Alles wächst – aber langsam
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Alles wächst – aber langsam
HANDWERKLICHES VERSORGUNGSWERK Gesundheitsschutz ohne Kompromisse! Info-Tel. 01802/34 34 31-2 6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, höchstens 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen. Partner des Handwerks Alternative Weniger Gas Frust zum Frühstück Preiswert, aber ohne Schnickschnack: Wer auf Komfort und Allrad verzichten kann, bekommt den neuen Mitsubishi L200 besonders günstig. Seite 6 Umweltschutz muss nicht immer teuer sein. Im Auto Center Landshut wird kräftig gespart, seit die frisch lackierten Karossen mit neuester Infrarottechnologie getrocknet werden – das spart Zeit, Geld und entlastet die Umwelt. Seite 8 Reisekosten und Lohnsteuer: Mit der reduzierten Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen fingen für Arbeitgeber die Probleme erst an. Das Finanzministerium will für Seite 14 Klarheit sorgen. DIE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND Verkaufte Auflage: 476.091 Exemplare (IVW I/2010) | Preis: 1,60 Euro KONJUNKTUR Wachstumsprognosen für 2010 und 2011 +1,6 % +1,5 % +1,4 % 2010 +1,4 % 2011 쮿 Wirtschaftsforschungsinstitute 쮿 Bundesregierung Quelle: Frühjahrsgutachten, Bundesregierung Alles wächst – aber langsam WIRTSCHAFT UND POLITIK Bürgschaften stark nachgefragt Kreditabsicherung zunehmend wichtiger .2 Zahlungsverzug EU-Richtlinie umstritten . . . . . . . . . . . . .3 Regierung rechnet mit einer leichten wirtschaftlichen Belebung. Chance für Steuersenkung geringer REGIONAL Frauenversteher im Korsett QUERGEDACHT Die Grünen sind immer für eine Überraschung und für intelligente Politikstrategien gut. Was haben wir uns Sorgen gemacht über die Manipulation des menschlichen Erbguts! Und was haben wir schon alles erwogen, um mögliche Eingriffe ins Genom zu verhindern, die dazu führen könnten, dass wir in Zukunft nicht mehr dazu imstande sind, Männlein und Weiblein auseinanderzuhalten. Cool bleiben, alles kein Problem mehr! Denn wenn es nach einem „Grünen Männer-Manifest“ geht, das aktuell und mit allem erforderlichen Bierernst der Öffentlichkeit vorgelegt wurde, wird Deutschland unisex, will sagen: geschlechtlich neutral. Was den 20 grünen Unterzeichnern so sehr auf der Seele brennt? Die Gesellschaft sei noch immer „von einem tiefsitzenden Geist der geschlechtlichen Polarität durchflutet“, der Frauen auf ihre Weiblichkeit und Männer auf ihre Männlichkeit reduziere. Folgerichtig bekennen die „männlichen Feministen“ in ihrem Papier: „Wir wollen nicht länger Machos sein, wir wollen Menschen sein.“ Ist das nicht bestrickend? Da ist sie also, die Lösung all unserer Probleme! „Mensch sein“! Endlich wagen Männer es, die Dinge beim Namen zu nennen: Die Rollenaufteilung in der Gesellschaft führt zu „schweren psychischen Belastungen“ und für uns Männer ist die Geschlechterrolle ein „Korsett“. Was also tun in unserer Not? „Macht abgeben“, raten die Grünen uns Männern, „es lohnt sich!