Testbericht Phantom 4 in SPIELE | FILME

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TEST: MECHANISCHE TASTATUREN
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TECHNIK
TEST: Quadrocopter DJI Phantom 4
TEST: Quadrocopter DJI Phantom 4
TECHNIK
05/2016
KAUFTIPP
Die Kamera
Eines der Hauptfeatures der DJI-Drohnen ist sicherlich
die Kamera, die wahlweise in 720p, 1080p oder 4K
filmt. Egal welche Auflösung Sie wählen, die Videos
sind stets knackscharf und die spezielle Aufhängung
der DJI-Drohne gleicht Wackler extrem gut aus, sodass
die Videos selbst bei stürmischen Flügen extrem ruhig
ausfallen. Gleiches gilt natürlich auch für Fotos, die Sie
aus luftiger Höhe schießen. Rechts haben wir Ihnen
zwei Beispielaufnahmen abgebildet. Einziger winziger
Kritikpunkt: Während Sie filmen, lassen sich keine
Schnappschüsse machen, dafür muss die Videoaufnahme stets kurz unterbrochen werden.
Das ist natürlich nach wie vor der Hauptjob
einer Drohne und auch hier glänzt die
Phantom 4 in allen Belangen: Für Einsteiger gibt es einen speziellen „Beginner
Mode“, bei dem die Drohne automatisch in
einem Radius von 30 Metern rund um die
Fernbedienung bleibt und Hindernissen
automatisch ausweicht. Letzteres ist eine
neue Funktion der Phantom 4. Dazu hat
der Hersteller vier spezielle Kameras an der
Unterseite verbaut, die im Test zuverlässig
Hindernisse wie Bäume, Schilder oder
Ähnliches erkannten und die Drohne
sowohl bei manueller Steuerung als auch
im autonomen Flugmodus diese potenziellen Gefahren umfliegen ließen. Die Fernbedienung verfügt bereits über zahlreiche
Tasten, mit denen Sie beispielsweise den
Kamerawinkel oder die Belichtungszeit
ändern können, sowie natürlich die Steuerungssticks und Buttons für automatischen
Start und Rückkehr zum Ausgangspunkt.
Viele Funktionen (beispielsweise das autonome Fliegen) lassen sich aber erst dann
nutzen, wenn Sie ein Tablet oder Smartphone per USB-Kabel mit der Fernbedienung verbinden. Die verfügt nämlich auch
über eine spezielle Halterung, in die ein
solches Mobilgerät eingespannt wird. Auf
Fliegender Filmer
Quadrocopter DJIs Neue schließt die Lücke zwischen Fortgeschrittenen- und Einsteigerdrohnen. Die Phantom 4 kann wirklich jeder fliegen – und dabei großen Spaß haben!
Alles dran, alles drin
Bereits beim Auspacken der Drohne wird
klar, dass man es hier mit einem hochwertigen Fluggerät zu tun hat: Die Phantom 4
kommt in einem robusten Schaumstoffcase
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www.spielefilmetechnik.de 05/16
samt Schloss, in dem der Flugapparat
selbst, die Fernbedienung, Anleitungen,
Ersatzrotoren, Kabel und Netzteile sowie
auch ein iPad transportiert werden können.
Bis auf Letzteres liegt der Drohne auch von
Haus aus alles bei, was man braucht. Der
Quadrocopter selbst besteht aus komplett
weißem Hochglanzmaterial und fühlt sich
ebenso robust an. An der Unterseite finden
sich die von den Phantom-Drohnen
bekannte Kamera-Aufhängung sowie seitlich davon zwei Aufstellbügel. Die Kamera
selbst wurde im Vergleich zum Vorgänger
nur unter der Haube verändert, die technischen Daten (12-Megapixel-Sony-EXMOR-
Sensor, Full HD in 60/120 FPS, 4K in 30
FPS) bleiben gleich. Das ist jedoch keinesfalls als Kritik zu verstehen, denn bereits die
Phantom 3 machte atemberaubende Aufnahmen aus luftiger Höhe. Gleiches gilt
auch für den Nachfolger. Im Kasten oben
haben wir Ihnen zwei Beispielfotos abgebildet. Sie sollten sich aber unbedingt auch
mal ein Video der Drohne auf Youtube
ansehen, denn es ist schier unglaublich,
wie ruhig, knackscharf und kontrastreich
die Bewegtbilder der Phantom 4 ausfallen.
