Treasury (TR)

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Treasury (TR)
ADDON.IDESTR
Treasury (TR)
Release 4.6C
Treasury (TR)
SAP AG
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April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
April 2001
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Treasury (TR)
SAP AG
Inhalt
Treasury (TR) ......................................................................................................6
Cashmanagement ......................................................................................................................... 7
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................... 8
Daten für dieses Beispiel.............................................................................................................. 9
Liquiditätsanalyse ....................................................................................................................... 10
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und bearbeiten ......................................... 13
Kontenclearing ............................................................................................................................ 17
Clearingvorgang im Tagesfinanzstatus darstellen .................................................................. 19
Zahlungsaufträge an die Banken erzeugen.............................................................................. 20
Manuelle Scheckeinreichung ..................................................................................................... 21
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 22
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 23
Notwendige Ausgangsrechnungen buchen ............................................................................. 24
Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste drucken ............................................. 27
Scheckeingänge in der Finanzbuchhaltung buchen ............................................................... 30
Debitorenkonto anzeigen ........................................................................................................... 31
User-Exit deaktivieren................................................................................................................. 32
Manueller Kontoauszug.............................................................................................................. 33
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 34
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 35
Notwendige Ausgangsrechnung buchen ................................................................................. 36
Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen........................................................................ 37
Elektronischer Kontoauszug...................................................................................................... 40
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 41
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 43
Debitorenrechnung erstellen ..................................................................................................... 44
Kreditorenrechnung erfassen .................................................................................................... 46
Zahlungsausgang buchen.......................................................................................................... 47
Notwendiges Customizing für den elektronischen Kontoauszug.......................................... 49
Auszugs- und Umsatzdateien exportieren ............................................................................... 52
Kontoauszug einlesen ................................................................................................................ 53
Abschließende Tätigkeit ............................................................................................................. 55
Szenario vorbereiten ................................................................................................................... 56
Anlage eines Festgelds .............................................................................................................. 57
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 58
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 59
Festgeld anlegen ......................................................................................................................... 60
Festgeld abwickeln ..................................................................................................................... 62
Festgeld buchen .......................................................................................................................... 65
Forward Rate Agreement (FRA)................................................................................................. 67
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 68
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April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 69
Vertrag anlegen ........................................................................................................................... 70
Geschäft abwickeln ..................................................................................................................... 72
Geschäft abrechnen .................................................................................................................... 73
Handel mit festverzinslichen Anleihen ..................................................................................... 74
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 75
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 76
Grunddaten anzeigen.................................................................................................................. 77
Order anlegen .............................................................................................................................. 78
Order ausführen .......................................................................................................................... 80
Order abwickeln .......................................................................................................................... 82
Order buchen ............................................................................................................................... 83
Korrespondenz erstellen ............................................................................................................ 85
Order abrechnen ......................................................................................................................... 86
Aktienhandel ................................................................................................................................ 87
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel.................................................................................. 88
Daten für dieses Beispiel............................................................................................................ 89
Depot anlegen.............................................................................................................................. 90
Grunddaten anzeigen.................................................................................................................. 91
Order anlegen .............................................................................................................................. 92
Order ausführen .......................................................................................................................... 94
Order abrechnen ......................................................................................................................... 96
Order buchen ............................................................................................................................... 98
Anlage und Handel mit variabel verzinslichen Anleihen ........................................................ 99
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel................................................................................ 100
Daten für dieses Beispiel.......................................................................................................... 101
Gattungsstammdaten erfassen................................................................................................ 102
Grunddaten anzeigen................................................................................................................ 105
Order anlegen ............................................................................................................................ 106
Order ausführen ........................................................................................................................ 108
Vertrag abwickeln...................................................................................................................... 110
Vertrag buchen .......................................................................................................................... 112
Zinswährungsswap ................................................................................................................... 113
Daten für dieses Beispiel.......................................................................................................... 114
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel................................................................................ 116
Vertrag anlegen ......................................................................................................................... 117
Geschäft abwickeln ................................................................................................................... 120
Zinsanpassung .......................................................................................................................... 121
Geschäft buchen ....................................................................................................................... 124
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Treasury (TR)
SAP AG
Treasury (TR)
Treasury (TR)
Cashmanagement [Seite 7]
Manuelle Scheckeinreichung [Seite 21]
Manueller Kontoauszug [Seite 33]
Elektronischer Kontoauszug [Seite 40]
Anlage eines Festgelds [Seite 57]
Kündigungsgeld aufnehmen [Extern]
Devisentermingeschäft [Extern]
Commercial Paper kaufen [Extern]
Devisenkassageschäft [Extern]
Bond-Option Short Put [Extern]
Forward Rate Agreement (FRA) [Seite 67]
Handel mit festverzinslichen Anleihen [Seite 74]
Aktienhandel [Seite 87]
Anlage und Handel mit variabel verzinslichen Anleihen [Seite 99]
Zinswährungsswap [Seite 113]
Doublebarrieroption [Extern]
Kauf einer Swaption [Extern]
Barrieroption Down & In [Extern]
Floor [Extern]
CAP [Extern]
Devisenswaps [Extern]
Aktiensplit Kapitalmaßnahmen [Extern]
Kapitalmaßnahmen: Ordentliche Kapitalerhöhung [Extern]
Kauf einer Devisenoption [Extern]
Mark-to-Market [Extern]
Szenarioverwaltung [Extern]
Devisenexposure [Extern]
Zinsexposure [Extern]
Vergabe eines allgemeinen Darlehens [Extern]
Rückzahlung eines allgemeinen Darlehens [Extern]
Vergabe eines Hypothekendarlehens [Extern]
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April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Cashmanagement
Cashmanagement
Einsatzmöglichkeiten
Der tägliche Treasury-Prozeß in einem Unternehmen beinhaltet eine Reihe von Transaktionen.
Dazu gehören u.a. die Ermittlung der momentanen Liquidität anhand der Bankkontensalden
(Tagesfinanzstatus) sowie der offenen Forderungen und Verbindlichkeiten (Liquiditätsvorschau)
über die manuelle Erfassung geplanter Zahlungsströme (Avise) bis hin zum BankkontenClearing, d.h. die Konzentration mehrerer Bankkontensalden auf ein Zielkonto.
Das Hauptziel ist die Sicherstellung der Liquidität für alle fälligen Zahlungsverpflichtungen.
Daneben sollen die ein- und ausgehenden Zahlungsströme optimal gesteuert und überwacht
werden.
Das SAP-R/3-Cashmanagement (CM) schafft damit eine Entscheidungsgrundlage für die
anschließenden Geldanlage- oder aufnahmetransaktionen im SAP-R/3-Treasurymanagement
(TM).
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 8].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 9].
1. Liquiditätsanalyse [Seite 10]
2. Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen/bearbeiten [Seite 13]
3. Kontenclearing [Seite 17]
4. Clearingvorgang im Tagesfinanzstatus darstellen [Seite 19]
5. Zahlungsaufträge an die Banken erzeugen [Seite 20]
April 2001
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Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Mit Hilfe dieses Beispiels sollen die Aufgaben und Möglichkeiten des SAP-R/3Cashmanagements (CM) dargestellt werden:
·
Analyse der finanzwirtschaftlichen Vorgänge in abgeschlossenen Buchungsperioden.
·
Zukünftige Entwicklungen in der Finanzplanung möglichst genau erkennen und abbilden.
Es soll aufgezeigt werden, daß das SAP-R/3-Cashmanagement das zentrale Auskunftssystem
für die Dispositionsentscheidung im SAP-R/3-Treasurymanagement (TM) darstellt.
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April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Währung
EUR
Euro
Gliederung
GESAMT
Gliederung für eine komplette
Liquiditätsanzeige über Bankund Personenkonten
Dispo-Art
DI
Dispositionsart für manuelles
Avis (Debitorengeldeingang)
Dispo-Gruppe
E2
Dispositionsgruppe für einen
Debitor, für den ein manuelles
Avis erfaßt wird
(Debitorengeldeingang)
Dispo-Art
AU
Dispositionsart für ein
manuelles Avis (unbestätigter
Debitorengeldeingang auf
Bankkonto)
Dispositive Kontobezeichnung
DBGIRO
Bezeichnung des Girokontos,
auf dem ein Avis disponiert
werden soll (Debitorengeldeingang auf Bankkonto)
Dispo-Art
AB
Dispositionsart für manuelles
Avis (von der Bank bestätigter
Geldeingang)
Dispos.Kontobez.
CBGIRO und DRGIRO
Bezeichnung der Girokonten
für ein manuelles Avis (von der
Bank bestätigter Geldeingang)
Gliederung
Clearing
Beispielgliederung, die
diejenigen Bankgirokonten
zusammenfaßt, die beim
Clearingvorschlag verwendet
werden sollen
Zielkonto
DBGIRO
Zielkonto für Clearing
Dispo-Art
CL
Dispositionsart für Clearingavise
Gliederung
BANK-IST-D
Gliederung für disponierbare
Bankgirokonten
April 2001
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Treasury (TR)
SAP AG
Liquiditätsanalyse
Liquiditätsanalyse
Verwendung
Sie verschaffen sich im folgenden einen Überblick über die gesamte Liquiditätslage Ihres
Unternehmens, indem Sie die Daten des Tagesfinanzstatus und der Liquiditätsvorschau
gemeinsam zur Anzeige bringen.
Der Tagesfinanzstatus ist das Instrument im SAP-R/3-Cashmanagement, um die valutarisch
geführten Bank- und Bankverrechnungskonten sowie die geplanten Zahlungsströme (Avise) auf
den Bankkonten aufzuzeigen. Die Liquiditätsvorschau umfaßt darüber hinaus auch die Ein- und
Ausgabeströme sowie die Planposten auf den Personenkonten.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Cashmanagement ® Infosystem ®
Berichte zum Cashmanagement ® Liquiditätsanalysen ®
Liquiditätsvorschau
Transaktionscode
FF7B
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Gliederung
Gesamt
Anzeige per
Tagesdatum
Anzeige in
EUR
3. Wählen Sie
.
Sie gelangen auf das Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige. Sie erhalten eine
Übersicht der Liquiditätsentwicklung für einen längeren Zeitraum. Die Schrittweite
wechselt dabei von täglich innerhalb der ersten Woche über wöchentlich für die
folgenden 2 Monate bis hin zu monatlicher Darstellung für weitere 6 Monate. Die Werte
sind in Tausend-EUR aufgeführt.
Diese Aufbereitung der Daten wurde in der Variante Gesamt festgelegt und ist nach
Ihren Wünschen flexibel gestaltbar.
4. Um aufzuzeigen, wie eine Änderung der Darstellung bezüglich Betrachtungszeitraum und
Wertigkeit (Skalierung) erreicht werden kann, wählen Sie Neue Darstellung.
5. Im Dialogfenster Neue Darstellung ändern Sie die Steuerungsparameter folgendermaßen ab:
Feld
Wochen in Tagen
6. Wählen Sie
10
Daten
2
Weiter.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Liquiditätsanalyse
Es werden jetzt die Dispositionsdaten für die nächsten 2 Wochen in Tagesschritten
angezeigt. Erst dann erfolgt der Wechsel auf die wöchentliche und später die monatliche
Anzeige.
Die Daten werden entsprechend der gewählten Steuerungsparameter in Form einer
Deltaanzeige mit Anfangs- und Endsaldo angezeigt. Sie haben allerdings auch die
Möglichkeit sich die Daten in kumulierter Form anzeigen zu lassen.
Der tägliche Endsaldo ergibt sich aus den Bewegungen auf den Bankkonten (Banken)
und den zu erwartenden Zahlungsein- und ausgängen bezogen auf die
Forderungen/Verbindlichkeiten der Personenkonten, die Lohn- und
Gehaltsabrechnungen und die Steuerabrechnungen (Personen).
Sie wollen sich nun einen aktuellen und valutengerechten Bankkontenüberblick
verschaffen:
7. Markieren Sie die Zeile Banken und wählen Sie
Gruppen.
Sie gelangen auf das Bild Finanzdisposition anzeigen: Gruppen. Sie sehen die
kurzfristige Liquiditätsentwicklung anhand der Bankkonten.
8. Markieren Sie das Bankkonto DBGIRO und wählen Sie
Ebenen.
Sie gelangen auf das Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen aus Gruppe. Hier sehen
Sie außer den maschinell mit Daten versorgten Ebenen (FI-Banken) auch Ebenen, die
für das manuelle Erfassen von dispositiven Einzelsätzen genutzt werden (Avis-best,
Darlehen) und ggf. Ebenen, die aus dem SAP-R/3-Treasury-management (TM) kommen.
Anzahl und Namen solcher manueller Ebenen sind über das Customizing frei definierbar.
Ebenen geben Auskunft über die betriebswirtschaftliche Ursache der
Kontobewegungen, d.h. ob sie aus echten Bankbuchungen resultieren oder aufgrund
manueller Erfassung von Einzelsätzen in das System gelangten.
9. Um ein neues Avis anzulegen, wählen Sie
Einzelsatz.
10. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Dispo-Art
AB
11. Wählen Sie
und nehmen Sie weiterhin folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Valuta
Tagesdatum + 2 Geschäftstage
Dispo.Kontobez.
DBGIRO
Betrag
25000
Geschäftsbereich
0001
Text
Bestätigtes Avis von Deutsche Bank
12. Wählen Sie
April 2001
.
11
Treasury (TR)
SAP AG
Liquiditätsanalyse
Sie erhalten die Nachricht Satz hinzugefügt unter der Nummer XXX.
13. Wählen Sie
gelangen.
, bis Sie auf das Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen aus Gruppe
14. Wählen Sie
.
15. Markieren Sie Banken und wählen Sie
Gruppen.
16. Markieren Sie DBGIRO und wählen Sie
Ebenen.
17. Markieren Sie in der Zeile Avis-best einen Betrag und wählen Sie
Listanzeige.
Sie gelangen auf das Bild Einzelsätze: Liste mit der Listanzeige aller unter der Rubrik
bestätigte Avise zusammengefaßten manuellen Einzelsätze.
18. Markieren Sie eine der Zeilen und wählen Sie
.
Sie gelangen auf das Bild Einzelsatz anzeigen: Avis Nummer XXX mit einer
Detaildarstellung des erfaßten Avises.
19. Um dieses Avis zu ändern, wählen Sie
20. Wählen Sie
.
, bis Sie auf das Bild Einzelsätze: Liste gelangen.
21. Um das entsprechende Avis zu archivieren, markieren Sie es und wählen Umsetzen. Durch
Bestätigung des Dialogfensters haben Sie Ihr Avis archiviert.
22. Wählen Sie
, bis Sie auf das Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige gelangen.
Sie wollen sich nun einen Überblick über die Projektion der Ein- und Ausgabeströme auf
den Personenkonten über einen längeren Zeithorizont hinweg verschaffen:
23. Markieren Sie die Zeile Personen und wählen Sie
Gruppen.
Sie sehen im Bild Finanzdisposition anzeigen: Gruppen die mittelfristige
Liquiditätsentwicklung anhand der Personenkonten, aufgerissen in die einzelnen
Dispositionsgruppen (wie Kreditoren Inland, Kreditoren Ausland, Steuern, DebitorenBankeinzug, Debitoren-Inland, Debitoren-Großkunden usw.).
24. Markieren Sie die Dispositionsgruppe A1 und wählen Sie
Ebenen.
Das Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen aus Gruppe zeigt die Zuordnung der Daten
zu den einzelnen Dispositionsebenen an. Aus diesen wird nun die Art ihres Ursprungs
(z.B. Finanzbuchhaltung, manuelle (FI)-Rechnungen, (FI)-Rechnungen zur Zahlung
gesperrt, Bestellungen, manuelle Einzelsätze (Planposten) ersichtlich, während die
Dispositionsgruppen den Ort der Entstehung ersichtlich machen.
25. Verlassen Sie nicht das Bild.
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April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und bearbeiten
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und
bearbeiten
Verwendung
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie weitere Planungsinformationen in die
Liquiditätsanalyse einbinden können. Es handelt sich dabei um avisierte Zahlungsein- und
ausgänge, die nicht über Echtbuchungen in das SAP-R/3-Cashmanagement gelangen.
Durch das Bereitstellen der Daten über die Integration zu anderen Applikationen wird der
Treasurer vom manuellen Beschaffungsaufwand weitgehend entlastet. Eine Ergänzung der
maschinell aufbereiteten Daten um manuelle Avise ist jederzeit möglich und sicher auch
notwendig, da es sich hierbei um Daten handelt, die zu diesem Zeitpunkt anderweitig nicht
bekannt oder aus buchungstechnischer Sicht nicht erfaßt sind.
Da das Anlegen von manuellen Einzelsätzen i.d.R. während der Ausarbeitung des
Liquiditätsstatus als parallele/ergänzende Tätigkeit erfolgt, soll in diesem Ablauf auch die im
vorigen Teil gestartete Liquiditätsanalyse als Ausgangspunkt für das Anlegen eines solchen
Einzelsatzes gewählt werden. Innerhalb der Liquiditätsanzeige können Sie zu jedem Zeitpunkt in
die Einzelsatzpflege verzweigen, unabhängig davon, auf welcher Verdichtungsstufe Sie sich
gerade befinden.
Im folgenden Beispiel avisiert ein Debitor einen zu erwartenden Geldeingang in ca. 7 Tagen. An
welche Ihrer Hausbanken er das Geld überweisen wird, kann er gegenwärtig noch nicht sagen.
Sie legen daraufhin einen Dispositions-Einzelsatz an, der sich auf die Dispositionsgruppe aus
dem Bereich der Personenkonten bezieht, zu der dieser Debitor gehört.
Wenig später meldet sich der Debitor erneut und teilt Ihnen das Bankkonto mit, über das die
Zahlung fließen wird. Sie ändern nun den bisher personenbezogenen Einzelsatz in einen
bankbezogenen Einzelsatz ab. Sie können dabei neben der Dispositionsgruppe auch das
Valutadatum des zu erwartenden Geldeingangs ändern.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie
Einzelsatz.
