25.06.14 Interview Sebastian Häseler

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Lokales
25.Juni 2014
Mittwoch
„Da kommt einfach gute Laune auf“
Interview Sebastian Häseler spricht über die „6. Irish Folk Night“ in Weslarn
Weslarn. Die Bands sind längst
gebucht, die Vorbereitungen
laufen auf Hochtouren: Bereits zum sechsten Mal findet
in diesem Jahr die „Irish Folk
Night“ in Weslarn statt. Und
zwar am Freitag, 18. Juli, ab
19.30 Uhr auf dem Pilgerhof
in Weslarn. Mit dabei sind die
Bands „Glengar“ und „Ten
Pints After“. Der Eintritt zu
diesem Mini-Festival ist frei.
Veranstalter sind „The Flaming Stix“, eine Formation,
die sich 2007 gegründet hat.
Sie besteht aus Musikern aus
Weslarn, Lippborg und Soest
(www.the-flaming-stix.de).
Stadtanzeiger-Redakteurin
Manuela
Kübler-Schubert
sprach mit Sebastian Häseler,
Vorsitzender des Show-Drumcorps, über die Folk-Night.
Sie veranstalten bereits zum
6. Mal eine Folk-Nacht auf
dem Pilgerhof in Weslarn.
Wie kam es damals zu der
Idee, solch ein Mini-Festival
zu veranstalten?
Sebastian Häseler: Wir, „The
Flaming Stix“, hatten uns gerade gegründet und suchten
nach einer dauerhaften Einnahmequelle. Es sollte aber
auch etwas sein, mit dem wir
unseren Fans, der Bevölkerung etwas zurückgeben und
gleichzeitig
unseren
Bekanntheitsgrad steigern können. Da kam uns die Idee,
eine Fete steigen zu lassen. Es
sollte aber nicht irgendeine
Party sein, sondern schon etwas Besonderes. Etwas, was
die Leute kennen und auch
ohne Scheu annehmen. Zur
Wahl stand dann schnell ein
Country-Fest oder eine Irish
Folk Nacht.
Die Band Ten Pints After tritt erneut bei der Irish Folk Nacht in Weslarn auf.
Wie war die Resonanz in den
vergangenen Jahren?
Sebastian Häseler: Die Resonanz ist durchweg positiv.
Sonst würden wir in diesem
Jahr nicht die „6. Irish Folk
Night“ feiern. Zur ersten
Nacht kamen damals hauptsächlich nur Gäste aus unserem Ort Weslarn. Das tolle
Fest sprach sich aber schnell
herum, so dass wir auch jedes
Jahr Gäste aus Dortmund und
aus dem Sauerland begrüßen
dürfen. Selbst vor zwei Jahren, als es starke Schauer regnete, kamen die Gäste in großer Zahl, so dass wir keine
rote Zahlen schreiben mussten.
Musik?
Sebastian Häseler: Vor sieben
Jahren war ich mit zwei
Freunden spontan auf einem
Benefizfest zu Gast. Dort
spielte
unsere
heutige
Stammband Glengar, mit der
wir uns anfreundeten.Wir erzählten den Musikern von
unserem Vorhaben, eine
Folk-Nacht zu veranstalten
und sie boten sich als Band
an. Die Chemie zwischen uns
stimmte, und so ergab es
sich, einen Folk-Abend zu veranstalten.
der Stadt der Wildpferde.
Und eben genauso gehen sie
bei ihren Liveacts auch ab. Jeder der Musiker hat schon
jahrelange Bühnenerfahrung
in anderen Bands gesammelt
und sich während der Aufenthalte auf der grünen Insel
vom Irish Virus infizieren lassen, was den Live-Acts den
richtigen Kick gibt. Glengar
spielt auf alten traditionellen
irischen Instrumenten den
Irish Folk so, wie er in Irland
auch in den Pubs gespielt
wird. Jeder darf und soll mitmachen. Mit Ihren Geschichten aus den Pubs entführt das
Duo sein Publikum auf die
„Grüne Insel“, in eine längst
vergangenen Zeit, welche geprägt ist von Sagen und Mythen eines der ältesten Kulturvölker der Welt.
