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leasing
Zentrales
Statussymbol
Der Dienstwagen via Gehaltsumwandlung eignet sich als Motivationsinstrument für Arbeitgeber. Welche Möglichkeiten und Risiken sich
damit für die Unternehmen ergeben,
haben uns ausgewählte Leasinggesellschaften mitgeteilt.
Firmenwagen gelten immer noch als
attraktives Motivationsobjekt
Der Dienstwagen als Gehaltsbestandteil eröffnet den Unternehmen Möglichkeiten zur Mitarbeitergewinnung und -motivation. In Zeiten
von Fachkräftemangel und Zentralisierung von
Unternehmensstandorten oder auch in strukturschwächeren Regionen gilt es, gute Mitarbeiter
ohne Dienstwagenanspruch mitunter mit weiteren Schmankerln anzulocken und letztlich sogar
zu binden. Beliebt sind seit vielen Jahren Gehaltsverzicht- oder Gehaltsumwandlungsmodelle, die von vielen Leasinggesellschaften mit teils
wechselndem Zuspruch angeboten werden. Das
CVO Fuhrpark-Barometer 2012 weist für das abgelaufene Jahr eine Steigerung der Bereitschaft zu
Gehaltsumwandlungs- oder Incentivemodellen
aus, die für erstere von 15 auf 26 Prozent und für
zweitere von einem auf neun Prozent innerhalb
eines Jahres gestiegen ist.
Der Implementierung eines Gehaltsverzicht- oder
Gehaltsumwandlungsmodells sollten jedoch nicht
nur einige wesentliche Überlegungen, sondern
Gehaltsrechner
Unternehmen
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ALD
Arval
auch eine umfassende Beratung durch Experten,
wie eine Anrufungsauskunft des Finanzamtes,
vorausgehen, um bei einer Steuerprüfung rechtlich abgesichert zu sein und sonstige Fallstricke
auszuschließen. Denn sowohl für den Mitarbeiter
als auch für den Unternehmer soll die Initiative
schließlich Vorteile bringen. Und da das Projekt
„Gehaltsumwandlung“ viele Stolpersteine bereithält, sollte die Umsetzung genauestens geplant,
reglementiert und individuell durchgerechnet
werden.
Die Leasinggesellschaften bieten sich für die Beratung, Planung und Umsetzung als erfahrene
Partner an, denn sie können oftmals ihre Praxiserfahrungen sinnvoll einbringen. Michael Velte,
Geschäftsführer Deutsche Leasing Fleet GmbH,
weiß, wie wichtig dies ist: „So interessant und
notwendig die Modelle für Arbeitgeber sind, um
Talente zu finden und Leistungsträger zu binden,
die Umsetzung funktioniert nicht zum Nulltarif.
Die internen Prozesskosten sollten dabei nicht
aus den Augen verloren werden. Externe Anbie-
Athlon
Deutsche
Leasing
Fleet
GE/ASL
ter gelangen bei gewissen Problemstellungen an
ihre Grenzen. Und das sollten die Anbieter ihren
Kunden auch offen und ehrlich sagen.“ Sich vor
finanziellen Risiken weitgehend abzusichern, gilt
als wesentlich in der Umsetzung. Karsten Rösel,
Geschäftsführer ALD AutoLeasing D GmbH, rät
zu klaren Vereinbarungen mit den Mitarbeitern
bezüglich der Kostenübernahme, um spätere
Unstimmigkeiten auszuschließen. Sixt Leasing
bietet hierzu sogar eine Risikopauschale an, die
bei vorzeitiger Vertragsbeendigung, zum Beispiel
durch ausscheidende Mitarbeiter, Diebstahl oder
Totalverlust, greift und zusätzliche Zahlungen
aufgrund vorzeitiger Fahrzeugrückgabe verhindert.
Jörg Martin Grünberg, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der Hannover Leasing
Automotive GmbH, hat weitere Tipps in Bezug
auf Risiken und Aufwand parat: „Es gibt einen
gewissen Implementierungsaufwand im Bereich
Personal, vor allem durch Anpassung der Arbeitsverträge, Verfassen von Car Policies und Überlas-
HLA
LeasePlan
MercedesBenz Bank
Sixt
Volkswagen
Leasing
Gehaltsrechner
Arbeitnehmer/
Arbeitgeber
Tools auf
Anfrage
ja/nein
ja/ja
ja/nein
ja/k.A.
Tools auf
Anfrage
ja/nein, bei
LeasePlan
u. bei AMS
ja/ja, bei
ja/ja
Daimler
Fleet
Management
ja/nein
öffentlich
zugänglich
nein
ja
ja
ja
nein,
mit pers.
Log-in
nein
ja (LP)/
nein (AMS)
ja
ja
Flottenmanagement 1/2013
ja
Leasing
sungsvereinbarungen sowie Beratung. Die Risikoverlagerung auf den Arbeitnehmer sollte klar
definiert sein, zum Beispiel indem er die Kosten
für Vertragsumschreibungen oder -auflösung
übernimmt. Dies könnte zum Tragen kommen,
wenn er das Unternehmen verlässt. Zudem ist eine
Laufzeit-/Laufleistungskontrolle zwingend erforderlich, die Mehr- oder Minderkilometerabrechnung mit dem Fahrzeugnutzer sollte erst nach
Fahrzeugrückgabe erfolgen.“ Harald Schneefuß,
Geschäftsführer Daimler Fleetmanagement, gibt
zu bedenken, dass sich Gehaltsumwandlung auf
die Beitragsbemessungsgrenze für Kranken- und
Rentenversicherungen auswirken kann. Da sich
jeder Fall individuell darstellt, empfiehlt Reinhard Happel, Ressortleiter Vertrieb bei Arval in
Deutschland, einen Steuerberater einzubinden,
ebenso sollten Geschäftsführung, Personalabteilung und Betriebsrat in sämtliche Überlegungen
involviert sein.