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Dispo-Art
DI
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Dispo-Tag
Tagesdatum + 5 Tage
Dispo-Gruppe
E2
Betrag
745000
Geschäftsbereich
0001
April 2001
13
Treasury (TR)
SAP AG
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und bearbeiten
Zuordnung
Fa. XY
Text
frei wählbar (z.B.: avisiert durch XY)
5. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Satz hinzugefügt unter der Nummer XXX.
6. Wählen Sie
gelangen.
, bis Sie auf das Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen aus Gruppe
7. Wählen Sie
.
8. Markieren Sie im Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige die Zeile Personen und wählen
Sie
Gruppen.
9. Markieren Sie im Bild Finanzdisposition anzeigen: Gruppen die Dispositionsgruppe E2 und
wählen Sie
Ebenen.
Der disponierte Betrag verändert sich um genau den Betrag des von Ihnen erfaßten
Einzelsatzes.
10. Markieren Sie einen Betrag in der Ebene Disponiert und wählen Sie
Listanzeige.
Durch die Pflege der Felder Zuordnung und Text bei der Erfassung des Einzelsatzes
können Sie wichtige Informationen auf einen Blick in der Listanzeige sichtbar machen (in
diesem Beispiel: den Namen des Kunden, der einen größeren Geldeingang avisiert hat).
11. Markieren Sie im Bild Einzelsätze: Liste den Betrag in der entsprechenden Zeile und wählen
.
Sie
An dieser Stelle nehmen wir an, der Kunde hat soeben mitgeteilt, über welche Bank der
Zahlungseingang erfolgt und Sie möchten daraufhin den Einzelsatz entsprechend
abändern.
12. Wählen Sie
.
Sie wechseln damit vom Anzeige- in den Änderungsmodus und gelangen auf das Bild
Einzelsatz ändern: Planposten Nummer XXX.
13. Wählen Sie Dispo-Art ändern.
14. Nehmen Sie im Dialogfenster folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Dispo-Art
AU
15. Wählen Sie
.
16. Nehmen Sie weiterhin folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Dispos.Kontobez
17. Wählen Sie
DBGIRO
.
Sie erhalten die Nachricht Satz hinzugefügt unter der Nummer XXX.
18. Wählen Sie
14
, bis Sie auf das Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und bearbeiten
19. Wählen Sie
.
20. Markieren Sie die Zeile Personen und wählen Sie
Gruppen.
Sie sehen, daß sich der Dispositionsbetrag der Gruppe E2 wieder um den Betrag des
Einzelsatzes verringert hat, der jetzt über das entsprechende Bankkonto im
Tagesfinanzstatus ausgewiesen wird.
21. Wählen Sie
, bis Sie auf das Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige gelangen.
Überprüfen Sie, ob der bearbeitete Einzelsatz auch tatsächlich innerhalb des
Tagesfinanzstatus angezeigt wird.
22. Markieren Sie dazu die Zeile Banken und wählen Sie
Gruppen.
23. Markieren Sie im Bild Finanzdisposition anzeigen: Gruppen die Dispositionsgruppe DBGIRO
und wählen Sie
Ebenen.
24. Markieren Sie im Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen aus Gruppe den Betrag in der
Listanzeige.
Ebene Avis-unbst und wählen Sie
25. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
In einem zweiten Schritt nehmen wir an, daß zwei Banken soeben einen
Zahlungseingang avisieren, der noch mit Valuta heute gutgeschrieben wird. Auch
diesen Vorgang bilden Sie unter Verwendung einer separaten Dispositionsart per
manuellem Einzelsatz ab, um diese Avise auch in den späteren Clearingvorschlag
einfließen lassen zu können.
26. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Cashmanagement aus: Eingänge ® Einzelsatz
® Anlegen
Transaktionscode
FF63
27. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Dispo-Art
AB
28. Wählen Sie
.
29. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Valuta
Tagesdatum
Dispos.Kontobez
CBGIRO
Betrag
1700000
Geschäftsbereich
0001
30. Wählen Sie
April 2001
.
15
Treasury (TR)
SAP AG
Dispositive Einzelsätze (Avise) manuell anlegen und bearbeiten
Sie erhalten die Nachricht Satz hinzugefügt unter der Nummer XXX.
31. Um einen zweiten, von einer anderen Bank avisierten Zahlungseingang zu erfassen, nehmen
Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Valuta
Tagesdatum
Dispos.Kontobez
DRGIRO
Betrag
2400000
Geschäftsbereich
0001
32. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Satz hinzugefügt unter der Nummer XXX.
33. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
Die zu bearbeitenden Avise können verändert, archiviert bzw. reaktiviert werden.
Archivierte Avise werden dann in der Disposition nicht mehr berücksichtigt, können
aber später, wenn sie gebraucht werden, aus dem Archiv reaktiviert und
gegebenenfalls mit neuem Valutadatum versehen werden.
34. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Cashmanagement aus: Eingänge ® Einzelsatz
® Ändern über Liste
Transaktionscode
FF6A
35. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Dispo-Art
AB
36. Wählen Sie
.
Sie erhalten nun eine Übersicht Ihrer bestätigten Avise, die für die entsprechenden
Konten vorgesehen sind. Kommt nun der erste, von der CBANK avisierte Geldeingang
doch nicht heute, sondern irgendwann in den nächsten Tagen, muß das Avis in Höhe
von EUR 1.700.000 aus dem Tagesfinanzstatus herausgenommen und ins Archiv
umgesetzt werden, um es zum späteren Zeitpunkt wieder reaktivieren zu können.
37. Markieren Sie das betreffende Avis, wählen Sie Umsetzen und bestätigen Sie den Hinweis,
daß ein Einzelsatz archiviert wird.
Das Avis ist archiviert und im Tagesfinanzstatus nicht mehr enthalten.
38. Wählen Sie
16
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Kontenclearing
Kontenclearing
Verwendung
Bevor Sie eine Dispositionsentscheidung treffen, kann es aus Gründen der Übersichtlichkeit Sinn
machen, die Salden Ihrer Bankkonten auf ein Zielkonto zu konzentrieren.
Die Grundlage für das Kontenclearing sind bestimmte, ausgewählte Girokonten, die unter einem
Gliederungsbegriff (Bsp. BANK-IST-D) zusammengefaßt sind.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Cashmanagement aus: Disposition ®
Kontenclearing ® Erstellen
Transaktionscode
FF73
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Disponiert bis
Tagesdatum
Gliederung
Bank-Ist-D
Währung
EUR
Mindestsaldo
10000
Zielkontobez.
DBGIRO
Zielbuchkrs.
1000
Valuta
Tagesdatum
Verfalldatum
Tagesdatum
Dispositions-Art
CL
Mindestbetrag
5000
Skalierung
3,0
3. Wählen Sie
Ausführen.
Sie sehen im Bild Bankkonten-Clearing Saldenanzeige den vom System erstellten
Clearingvorschlag und können diesen nun überarbeiten.
4. Wählen Sie Korrektur.
Die Mindestbestände aller Konten (außer dem Zielkonto DBGIRO) sind eingabebereit
zur Änderung.
5. Markieren Sie den Plansaldo von CBGiro (oder DRGiro) und ändern Sie ihn von XX auf 10.
6. Wählen Sie
April 2001
.
17
Treasury (TR)
SAP AG
Kontenclearing
Der Dispositionsendsaldo für CBGiro (oder DRGiro) wird automatisch vom System
angepaßt.
7. Wählen Sie Avise bearbeiten.
Im Bild Bankkonten-Clearing: Avisbearbeitung können Sie die zur Disposition stehenden
Beträge nach Ihren Bedürfnissen ändern.
Im folgenden soll der für CBGiro (oder DRGiro) vorgeschlagene Dispositionsbetrag
gerundet werden.
8. Markieren Sie dazu den Dispositionsbetrag von CBGiro (oder DRGiro) mit dem Cursor vor
der Stelle, auf die Sie runden wollen und wählen Sie Runden.
9. Wählen Sie
, um die Zahlungsaufträge für die Banken zu generieren.
10. Im Dialogfenster Avise erstellen wählen Sie Ja.
Die Clearingavise wurden erstellt und sind im Tagesfinanzstatus ersichtlich.
Mit dem Erstellen eines Clearingvorschlags haben Sie Ihre Hauptbuchkonten intern
gereinigt, um daraufhin den abgebenden Banken telefonisch Zahlungsaufträge zu
erteilen. Anschließend drucken Sie die Zahlungsanweisungen aus dem SAP R/3-System
aus und reichen sie den Banken als Papierbelege nach.
11. Wählen Sie
18
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Clearingvorgang im Tagesfinanzstatus darstellen
Clearingvorgang im Tagesfinanzstatus darstellen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Cashmanagement aus: Infosystem ® Berichte
zum Cashmanagement ® Liquiditätsanalysen ® Tagesfinanzstatus
Transaktionscode
FF7A
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Gliederung
Clearing
Anzeige per
Tagesdatum
Anzeige in
EUR
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie im Bild Finanzdisposition: Einstieg folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Delta-Anzeige mit Salden
5. Wählen Sie
Markieren
.
Sie erkennen im Übersichtsbild die auf Ihren Girokonten infolge Kontenclearing
avisierten Zu- bzw. Abgänge.
6. Um genauer zu überprüfen, ob die avisierten Clearingbeträge im Tagesfinanzstatus korrekt
ausgewiesen werden, markieren Sie im Bild Finanzdisposition: Verdichtete Anzeige eine der
entsprechenden Zeilen im Tagesfinanzstatus (z.B. DEUBA oder COMBA) und wählen
Ebenen.
Im Bild Finanzdisposition anzeigen: Ebenen haben Sie den exakten Nachweis, daß das
Avis aus dem Clearingvorschlag sich sofort im Tagesfinanzstatus niederschlägt.
7. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
19
Treasury (TR)
SAP AG
Zahlungsaufträge an die Banken erzeugen
Zahlungsaufträge an die Banken erzeugen
Verwendung
Mit dem Erstellen eines Clearingvorschlags haben Sie Ihre Hauptbuchkonten intern gereinigt, um
daraufhin den abgebenden Banken telefonisch Zahlungsaufträge zu erteilen. Jetzt drucken Sie
die Zahlungsanweisungen aus dem SAP R/3-System aus und reichen sie den Banken als
Papierbelege nach.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Cashmanagement aus: Disposition ®
Kontenclearing ® Buchen
Transaktionscode
FF.9
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Valuta
Tagesdatum
Dispo-Art
CL
3. Wählen Sie
.
4. Wählen Sie Liste ® Drucken.
5. Im Bild Bildschirmliste drucken geben Sie im Feld Ausgabegerät den Druckernamen (z.B.
LP01) ein und wählen Sie Weiter.
6. Erscheint das Dialogfenster Information, wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) ohne Sofortdruck erstellt.
7. Notieren Sie sich die Spoolnummer.
8. Wählen Sie System ® Dienste ® Ausgabesteuerung.
Sie öffnen dadurch einen neuen Modus.
9. Im Bild Ausgabesteuerung: Auswahl Spool-Aufträge geben Sie bei Spoolauftragsnummer die
zuvor notierte Spoolnummer ein und wählen Sie .
10. In der Registerkarte Spool-Aufträge markieren Sie Ihren Spool-Auftrag und wählen Sie
.
11. Markieren Sie im Bild Ausgabesteuerung: Übersicht der Spoolaufträge Ihren Auftrag und
wählen Sie .
Sie erhalten die Nachricht Ausgabeaufträge wurden erzeugt.
Die aufbereiteten Zahlungsanweisungen können nun ausgedruckt und den
entsprechenden Banken gefaxt werden.
12. Wählen Sie
20
.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Manuelle Scheckeinreichung
Manuelle Scheckeinreichung
Einsatzmöglichkeiten
Die Funktionalität Scheckeinreichung, die der Erfassung erhaltener Schecks im SAP R/3-System
dient, sollte insbesondere bei größerem Scheckvolumen verwendet werden. Die manuelle
Scheckeinreicherliste ist eine Schnellerfassungstechnik, die den manuellen
Bearbeitungsaufwand weitgehend einschränkt.
In diesem Beispiel werden die gespeicherten Scheckinformationen automatisch anhand der in
Ihrem Unternehmen geltenden Kontierungsvorschriften buchhalterisch aufbereitet und die
erzeugten Finanzbuchhaltungsbelege in Batch-Input-Mappen abgelegt. Durch Abspielen der
Batch-Input-Mappen werden die FI-Belege gebucht. Fehlerhafte Sätze können von Ihnen online
nachgearbeitet werden.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 22].
Voraussetzungen
Um die Vorarbeiten zu diesem Prozeß zu leisten, wählen Sie User-Exit deaktivieren [Seite 32].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 23].
1. Notwendige Ausgangsrechnungen buchen [Seite 24]
2. Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste drucken [Seite 27]
3. Scheckeingänge in der Finanzbuchhaltung buchen [Seite 30]
4. Debitorenkonto anzeigen [Seite 31]
April 2001
21
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Die Funktionen, die unter dem Schlagwort Scheckeinreicher zusammengefaßt sind, ermöglichen
Ihnen einen effizienten Umgang mit eingehenden Schecks, indem Sie die eingehenden Schecks
mit allen wesentlichen Informationen sofort am Bildschirm erfassen, speichern und als
Scheckeinreicherliste drucken und anschließend unterschrieben als Begleitdokument zur Bank
geben.
Die Standardkontierung geht über Scheckeingangs- und Scheckverrechnungskonten. Folgender
Ablauf liegt der Prozeßkette zugrunde:
1. Ein Debitor erhält 3 Rechnungen. Die offenen Posten werden auf seinem Konto eingestellt.
2. Der Debitor schickt einige Tage später zwei Schecks. Mit einem Scheck begleicht er 2
Rechnungen, die dritte Rechnung wird mit einem eigenen Scheck bezahlt.
3. Die Scheckeinreichung erstellt zwei Mappen, je eine für Haupt- und Nebenbuch.
Mit dem Abspielen der Nebenbuch-Mappe werden die offenen Posten beim Debitor
ausgeglichen. Mit der Hauptbuch-Mappe wird ein offener Posten auf dem
Scheckeingangskonto erzeugt, der am darauffolgenden Tag mit dem Kontoauszug
ausgeglichen wird.
Die Scheckeinreichung eignet sich insbesondere für größere Scheckvolumen, und zwar gerade
dann, wenn für den OP-Ausgleich in Haupt- und Nebenbuch verschiedene Personen
verantwortlich sind.
22
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Belegart
DR
Debitoren-Rechnung
Währung
EUR
Euro
Debitor
1351
Debitor für Scheckeinreichung
Sachkonto
800200
Erlöskonto
Hausbank
1000
Hausbank-ID (verweist auf BLZ)
Konto-ID
1000
Konto-ID (verweist auf externe
Bank-Konto-Nr.)
Gruppe
beliebig (z.B. Namenskürzel +
Uhrzeit „WA0945“)
eindeutige ID für die
Scheckeinreicherliste
April 2001
23
Treasury (TR)
SAP AG
Notwendige Ausgangsrechnungen buchen
Notwendige Ausgangsrechnungen buchen
Verwendung
Um ein sichtbares und praxisnahes Ergebnis am Ende dieses Beispiels zu erzielen, ist es
erforderlich, als Vorbereitung drei Ausgangsrechnungen zu buchen, auf die später bei der
Erfassung des Scheckeinreichers zurückgegriffen werden soll.
Um den Zeitaufwand für diese Nebentätigkeit so gering wie möglich zu halten sollten die 2. und
die 3. Rechnung über Nutzung der Vorlagentechnik erzeugt werden.
Vorgehensweise
1. Ausgangsrechnung
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Finanzwesen ® Debitoren ® Buchung ®
Rechnung
Transaktionscode
FB70
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Debitor
1351
Rechnungsdatum
Tagesdatum -11 Tage
Buchungsdatum
Tagesdatum -10 Tage
Betrag
6000
Währung
EUR
Steuer rechnen
Markieren
Sachkonto
800200
S/H
Haben
Betrag
*
Steuerkennzeichen
AN
3. Wählen Sie
4. Wählen Sie
.
5. Notieren Sie sich die Belegnummer.
6. Verlassen Sie nicht das Bild.
2. Ausgangsrechnung
1. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
24
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Notwendige Ausgangsrechnungen buchen
Feld
Daten
Debitor
1351
Rechnungsdatum
Tagesdatum -11 Tage
Buchungsdatum
Tagesdatum -10 Tage
Betrag
9000
Währung
EUR
Steuer rechnen
Markieren
Sachkonto
800200
S/H
Haben
Betrag
*
Steuerkennzeichen
AN
2. Wählen Sie
.
3. Wählen Sie
.
4. Notieren Sie sich die Belegnummer.
5. Verlassen Sie nicht das Bild.
3. Ausgangsrechnung
1. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Debitor
1351
Rechnungsdatum
Tagesdatum -11 Tage
Buchungsdatum
Tagesdatum -10 Tage
Betrag
11000
Währung
EUR
Steuer rechnen
Markieren
Sachkonto
800200
S/H
Haben
Betrag
*
Steuerkennzeichen
AN
2. Wählen Sie
.
3. Wählen Sie
.
4. Notieren Sie sich die Belegnummer.
5. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
25
Treasury (TR)
SAP AG
Notwendige Ausgangsrechnungen buchen
6. Im Dialogfenster Bearbeitung beenden wählen Sie Ja.
26
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste drucken
Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste
drucken
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Cashmanagement ® Eingänge ®
Scheckeinr. manuell ® Erfassen
Transaktionscode
FF68
Wenn Sie die Scheckeinreichung manuell zum ersten Mal durchführen, sind noch
keine Vorgaben zum Programmablauf definiert. Es erscheint dann das Dialogfenster
Vorgaben.
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Bankfindung intern
Markieren
Startvariante
SAP01
Debit. Matchcode-Id
D
Weiterverarb.Art
1
Valuta übertragen
Markieren
3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben für das Dialogfenster, sowie eventuell weitere erscheinende
Dialogfenster mit .
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Hausbank
1000
Konto-ID
1000
Gruppe
Ihr Namenskürzel + Uhrzeit (nur Stunde)
Benutzername
Ihr Benutzername
Erfassungsdatum
Tagesdatum
Vorgang
0001
Buchungsdatum
Tagesdatum
Valuta
Tagesdatum + 3 Tage
Währung
EUR
Mappe Bankbuchung
Babu
Mappe Nebenbuchung
Nebu
April 2001
27
Treasury (TR)
SAP AG
Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste drucken
5. Wählen Sie
.
