universität kaiserslautern ist mehrfach spitze

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universität kaiserslautern ist mehrfach spitze
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CHE-HOCHSCHULR ANKING 2003:
UNIVERSITÄT K AISERSL AUTERN
IST MEHRFACH SPITZE
Beim diesjährigen Hochschulranking von
stern und CHE, Centrum für Hochschulentwicklung, gaben fast 30.000 Studierende und 3.300 Professoren ihre Urteile
ab. Für das Ranking untersuchte das CHE
bundesweit rund 250 Hochschulen und
analysierte 26 Studienfächer. Neben den
subjektiven Urteilen der Studierenden runden harte Fakten das Bild ab; zum Beispiel
über Studiendauer, Ausstattung der Labore oder die Höhe der Forschungsgelder.
Der Fachbereich Mathematik der Universität Kaiserslautern erzielt Platz eins im
Urteil der Studierenden, Platz drei in der
Kategorie Studiendauer, noch vor den
Unis Darmstadt und Karlsruhe, und bei
der Einwerbung von Drittmitteln landet er
mit einem hervorragenden Rang sechs in
der Spitzengruppe, wiederum vor Darmstadt, Karlsruhe und Aachen. Besonders
empfohlen wird der Fachbereich Mathematik für die Zielstrebigen, die Wert auf
eine gute Betreuung und ein schnelles
Studium legen, sowie für die jungen Forscher, die dort studieren wollen, wo die
Wissenschaft spitze ist.
Top-Platzierungen erreicht auch der Fachbereich Informatik in den Wertungen Studierendenurteil (Platz fünf), vor Karlsruhe,
Aachen und Darmstadt, Drittmittel (Platz
acht) und Ausstattung (Platz drei). Das
CHE empfiehlt die Universität Kaiserslautern insbesondere für den Studenten-Typ
„Forscher“, da hier intensiv und auf Spitzenniveau geforscht wird.
Die Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik (Rang sieben) sowie Biologie (Rang fünf) werden ebenfalls im Urteil
der Studierenden in die jeweilige Spitzengruppe gewählt. Für Zielstrebige, die keine
Lust auf eine Massen-Uni haben, aber
eine gute Betreuung und Beratung durch
ihre Professoren wünschen, ist die Universität Kaiserslautern eine attraktive Wahl.
Der Fachbereich Physik rundet mit Platzierungen in der Spitzengruppe in den
Kategorien Ausstattung (Platz acht) und
Drittmitteleinnahmen (Platz vier) das gute
Abschneiden der Universität Kaiserslautern bei dieser bundesweiten Untersuchung ab.
Ju
AKLEON:
SCHATZTRUHE FÜR
WIS SBEGIERIGE
Fachbereichs Physik. Durch eigens entwickelte Programme werden netzweit verteilte Dokumente laufend gesammelt, durch
standardisierte Meta-Daten automatisch
erschlossen und in einer einheitlichen
Oberfläche den Benutzern zugänglich geEin innovativer Dienst für Lehrmacht. Im Rahmen des Projekts wurden
und Lernmaterialien
bisher zwei Diplomarbeiten und mehrere
Seit August 2001 wird an der Universität Projektarbeiten vergeben, in denen die
Kaiserslautern im Rahmen des Projekts technischen Voraussetzungen für den AufMeta-Akad der neue Dienst AKLEON bau dieses Dienstes entwickelt wurden.
(AKademisches LEhrmaterial ONline) aufgebaut. Das Projekt wird vom Deutschen Materialien wurden bisher exemplarisch
ForschungsNetz mit Mitteln des BMBF ge- für die Fächer Mathematik, Physik, Bifördert und zusammen mit der Universität ologie, Germanistik und Psychologie
gesammelt. So umfasst die Datenbank
Regensburg durchgeführt.
zurzeit beispielsweise für die Fächer MaTeilnehmende Einrichtungen in Kaiserslau- thematik und Physik jeweils ca. 1.300 voll
tern sind die Universitätsbibliothek, die AG erschlossene elektronische Dokumente.
Datenbanken und Informationssysteme, Der Dienst steht den Benutzern unter
die AG Künstliche Intelligenz, die AG Al- www.akleon.de zur Verfügung.
gebraische Geometrie, Computeralgebra
und Singularitätentheorie des Fachbe- Vorgesehen ist noch, dass ein Teil der
reichs Mathematik, die AG Optische Fest- Lehr- und Lernmaterialien von Fachleukörperspektroskopie und Fachdidaktik des ten bewertet werden. Die Kriterien für
Von links nach rechts:
Jochen Tuchbreiter, Karsten Krennrich, Gisela
Weber, Christian Weber, Marcus Flehmig, Stephan
Fudeus, Amin Chatti.
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die Beurteilung der Materialien sind die
Qualität bzw. die Vertrauenswürdigkeit des
Inhalts, die didaktische Aufbereitung und
die Benutzerfreundlichkeit. Durch die Integration einer solchen Qualitätskontrolle
wird die Verwertbarkeit der Materialien für
Lehr- und Lernzwecke deutlich erhöht und
damit ein wesentlicher Mehrwert dieses
Dienstes gegenüber anderen Linklisten
geschaffen.
Einen ersten Einsatz findet das Material
am Fachbereich Physik im Rahmen des
Fernstudiums FiPS. Geplant ist die Nutzung in den Vorlesungen über Experimentalphysik sowie in der Lehrerfortbildung.
In Zukunft soll der Service dahingehend
erweitert werden, dass er Dokumente für
weitere Fächer zur Verfügung stellt und
über die deutschsprachigen Länder hinaus
eingesetzt werden kann.
Maria Elisabetta Berbenni
Gisela Weber
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UNI SPECTRUM 3/2003
DAS GRÜNE PAR ADIES
Die Zeiten, da Tilo Schornick nach Mainz
fahren musste, um zur Botanikprüfung
geeignete Blütenpflanzen zur Verfügung
stellen zu können, sind zum Glück schon
lange vorbei. Inzwischen beherbergt der
Fachbereichsgarten 3.500 verschiedene
Pflanzen. Ziel der Pflege ist es, zu jeder
Zeit verschiedene blühende Exemplare zu
Unterrichtszwecken bereit zu halten. Allein
die Kakteensammlung mit 300 Kakteen
stellt ein beachtliches Reservoir dar. Wer
sich um so viele stachelige Freunde kümmern muss, kennt natürlich ein Hausrezept, um die Stacheln aus der Haut zu ziehen: Uhu drauf und nach dem Antrocknen
mit lauwarmem Wasser abwaschen.
konnten. Bei Nacht im Schein einer Ta- Außerdem entstehen im Außengelände
schenlampe konnte das Geheimnis ge- noch ein Bauerngarten und eine Kräuterlüftet werden: die kleinen unscheinbaren spirale.
Blüten sind phosphoreszierend und leuchten auf, wenn sie angestrahlt werden.
