Ein Musikgymnasium für die Hochbegabten Unfall mit Lastwagen
Transcription
Ein Musikgymnasium für die Hochbegabten Unfall mit Lastwagen
STUTTGART UND SEINE REGION Stuttgarter Zeitung Nr. 154 Freitag, 4. Juli 2008 Spritkosten senken Umkämpfter Markt Die Remstalrocker Eine Tankfüllung wird immer teurer. Das Umweltbundesamt gibt Tipps, wie sich Verbrauch und Kosten reduzieren lassen. Der Betonhersteller Godel muss mit Betrugsvorwürfen leben. In der Branche heißt es, man wolle ihn fertigmachen. Rockgemeinde Winterbach: seit 17 Jahren holt die Kulturinitiative eine Musiklegende nach der anderen in den Ort. Stuttgart Seite 22 Stuttgart Seite 23 Region Stuttgart Nachholbedarf Von Inge Jacobs Stundenlang Stau auf der A 81 Ein 49 Jahre alter Autofahrer ist gestern auf der A 81 nahe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd tödlich verunglückt. Ein Lastwagen war gegen mehrere Autos geprallt. Die Rettungshelfer versorgten nach dem Unfall auch die Wartenden im Stau. Von Miriam Hesse Ein Lastwagen ist gestern auf der A 81 auf die Gegenfahrbahn geraten. Ein Unfallbeteiligter war sofort tot. Auf Initiative der Polizei versorgte ein Team von 20 Helfern des Deutschen Roten Kreuzes auch die Wartenden im Stau, die aus den Autos gestiegen waren, mit Mineralwasser und Apfelschorle. „Wir mussten vermeiden, dass jemand in der schwülen Hitze zusammenbricht“, sagt der Rettungsdienstleiter Steffen Schweiker: „Viele konnten für mehrere Stunden weder vor noch zurück.“ Der Verkehr in Richtung Heilbronn konnte die Unfallstelle nur auf einer Spur passieren. Die Gegenseite in Richtung Leonberg musste vorübergehend komplett gesperrt werden. Es entstand ein bis zu 20 Kilometer langer Stau bis Pleidelsheim. Auch im Stadtgebiet Ludwigsburg waren die Straßen wegen des Ausweichverkehrs bis gegen 12 Uhr dicht. Am Nachmittag gab es erneut Staus auf der A 81, weil Bauarbeiter die beschädigten Leitplanken auswechselten. Fotos factum/Wolschendorf Schon 8000 Bewerbungen Die Polizei hat nach dem Unfall die Autobahn in Richtung Leonberg komplett gesperrt. Die Stadt Stuttgart würde gerne am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium einen eigenständigen Zug aufbauen Von Inge Jacobs Der Hochschulrat der Musikhochschule fordert, dass in Stuttgart ein Musikgymnasium eingerichtet wird. Dahinter steht ein Beschluss der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen. Für jeden der vier Musikhochschulstandorte im Land wurden Konzepte entwickelt. Für Stuttgart schlägt die Stadt das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium vor, das ebenfalls großes Interesse hat. Bei dem Musikgymnasium gehe es nicht um Musik als Profilfach, sondern um einen eigenständigen Zug für musisch hochbegabte Kinder, sagt der Stuttgarter Musikhochschulrektor Werner Heinrichs. Der Unterricht soll – ähnlich wie bei den Eliteschulen des Sports – auf die musikalischen Bedürfnisse abgestimmt wer- den und in Kooperation mit der Musikhochschule und ihren Lehrkräften erfolgen. Hintergrund für den Vorstoß: deutsche Bewerber seien im internationalen Wettbewerb um einen Studienplatz an der Musikhochschule wegen ihrer schlechteren Voraussetzungen den Mitbewerbern aus Osteuropa und Fernost oft unterlegen. In diesen Ländern habe die Frühförderung musikalisch Hochbegabter eine lange Tradition. Österreich und die Schweiz hätten längst reagiert und Musikgymnasien eingerichtet. „Wenn wir nicht den Anschluss verlieren