Sie sind nun beim eigentlichen Erfassen Ihrer einzureichenden Schecks angelangt. Der
Debitor begleicht die 3 Rechnungen mit 2 Schecks.
6. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
1. Zeile:
Betrag
15000
SNr (Schecknummer)
Frei wählbar, z.B. 334
Aussteller
1351
Bankschl
10050000
Belegnr
1. und 2. gemerkte Belegnummer, siehe dazu den nächsten Hinweis
2. Zeile:
Betrag
11000
SNr (Schecknummer)
Frei wählbar, z.B. 337
Aussteller
1351
Bankschlüssel
10050000
Belegnr.
3. gemerkte Belegnummer
Mehr als eine Belegnummer können Sie eingeben, indem Sie den Cursor auf das
Feld Belegnummer positionieren und dann wählen: Bearbeiten ® Wertemenge, bzw.
mit Doppelklick auf das Feld Belegnummer.
Wenn Sie die Erfassung beendet haben und mit Enter zurückgekehrt sind, sehen
Sie, daß das Feld Belegnummer nun farbig hervorgehoben ist, um das
Vorhandensein weiterer Belegnummern deutlich zu machen.
7. Wählen Sie
.
8. Wählen Sie
.
Im Dialogfenster Varianten der Erfassungsmaske sehen Sie weitere Möglichkeiten zur
Scheckerfassung. Für die Praxis heißt das, daß Sie sich genau Ihre Erfassungsmaske
definieren können, in der alle die Daten enthalten sind, die für den Scheckeinreicher
Ihrer Firma relevant sind.
9. Wählen Sie
.
10. Wählen Sie
.
11. Wählen Sie Scheckeinreicher ® Buchen ® Einzelliste.
Sie erhalten eine statistische Aufbereitung der für die Finanzbuchhaltung erstellten
Buchungssätze.
28
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Scheckeingänge erfassen und Scheckeinreicherliste drucken
12. Wählen Sie
.
13. Wählen Sie Scheckeinreicher ® Drucken ® Einzelliste.
14. Geben Sie den Namen Ihres Druckers ein, und wählen Sie
Drucken.
Sie erhalten eine unterschriftsbereite Scheckeinreicherliste, die die erfaßten Schecks
enthält und die Sie unterschrieben, gemeinsam mit Ihren Schecks, zur Bank geben
können.
Wenn Sie in der Praxis zu einer Bank mehrere solcher Einzellisten erfaßt haben
(gleiches Datum, gleiche Bank und Bankkonto, aber mehrere Gruppen, weil z.B.
mehrere Sachbearbeiter die Daten erfassen), dann können Sie über Druck
Summenliste alle diese Einzellisten in einer ganzheitlichen Scheckeinreicherliste
zusammenfassen.
15. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
29
Treasury (TR)
SAP AG
Scheckeingänge in der Finanzbuchhaltung buchen
Scheckeingänge in der Finanzbuchhaltung buchen
Voraussetzungen
Um den folgenden Prozeßschritt durchführen zu können, müssen Sie Ihr Bearbeitungsbild
verkleinern.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie über die Menüleiste: System ® Dienste ® Batch-Input ® Mappen
(Transaktionscode SM35).
2. Markieren Sie in der Mappenübersicht die Zeile BABU.
3. Wählen Sie
Abspielen.
4. Im Dialogfenster Mappe BABU abspielen markieren Sie Sichtbar abspielen und wählen Sie
Abspielen.
Es werden nun die vorbereiteten Buchungssätze für die Bankbuchhaltung angezeigt und
gebucht.
5. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis die Nachricht Das Abspielen der BatchinputMappe wurde beendet erscheint. Vergleichen Sie dabei auf den einzelnen Bildschirmbildern
die aufbereiteten Daten mit den von Ihnen über die Schnellerfassung Scheckeinreichung
erfaßten Daten.
Sie sehen, daß z.B. im Text die Schecknummer und die BLZ festgehalten werden.
6. Wählen Sie
Mappenübersicht.
7. Markieren Sie in der Mappenübersicht die Zeile NEBU.
8. Wählen Sie
Abspielen.
9. Im Dialogfenster Mappe NEBU abspielen markieren Sie Sichtbar abspielen und wählen Sie
Abspielen.
Es werden nun die vorbereiteten Buchungssätze für die Nebenbuchhaltung angezeigt
und gebucht.
10. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis die Nachricht Das Abspielen der BatchinputMappe wurde beendet erscheint unter Beachtung folgender Hinweise:
Verfolgen Sie die einzelnen Selektionsschritte zum Auffinden der offenen Posten auf
dem Debitor.
Die Selektion erfolgt direkt über die eingegebenen Belegnummern und der Ausgleich der
offenen Posten wird automatisch vom System vorgenommen.
11. Wählen Sie Batch-Input Beenden.
30
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Debitorenkonto anzeigen
Debitorenkonto anzeigen
Verwendung
Sie überprüfen nun den ordnungsgemäßen Ausgleich der offenen Forderungen, nachdem der
Scheckeinreicher komplett bearbeitet wurde.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Finanzwesen ® Debitoren ® Konto ® Posten
anzeigen/ändern
Transaktionscode
FBL5N
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Debitor
1351
Buchungskreis
1000
Ausgeglichene Posten
Markieren
3. Wählen Sie
.
4. Wählen Sie einen der angezeigten Posten durch Doppelklick aus.
Sie erhalten im Feld Ausgleich das Datum und die Belegnummer des Ausgleichsbelegs.
5. Wählen Sie diese Belegnummer per Doppelklick.
6. Im Dialogfenster Jahr auswählen wählen Sie
Auswählen.
Sie gelangen in den durch die Scheckzahlung erzeugten Beleg zum Ausgleich der
offenen Forderung in der Bankbuchhaltung.
7. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
31
Treasury (TR)
SAP AG
User-Exit deaktivieren
User-Exit deaktivieren
Verwendung
In diesem Schritt wird ein kundeneigenes Projekt, bzw. ein User-Exit deaktiviert, da dieses
Projekt für das Beispiel nicht benötigt wird. Gehen Sie dazu ins Customizing.
Für dieses Szenario benötigen Sie die User-Berechtigung IDES_DEVELOP. Fragen
Sie Ihren Systemadministrator, ob Sie diese Berechtigung besitzen. Wenn Sie sie
nicht besitzen, muß Ihr Administrator sie Ihnen einrichten.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Werkzeuge ® Accelerated SAP ® Customizing ® Projektbearbeitung
Transaktionscode
2. Wählen Sie
SPRO
SAP Referenz-IMG.
3. Sie können das Projekt deaktivieren, indem Sie folgenden Weg wählen: Finanzwesen ®
Bankbuchhaltung ® Geschäftsvorfälle ® Zahlungsverkehr ® Elektronischer Kontoauszug ®
Erweiterung für el. Kontoauszug entwickeln (übergreifend).
4. Nehmen Sie folgende Eingabe vor:
Feld
Projekt
Daten
FEB00001
5. Wählen Sie
.
In diesem Prozeß können Sie einen User-Exit programmieren, der für die
Interpretation der Verwendungszweckzeilen des elektronischen Kontoauszuges
verwendet wird. Wenn Sie also den elektronischen Kontoauszug in Ihrem ProduktivSystem einsetzen, empfiehlt es sich, darüber nachzudenken, ob nicht durch
bestimmte Algorhythmen, die in diesem User-Exit programmiert werden, die
Trefferquote des elektronischen Kontoauszuges erhöht werden kann, da die Kunden
nicht immer die entsprechenden Angaben im Verwendungszweckfeld eintragen. Die
Verwendungszweckzeile wird durch diesen User-Exit einem bestimmten Feld im
SAP R/3 zugewiesen.
Das System bestätigt Ihnen, daß die Aktivierung von Projekt FEB00001
zurückgenommen wurde.
6. Wählen Sie
32
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Manueller Kontoauszug
Manueller Kontoauszug
Einsatzmöglichkeiten
In diesem Beispiel wird dargestellt, wie Kontoauszüge - für den Fall, daß täglich nur ein paar
wenige Auszüge anfallen – erfaßt und in das SAP R/3-System integriert werden können.
Die Kontoauszugsinformationen werden anhand der geltenden Kontierungsvorschriften
buchhalterisch aufbereitet und die erzeugten Finanzbuchhaltungsbelege in Batch-Input-Mappen
abgelegt. Die FI-Belege sollen also nicht sofort, sondern erst durch das Abspielen der BatchInput-Mappen gebucht werden. Fehlerhafte Sätze können von Ihnen online nachbearbeitet
werden.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 34].
Voraussetzungen
Voraussetzung für diesen Prozeß ist eine Manuelle Scheckeinreichung. Hier werden die
erforderlichen Daten zur korrekten Verarbeitung der Batch-Input-Mappe erzeugt.
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 35].
1. Notwendige Ausgangsrechnung buchen [Seite 36]
2. Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen [Seite 37]
April 2001
33
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Dem Prozeß Manueller Kontoauszug liegen zwei Geschäftsvorfälle zugrunde:
·
Zum einen liegt das Beispiel aus der Scheckeinreichung zugrunde. Aus dem Kontoauszug
geht hervor, daß die Bank die Schecks gutgeschrieben hat. Das Scheckeingangskonto wird
ausgeglichen und das Bankkonto (113100) nimmt die Gutschrift in Höhe von 26.000 EUR
auf.
·
Zum anderen erhält der Debitor eine weitere Rechnung in Höhe von 10.000 EUR. Dem
Kontoauszug können Sie entnehmen, daß der Debitor die Rechnung nicht per Scheck,
sondern per Überweisung beglichen hat. Durch das Abspielen der Hauptbuch-Mappe wird
der Geldeingang auf dem Bankkonto gegen das Geldeingangskonto gebucht. Das Abspielen
der Nebenbuch-Mappe führt zum Ausgleichen des OP auf dem Debitorenkonto. Die Buchung
auf dem Geldeingangskonto wird aufgelöst. Diesen Ausgleich können Sie mit dem
Programm SAPF123 ausführen.
Beim ersten Geschäftsvorfall umfaßt der Kontoauszug somit nur das Hauptbuch, beim zweiten
dagegen sowohl Haupt- als auch Nebenbuch.
34
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Belegart
DR
Debitoren-Rechnung
Betrag
10.000
Währung
EUR
Hauswährung Euro
Debitor
1351
Debitor für Scheckeinreichung
Sachkonto
800200
Erlöskonto
Hausbank
1000
Hausbank-ID (verweist auf BLZ)
Konto-ID
1000
Konto-ID (verweist auf externe Bank-Konto-Nr.)
Steuerkennzeichen
AN
Ausgangssteuer Inland 16%
April 2001
35
Treasury (TR)
SAP AG
Notwendige Ausgangsrechnung buchen
Notwendige Ausgangsrechnung buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Finanzwesen ® Debitoren ® Buchung ®
Rechnung
Transaktionscode
FB70
2. Falls das Dialogfenster Buchungskreis eingeben erscheint, wählen Sie 1000 und dann
.
3. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Debitor
1351
Rechnungsdatum
Tagesdatum -11 Tage
Buchungsdatum
Tagesdatum -10 Tage
Betrag
10.000
Währung
EUR
Steuer rechnen
Markieren
Sachkonto
800200
S/H
Haben
Betrag Belegwährung
*
Steuerkennzeichen
AN
4. Wählen Sie
.
5. Wählen Sie
.
6. Notieren Sie sich die Belegnummer.
7. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
8. Im Dialogfenster Bearbeitung beenden wählen Sie Ja.
36
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen
Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Cashmanagement ® Eingänge ®
Kontoauszug manuell ® Erfassen
Transaktionscode
FF67
Wenn Sie die Kontoauszugserfassung manuell zum ersten Mal durchführen, sind
noch keine Vorgaben zum Programmablauf definiert. Es erscheint das Dialogfenster
Vorgaben.
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Bankfindung intern
Markieren
Startvariante
1000
Debit. Matchcode-Id
D
Kred. Matchcode-Id
K
Weiterverarb.Art
1
3. Wählen Sie
.
4. Wenn Sie überprüfen wollen, welche Auszugsnummern bereits existieren, wählen Sie
Übersicht.
5. Markieren Sie Deutsche Bank Hamburg (k-Währung EUR) und wählen Sie Neuer Auszug.
Es wird Ihnen die neue Kontoauszugsnummer und der Anfangssaldo automatisch vom
System vorgeschlagen.
Wenn noch keine Einträge vorhanden sind, gehen Sie zum Bild Bearbeiten
manueller Kontoauszug zurück und geben Sie eine Nummer ein, die noch nicht
existiert.
6. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Hausbank
1000
Konto-ID
1000
Auszugsnummer
beliebig
Auszugsdatum
Tagesdatum
April 2001
37
Treasury (TR)
SAP AG
Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen
Anfangssaldo
0 (sofern kein anderer vorhanden)
Endsaldo
Anfangssaldo zuzüglich der zuvor gebuchten Beträge Ihrer
Ausgangsrechnung
Buchungsdatum
Tagesdatum
Mappe Bankbuchung
Babu
Mappe Nebenbuchung
Nebu
7. Wählen Sie
.
8. Bestätigen Sie eventuelle Warnmeldungen mit
.
9. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Vorg.
051 (Gutschrift)
Valuta
Tagesdatum
Betrag
10.000
Debitor
1351
Es wird vom System der erfaßte Betrag gegenüber dem laut Kontoauszug zu
erfassenden Betrag geprüft. Ein Speichern des Kontoauszugs ist nur bei Gleichheit
möglich.
10. Wählen Sie zwei Mal
.
Das zweimalige Sichern hat verschiedene Auswirkungen:
1. Es bewirkt das Speichern des Kontoauszuges.
2. Es veranlaßt den Aufbau der Buchungssätze für die
Finanzbuchhaltung.
Falls die Fehlermeldung Kontoauszug gesperrt, nur Anzeigen möglich erscheint,
warten Sie einen Moment und versuchen dann das Sichern erneut.
Sie erhalten eine statistische Aufbereitung der für die Finanzbuchhaltung erstellten
Buchungssätze. Diese sollen nun in die Finanzbuchhaltung eingespielt werden.
Um ein Abspielen der Batch-Input Mappe zu ermöglichen, müssen Sie Ihr
Bearbeitungsbildschirm verkleinern.
11. Wählen Sie System ® Dienste ® Batch-Input ® Mappen.
12. Markieren Sie BABU und wählen Sie
Abspielen.
13. Im Dialogfenster markieren Sie Sichtbar abspielen und wählen Sie Abspielen.
38
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Manuellen Kontoauszug erfassen und buchen
Es werden nun die vorbereiteten Buchungssätze für die Bankbuchhaltung angezeigt und
zum Abschluß gebucht.
14. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis die Information Das Abspielen der BatchInput-Mappe wurde beendet erscheint.
15. Wählen Sie
Mappenübersicht.
16. Markieren Sie NEBU und wählen Sie
Abspielen.
17. Im Dialogfenster markieren Sie Sichtbar abspielen und wählen Sie Abspielen.
Es werden nun die vorbereiteten Buchungssätze für die Nebenbuchhaltung angezeigt
und zum Abschluß gebucht.
18. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis die Information Das Abspielen der BatchInput-Mappe wurde beendet erscheint, unter Beachtung folgender Hinweise:
Verfolgen Sie die einzelnen Selektionsschritte zum Auffinden der offenen Posten auf
dem Debitor aus dem zweiten Geschäftsvorfall.
Die Selektion erfolgt direkt über die eingegebene Belegnummer und der Ausgleich des
offenen Postens wird automatisch vom System vorgenommen.
19. Wählen Sie Batch-Input beenden.
April 2001
39
Treasury (TR)
SAP AG
Elektronischer Kontoauszug
Elektronischer Kontoauszug
Einsatzmöglichkeiten
Im nachfolgenden Prozeß werden Ihnen Verarbeitungsverfahren des elektronischen
Kontoauszugs erläutert, wie z. B. das Einlesen und das Verbuchen der Daten.
Ebenso wird Ihnen das Customizing des elektronischen Kontoauszugs näher erläutert.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 41].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 43].
1. Szenario vorbereiten [Seite 56]
2. Debitorenrechnung erstellen [Seite 44]
3. Kreditorenrechnung erfassen [Seite 46]
4. Zahlungsausgang buchen [Seite 47]
5. Notwendiges Customizing für den elektronischen Kontoauszug [Seite 49]
6. Auszugs- und Umsatzdateien exportieren [Seite 52]
7. Kontoauszug einlesen [Seite 53]
8. Abschließende Tätigkeit [Seite 55]
40
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
In vielen Ländern ist es heute möglich, Kontoauszugsdaten elektronisch von den Banken
abzurufen. In Deutschland erfolgt dies mittels des Banking Communication Standard (BCS) der
Banken. Für die Datenübermittlung von der Bank zum Kunden ist ein Übertragungsprogramm
(z.B. Multicash) notwendig, das den BCS "versteht". Multicash "holt" von den Banken die
gewünschten Daten (z.B. Kontoauszüge) und erzeugt aus den Bankdaten zwei
Weiterverarbeitungsdateien:
·
UMSATZ.TXT
·
AUSZUG.TXT
In AUSZUG.TXT stehen die Kopfdaten des Kontoauszugs und in der UMSATZ.TXT die
Einzelposten. Diese Dateien können in das SAP-System eingelesen werden, wo sie dann
automatisch verarbeitet werden. Dazu starten Sie einen Report, der die von Multicash erzeugten
Dateien in das SAP-System oder genauer in den sogenannten Bankdatenspeicher einliest.
Die Transformation reichert die Daten dieser Dateien mit SAP-Informationen für die weitere
Verarbeitung an (Kontenplan, Buchungskreis, etc.). Nach dem Einlesevorgang beginnt die
Analyse der Daten im Bankdatenspeicher. Das System versucht die einzelnen
Geschäftsvorgänge zu identifizieren und die für die Verbuchung relevanten Informationen, wie
zum Beispiel Belegnummern aus den Verwendungszweckfeldern des Kontoauszugs
herauszufiltern („Interpretation der Verwendungszweckfelder").