Der Garten ist für Publikumsverkehr geöffnet:
Montags bis Donnerstags: 7.00 bis 15.00 Uhr,
Eine weitere Besonderheit ist die Kryptogamenschlucht, in der typische niedere
Pflanzen (= Kryptogamen) wie Flechten,
Moose und Farne des Pfälzer Waldes für
Lehr- und Forschungszwecke angesiedelt
und demonstriert werden sollen. Sie wird
derzeit aus heimischen Buntsandsteinblöcken errichtet und ist an ein Feuchtbiotop
mit Bachlauf und Teich angegliedert. Es ist
geplant, ca. 60 unterschiedliche Arten von
Kryptogamen zu zeigen. Bei diesem VorDie Orchideensammlung ist inzwischen haben handelt es sich bundesweit um ein
durch Zukauf, Schenkungen oder gesam- Pilotprojekt, vergleichbares existiert bisher
melte Exemplare zu einer beachtlichen nicht in Deutschland.
Größe herangewachsen. Im Fachbereichsgarten sind auch immer wieder Raritäten
zu entdecken. So wurde z.B. mit einem
Baumfarn eine seltene Wildorchidee „eingeschleppt“. Aus dem Winzling wurde mit
viel Geschick ein blühendes Exemplar gezogen, das heute im Botanischen Garten
in München als Rarität präsentiert wird.
Oder ein 350 Jahre alter Baumfarn, der
im Kalthaus zu bewundern ist. Wer wissen
möchte, wie die Pflanze und Frucht aussieht, die das Rohmaterial für Schokolade
liefert, kann eine acht Meter hohe Kakaopflanze bestaunen.
Freitags: 7.00 bis 13.00 Uhr
Führungen sollten drei Wochen vorher angemeldet werden.
Fakten zum Fachbereichsgarten:
Gegründet 1973
15.000 m2 Freilandfläche
1.050 m2 Gewächshäuser
Ausbildungsbetrieb für Topf- und Zierpflanzenbau
mit derzeit acht Auszubildenden
mec
Die verschiedenen Pflanzen wahren auch
Geheimnisse. So hat ein Artabotrys hexapetalus die Gärtner immer wieder mit
Jungpflanzen überrascht, ohne das vorher
Blüten an der Pflanze entdeckt werden
Seidenmalkurse im September 2003
für Anfänger und Fortgeschrittene
Begrenzung auf 4 -5 Personen / Kurs
Termine:
9./11./12. September abends von 20-22 Uhr
16./17. September vormittags von 9 -12 Uhr
Kursgebühr 60 € / Teilnehmer zzgl. Materialkosten.
Diese Kurse finden in Winnweiler statt. Weitere Kurse
nach Vereinbarung.
Interessenten melden sich bei Bärbel Menzel
Tel.: 06302-4276 oder 0170-4967330
MAGAZIN
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DR . ANITA SCHÖBEL
...habilitiert sich an
der Uni Kaiserslautern
Im Fachbereich
Mathematik
der Universität
Kaiserslautern
hat sich mit Dr.
Anita
Schöbel
zum vierten Mal
eine Frau für das
Fach Mathematik
habilitiert.
Das wissenschaftliche Arbeitsgebiet von
Anita Schöbel gehört zur kombinatorischen Optimierung, das interessante Anwendungen hat, zum Beispiel die Planung
optimaler Standorte oder der Entwurf
optimaler Fahrpläne.
Habilitationen sind - entgegen der Meinung mancher Politiker - nach wie vor ein
wichtiges Instrument zur Erlangung einer
Professur: ja, sie sind das einzige Mittel,
mit dem ein Wissenschaftler von sich aus
nachweisen kann, dass er zu einer Professur befähigt ist, auch wenn zum Beispiel
durch die Situation am Arbeitsmarkt eine
Berufung noch nicht möglich war.
Der Fachbereich Mathematik der Universität Kaiserslautern war in den vergangenen
Jahren sehr erfolgreich mit seiner Habilitationspolitik: Seit 1973, also innerhalb von
30 Jahren, haben sich hier 38 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen habilitiert. Die weitaus meisten, nämlich 26,
sind heute Professoren an deutschen (20)
und ausländischen (6) Universitäten. Andere arbeiten im Institut für Techno- und
Wirtschaftsmathematik oder sind (noch)
als Dozenten in Kaiserslautern tätig, drei
sind schon verstorben.
Wissenschaft lebt vom Austausch, und
dieser ist am wirksamsten, wenn er durch
den Austausch von Personen, also durch
Berufungen auswärtiger Wissenschaftler
nach Kaiserslautern und durch Wegberufungen Kaiserslauterer Wissenschaftler
an die Universitäten der Welt stattfindet.
Unter diesem Gesichtspunkt kann man
mit Fug und Recht behaupten, dass der
Fachbereich Mathematik in Kaiserslautern
seine Ideen sehr erfolgreich in der mathematischen Welt verbreitet hat.
Prof. Dr. Eberhard Schock
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UNI SPECTRUM 3/2003
ERSTE ABSOLVENTEN
...des Studiengangs Angewandte Informatik
Im Wintersemester 1998/99 wurde dieser
Studiengang im Fachbereich Informatik
mit 44 Studienanfängern eingerichtet.
Der Dekan, Prof. Dr. Hans Hagen, überreichte den ersten vier Absolventen Rüdiger Grammes, Alexander Schäfer, Boris
Stumm und Alexander Thompson Anfang
Mai ihre Diplomzeugnisse.
Insgesamt haben sich bisher 308 Studierende für den Studiengang Angewandte
Informatik entschieden. Vom ersten Jahrgang haben 24 das Vordiplom bestanden,
diese werden wohl in den nächsten zwei
Semestern ihr Studium abschließen.
Ausbildung gelegt. In einem fächerübergreifenden Projekt soll ein Semester lang
zusammen mit Studierenden anderer
Fachbereiche an der Entwicklung eines
größeren Anwendungssystems gearbeitet
werden. Ein weiteres Merkmal dieses Studiengangs ist die vollständige Umstellung
auf das Kreditpunktesystem. Jede Lehrveranstaltung wird mit ihrer Arbeitslast
bewertet und im Semester abgeprüft. Pro
Semester sind etwa 17 Kreditpunkte zu
erwerben und somit verteilt sich die Prüfungslast gleichmäßig auf die einzelnen
Semester.
Alexander Thompson erläutert seine
Erfahrungen:
„Der Studiengang Angewandte Informatik
zeichnet sich durch eine kompakte, aber
vielfältige Gestaltung aus. Die Prüfungsleistungen werden semesterbegleitend
abgelegt, was den Arbeitsaufwand pro
Vorlesung gleichmäßig auf das Semester verteilt und die Motivation steigert.
Das Grundstudium ist von einer großen
fachlichen Breite geprägt, wodurch die
Im Studiengang Angewandte Informatik Entscheidung der Vertiefungsrichtung
wird speziell in der praktischen Ausbil- vereinfacht wird. Selbst in der Vertiefungsdung großen Wert auf die interdisziplinäre richtung steht ein breites Spektrum an
Zentraler Aspekt des Studiengangs ist die
Entwicklung großer und komplexer Softwaresysteme eines Anwendungsgebiets
mit modernen Software-EngineeringMethoden. Als mögliche Vertiefungsrichtungen stehen zur Zeit „Betriebliche
Informationssysteme“ und „Eingebettete
Systeme“ zur Auswahl. Beide Vertiefungen
verknüpfen ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete mit der Informatik.