Die spezielle Kameraaufhängung (Gimbal)
leistet selbst bei widrigeren Flugbedingungen fantastische Arbeit. Apropos Fliegen:
hat mir das Arbeiten so viel Spaß gemacht wie beim
Fazit Selten
Test der Phantom 4. Mit ihrer tollen Technik und den coolen
Fotos: Marina Sozonova, 123RF
D
rohnen egal welcher Größenordnung erfreuen sich in den letzten
Jahren stetig wachsender Beliebtheit und der chinesische Hersteller DJI hat
definitiv dazu beigetragen. Bereits seit 2013
bringen die Asiaten mit ihrer Phantom-Serie
mit schöner Regelmäßigkeit neue Quadrocopter auf den Markt, das aktuelle Flaggschiff trägt die Versionsnummer 4.
dem Tablet starten Sie anschließend die
DJI GO-App und erhalten umgehend ein
Live-Vorschaubild auf dem Display und
Zugriff auf zahlreiche weitere Features. Die
Highlights darunter sind unter anderem der
Verfolgungsmodus, in dem die Phantom 4
automatisch in einem bestimmten Abstand
dem Träger der Fernbedienung folgt. Einsteiger begeistert außerdem die Option,
die Drohne per Tipp auf das Display automatisch an eine bestimmte Position fliegen
zu lassen, wobei auch hier natürlich Hindernisse erkannt und umflogen werden.
Auf diese Weise lassen sich auf Wunsch
auch komplexe Routen voreinstellen, die
die Phantom 4 anschließend autonom
abfliegt – besonders interessant, wenn
man etwa spezielle Landschaftsaufnahmen machen möchte. Doch auch wenn Sie
die Phantom 4 mit der Fernbedienung und
den Joysticks steuern, brauchen Sie keine
Angst vor unabsichtlichen Crashs zu
haben, denn bei drohendem Kontrollverlust lassen Sie einfach die Sticks los und
schon steht die Drohne dank der zahlreichen Automatiken wie eine Eins still in der
Luft und kann in aller Ruhe neu ausgerichtet oder über die Home-Taste zurückgerufen werden. Fortgeschrittene Piloten akti-
Features bietet die Drohne wirklich riesigen Flugspaß für jedermann und kann
dank ihrer atemberaubenden Videoaufnahmen immer wieder aufs Neue
begeistern. Nichtsdestotrotz sollen Sie sich natürlich auch immer der Verantwortung beim Steuern eines solchen Flugapparats bewusst sein, denn insbesondere im Sportmodus und ohne aktivierte Hilfen ist die Phantom 4 defi-
vieren hingegen den Sportmodus. In diesem sind allerdings alle Automatiken
deaktiviert, Sie müssen die Drohne also
komplett selbst steuern, inklusive Höhenausgleich. Dafür erreicht der Quadrocopter
Fluggeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h
und mit etwas Übung lassen sich atemberaubende Manöver vollführen. Trotz all dieser Technik und Features hielt die Phantom
4 im Flugtest sehr ordentliche 25 Minuten
durch, für eine Drohne dieser Größenordnung ist das ein Topwert. Die Ladezeit des
Akkus beträgt anschließend rund eine
Stunde. (ps)
Produktinfo
DJI Phantom 4
Webseite
www.dji.com/de
Preis (UVP, Online)
€ 1.600, ab € 1.580
Technische Daten
05/2016
KAUFTIPP
DJI PHANTOM 4
Steuerung
iOS/Android (via DJI GO-App),
mitgelieferte Fernbedienung
Signalreichweite
Bis zu 3,5 km
Akkulaufzeit
Bis zu 25 Minuten Flug,
Ladezeit: ca. 60 Minuten
Videoauflösung
720p (bis zu 60 FPS), 1080p
(bis zu 120 FPS), 4K (bis zu 30 FPS),
UHD (bis zu 25 FPS)
Fotoauflösung
Autopilot
12 Megapixel
Start, Landung, Schweben, Return,
Route, Hinderniserkennung
Geschwindigkeit
Bis zu 70 km/h
Gewicht
1.380 g
S
ehr gute Videos
Z ahlreiche Modi für
Einsteiger und Profis
L ange Flugzeit
Weicht
Hindernissen
automatisch aus
E inige Funktionen nur
mit angeschlossenem
Tablet verfügbar
SEHR GUT
NOTE
nitiv kein Spielzeug mehr. Eine Sache, die Sie im Vorfeld einer eventuellen
Kaufentscheidung im Hinterkopf behalten sollten: Noch gibt es in Deutschland
nur wenige einheitliche Regelungen für das Steuern von Drohnen, auch ein
Führerschein wird aktuell noch nicht benötigt. Da sich die Quadrocopter aber
immer größerer Beliebtheit erfreuen und technisch immer leistungsfähiger
werden, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, bis solche Regelungen verabschiedet werden. Informieren Sie sich also unbedingt vorab!
05/16 www.spielefilmetechnik.de
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