Wenn dies gelingt, wird die Verbuchung vom System automatisch angestoßen (mittels
Batchinput oder Call Transaction). Normalerweise werden sämtliche Umsätze automatisch
gebucht.
Die Statistik zeigt, daß durchschnittlich bis zu 90% der Debitorendaten automatisch gebucht
werden können. Für die Nachbearbeitung nicht gebuchter Umsätze stellt das R/3-System
komfortable Tools zur Verfügung.
Probleme können jedoch bei der Buchung von Zahlungseingängen im Debitorenbereich
auftreten. Dies kann darin begründet sein, daß einige Debitoren Rechnungen nicht voll
begleichen oder Banktransaktionen mit falschen Referenzen durchgeführt worden sind. In diesen
Fällen muß die Verbuchung manuell nachbearbeitet werden.
Im Customizing schaffen Sie die Voraussetzungen dafür, daß alle Geschäftsvorfälle, die Ihnen
von Ihrer Bank über den elektronischen Kontoauszug übermittelt werden, korrekt gebucht
werden.
Das Programm RFEBKATX unterstützt Sie bei der Einführung des elektronischen Kontoauszugs
hinsichtlich der Customizingeinstellungen und vermittelt Ihnen ein Gefühl für die Möglichkeiten
des elektronischen Kontoauszugs.
Der elektronische Kontoauszug dient u.a. dem automatischen Zuordnen von ein- und
ausgehenden Zahlungsströmen auf Hausbankkonten (Überweisungen, Schecks, etc) zu den
dazugehörigen, bereits in das System eingebuchten, offenen Positionen.
Mit dem Programm RFEBKATX können Sie sowohl offene Posten in einem Buchungskreis als
auch dazugehörige (MULTICASH)-Kontoauszugsdateien für ein Hausbankkonto dieses
Buchungskreises erstellen. Diese können Sie direkt mit dem Einleseprogramm RFEBKA00
einlesen, und so Ihre Einstellungen im Customizing als auch die generelle Funktionsweise des
Programmes RFEBKA00 testen.
April 2001
41
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Für das Einlesen der Dateien mit den Kontoauszugsdaten verwenden Sie den Report
RFEBKA00.
42
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Debitor
1351
Referenz
22431
Erlöskonto
800200
Ausgangssteuerzeichen
AN
Kreditor
12500
Referenz
00085
Aufwandskonto
476000
Vorsteuerkennzeichen
VN
Bankkonto
113102
Bankschlüssel
62030050
Kontonummer
7002335300
Hausbank
1001
Bankkonto
113100
Vorgangstyp
MT940
Format
M
Auszugsdatei
Auszug1.txt
Umsatzdatei
Umsatz1.txt
Nummernbereich
00000 bis 99999
April 2001
43
Treasury (TR)
SAP AG
Debitorenrechnung erstellen
Debitorenrechnung erstellen
Voraussetzungen
Bevor Sie den elektronischen Kontoauszug einlesen können, müssen Sie entsprechende
Vorbereitungen in Ihrem System tätigen, die zu diesem Kontoauszug führen. D.h. Sie werden
eine Ausgangsrechnung buchen. Damit das Buchen der Belege einfacher durchführbar ist,
müssen Sie noch einige Voreinstellungen treffen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Debitoren aus: Buchung ® Rechnung
Transaktionscode
FB70
2. Falls das Dialogfenster Buchungskreis erstellen erscheint, geben Sie 1000 ein und wählen
Sie
.
3. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Debitor
1351
Rechnungsdatum
Tagesdatum
Referenz
22431
Betrag
3480
Währung
EUR
Steuerbetrag (1. Feld)
480
Steuerbetrag (2. Feld)
AN
4. Wählen Sie
.
5. Nehmen Sie im Bereich Positionen (keine Erfassungsvariante ausgewählt) folgende
Eingaben vor:
Feld
Daten
Sachkonto
800200
Betrag Belegwährung
3000
6. Wählen Sie
.
7. Wählen Sie Beleg ® Simulieren.
Sie sehen die gesamte Ausgangsrechnung noch einmal im Überblick.
8. Wenn im Bild Belegübersicht keine Differenz auftritt, wählen Sie
angezeigte Belegnummer.
9. Wählen Sie
44
und notieren Sie sich die
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Debitorenrechnung erstellen
10. Im Dialogfenster Bearbeitung beenden wählen Sie Ja.
April 2001
45
Treasury (TR)
SAP AG
Kreditorenrechnung erfassen
Kreditorenrechnung erfassen
11. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Finanzwesen ® Kreditoren ® Buchung ®
Rechnung
Transaktionscode
FB60
12. Falls das Dialogfenster Buchungskreis erstellen erscheint, geben Sie 1000 ein und wählen
.
Sie
13. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Kreditor
1200
Rechnungsdatum
Tagesdatum
Referenz
00085
Betrag
58
Währung
EUR
Steuerbetrag (1. Feld)
8
Steuerbetrag (2. Feld)
VN (Vorsteuer Inland 16%)
14. Wählen Sie
.
15. Nehmen Sie im Bereich Positionen (keine Erfassungsvariante ausgewählt) folgende
Eingaben vor:
Feld
Daten
Sachkonto
476000
Betrag Belegwährung
50
Kostenstelle
1000
16. Wählen Sie
.
17. Wählen Sie Beleg ® Simulieren.
Sie sehen die gesamte Ausgangsrechnung noch einmal im Überblick.
18. Wenn im Bild Belegübersicht keine Differenz auftritt, wählen Sie
Belegnummer.
19. Wählen Sie
und notieren sich die
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
20. Im Dialogfenster Bearbeitung beenden wählen Sie Ja.
46
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zahlungsausgang buchen
Zahlungsausgang buchen
Verwendung
In diesem Schritt werden Sie nun einen manuellen Zahlungsausgang buchen, und somit Ihre
eben gebuchte Kreditorenrechnung begleichen. Diesen Zahlungsausgang buchen Sie, da Sie die
Zahlungsausgänge normalerweise selbst anweisen. Zahlungseingänge werden Sie in der Regel
jedoch nicht anweisen können, denn der Debitor bezahlt seine Rechnung nach seinen Vorlieben.
Aus diesem Grund können auch die Debitorenposten über den elektronischen Kontoauszug
ausgeglichen werden. In der Kreditorenbuchhaltung wäre dieses automatische Ausziffern der
Offenen Posten nur für Gutschriften sinnvoll.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Kreditoren aus: Buchung ® Zahlungsausgang
® Buchen
Transaktionscode
F-53
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Belegdatum
Tagesdatum
Buchungskreis
1000
Währung
EUR
Referenz
00085
Konto (Bereich Bankdaten)
113102
Betrag (Bereich Bankdaten)
58
Konto (Auswahl der offenen Posten)
1200
Betrag (Weitere Selektion)
Markieren
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie im Bereich Betrag (EUR) folgende Eingabe vor:
Feld
von
Daten
58
5. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Angaben gespeichert, weitere Werte können eingegeben
werden.
6. Wählen Sie OP bearbeiten.
7. Falls Sie mehrere Belege bei diesem Kreditor in Höhe von 58 EUR gebucht hatten, werden
Ihnen alle Belege angezeigt. In diesem Fall markieren Sie über
alle Positionen, die Sie
Posten.
aktivieren wollen und wählen Sie
April 2001
47
Treasury (TR)
SAP AG
Zahlungsausgang buchen
8. Falls im Feld Nicht zugeordnet eine Differenz ungleich Null angezeigt wird, bewegen Sie den
Cursor in die Zeile des gebuchten Belegs und wählen Sie . Danach aktivieren Sie den
Beleg mit
Posten.
Im Feld Differenzbuchungen sollte nun kein Eintrag mehr vorhanden sein.
9. Wählen Sie Beleg ® Simulieren.
Sie sehen die gesamte Ausgangsrechnung noch einmal im Überblick.
10. Um zu buchen, wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Beleg XXX wurde im Buchungskreis 1000 gebucht.
Nun haben Sie alle Vorarbeiten abgeschlossen und können mit dem eigentlichen
Prozeß beginnen.
11. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
12. Im Dialogfenster Bearbeitung beenden wählen Sie Ja.
48
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Notwendiges Customizing für den elektronischen Kontoauszug
Notwendiges Customizing für den elektronischen
Kontoauszug
Verwendung
In diesem Schritt definieren Sie eine Hausbank und eröffnen ein Girokonto. Für dieses Konto
werden Sie später den Kontoauszug einlesen und verbuchen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Werkzeuge ® AcceleratedSAP ® Customizing ® Projektbearbeitung
Transaktionscode
SPRO
2. Falls das Dialogfenster Erste Schritte im Customizing erscheint, wählen Sie Weiter.
3. Wählen Sie
SAP Referenz-IMG.
4. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Finanzwesen ® Bankbuchhaltung ® Bankkonten ®
definieren
Transaktionscode
Hausbanken
FI12
5. Geben Sie im Dialogfenster Arbeitsbereich festlegen: Eingabe den Buchungskreis 1000 ein
und wählen Sie .
6. Wählen Sie Neue Einträge.
7. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Hausbank
1001
Bankland
DE
Bankschlüssel
62030050
8. Wählen Sie
Anlegen.
Der Bankschlüssel ist für die Bundesrepublik Deutschland als Bankleitzahl definiert.
Diese Bankleitzahl muß die Länge 8 haben, sowie numerisch und lückenlos sein.
Diese Einstellungen treffen Sie im Customizing in den Globalen Einstellungen à
Länder einstellen à Länderspezifische Prüfungen einstellen.
9. Nehmen Sie im Dialogfenster Bankdaten folgende Eingabe vor:
Feld
Geldinstitut
10. Wählen Sie
April 2001
Daten
Deutsche Bank
.
49
Treasury (TR)
SAP AG
Notwendiges Customizing für den elektronischen Kontoauszug
11. Wählen Sie per Doppelklick
Bankkonten.
12. Wählen Sie Neue Einträge.
13. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Konto-Id
GIRO
Bezeichnung
Girokonto EUR
Bankkonto
7002335300
Hauptbuch
113100
Währung
EUR
14. Wählen Sie
.
Das Bankkonto entspricht Ihrem Girokonto bei dieser Bank, während das Hauptbuch das
dazugehörige Konto Ihrer Buchhaltung ist.
15. Wählen Sie
.
Falls das Dialogfenster Abfrage Customizing-Auftrag erscheint wählen Sie .
Dieses Dialogfenster erscheint, wenn in Ihrem System das Transportwesen aktiviert
ist. Nehmen Sie im Dialogfenster Auftrag anlegen im Feld Kurzbeschreibung einen
. Im folgenden
beliebigen Eintrag zu diesem Transportauftrag vor und wählen Sie
Dialogfenster wählen Sie .
Sie erhalten die Nachricht Daten wurden gesichert.
Nun wurde Ihre neue Hausbank angelegt. Der nächste Schritt den Sie durchführen
müssen, ist die Zuordnung der Hausbank zu einem Vorgangstyp.
16. Wählen Sie
, bis Sie auf das Bild Einführungsleitfaden anzeigen gelangen.
17. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Bankbuchhaltung aus: Geschäftsvorfälle ®
Zahlungsverkehr ® Elektronischer Kontoauszug ®
Grundeinstellungen für den elektronischen Kontoauszug vornehmen
Transaktionscode
SPRO
18. Nehmen Sie Im Dialogfenster Arbeitsbereich festlegen: Eingabe folgende Eingabe vor:
Feld
Kontenplan
Daten
INT
19. In der Dialogstruktur wählen Sie Bankkonten zu Vorgangstypen zuordnen.
20. Wählen Sie Neue Einträge und nehmen Sie folgende Eingaben vor:
50
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Notwendiges Customizing für den elektronischen Kontoauszug
Feld
Daten
Bankschl.
62030050
Bankkonto
7002335300
VorgTyp
MT940
21. Wählen Sie
.
22. Wählen Sie
.
Nun haben Sie alle Vorarbeiten abgeschlossen, die zum Einlesen eines elektronischen
Kontoauszuges notwendig waren.
23. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
24. Falls das Dialogfenster Bearbeitung beenden erscheint, wählen Sie Ja.
April 2001
51
Treasury (TR)
SAP AG
Auszugs- und Umsatzdateien exportieren
Auszugs- und Umsatzdateien exportieren
Verwendung
Folgendes Szenario ist für den Elektronischen Kontoauszug denkbar: Einer Ihrer Kollegen, in der
Regel der Cashmanager, hat von der Bank die entsprechenden Daten erhalten. Dies könnte über
DTAUS, über Bänder oder über Disketten erfolgen, bzw. wenn Sie eine Leitung zu Ihrer Bank
haben, können Sie sich die Daten selbst organisieren. Diese Daten werden nun lokal auf einem
PC gespeichert und werden von dort aus beim Ausführen des elektronischen Kontoauszuges in
das SAP R/3 hochgeladen.
Vorgehensweise
25. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Büro ® Arbeitsplatz
Transaktionscode
SBWP
26. Wählen Sie in der Struktur im linken Bildbereich Allgemeine Ablage ® IDES: FI: Electronic
Banking.
27. Wählen Sie per Doppelklick im rechten Bildbereich Electronic Banking.
Sie gelangen auf das Bild Dokument anzeigen: Electronic Banking.
28. Wählen Sie die Registerkarte Anlagen.
29. Markieren Sie eine Anlage und wählen Sie
(Anlage exportieren).
30. Im Dialogfenster Save as wählen Sie solange Up One Level, bis Sie sich auf (C:) befinden.
31. Wählen Sie per Doppelklick TEMP, ebenso TMP und sichern Sie die Datei.
32. Führen Sie die Schritte 4 - 6 erneut für die zweite Datei aus. Falls die Dateien bereits
existieren, wählen Sie im nächsten Dialogfenster Überschreiben.
Sie erhalten jeweils die Nachricht Export erfolgreich durchgeführt.
33. Wählen Sie
52
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Kontoauszug einlesen
Kontoauszug einlesen
Verwendung
Im nächsten Schritt werden die gerade exportierten Dateien über den Report RFEBKA00 wieder
in das SAP System importiert.
Vorgehensweise
21. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Cashmanagement ® Eingänge ®
Kontoauszug elektr. ® Einlesen
Transaktionscode
FF.5
22. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Einlesen der Daten
Markieren
Format elektr. Kontoauszug
M
Format, in welchem die
Kontoauszüge eingelesen
werden (hier: Multicash)
Auszugsdatei
C:\TEMP\TMP\Auszug1.txt
Pfad- und Dateinamen der
Auszugsdaten
Umsatzdatei
C:\TEMP\TMP\Umsatz1.txt
Pfad- und Dateinamen der
Umsatzdaten
Batch-Input erzeugen
Markieren
Valuta-Datum kontieren
Markieren
Mappennamen
1
Regel zur Generierung des
Mappennamens
Nummernbereich XBLNR
00000 bis 99999
Geben Sie hier die Intervalle
ein, in denen sich die Werte
Ihrer Referenzbelegnummern
befinden dürfen
Ausführung als Batch-Job
Markieren
Kontoauszug drucken
Markieren
Buchungsprotokoll drucken
Markieren
Statistik drucken
Markieren
Listseparation
Markieren
23. Wählen Sie
, um das Einlesen des Kontoauszuges zu starten.
24. Im Dialogfenster Information wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Spool-File XXX wurde erzeugt.
April 2001
53
Treasury (TR)
SAP AG
Kontoauszug einlesen
25. Wählen Sie System ® Dienste ® Batch-Input ® Mappen.
Sie gelangen auf das Batch-Input: Mappenübersicht.
Im Rahmen der Bearbeitung der Kontoauszüge können Sie gleichzeitig die
Verbuchung der Einzelposten auf den Haupt- und Nebenbuchkonten vornehmen.
Dafür werden zwei Batch-Input-Mappen erstellt:
·
Bankbuchhaltung (1001 - Giro)
·
Nebenbuchhaltung (/1001 - Giro)
6. Markieren Sie die Mappe /1001-GIRO (Nebenbuchhaltung).
7. Wählen Sie
Abspielen.
8. Im Dialogfenster Mappe XXX abspielen, markieren Sie Sichtbar abspielen, dann Abspielen.
9. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis Sie die Nachricht Batchinput-Verarbeitung
beendet erhalten.
10. Wählen Sie Mappenübersicht.
11. Markieren Sie die Mappe 1001-GIRO (Bankbuchhaltung).
12. Wählen Sie
Abspielen.
13. Im Dialogfenster Mappe XXX abspielen, markieren Sie Sichtbar abspielen, dann Abspielen.
14. Wählen Sie über die Tastatur solange Enter, bis Sie die Nachricht Batchinput-Verarbeitung
beendet erhalten.
15. Wählen Sie Batch-Input beenden.
Sie gelangen automatisch auf den Übersichtsbaum.
54
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Abschließende Tätigkeit
Abschließende Tätigkeit
Verwendung
Damit auch andere Personen diesen Prozeß durchspielen können, muß der eingelesene
Kontoauszug wieder gelöscht werden. Dabei ist darauf zu achten, daß nur der Kontoauszug,
nicht aber die gebuchten Belege gelöscht werden.
Vorgehensweise
26. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
System ® Dienste ® Reporting
Transaktionscode
SE38
27. Im Feld Programm geben Sie RFEBKA96 ein und wählen Sie
.
28. Nehmen Sie folgende Eingabe vor:
Feld
Daten
Anwendung
29. Wählen Sie
0001
.
Sie sehen alle Kontoauszüge, die bereits eingelesen wurden.
30. Markieren Sie alle Auszüge.
31. Wählen Sie
Auszüge löschen und bestätigen Sie das folgende Dialogfenster mit Ja.
Sie sehen nun, wieviele Sätze gelöscht wurden.
32. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
55
Treasury (TR)
SAP AG
Szenario vorbereiten
Szenario vorbereiten
Verwendung
In diesem Schritt wird ein kundeneigenes Projekt (bzw. ein User-Exit) deaktiviert, da dieses
Projekt für das Beispiel nicht benötigt wird.