Prof. Dr. Hans Hagen überreicht die Diplomurkunden
Vorlesungen zur Verfügung“.
Der Studiengang zeichnet sich weiterhin
durch eine hohe Praxisnähe aus, was
durch die vielen Praktika erreicht wird.
Zusammengefasst ist der Studiengang
Angewandte Informatik sehr empfehlenswert, wenn man ein praxisorientiertes
Studium mit vielen Möglichkeiten und
gleichmäßiger Belastung anstrebt.
Prof. Dr. Klaus Madlener
REGIONALMANAGEMENT UND TOURISMUS
...im Umfeld von Regionalflughäfen
Im Auftrag der Landkreise Rhein-Hunsrück und Bernkastel-Wittlich erarbeitet
der Lehrstuhl Regionalentwicklung und
Raumordnung unter Leitung von Prof.
Dr. Gabi Troeger-Weiß zusammen mit
den Mitarbeiterinnen Dipl.-Ing. Nicole
Schäfer und Dipl.-Ing. Sandra Sutter
einen Projektantrag im Rahmen der EUGemeinschaftsinitiative INTERREG IIIB:
Im Mittelpunkt des geplanten Projektes
steht der Themenbereich „Regionalmanagement und Tourismus im Umfeld von
Regionalflughäfen in strukturschwachen
Regionen - die Beispiele Frankfurt-Hahn
und Glasgow-Prestwick“.
Flughafens für die im Umfeld gelegenen fenden Marktforschung und -beobachtung
Landkreise ist hinsichtlich des wirtschaft- über im Schwerpunkt touristisch ausgelegte Projekte, beispielsweise Ausbau des
lichen Potentials ausbaufähig.
Radwegenetzes, des Mountain-Bike-NetDurch die Partnerschaft mit dem schotti- zes sowie des Reitwegenetzes bis hin zu
schen Council South Ayrshire und weiteren Gourmet-Events oder Initiativen zur Fördeinternationalen Partnern, die hinsichtlich rung kleiner und mittlerer Unternehmen.
der Lage der Regionalflughäfen und ihrer
strukturellen Entwicklung vergleichbar
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß
sind, werden Synergieeffekte erwartet,
Dipl.-Ing. Nicole Schäfer
die sich in der Qualität der durchgeführten
Projekte und der Auswirkungen auf die beteiligten Regionen positiv niederschlagen.
Zudem bietet sich die Chance, Fördergelder der Europäischen Union in die Landkreise des Hunsrücks zu ziehen.
Der Regionalflughafen Frankfurt-Hahn
konnte insbesondere in den letzten Jahren Hinsichtlich der geplanten Projekte reicht
eine deutliche Steigerung der Fluggast- die Bandbreite von konzeptionellen, überzahlen verzeichnen. Die Wirkungen des geordneten Maßnahmen, etwa einer lauMAGAZIN
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HOCHSCHULSPOR T:
PFINGST TÖRN 2003
Bereits am zweiten Segeltag gerieten alle
drei Boote in schwere Gewitter und liefen
unter Motor einen sicheren Hafen an. Die
Cormoran leistete hierbei einer fremden
kleinen Segelyacht Hilfe, die mit ihrem
stark unterdimensionierten Hilfsmotor
leicht in Seenot hätte geraten können.
Vom 7. bis 13. Juni fand wieder einmal Das Boot wurde in den Hafen von Heilider alljährliche Pfingsttörn des Hochschul- genhafen geschleppt.
sports statt. Ziel dieser Maßnahme ist es,
die Teilnehmer des Theoriekurses im WS Dienstags waren erneut starke Winde
auf die direkt im Anschluss stattfindende jedoch mit abnehmender Tendenz angepraktische Prüfung für den Sportküsten- kündigt, wobei noch eine Wellenhöhe bis
schifferschein vorzubereiten. Darüber zu zwei Metern zu erwarten war. Alle Boote
hinaus muss im Verlauf der Woche eine liefen wieder aus ihren jeweiligen Häfen
Distanz von 300 sm zurückgelegt werden, aus, um bei herrlichem Segelwetter einen
Tag auf See zu verbringen. Die Albatros
da diese Prüfungsvoraussetzung sind.
und die Cranich absolvierten an diesem
Treffpunkt für alle Teilnehmer war Sams- Tag eine Nachtfahrt, die den Teilnehmern
tagmorgen 8 Uhr in der Yachtwerft in einen Eindruck vermitteln soll, mit welNeustadt. Die Bootsübernahme durch die chen Hilfsmitteln man in der Nacht sicher
Skipper erfolgte am Samstagvormittag. navigieren kann und muss. Diese NachtNachdem Lebensmittel sowie persönliche fahrt wurde von der Cormoran einen Tag
Ausrüstung ‚krängungssicher‘ verstaut später durchgeführt.
waren, konnte der eigentliche Segeltörn
beginnen.
Blick auf Bogota,
im Vordergrund die
Universidad Nacional
de Colombia.
Kaiserslautern und Bogotá? Noch überraschender dürfte sein - und selbst in
Kaiserslautern nur noch Wenigen bekannt
- dass die Kontakte zwischen dem hiesigen Fachbereich Physik und dem Departamento de Física der Universidad Nacional
in Bogotá auf eine über dreißigjährige
Geschichte zurückblicken.
So ist die jüngste Wiederbelebung des
Kontakts denn auch nicht mehr unter dem
Aspekt einseitiger Hilfestellung zustande
gekommen, sondern durchaus in der Erwartung wechselseitigen Nutzens. Denn
auch auf deutscher Seite besteht derzeit
ein besorgniserregender Mangel an fähigen Doktoranden für Forschungsprojekte
in der Physik.
Dem kommt eine dringende Nachfrage
nach Studienmöglichkeiten in Europa
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Donnerstags beim Ablegen im Passathafen von Travemünde konnte die Crew der
Cormoran noch die Einfahrt des russischen
Viermasters MIR bewundern. Am Abend
trafen dann endlich wieder die Crews der
drei Boote im Hafen von Niendorf in der
Neustädter Bucht zusammen. Hierbei wurde auch festgestellt, dass alle drei Boote
trotz des fehlenden Tages die 300 sm
Grenze, wenn auch knapp, überschritten
hatten und so die Voraussetzungen für
die Prüfung erreicht waren. Die Prüflinge
verschwanden an diesem Abend frühzeitig
in den Kojen, da für den nächsten Morgen
um 9 Uhr die Prüfung angesetzt war.
In der Prüfung wurde jeder einzelne sowohl auf seine theoretischen wie auch
praktischen Kenntnisse überprüft (Mannüber-Bord-Manöver, Wende, Halse). Nach
erfolgreich beendeter Prüfung erfolgte die
Überfahrt in den Heimathafen Neustadt.