“ Stimmt! Nicht wahr, Frau Merkel? rom DHZ -LESERFORUM Ihre Meinung ist gefragt In jeder Ausgabe fragen wir fünf Handwerker und Handwerkerinnen nach ihrer Meinung zu einem aktuellen Thema. Sagen Sie uns, was Sie stört oder bewegt. Oder werden Sie einfach DHZ-Reporter. Haben Sie Ärger mit der Bürokratie oder mit unseriösen Finanzangeboten? Im DHZ-Leserforum können Sie uns Ihre Ansichten oder Erfahrungen mitteilen. Der direkte Draht zur Redaktion per SMS, MMS, Telefon, Fax ist die 08247/992-4994. Sie können uns unter [email protected] auch eine E-Mail schreiben oder uns über den Postweg erreichen. Das Lesertelefon ist immer dienstags und donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr besetzt. Die Redaktion behält sich vor, die nützlichsten Mitteilungen für einen Abdruck mit Ihrem Namen in der Zeitung nachzurecherchieren. Unqualifizierte und beleidigende Meinungen werden nicht veröffentlicht. BETRIEB BETRIEBSWIRTSCHAFT Der Frühling zeigt sich in zarten Knospen vorm Brandenburger Tor. Die Wirtschaft schließt sich, wenn auch langsam, mit leichten Wachstumsbemühungen an. Von Karin Birk D ie deutsche Wirtschaft wird dieses und nächstes Jahr leicht wachsen. Das prognostizieren sowohl die Bundesregierung als auch die Wirtschaftsforschungsinstitute. Das Bundeskabinett geht von einem Wachstum von 1,4 Prozent in diesem und 1,6 Prozent im nächsten Jahr aus. Die Regierung ist damit für 2010 etwas weniger optimistisch als die Forschungsinstitute und die Wirtschaft selbst. Für 2011 ist sie dagegen etwas zuversichtlicher. Die Forschungsinstitute haben für 2010 ein Wachstum von 1,5 Prozent und für 2011 ein Wachstum von 1,4 Prozent vorhergesagt. Handwerkspräsident Otto Kentzler sieht nach der stärksten Wirtschaftskrise in der Nachkriegszeit „2010 als das Jahr der Konsolidierung und des Neustarts“. Die Politik müsse in dieser Phase die Weichen für ein dauerhaftes Wachstum stellen. Bürokratie müsse abgebaut, das Steuerrecht vereinfacht und Schritte zur Entlastung bei der Einkommensteuer festgelegt sowie Reformen für niedrigere Sozialbeiträge vorwärtsgetrieben werden, mahnte er. Besser als erwartet wird sich nach Einschätzung der Bundesregierung der Arbeitsmarkt entwickeln. Nach deren Prognose werden dieses Jahr nur 100.000 Menschen mehr als im Vorjahr arbeitslos werden. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl werde damit wie 2009 bei 3,4 Millionen liegen. Zu Jahresbeginn war die Bundesregierung noch von 3,7 Millionen Arbeitslosen im Jahresverlauf ausgegangen. Zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes hat vor allem die Kurzarbeiterregelung beigetragen. Sie erleichtert es Arbeitgebern, ihre Mitarbeiter auch in auftragsschwachen Zeiten zu halten. Jetzt hat Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gegen starken Widerstand der FDP durchgesetzt, dass die Kurzarbeit noch länger vom Staat bezuschusst wird. Die üppige Förderung soll nun bis März 2012 verlängert werden. Ursprünglich sollte sie zum Jahresende 2010 auslaufen. Die Verlängerung wird die Bundesagentur für Arbeit etwa 800 Millionen Euro kosten. Foto: ddp Die Wachstumsprognose der Bundesregierung wird sich auch auf die Steuerschätzung im Mai auswirken: Die Finanzlage des Staates dürfte etwas besser ausfallen. Gleichwohl sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) keinen Spielraum für Steuersenkungen. Die Finanzprobleme der Kommunen haben nach seinen Worten in der Bundesregierung Priorität. Er deutete an, dass das im Koalitionsvertrag vereinbarte Versprechen, die Steuern nochmals zu senken, nicht mehr in dieser Legislaturperiode erfüllt werden könnte. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), der derzeit mit der FDP regiert, schloss Steuersenkungen in diesem und im nächsten Jahr aus. Auch die Liberalen werden vorsichtiger. Sie wären nun schon zufrieden, wenn es bei der Einkommensteuer eine Entlastung von 16 Milliarden Euro ab 2012 gäbe. Der Kieler Finanzwissenschaftler Alfred Boss plädiert für eine Steuersenkung. Angesichts der schwierigen Haushaltslage müsste die Politik aber deutlich stärker Ausgaben kürzen, sagte er im DHZ-Interview. Seite 4 Bin dann mal weg Mit der Unternehmensnachfolge ist es wie mit dem Tod – niemand will sich damit beschäftigen. Dabei müssen beide Seiten nur einige Grundregeln beachten . . . . . . . 