wollen, müssen wir mit einem eigenen Musikgymnasium nachziehen“, betont Heinrichs. Das Hauptproblem für musisch begabte Kinder sei hierzulande die große Doppelbelastung durch den Einzelunterricht an der Hochschule und den Unterricht am Gymnasium. Das zeige sich auch bei derzeit 25 Jungstudenten. Dies könne aber durch ein abgestimmtes Konzept gelöst werden. Dabei könnte die Musikhochschule Fächer wie Gehörbildung, Musiktheorie, Musikgeschichte und Ensemblespiel anbieten. Auch mit dem studienvorbereitenden Unterricht an den Musikschulen wolle man kooperieren, erklärt Heinrichs. Kinder, die in Stuttgart ein Instrument lernen wollen, müssen sich in Geduld üben. Mehr als tausend Jungen und Mädchen stehen bei der Musikschule auf der Warteliste, etliche mehr als ein Jahr. Das ist unverzeihlich, denn Musik befördert in besonderer Weise das Denken, die Konzentration, die Koordination, die Gemeinschaft und, ja, auch die persönliche Ausgeglichenheit. Doch die Stadt Stuttgart konnte sich bisher nicht dazu durchringen, dem Problem wirklich abzuhelfen. Denn gute Musiklehrer kosten Geld. Da nimmt es nicht wirklich wunder, dass hierzulande auch junge Leute, die gern ein Musikstudium aufnehmen würden, häufig das Nachsehen haben. Denn oft schnappen ihnen begabte junge Leute aus Osteuropa oder Asien die begehrten Plätze vor der Nase weg, weil es in diesen Ländern eine bessere Frühförderung gibt (siehe Bericht). Es ist schwer zu verstehen, weshalb ein Land wie Baden-Württemberg so geizt, wenn es um die Bildung geht. Vielleicht bedurfte es nun auch einfach des Vorstoßes der Musikhochschulen, um auf dieses Defizit aufmerksam zu machen. Es ist sehr zu begrüßen, dass die Musikhochschulen die Kooperation mit den Gymnasien verstärken und vor allem effektiver gestalten wollen. Auch Stuttgart als Landeshauptstadt mit einem vielfältigen und anspruchsvollen Musikangebot stünde ein Musikgymnasium, das hochbegabten Schülern parallel ein Frühstudium in der Musikhochschule ermöglicht, gut zu Gesicht. Bei den Eliteschulen des Sports funktioniert das Konzept doch auch. Natürlich könnte es sein, dass auch die Kunstakademien auf die Idee kommen, mit eigenen Konzepten nachzuziehen – und ebenfalls beim Land zusätzliche Ressourcen verlangen. Doch dies sollte bitte schön bei der Entscheidung des Landes für eine bessere Begabtenförderung nicht das einzige Kriterium sein. Großes Echo auf StZ-Aktion Ein Musikgymnasium für die Hochbegabten Die Musikhochschule fordert ein Musikgymnasium in Stuttgart für musische Überflieger. Die Stadt als Schulträger empfiehlt das Eberhard-LudwigsGymnasium. Das Ministerium prüft diesen Vorschlag sowie die Konzepte weiterer Standorte. 30 Musikalische Förderung Unfall mit Lastwagen: ein Toter Ein 49 Jahre alter Autofahrer ist gestern nach einem schweren Unfall auf der A 81 zwischen der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd und der Abfahrt Stuttgart-Zuffenhausen bei Korntal-Münchingen sofort tot gewesen. Zwei weitere Männer wurden schwer verletzt. Insgesamt waren fünf Fahrzeuge in den Unfall verwickelt. Der Sachschaden wird auf rund 170 000 Euro geschätzt. Wie die Polizei mitteilt, war der 59-jährige Fahrer eines nicht beladenen Lastwagens in Richtung Heilbronn unterwegs, als er kurz vor 8 Uhr von der äußeren Fahrbahn nach rechts abkam. Anschließend lenkte der Mann offenbar so stark gegen, dass er alle drei Spuren querte, die Mittelleitplanke durchbrach und auf die Gegenfahrbahn geriet. Hier streifte er den Wagen eines 40-Jährigen und stieß danach gegen die Fahrerseite des Passat eines 49-Jährigen. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich sein Auto und prallte gegen das Fahrzeug einer 22-jährigen Frau. Diese kam ins Schleudern und nach rechts von der Straße ab, wobei sich ihr Wagen überschlug. Ein 19-jähriger Autofahrer konnte noch ausweichen, streifte aber die Mittelleitplanke. Der 49-jährige Passat-Fahrer verstarb nach den Angaben des Rettungsdienstes noch an der Unfallstelle. Der 40-jährige Autofahrer wurde schwer verletzt – ebenso der Lastwagenfahrer. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei mitteilt, konnte die Unfallursache bisher nicht geklärt werden. Der Lastwagenfahrer sei momentan nicht vernehmungsfähig. Mehrere Notärzte versorgten die Unfallbeteiligten am Ort. Die Feuerwehren aus Korntal-Münchingen und Ludwigsburg waren mit insgesamt 30 Leuten und sechs Fahrzeugen zur Bergung im Einsatz. Seite 21 Eine ausführliche Konzeption habe man im Januar der Landesregierung vorgelegt. Ein Start zum Winterhalbjahr 2009/10 sei ohne Probleme möglich, als Einzugsbereich komme das ganze S-Bahn-Netz in Frage. „Ein Musikgymnasium würde Stuttgart als Bildungsstandort außerordentlich attraktiv machen“, sagt der Hochschulrektor. Dies sieht auch Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann so, die dem Hochschulrat der Musikhochschule angehört: „Deshalb unterstützt die Stadt die Initiative der Musikhochschule mit Nachdruck.“ So könne die Musikhochschule „stärker in die Stadt hineinwirken“. Mehrere Gymnasien hätten Interesse. Doch die besten räumlichen Voraussetzungen biete das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium. Dort belegen 121 von 168 Schülern der Klassenstufen fünf bis sieben das Musikprofil. Es gebe ausreichend Räume zum Üben, und man komme mit dem Bus in zehn Minuten vom Herdweg an die Musikhochschule, sagt Schulleiter Ulrich Kernen. Man sei bereit, sich „vollkommen flexibel“ auf die Bedürfnisse der Hochbegabten einzustellen, die zugleich auch Jungstudenten der Musikhochschule wären. Das Konzept sieht vor, dass das Kultusministerium einen Stundenpool bereitstellt, damit die Jungstudenten durch Förderstunden gezielt ihre Versäumnisse aufarbeiten können, die durch die Teilnahme an Meisterkursen oder Wettbewerben entstehen. Ganz bewusst sollen diese Schüler in einen normalen Klassenverband integriert werden. Eine Internatslösung, wie sie dem Vernehmen nach in Karlsruhe angestrebt wird, lehnt auch Eisenmann ab. Kernen sieht einen weiteren Vorteil in dem Konzept: Falls die Jungstudenten in der Hochschule scheiterten, könnten sie ohne Gesichtsverlust in das normale Musikprofil des Gymnasiums wechseln. „Von der Infrastruktur her sind wir die besten“, meint Kernen, „wir haben die fachlichen und räumlichen Ressourcen, und es wäre widersinnig, wenn wir die nicht einsetzen würden.“ Im Kultusministerium findet man die Idee durchaus charmant, wie ein Sprecher erklärte. Die Einrichtung eines Musikgymnasium sei jedoch eine Grundsatzentscheidung. Beschlossen sei noch gar nichts. Es gebe bisher weder eine Festlegung auf bestimmte Standorte noch auf bestimmte Konzepte. „Wir prüfen das offen.