HSSP
K AISERSL AUTERN BOGOTÁ
...Neues L eben in der Zusammenarbeit
oder den USA seitens kolumbianischer
Studenten entgegen. Es handelt sich bei
ihnen schon um die Generation der Schüler jener Pioniere, die ihrerseits vor dreißig
Jahren in Deutschland oder in anderen
europäischen Ländern studiert haben.
So hat Prof. Dr. Diógenes Campos, Projektteilnehmer auf kolumbianischer Seite,
1976 hier in Kaiserslautern als Gast der
Arbeitsgruppe Prof. Dr. Heinz Krüger promoviert und inzwischen an der Universidad
Nacional, unter ungleich schwierigeren
Bedingungen als hierzulande, eine funktionierende und produktive Arbeitsgruppe
unter dem Titel Caos y Complejidad („Chaos und Komplexität“) aufgebaut.
des gewaltfreien und rationalen Diskurses
einüben und sich auf sie verlassen kann.
Das gilt allzumal für die Physik mit ihrer
präzisen mathematischen Sprache und
ihrem klaren Begriffsgefüge.
Der Zugang der intellektuellen Eliten in
den Entwicklungs- und Schwellenländern
zu einer gediegenen wissenschaftlichen
Ausbildung in ihrer Heimat ist eine Schlüsselfrage, wenn es darum geht, zukünftige
Konflikte zu vermeiden, die immer auch
uns betreffen werden, und Fundamentalismen aller Art die Grundlage zu entziehen. So gesehen, ist wissenschaftliche
Entwicklungshilfe Friedenssicherung und
weist weit über ihren unmittelbaren wisEs ist nur auf den ersten Blick paradox, senschaftlichen Ertrag hinaus.
dass gerade dort, wo das Leben aus den
Fugen zu geraten droht, die Wissenschaft
Prof. Dr. Hans-Jürgen Korsch
eine fundamentale Bedeutung gewinnt
Prof. Dr. Thomas Dittrich*
als ein Refugium, in dem man die Regeln
*
Prof. Dr. Thomas Dittrich, Universidad Nacional de Colombia,
Bogotá, hält sich derzeit im Rahmen eines dreimonatigen, aus Projektmitteln finanzierten, Arbeitsaufenthalts als Gast der Arbeitsgruppe Prof. Dr. Hans-Jürgen Korsch an der Universität Kaiserslautern auf.
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UNIVERSITÄT K AISERSL AUTERN:
UNI SPECTRUM 3/2003
PAR TNERSCHAF TSVER TR AG
MIT PRIVAT-UNI IN KOREA
Im Mai ist eine Delegation der Universität
Kaiserslautern nach Busan in Südkorea
geflogen, um eine Partnerschaft mit der
Privatuniversität Tongmyong zu vereinbaren. Bereits Ende Juli werden vier Professoren nach Kaiserslautern zu einem Gegenbesuch erwartet und im nächsten Jahr
soll der Austausch von Studierenden für
englischsprachige Vorlesungen starten.
Die Privatuniversität in Busan eignet sich
besonders für die zunächst auf drei Jahre
angestrebte Kooperation: Die Hochschule
wurde erst 1995 gegründet, verzeichnet
einen hohen Zulauf an Studierenden (nur
jeder sechste Bewerber wird aufgenommen) und hat rund 10.000 Studierende.
Der Schwerpunkt der Privat-Uni liegt auf
der Informationstechnologie, deshalb
konzentriert sich die Partnerschaft auf
die Fachbereiche Informatik und Elektrotechnik. Aber auch Kontakte mit den
universitätsnahen Instituten sind geplant.
Aus diesem Grund nahmen neben dem
Präsidenten Professor Helmut J. Schmidt
und Professor Lothar Litz auch DFKI-Direktor Professor Hans Hagen und Professor
Dieter Rombach, Leiter des IESE, sowie
Informatikprofessor und Vizepräsident
der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) Jürgen Nehmer an dieser Reise zwei Monate in den Semesterferien nach
Kaiserslautern kommen, sollen realisiert
nach Korea teil.
werden. Zum Campus in Südkorea gehört
Jürgen Nehmer, der künftig die Aktivitäten ebenfalls ein Hochbegabtengymnasium
koordinieren wird, schwärmte vor allem sowie ein College und großzügige Sportvon der technischen Ausstattung der anlagen.
Universität in Busan. „Und wir können
enorm voneinander profitieren“, erläutert Die Kooperation mit der Hochschule in
er. In der Forschung sei die Privat-Uni in Südkorea ist deshalb so interessant, weil
Busan noch lange nicht soweit wie die Uni dieses Land die stärkste Wirtschaftsmacht
in Kaiserslautern, die Lehre aber, die dort in Südostasien (ohne China) ist. Südkorea
praktiziert wird, habe Pioniercharakter. Für zeigt großes Interesse an Deutschland,
Anfang 2004 ist ein Austausch von Stu- insbesondere auch wegen der jahrzehndierenden geplant, danach ein Austausch telangen Teilung. Die Hafenstadt Busan,
von Wissenschaftlern und langfristig soll zweitgrößte Stadt Südkoreas, hat fünf Mildie Partnerschaft in gemeinsame For- lionen Einwohner und liegt an der südöstlischungsprojekte münden. Auch Summer chen Spitze der koreanischen Halbinsel.
Schools, bei der zehn bis zwölf Studierende und Professoren im Austausch für
Ju
EMERITIERUNG VON
PROF. DR . HEINZ LÜNEBURG
- Ruhestand für einen Mitbegründer des Fachbereiches Mathematik
Am 16. Mai 2003 fand aus Anlass der ne“ und Professor Ulrich Dempwolff vom
Emeritierung von Professor Heinz Lüne- Fachbereich Mathematik würdigte Heinz
burg eine feierliche Verabschiedung des Lüneburg mit einer Laudatio.
Fachbereichs Mathematik statt.
Mit Gründung der Universität KaiserslauGrußworte sprachen der Dekan des Fach- tern im Jahr 1970 wurde Heinz Lüneburg
bereichs Mathematik, Professor Eberhard von der Universität in Mainz an den FachSchock, und der Vizepräsident der Univer- bereich Mathematik berufen. Er war maßgeblich am Aufbau dieses Fachbereiches
sität, Professor Willi Freeden.
beteiligt und vertrat insbesondere die GeProfessor Theo Grundhöfer aus Würzburg, biete Algebra und Geometrie in Forschung
ein Schüler des Geehrten, hielt den Fest- und Lehre. 1975 lehnte er einen Ruf an
vortrag über das Thema „Moufang-Polygo- die Universität Bayreuth ab. Im Laufe sei-
ner weiteren Tätigkeit erweiterte Prof. Dr.
Heinz Lüneburg seine Arbeitsgebiete: konstruktive Algebra / Computeralgebra und
die Geschichte der Mathematik kamen zu
seinen Aktivitäten hinzu. Vierzehn Fachbücher legen ein lebhaftes Zeugnis der
außerordentlichen Produktivität von Professor Lüneburg ab, den der Fachbereich
mit tiefer Dankbarkeit in den Ruhestand
verabschiedet.