13 STEUER Für zu allgemein befunden Wird die erbrachte Leistung in der Rechnung zu unkonkret umschrieben, kann der Vorsteuerabzug gekippt werden . . . . . 14 MARKETING UND WERBUNG Eintrittskarte zum Kunden Gut gestaltete Flyerwerbung stellt die Stärken eines Betriebs in den Mittelpunkt . . 15 SERVICE Meisterstücke Auf andere Art Chef: Bei der Schreinerei Mayr in Manching lässt der Chef seinen Mitarbeitern viel Freiraum – mit Erfolg 20 INTERNET WWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE Glückwünsche auch von der Landesregierung Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter DHZ aktuell und erhalten Sie täglich Infos aus Politik und Steuern. 20 Jahre Meinicke GmbH Eisleben Hunderte Gäste waren der Einladung der Jürgen Meinicke GmbH Lutherstadt Eisleben zu ihrem 20-jährigen Betriebsjubiläum mit Betriebsmesse und zahlreichen Unterhaltungen gefolgt und nutzten die Gelegenheit, um ihre persönlichen Glückwünsche zu überbringen. Jürgen Meinicke, der vor 20 Jahren das Unternehmen gründete und damit das Lebenswerk seiner Eltern fortsetzt, blickt stolz auf seine 40 Mitarbeiter; denn er weiß um ihre Motivation und Einsatzbereitschaft. Zu den Gratulanten gehörten beispielsweise auch Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn, Kammerpräsident Thomas Keindorf, Landrat Dirk Schatz und die Eislebener Oberbürgermeisterin Jutta Fischer. Seite 11 Stolz sind die Meinickes auf ihre „Mannschaft“. Anlässlich des Jubiläums wurden Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Nach der Auszeichnung: Jürgen Meinicke und Ehefrau Edith sowie Sohn Dirk (v.re.) und Tochter Nadine (hinten Mitte). Foto: Gerhardt REGIONAL Halle (Saale) 20 Jahre nach der Deutschen Einheit feiern viele Betriebe Firmenjubiläum – zwei von Seite 11 ihnen im Porträt. Deutsche Handwerks Zeitung HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) Ausg. 8 | 23. April 2010 | 62. Jahrgang 9 THEMEN WIRTSCHAFT IN ZAHLEN Entwicklung der Arbeitnehmerentgelte in Sachsen-Anhalt 22.473 Anhalt-Bitterfeld Kreishandwerkerschaft zieht drei Jahre nach der Fusion im April 2007 eine positive Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 22.648 21.247 Bildungspolitik Das „Forum für Wirtschaft und Arbeit“ des Landes Sachsen-Anhalt unterbreitet Vorschläge für alle Phasen des Lernens . . 10 19.854 2000 2005 2008 2009 jeweils Jahresdurchschnitt, Angaben in Euro; Quelle: statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt Tag der offenen Tür Wir gratulieren zum Geburtstag HWK Halle lädt ins BTZ ein Die Handwerkskammer Halle lädt am 7. und 8. Mai zum Tag der offenen Tür in ihr BTZ an den Standort Halle-Osendorf ein. Gern stehen wir Ihnen an diesen Tagen zu Fragen rund um die Erstausbildung sowie Ihre Aufstiegsfortbildung im Handwerk zur Verfügung. Am 7. Mai von 8 bis 14 Uhr und am 8. Mai von 9 bis 13 Uhr. Vom 26. April bis 9. Mai 2010 gratulieren wir zu folgenden Geburtstagen: Anhalt-Bitterfeld: Fred Abicht zum 60., Siegfried Ackermann zum 70., Lutz Pflanze zum 70., Bruno Pohle zum 70., Günter Richter zum 60., Jürgen Schindler zum 50., Margot Schmidt zum 65., Hans-Carsten Trabhardt zum 50., Frank Zahrt zum 60.; Burgenlandkreis: Elke Dietz zum 65., Falk Leidenfrost zum 50., Christina