Aufteilen 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich eine Multiplikation darstellen? Kenne ich alle Basisaufgaben auswendig? Weiss ich, warum ich auch die Tauschaufgabe ausrechnen kann? Kann ich erklären, dass man Multiplikationen zerlegen kann? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Mathematische Fachsprache verstehen – Kommutativ- und Distributivgesetz als Rechenhilfe benützen – Kommutativ- und Distributivgesetz anschaulich begründen – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen Kommutativgesetz der Multiplikation: a• b = b• a Distributivgesetz: a • ( b + c) = a • b + a • c Der Kommentar Tauschen und Aufteilen logisch 2 47 Längen messen Lernziele Erfahrungen mit Messen machen Messgeräte vergleichen und einsetzen Die Masseinheit Zentimeter anwenden Richtzeit 5 Lektionen Material Verschiedene Massstäbe, Schreinermeter, Schneidermeter, langes Messband, Schnur 1. Didaktische Hinweise Die Kinder kennen schon verschiedene Messgeräte, sie mussten bis anhin aber noch nie exakt messen. Auch der Begriff Zentimeter ist vielen Kindern bekannt, jedoch nicht der Gebrauch als exakte Messeinheit. In diesem Kapitel machen die Kinder Erfahrungen mit – Masseinheiten und Messen früher – Sinn und Zweck des genauen Messens – Handhabung der Messgeräte – Vergleichsgrössen aus der Umwelt Das Rechnen mit der Grösse cm wird anhand des Zusammenfügens von Strecken eingeführt, um den Sinn dieser Handlung zu zeigen. Natürlich dient das Grössenrechnen auch der Repetition des Rechnens im Hunderterraum. In diesem Kapitel wird nur in Zentimetern gemessen, d.h. die Kinder nehmen immer die näher liegende Zentimeterangabe. Während der gesamten Unterstufe liegt im Zusammenhang mit Grössen das Schwergewicht immer auf dem Sammeln von Erfahrungen und Entwickeln von Vorstellungen. Es werden keine Umrechnungen verlangt. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Wie weit / wie lang Wie weit ist es vom Pult zur Wandtafel? Wie lang ist der Tisch? Wie dick ist das Buch? Zur Beantwortung dieser Fragen muss man messen. Um eine ungefähre Länge angeben zu können, braucht man dazu Einheiten wie Fusslänge, Fingerdicke, Länge von Ellbogen bis Fingerspitze o.Ä. Will man die Länge aber exakt feststellen, benötigt man eine genormte Einheit, z.B. den Zentimeter. Aufgabe 1 Messgeräte – In dieser Aufgabe werden nur die normierten Messgeräte gebraucht (Massstab, Messband ...). Der Kommentar Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 110 –116 Grössenrechnen [Z31] Zeichnen [Z32] Meterstreifen [Z33 ] Längen messen – Die Millimetereinteilung kann erklärt werden, sie wird aber nicht verwendet. – Die Zahlen auf verschiedenen Messgeräten zeigen – Beim Messen wird immer der Nullpunkt angelegt. Dieser ist nicht immer identisch mit dem Anfang des Gerätes. Aufgabe 2 Was eignet sich am besten zum Messen? – Vor- und Nachteile der Messgeräte aufzählen – Die Gegenstände bzw. Strecken werden mit den vorher besprochenen Geräten gemessen, wobei nicht die gemessene Länge wichtig ist, sondern die Anwendung. – Variante: zu einem bestimmten Messgerät passende Messobjekte sammeln Aufgabe 3 Kennst du andere Messgeräte? Schreibe oder zeichne. – Alternativen zu normierten Messgeräten aufzählen: Körperteile, ein Stück Schnur, Schrittlänge, Fingerspanne, eigener Gurt, Zirkel – Vor- und Nachteile aufzählen Aufgabe 4 Womit kannst du sehr genau messen? – Die normierten und individuellen Messgeräte einander gegenüberstellen Tipp: Die Entwicklung und Geschichte der Längenmasse kann zum Thema gemacht werden. Dazu gibt es hilfreiche Internetseiten: http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph08/ umwelt_technik/11_laengeneinheit/ laengeneinheit.htm http://www.amuseum.de/physik/alwami/alwamimeter.htm Aufgabe 5 Miss verschiedene Gegenstände. – Die Kinder sollen Beispiele finden für persönliche Vergleichslängen. logisch 2 49 Aufgabe 6 Schätze und miss diese Strecken. – Das Mass cm muss zwingend geschrieben werden. 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Aufgabe 7 Verlängere die Strecken. – Strecken verlängern entspricht der Operation Addition. – Die Strecke wird in der Regel rechts verlängert. – Anfang und Ende einer Strecke durch einen kleinen Strich kennzeichnen Fragen zur Reflexion Kenne ich verschiedene Möglichkeiten, um etwas zu messen? Kenne ich die Vor- und Nachteile von einigen Messgeräten? Finde ich je nach Anwendung das passende Messgerät? Kann ich Strecken verlängern und verkürzen? Aufgabe 8 Verkürze die Strecken. – Strecken verkürzen entspricht der Subtraktion. – Die Verkürzung erfolgt von rechts nach links, analog der Bewegung auf dem Zahlenstrahl. 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Aufgabe 9 Rechne. 3. Differenzierung/Individualisierung Grössenrechnen [Z31] Aufgaben mit wechselnder Leerstelle können gut veranschaulicht werden, wenn man konkret Strecken zeichnet. Formative Lernkontrolle «Längen messen» – Ausgehend von der Umwelt die Mathematikwelt mit Vorstellungen von Zahlen, Formen und Grössen entwickeln – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Längen mit Hilfe persönlicher Repräsentanten schätzen – Persönliche Repräsentanten mit Längeneinheiten verbinden – Längen schätzen und in cm messen – Vorstellungen für das Längenmass cm entwickeln Zeichnen [Z32] Zu 2.) Anstatt zu messen, dürfen die Häuschen gezählt werden. Meterstreifen [Z33] Dieses Zusatzblatt ist sehr anspruchsvoll. Die Papierstreifen können von der Lehrperson vorbereitet (Breite 5 cm) und im Team oder in Einzelarbeit ausgeschnitten werden. Schätzübungen, -wettbewerbe – Regelmässig Gegenstände und/oder gezeichnete Strecken schätzen und nachmessen – Jedes Kind zeichnet eine Strecke (Länge in ganzen Zentimetern) auf ein Blatt Papier. Die Blätter werden nummeriert. Alle diese Strecken werden bearbeitet. Strecke geschätzt gemessen Unterschied 1 14 cm 18 cm 4 cm 2 Blume anpflanzen Eine schnellwachsende Pflanze in einen Topf säen. Die Höhe der Pflanze in einer Tabelle mit cm-Einteilung festhalten. 50 logisch 2 Der Kommentar Längen messen Kleines Einmaleins Lernziele Operationsverständnis sichern Multiplikationen herleiten Beziehungen zwischen den Reihen erkennen Richtzeit 15 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 117–125, Scheibe «Kleines Einmaleins» Mit den Fingern rechnen [V28a/b], Weg zur Automatisierung Einführung Basisreihen Tauschaufgaben Zerlegungen Reihen Die Reihen werden von bekannten Aufgaben ausgehend hergeleitet. Der Vernetzung wird eine grosse Bedeutung beigemessen. Verständnis der Operation Voraussetzung Basisreihen 2er / 5er / 10er Grundlagen Tauschaufgaben 3• 5 = 5• 3 (Kommutativgesetz) Aufteilung 7• 4 = 5• 4 + 2• 4 (Distributivgesetz) Veranschaulichung Mit dem Hunderterfeld und der Einmaleinsschablone [V34] können Multiplikationen gezeigt werden. Mit diesem Hilfsmaterial wird die multiplikative Struktur (Rechteck) visualisiert. auf vielfältige Art üben 3 9 4 6 8 Abmachung Wenn rechteckige multiplikative Strukturen zu interpretieren sind, gilt diese Abmachung: Zeilen • Spalten Vernetzung das Doppelte 8 • 9 = 2 • (4 • 9) (Assoziativgesetz) 5 Voraussetzungen für die Automatisierung Kopfrechnen Die Kopfrechenfertigkeit eines Kindes ist gleichermassen Mittel wie auch Zweck auf dem Weg, das Einmaleins zu beherrschen und nicht nur auswendig zu können. also 4 • 3 Nachbaraufgaben der Basisaufgaben 6• 7 = 5• 7 + 7 10 Material Legeplättchen, Heft oder Ordnerblätter Basisreihen/Basisaufgaben Die 2er-/5er-/10er-Reihe bilden die Basisreihen. Durch die Tauschaufgaben der Basisreihen kommt man zu den Basisreihen (2 •, 5 •, 10 •), die in jeder Reihe vorkommen und von den Kindern beherrscht werden sollen. Dadurch kommt ihnen eine wichtige Rolle als Basis für Nachbaraufgaben zu. 1. Didaktische Hinweise 2 Einmaleins-Bingo [V29], Einmaleins-Teppich [V30], Schablonen für die Einmaleins-Tabelle [V31], EinmaleinsPoker [V32a–d], Puzzle [V33], Hunderterfeld und Einmaleinsschablone [V34], Kreise [V18], Reihen ausmalen [Z34], Einmaleins-Paare [Z35 ], Einmaleins-Ketten [Z36], Übungen an der Einmalleins-Tabelle [Z37 ], Übungen am Rechteck [Z38a/b ], Viele Wege führen zum Ziel [Z39 ] Automatisierung 7 Nachbaraufgaben der Basisaufgaben das Doppelte / die Hälfte Aufteilung Übungsvielfalt Dieses Kapitel bietet mit all seinen Vorlagen und Zusatzblättern eine Fülle von verschiedenen Übungsmöglichkeiten und Spielen. Diese Übungen können nicht alle in der vorgeschlagenen Zeit durchgeführt werden. Das Einmaleins muss nach der Einführung regelmässig und ständig geübt und vertieft werden. Deshalb können und sollen die Übungen in der 2. und auch 3. Klasse immer zur Verfügung stehen. Umkehrungen Division Der Kommentar Kleines Einmaleins logisch 2 51 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Basisaufgaben Die Basisreihen (• 2, • 5, • 10) und deren Tauschaufgaben (2 •, 5 •, 10 •) repetieren: – Kopfrechenfussball – Memory – Würfelspiel (siehe Kapitel «Einführung der Multiplikation») Aufgabe 1 Auf dem Wochenmarkt – Multiplikative Strukturen erkennen und die Rechnung dazu nennen – Die Multiplikationen können auf verschiedene Art gerechnet werden: – mehrfache Addition – Herleitung von bekannten Rechnungen (Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben, das Doppelte) – wissen – Die verschiedenen Möglichkeiten werden besprochen. Es ist wichtig, dass die Kinder merken, dass sie bereits ein Vorwissen im Einmaleins haben und dieses auch einsetzen können. – Die Rechnungen aufschreiben Aufgabe 2 Nachbaraufgaben – Mit Hilfe des Bildes von Nr. 1 die Nachbaraufgaben einführen; z.B. Äpfel, Bananen für «einmal mehr» (6 • 7 = 5 • 7 + 7) oder Scheiben, Eier, Orangen für «einmal weniger» (9 • 4 = 10 • 4 – 4). – Die Strategie Nachbaraufgabe ist sehr wichtig, weil das Kind von Multiplikationen, die es schon kann, ausgehen und weitere ausrechnen kann. – Da die Multiplikationen 2 •, 5 • und 10 • schon bekannt sind, werden die Nachbaraufgaben dazu geübt. Tipp: Auf dem Hunderterfeld [V34] können die Linien 2 •, 5 • und 10 • farbig nachgezogen werden. Wenn man transparente Schablonen nimmt, dann erkennt man die Nachbarschaft zu den Basisaufgaben (z.B. 5 • 8). 