Ulrich Dempwolff
MAGAZIN
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PFALZ UND SIZILIEN:
Gegensätze ziehen sich an
Barbarossa ist für uns in Kaiserslautern
ein Symbol für geschichtliche Anfänge; Sizilien hatte zu Barbarossas Zeit schon fast
2000 Jahre Hochkultur hinter sich (u.a.
wollte Platon seine politisch-philosophischen Theorien hier praktisch erproben).
Kaiserslautern ist umgeben von sanften, grünen Hügeln; nahe Catania speit
ein überaktiver Ätna glühende Lava und
Ascheregen auf die Bewohner. In Kaiserslautern geht alles (ausser dem 1. FCK)
seinen geordneten, pünktlichen Gang. In
Sizilien herrscht (manchmal) ein kreatives
Chaos.
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F
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PER E
Die Universität in Catania wurde vor fast
600 Jahren gegründet und ist deshalb
20mal älter als ihre kleine Schwester in
Kaiserslautern. Sie hat 60.000 Studierende und bietet alle Fächer einschließlich der Ingenieurwissenschaften an. Wir
haben etwa 10mal weniger Studenten
und wollen uns, mit Recht, in „Technische
Universität“ umbenennen.
Soviel zu den Gegensätzen. Aber es gibt
auch Gemeinsamkeiten, die weit über
das Wirken des überwiegend italienischen
Barbarossa-Enkels Friedrich II. hier und
vor allem dort hinausgehen. Uns interessieren hauptsächlich die Gemeinsamkeiten der beiden „Atenei“, wie solche
höheren Bildungsstätten dort heißen.
Beide Universitäten haben sehr rührige,
international renommierte Forschergruppen in Mathematik und Informatik sowie in
Natur- und Ingenieurwissenschaften. Und
deshalb besteht auch seit fast 20 Jahren eine lebendige, aktive Partnerschaft,
insbesondere der Technomathematiker
hier und dort. Auch die Sizilianer arbeiten
Sizilien
Geographie
Größte Insel des Mittelmeers, gehört zu
Italien, durch die Straße von Messina vom
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St. Martinsplatz 7
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Fax:
0631-66825
E-mail: [email protected]
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Festland getrennt, 25.426 qkm, gut 5 Millionen Einwohner.
Hauptstadt ist Palermo; hafenreiche Nordund Ostküste, gebirgig, im Osten der tätige
Vulkan Ätna (3.263 m).
Klima
Im Sommer trocken-heiß, im Winter mild-
MO-FR 09:30-18:00 Uhr
SA
10:00-13:00 Uhr
feucht.
Wirtschaft
Südfrüchte, Weizen, Wein, Ölbäume; Fisch-
24
fang, Gewinnung von Seesalz.
Bergbau: auf Stein-, Kalisalz, Erdgas.
mit der Industrie, insbesondere mit dem
Mikroelektronik-Konzern
ST-Thomson,
zusammen.
Darüber hinaus hatten Informatiker, Biologen, Physiker und Chemiker Austausch
mit Sizilien, sodass sich diese Universitätspartnerschaft unter einer sehr hilfreichen und engagierten Mitwirkung der
Präsidenten Maaß und Landfried bzw. des
sizilianischen Rektors Rodolico prächtig
entwickelte.
Landfried war es auch, der vor etwa einem
Jahr anregte, dass die Mathematiker doch
ein „Cotutella“ versuchen sollten. Ein von
den Hochschulrektorenkonferenzen Italiens und Deutschlands vorgeschlagenes,
gemeinsames
Doktorandenprogramm.
Dabei haben die Doktoranden je einen
Betreuer an den beiden Universitäten,
verbringen ein Jahr beim Partner und
erwerben am Ende beide Titel; einen italienischen PhD und einen deutschen Dr.
rer. nat. Eine solche Cotutella ist der Kern
der deutsch-französischen Kooperation
in der Graduiertenausbildung, dies soll in
Zukunft auch bzgl. Italiens gelten. Und
irgendjemand muss den Anfang machen:
Warum nicht Kaiserslautern und Catania?
So machte sich dann Ende November
2002 eine kleine, aber gewichtige Delegation aus Rheinland-Pfalz auf, um den
Pakt zu besiegeln: Universitätspräsident
Helmut J. Schmidt, die Vizepräsidentin der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Adelheid Ehmke aus Trier und der Verfasser
dieser Zeilen. Aus „verkehrstechnischer“
Sicht war die Reise nicht optimal terminiert: Seit Oktober schießt aus dem Krater
des Ätna eine oft mehrere hundert Meter
hohe Feuersäule und überschüttet die
Umgebung mit schwarzem Sand, der oft
wie Regen vom Himmel fällt. Dieser behindert dann auch noch Flugzeuge, sodass
der Flughafen in Catania über die Hälfte
der Zeit geschlossen ist. Aber die Rheinland-Pfälzer hatten Glück, kamen gut hin
und zurück und taten dort, was zu tun
sie sich vorgenommen hatten. Zunächst
unterzeichneten Präsident und Rektor in
einer wunderschönen Benediktiner-Abtei
den Kooperationsvertrag, nachdem sie
sich die Bedeutung gegenseitig versichert
hatten. Die HRK bekundete ihre Freude
am Start dieses Cotutella.
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FORSCHUNGSPROJEK T:
UNI SPECTRUM 3/2003
„FREIRAUMSCHUTZ IN
RAUMORDNUNGSPLÄNEN“
Am anderen Morgen nahmen die drei
Repräsentanten an der feierlichen Inauguration des akademischen Jahres der
Universität Catania teil: Sicher über 500
würdige Damen und Herren in Robe und
Talaren, darunter zwei Bischöfe, Generäle,
der Präsident des Senats der Republik
Italien, Ministerpräsidenten und Bürgermeister, ca. 30 Rektoren befreundeter
Hochschulen. Darunter dann auch, in
ungewohntem, da geliehenem Outfit von
Talar und Pelzbesatz, Präsident Helmut J.
Schmidt - nach dem Rektor von Karthago und vor der Rektorin von Montpellier.
An der Spitze schritt Ferdinando Latteri,
unser Gastgeber. Nach diesem Ereignis
lässt sich festhalten, ein wenig mehr Feierlichkeit und Festlichkeit würde unserer
Universität auch nicht schaden.
Helmut J. Schmidt hatte noch einen Spezialauftrag im Gepäck: Oberbürgermeister
Deubig, besorgt um seine vielen italienischen Mitbürger, von denen überdies ein
hoher Anteil aus Sizilien kommt, sucht
Kontakt zu einer Stadt auf dieser „Insel
des Lichts“. Kenner der Stadtszene wird
das nicht überraschen; neu an einer Partnerschaft mit Catania wäre jedoch, das
sie aus einer Universitätspartnerschaft
hervorginge, was einer „Universitätsstadt“
gut anstände. Und so suchten und fanden
wir ein Mitglied der catanischen Stadtregierung, nicht gerade Platon, aber doch
einem dem Gedanken sehr aufgeschlossenen Mediziner. Dass der Vizebürgermeister auch noch, wie Schmidt, eine
Apothekerin zur Ehefrau hat, erleichterte
die Sache - gemeinsame Interessen und
Sympathie also von Anfang an. So könnten denn Deubigs, wohl auch von der
Altphilologie inspirierten, Träume von einer
Städte- und Universitätspartnerschaft mit
dem so anziehenden Gegensatz Catania
der Realisierung nähergerückt sein und
die rheinland-pfälzische Delegation blickt
daher mit Zufriedenheit auf ein Wochenende „im Schatten des Vulkans“ zurück.