“ Die Resonanz auf das Sommerferienprogramm, das die Stuttgarter Zeitung gemeinsam mit Einrichtungen aus der Region zusammengestellt hat, ist enorm. Rund 8000 Leserinnen und Leser haben sich in den drei Tagen seit Beginn der Ausschreibung für eine der 36 Veranstaltungen beworben. Eine Anmeldung ist noch bis Sonntag möglich. Besonders großes Interesse weckt die Villa Reitzenstein, in der die Landesregierung residiert. Die Wilhelma, wo der Tierarzt Wolfram Rietschel die Gäste von der StZ an die SOMMERFERIENAKTION www.stuttgarter-zeitung.de/sommer Hand nehmen wird, steht wie der Besuch im SWR-Funkhaus, am Flughafen, im MercedesMuseum, bei Porsche oder wie die Teilnahme am Kurs mit dem Spitzenkoch Eberhard Aspacher im Restaurant Plenum oben auf der Wunschliste vieler Abonnenten. Allerdings sind alle 36 Programmpunkte stark gefragt, so dass wohl in allen Fällen das Los darüber entscheiden muss, wer dabei sein kann. Ausführliche Informationen zur Aktion unter www.stuttgarter-zeitung.de/sommer. Die Veranstaltungsübersicht samt Hotline gibt es morgen auch noch einmal im StZ-Lokalteil. ANZEIGE herkömmliches Bett Der Vergleich macht es deutlich: Auf einer herkömmlichen Matratze liegt die Wirbelsäule gekrümmt. An den Hüften und Schultern kommt es infolge des großen Druckes zu Stauungen und einer Überbelastung der Gelenke. Rückenprobleme entstehen... Endlosfederkern, der sich aufgrund der extrem hohen Anzahl von Stützpunkten den menschlichen Konturen in jeder Schlaflage exakt anpasst. Selbst unser kleinstes Modell verfügt DUX-Bett ...während beim DUX-Bett der Körper richtig ins Bett aufgenommen wird. Die Wirbelsäule liegt gerade. Die Muskeln können sich vollständig entspannen. Der Körper wird richtig durchblutet und die Gelenke entlastet. Wie ist das möglich? Dies erreichen wir bei DUX durch den weltpatentierten, nach orthopädischen Gesichtspunkten gefertigten gebührenfreie Rufnummer 0800 - 101 50 05 Kundenparkplätze vorhanden Kriegsbergstraße 11 · 70174 Stuttgart Eingang Friedrichstraße ggü. Zeppelin Carré Tel.: 0711/89256999 · Fax: 0711/89256998 E-Mail: [email protected] www.duxiana.de über 1.008 Stützpunkte. Je mehr Stützpunkte – desto flexiblere Anpassung des Bettes an den Körper – weniger Druck – bessere Zirkulation. 80 Jahre Erfahrung und über neun Mio. zufriedene DUX-Schläfer weltweit bestätigen dies. Und profitieren von der 20-jährigen Garantie von DUX auf den patentierten Endlosfederkern. Überzeugen Sie sich einfach selbst! Besuchen Sie uns, legen Sie sich in ein DUX-Bett und überprüfen Sie unsere Aussagen! Oder nutzen Sie unser einmaliges Angebot des ProbeSchlafens: Wir stellen Ihnen für 14 Tage ein DUX-Bett zur Verfügung – bei Ihnen zu Hause! Und zwar ohne Kaufverpflichtung – einzige Voraussetzung ist ein Beratungsgespräch in unserem Geschäft und eine geringe Beteiligung an den Transportkosten. IHR GRATIS-Katalog Der ausführliche Katalog bietet Ihnen einen Überblick über das DUXIANAProgramm. Er kommt kostenlos zu Ihnen ins Haus, wenn Sie diesen Coupon ausfüllen und einsenden. DUXIANA Kriegsbergstraße 11 · 70174 Stuttgart Fax: 0711/89 256 998 E-Mail: [email protected] Vorname Name Straße Ort Telefon STZ KW27 Warum ein DUX-Bett Ihr Leben verändert. Ein weitverbreiteter Irrglaube besagt, „harte Betten seien gut für den Rücken”. Diese Theorie ist lange widerlegt. Am geringsten belastet wird die Wirbelsäule in gerader, aufrechter Haltung. Um genau diese Stellung im Schlaf zu gewährleisten, muss die Unterlage weich und federnd sein, den Körperformen nachgeben und gleichzeitig Hohlräume wie die Taille wirkungsvoll stützen. Ê Wer’s hat, schläft selig: 14 Nächte Probe-Schlafen – absolut unverbindlich