Woher kommt Ihre Liebe zu
dieser Musikrichtung?
Sebastian Häseler: Ich spreche
hier jetzt für unsere ganze
Gruppe. Wir lieben die grüne
Warum ausgerechnet FolkInsel, die Menschen mit ihren Lebensstil und Gelassenheit, die Pubs, das Bier. Dazu
passend die Folkmusik. Das
Und Ten Pints After?
reißt doch jeden einfach mit Sebastian Häseler: Ob die Ent– oder meinen Sie nicht?
scheidung, die Band zu gründen, wirklich nach zehn
Was verbinden Sie noch mit Guinness gefallen ist, kann
Folk-Musik?
heute niemand mehr mit BeSebastian Häseler: Ach, so viel stimmtheit sagen. Angeblich
gar nicht. Es ist einfach das waren es noch einige Pints
Ganzheitliche, wie ich gerade mehr – so viele, dass sogar
schon beschrieben habe. Da ein ganzes Orchester dabei
kommt Laune auf und die hätte herauskommen könMusik überträgt diese fröhli- nen. Stattdessen jedoch hält
che Laune auf die Gäste. Das sich hartnäckig das Gerücht
sehe ich ganz schnell, denn um die Gründung von Ten
jeder Gast läuft an den Aben- Pints After als einzig logische
den mit einem Lächeln im Erklärung, wenn man die
Gesicht über das Festgelände. musikalischen Biografien der
beteiligten Musiker berückErzählen Sie uns ein bisschen sichtigt. Die jahrzehntelange
von den Bands, die in diesem Erfahrung der Musiker Paddy
Jahr auftreten.
Gee, Det Peters, Andy RomSebastian Häseler: Glengar ist beck und Joe Klein in diverein Irish Folk-Duo, das sich sen Folkbands liest sich wie
anhört wie eine ganze Band. ein Who-is-Who der heimiSebastian Häseler ist Mitglied von The Flaming Stix und Mitor- Die Musiker kommen aus schen Folkszene: Franeys
ganisator des Musikabends.
Foto: privat Dülmen im „milden Westen“, Well, The Kilkenny Band,
Foto: privat
Aroo, Clovers Harp, Sackville
Street, Reynardyne, Celtic
Connection. Das Ergebnis
dieser bierseligen Idee sind
mitreißende und kompromisslose, natürlich handgemachte Scottish- und IrishPub-Songs.
Traditionelle
Songs, zum Teil völlig neu arrangiert – gerade das prägt
den eigenständigen Stil von
Ten Pints After.
Worauf dürfen sich die Besucher noch freuen?
Sebastian Häseler: Ganz klar
auf zwei Dinge: Da gibt es zu
einen das Grand Opening,
also die große Eröffnung. Wir
werden einen originalen
schottischen „Piper“ (Dudelsackspieler) einfliegen lassen:
Stephen
McPerson,
ein
waschechter Schotte. Er wird,
begleitet von einem Fackelzug, auf das Festgelände musikalisch einmarschieren und
den Gästen eine Gänsehaut
bescheren. Im Anschluss daran halte ich meine Eröffnungsrede.
Zum Anderen aber dürfen
sich die Gäste auf einen Klassiker freuen. Um 22.30 spielen wir von den Flaming Stix
mit Glengar den Highland Cathedral. Die Band spielt Geige
und Gitarre, wir spielen an
der Double Snare, Becken
und der Bass Drum. Bei untergehender Sonne ein Gaumenschmaus für Ohren und Augen. Unsere Stammgäste wissen, was ich meine. Außerdem lassen wir in diesem Jahr
unsere Folk-Nacht erstmals
professionell filmen. Dieser
Film ist dann später über unsere Homepage www.the-flaming-stix.de käuflich zu erwerben.