Prof. Dr. Helmut Neunzert
...im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und
Raumordnung (BBR) er folgreich abgeschlossen
Im September letzten Jahres beauftragte
das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in Bonn den Lehrstuhl
Regionalentwicklung und Raumordnung
unter Leitung von Prof. Dr. Gabi TroegerWeiß mit einem Forschungsprojekt zur
bundesweiten Untersuchung von freiraumbezogenen Ausweisungen in Regional- und
Landesplänen. Es sollte ein Ansatz für die
Systematisierung und Klassifizierung der
vielfältigen freiraumbezogenen normativen
Festlegungen in Raumordnungsplänen
entwickelt und angewendet werden. Durch
dieses Prüfschema konnte erstmals ein
bundeseinheitlicher Beurteilungsrahmen
für raumordnerische Planelemente im
Freiraumbereich erarbeitet werden.
Unklare Formulierungen der Plansätze
sowie ungenaue kartographische Gebietsabgrenzungen in der Plankarte führen teilweise zu Problemen bei der Anwendung
dieser Ausweisungen in der
Planungspraxis. Nicht selten
werden strittige Fälle erst nach
langwierigen Gerichtsverhandlungen geklärt.
Zur Überprüfung der freiraumbezogenen Festlegungen in
ausgewählten Landes- und Regionalplänen wurde daher ein
Verfahren zur systematisierten
Erfassung und Beurteilung der
Planinhalte entwickelt. Dazu
wurden alle Raumordnungspläne auf Landesebene und
ausgewählte
Regionalpläne
aus allen Bundesländern untersucht und die Ergebnisse in
einer Datenbank gespeichert.
Dadurch war es möglich,
mit spezifischen Abfragen
bestimmte Themenkomplexe
nach vorab ausgewählten Kriterien zu analysieren.
Bereits Ende April konnten
auf einem Workshop in Bonn
die vorläufigen Ergebnisse der
Untersuchung einer Vielzahl
von Planungspraktikern und
Vertretern von Bundes- und
Landesministerien vorgestellt
werden. Hierbei wurde seitens
der Planungspraxis ein sehr starkes Interesse bekundet und die Ergebnisse fanden
ein positives Echo.
Das Projekt wurde im Mai 2003 abgeschlossen. Da das Ergebnis der Expertise insgesamt auf große Zustimmung
gestoßen ist, soll das Projekt fortgesetzt
und erweitert werden. Ziel wird dann eine
Erfassung sämtlicher Regionalpläne sein.
Darüber hinaus ist die Erarbeitung eines
Leitfadens für die Planungspraxis geplant,
die den Akteuren Hilfestellung bei der Planerarbeitung geben soll.
Projektleiter dieser Untersuchung war
Dr.-Ing. Hans-Jörg Domhardt; bearbeitet
wurde es von Dipl.-Ing. Martina Hohl,
cand.-Ing. Pascal Blum und cand.-Ing.
Holger Schiller.
Dr. Hans-Jörg Domhardt
MAGAZIN
25
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VORHANG AUF FÜR DIE
BETONMENSCHEN
AUSZUBILDENDE DER TWK
SETZEN INDUSTRIEMUSEUM
IN SZENE
Bei Licht besehen sieht manches anders
aus, sagt das Sprichwort. Wenn etwas erst
ins rechte Licht gerückt wird, ja dann ... ?
Dann kann etwas, was uns vertraut ist und
was wir kaum noch wahrnehmen, plötzlich
unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich
ziehen und wir erkennen, von welchen
Kostbarkeiten wir umgeben sind. So auch
unsere gute alte Kammgarnspinnerei, die
heute das Industriemuseum beherbergt.
26
Jetzt haben die Auszubildenden der TWK
das Industriemuseum ins rechte Licht
gesetzt. Abend für Abend, wenn die Dämmerung hereinbricht, erstrahlt das alte
Sandsteingebäude in einem satten Blau.
Dann wechseln die Farben. Die unterschiedlichen Gebäudeteile werden durch
Lichteffekte akzentuiert. Es heißt: Vorhang
auf für die uns schon so lieb gewordenen
Betonmenschen. Eine Ausstellung, die
durch die Unterstützung der TWK nach
Kaiserslautern geholt wurde. Wie jedes
Theaterstück auf der Bühne, so brauchen
auch die Inszenierungen von Christel Lechner das Licht. Am Tage mischen sich die
Betonmenschen gleichsam unters Volk.
Und manchmal dauert es einen Moment,
bis wir merken, dass der, der uns gegenüber steht, nicht aus Fleisch und Blut ist.
Menschen wie Du und ich, ganz alltäglich,
nicht durchgestylt. Jugendlichkeitswahn
und Modezwänge sind an ihnen vorbei
gegangen. Sie könnten unsere Nachbarn
sein und am lauen Sommerabend mit
uns im Biergarten sitzen. Indem Christel
Lechner den Alltagsmenschen zum Gegenstand ihrer Kunst macht, mißt sie ihm
Bedeutung zu, setzt sie ihm ein Denkmal.
EINE HERAUSFORDERUNG FÜR
DIE ANGEHENDEN
ENERGIEELEKTRONIKER
Wenn es dunkel wird und der Vorhang
gleichsam aufgeht, steht der Alltagsmensch, die 22 grauen Männer auf der
Brüstung, im Rampenlicht. Zehn MartinScheinwerfer, Typ Exterior, sorgen für eine
angemessene Stimmung. Jeder dieser
Scheinwerfer ist viel mehr als eine bloße
Lichtquelle. Alle Strahler sind mit einem
Computer ausgestattet, mittels dessen die
Lichteffekte programmiert und gesteuert
werden. Damit das alles reibungslos von
Statten geht, mussten die Auszubildenden
der TWK eine große Aufgabe bewältigen.
Die Energieelektroniker im dritten Ausbildungsjahr haben die Herausforderung
angenommen und sich mächtig ins Zeug
gelegt.
SO ERREICHEN SIE UNS
TWK Service-Center
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67659 Kaiserslautern
Das steht am Anfang.
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Ohne Licht kann das Auge nichts
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wahrnehmen, auch wenn wir uns
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Uhr im TWK Service-Center, in der
Burgstraße.