Voraussetzungen
Für dieses Szenario benötigen Sie die User-Berechtigung IDES_DEVELOP. Diese muß, falls
nicht vorhanden, von Ihrem Systemadministrator eingerichtet werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Werkzeuge ® AcceleratedSAP ® Customizing ® Projektbearbeitung
Transaktionscode
2. Wählen Sie
SPRO
SAP Referenz-IMG.
3. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Finanzwesen ® Bankbuchhaltung ® Geschäftsvorfälle ®
Zahlungsverkehr ® Elektronischer Kontoauszug ® Erweiterung für
el. Kontoauszug entwickeln (übergreifend)
Transaktionscode
CMOD
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Projekt
Daten
FEB00001
5. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Aktivierung von Projekt FEB00001 wurde zurückgenommen.
In diesem Projekt können Sie einen User-Exit programmieren, der für die
Interpretation der Verwendungszweckzeilen des elektronischen Kontoauszuges
verwendet wird. Wenn Sie den elektronischen Kontoauszug in Ihrem ProduktivSystem einsetzen, empfiehlt sich die Programmierung bestimmter Algorithmen in
diesem User-Exit, da die Kunden nicht immer die entsprechenden Angaben im
Verwendungszweckfeld eintragen und so die Trefferquote des elektronischen
Kontoauszuges erhöht werden kann. Die Verwendungszweckzeile wird durch diesen
User-Exit einem bestimmten Feld im SAP R/3 zugewiesen.
6. Wählen Sie
56
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Anlage eines Festgelds
Anlage eines Festgelds
Einsatzmöglichkeiten
Festgelder sind Termineinlagen mit einer festen Laufzeit und einem festen Zinssatz, die in meist
größeren, runden Beträgen bei einem Geschäftspartner angelegt oder bei ihm aufgenommen
werden. Bei Fälligkeit können Festgelder prolongiert werden.
Zunächst werden alle für die Festgeldanlage relevanten Daten (z.B. Betrag) und vereinbarten
Konditionen (z.B. Fälligkeit) im System erfaßt. Dies geschieht, indem das Festgeld im System
angelegt wird. Wenn alle Angaben vollständig und korrekt sind, wird es abgerechnet. In der
Buchhaltung wird das Geschäft schließlich verbucht und dadurch im FI wirksam.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 58].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 59].
1. Festgeld anlegen [Seite 60]
2. Festgeld abwickeln [Seite 62]
3. Festgeld buchen [Seite 65]
April 2001
57
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Bei der Erfassung der für das Geschäft relevanten Daten kann von der Möglichkeit einer
Eingabevereinfachung Gebrauch gemacht werden. Bei Eingabe des anzulegenden Betrages
kann ein „t“ anstelle von eintausend und ein „m“ anstelle von einer Million eingegeben werden. In
Datumsfeldern erfolgt ausgehend vom jeweils zugrundeliegenden Datum (kontextabhängig) eine
Hochzählung von x Tagen bei Eingaben von „+x“, von x Monaten bei Eingaben von „++x“ und
von x Jahren bei Eingaben von „+++x“.
Alternative Einstellungen können für jeden Händler individuell vorgenommen werden.
58
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
51A
Festgeld extern
Geschäftsart
100
Anlage
Partner
1000
Deutsche Bank
Betrag
500.000
Zinssatz
4
4% p.a.
Währung
EUR
Euro
April 2001
59
Treasury (TR)
SAP AG
Festgeld anlegen
Festgeld anlegen
Verwendung
Der Cashmanager der IDES AG stellt fest, daß nach der derzeitigen Liquiditätssituation des
Unternehmens 500.000,00 DEM aus der Kasse gewinnbringend anzulegen sind. Er beschließt,
diesen Betrag in Form von Festgeld anzulegen. Mit der Deutschen Bank handelt er telefonisch
einen Zinssatz von 4 Prozent bei einer Laufzeit von sechs Monaten aus. Die Laufzeit beginnt
einen Geschäftstag nach dem Telefonat.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Geldhandel ®
Handel ® Festgeld ® Anlegen
Transaktionscode
TM01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
51A
Festgeld intern
Geschäftsart
100
Anlage
Partner
1000
Deutsche Bank
Als Voraussetzung für die Akzeptanz dieser Angaben vom System ist für den
Geschäftspartner Deutsche Bank in den Standing Instructions eine
Geschäftsberechtigung für Festgeldanlagen eingestellt.
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Betrag
500t
Anzulegender Festgeldbetrag
Beginn (Laufzeit)
+1
Datum des Laufzeitbeginns (nächster Geschäftstag)
Ende (Laufzeit)
++6
Datum der Fälligkeit (6 Monate nach Laufzeitbeginn)
Prozentsatz
4
Zinsen in Höhe von 4% p.a.
5. Wählen Sie
und anschließend die Registerkarte Finanzstrom.
Es werden in chronologischer Reihenfolge die durch das angelegte Geschäft
klassifizierten Bewegungen aufgeführt. Dabei handelt es sich um den Geldabfluß (zum
Zeitpunkt der Festgeldanlage), den Geldrückfluß (bei Rückzahlung zum Zeitpunkt der
Fälligkeit) und die Zinszahlung bei Fälligkeit. Die Bewegungsart bestimmt, wie das
Geschäft buchhalterisch zu interpretieren ist.
60
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Festgeld anlegen
6. Wählen Sie
® Layout auswählen.
7. Wählen Sie die Zeile 1SAP06 (Buchungssicht).
Sie erhalten nähere Angaben zur Buchung des Vorgangs. Da im vorliegenden Beispiel
noch keine Abrechnung erfolgt ist, verbietet der Buchungsstatus die Durchführung einer
Buchung.
Auf diese Weise können Sie weitere Sichten aufrufen.
8. Wählen Sie die Registerkarte Zahlungsverbindungen.
Sie sehen die Zahlungsverbindungen mit ihren Schlüsseln für die Hausbank und das
Bankkonto, zwischen denen bei Abwicklung der Festgeldanlage der Transfer des
entsprechenden Geldbetrages stattfindet. Die Richtung der Bewegung (Feld „R“) gibt an,
welcher Zahlungsverbindung der Betrag belastet (-) bzw. gutgeschrieben (+) wird. Im
vorliegenden Beispiel werden an dieser Stelle bereits die beiden benötigten
Zahlungsverbindungen angezeigt. Der Grund hierfür ist, daß in den Standing Instructions
Einstellungen vorgenommen wurden, nach denen Festgeldanlagen bei der Deutschen
Bank stets über ein bestimmtes Konto abzuwickeln sind und die entsprechenden
Zahlungsverbindungen daher automatisch gezogen werden.
9. Wählen Sie die Registerkarte Verwaltung.
Diese Registerkarte enthält verschiedene Informationen zur Erleichterung der
Verwaltung des Geschäfts. Im Feld Bestandszuordnung ist die Kontierungsreferenz zu
erfassen, diese steuert, auf welchem Bestandskonto die Festgeldanlage gebucht wird.
Daher muß ihre Erfassung bis spätestens zur Buchung erfolgt sein. Ferner wird im Feld
Zusatzfelder Raum für interne Vermerke zur Verfügung gestellt.
10. Geben Sie in dem Feld Kontierungsreferenz den Wert DB000001 ein.
11. Wählen Sie die Registerkarte Status.
Im Feld Korrespondenz sehen Sie, daß bei Vertragsabschluß eine Bestätigung für den
Geschäftspartner erstellt werden muß und vom Geschäftspartner eine Gegenbestätigung
erwartet wird. Im Feld Vorgang werden für das Geschäft einerseits und den jeweiligen
Vorgang andererseits der Status des Geschäftes angezeigt.
12. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Festgeld X im Buchungskreis 1000 angelegt.
13. Notieren Sie sich die Nummer des angelegten Geschäfts.
14. Wählen Sie
April 2001
.
61
Treasury (TR)
SAP AG
Festgeld abwickeln
Festgeld abwickeln
Verwendung
Bevor der Vorgang der Festgeldabrechnung durchgeführt werden kann, ist die gemäß der
Standing Instructions erforderliche Korrespondenz zu erfassen. Die Erstellung der Bestätigung
erfolgt automatisch auf Basis der im System beim Geschäftspartner, dem Buchungskreis und
dem Geschäft hinterlegten Daten. Eine eingehende Gegenbestätigung hingegen wird erfaßt,
indem die vom Geschäftspartner gegenbestätigten Daten eines Geschäfts manuell eingegeben
werden. Das System sucht daraufhin das zu den Daten passende Geschäft und schlägt die
Zuordnung der Gegenbestätigung zu diesem Geschäft vor. Wird diese Zuordnung bestätigt,
modifiziert das System den Bestätigungsstatus des Geschäfts. Nach Tätigung der
Korrespondenz wird das Geschäft abgerechnet.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Geldhandel aus:
Abwicklung ® Korrespondenz ® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
Korrespondenz-Art
001
Schlüssel für ausgehende Bestätigungen
Drucker
Markieren
Vorschau
Markieren
3. Wählen Sie
.
Die Bestätigung wird auf dem Bildschirm angezeigt. Das System registriert sie erst dann,
wenn sie ausgedruckt ist. Dadurch kann die Bestätigung im Falle von Eingabefehlern
von neuem erstellt werden, ohne daß das System diese als zweite und somit nicht
zulässige Bestätigung interpretiert.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) an Ausgabegerät abgesetzt.
5. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
6. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Korrespondenz aus:
Eingehende Bestätigungen
Transaktionscode
TBZ3
7. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
62
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Festgeld abwickeln
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Partner
1000
Deutsche Bank
Währung
EUR
Euro
Betrag
500t
Anzulegender Betrag (Abfluß)
Richt.
–
Richtung der zu erfolgenden Zahlung
Laufzeitbeginn
+1
Erster Tag der Laufzeit
Laufzeitende
++6
Letzter Tag der Laufzeit (Fälligkeitsdatum)
Zinssatz
4
4% p.a.
BerechMeth.
act/360
Schlüssel der Methode zur Berechnung der Anzahl
zinswirksamer Tage
8. Wählen Sie
.
Im unteren Teil des Bildschirms wird das zugeordnete Geschäft angezeigt.
9. Wählen Sie Bearbeiten ® Auswählen.
Sie gelangen auf das Bild Festgeld anzeigen: Ausstattung, auf dem die Grunddaten des
zuzuordnenden Festgelds angezeigt werden.
10. Wählen Sie
.
11. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Geschäft X erfolgreich gegenbestätigt.
12. Wählen Sie
.
13. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Geldhandel aus:
Handel ® Festgeld ® Anzeigen
Transaktionscode
14. Wählen Sie
TM03
.
Es werden wieder die Grunddaten des Geschäfts für den Vorgangstyp Vertrag
angezeigt.
15. Wählen Sie die Registerkarte Status.
Im Feld Korrespondenz können Sie anhand der modifizierten Werte und deren
Erläuterungen erkennen, daß sowohl die Bestätigung des Geschäfts ausgeführt, als
auch das Geschäft anhand einer Gegenbestätigung abgestimmt ist.
16. Wählen Sie
.
17. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
April 2001
63
Treasury (TR)
SAP AG
Festgeld abwickeln
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Geldhandel aus:
Abwicklung ® Festgeld ® Abrechnen
Transaktionscode
18. Wählen Sie
TM06
.
Es werden wieder die Grunddaten des Geschäfts angezeigt.
19. Um zu überprüfen, ob alle Zahlungverbindungen für Zahlungsmittelzu- und -abflüsse
angegeben sind, wählen Sie die Registerkarte Zahlungsverbindung.
20. Wählen Sie die Registerkarte Status.
Die angezeigten Erfordernisse einer Korrespondenz beziehen sich in diesem Fall nicht
mehr auf den Vertrag, sondern auf die Vertragsabrechnung. Sie sehen, daß die
Vertragsabrechnung nicht gesondert bestätigt werden muß, denn der Bestätigungsstatus
des Vorgangstypen Vertrag wurde in den Status des derzeit aktiven Vorgangstypen
Vertragsabrechnung übernommen.
21. Um zu überprüfen, ob die Kontierungsreferenz eingetragen ist, wählen Sie die Registerkarte
Verwaltung.
22. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Festgeld X im Buchungskreis 1000 geändert.
23. Wählen Sie
.
24. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Abwicklung aus:
Festgeld ® Anzeigen
Transaktionscode
25. Wählen Sie
TM03
.
Es werden wieder die Grunddaten des Geschäfts angzeigt.
26. Wählen Sie Springen ® Korrespondenz.
Sie gelangen auf das Bild Korrespondenz-Übersicht, in dem eine Übersicht über die
gesamte zu dem Geschäft getätigte sowie die geplante Korrespondenz angezeigt wird.
Zu jeder Korrespondenz werden Informationen über den Vorgangstypen, das
Erfassungsdatum, den Erfasser, die Korrespondenzart und das Formular gemacht.
27. Wählen Sie
64
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Festgeld buchen
Festgeld buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Geldhandel aus:
Buchhaltung ® Buchung ® Durchführen
Transaktionscode
TBB1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu buchenden Geschäfts
Bis einschließlich Fälligkeit
Tagesdatum +1
Testlauf
Markieren
3. Wählen Sie
Buchung wird zunächst simuliert
.
Sie sehen die Bewegung zu Ihrem Geschäft, nämlich die Festgeldanlage, die
Rückzahlung und die Zahlung der Zinsen, ebenso wie die Zinsabschlagsteuern und
einen Solidaritätszuschlag.
4. Wählen Sie
.
5. Entfernen Sie die Markierung für Testlauf.
6. Wählen Sie
.
Die nun angezeigte Bewegung ist bereits gebucht. Durch einfaches Anwählen können
Sie sich die Belegübersicht anzeigen lassen.
7. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
8. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Geldhandel aus
Abwicklung ® Festgeld ® Anzeigen
Transaktionscode
9. Wählen Sie
TM03
.
10. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
11. Wählen Sie
® Layout auswählen.
12. Wählen Sie die Zeile 1SAP06 (Buchungssicht).
Anhand des Buchungsstatus erkennen Sie, daß die Anlage des Festgeldes bereits
gebucht ist.
13. Wählen Sie Festgeld ® Historie.
14. Wählen Sie
April 2001
.
65
Treasury (TR)
SAP AG
Festgeld buchen
Sie gelangen auf das Bild Festgeld-Historie: Vorgangsfolge, auf welchem alle zu dem
angegebenen Geschäft vorhandenen Vorgangstypen angezeigt werden.
Der Status der Vorgänge gibt Aufschluß darüber, welcher Vorgang zur Zeit aktiv ist.
Nähere Informationen zu den jeweiligen Vorgängen erhalten Sie per Doppelklick.
15. Wählen Sie
66
.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Forward Rate Agreement (FRA)
Forward Rate Agreement (FRA)
Einsatzmöglichkeiten
Forward Rate Agreements sind individuelle Finanzinstrumente, mit denen Käufer und Verkäufer
zum jetzigen Zeitpunkt einen festen Zinssatz für eine zukünftige Periode festlegen. Das FRA
basiert auf einem fiktiven Geldmarktgeschäft, bei dem der Kapitalbetrag nur eine
Berechnungsgröße ist. Ein „3 auf 9“ FRA hat eine Kontraktlaufzeit von 6 Monaten mit Beginn der
Laufzeit in 3 Monaten. Zwei Tage vor Beginn der Laufzeit des FRA wird der Kontrakt
abgerechnet und die Differenz zwischen vereinbartem Zinssatz und Referenzzinssatz
ausgeglichen.
t0
t1 t2
3 Monate 2 Tage
t3
6 Monate
t0: Tag des Geschäftsabschlusses
t1: Tag der Berechnung der Zinsanpassung (2 Tage vor Beginn der Laufzeit des FRA)
t2: Beginn der Laufzeit des FRA und Zahlung des Ausgleichsbetrags
t3: Ende der Laufzeit des FRA
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 68].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 69].
1. Vertrag anlegen [Seite 70]
2. Geschäft abwickeln [Seite 72]
3. Geschäft abrechnen [Seite 73]
April 2001
67
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Die angegebenen Schritte können für unternehmensspezifische Bedürfnisse durch
entsprechende Customizing-Einstellungen individuell variiert werden. So kann z.B. festgelegt
werden, ob der Schritt der Abrechnung des Geschäfts erforderlich ist oder nicht.
Auf die Darstellung eines FRA-Verkaufs wird hier verzichtet, da die relevanten Schritte und
Eingaben analog durchgeführt werden können.
68
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
63 A
Forward Rate Agreement (FRAU)
Geschäftsart
100
Kauf
Partner
1000
Deutsche Bank
Nominalbetrag
9m
m: Kurzeingabe für Millionen
Währung
EUR
Zinssatz
4,2
4,2%
Zinsreferenz
LIBOREUR06
Bezeichnet die Zinsbasis für die Ausgleichszahlung
am Fixingtermin
Abrechnung
++3
Kurzeingabe für den Beginn der Laufzeit in drei
Monaten
Fälligkeit
++9
Kurzeingabe für das Laufzeitende in neun Monaten
Kalender
GB
Legt den britischen Industriekalender der
Zinsberechnung zugrunde
ZinsMethode
act/360
Gibt das zugrundeliegende
Zinsberechnungsverfahren an (hier: Tage genau,
Jahr mit 360 Tagen)
Kontierungsreferenz
63 A
Dient zur Zuweisung des Geschäfts in der
Kontenführung zum FRA-Bestand
Korrespondenz-Art
001
April 2001
69
Treasury (TR)
SAP AG
Vertrag anlegen
Vertrag anlegen
Verwendung
Die IDES AG möchte in 3 Monaten 9 Millionen EUR für eine Laufzeit von 6 Monaten absichern.
Der Treasurer rechnet mit steigenden Zinsen und vereinbart deshalb mit dem Kreditinstitut einen
FRA-Vertrag (Forward Rate Agreement) über 9 Millionen EUR mit Beginn in drei Monaten und
einer Laufzeit von sechs Monaten. Der vereinbarte Zinssatz beträgt 4,2 %.
Das FRA-Geschäft wird zunächst im IDES-System als Vertrag angelegt. In einem zweiten Schritt
erfolgt die Abrechnung.