6•8 4•8 » « Aufgabe 3 Einmaleins-Tabelle – zu a) Die Multiplikationen von Aufgabe 2 eintragen (3 •, 4 •, 6 •, 9 •) 52 logisch 2 – zu b) Einige Tauschaufgaben sind bereits in der Tabelle eingetragen. – zu c) Neu dazugekommen sind die 3er-, 4er-, 6er- und die 9er-Reihe. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 3 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 4 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 5 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 6 6 12 18 24 30 36 42 48 54 60 7 7 14 21 28 35 42 63 70 8 8 16 24 32 40 48 72 80 9 9 18 27 36 45 54 63 72 81 90 10 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Aufgabe 4 Zeige die Aufgaben am Hunderterfeld und rechne sie aus. – Mit dem Hunderterfeld und der Einmaleins-Schablone [V34] die Multiplikationen aufdecken und ausrechnen – siehe auch Aufgabe 2 Aufgabe 5 Das Doppelte – Wenn man eine multiplikative Struktur spiegelt, erhält man das Doppelte. – Die Kinder spiegeln einige Multiplikationen der 4er-Reihe und erkennen dabei den engen Zusammenhang zur 8er-Reihe. Aufgabe 6 Einmaleins-Tabelle – Es bleibt lediglich die Aufgabe 7 • 7 übrig. Aufgabe 7 Verwandte Aufgaben – Zu einer Multiplikation die Nachbaraufgaben, die Tauschaufgaben und das Doppelte suchen und ausrechnen – Das Kind soll erfahren, dass Multiplikationen zusammenhängen. Tipp: Das Resultat in der Mitte muss nicht schon zu Beginn ausgerechnet werden. Es ergibt sich für das Kind vielleicht aus den verwandten Aufgaben. Aufgabe 8 Rechne. – Die Verfahren «das Doppelte» (a), «Reihen» (b) und «Zerlegung» (c) lassen sich entdecken. Aufgabe 9 Addiere zwei Reihen. – Wenn man die entsprechenden Resultate der 3er- und der 5er-Reihen addiert, so erhält man als Summe die Ergebnisse der 8er-Reihe. Der Kommentar Kleines Einmaleins – Dies ist die Umkehrung des Distributivgesetzes, welches eine zentrale Rolle spielt in der Multiplikation (8 • 4 = 5 • 4 + 3 • 4). Aufgabe 10 Die Reihen – zu a) Alle Reihen werden jeweils untereinander aufgeschrieben. Die Farben weisen auf die Verwandtschaften der Reihen hin. Die 2er-Reihe ist weiss, weil sie in vielen Reihen vorkommt. – zu b) Die Ausschnitte beziehen sich auf die Einmaleins-Tabelle. 3. Differenzierung/Individualisierung Mit den Fingern rechnen [V28a und V28b] Diese Tricks sind nicht unbedingt als echte Rechenhilfen gedacht. Die Kinder sollen staunen. Einmaleins-Bingo [V29] Das Kind trägt 9 Ergebniszahlen in das Bingofeld ein. Der Spielleiter nennt Multiplikationen. Das richtige Resultat darf gestrichen werden. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich variieren durch – Einschränkung der Reihen – vorgängiges Erarbeiten der zur Verfügung stehenden Ergebniszahlen – die Benützung der Einmaleinstabelle Einmaleins-Teppich [V30] In der Mitte wird eine Aufgabe aus dem 1x1 aufgeschrieben. Für jede verwandte Aufgabe inklusive Resultat wird ein neues Feld ausgefüllt. z.B. 7 • 3 in die Mitte, 3 • 7 (Tauschaufgabe), 8 • 3 / 6 • 3 und 7 • 4 / 7 • 2 (Nachbaraufgaben), 7 • 6 (das Doppelte), je nach Vorwissen auch die dazugehörigen Divisionen. Schablonen für die Einmaleins-Tabelle [V31] Die Schablonen werden auf die Einmaleins-Tabelle gelegt. Die Kinder müssen die verdeckten Ergebnisse oder auch Rechnungen finden. Man kann die leere Tabelle verwenden (Forderangebot) oder die Tabelle mit den Ergebnissen. Die Tabelle bietet die Möglichkeit der Selbstkontrolle. Einmaleins-Poker [V32] Spiel für 4 Kinder Material: Kartensatz 0-5 achtfach ([V32a] vergrössert auf A3), Spielplan ([V32b und V32c] je zweimal kopieren und zusammenkleben) und 80 Legeplättchen Der Kommentar Kleines Einmaleins Regeln: Jedes Kind bekommt 20 Legeplättchen. Runde 1 1. Jeder gibt ein Legeplättchen als Grundeinsatz. 2. Der Geber verteilt an alle Kinder jeweils eine Karte, bis alle vier Karten haben. Die Karten werden der Reihe nach in die vier vorgesehenen Felder gelegt. 3. Jedes Kind rechnet seine Multiplikation aus, z.B. (1 + 4) • (2 + 5). Runde 2 und Runde 3 Wenn man Karten austauschen will (z.B. die 1 und die 2), … legt man diese Karten in den äusseren Ring, … bezahlt ein Legeplättchen pro Zahl und … bekommt vom Geber die Karten ersetzt. Abrechnung Nach der 3. Runde bekommt das Kind mit dem höchsten Resultat alle gesetzten Legeplättchen. Wenn es mehrere Kinder mit dem gleichen Resultat hat, wird der Pot aufgeteilt. Nächster Durchgang Die Aufgabe des Gebers wechselt im Uhrzeigersinn. Der Geber mischt alle Karten. Nun beginnt es wieder mit Runde 1. Ende Wer keine Legeplättchen mehr hat, scheidet aus. Puzzle [V33] Die Einmaleins-Tabelle wird zerschnitten und muss als Puzzle zusammengesetzt werden. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich über die Grösse der einzelnen Teile beeinflussen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 10 14 2 72 80 15 1 6 12 16 3 81 90 18 2 7 18 27 4 90 100 21 3 6 9 8 20 30 4 8 12 20 25 30 36 42 42 49 1 5 6 56 7 64 8 72 9 80 63 9 70 10 2 3 4 5 4 6 8 10 24 30 6 10 12 40 48 56 32 12 15 18 45 54 63 36 16 20 24 50 60 70 40 7 8 9 10 14 16 18 20 21 24 27 30 28 32 36 40 24 28 35 35 40 45 50 48 54 60 Kreise [V18] Ins Zentrum wird der erste Faktor gesetzt [z.B. 5 • ). Im mittleren Kreis steht der zweite Faktor. Im äussersten Ring müssen die Resultate eingetragen werden. Reihen ausmalen [Z34] In den leeren Hundertertafeln werden die Ergebnisfelder der jeweiligen Reihen ausgemalt. Einerseits müssen die Ergebnisse gewusst oder errechnet werden, andererseits muss die Zahl auf der Tafel lokalisiert werden. logisch 2 53 Das kleine Einmaleins beschränkt sich ja auf den Bereich 10 • x. Beim Ausmalen erkennt man häufig eine Regelmässigkeit, die sich über den bekannten Rahmen heraus erweitern lässt. Die Kinder erfahren so, dass die Reihen weitergehen und nicht begrenzt sind. Zudem gibt es ähnliche Muster zu entdecken, oder Muster, die in anderen enthalten sind (Folien übereinanderlegen). Übungen an der Einmaleins-Tabelle [Z37] Aufgrund einiger vorgegebener Zahlen müssen die restlichen Felder gefüllt werden. Die Ausschnitte stammen aus der Einmaleins-Tabelle. Wenn man in den Kreuzen vertikal und horizontal addiert, erhält man immer das gleiche Resultat. Wenn man in den Quadraten diagonal addiert, differiert das Resultat jeweils um 1. Einmaleins-Paare [Z35] Pärchen 1 Es können folgende Beobachtungen gemacht werden. – Die Differenz der Resultate beträgt jeweils 2. – In der oberen Rechnung ist der zweite Faktor um 1 grösser als der erste. – Die untere Rechnung hängt mit der oberen insofern zusammen, als dass der erste Faktor um 1 kleiner ist und der zweite Faktor um 1 grösser. Übungen am Rechteck [Z38] Durch das Kreuz wird das Hunderterfeld in vier Rechtecke unterteilt, d.h. die Multiplikation 10 • 10 wird in vier Multiplikationen aufgeteilt (z.B. 10 • 10 = (6 • 8) + (6 • 2) + (4 • 8) + (4 • 2)). Dies ist die Anwendung des Distributivgesetzes. Mögliche Beobachtungen: – Die Summe ergibt 100. – Vertikal ergibt die Summe des 1. Faktors 10. – Horizontal ergibt die Summe des 2. Faktors 10. – Das ganze Feld ist 10 • 10. Mathematische Begründung: a • (a + 1) (a – 1) • (a + 2) a • (a + 1) – 2 = (a – 1) • (a + 2) a2 + a – 2 = a2 + 2a – a – 2 a2 + a - 2 = a2 + a – 2 Pärchen 2 Es können folgende Beobachtungen gemacht werden. – Die Differenz der Resultate beträgt jeweils 1. – Die erste Multiplikation ergibt eine Quadratzahl. – Die untere Rechnung hängt mit der oberen insofern zusammen, als der erste Faktor um 1 kleiner ist und der zweite Faktor um 1 grösser. Mathematische Begründung: a•a (a – 1) • (a + 1) a2 - 1 = (a – 1) • (a + 1) a2 – 1 = a2 + a – a – 1 a2 – 1 = a2 – 1 Es reicht, wenn die Kinder die Beobachtungen machen und selber solche Multiplikationspärchen finden. Die mathematische Begründung ist für die Lehrperson. Vielleicht werden die Kinder animiert, eigene Experimente durchzuführen. Einmaleins-Ketten [Z36] Aus Zahlen wird das Produkt der Ziffern gebildet. Mit dem Resultat wird dies jeweils solange wiederholt, bis das Resultat <10 ist. Zusätzliche Aufträge: – Bilde eine Kette mit 2, 3, 4 Gliedern. – Das Resultat im Endglied wird vorgegeben. 