MODERNSTE TECHNOLOGIE
WIRD ZUM AUSBILDUNGSINHALT
Es galt sich mit dem Projekt vertraut zu
machen, eine praktikable Lösung zu erarbeiten, die Komponenten auszuwählen
und dann das Ganze in die Tat umzusetzen. Bei all dem stand ihnen ihr Ausbildungsleiter Bernhard Paul zur Seite. „Es
ist uns ein großes Anliegen, modernste
Technologie mit zum Ausbildungsinhalt zu
machen. Darüber hinaus haben unsere
Auszubildenden bei einem solchen Projekt
die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen
zu machen. Dieses Mal haben wir nicht
nur im Ausbildungsverband gearbeitet,
sondern auch mit den Mitarbeitern der Firma Effektiv, die die Strahler geliefert hat.
Die TWK hat sowohl die kompletten Material- als auch die Personalkosten übernommen. Zwei unserer Auszubildenden
haben die Absprachen mit den Fachleuten
getroffen und die Strahler gemeinsam mit
diesen an den vorgesehen Orten plaziert, befestigt, und damit ein optimales
Beleuchtungsergebnis erzielt wird, auch
ausgerichtet. Den beiden anderen Auszubildenden oblag die elektrotechnische
Installation. Von der Traffostation aus, in
der das programmierbare Steuergerät installiert ist, haben sie die Stromleitungen
und die Datenleitungen zu den einzelnen
Strahlern verlegt. Jeder Strahler ist einzeln
angeschlossen. Für den Normalbetrieb
steht eine Zeitschaltuhr zur Verfügung, für
Probeläufe wurden Prüf- und Testschalter
angebracht. Hinter jedem Arbeitsschritt
stand die Frage, warum machen wir das
so.
ÜBERAUS GROSSES
ENGAGEMENT
Während der ganzen Dauer des Projektes
war die Stimmung unter den Auszubildenden sehr gut. Alles ging Hand in Hand. Sie
zeigten ein überaus großes Engagement.
Als wir in die Testphase gingen, da hat
keiner mehr auf die geregelte Arbeitszeit
geachtet. Wir mussten ja warten, bis es
dunkel war. Als alles fertig war und die
Lichtinszenierung stand, da waren wir uns
alle einig: Der Aufwand hat sich allemal
gelohnt. Mit Stolz haben wir unser Werk
betrachtet.“
Angelika Kuhn, Pressesprecherin des KammgarnKulturzentrums, Oberbürgermeister Bernhard
J. Deubig, Richard Müller, Geschäftsführer der
Kammgarn, TWK-Vorstandsmitglied Markus
Vollmer, TWK-Vorstand Wolfgang Herzog und der
Bereichsleiter der Stromversorgung, Rolf Bischler, nehmen die Lichtinstallation in Betrieb
Text: Eva Scheer
Fotos: TWK, Rainer Dietrich
27
TITELTHEMA ...
WFT...
CAMPUSNEWS...
AUS STADT UND LAND...
SERVICEANGEBOT DER UB ERWEITER T...
ZENTR ALBIBLIOTHEK AUCH
SAMSTAGS GEÖFFNET
Buchausleihe in der Zentralbibliothek (Gebäude 32)
„Samstags ist die Zentralbibliothek geschlossen ...“ dieser Satz gilt nicht mehr.
Mit Beginn des Wintersemesters 2002/03
wurde ein immer wieder an die Universitätsbibliothek herangetragener Wunsch
verwirklicht: Seit 9. November 2002 ist
die Zentralbibliothek auch samstags in der
Zeit von 9 bis 13 Uhr zur Benutzung offen.
Die Ausweitung der Wochenöffnungszeit
gilt zunächst für eine Probephase von
einem Jahr. Ermöglicht wird die Samstagsöffnung durch die Bereitschaft aller
MitarbeiterInnen der Zentralbibliothek
und der Bereichsbibliotheken, sich im Zentralbibliothek steht zur Nutzung bereit.
Rotationsverfahren an diesem Service zu Ein Team von drei Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeitern hält den Benutbeteiligen.
zungsbetrieb aufrecht und hilft, wo nötig,
Wie an den übrigen Werktagen bietet die kompetent weiter.
Zentralbibliothek auch samstags vielfache
Nutzungsmöglichkeiten: Lesesaal, Grup- Die Universitätsbibliothek strebt mit
penarbeitsräume, PC-Arbeitsraum sind dieser zeitlichen Ausweitung ihres Sergeöffnet. Der Bestand des Lesesaales viceangebotes die Erhöhung sowohl der
(Bücher und Zeitschriften der sozialwis- eigenen Attraktivität wie auch der des
senschaftlichen Fächer des Fachbereichs Universitätscampus am Samstag an. Die
Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Benutzerzahlen an Samstagen im Winsowie einführende Literatur in sämtliche tersemester - durchschnittlich besuchten
Wissensgebiete), die Bestände der Lehr- 100 Kunden die Bibliothek - belegen die
buchsammlung und des Magazins stehen gute Akzeptanz.
zur Benutzung vor Ort wie zum Großteil
auch zur Ausleihe zur Verfügung. In der Die Ausweitung der Öffnungszeiten stellt
Woche versäumte Verlängerungen der die Universitätsbibliothek Kaiserslautern
Leihfristen bereits ausgeliehener Bücher mit anderen, personell besser ausgestatkönnen vorgenommen werden, Buch- teten Hochschulbibliotheken zwar noch
rückgaben und Vormerkungen auf gerade nicht gleich, im Rahmen ihrer Möglichkeiausgeliehene Bücher sind möglich, über ten ist aber ein großer Schritt der ServiceFernleihe bestellte Literatur kann abgeholt verbesserung getan.
bzw. zurückgegeben werden. Das gesamte
Spektrum der konventionellen und elekC. Bauer und H. Welker
tronischen Informationsmöglichkeiten der
UNTERSUCHUNG
...zu Auswirkungen der EU-Strukturpolitik auf die Regionalentwicklung
Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und
Raumordnung von Prof. Dr. Gabi TroegerWeiß untersucht seit März dieses Jahres
die räumlichen Auswirkungen der EUStrukturpolitik. Der Auftrag der Akademie
für Raumforschung und Landesplanung
(ARL) zu dieser Untersuchung bezieht sich
dabei auf das Gebiet der Landesarbeitsgemeinschaft Hessen - Rheinland-Pfalz
- Saarland. Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß
konzentriert sich im Rahmen der Untersuchung gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin
Dipl.-Ing. Nicole Schäfer auf ausgewählte
Landkreise Hessens und des Saarlandes.
Die Untersuchung der Auswirkungen in
Rheinland-Pfalz werden an der Universität
Trier durchgeführt.
Die EU-Strukturpolitik entfaltet im Rahmen
ihrer Fördermöglichkeiten unstrittig erhebliche räumliche Wirkungen. Seit mehreren
Jahren wird in diesem Zusammenhang im-
28
mer wieder die Frage laut, welche tatsächlich spürbaren räumlichen Effekte diese
Politik in den Regionen und Teilräumen
der Mitgliedstaaten entfalten kann. Dieser
Frage auf den Grund zu gehen und detaillierte Informationen zur Raumwirksamkeit
dieses politischen Handlungsfeldes der
EU herauszuarbeiten, ist Ziel der Untersuchung, die für das Gebiet der Landesarbeitsgemeinschaft Hessen - RheinlandPfalz - Saarland durch die Akademie für
Raumforschung und Landesplanung ARL
in Auftrag gegeben wurde.
zentrieren sich die Analysen von Prof. Dr.