In diesem Schritt wird der FRA mit den entsprechenden Daten erfaßt. Dies erfolgt i.d.R. durch
den Händler.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Derivate ®
Handel ® OTC-Zinsgeschäft ® Anlegen
Transaktionscode
TO01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
63 A
FRA
Geschäftsart
100
Kauf
Partner
1000
Deutsche Bank
Vertrag
Markieren
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Beginn Sicherungsperiode
++3
Kurzeingabe für den Beginn der Laufzeit in
drei Monaten
Ende Sicherungsperiode
++9
Kurzeingabe für das Laufzeitende in neun
Monaten
Basisbetrag
9m/EUR
m: Kurzeingabe für Millionen
Zinssatz
4,2
Zinsreferenz
LIBOREUR06
Kalender
GB
70
Legt den britischen Industrie-kalender der
Zinsberechnung auf LIBOR-Basis zugrunde
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Vertrag anlegen
Zinsmethode
5. Wählen Sie
act/360
Gibt das zugrunde liegende
Zinsberechnungsverfahren an (hier: Tage
genau, Jahr mit 360 Tagen)
.
Im Feld Fixing ist die Eingabe 2- automatisch voreingestellt. Durch diese Angabe
wird der Berechnungszeitpunkt der Zinsausgleichszahlung auf zwei Tage vor
Laufzeitbeginn festgelegt.
Im Bereich Abschluß wird das Abschlußdatum vorgeneriert. Außerdem können Sie
Angaben zum Gesprächspartner ergänzen oder sich über die Werthilfetaste die
berechtigten Händler anzeigen lassen.
6. Wählen Sie die Registerkarte Verwaltung.
Wenn ein Dialogfenster zur Prüfung der Geschäftstage erscheint, wählen Sie
Übernehmen.
7. Überprüfen Sie im Bild FRA anlegen: Verwaltung folgende Eingabe:
Feld
Daten
Kontierungsreferenz
DERIVATE
Beschreibung
Dient zur Zuweisung des Geschäfts in der Kontenführung zum FRA-Bestand
In diesem Bereich können Sie außerdem den Abwicklungstyp ersehen, wie er durch
das Customizing voreingestellt wurde, Zusatzbewegungen erfassen (incl.
Zahlbeträge für Gebühren oder Provisionen, Zahltermine) usw.
Über Verwaltung können Sie Informationen für interne Zuordnungszwecke oder
interne Referenzen pflegen, Stornoangaben erkennen usw.
Außerdem können Sie sich Zahlungsverbindungen und Korrespondenzangaben
anzeigen lassen.
8. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Sie können erkennen, daß die Zahlungen des zugrundeliegenden Geschäftes fiktiv und
damit nicht buchungsrelevant sind, was auch durch den Buchungsstatus (BS)
dokumentiert wird. Außerdem sehen Sie, daß noch keine Zinssumme ausgewiesen
wurde, da diese erst zwei Tage vor dem Beginn der festgelegten Periode ermittelt wird.
9. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Finanzgeschäft unter der Nummer XXX gesichert.
10. Notieren Sie sich die Nummer Ihres Geschäftes.
11. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
71
Treasury (TR)
SAP AG
Geschäft abwickeln
Geschäft abwickeln
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus:
Abwicklung ® Korrespondenz ® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
Korrespondenz Art
001
Ausgehende Bestätigung
Drucker
Markieren
3. Wählen Sie
.
Die Bestätigung wird auf dem Bildschirm angezeigt.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) an Ausgabegerät XY abgesetzt
und das Korrespondenzprotokoll in der Ansicht.
5. Wählen Sie
72
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Geschäft abrechnen
Geschäft abrechnen
Im nächsten Schritt erfolgt eine Kontrolle des Vertrags im Back Office (der Stelle, die die
Abwicklung durchführt) und eine anschließende Abrechnung.
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus: Abwicklung ® OTC-Zinsgeschäft
® Abrechnen
Transaktionscode
TO04
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Dateneingabe
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Hier wird die Vertragsnummer der vorherigen
Vertragsanlage benötigt, um die relevanten Daten zu
selektieren
3. Wählen Sie
.
Sie haben im Bild FRA abrechnen: Ausstattung die Daten des angelegten Vertrags vor
sich. Es können evtl. Änderungen vorgenommen werden.
4. Wählen Sie die Registerkarte Zahlungsverbindungen, um sich die Zahlungsverbindungen
anzeigen zu lassen und zu überprüfen.
5. Wählen Sie
, bis Sie wieder auf das Bild FRA abrechnen: Ausstattung gelangen.
6. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Finanzgeschäft unter der Nummer XXX gesichert.
7. Wählen Sie Geschäft ® Historie.
8. Wählen Sie
.
Im Bild Vorgänge des Geschäfts - Historie können Sie die einzelnen Stufen des
Geschäfts noch einmal einsehen. Durch Doppelklick auf einen Vorgangstyp verzweigen
Sie in die Grunddaten des FRA.
9. Wählen Sie dazu per Doppelklick einen Vorgangstyp.
10. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Sie sehen, daß sich durch die Abrechnung keine Veränderung ergeben hat.
11. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
73
Treasury (TR)
SAP AG
Handel mit festverzinslichen Anleihen
Handel mit festverzinslichen Anleihen
Einsatzmöglichkeiten
Aufgrund einer veränderten Marktsituation soll für ein bestehendes Depot eine Anleihe der
Deutschen Bank über 6% mit einer zehnjährigen Laufzeit (1996-2006) gekauft werden.
Der geplante Erwerb einer Anleihe kann zunächst im IDES-System als Order angelegt werden.
In einem zweiten Schritt wird die Order ausgeführt. Nach der Ausführung erfolgt die Abrechnung.
Alternativ zu oben beschriebenem Szenario können Sie das Beispiel auch für eine
USD-Anleihe durchspielen. Dazu müssen Sie lediglich als Wertpapier die Anleihe mit
der Kennummer 1005 verwenden. Dies ist eine 5,5%-ige Anleihe der Deutschen
Bank mit zehnjähriger Laufzeit.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 75].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 76].
1. Grunddaten anzeigen [Seite 77]
2. Order anlegen [Seite 78]
3. Korrespondenz erstellen [Seite 85]
4. Order ausführen [Seite 80]
5. Order abwickeln [Seite 82]
6. Order abrechnen [Seite 86]
7. Order buchen [Seite 83]
74
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Die angegebenen Schritte können für unternehmensspezifische Bedürfnisse durch
entsprechende Customizing-Einstellungen individuell gestaltet werden. So kann z.B. eine
sofortige Ausführung ohne vorherige Anlage einer Order erfolgen oder auch sofort die
Abrechnung durchgeführt werden.
Desweiteren kann über das Customizing eine Vorauswahl getroffen werden, in welche Felder
Daten eingegeben werden können und welche Angaben unbedingt erforderlich sind.
Auf die Darstellung eines Anleihenverkaufs wird hier verzichtet, da die relevanten Schritte und
Eingaben analog durchgeführt werden können. Es sollte beim Verkauf allerdings darauf geachtet
werden, daß die Möglichkeit zu Leerverkäufen im Customizing ausgesteuert ist oder Bestände
vorhanden sind.
April 2001
75
Treasury (TR)
SAP AG
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG Deutschland
Kennummer für bspw. eine DEMAnleihe
1000
Hier wird bei börsennotierten Werten die
allgemein einheitliche Nummer angegeben.
Kennummer für bspw. eine USDAnleihe
1005
Hier wird bei börsennotierten Werten die
allgemein einheitliche Nummer angegeben.
Depot
1000
Euro-Depot
Kurs
100,00
Kaufkurs der Anleihe
Eff. Meth.
2
Durch diese Angabe wird die
Berechnungsmethode des Effektivzinssatzes
festgelegt (Berechnung nach der AIBDISMA-Methode)
Berechnungstag
-1
Kurzeingabe für den Tag nach dem
Orderdatum als Basis für Zinsberechnungen
(z.B. für Stückzinszahlungen).
Zahlungstermin
0
Tag, der vom Kreditinstitut für die
Wertstellung für Zahlungsvorgänge auf dem
Bankkonto herangezogen wird
(Kurzeingabe).
Bestandsvaluta
+2
Tag, an denen die Wertpapiere in Ihrem
Bestand zur Verfügung stehen
(Kurzeingabe).
76
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Grunddaten anzeigen
Grunddaten anzeigen
Verwendung
Um Ausstattungsmerkmale der Anleihe wie Nominalwert, Emittenten, Lombardfähigkeit,
Börsennotierung usw. einzusehen, können Sie sich die Gattungsdaten der Euroba-Anleihe
anzeigen lassen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Wertpapiere
® Stammdaten ® Gattung
Transaktionscode
FWZZ
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Kennummer
Beschreibung
1000
6% DEM-Anleihe 1996/2006 der Euroba
oder
5,5% USD-Anleihe 1996/2006 der Euroba
1005
3. Wählen Sie
.
Sie sehen nun die Gattungsdaten der Euroba-Anleihe.
4. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
77
Treasury (TR)
SAP AG
Order anlegen
Order anlegen
Verwendung
In diesem Schritt wird ein geplanter Kauf/Verkauf mit den entsprechenden Daten erfaßt. Dies
erfolgt i.d.R. durch den Händler.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Handel ® Geschäft ® Anlegen
Transaktionscode
TS01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Kennummer
1000
6% DEM-Anleihe 96/2006 der Euroba
oder
5,5% USD-Anleihe 1997/2007 der Euroba
1005
Geschäftsart
100
Festverzinste Anleihen - Kauf
Partner
1000
Deutsche Bank
Order
Markieren
Order anlegen
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Depot
1000
Depot Euroba
Nominalbetrag
1m in DEM
m steht für Million (Kurzeingabe)
oder
1,5m in USD
· Im Bereich Limit besteht darüber hinaus die Möglichkeit über die Felder
Limitkurs, Limitart und Limitdatum die Limitierungsdaten zu definieren.
· Im Bereich Handel können Sie z.B. den Handelsplatz (Börse) ändern oder sich
über den Pull-Down-Button die berechtigten Händler anzeigen lassen.
· Über die Registerkarte Zusatzbewegungen können Sie beispielsweise
Provisionen und Steuern erfassen oder Stückzinszahlungen werden ersichtlich.
5. Wählen Sie
78
.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order anlegen
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft XXX im Buchungskreis 1000 angelegt.
6. Notieren Sie sich die Ordernummer.
7. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
79
Treasury (TR)
SAP AG
Order ausführen
Order ausführen
Verwendung
Die Erfassung im System als ausgeführte Order wird beispielsweise durch einen Anruf Ihrer
Bank veranlaßt, die die Ausübung mit den entsprechenden Daten rückmeldet. Durch diesen
Vorgang wird die spätere Zahlung oder Buchung vorbereitet.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Handel ® Geschäft ®
Ausführen
Transaktionscode
TS03
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Ordernummer
XXX
Hier wird die Ordernummer der vorherigen Orderanlage benötigt
3. Wählen Sie
.
4. Wählen Sie
, falls ein Dialogfenster erscheint.
Sie haben im Bild Wertpapierorder ausführen: Ausstattung die Daten der angelegten
Order vor sich.
Im Abschnitt Bestand sehen Sie im Feld Bestand exkl. den Gesamtbestand der
Kennummer, ohne das aktuelle Geschäft, und im Feld Bestand inkl. sehen Sie den
Gesamtbestand einschließlich des aktuellen Geschäfts.
5. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Bestandsvaluta
+2
Tag an denen das Wertpapier Ihrem Bestand zur Verfügung
steht.
Berechnungstag
-1
Tag nach dem Orderdatum als Basis für Zinsabrechnung.
Zahlungstermin
0
Tag, der vom Kreditinstitut für Wertbestellung für
Zahlungsvorgänge auf dem Bankkonto angegeben wird.
Kurs
100
Kaufkurs der Anleihe
6. Wählen Sie Finanzstrom.
Das System zeigt Ihnen die Finanzströme in ihrer zeitlichen Abfolge.
Über
Depotfinanzstrom sehen Sie alle Bewegungen der Kennummer im Depot.
7. Wählen Sie
.
8. Wählen Sie
.
80
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order ausführen
Sie erhalten die Nachricht Wertpapierorder XXX im Buchungskreis 1000 ausgeführt.
9. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
81
Treasury (TR)
SAP AG
Order abwickeln
Order abwickeln
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Korrespondenz
® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Datum
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
Korrespondenzart
001
Ausgehende Bestätigung
Drucker
Markieren
Vorschau
Markieren
3. Wählen Sie
.
Sie sehen die Bestätigung der Druckansicht.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) an Ausgabegerät XXX
abgesetzt.
5. Wählen Sie
82
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order buchen
Order buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Buchhaltung ® Geschäft ®
Buchen
Transaktionscode
TBB1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu buchenden Geschäfts
Bis einschließlich Fälligkeit
Tagesdatum + 2
Bestandsvaluta
Testlauf
Markieren
Buchung wird zunächst simuliert.
3. Wählen Sie
.
Sie sehen die Bewegung zu Ihrem Geschäft.
4. Wählen Sie
.
5. Entfernen Sie die Markierung für Testlauf.
6. Wählen Sie
.
Die nun angezeigte Bewegung ist bereits gebucht. Durch einfaches Auswählen können
Sie sich den Buchungsbeleg anzeigen lassen.
7. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
8. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Abwicklung aus: Geschäft ® Anzeigen
Transaktionscode
TS06
9. Wählen Sie
.
10. Im Bild Wertpapiergeschäft anzeigen: Ausstattung wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
11. Wählen Sie
® Layout auswählen.
12. Wählen Sie die Zeile 1SAP06 (Buchungssicht).
Anhand des Buchungsstatus erkennen Sie, daß die Anlage des Geschäftes bereits
gebucht ist.
13. Wählen Sie Wertpapiergeschäft ® Historie.
14. Wählen Sie
.
Sie sehen alle zum angegebenen Geschäft vorhandenen Vorgangstypen. Der Status der
Vorgänge gibt Ihnen Aufschluß darüber, welcher Vorgang zur Zeit aktiv ist.
Nähere Informationen zu den jeweiligen Vorgängen erhalten Sie per Doppelklick.
April 2001
83
Treasury (TR)
SAP AG
Order buchen
15. Wählen Sie
84
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Korrespondenz erstellen
Korrespondenz erstellen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Korrespondenz
® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des eben angelegten Geschäfts
Korrespondenzart
001
Ausgehende Bestätigung
Drucker
Markieren
Vorschau
Markieren
3. Wählen Sie
.
Sie sehen die Bestätigung der Druckansicht.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) an Ausgabegerät XXX
abgesetzt.
5. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
85
Treasury (TR)
SAP AG
Order abrechnen
Order abrechnen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Geschäft ®
Abrechnen
Transaktionscode
TS04
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Datum
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
3. Wählen Sie
.
4. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft (Nummer XXX) im Buchungskreis 1000
abgerechnet.
5. Wählen Sie
86
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Aktienhandel
Aktienhandel
Einsatzmöglichkeiten
In diesem Prozeß werden Sie den Handel mit Aktien kennenlernen.
Aufgrund der günstigen Marktsituation wird beschlossen, 2.000 Stück Enterprise-Aktien zu
kaufen. Der Kauf wird zu 900 DM abgerechnet.
Bevor Sie jedoch eine Wertpapierorder tätigen können, müssen Sie sich ein Depot anlegen. In
diesem Depot werden Ihre Wertpapiere aufbewahrt.
Der geplante Aktienerwerb kann zunächst im IDES-System als Order angelegt werden. In einem
weiteren Schritt wird die Order ausgeführt. Nach der Ausführung erfolgt die Abrechnung.
Weitere Informationen zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 88].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 89].
1. Depot anlegen [Seite 90]
2. Grunddaten anzeigen [Seite 91]
3. Order anlegen [Seite 92]
4. Order ausführen [Seite 94]
5. Order abrechnen [Seite 96]
6. Order buchen [Seite 98]
April 2001
87
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Die angegebenen Schritte können Sie entsprechend unternehmensspezifischer Bedürfnisse
durch adäquate Customizing-Einstellungen individuell gestalten. So kann z.B. eine sofortige
Ausführung ohne vorherige Anlage einer Order erfolgen oder auch sofort die Abrechnung
durchgeführt werden.
Desweiteren kann über das Customizing eine Vorauswahl getroffen werden, in welche Felder
Daten eingegeben werden können und welche Angaben unbedingt erforderlich sind.
Auf die Darstellung eines Anleihenverkaufs wird hier verzichtet, da die relevanten Schritte und
Eingaben analog durchgeführt werden können. Es sollte beim Verkauf allerdings darauf geachtet
werden, daß die Möglichkeit zu Leerverkäufen im Customizing ausgesteuert ist oder Bestände
vorhanden sind.
88
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Depotbank
1000
Deutsche Bank
Depotnummer
556667777
Gibt die Nummer des Depots bei der
Depotbank an.
Verrechnungskonto
10001000
Weist ein Geldverrechnungs-konto beim
Kreditinstitut zu.
Portfolio
Portfolio 1
Diese Eingabe steuert die Zuordnung der
Werte des Depots zum Portfolio 1.
Depotbezeichnung
Deutsche Bank Depot 2
Kennummer
1002
Hier wird bei börsennotierten Werten die
allgemein einheitliche Nummer
verwendet.
Limitkurs
900/DEM
Kaufkurs der Aktie
Anzahl der Aktien
2000
April 2001
89
Treasury (TR)
SAP AG
Depot anlegen
Depot anlegen
Verwendung
Ein Depot dient zur Bestandsführung und Bewertung von Wertpapieren. In der Regel entspricht
ein Depot im R/3-System einem Depot bei einem Kreditinstitut.
Um einen Aktienhandel zu tätigen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot, welches Sie bei Ihrer
Hausbank in diesem Schritt anlegen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Wertpapiere
® Stammdaten ® Depot ® Anlegen
Transaktionscode
FW20
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Depotbezeichnung
4-stellige, frei wählbare Ziffer, die Sie sich notieren.
