Lesen Sie mehr

Transcription

Lesen Sie mehr
Kautschukbeläge auf hoher See
Wenn Schiffe SOS funken
Bodenbeläge aus Kautschuk im Extrembereich
Wenn der Sturm
über dem Meer tobt
und Wellenberge
sich hoch und höher
türmen, liegen die
meisten Schiffe im
sicheren Hafen.
Denjenigen, die ihn
nicht erreicht haben
und in Seenot
geraten, kommt die
DGzRS zu Hilfe. Auf
der „Hermann
Marwede“ fahren
nora® Kautschukbeläge mit.
Über 74.000 Menschen hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS) seit ihrer Gründung im Mai 1865 das Leben gerettet. Sie setzt dafür Schiffe
ein, die speziell für Rettungsmaßnahmen auf hoher See konstruiert und gebaut werden.
Der derzeit größte, modernste und stärkste Seenotkreuzer der DGzRS ist die „Hermann
Marwede“: 46 Meter lang, 10,66 Meter breit, 2,80 Meter Tiefgang. Drei Motoren mit einer
Gesamtleistung von 6.800 Kilowatt (9.250 PS) ermöglichen trotz einer Wasserverdrängung von 400 Tonnen eine Geschwindigkeit von 25 Knoten (46,3 Stundenkilometer).
Die technische Ausrüstung des Seenotkreuzers ist beeindruckend: modernste Navigations-, Kommunikations- und Peilanlagen, hochleistungsfähige Feuerlösch-Einrichtungen,
komplexe Ausrüstung für den Rettungsdienst, Bordhospital mit drei Behandlungsplätzen,
Übertragung von Vitalparametern und Livebildern von Patienten via Telemetrie direkt ins
Krankenhaus an Land, Hubschrauber-Arbeitsdeck und für Einsätze in flachem Wasser
ein neun Meter langes Tochterboot mit einem Tiefgang unter einem Meter.
Kautschukbeläge auf hoher See
Seenotrettung ist oft Arbeit im absoluten Extrembereich. Erforderlich ist daher nicht nur
leistungsfähiges technisches Equipment, sondern auch der Einbau von funktional einwandfreien und absolut zuverlässigen Materialien. So muss beispielsweise der Bodenbelag für die Brücke und für den Vorraum des SAR-Decks außergewöhnliche Verschleißfestigkeit und hervorragende Brandschutz-Eigenschaften aufweisen. In den Bereichen, in denen Gabelstapler auf der Hermann Marwede schwerste Lasten bewegen,
muss er hohe Schub- und Scherkräfte aufnehmen und im Maschinen-Kontrollraum hat
er Anforderungen hinsichtlich des brandtoxikologischen Verhaltens und der Resistenz
gegenüber Medien wie Fetten und Ölen zu erfüllen.
Auf der „Hermann Marwede“ wurden deshalb die Kautschukbeläge der nora systems
GmbH verlegt. Sie zeichnen sich durch extreme Verschleißfestigkeit und enorme Langlebigkeit aus, sind schwer entflammbar und frei von PVC und Halogenen. Sie setzen im
Brandfall kein Chlorwasserstoff frei, das zu Verätzungen der Atemwege führen kann und
in Verbindung mit Löschwasser Salzsäure bildet. Auch toxische polychlorierte Dioxine
und Furane können nicht entstehen. Die Beläge erfüllen höchste Ansprüche an Funktion
und Design und können als schwer entflammbare Beläge für Seeschiffe entsprechend
den SOLAS Regeln eingesetzt werden.
nora® Beläge überzeugen durch Kerbzähigkeit und Punktelastizität und widerstehen
Dank der Aufnahmefähigkeit hoher Schub- und Scherkräfte auch den Belastungen durch
Gabelstapler. Druckbelastungen bis sechs Newton pro Quadratmillimeter sind für den
elastischen Belag kein Problem. Für Bereiche, in denen die Anforderungen an die
brandschutztechnischen Eigenschaften sowie an die Beständigkeit gegen Öle und Fette
ganz besonders hoch sind, bietet die nora systems GmbH spezielle Qualitäten.
norament® 920 z.B. erfüllt die von der International Maritime Organization (IMO) für
Seeschiffe definierten Vorgaben für Brandverhalten, Rauchdichte und Toxizität und wurde auf dem SAR-Kreuzer im Maschinen-Kontrollraum verlegt.
Die „Hermann Marwede“, die nach einem Bremer Unternehmer und Förderer der
DGzRS benannt wurde, ist seit ihrer Inbetriebnahme im Südhafen der Insel Helgoland
stationiert. Hier stehen rund um die Uhr sieben Männer bereit, auch bei extremem Wetter in Seenot geratenen Schiffen zu helfen.

Documents pareils