54 logisch 2 Wenn die Kinder ein anderes Rechteck unterteilen, dann lassen sich sinngemäs die gleichen Beobachtungen machen. Viele Wege führen zum Ziel [Z39] Multiplikationen können auf verschiedene Arten ausgerechnet werden. Grundlage für das Ausrechnen von Multiplikationen ist das Verständnis von – Basisaufgaben – Tauschaufgaben – Nachbaraufgaben einmal dazu oder weg – das Doppelte/die Hälfte Hohe Rechenkompetenz zeichnet sich dadurch aus, dass man verschiedene Strategien flexibel anwenden kann. Kartenspiel 2–3 Kinder Material: alle 1x1-Aufgabenkarten [V24], alle 1x1-Ergebniskarten (Zahlenkarten) Regeln: – Jeder Spieler zieht 10 Ergebniskarten und legt sie offen vor sich hin. Die restlichen Ergebniskarten liegen verdeckt auf einem Stapel. – Die Aufgabenkarten liegen verdeckt auf einem zweiten Stapel. – Spieler A deckt die oberste Aufgabenkarte auf. – Wer das passende Ergebnis hat, darf die Ergebniskarte umdrehen. – Wenn niemand das passende Resultat hat, muss Spieler A eine Ergebniskarte vom Stapel nehmen und vor sich hinlegen. – Spieler B (im Uhrzeigersinn) deckt eine Aufgabenkarte um … – Wer alle seine Ergebniskarten umgedreht hat, ist Sieger. Der Kommentar Kleines Einmaleins Forder-Variante: Man kann auch die Aufgabenkarten offen vor sich liegen haben und die Ergebniskarten aufdecken. 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Besondere Stöckli Die Kinder schreiben Stöckli nach dem Schema 1. Faktor steigend / 2. Faktor fallend ins Heft. Welche Beobachtungen lassen sich machen? – Die meisten Resultate kommen zweimal vor (Tauschaufgaben). – Die Differenz zwischen den Resultaten verändert Fragen zur Reflexion Kann ich Multiplikationen ausrechnen? Kenne ich verschiedene Wege, um Multiplikationen auszurechnen? Welche Multiplikationen kenne ich schon auswendig? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 • • • • • • • • • • 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 = = = = = = = = = = 10 18 24 28 30 30 28 24 18 10 2 3 4 5 6 7 8 9 10 • • • • • • • • • 10 9 8 7 6 5 4 3 2 = = = = = = = = = 20 27 32 35 36 35 32 27 20 sich regelmässig. – Die Differenz verändert sich entweder in geraden oder ungeraden Schritten. Formative Lernkontrolle «Kleines Einmaleins» 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz als Rechenhilfe benützen – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen Kommutativgesetz der Multiplikation: a•b = b•a Assoziativgesetz der Multiplikation: (a • b) • c = a • (b • c) Distributivgesetz: a • ( b + c) = a • b + a • c Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Kleines Einmaleins» Der Kommentar Kleines Einmaleins logisch 2 55 Allerlei Drachen Lernziele In Schritten zählen Mit dem Massstab Linien zeichnen Mit dem Massstab Strecken abmessen Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 126 –131 Reihenpunkte [V35] Messen und zeichnen mit Massstab [Z40] Bastle einen Drachen [Z41 ] Material Massstab für jedes Kind 1. Didaktische Hinweise Die Kinder lernen und trainieren den zweckmässigen Umgang mit dem Massstab. Messerfahrungen haben die Kinder bereits im Kapitel «Längen messen» gemacht. Nun geht es darum, die Fertigkeiten in unterschiedlichen Aufgabenstellungen anzuwenden und dadurch zu vertiefen. Dabei wird der Massstab sowohl zum Messen als auch zum Zeichnen gerader Linien und Strecken eingesetzt. Das Wiedergeben verschiedener Motive setzt genaues Beobachten und sorgfältiges Arbeiten voraus. Tipp: Die Zahlen pro Aufgabe zuerst notieren und korrigieren lassen Aufgabe 2 Verbinde mit dem Massstab jeden Punkt mit allen anderen Punkten. Aufgabe 3 Punktefeld – Mit dem Massstab der Reihe nach die vorgegebenen Linien ins vergrösserte Punktefeld übertragen – Ein Rhomboid gilt als Drachenform und wurde als Geomatplättchen schon eingeführt. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg In Schritten zählen – Die Kinder sitzen im Kreis. Reihum wird in 2er-, 4er-, 5er-Schritten usw. gezählt. – Die Zahlen auf der Vorlage [V35] sind alles Reihenzahlen. Die Zahlen einer Einmaleins-Reihe werden in der richtigen Reihenfolge mit einer Farbe mit dem Massstab verbunden. Dreiecke Jedes Kind zeichnet mit dem Massstab ein möglichst grosses Dreieck auf ein Blatt Papier. Auf jeder Dreieckseite wird nun ein Punkt eingezeichnet. Alle Punkte werden miteinander verbunden, sodass im grossen Dreieck ein kleineres entsteht. So fahren die Kinder fort, bis keine kleineren Dreiecke mehr gezeichnet werden können. Aufgabe 4 Muster – Die vorgegebenen Muster ins grosse Punktequadrat übertragen Tipp: Die Punkte nummerieren Aufgabe 5 Verbinde die Punkte so, dass neue Muster entstehen. Aufgabe 6 Drachenschnur – Strecken in einer Figur messen und auf eine Linie übertragen Aufgabe 1 Verbinde die Punkte mit einer Linie. – In den vorgegebenen Schritten zählen und die Punkte verbinden Der Kommentar Allerlei Drachen Aufgabe 7 Strecken messen – Die vorgegebenen Strecken auf den vertikalen Linien abtragen – Die Endpunkte in der Reihenfolge der grünen Zahlen verbinden. logisch 2 57 Aufgabe 8 Zeichne nach Plan. – Die Rechtecksseiten den Angaben entsprechend unterteilen – Die so erhaltenen Punkte gemäss der Vorlage verbinden 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich mit dem Massstab Strecken messen? Kann ich mit dem Massstab gerade Linien ziehen? Kann ich mit dem Massstab Punkte durch gerade Linien miteinander verbinden? 3. Differenzierung/Individualisierung Messen und zeichnen mit Massstab [Z40] – Zu 1) Eckpunkte durch Abzählen einzeichnen und verbinden – Zu 2) Die vorgegebenen Strecken werden auf den vertikalen Linien abgetragen und die Punkte von links nach rechts miteinander verbunden. 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorstellung für das Längenmass cm entwickeln – Mathematisches Problemlösen als kreatives Tun und Herausforderung erleben Bastle einen Drachen [Z41] sehr anspruchsvoll 58 logisch 2 Der Kommentar Allerlei Drachen Tischlein deck dich Lernziele Preise aus Tabellen lesen Mit Geld rechnen Geldbeträge aufteilen und ergänzen Richtzeit 8 Lektionen Material Spielgeld, Requisiten zur Einrichtung eines Restaurants 1. Didaktische Hinweise Der Umgang mit Geld ist eine wichtige Kulturtechnik. Der dargestellte Sachkontext bietet vielfältige Übungsmöglichkeiten, um mit Geld zu rechnen. Handlungsorientierter Unterricht mit Geld ist für die Kinder nahe am Spiel und deshalb mit hoher Motivation verbunden. Es soll deshalb so viel wie möglich handelnd mit dem Geld gerechnet werden (Preise berechnen, bezahlen, Wechselgeld geben). Gerechnet wird ausschliesslich mit ganzen Frankenbeträgen. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Das Klassenzimmer wird zum Restaurant «Tischlein deck dich». (siehe auch Aufgabe 8) – Die Kinder spielen «Im Restaurant». Die Gäste erhalten anfänglich eine Zehner-, dann eine Zwanzigernote, später eine Fünfziger- und schliesslich eine Hunderternote und bestellen sich aus der Speisekarte so viel, dass ihr Geld zum Bezahlen ausreicht. – Die Servierenden stellen jeweils gleich die Rechnung aus, ziehen den Betrag ein und geben heraus. Beide Seiten sind für die Richtigkeit der Bezahlung verantwortlich. – Die Gäste behalten die Belege. So kann jederzeit überprüft werden, ob richtig bezahlt und herausgegeben wurde. Das Restgeld und die Summe der Belege müssen zusammen den zu Beginn erhaltenen Betrag ergeben. – Die Speisekarte [V36] doppelseitig kopieren und falten – Um das Spiel noch etwas attraktiver zu machen, kann mit Einweggeschirr aufgetischt werden. Die Speisen können zuvor von den Kindern auf runde, in die Teller passende Papiere gemalt werden. – Mit den Kindern kann auch über das richtige Tischdecken und über Tischsitten gesprochen werden. Der Kommentar Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 132 –138 Speisekarte [V36a/b] Quittungen [V37] Bezahlen bitte [Z42a/b] Tischlein deck dich – Die Speisekarte [V36] enthält unter anderem dieselben Positionen und Preise wie die Karte im Heft und kann zum Lösen der Aufgaben im Heft benützt werden (nicht Aufgabe 2k). – Zur Lösung der Aufgaben gelten die Preise der Speisekarte «Tischlein deck dich». Aufgabe 1 Mittagstisch Aufgabe 2 Suche die Preise und zähle zusammen. – Quittungen ergänzen und den Totalbetrag zusammenzählen – Die Menge der Positionen muss beachtet werden. – Zu i) Selber Quittungen schreiben und ausrechnen [V37] Aufgabe 3 Du darfst ein Kind einladen. – Menu für zwei Personen zusammenstellen und den Preis berechnen – Die ausgewählten Speisen und Getränke notieren Aufgabe 4 Der Gutschein – Das Menu und die Preise aufschreiben Aufgabe 5 Wechselgeld – Tabelle mit den fehlenden Beträgen ergänzen – Wenn die Kinder handelnd Wechselgeld geben, sollen sie dazu reden: «78 Fr. + 2 Fr. gibt 80 Fr.; 80 Fr. + 20 Fr. gibt 100 Fr.» Tipp: Man kann hier auch das Hunderterfeld einsetzen. Aufgabe 6 «Tischlein deck dich»-Geschichten Tipps: – Wichtige Informationen unterstreichen – Fehlende Informationen aus der Speisekarte herauslesen und notieren – Die Rechnung aufschreiben – Die Geschichten können auch gespielt werden. logisch 2 59 Aufgabe 7 Verschiedene Menus – Zu a) Mögliche Kombinationen aus Hauptgericht und Beilage mit dem entsprechenden Preis notieren – zu b) Gesamtpreis der notierten Kombinationen berechnen Aufgabe 8 Das eigene Restaurant – Siehe auch Einstieg 3. Differenzierung/Individualisierung Für das Rollenspiel «Tischlein deck dich» Spielregeln bestimmen: – höchstens vier Positionen wählen – bei mehreren Gästen wählen alle dasselbe – Gast oder Bedienung dürfen bewusst Fehler machen: Wird der Fehler vom Gegenüber bemerkt? – Regeln von den Kindern bestimmen lassen 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich mit der Speisekarte Preise bestimmen? Kann ich Frankenbeträge vergleichen, addieren, subtrahieren und multiplizieren? Kann ich Wechselgeld als Ergänzungsaufgabe geben? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Operationen mit Geld ausführen – Münzen und Noten kennen und Preisvorstellungen entwickeln – Ergänzen als Subtraktionstechnik erkennen Spielgeld – Mit Spielgeld die Beträge für einzelne oder mehrere Positionen aus der Speisekarte legen – Die Positionen werden in Partnerarbeit vorgegeben oder auf Zettel geschrieben in der Klasse verteilt. Quittungen [V37] – Bestimmte Beträge durch Zusammenstellen von Speisen und Getränken erreichen (siehe Aufgabe 4) – Quittungen ausstellen für Gruppen, die alle dasselbe konsumiert haben (Multiplikationen) Bezahlen bitte [Z42] Belege vervollständigen Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Geld» 60 logisch 2 Der Kommentar Tischlein deck dich Addition und Subtraktion Lernziele Grössere Zahlen addieren und subtrahieren Halbschriftliche Verfahren üben In Schritten im Kopf rechnen Richtzeit 6 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 139 –146 Scheibe «Addition und Subtraktion» Ziffernkarten [Z43 ] Mauern [V38a – c, Z44] Wie verändert sich der oberste Stein? [Z45 Mitten ins Schwarze [Z46] ] Material Zehnermaterial, Spielgeld, Zahlenkarten 1. Didaktische Hinweise Rechnungen wie 34 + 58 oder 89 – 64 müssen in Schritten gelöst werden. Um die Verfahren zu vertiefen (und das Gedächtnis zu entlasten), werden sie vorerst schriftlich festgehalten. Es handelt sich dabei also um halbschriftliche Verfahren. Mit zunehmender Sicherheit können obige Rechnungen dann auch im Kopf ausgerechnet werden. Unabdingbare Voraussetzung ist die Verinnerlichung des Dezimalsystems. Sowohl bei der Addition wie auch bei der Subtraktion können verschiedene Verfahren angewandt werden. Bei der Addition werden gängige Verfahren einzeln eingeführt und geübt. Bei der Subtraktion drängt sich für die meisten Kinder nur ein Verfahren («schrittweise») auf, weil die anderen fehleranfällig sind oder schwierig erscheinen. Die verschiedenen Verfahren werden mit allen Kindern eingeführt und geübt, damit die Kinder eine Auswahl an Methoden kennen, aus denen sie dann die Methode auswählen können, die ihnen liegt. Schliesslich steht es jedem Kind frei, wie es rechnen will. Es ist nicht das Ziel, dass alle Kinder jederzeit alle Methoden beherrschen müssen. Für die Notation werden drei Regeln eingeführt, die dann auch in der 3. Klasse gelten. – Die Aufgabe wird unterstrichen und dadurch von den Zwischenschritten unterschieden. – Die Ziffern werden stellengerecht untereinander geschrieben. – Das Endresultat wird doppelt unterstrichen. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Zählen in Zehnerschritten Von jeder beliebigen Zahl aus in Zehnerschritten vorwärts- und rückwärtszählen Nachbarzehner Die Zahlenkarten liegen auf einem Stapel. Abwechslungsweise decken die Kinder die oberste Karte auf. Sie nennen die Zahl, die Zehnerergänzung und den Nachbarzehner (z.B. 46 + 4 = 50). Der Kommentar Addition und Subtraktion Ergänzen auf den Nachbarzehner Spiel für mehrere Kinder Material: Zahlenkarten, 12er-Würfel Regeln: – Jedes Kind bekommt fünf Zahlenkarten, die es offen vor sich hinlegt. – Abwechslungsweise wird gewürfelt. – Je nach Würfel müssen die 11, die 12 oder andere Zeichen (Stern, Krone) definiert werden (z.B. aussetzen, wünschen, noch mal würfeln o.Ä.). – Wenn die Würfelaugen bei einer (oder mehreren Zahlenkarten) der Ergänzung auf den Nachbarzehner entsprechen, dann darf diese Karte umgedreht werden. Dies gilt jeweils für alle Kinder. – Karten mit Zehnerzahlen können durch die 0 oder 10 umgedreht werden. – Umgedrehte Karten werden vom Stapel ersetzt. – Wer zehn Zahlenkarten umgedreht hat, gewinnt. Stellenwert/Zahlendiktat Die Lehrperson nennt eine Zahl (46), die Kinder – schreiben auf 46 – schreiben mit Stellenwert 4Z6E – tragen sie in der Stellenwerttafel ein – stellen sie mit Strichen und Punkten dar – legen sie mit Zehner-Material – legen sie mit Spielgeld – markieren sie auf dem Zahlenstrahl – markieren sie auf dem Hunderterfeld – stellen sie auf dem Zählrahmen ein Aufgabe 1 Lars spart. – Die Aufgabe 54 + 27 ausrechnen – Als Material stehen Zehner-Material, Spielgeld, Zählrahmen und Zahlenstrahl zur freien Verfügung. – In einem Gespräch die verschiedenen Lösungswege besprechen – Um die Notation zu vereinfachen wird das Mass Fr. weggelassen. Aufgabe 2 Zehner und Einer extra – Diese Methode kommt bei den Kindern sehr häufig vor. – Geeignetes Anschauungsmaterial: Spielgeld, Zehnermaterial, Striche/Punkte logisch 2 61 – Zu a) Siehe Beispiel und Hinweis zur Notation bei den didaktischen Hinweisen – Zu b) Die Aufgaben ausserhalb lösen Aufgabe 3 Schrittweise – Ist ebenfalls eine weit verbreitete Methode. Es ist ein grosser Vorteil dieser Methode, dass sie analog bei der Subtraktion angewendet werden kann. – Geeignetes Anschauungsmaterial: Zahlenstrahl, Spielgeld, Zehnermaterial, Striche/Punkte – zu c) Die Aufgaben werden ausserhalb gelöst. Das Kind kann wählen zwischen halbschriftlicher Notation und der Darstellung am Zahlenstrahl. Aufgabe 4 Vereinfachen – Im Grundsatz geht es darum, die Rechnung so «umzubauen», dass ein Summand eine Zehnerzahl wird. Additionen mit einer Zehnerzahl dürften viele Kinder als eher leicht einstufen. – Dies kann man auf verschiedene Art und Weise erreichen. – Die Einer des einen Summanden zum anderen schieben – Einen Summanden zum Nachbarzehner auffüllen 47 + 35 1. Summand 2. Summand zum NZ ergänzen 50 + 32 42 + 40 Einer verschieben 40 + 42 52 + 30 – Es ist sehr wichtig, dieses Hin- oder Herschieben handelnd durchzuführen. Dabei erfahren die Kinder, dass man dabei an der Summe nichts ändert. – Geeignetes Anschauungsmaterial: Stäbe/Würfel, Spielgeld, Striche/Punkte – Zu b) Die Aufgaben ausserhalb lösen Tipp: Bei jeder Addition sind die vier oben erwähnten Verschiebungen möglich. Je nach Rechnung ist aber die eine Methode geeigneter als die andere. Die flexible Handhabung der Vereinfachung setzt schon ein Mass an mathematischer Kompetenz voraus. Einige Kinder könnten mit der Vielfalt überfordert sein. Hier kann man sich auf «spezielle» Rechnungen beschränken, z.B. Aufgaben, bei denen die Einer des ersten Summanden nahe beim Zehner liegen (38 + 57 ∆ 40 + 55, 69 + 28 ∆ 70 + 27) Aufgabe 5 Additionen üben – Die Kinder entscheiden nun selber, welche Methode sie anwenden. 62 logisch 2 – Alle Kinder sollen ermuntert werden, verschiedene Lösungswege zu beschreiten. Das erhöht ihre mathematische Kompetenz. – Die Aufgaben ausserhalb lösen Aufgabe 6 Sophie kauft ein. – Subtraktion 92-67 lösen – Die Kinder wählen selber einen Lösungsweg. Dabei stossen sie zum Teil auf Probleme, die in der Klasse besprochen werden. Zehner/Einer extra: Diese Methode ist bei der Addition sehr beliebt und wird deshalb auch bei der Subtraktion gerne verwendet. Die Zehner lassen sich problemlos subtrahieren, bei den Einern ergibt die Subtraktion aber oft ein negatives Ergebnis (90 – 60 und 2 –7). Die Kinder sollen erfahren, dass dieses Verfahren nur sinnvoll ist, wenn die Einer des Minuenden mehr sind als die Einer des Subtrahenden. Schrittweise: Diese Methode funktioniert bei Addition wie Subtraktion gleichermassen problemlos und muss deshalb von allen beherrscht werden. Auffüllen/Abbauen: Der Subtrahend wird auf den Minuenden ergänzt oder umgekehrt, der Minuend wird bis zum Subtrahenden abgebaut. Im Gegensatz zur Addition werden bei der Subtraktion nicht alle Verfahren explizit geübt. Im Sinne eines flexiblen Rechnens sollen aber alle Lösungswege besprochen werden. Aufgabe 7 Subtraktionen üben – Die Kinder können selber entscheiden, welche Methode sie anwenden. – Das aufgeführte Beispiel legt aber die Methode «schrittweise» nahe. – Die Aufgaben ausserhalb lösen Aufgabe 8 Magische Mathematik – Mit dieser Aufgabe werden viele Subtraktionen und Additionen durchgeführt, immer mit dem Resultat 99. – Wenn man eine Gruppe oder die Klasse in diesen «Forschungsauftrag» einbezieht, bekommt man mehr Zahlenmaterial, um Regelmässigkeiten zu entdecken. – Das Schlussresultat ist immer 99. – Die Differenz ist jeweils eine Zahl aus der 9erReihe. – Das Ergebnis der Subtraktion ist das Neunfache der Differenz der beiden Ziffern. Der Kommentar Addition und Subtraktion Erklärung: Jede Ziffer ist einmal Zehner und einmal Einer. 9Z 6E – 6Z 9E 3Z–3E oder 3 • 10 – 3 • 1 oder 3 • (10 – 1) Und weil das Ergebnis der Subtraktion immer eine Neunerzahl gibt, ergibt die Quersumme immer 9. Da auch bei der Addition jede Ziffer einmal Zehner und einmal Einer ist, ergibt die Summe immer 99. 