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie im Bild Depot anlegen folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Depotbezeichnung
Deutsche Bank Depot 2
Depotbank
1000
Depotnummer
556667777
Verrechnungskonto
10001000
Portfolio
Portfolio1
Zusätzlich können Angaben zu Sperrvermerken oder die Zuweisung zu einem
Geschäftsbereich erfolgen (für Auswertungszwecke).
Über Umfeld ® Depotbank anzeigen erhalten Sie nähere Angaben zur Depotbank.
5. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Daten wurden gesichert.
6. Wählen Sie
90
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Grunddaten anzeigen
Grunddaten anzeigen
Verwendung
Um Ausstattungsmerkmale der Anleihe wie Nominalwert, Emittenten, Lombardfähigkeit,
Börsennotierung usw. einzusehen, können Sie sich die Gattungsdaten der Eurobank-Anleihe
anzeigen lassen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Stammdaten ® Gattung
Transaktionscode
FWZZ
2. Nehmen Sie folgende Eingabe vor:
Feld
Daten
Kennummer
3. Wählen Sie
1002
.
4. Wählen Sie die Registerkarte Grunddaten.
Sie sehen nun die Grunddaten der Enterprise-Aktie.
5. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
91
Treasury (TR)
SAP AG
Order anlegen
Order anlegen
Verwendung
In diesem Schritt wird ein geplanter Kauf/Verkauf mit den entsprechenden Daten erfaßt. Dies
erfolgt i.d.R. durch den Händler.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Handel ® Geschäft ® Anlegen
Transaktionscode
TS01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Kennummer
1002
Enterprise-Aktie
Geschäftsart
100
Aktienkauf
Partner
1000
Deutsche Bank
Order
Markieren
Order anlegen
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie im dem Bild Wertpapiergeschäft anlegen: Orderdaten; Registerkarte
Ausstattung folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Depot
XXX
zuvor notierte Depotnummer
Stückzahl
2000
Limitkurs
900
Im Bereich Limit besteht darüber hinaus die Möglichkeit, über die Felder Limitart und
Limitdatum die Limitangaben genauer zu definieren.
Im Bereich Handel können Sie z.B. den Handelsplatz (Börse) ändern oder sich über
den Pull-Down-Button die berechtigten Händler anzeigen lassen.
Über die Registerkarte Zusatzbewegungen können Sie bspw. Provisionen und
Steuern erfassen oder Stückzinszahlungen ersehen.
5. Wählen Sie
.
6. Wählen Sie , um die evtl. erscheinende Warnung Depotbestandskennzeichen wurde noch
nicht erfaßt zu übergehen.
92
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order anlegen
Bei Ausführung der Order können Sie das Bestandskennzeichen automatisch
anlegen lassen. Es ist für die Bestandsführung (Bestimmung gemittelter
Anschaffungskurse, z.B. auf Depotebene) und für die Steuerung der Bewertung
zuständig. Durch die manuelle Anlage des Bestandskennzeichens können diese
Bestands- und Bewertungsparameter verändert werden.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft xxx im Buchungskreis 1000 angelegt.
7. Notieren Sie sich die Ordernummer.
8. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
93
Treasury (TR)
SAP AG
Order ausführen
Order ausführen
Verwendung
Die Erfassung im System als ausgeführte Order wird beispielsweise durch einen Anruf Ihrer
Bank veranlaßt, die die Ausübung mit den entsprechenden Daten rückmeldet. Durch diesen
Vorgang wird die spätere Zahlung oder Buchung vorbereitet.
Die Bearbeitung wird in der Handelsabteilung vorgenommen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Handel ® Geschäft ®
Ausführen
Transaktionscode
TS03
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
zuvor notierte Nummer des Geschäfts
3. Wählen Sie
.
4. Bestätigen Sie das Dialogfenster Information mit
.
Auf dem Bild Wertpapierorder ausführen: Ausstattung sehen Sie die Daten der
angelegten Order.
Änderungen können vorgenommen werden.
5. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Bestandsvaluta
Tagesdatum + 2
Tag, an denen die Wertpapiere Ihrem Bestand zur
Verfügung stehen.
Berechnungstag
Tagesdatum - 1
Tag nach dem Orderdatum als Basis für die
Zinsberechnung.
Zahlungstermin
Tagesdatum
Tag, der vom Kreditinstitut für die Wertstellung für
Zahlungsvorgänge auf dem Bankkonto
herangezogen wird
Kurs
900/DEM
Im Abschnitt Bestand sehen Sie im Feld Bestand exkl. den Gesamtbestand der
Kennummer ohne das aktuelle Geschäft und im Feld Bestand inkl. den Gesamtbestand
einschließlich des aktuellen Geschäfts.
6. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Das System zeigt Ihnen die Finanzströme in ihrer zeitlichen Abfolge.
94
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order ausführen
7. Um alle Bewegungen der Kennummer im Depot aufzuzeigen, wählen Sie
Depotfinanzstrom.
8. Wählen Sie
.
9. Wählen Sie
.
Falls die Meldung Kein Bestandskennzeichen vorhanden. Automatisch anlegen?
erscheint, wählen Sie Ja.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapierorder xxx im Buchungskreis 1000 ausgeführt.
10. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
95
Treasury (TR)
SAP AG
Order abrechnen
Order abrechnen
Verwendung
Im nächsten Schritt erfolgt eine Kontrolle der Order im „Back Office“ (der Stelle, die die
Abwicklung durchführt) und die Buchung des Geschäfts.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ®
Korrespondenz ® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
xxx
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
Korrespondenz Art
001
Drucker
Markieren
3. Wählen Sie
.
Die Bestätigung wird Ihnen angezeigt.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten das Korrespondenzprotokoll des Geschäfts.
5. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
6. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
xxx
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
7. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
xxx
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
8. Wählen Sie
.
Auf dem Bild Wertpapiervertrag abrechnen: Ausstattung sehen Sie die Daten der
angelegten Order.
Änderungen können vorgenommen werden.
96
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order abrechnen
9. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft xxx im Buchungskreis 1000 abgerechnet.
Die Orderabrechnung wird auf Grund der Customizing-Einstellungen auf ein BankZwischenkonto gebucht. Die Umbuchung auf das Bankkonto erfolgt durch die
Buchhaltung nach Erhalt des Kontoauszugs.
10. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
11. Um sich den Finanzstrom anzeigen zu lassen, wählen Sie vom Knoten Abwicklung aus:
Geschäft ® Anzeigen.
12. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
13. Wählen Sie
.
14. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Im Bild Wertpapiergeschäft anzeigen: Finanzstrom sehen Sie den Kauf als Istgröße.
15. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
97
Treasury (TR)
SAP AG
Order buchen
Order buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Treasurymanagement aus: Derivate ®
Buchhaltung ® Buchung ® Durchführen
Transaktionscode
TBB1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
xxx
Nummer des zu buchenden Geschäfts
Testlauf
Markieren
Buchung wird zunächst simuliert.
3. Wählen Sie
.
Sie sehen die Bewegung zu Ihrem Geschäft.
4. Wählen Sie
.
5. Entfernen Sie die Markierung für Testlauf.
6. Wählen Sie erneut
.
Die nun angezeigte Bewegung ist bereits gebucht. Durch einfaches Anwählen können
Sie sich den Buchungsbeleg anzeigen lassen.
7. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
8. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Geschäft ®
Anzeigen
Transaktionscode
9. Wählen Sie
TS06
.
10. Im Bild Wertpapiergeschäft anzeigen: Ausstattung wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
® Layout auswählen ® 1SAP06 (Buchungssicht).
11. Wählen Sie
Anhand des Buchungsstatus sehen Sie, daß die Anlage des Geschäfts bereits gebucht
ist.
12. Wählen Sie Wertpapiergeschäft ® Historie.
13. Wählen Sie
.
Sie sehen alle zum angegebenen Geschäft vorhandenen Vorgangstypen. Der Status der
Vorgänge gibt Ihnen Aufschluß darüber, welcher Vorgang zur Zeit aktiv ist. Nähere
Informationen erhalten sie per Doppelklick auf den betreffenden Buchungssatz.
14. Wählen Sie
98
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Anlage und Handel mit variabel verzinslichen Anleihen
Anlage und Handel mit variabel verzinslichen Anleihen
Einsatzmöglichkeiten
In Erwartung einer veränderten Marktsituation wird die Entscheidung getroffen, eine variabel
verzinsliche Anleihe der Deutschen Bank zu kaufen. Die Floating Rate Note ist für einen
Zeitraum von einem halben Jahr mit 5% verzinst, danach wird die Verzinsung alle 6 Monate über
den EURIBOR neu festgelegt. Da ein solches Papier noch nicht im Bestand ist, legen Sie zuerst
eine neue Gattung an und pflegen die Stammdaten.
Anschließend legen Sie für diese Anleihe eine Order an und führen diese dann auch aus.
Letztendlich rechnen Sie dieses Wertpapiergeschäft ab und der Geldfluß wird auf Ihrem
Bankkonto belastet.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 100].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 101].
1. Gattungsstammdaten erfassen [Seite 102]
2. Grunddaten anzeigen [Seite 105]
3. Order anlegen [Seite 106]
4. Order ausführen [Seite 108]
5. Vertrag abwickeln [Seite 110]
6. Vertrag buchen [Seite 112]
April 2001
99
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Die angegebenen Schritte können für unternehmensspezifische Bedürfnisse durch
entsprechende Customizing-Einstellungen individuell variiert werden. So kann z.B. eine sofortige
Ausführung ohne vorherige Anlage einer Order erfolgen oder auch sofort die Abrechnung
durchgeführt werden. Des weiteren können Sie über das Customizing eine Vorauswahl treffen, in
welche Felder Daten eingegeben werden können und welche Angaben unbedingt erforderlich
sind.
Auf die Darstellung eines Anleihenverkaufs wird hier verzichtet, da die relevanten Schritte und
Eingaben analog durchgeführt werden können. Es sollte beim Verkauf allerdings darauf geachtet
werden, daß die Möglichkeit zu Leerverkäufen im Customizing ausgesteuert ist oder Bestände
vorhanden sind.
100
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Depot
1000
Depot Eurobank
Emittent
1000
Deutsche Bank
Produktart
04H
variabel verzinsliche
Wertpapiere
Emissionswährung
EUR
Euro
Emissionsbeginn
01.08. des Vorjahres
Laufzeitende
01.08. des 5. Jahres nach
Emissionsbeginn
Emissionskurs
99,4
Verzinsung
5%
Zinsref.
EURIBEUR06
weist den LIBOR auf der Basis
von 6 Monaten als
Referenzzinssatz für die
Zinsberechnung zu
Geschäftsart
100
Varios-Kauf
Klassifizierung
Anleihe von Kreditinstitut
WP allgemein Klassifikation
Notierung
Prozentnot.
Prozentnotiert
Nominalbetrag der Anleihe
2.500.000
April 2001
101
Treasury (TR)
SAP AG
Gattungsstammdaten erfassen
Gattungsstammdaten erfassen
Verwendung
Durch die Anlage der Gattung werden zahlreiche Vorgänge vereinfacht (Zinszahlungen etc.).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Wertpapiere ®
Stammdaten ® Gattung
Transaktionscode
FWZZ
2. Wählen Sie
.
3. Nehmen Sie im Dialogfenster Gattung anlegen folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Kennummer
XXXX
beliebige Nummer eingeben
Produktart
04H
variabel verzinsliche Wertpapiere
Kurzbezeichnung
Deu Ba Vario
Langbezeichnung
hier können ausführlichere Angaben zum Wertpapier
gemacht werden
ohne Vorlage
4. Wählen Sie
Markieren
neue Gattung anlegen
.
5. Wählen Sie die Registerkarte Suchbegriffe und nehmen Sie unter Klassifizierung folgende
Eingaben vor:
Feld
Daten
WP allgemein
Anleihe von Kreditinstitut
Beschreibung
Allgemein WP Klassifikation
6. Wählen Sie die Registerkarte Grunddaten.
7. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Emittent
1000
Deutsche Bank
Emiss. Währung
EUR
Euro
Emissionsbeginn
01.08.des Vorjahres
Laufzeitende
01.08. des 5. Jahres nach Emissionsbeginn
Emissionskurs
99,4
Notierung
Prozentnot.
8. Wählen Sie
Prozentnotiert
.
9. Wählen Sie die Registerkarte Konditionen.
102
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Gattungsstammdaten erfassen
Angaben z.B. zur Zinsberechnungs- oder Renditemethode werden automatisch
gezogen. Über das Customizing können diverse Möglichkeiten definiert werden.
10. Nehmen Sie im Bereich Konditionspositionen in der Zeile var. Zinsen folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Gültig ab
01.08. des Vorjahres
Prozent
5
RyM
6
Beschreibung
01.08. des Vorjahres
11. Nehmen Sie in der Zeile Zinsanpassung folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Gültig ab
01.02. des aktuellen Jahres
01.02. des aktuellen Jahres
BerechTag
31.07. des aktuellen Jahres
31.07. des aktuellen Jahres
RyM
6
12. Wählen Sie
.
Dadurch wird eine neue Zeile erzeugt.
13. Markieren Sie im Dialogfenster die Kondition 101 (variable Zinsen) und wählen Sie
.
14. Nehmen Sie in der neuen Zeile folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Gültig ab
01.02. des aktuellen Jahres
Zinsref
EURIBEUR06
RyM
6
Beschreibung
weist den LIBOR auf der Basis von 6 Monaten
als Referenzzinssatz für die Zinsberechnung zu
Noch fehlende Angaben wie z.B. das Fälligkeitsdaten etc. werden automatisch
ergänzt.
Es bestehen Variationsmöglichkeiten der Konditionenerfassung (z.B. Berechnung
per ultimo bzw. Möglichkeiten zur Verschiebung auf einen Werktag als
Berechnungstag).
Die möglichen Referenzzinssätze werden durch das Customizing eingestellt.
15. Wählen Sie
.
16. Wählen Sie die Registerkarte Handelsplätze.
17. Wählen Sie
.
18. Geben Sie als Handelsplatz FFM (Frankfurt) ein.
19. Wählen Sie
April 2001
.
103
Treasury (TR)
SAP AG
Gattungsstammdaten erfassen
Sie erhalten die Nachricht Die Gattung XXXX wurde gesichert.
20. Wählen Sie
104
.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Grunddaten anzeigen
Grunddaten anzeigen
Verwendung
Um Ausstattungsmerkmale der Anleihe wie Nominalwert, Emittenten, Lombardfähigkeit,
Börsennotierung usw. zu überprüfen, können Sie sich die Gattungsdaten der Deutsche BankAnleihe anzeigen lassen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Wertpapiere
® Stammdaten ® Gattung
Transaktionscode
FWZZ
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Kennummer
3. Wählen Sie
XXXX
Beschreibung
zuvor vergebene Kennummer
.
4. Wählen Sie die Registerkarte Grunddaten.
Sie sehen die Gattungsdaten der Deutschen Bank-Anleihe.
5. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
105
Treasury (TR)
SAP AG
Order anlegen
Order anlegen
Verwendung
In diesem Schritt wird ein geplanter Kauf/Verkauf mit den entsprechenden Daten erfaßt. Dies
erfolgt i.d.R. durch den Händler.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus:
Handel ® Geschäft ® Anlegen
Transaktionscode
TS01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Kennummer
XXXX
Zuvor vergebene 4-stellige Kennummer.
Geschäftsart
100
Varios-Kauf
Partner
1000
Deutsche Bank
Order
Markieren
Order anlegen
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Depot
1000
Depot Eurobank
Nominalbetrag
2,5m
m steht für Million (Kurzeingabe)
Im Bereich Limit besteht darüber hinaus die Möglichkeit, über die Felder Limitkurs,
Limitart und Limitdatum die Limitangaben zu definieren.
Im Bereich Handel können Sie z.B. den Handelsplatz (Börse) ändern oder sich über
die Werthilfetaste die berechtigten Händler anzeigen lassen.
Über die Registerkarte Zusatzbewegungen können Sie bspw. Provisionen und
Steuern erfassen oder Stückzinszahlungen anzeigen lassen.
5. Wählen Sie
.
6. Wählen Sie
.
Die evtl. erscheinende Warnung Bestandskennzeichen wurde noch nicht erfaßt
können Sie hier durch Wählen von
übergehen, da Sie dies bei der Ausführung
106
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order anlegen
der Order automatisch anlegen lassen können. Das Bestandskennzeichen ist für die
Bestandsführung (Bestimmung gemittelter Anschaffungskurse z.B. auf Depotebene)
und für die Steuerung der Bewertung zuständig. Durch die manuelle Anlage des
Bestandskennzeichens können die Bestands- und Bewertungsparameter verändert
werden.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft XXX im Buchungskreis 1000 angelegt.
7. Notieren Sie sich die Ordernummer.
8. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
107
Treasury (TR)
SAP AG
Order ausführen
Order ausführen
Verwendung
Die Erfassung im System als ausgeführte Order wird bspw. durch einen Anruf Ihrer Bank
veranlaßt, welche die Ausübung mit den entsprechenden Daten rückmeldet. Durch diesen
Vorgang wird die spätere Zahlung oder Buchung vorbereitet.
Die Bearbeitung wird in der Handelsabteilung vorgenommen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus:
Handel ® Geschäft ® Ausführen
Transaktionscode
TS03
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Ordernummer
XXX
Ordernummer der vorherigen Order
3. Wählen Sie
.
4. Im Dialogfenster Information: Bestätigung noch nicht erfolgt wählen Sie
.
Sie haben im Bild Wertpapierorder ausführen: Ausstattung die Daten der angelegten
Order vor sich. Evtl. Änderungen können vorgenommen werden.
5. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Bestandsvaluta
+2
Tag, an denen das Wertpapier Ihrem Bestand zur Verfügung
steht
Berechnungstag
-1
Tag, nach dem Orderdatum als Basis für Zinsabrechnung
Zahlungstermin
0
Tag, der vom Kreditinstitut für Wertbestellung für
Zahlungsvorgänge auf dem Bankkonto herangezogen wird
Kurs
100
Im Bereich Bestand sehen Sie im Feld Bestand exkl. den Gesamtbestand der
Kennummer ohne das aktuelle Geschäft und im Feld Bestand inkl. den Gesamtbestand
einschließlich des aktuellen Geschäfts.
6. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Die Finanzströme in ihrer zeitlichen Abfolge werden angezeigt. Über
Depotfinanzstrom sehen Sie alle Bewegungen der Wertpapierorder im Depot.
7. Wählen Sie
108
und dann
.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Order ausführen
8. Falls das Dialogfenster mit der Meldung Kein Bestandskennzeichen vorhanden. Automatisch
anlegen? erscheint, wählen Sie Ja.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapierorder im Buchungskreis 1000 ausgeführt.
9. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
109
Treasury (TR)
SAP AG
Vertrag abwickeln
Vertrag abwickeln
Verwendung
Im nächsten Schritt erfolgt eine Kontrolle der Order im Back Office (die Stelle, welche die
Abwicklung durchführt) und die Buchung des Geschäfts.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Korrespondenz
® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Ordernummer der vorherigen Order
Korrespondenz-Art
001
Ausgehende Bestätigung
Drucker
Markieren
Vorschau
Markieren
3. Wählen Sie
.
Die Bestätigung wird auf dem Bildschirm angezeigt.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nr. XXX) an Ausgabegerät XY abgesetzt.
5. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
6. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Geschäft ®
Abrechnen
Transaktionscode
TS04
7. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Ordernummer der vorherigen Order
8. Wählen Sie
.
9. Im Dialogfenster Information wählen Sie
.
Sie haben im Bild Wertpapiervertrag abrechnen: Ausstattung die Daten der angelegten
Order vor sich.
110
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Vertrag abwickeln
Evtl. Änderungen können vorgenommen werden.
10. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Wertpapiergeschäft XXX im Buchungskreis 1000
abgerechnet.
Die Orderabrechnung wird aufgrund der Customizing-Einstellungen auf ein BankZwischenkonto gebucht. Die Umbuchung auf das Bankkonto erfolgt durch die
Buchhaltung nach Erhalt des Kontoauszugs.
11. Wählen Sie
.
12. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Geschäft ®
Anzeigen
Transaktionscode
TS06
13. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Ordernummer der vorherigen Order
14. Wählen Sie
.
15. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Sie sehen den Kauf und die Stückzinsen als Istgröße.
16. Wählen Sie die Registerkarte Status.
Sie sehen als Vorgangstyp Abrechnung.
17. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
111
Treasury (TR)
SAP AG
Vertrag buchen
Vertrag buchen
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Buchhaltung ® Geschäft ®
Buchen
Transaktionscode
TBB1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Bis einschließlich Fälligkeit
Tagesdatum + 2
Bestandsvaluta
Testlauf
Markieren
Buchung wird zunächst simuliert
3. Wählen Sie
.
Sie sehen die Bewegungen zu Ihrem Geschäft.
4. Wählen Sie
und demarkieren Sie Testlauf.
5. Wählen Sie
.
Die angezeigte Bewegung ist bereits gebucht. Durch Auswählen können Sie sich den
Buchungsbeleg anzeigen lassen.
6. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
7. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Wertpapiere aus: Abwicklung ® Geschäft ®
Anzeigen
Transaktionscode
TS06
8. Wählen Sie Wertpapiergeschäft ® Historie.
9. Wählen Sie
.
Sie sehen alle zum angegebenen Geschäft vorhandenen Vorgangstypen. Der Status der
Vorgänge gibt Ihnen Aufschluß darüber, welcher Vorgang zur Zeit aktiv ist.
Nähere Informationen zu den jeweiligen Vorgängen erhalten Sie per Doppelklick.
10. Wählen Sie
112
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zinswährungsswap
Zinswährungsswap
Einsatzmöglichkeiten
Die IDES AG vereinbart mit Ihrem Geschäftspartner einen Tausch von 20 Millionen EUR gegen
den entsprechenden Dollarbetrag von 21 Millionen (bei einem angenommenen Euro-Kurs von
1,05 USD) sowie einen Austausch der Zinsverbindlichkeiten. Dadurch sollen
Finanzierungsvorteile genutzt werden.
Das Swapgeschäft wird zunächst im IDES-System als Vertrag angelegt. In einem zweiten Schritt
erfolgt die Abrechnung.
Weitere Informationen über diesen Prozeß finden Sie unter
[Seite 116].
Ablauf
Die Daten zu diesem Prozeß finden Sie unter
[Seite 114].
1. Vertrag anlegen [Seite 117]
2. Geschäft abwickeln [Seite 120]
3. Zinsanpassung [Seite 121]
4. Geschäft buchen [Seite 124]
April 2001
113
Treasury (TR)
SAP AG
Daten für dieses Beispiel
Daten für dieses Beispiel
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
62 A
Zinswährungsswap
Geschäftsart
300
Tausch
Partner
1000
Deutsche Bank
Bewegungsart
1100
Da ein Austausch der Zahlungs-beträge erfolgt,
kennzeichnet diese Angabe die Bewegung als
buchungsrelevant.
Konditionsart
1120
Konditionen werden als buchungsrelevant
gekennzeichnet, da ein Austausch der Zinsbeträge
erfolgt.
Kontierungsreferenz
DERIVATE
Dient zur Zuweisung des Geschäfts in der
Kontenführung zum Zinswährungsswap-Bestand.
Swapgrundgeschäft 1
Feld
Daten
Betrag
20.500.000 EUR
Laufzeit
60 Monate
Gültig ab
01. des Folgemonats
1. Fälligkeit
6 Monate später
var. Zins
EURIBOR_6_M
Weist den EURIBOR als eine Zinsbasis des SwapGeschäfts aus.
Zinsmeth.
act/360
Gibt das zugrunde liegende
Zinsberechnungsverfahren an (hier: Tage genau, Jahr
mit 360 Tagen).
Ryth.Mon
6
sechsmonatliche Zinszahlung
114
Beschreibung
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Daten für dieses Beispiel
Swapgrundgeschäft 2
Feld
Daten
Beschreibung
Betrag
15.000.000 USD
Laufzeit
60 Monate
Gültig ab
01. des Folgemonats
1. Fälligkeit
6 Monate später
Festzins
4,8
Zinsmeth.
act/365
Gibt das zugrunde liegende
Zinsberechnungsverfahren an (hier: Tage genau, Jahr
mit 365 Tagen).
Ryth.Mon
6
sechsmonatliche Zinszahlung
April 2001
115
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Ein Swap ist durch einen Austausch von Zahlungsströmen zwischen zwei Parteien über einen
bestimmten Zeitraum gekennzeichnet.
Bei einem Zinswährungsswap werden Zinszahlungen (i.d.R. fixe gegen variable Zinsen) in
unterschiedlichen Währungen sowie je nach Bedarf auch die entsprechenden Kapitalbeträge des
Grundgeschäfts getauscht. Die Idee dahinter ist die Nutzung von Kostenvorteilen durch die
Nutzung der Bonität des jeweiligen Geschäftspartners. Da der Partner über ein besseres
Standing auf dem ausländischen Finanzmarkt verfügt als die IDES AG, bekommt er bessere
Konditionen, die er teilweise an die IDES AG weitergibt und umgekehrt.
116
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Vertrag anlegen
Verwendung
In diesem Schritt wird der Tausch mit den entsprechenden Daten erfaßt. Dies erfolgt i.d.R. durch
den Händler.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Rechnungswesen ® Treasury ® Treasurymanagement ® Derivate ®
Handel ® OTC-Zinsgeschäft ® Anlegen
Transaktionscode
TO01
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Produktart
62A
Zinsswap (IRS)
Geschäftsart
300
Tausch
Partner
1000
Deutsche Bank
Vertrag
Markieren
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Beginn
aktuelles Datum + 2 Tage
voreingestellt
Ende
++60
Kurzeingabe für eine Laufzeit
von 60 Monaten
Inklusiv
Demarkieren
Nominalbetrag (1. Feld
Ausgehende Zinsen)
21m
m stellt die Kurzeingabe für
Millionen dar
Nominalbetrag (2. Feld
Ausgehende Zinsen)
EUR
Währung
Gültig ab
aktuelles Datum + 2 Tage
Datum, ab dem die
Zinsvereinbarungen gelten
(voreingestellt)
1. Fälligkeit
++6
1. Fälligkeitstermin der Zinsen
(6 Monate später)
Rhyth. Mon
6
sechsmonatliche Zinszahlung
Festzins
4,8
Zinssatz in Prozent
April 2001
117
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
ZinsMethode
act/360
gibt das zugrunde liegende
Zinsberechnungsverfahren an
(hier: Tage genau, Jahr mit
360 Tagen)
Nominalbetrag (1. Feld
Eingehende Zinsen)
21m
m ist die Kurzeingabe für
Millionen
Gültig ab
aktuelles Datum + 2 Tage
Datum, ab dem die
Zinsvereinbarungen gelten
(voreingestellt)
1. Fälligkeit
++6
1. Fälligkeitstermin der Zinsen
(6 Monate später)
Rhyth. Mon
6
sechsmonatliche Zinszahlung
Variabler Zins
EURIBEUR06
weist den EURIBEUR als
eine Zinsbasis des SwapGeschäfts aus
ZinsMethode
act/360
gibt das zugrunde liegende
Zinsberechnungsverfahren an
(hier: Tage genau, Jahr mit
360 Tagen)
5. Wählen Sie
.
6. Wählen Sie die Registerkarte Verwaltung und überprüfen Sie folgende Eingabe:
Feld
Daten
Kontierungsreferenz
DERIVATE
Beschreibung
dient der Zuweisung des Geschäfts in der
Kontenfindung zum Zinswährungsswap-Bestand
Über die Registerkarte Verwaltung können Sie ferner Informationen für interne
Zuordnungszwecke, interne Referenzen usw. pflegen.
7. Wählen Sie die Registerkarte Status, wenn Sie Informationen zu verschiedenen Status Ihres
Geschäfts erhalten wollen.
Beachten Sie an dieser Stelle, daß der Korrespondenzstatus auf erforderlich steht, d.h.
eine Bestätigung verlangt.
8. Wählen Sie die Registerkarte Zusatzbewegungen, wenn Sie Zusatzbewegungen (z. B.
Zahlgebühren für weitere Gebühren und Provisionen) erfassen wollen.
9. Wählen Sie Springen, wenn Sie die Korrespondenzübersicht sowie die Konditionsübersicht
für ein- und ausgehende Zahlungen anzeigen wollen.
10. Wählen Sie die Registerkarte Ausgehend.
Sie gelangen auf das Bild Swap anlegen: Finanzstrom, ausgehende Seite und sehen die
Zahlungsausgänge, die auf der Basis des festen Zinssatzes ermittelt werden.
11. Wählen Sie die Registerkarte Eingehend.
Sie sehen, daß keine Zahlbeträge ermittelt wurden.
Grund: Da jeweils der aktuelle EURIBEUR zugrunde gelegt wird, wird dieser erst zu dem
entsprechenden Zeitpunkt ermittelt.
118
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Sie legen den derzeitigen EURIBEUR-Zinssatz für die erste Zinsenberechnung
zugrunde, indem Sie manuell oder automatisch eine Zinsanpassung nach der
Abrechnung durchführen (s. dort).
Sie können sich jedoch den entsprechenden Barwert ermitteln lassen. Der Barwert
ist der Wert Ihrer Position zum heutigen Zeitpunkt, der durch Diskontierung
zukünftiger Finanzströme auf Basis aktueller Daten errechnet wird:
12. Wählen Sie Zusätze ® Barwertberechnung.
13. Nehmen Sie folgende Eingabe vor.
Feld
Daten
Auswertungsart
0001
Beschreibung
weist das mathematische Verfahren der Standardauswertung
als Berechnungsgrundlage zu
14. Wählen Sie Barwert berechnen.
Der Barwert und der Preis Ihrer Position werden Ihnen angezeigt. Der Barwert
bezeichnet den Preis, den Sie zahlen müßten, um den Swap glattzustellen. Der Preis
müßte für den Kauf des Instruments gezahlt werden. Die Differenz resultiert aus den
entsprechenden Geld-/Briefspannen.
15. Wählen Sie
und dann die Registerkarte Ausstattung.
16. Wählen Sie
Zinsanpassung.
Anhand des Eintrags im Feld Zinsfeststellung sehen Sie, daß der Zinsanpassungstermin
zwei Geschäftstage vor dem gültig ab-Datum liegt.
17. Wählen Sie
.
18. Wählen Sie
.
Sie erhalten die Nachricht Finanzgeschäft unter der Nr. XXX gesichert.
19. Notieren Sie sich die Nummer.
20. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
119
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Geschäft abwickeln
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus:
Abwicklung ® Korrespondenz ® Ausgehende Korrespondenz
Transaktionscode
TBZ1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Nummer des zu bestätigenden Geschäfts
Korrespondenz Art
001
Ausgehende Bestätigung
Drucker
Markieren
3. Wählen Sie
.
Die Bestätigung wird auf dem Bildschirm angezeigt.
4. Wählen Sie Text ® Drucken.
Sie erhalten die Nachricht Spool-Auftrag (Nummer XXX) an Ausgabegerät XXX
abgesetzt.
5. Wählen Sie
120
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Zinsanpassung
Verwendung
Wenn ein variabler Zinssatz zugrunde gelegt wird, erfolgt die Berechnung des
Referenzzinssatzes zwei Tage vor Fälligkeit der Zinsanpassung. Sie können diese
Zinsanpassung manuell oder automatisch erzeugen.
Die automatische Zinsanpassung können Sie nur durchführen, wenn Ihr Computer
eine Datafeed-Schnittstelle besitzt.
Manuelle Zinsanpassung
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus:
Abwicklung ® Zinsanpassung ® Anlegen
Transaktionscode
TI10
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Hier wird die Ordernummer der Orderanlage benötigt, um die
relevanten Daten zu selektieren.
3. Wählen Sie
.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Zinssatz
aktueller Wert
IFestDat
geplantes Feststellungsdatum
übernehmen
Beschreibung
Der eingegebene Wert wird der
Berechnung der Zinsen zugrunde
gelegt.
In der Praxis erfolgt die Berechnung des aktuellen Referenzzinssatzes zwei Tage vor
dem Beginn der Laufzeit des Swaps. Um eine Zinsanpassung demonstrieren zu
können, wird hier das gültig ab – Datum als Zinsfeststellungstermin gewählt.
5. Wählen Sie Übernehmen.
Falls ein Dialogfenster angezeigt wird mit der Nachricht Feststellungsdatum weicht
vom Istfeststellungsdatum ab, wählen Sie .
6. Wählen Sie Neue Bewegungen.
April 2001
121
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Sie sehen die nächstfällige Zinszahlung auf der Basis des von Ihnen eingepflegten
Referenzzinssatzes.
7. Wählen Sie
und dann
.
Sie erhalten die Nachricht: Die Abrechnung wurde unter der Nummer XXX gesichert.
Auch diese Zinszahlung wird in der Geschäftshistorie ausgewiesen.
8. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
Automatische Zinsanpassung
Sie können alternativ auch automatisch die Zinsanpassung durchführen. Durch diese
maschinelle Zinsanpassung werden alle relevanten Geschäfte des entsprechenden
Buchungskreises mit dem aktuellsten Referenzzinssatz unterlegt.
Die automatische Zinsanpassung ist nur durchführbar, wenn noch keine manuelle
Zinsanpassung erfolgt ist!
Aktualisieren Sie zuvor über die Datafeed-Schnittstelle oder manuell die benötigten
Daten.
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus:
Abwicklung ® Zinsanpassung ® Maschinell.
Transaktionscode
TJ05
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Buchungskreis
1000
Fälligkeitsdatum bis
01. des Folgemonats
3. Wählen Sie
Beschreibung
IDES AG
.
Sie erhalten die Nachricht Zinsanpassung am... durchgeführt mit Angabe des Geschäfts,
der Geschäftsart usw.
Durch diese maschinelle Zinsanpassung werden alle relevanten Geschäfte des
entsprechenden Buchungskreises mit dem derzeitig gültigen Referenzzinssatz
unterlegt.
4. Wählen Sie
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen
5. Wählen Sie vom Knoten Derivate aus: Handel ® OTC-Zinsgeschäft ® Anzeigen.
122
April 2001
SAP AG
Treasury (TR)
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
6. Wählen Sie
.
7. Wählen Sie die Registerkarte Finanzstrom.
Sie sehen im Finanzstrom die erste Zinszahlung.
8. Wählen Sie
April 2001
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
123
Treasury (TR)
SAP AG
Zusatzinformationen zu diesem Beispiel
Geschäft buchen
Verwendung
Im Back Office wird die Buchung des Geschäfts (des Austauschs der Währungsbeträge) über ein
Verrechnungskonto vorgenommen. Dieses Verrechnungskonto wird dann bei Eingang des
Kontoauszugs durch eine Buchung in der Finanzbuchhaltung ausgeglichen.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion folgendermaßen auf:
Menüpfad
Wählen Sie vom Knoten Derivate aus:
Buchhaltung ® Buchung ® Durchführen
Transaktionscode
TBB1
2. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Daten
Beschreibung
Buchungskreis
1000
IDES AG
Geschäft
XXX
Hier wird die Nummer der
vorherigen Vertragsanlage
benötigt, um die relevanten
Daten zu selektieren.
Bis einschließlich Fälligkeit
Tagesdatum +2 Tage + 6
Monate
Datum, bis zu dem
buchungsrelevante Vorgänge
(Zinsen) berücksichtigt
werden.
Testlauf
Demarkieren
Die Buchung erfolgt in der Praxis erst am Tag der Fälligkeit der Zinsen. Um den
Buchungsvorgang demonstrieren zu können, wird dieser Zeitpunkt hier außer acht
gelassen.
Für die Buchungen können zahlreiche weitere Selektionskriterien wie Produktart,
Portfolio, Währung oder Anwendungen (z.B. Geldgeschäfte) herangezogen werden.
3. Wählen Sie
.
Es werden das Buchungsprotokoll mit Angabe der Konten, Produktarten, der Nummer
des Buchungsbelegs usw. angezeigt. Durch Anklicken der Belegnummer wird der
Buchungsbeleg angezeigt.
4. Wählen Sie
124
, bis Sie auf den Übersichtsbaum gelangen.
April 2001