Gabi Troeger-Weiß und Dipl.-Ing. Nicole
Schäfer für das Bundesland Hessen auf
den Vogelsbergkreis. Das Saarland stellt
aufgrund seiner Größe und der Anzahl der
bewilligten Projekte eine Ausnahme dar,
weshalb es hier notwendig erscheint, im
gesamten Bundesland bewilligte Projekte
zu untersuchen.
Die bisherigen Ergebnisse lassen vielversprechende Erkenntnisse und Aussagen
zur Entfaltung räumlicher Wirksamkeit von
strukturpolitischen Maßnahmen im RahUntersucht werden hierbei die räumlichen men von EU-Förderprogrammen erwarten.
Auswirkungen im Rahmen ausgewählter Der Abschluss des Forschungsprojektes ist
Projekte des Ziel-5b-Programms sowie für Juli 2003 angestrebt.
der Gemeinschaftsinitiativen INTERREG
IIA und LEADER II in der Förderperiode
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß
1994-1999. Da eine Untersuchung aller
Dipl.-Ing. Nicole Schäfer
Projekte in Hessen, Rheinland-Pfalz und
im Saarland nicht realisierbar ist, kon-
VERANSTALTUNGEN...
EHRUNGEN & PREISE...
MENSCHEN...
KURZ NOTIERT...
UNI SPECTRUM 3/2003
DOPPELDIPLOM MIT
INSA ROUEN VEREINBAR T
Der Fachbereich Maschinenbau und
Verfahrenstechnik erweitert sein Studienprogramm um ein weiteres Doppeldiplom mit Frankreich.
Die Unterzeichnung fand in Gegenwart des
deutschen Honorarkonsuls von Rouen,
Renaud Delubac, mehreren Mitgliedern
des französischen Lehrkörpers, einigen
zukünftigen Studierenden und Pressevertretern statt. Von Seiten des Fachbereichs
vervollständigten Prof. Flierl und Dr. Dau
als zukünftige Programmbeauftragte die
deutsche Delegation. In mehreren kurzen Ansprachen wurde betont, welche
Bedeutung beide Hochschulen dem neu
geschaffenen Ausbildungsweg auf dem
Gebiet der Energétique et Propulsion
bzw. Energietechnik und Kraftmaschinen
im Hinblick auf das immer stärkere Zusammenwachsen der europäischen und
insbesondere der deutsch-französischen
Wirtschaft beimessen.
Seit fast zwei Jahren bildet der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit der Ecole Nationale des Ingénieurs
de Metz (ENIM) Ingenieure aus, die am
Ende ihres Studiums zwei Diplome erhalten: ein deutsches und ein französisches.
Jetzt wird dieses Erfolgsmodell erweitert:
auch mit dem Institut National des Sciences Appliquées (INSA) in Rouen, einer
Grande Ecole der französischen Hochschullandschaft, wurde am 25. Juni 2003
in einer kleinen Feierstunde im Rektorat
des INSA in Rouen der Vertrag über den
neuen Studiengang mit Doppeldiplom-AbDies nahmen die ersten französischen
schluss unterzeichnet.
Studierenden, die ab kommendem WinProf. Weichert als Direktor des INSA und tersemester in Kaiserslautern zusammen
Prof. Coppalle als Abteilungsdekan für die mit deutschen Kommilitonen in den neuen
französische Seite sowie Vizepräsident Studiengang eintreten werden, gerne mit
Prof. Feser und Prof. Steinmann als Dekan auf den Weg. Anlässlich eines Besuches in
des Fachbereichs unterschrieben den Ver- Kaiserslautern unter der Leitung des frantrag über eine gemeinsame Ausbildung. zösischen Programmbeauftragten, Prof.
Couronne, hatten sie sich bereits Mitte
Mai mit allen notwendigen Informationen
für ihren Studienaufenthalt in Kaiserslautern versorgt.
Ein gemeinsamer Stadtrundgang unter
sachkundiger Führung, ein Mittagessen
in einem normannischen Schlösschen
und ein Abendessen mitten im Herzen von
Rouen, am Vieux Marché, vermittelten der
deutschen Delegation das angenehme
Gefühl des „savoir vivre“ der Franzosen.
Da wächst der Wunsch, noch weitere
Doppeldiplome ins Leben zu rufen! Der
Deutsch-Französischen
Hochschule
(DFH), die derartige Studiengänge finanziell unterstützt und der an dieser Stelle für
ihr Engagement gedankt sein soll, soll es
nur recht sein.
Kontakt:
Prof. Dr. Rudolf Flierl, Tel. 0631/205- 2307,
eMail: fl[email protected] oder Dr.-Ing. Günter
Dau, Tel. 0631/205-2560, eMail: [email protected]
Dr. Günter Dau
MAGAZIN
29
Sonne
TITELTHEMA ...
WFT...
CAMPUSNEWS...
AUS STADT UND LAND...
Im Zeichen der Sonne
„Im Zeichen der Sonne“
lautete das Motto des diesjährigen Uni-Sommerballs. Rund 700 Gäste fanden sich am
14.06.2003 in der festlich dekorierten Fruchthalle ein, um sich Musik, Tanz und heiteren Gesprächen hinzugeben. Die „City-Live-Band“ aus
Wiesbaden sorgte wie im vergangenen Jahr für
den dazu passenden Rhythmus.
Saaldekoration und Blumenschmuck auf den
Tischen, aber auch Showeinlagen in Karate
und Kendo, der japanischen Schwertkampfkunst, gaben der Veranstaltung ein fernöstliches Flair. So hob auch der Präsident der
Universität, Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, in seiner Begrüßungsrede die engen Kontakte von
Universität wie Stadt nach Japan hervor.
Zu heißen Rhythmen bot die Lateinformation
der Universität eine mitreißende Choreographie. Unter dem tobenden Applaus des Publikums musste das von Janine Hecker trainierte
Ensemble noch eine Zugabe leisten.
In einer weiteren Unterhaltungsrunde wurden
schließlich die Ohren der Anwesenden bedacht: Arlette Meißner und Mario Podrecnik,
zwei Ensemblemitglieder des Pfalztheaters,
trugen Operettenmelodien vor.
Wer sich in den Tanzpausen beschaulicheren
Dingen widmen wollte, konnte im ersten Stock
der Fruchthalle, im „roten Saal“, fotografische
Werke der Foto- und Labor-AG der Universität
aus deren Ausstellung „Monomente“ bewundern.
Ein unterhaltsamer und fröhlicher Abend endete weit nach Mitternacht mit bekannten DiscoMelodien, die auch den Uni-Präsidenten samt
Gattin noch einmal ausgiebig auf das Parkett
lockten.
Fotos
Karsten Glöser
Thomas Koziel
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Uniball 2003
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