72 + 27 ∆ 7Z 2E + 2Z 7E ∆ 9Z 9E Mit den Kindern muss man der Regelmässigkeit nicht zwingend auf den Grund gehen. Es reicht, wenn sie staunen, dass es immer 99 gibt. Aufgabe 9 Rechne. – Die Aufgaben innerhalb von einem Stöckli stehen in einem Zusammenhang, der Entdeckungen ermöglicht. – Diese Muster können mit den Kindern besprochen werden. – Bevor man die Aufgaben ausrechnet, untersucht man die Stöckli. Wie wird sich die Veränderung der Rechnungen auf die Resultate auswirken? – Nachdem alle Aufgaben ausgerechnet wurden, untersucht man die Ergebnisse. Warum sind die Resultate gleich oder verwandt? Aufgabe 10 Labyrinth – Die Kettenrechnungen ausrechnen – Die Kettenrechnung wird im Zahlenlabyrinth nachgezeichnet und führt zu einem Symbol. – Es sind auch diagonale Verbindungen möglich. – zu e) Der Startpunkt und das Resultat sind gegeben. Die Länge des Weges ist offen. 3. Differenzierung/Individualisierung Ziffernkarten [Z43] Aus vier Ziffern können 24 verschiedene Additionen gebildet werden (pro Addition darf jede Ziffer nur einmal vorkommen). Die Kinder werden dabei auch (zufällig) Additionen bilden, die die gleiche Summe ergeben. Dies ist immer dann der Fall, wenn nur die Einer- oder nur die Zehnerziffern vertauscht wurden. Dies kann gut veranschaulicht werden, wenn man mit dem Würfelmaterial arbeitet. Der Kommentar Addition und Subtraktion Wie verändert sich der oberste Stein? [Z45] – Zuerst wird die erste Mauer ausgerechnet. – Nun überlegen sich die Kinder, wie sich der oberste Stein unter den vorgegebenen Bedingungen verändert. – Diese Vermutung sollen sie formulieren und dann durch Rechnen überprüfen. Mitten ins Schwarze [Z46] – Jede Ziffer darf nur einmal vorkommen. – Es gibt Lösungen, z.B. 10, 23, 45, 67, 89 + 89 10 – 67 + 45 + 23 100 Vorwärts und rückwärts zum Ziel Spiel für 2 Spieler/Gruppen Material: Ziffernkarten 0-9, Zahlenkarten 10-100, Schreibmaterial Regeln: – Man zieht eine Ziffernkarte. Dies ist neben 0 und 1 die dritte Ziffer (z), die zur Verfügung steht ∆ 0, 1, z – Man zieht zwei Zahlenkarten. Die kleinere ist die Start-, die grössere die Zielzahl. – Man kann die Ziffern als Zahlen verwenden oder zu zweistelligen Zahlen zusammenfügen ∆ 0, 1, z, 10, 1z, z0, z1 – Durch Additionen und Subtraktionen dieser Zahlen soll die Zielzahl erreicht werden. – Wer dazu am wenigsten Rechnungen braucht, hat gewonnen. Beispiele: Ziffern: 0, 1, 6 ∆ Zahlen 0,1,6,10,16,60,61 Start 54, Ziel 93 + – – + 6 1 0 6 6 1 1 5 1 9 9 9 4 4 8 2 3 + – – 6 1 1 6 6 1 5 1 9 9 4 5 9 3 + + + + – 1 1 1 1 0 0 0 0 1 5 6 7 8 9 9 4 4 4 4 4 3 Die Rechenschritte können auch an einem leeren Zahlenstrahl protokolliert werden. Zehnerzahl gesucht Spiel für mehrere Kinder Material: Zahlenkarten Regeln: – Ein Kind zieht zwei Karten vom Stapel (z.B. 24 und 73). – Es addiert und subtrahiert (24 + 73 = 97 und 73 – 24 = 49). – Ist das Resultat eine Zehnerzahl, dann bekommt das Kind einen Punkt. logisch 2 63 Varianten: – Als Memory (anspruchsvoll) – Nur Addition bzw. nur Subtraktion Rechnungen suchen Spiel für mehrere Kinder Material: alle Zahlenkarten Regeln: – 36 Karten werden offen ausgelegt (6 • 6). Der Rest bleibt auf einem Stapel liegen. – Alle Kinder suchen gleichzeitig Rechnungen. – Erlaubt sind Additionen und Subtraktionen. – Das Kind nimmt die Karten, die zur Rechnung gehören, zu sich und füllt die Lücken vom Stapel. Varianten: Erlaubt sind auch Kettenrechnungen. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Addition und Subtraktion» 64 logisch 2 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Addition und Subtraktion» Es werden bewusst keine Methoden geprüft. Die Kinder bestimmen ihren Lösungsweg selber. Auch reines Kopfrechnen ist erlaubt. Fragen zur Reflexion Kann ich addieren und subtrahieren? Gelingt mir der Zehnerübergang? Kann ich eine Addition auf verschiedenen Wegen lösen? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Eigenes Vorgehen reflektieren und erfahren, dass Probleme auf verschiedene Arten angegangen werden können – Eigene Arbeit dokumentieren, Vorgehensweisen diskutieren, Lösungen überprüfen – Zahlenstrahl als Bild für die Ordnung der Zahlen verstehen – Über das Einspluseins geläufig verfügen – Kommutativ- und Assoziativgesetz als Rechenhilfe benützen Der Kommentar Addition und Subtraktion Kleintierausstellung Lernziele Informationen aus Texten und Bildern entnehmen Diese Informationen in Rechnungen anwenden Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 147–151 Kleintierausstellung [V39] Durcheinander in der Kleintierausstellung [Z47] Material – 1. Didaktische Hinweise Der Schwerpunkt liegt beim sinnerfassenden Lesen von Aufgabenstellungen. Die so gewonnenen Informationen werden anschliessend in Rechnungsaufgaben verwendet, um die Fragestellungen lösen zu können. Wichtig ist der Gedanke, dass Mathematik im täglichen Leben vorkommt und nicht nur im Rechnungsbuch. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg In der Kleintierausstellung Aufgabe 1 – Damit sich alle Kinder vorstellen können, was eine Kleintierausstellung überhaupt ist, wird das Ganze thematisiert. Was geschieht dort? Welche Tiere werden gezeigt? Gibt es bei uns im Ort auch solche Ausstellungen? – Die Bilder bieten Anlässe für Rechnungen. Die Kinder müssen für Rechnungen den Kontext erweitern. – Bevor die Kinder selber Rechnungen erfinden, einige Beispiele gemeinsam machen und an der Wandtafel festhalten – Die Rechnungen gegenseitig lösen Aufgabe 2 Kaninchen zählen – zu a) Die drei Additionen ausrechnen – zu b) Multiplikationstabelle Tipps: – Wichtige Informationen übermalen – Den Inhalt skizzieren 45 31 93 ? ? 93 ? Aufgabe 4 Die Meerschweinchen bekommen Karotten. – zu b) Die Aufgabe kann durch Probieren oder durch Überlegen gelöst werden. – Probieren: 30 Striche machen und Kombinationen mit 4er- und 2er-Bündelungen suchen – Überlegen: Ein Kind hat halb so viele Beine wie ein Meerschweinchen. Deshalb kann man vom Beispiel ausgehend jeweils ein Meerschweinchen gegen zwei Kinder «tauschen». Aufgabe 5 Tauben – Brieftauben wurden früher eingesetzt, um Nachrichten zu überbringen. Heute werden die Brieftauben für Flugwettbewerbe gehalten und gezüchtet. Tipp: http://de.wikipedia.org/wiki/Brieftaube Aufgabe 6 Streicherenten 3. Differenzierung/Individualisierung Aufgabe 3 Wellensittiche – zu a) Gleichung aufschreiben – zu b) Zwei Gleichungen aufschreiben Kleintierausstellung [V39] Spiel für 2 – 4 Kinder Material: Zahlenkarten Regeln: siehe [V39] Durcheinander in der Kleintierausstellung [Z47] Der Kommentar Kleintierausstellung logisch 2 65 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Kann ich Informationen aus einem Text entnehmen? Kann ich diese Informationen in einer Rechnung anwenden? Kann ich aus einem Bild die nötigen Informationen herausnehmen und anwenden? Kann ich Aufgabenstellungen, die aus Sätzen bestehen, verstehen und umsetzen? Kann ich die passenden Grundoperationen anwenden? 66 logisch 2 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Zusammenhänge zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen Der Kommentar Kleintierausstellung Reihenzahlen Lernziele Operationsverständnis vertiefen Das kleine Einmaleins automatisieren Zahlen des kleinen Einmaleins erkennen Umkehraufgaben rechnen Richtzeit 6 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 152 –158 Scheibe «Reihenzahlen» Reihenkreise [V40a/b], Karopapier [V41] In welchen Reihen? [Z48] Schreibe die Multiplikation [Z49], Rätsel [Z50] Material Legeplättchen, Karopapier und Farbstift, Zahlenkarten 1. Didaktische Hinweise Weg zur Automatisierung Einführung Basisreihen Tauschaufgaben Zerlegungen Reihen Reihenzahlen In den vorangegangenen Kapiteln haben die Kinder gelernt, was Multiplikationen sind und wie man sie auf verschiedene Art berechnen kann. Durch vielfältiges und intensives Üben haben sie schon einige Multiplikationen automatisiert. In diesem Kapitel geht es um zwei Lerninhalte: – Mit ihrem Operationsverständnis können die Kinder Aufgaben wie 15 = • 3 handelnd lösen. – Die Kinder sollen die Zahlen des kleinen Einmaleins kennen und passende Multiplikationen dazu nennen bzw. bestimmen, in welchen Reihen diese Zahl vorkommt. Division – Daraus ergeben sich zwei verschiedene Fragestellungen: «Wie oft muss man gehen» ( • 3 = 15) bzw. «Wie viele Gegenstände muss man tragen» (3 • = 15). Tipp: Diese oder ähnliche Aufgaben spielen Aufgabe 2 Zeige, wie du rechnest. – Verschiedene Anschauungsmaterialien können verwendet werden: Legeplättchen, Hunderterfeld und Einmaleinsschablone [V34], Karopapier – 15 = • 3, sprich «15 sind wie viel mal 3» ∆ Wie viele 3er-Gruppen kann man aus 15 bilden? – 15 = 3 • , sprich «15 sind dreimal wie viel» ∆ Mache aus 15 drei gleich grosse Gruppen. – Bei den Legeplättchen zählt man vorgängig 15 Stück ab. Beim Karopapier bzw. beim Hunderterfeld zählt das Kind während der Handlung bis 15 hoch (3, 6 … 15). 15 = 3 6 9 •3 15 = 3 • 3 6 9 12 Das kleine Einmaleins Das kleine Einmaleins besteht aus Aufgaben der Einer- bis Zehnerreihe. Bei allen Aufgaben und Spielen dieses Kapitels kann diese Einschränkung gemacht werden. Die Kinder dürfen aber nicht den Eindruck bekommen, dass die Reihen bei • 10 aufhören. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Multiplikationen Multiplikationen spielen, legen, zeichnen oder rechnen Aufgabe 1 Nach der Turnstunde – In der Turnhalle liegen Gegenstände in bestimmten Anzahlen herum und müssen versorgt werden. Es gilt die «Spielregel», dass man bei jedem Gang immer gleich viele Gegenstände mitnimmt. Der Kommentar Reihenzahlen Aufgabe 3 Rechne aus. Tipp: Anschauungsmaterial gemäss Aufgabe 2 verwenden Aufgabe 4 Rechtecke – Multiplikationen bilden als Struktur ein Rechteck. – Karopapier [V41] auf farbiges Papier kopieren logisch 2 67 – zu c) Es gibt verschiedene Lösungen. – zu d) 8 Lösungen: 1 • 24, 2 • 12, 3 • 8, 4 • 6 und die jeweiligen Tauschaufgaben Tipp: Mit der entsprechenden Anzahl Würfel aus dem Zehnermaterial oder Geomatplättchen die Rechtecke legen Aufgabe 5 Finde passende Multiplikationen. – Es sind zum Teil verschiedene Lösungen möglich. – Das Zusatzblatt [Z49] bietet mehr solcher Aufgaben. Tipp: Bei Kindern, die keine Multiplikationen finden, kann man einen Faktor vorgeben. Aufgabe 6 In welchen Reihen des kleinen 1x1 kommen die Zahlen vor? – zu ) Wenn Kinder z.B. 36 auch der 2er- oder 3er-Reihe zuordnen, so entspricht das zwar nicht dem kleinen 1x1, ist aber richtig. Tipp: In dieser Aufgabe und dem Zusatzblatt [Z48] kommen alle Einmaleinszahlen einmal vor. Aufgabe 7 Kreise – Die Zahl 15 gehört in beide Kreise. Wie löst man das? Man bildet mit den Schnurkreisen einen Schnittbereich. – Wenn die Kinder diese Darstellung verstanden haben, kann man weitere solche Aufgaben stellen. Tipp: – Die Vorlage [V40] einsetzen. Die Lehrperson beschriftet die Reihenkreise und setzt zu sortierende Zahlen in den Rahmen. – Drei Kreise als Förderaufgabe – Welche Reihen sind komplett in einer anderen enthalten, sodass konzentrische Kreise entstehen? Aufgabe 8 Suche Zahlen, die in den ausgewählten Reihen vorkommen. – Diese Aufgabe kann nur gelöst werden, wenn man über das kleine Einmaleins hinausgeht (z.B. 45 ist auch in der 3er-Reihe). Aufgabe 9 Wendespiel für zwei Kinder Material: Legeplättchen, Zahlenkarten (nur die Zahlen aus dem kleinen 1x1) Regeln: siehe Heft Varianten: Das Spiel ist beendet, wenn – eine bestimmte Anzahl Karten gezogen wurden – alle Karten bearbeitet wurden – eine bestimmte Zeit vergangen ist – alle Felder belegt sind – ein Kind sechs oder mehr Felder belegt hat Tipp: In Ausnahmefällen die Einmaleins-Tabelle erlauben 3. Differenzierung/Individualisierung Rätsel [Z50] – Das Alphabet muss zuerst noch vervollständigt werden. – Jede Resultatzahl entspricht einem Buchstaben. – Diese Buchstaben werden aufgeschrieben. – Richtig sortiert ergibt sich das Lösungswort «Multiplikation». Ergebniszahlen des kleinen Einmaleins Aus allen Zahlenkarten werden die Ergebniszahlen des kleinen Einmaleins herausgesucht. Wie wird diese Aufgabe gelöst? Möglichkeiten: – In einem Durchgang überprüft das Kind jede Karte. – Pro Durchgang wird eine Reihe herausgesucht. – Jede Reihe wird einzeln und in der richtigen Reihenfolge herausgesucht Tabellenspiel 2 – 3 Kinder Material: Einmaleinstabelle leer (laminiert oder in Zeigetasche) [V25], wasserlöslicher Stift, Ergebniskarten (Zahlenkarten, nur die Zahlen aus dem kleinen 1x1) Regeln: – Ein Kind deckt eine Karte auf (12) und überlegt sich eine Multiplikation dazu (3 • 4). – Es kreuzt das Feld mit den Koordinaten 3/4 mit seiner Farbe ab. Tipp: Die Reihen in der Hundertertafel [Z34] können helfen, die Zahlen zu finden. 68 logisch 2 Der Kommentar Reihenzahlen Varianten: Das Spiel ist beendet, wenn – eine bestimmte Anzahl Karten aufgedeckt wurde – alle Karten aufgedeckt wurden – eine bestimmte Zeit vergangen ist – vier zusammenhängende Felder abgekreuzt sind o.Ä. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Reihenzahlen» 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Zahlen den Zahlreihen des Einmaleins zuordnen – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen – Multiplikation und Division als Umkehroperationen erfahren 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Lösungen Kopfrechnen Formative Lernkontrolle «Reihenzahlen» Fragen zur Reflexion Kann ich eine Multiplikation darstellen? Kann ich Umkehrungen darstellen? Kann ich Umkehrungen ausrechnen? Erkenne ich die Zahlen des kleinen Einmaleins? Finde ich zu den Zahlen des kleinen Einmaleins eine Multiplikation? Der Kommentar Reihenzahlen 24 12 9 8 0 28 45 16 63 80 54 36 64 32 14 48 49 36 21 56 6 5 7 6 8 4 7 7 5 9 logisch 2 69 Kindergeburtstag Lernziele Dividieren im Sachkontext erleben Schreibweise der Division anwenden Division als Umkehrung der Multiplikation kennen Richtzeit 8 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 159 –166 Scheibe «Kindergeburtstag» Tabellen [V11b] Teiler suchen [Z51] Divisionsrätsel [Z52] Divisionen üben [Z53] Material Anschauungsmaterial (z.B. Legeplättchen) 1. Didaktische Hinweise Bei der Einführung der Multiplikation wurde bewusst auf die gleichzeitige Einführung der Division verzichtet. Die Kinder sollen zuerst das Einmaleins kennen, bevor sie mit der Division vertraut gemacht werden. Teilen – Wo muss im Alltag aufgeteilt oder verteilt werden? Diese Situationen nachspielen oder skizzieren – Mengen handelnd ver-/aufteilen 8 2 (verteilen) 8 2 (aufteilen) 4 in den 2 Teilmengen 4 Teilmengen à 2 Das Teilen im Sachkontext kennen schon viele Kinder. Jetzt geht es darum, diesen Vorgang zu abstrahieren und die richtige Schreibweise anzuwenden. Teilen bedeutet, dass die Teilmengen gleichmächtig sind (allenfalls gibt es Rest). So wie die Multiplikation eine fortgesetzte Addition ist, ist die Division eine fortgesetzte Subtraktion (Wie oft kann man 3 von 15 subtrahieren?). Der Division 15 3 können zwei Handlungen zu Grunde liegen: aufteilen und verteilen – Aufteilen: Die Menge 15 wird in gleichmächtige Teilmengen (3) aufgeteilt. Wie viele Teilmengen gibt es? – Verteilen: Die Menge 15 wird in 3 Teilmengen verteilt. Wie mächtig ist jede Teilmenge? – Die Kinder müssen diese Begriffe nicht kennen. Auch das Teilen mit Rest ist in der Lebenswelt absolut normal, sodass in diesem Kapitel dieser Inhalt ebenfalls gelernt wird. Aufgabe 1 Teilen – Die Kinder erfahren, was mit «Teilen» gemeint ist. – Im Vordergrund steht das Operationsverständnis und noch nicht das Resultat. – Weitere solche Übungen handelnd und/oder schriftlich durchführen Das Teilen durch Null ist nicht möglich und nicht erlaubt (8 0 ∆ Wie oft kann man 0 von 8 abzählen? ∆ Ergebnis ist nicht definiert). Aufgabe 2 Verteilen und aufteilen – Punkte/Striche auf vorgegebene Teilmengen verteilen bzw. Bündelungen vornehmen 2. Hinweise zum Vorgehen Aufgabe 3 Geburtstagsparty – Das Aufteilen oder Verteilen soll immer noch sprachlich ausformuliert werden. «Ich verteile 12 Würste auf 6 Teller.» – Es dürfen auch Beispiele genannt werden, die bei der Division einen Rest ergeben. – Ideen in Gruppen sammeln und austauschen Einstieg Multiplikation, Reihenzahlen Durch verschiedene Spiele oder Aufträge das Einmaleins vertiefen Aufgabe 4 Rechne aus. – Einführung der Sprech- und Schreibweise von Divisionen Der Kommentar Kindergeburtstag logisch 2 71 Aufgabe 5 Maschinenrechnen – Multiplikation und Division sind Umkehroperationen. Das soll mit den Maschinen verdeutlicht werden. – Die Maschinen können auch als Hilfe dienen bei Aufgaben mit wechselnden Leerstellen. – Siehe auch [V42] aus dem Kapitel «Umkehrmaschinen» Aufgabe 6 Rechne. – Es gibt verschiedene Wege zum Resultat: – Handeln: 16 Legeplättchen auf 2 Haufen verteilen – Umkehroperation 16 2 ∆ 16 = •2 – In Zweierschritten zählen – Wissen – zu d) , e) Die Rechnungen können auch mit Hilfe der Umkehrmaschinen [V42] gelöst werden. – zu f) Die Aufgaben überschreiten den Rahmen des kleinen Einmaleins (bis • 10). Aufgabe 7 Tabellen – Randzahlen durch Umkehrung der Multiplikation bzw. durch Division ermitteln – zu g) Wenn in einer Spalte oder Zeile mehrere Zahlen stehen, dann lässt sich die gemeinsame Reihe herausfinden. Die entspricht dann der Randzahl. Aufgabe 8 Teilen mit Rest – Dass es beim Teilen einen Rest gibt, kommt im Alltag häufig vor. – In der Mathematik wird der Rest separat ausgewiesen und nicht einer Teilmenge zugeschlagen. Aufgabe 9 Dividiere. – zu c) 34 = 3 R4 ∆ 34 standen zur Verfügung, 4 blieben übrig, d.h. 30 konnten in 3 Teilmengen verteilt werden – zu d) 9 = 3 R7 ∆ Es wurden drei 9er-Teilmengen gebildet und 7 blieben übrig, d.h. 3 • 9 + 7 3. Differenzierung/Individualisierung Teiler suchen [Z51] – In welchen Reihen kommt die Zahl im Spitz vor? – Forderaufgabe: Teiler, welche über das kleine Einmaleins hinausgehen, auch ausmalen (z.B. 36 2, 3, 4, 6, 9, 12, 18) – siehe auch Kapitel «Reihenzahlen» 72 logisch 2 Divisionsrätsel [Z52] – Divisionen ausrechnen – Das Resultat entspricht einem Buchstaben. – Lösungssatz: Alle Kinder feiern Geburtstag. – Forderaufgabe: eigene Worte oder Sätze in Rechnungen umzuwandeln (evtl. nicht nur Divisionen) Divisionen üben [Z53] Divisions-Bingo Spiel für mehrere Kinder Material: Zahlenkarten 2-10 pro Kind, Lösungsbuchstaben, evtl. Aufgabenkarten Regeln: – Jedes Kind legt seine Zahlenkarten unsortiert als 3x3-Rechteck ab. – Der Spielleiter nennt eine Division. – Die Karte mit dem passenden Resultat wird umgedreht. – Wer einen Buchstaben gebildet hat, gewinnt. 