Bei der Athlon Car Lease Deutschland GmbH weiß
man, dass Interessenten circa drei bis sechs Monate Vorlaufzeit benötigen, während der sie sich
mit dem Programm lease2motivate vertraut machen, bis es zur Umsetzung kommt. „Wir bieten
den etwaigen Nutzern unsere Hilfe in persönlichen Beratungsgesprächen an. Dabei finden wir
heraus, welches Ziel ein Unternehmen mit einem
Gehaltsumwandlungsmodell verfolgen will und
welche Risiken vermieden werden sollen. Daraus erarbeiten wir gemeinsam eine kompetente
Lösung, die über unsere Verwaltungssoftware
Athlonline abgebildet wird“, so Roland Meyer,
Commercial Director Athlon Car Lease Deutschland GmbH. Des Weiteren ist es für Unternehmen
wichtig, der unternehmerischen Sorgfaltspflicht
nachzukommen, darauf weist Ludger Reffgen,
Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung
von ASL Fleet Services, einem Unternehmensbereich von GE Capital, hin. Ebenso gibt das geschulte Personal Anregungen hinsichtlich Gruppeneinteilung je Gehaltsstufe oder Level, hilft
bei der Entscheidungsfindung zur Gestaltung der
Auswahlkriterien nach Fahrzeugen, Limitgruppen und Listenpreis. „Da das Modell hauptsächlich für außertarifliche Mitarbeiter (oberhalb der
Beitragsbemessungsgrenze) attraktiv ist, lohnt
sich der hohe Implementierungsaufwand meist
nur bei sehr großen Unternehmen oder in Branchen mit einer ‚Häufung‘ solcher Mitarbeiter“, so
Ludger Reffgen.
Laut CVO steigt die Bereitschaft zu Gehaltsumwandlungsmodellen
Gehaltsumwandlungsmodelle gelten generell
nicht als Mittel der Kosteneinsparung, sondern
sind als Mitarbeitermotivation zu betrachten,
darauf weist Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei der LeasePlan
Deutschland GmbH, hin. „Die Begrenzung des Risikos aus dem Leasingvertrag sowie der erhöhte
Aufwand im Personalbereich des Unternehmens
sollten daher genau untersucht und Letzterer
durch die Wahl des geeigneten Gehaltsumwandlungsmodells möglichst ausgeschlossen werden.“
Als Partner steht LeasePlan die AMS Fuhrparkmanagement GmbH zur Seite, mit der Hilfe der Leasinggeber zusammen ein alternatives Gehaltsumwandlungsmodell ohne Risiko und Aufwand für
die Unternehmen anbieten kann.
Mithilfe von Gehaltsrechnern, die zumeist auf
der Internetseite der Leasinggesellschaft angeboten werden, können Arbeitnehmer, teilweise auch Arbeitgeber, die Gehaltsveränderung
inklusive Steuervorteile mit den ausgewählten
Wunschfahrzeugen verfolgen. Gerhard Künne,
Geschäftsführer Volkswagen Leasing GmbH,
dazu: „Mit dem Tool kann sich der Arbeitnehmer
ausrechnen, wie hoch die Ersparnis durch das Modell ‚Dienstwagen statt Gehalt‘ (Bruttomodell)
im Vergleich zu den Kosten für ein Privatauto
ausfällt. Als Entscheidungsgrundlage bekommt
der Arbeitnehmer eine Gegenüberstellung seines
monatlichen Nettogehalts mit und ohne Dienst-
Gehaltsumwandlung = Leasingraten
werden vom Bruttogehalt bezahlt
Beträge werden durch den Arbeitgeber direkt vom
Bruttolohn abgezogen. Dadurch mindert sich das
steuer- und sozialversicherungspflichtige Einkommen des Arbeitnehmers und es fallen – abhängig
von der persönlichen Verdienstsituation – weniger
Lohnsteuern und Sozialabgaben an. Diese Verwendung von Teilen des Gehaltes für unbare Leistungen wird auch als Entgeltumwandlung bezeichnet.
Gehaltsverzicht = Leasingraten werden
vom Nettogehalt bezahlt
Verzichtet der Arbeitnehmer auf sein Gehalt, so
ist nur der um den Gehaltsverzicht geminderte Arbeitslohn steuerpflichtig. Dabei muss der arbeitsrechtliche Anspruch des Arbeitnehmers auf das
Gehalt erlöschen. Besteht jedoch eine bestimmte
Verwendungsabsicht für den Arbeitslohn, dann
liegt kein Gehaltsverzicht, sondern vielmehr eine
Einkommensverwendung vor. In diesem Fall ist das
Gehalt weiterhin lohnsteuerpflichtig.
wagen ausgerechnet.“ Erweist sich ein bestimmtes Gehaltsumwandlungsmodell als vorteilhaft,
einfach und transparent für Arbeitnehmer wie
auch Arbeitgeber und sprechen alle Argumente
für eine Implementierung, so wirkt sich dies auch
positiv für das Firmenimage aus. So etwas spricht
sich herum. Schließlich stellt ein repräsentatives
Firmenauto für den Mitarbeiter immer noch eine
vorzeigbare Bestätigung seiner Leistung dar.