2 6 5 8 3 4 10 7 9 H K L T Z O A C X U V Memory 1 Spiel für mehrere Personen Material: Zahlenkarten: Einmaleins-Ergebniskarten und Zahlen von 1 – 10 (mehrfach) Regeln: – Eine Einmaleins-Ergebniskarte und ein passender Teiler bilden ein Paar. Varianten: – Bei heterogenen Spielgruppen auf das kleine Einmaleins (• 10) beschränken – Bei leistungsstarken Spielgruppen keine Beschränkung Der Kommentar Kindergeburtstag Memory 2 Auf einer Karte ist das Resultat, auf der anderen eine passende Division zu finden. Die Karten können von den Kindern selber hergestellt werden. 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Kindergeburtstag» Fragen zur Reflexion Erkenne ich Divisionen im Alltag? Habe ich die Division verstanden? Erkenne ich die Division als umgekehrte Multiplikation? Kann ich Divisionen handelnd durchführen? Kann ich Divisionen ausrechnen? Kann ich Divisionen mit wechselnden Leerstellen lösen? Der Kommentar Kindergeburtstag 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Mathematische Fachsprache verstehen – Zahlen den Zahlenreihen des Einmaleins zuordnen – Teilbarkeit als Zahleigenschaft erkennen – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen – Handelnd aufteilen, verteilen, mit und ohne Rest – Verteilaufgaben mit der Division verbinden – Multiplikation und Division als Umkehroperation erfahren logisch 2 73 Umkehrmaschinen Lernziele Operationen und Umkehroperationen einander zuordnen Umkehrmaschinen anwenden Zahlenrätsel lösen Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 167–173 Scheibe «Umkehrmaschinen» Umkehrmaschinen [V42], Maschine [V43] Umkehrmaschinen [Z54] Zahlenrätsel mit Umkehrmaschinen [Z55] Zahlenrätsel ohne Maschinen [Z56 ] Material – 1. Didaktische Hinweise In der 2. Klasse rechnen die Kinder mit allen vier Grundrechenarten. So kann nun auch die jeweilige Umkehroperation eingeführt werden. Umkehroperationen machen jeweils das Gegenteil: zufügen – wegnehmen, vervielfachen – teilen. Das Anwenden von Umkehroperationen ist vor allem beim Lösen von Sachaufgaben oder Zahlenrätseln von Bedeutung. Auch Rechnungen mit wechselnden Leerstellen wie + 7 = 12 oder •3 = 9 lassen sich durch Umkehroperationen lösen. Als Anschauungsmodell eignet sich die Maschine, weil die Elemente einer Gleichung dargestellt werden. Das «Rückwärtsrechnen» wird veranschaulicht. Aufgabe 4 Umkehrmaschinen 2 – Vorgegeben sind Gleichungen mit Leerstellen am Anfang. – Die Gleichungen in die Maschine übertragen und ausrechnen Aufgabe 5 Zahlenrätsel mit Umkehrmaschinen lösen – Weitere Zahlenrätsel mit Maschinen siehe [Z55] Tipp: «Rechenwörter» übermalen und den Operationen zuordnen 2. Hinweise zum Vorgehen Aufgabe 6 Löse die Zahlenrätsel. – Die Aufgaben können auch mit den Maschinen [V42] gelöst werden. – Weitere Aufgaben siehe [Z56] Einstieg Vorwärts – Rückwärts 3. Differenzierung/Individualisierung Aufgabe 1 – Gemeinsam eine Aufstellung von Maschinen aus der Lebenswelt der Kinder machen (Bohrmaschine, Mixer, Waschmaschine u.Ä.). – Was bewirken diese Maschinen? Was wäre, wenn diese Maschinen das Gegenteil bewirken würden? – Forderaufgabe: Eine «Verkehrte Welt»-Geschichte erfinden und aufschreiben Zahlenkarten, Maschine [V42, V43] Das Kind nimmt zwei Zahlenkarten vom Stapel und legt sie in die Maschine [V43]. Der Ort spielt keine Rolle. Nun muss eine passende Operation gewählt werden. Diese Aufgabe wird auf das Formular [V42] übertragen und ausgerechnet. Aufgabe 2 Was passiert, wenn du rückwärts rechnest? – Zur Einführung und Erklärung die Richtigkeit der Umkehrung handelnd zeigen – «Ich habe 5 Legeplättchen, zähle 4 dazu und bekomme 9. ∆ Ich habe 9 Legeplättchen, nehme 4 weg und bekomme 5.» – «Ich hole fünf Mal 6 Legeplättchen, das sind im Ganzen 30. ∆ Ich versorge 30 Legeplättchen, indem ich immer 6 bringe. Ich laufe fünf Mal.» Aufgabe 3 Umkehrmaschinen 1 – Weitere Aufgaben siehe [V42, Z54] Der Kommentar Umkehrmaschinen Mögliche Operationen: + und – Mögliche Operationen: +, –, • und : logisch 2 75 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 Formative Lernkontrolle «Umkehrmaschinen» Fragen zur Reflexion Kenne ich zu jeder Operation die Umkehroperation? Kann ich das Maschinenmodell verwenden? Kann ich Zahlenrätsel mit Hilfe des Maschinenmodells lösen? 76 logisch 2 – Über das Einspluseins geläufig verfügen – Über das kleine Einmaleins geläufig verfügen – Addition und Subtraktion als Umkehroperation erkennen – Multiplikation und Division als Umkehroperation erfahren Der Kommentar Umkehrmaschinen Rechengeschichten Lernziele Informationen aus Texten und Bildern entnehmen Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 174 –178 Rechenbilder [V44] Bildergeschichten [Z57] Geschichten zum Rechnen [Z58 Geschichten mit Lücken [Z59] ] Material Material zum Spielen von Rechengeschichten 1. Didaktische Hinweise Rechengeschichten sind sprachliche Umschreibungen von Rechnungen in einem Sachzusammenhang. Vorgängen im Alltag werden Rechenoperationen zugeordnet. Und umgekehrt sollen auch Rechnungen als Handlungen durchgeführt oder als Geschichten formuliert werden. – Die Aufgabe eignet sich auch zur Lernstandserhebung. – zu b) Geeignete Bilder suchen (z.B. in Prospekten) und die darin enthaltenen Rechengeschichten schreiben und rechnen. Meistens muss zu einem Bild auch noch eine Situation geschildert werden. Wichtig ist, dass die Rechnung zum umschriebenen Kontext passt. Die Rechengeschichten werden von den Kindern gelöst und vor allem selber geschrieben. Aufgabe 2 Finde die Rechnungen in den Geschichten. Bei der Lösung von Rechengeschichten ist jeweils die Umsetzung der beschriebenen Situation oder Handlung in die richtige Gleichung der entscheidende Schritt. Tipp: Die Zahleninformationen hervorheben sowie die Begriffe, die eine Operation umschreiben Beim handelnden Lösen von Geschichten soll die Lösung gerechnet und nicht gezählt werden. Das Handeln dient nur der Zuordnung zur entsprechenden Operation. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Operationen und Handlungen Im Kreis werden Situationen mit Requisiten gespielt. Dabei wird fortlaufend kommentiert, was gemacht wird. Mit diesen Informationen wird die Rechnung formuliert und ausgerechnet. Operation Handlungen Addition dazulegen, zufügen, verlängern, ergänzen, bringen, geben, zusammen … Subtraktion wegnehmen, abgeben, verlieren, aufessen … Multiplikation vervielfachen, mal nehmen Division aufteilen, verteilen, halbieren Aufgabe 1 Rechengeschichten schreiben – zu a) Rechengeschichten zu den Situationen auf dem Bild schreiben und rechnen, z.B. 16 Perlen + 16 Perlen = 32 Perlen oder 4 • 6 Klötze = 24 Klötze Der Kommentar Rechengeschichten Aufgabe 3 Schreibe die Wörter in die Lücken und rechne. – siehe auch Geschichten mit Lücken [Z59] Tipp: Zuerst die eindeutigen Wörter zuordnen Aufgabe 4 Was haben die Kinder gerechnet? – Miteinander besprechen, was die Kinder gerechnet haben könnten, damit sie auf ihre Antwort gekommen sind. Der Kontext ist vorgegeben. – Die Rechnungen ausserhalb aufschreiben – Die Geschichten zu den Antworten der Kinder schreiben (als Forderangebot) Aufgabe 5 Schulhausgeschichten – zu a) Die Aussagen mit den Klassenangaben in Verbindung bringen und ausrechnen – zu b) Mit den Angaben auf den Zetteln um das Bild rechnen und die Ergebnisse als Satz formulieren – zu c) Ähnliche Aufgaben zum eigenen Schulhaus formulieren. Vorgängig kann eine analoge Zusammenstellung erstellt werden (Poster, Wandtafel). Diese Rechengeschichten werden auf Zettel geschrieben. Die Rechnung und die Lösung stehen jeweils auf der Rückseite. Andere Kinder lösen diese Rechengeschichten. logisch 2 77 3. Differenzierung/Individualisierung Rechenbilder [V44] Bilder ausschneiden und dazu Rechengeschichten für die Klasse erfinden Bildergeschichten [Z57] Rechengeschichten zu den Bildern erfinden und zum Lösen in der Klasse austauschen Geschichten zum Rechnen [Z58] Um die Frage beantworten zu können, müssen verschiedene Rechenschritte durchgeführt werden. Die Zwischenschritte sollen notiert werden (nicht nur die Zwischenresultate). Erledigte Schritte können auch durchgestrichen werden. 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Zusammenhang zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen – Eigene Ausdrucksweisen mit der mathematischen Fachsprache vergleichen und deren Sinn und Notwendigkeit erfassen Geschichten mit Lücken [Z59] siehe auch Aufgabe 3 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Fragen zur Reflexion Finde ich zu einem Thema Dinge, die ich zählen oder berechnen kann? Erkenne ich in Rechengeschichten die Zahlen und Operationen, mit denen ich rechnen muss? Kann ich Handlungen den entsprechenden Rechenoperationen zuordnen? Kann ich Situationen als Rechengeschichten schreiben? Kann ich Rechengeschichten lösen? 78 logisch 2 Der Kommentar Rechengeschichten Uhrzeit Lernziele Uhrzeiten im Tagesablauf einordnen Begriffe zum Thema erarbeiten Teilung der Stunde in 60 Minuten kennen Uhrzeiten auf 5 Minuten genau lesen und einstellen Richtzeit 5 Lektionen Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 179 –185 Scheibe «Uhrzeit» Lernuhr [V45], Uhren [V46], Uhrendomino [V47] Wie spät ist es? [Z60], Von der Uhrzeit reden [Z61 Verschiedene Uhren [Z62] Auf die Minute genau [Z63 ] ] Material Lernuhren 1. Didaktische Hinweise Viele Kinder der zweiten Klasse haben noch keine Vorstellung für Zeitpunkte und schon gar nicht für Zeitspannen entwickelt. In diesem Kapitel wird der Aspekt des Zeitpunktes (Uhrzeit) behandelt. Die Einordnung von Uhrzeiten im Tagesablauf ist neben dem Ablesen der Uhrzeit zentraler Inhalt. Es ist Kindern oft noch nicht bewusst, dass sie gewisse Dinge wie Aufstehen oder Essen täglich zur selben Uhrzeit machen. Tage sind auch für Schulkinder zeitlich klar strukturiert (Stundenplan, Trainingszeiten, Fernsehsendung usw.). Es ist daher wichtig, dass die Kinder lernen, sich in dieser Welt der Zeit zurechtzufinden. abzuzählen. Mit zunehmender Übung gewinnen aber auch diese Kinder an Sicherheit und können die Uhrzeit anhand der Zeigerstellung bestimmen. Auf der Lernuhr ist die 12 mit einem speziellen Strich gekennzeichnet, um Uhrzeiten eindeutig einstellen und ablesen zu können. Es kann durchaus Sinn machen, das Kapitel aufzuteilen und in Abständen mehrere Male aufzugreifen. 2. Hinweise zum Vorgehen Die Uhr und Uhrzeiten können im Schulalltag ständige Begleiter sein (Uhrzeiten in Tagesplänen an der WT, grosse Uhr im Zimmer). Angaben von Zeitspannen wie «In 10 Minuten sollt ihr fertig sein» oder «Wir machen eine Viertelstunde Pause» machen aber wenig Sinn. Die Kinder können damit oft noch nichts anfangen und sich schon gar nicht danach orientieren. Einstieg Tagesablauf Im Klassengespräch wird immer wieder nach dem Wann gefragt. Wann gehst du ... ? Wann bist du ... ? In das Gespräch sollen die Tageszeiten, der Sonnenverlauf (Schatten) und an die Tageszeit gebundene Vorgänge in der Natur einfliessen und zueinander in zeitliche Beziehung gesetzt werden (... ist vor ..., ... kommt nach ...). Die richtige Reihenfolge im Tagesverlauf muss stimmen und wird immer wieder erfragt. Auch die Zeit vor dem Aufstehen und nach dem Schlafengehen gehört dazu. Die Unterteilung der Zeit in Stunden und Minuten soll den Kindern anhand ihres Alltages bewusst gemacht werden. Die Teilung des Tages in 24 Stunden und der Stunde in 60 Minuten wird besprochen. Die Uhrzeiten der zweiten Tageshälfte (13 – 24 Uhr) werden noch nicht eingeführt. Die Zeiten der zweiten Tageshälfte wie auch die Berechnung von Zeitspannen werden in logisch3 behandelt. Aufgabe 1 Ein Tag vergeht. – Den eigenen Tagesablauf reflektieren – Beispiele von möglichen Tätigkeiten aufschreiben und die entsprechende Sonne über dem Horizont ausmalen – Fragen in Gruppen oder gemeinsam diskutieren und Antworten festhalten Beim Ablesen der Uhrzeit müssen die Zeiger verschiedenen Teilungen (12er für Stundenzeiger, 60er für Minutenzeiger) in derselben Skala zugeordnet werden. Das korrekte Ablesen der Stundenzahl und der Minutenzahl bereitet deshalb oft Probleme (z.B. aus 9.30 Uhr wird 6.45 Uhr, 9.06 Uhr oder 6.09 Uhr). Die Zeiger müssen der ihnen entsprechenden Skala zugeordnet werden. Die eindeutige Bezeichnung der Zeiger ist ebenfalls wichtig (kurz für den Stundenzeiger und lang für den Minutenzeiger). Aufgabe 2 Der Stundenzeiger – Der kurze Zeiger – Zu a) Die Stundenzahlen bis 12 eintragen. Die Stundenzahlen der zweiten Tageshälfte können erwähnt werden. Sie werden aber erst in logisch3 verwendet. – Zu c) Den Stundenzeiger richtig ablesen oder eintragen Um diese Verwirrung zu vermeiden, wird auf Zahlen im Zifferblatt verzichtet. Das zwingt einige Kinder, anfänglich jedes Mal die Stunden- oder Minutenzahl Der Kommentar Uhrzeit logisch 2 79 Aufgabe 3 Wie spät ist es? – Der Minutenzeiger ist bereits eingezeichnet. – Es sind verschiedene Lösungen möglich, je nachdem ob die Handlung am Morgen oder am Nachmittag stattfindet. Aufgabe 4 Die Stunde ist in 60 Minuten unterteilt. – 1 Stunde = 60 Minuten, 1 h = 60 min – Gespräch über Zeitpunkte, in denen die Uhrzeit auf die Minute genau sein muss. Mögliche Beispiele: Fahrplan, Stundenplan, Arztbesuch ... Tipp: Auf welchen Zifferblättern sind die Minuten eingetragen? Wie viele Minuten sind zwischen zwei Stundenmarkierungen eingezeichnet? Wie kann ich die Minuten berechnen, wenn der Minutenzeiger auf der 6 steht? Aufgabe 5 Der Minutenzeiger – Der lange Zeiger – Die 12er-Einteilung für die Stunden fällt an gewissen Stellen (jeweils 5 Minuten) mit der 60er-Einteilung der Minuten zusammen. Dies kann zur Verwirrung führen. – Zu c) Den Minutenzeiger richtig ablesen oder eintragen Aufgabe 6 Stunden und Minuten – Man sagt immer «ein Uhr dreissig» und schreibt wahlweise 1.30 Uhr oder 1 30. – Zeitangaben in Punktschreibweise lesen und schreiben – Den Minutenzeiger immer bis zur Minutenmarkierung durchziehen – Der Minutenzeiger kann immer genau eingezeichnet werden. Der Stundenzeiger wird ungefähr eingezeichnet (1 35 ∆ etwa in der Mitte von 1 und 2, 4 50 ∆ knapp vor der 5). Aufgabe 7 Digitale Uhren – Zahlendarstellung mit Siebensegmentanzeige – Zu a) Leuchtsegmente zur Darstellung der Ziffern ausmalen und zählen – Zu b) Segmentzahlen der dargestellten Ziffern addieren 3. Differenzierung/Individualisierung Uhren [V46] Zeiger einzeichnen oder Uhrzeit ablesen und aufschreiben 80 logisch 2 Uhrendomino [V47] – Domino legen – Vielleicht erstellen Kinder selber ein Domino nur mit vollen Stunden oder nur mit Minutenangaben Wie spät ist es? [Z60] – Zeiger einzeichnen oder Uhrzeiten schreiben – Uhrzeiten in Siebensegmentanzeigen malen Von der Uhrzeit reden [Z61] Sprechweisen für Fünfminutenschritte zuordnen (z.B. fünf vor halb zwei oder zehn nach sieben), Uhrzeiten den Sprechweisen zuordnen, Zeiger anhand der Sprechweise einzeichnen Verschiedene Uhren [Z62 ] Digitale und analoge Uhren, die die gleiche Uhrzeit anzeigen, verbinden Auf die Minute genau [Z63] Zeiger einzeichnen oder Uhrzeiten schreiben Memory Kärtchen herstellen: analoge Uhr, digitales Zifferblatt, 7 45, 8.35 Uhr Zeitpunkte Abgemachte Zeitpunkte wie «Arbeitet bis X Uhr» oder «Um Y Uhr wechseln alle den Posten» können auf einer Übungsuhr eingestellt oder an der Wandtafel notiert werden. Die Kinder können dann mit der Schuluhr oder ihrer Armbanduhr vergleichen. Weitere Aufgaben siehe Scheibe «Uhrzeit» 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Formative Lernkontrolle «Uhrzeit» Fragen zur Reflexion Kann ich Geschehnisse aufzählen, die immer zur selben Zeit stattfinden? Kann ich Uhrzeiten auf der Übungsuhr einstellen? Kann ich Uhrzeiten auf Uhren ablesen? Kenne ich die Unterschiede zwischen Stunden- und Minutenzeiger und weiss, was sie zeigen? Kann ich Uhrzeiten in Zahlen und Worten schreiben und lesen? 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Mathematische Fachsprache verstehen und aktiv anwenden – Uhrzeit auf Minuten genau ablesen – Vorstellungen von Zeitspannen entwickeln: min, h, Tag Der Kommentar Uhrzeit Bei der Feuerwehr Lernziele Informationen aus Texten und Bildern entnehmen Diese Informationen in Rechnungen anwenden Lehrwerkteile Heft zwei, Seite 186 –190 Feuerwehrmänner [Z64 ] Richtzeit 5 Lektionen Material – 1. Didaktische Hinweise Tipp: Der Begriff «wie viele Leute weniger als» kann verdeutlicht werden, indem man von «gleich viel» ausgeht. Wie viele Leute müssen weggehen, damit die kleinere Gruppe nur noch den angegebenen Bestand hat? Das Thema Feuerwehr übt auf die meisten Kinder eine grosse Faszination aus. In diesem Kontext stehen Sachaufgaben. Dazu müssen Aussagen, Fragen und Bildinformationen verknüpft werden. Um die Überlegungen der Kinder nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, die jeweiligen Gleichungen aufschreiben zu lassen. ?∆ 22 Leute 8 Leute Die Kinder können in den Umschreibungen auch die relevanten Informationen unterstreichen. 2. Hinweise zum Vorgehen Einstieg Feuerwehr (Bild) – Anhand des Bildes Vorwissen abklären, Fragen beantworten Tipps: – Exkursion, Feuerwehrübung, fächer- und/oder klassenübergreifendes Thema – http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehr Aufgabe 1 Richtig oder falsch? Aufgabe 5 Fülle die Tabellen fertig aus. – Multiplikationstabelle Tipp: Alle Schläuche aneinandergehängt sind 80 m lang. Für die Berechnung des Totals kann man also addieren oder die Stückzahl mit 80 multiplizieren. 3. Differenzierung/Individualisierung Feuerwehrmänner [Z64] Logical 4. Beobachtung/Beurteilung/Reflexion Aufgabe 2 Rechne. Aufgabe 3 Wasserschläuche – Ergänzend können Schätz- und Messübungen gemacht werden. – Warum gib es verschieden lange Schläuche? Wo sind die Hydranten in unserem Dorf bzw. in unserem Quartier? Fragen zur Reflexion Kann ich Informationen aus einem Text entnehmen? Kann ich diese Informationen in einer Rechnung anwenden? Kann ich aus einem Bild die nötigen Informationen herausnehmen und anwenden? Kann ich Aufgabenstellungen, die aus Sätzen bestehen, verstehen und umsetzen? Kann ich die passenden Grundoperationen anwenden? Aufgabe 4 Rechne. – Verschiedene Operationen und Grössen 5. Bezug zum Bildungs- und Lehrplan Volksschule SG 08 – Vorgängen im Alltag Grundoperationen zuordnen und umgekehrt – Zusammenhänge zwischen mathematischen Operationen und Vorgängen oder Handlungen im Alltag erkennen Der Kommentar Bei der Feuerwehr logisch 2 81