Polz zum 60., Michael Triebsch zum 50.; Sprechtage vor Ort Dessau-Roßlau: Heinz Herzog zum 65., Frank Käsebier zum 50., Bruno Kawecki zum 75., Knut Müller zum 65.; Halle: Bert Damm zum 65., Andreas Junge zum 60., Bernd Köhler zum 65., Uwe Kron zum 50., Dorothea Wetzel zum 65.; Mansfeld-Südharz: Hanna Bauerochse zum 60., Ottokar Bürger zum 60., Frieder Hartmann zum 60., Dieter Lindner zum 65., Volker Pfeiffer zum 50., Wolfgang Selmat zum 60., Rainer Stedtler zum 60., Manfred Werner zum 50., Bernd Wöllner zum 65.; Saalekreis: Heinz-Klaus Adams zum 50., Alfred Dette zum 60., Jörg Einenkel zum 50., Erik Förster zum 50., Edelgard Gebhardt zum 60., Gudrun Guse zum 50., RalfPeter Herold zum 50., Hans-Peter Herrmann zum 65., Hans-Dieter Kaul zum 60., Irmgard Müller zum 60., Bernd Sajons zum 50.; Salzlandkreis: Andreas Donath zum 50., Klaus-Dieter Rittge zum 50., Bernd Weschke zum 50.; Wittenberg: Lothar Bär zum 50., Andreas Dietrich zum 50., Roland Pötzsch zum 50., Roland Rudley zum 50., Barbara Sirp zum 75., Alfred Stein zum 60., Hermann Timmer zum 50. Kurse im BTZ Betriebswirt (HWK) Termin: 07.05.2010 bis Ende November 2011, berufsbegleitend Meistervorbereitungslehrgang Zahntechniker (Teil I bis IV) Termin: 20.05.2010 bis 19.05.2011, Vollzeit und berufsbegleitend möglich Meistervorbereitungslehrgang Elektrotechniker Termin: 25.05.2010 bis 08.04.2011, Vollzeit Bürofachwirt im Personal- und Rechnungswesen Termin: 26.05.2010 bis 20.04.2011, berufsbegleitend Kosmetische Fußpflege Termin: 25. bis 31.05.2010 (40 Stunden Vollzeit) SPS-Fachkraft ständiger Einstieg möglich, Vollzeit CNC-Fachkraft ständiger Einstieg möglich, Vollzeit CAM-Organisator ständiger Einstieg möglich, Vollzeit Dieter, Daniel und Elke Lorbeer (v.re.) vom gleichnamigen Bauunternehmen in Halle identifizieren sich mit der Imagekampagne und zeigen das auch auf der Baumesse SaaleBau. Fotos: Gerhardt Leistungskraft des Handwerks umfassend zeigen Manuela Isajewa ist Beauftragte der Handwerkskammer Halle für die Imagekampagne Die Imagekampagne des Handwerks läuft bundesweit auf Hochtouren. Nachdem im Januar, gleich nach dem Start der Kampagne, leider der Fernsehwerbespot ausgesetzt wurde, ist dieser im März wieder angelaufen. Grund für das Absetzen war, dass zeitgleich im TV über das erdbebenzerstörte Haiti berichtet wurde und einige Zuschauer den Spot unpassend fanden. Inzwischen haben alle Handwerksbetriebe das persönliche Starterpaket für die Imagekampagne erhalten. Die Manuela Isajewa. meisten Handwerker identifizieren sich mit der Kampagne und begrüßen, dass sich das Handwerk auf diese Weise noch mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung setzt. Die Beauftragte der Handwerkskammer Halle für diese Kampagne, Manuela Isajewa, hatte in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun; denn viele Handwerkskollegen richteten telefonisch oder per E-Mail Fragen zur Kampagne an sie oder baten um Unterstützung beispielsweise bei Bestellungen von Werbematerial. „Ich spüre an jedem Tag, dass die Kampagne auch bei den Unternehmen im Handwerk angekommen ist und vom Handwerk insgesamt mitgetragen wird. Das reicht aber noch nicht aus. Denn nur wenn sich viele Handwerker und Handwerksunternehmen daran beteiligen, erreichen wir eine große Wirkung. Natürlich beantworte ich gern Briefe oder E-Mails mit Ihren Hinweisen oder Fragen, aber ich freue mich auch, wenn zusätzliche Ideen von Ihnen kommen, wie wir die Kampagne noch mehr mit Leben erfüllen können“, so Manuela Isajewa. Ansprechpartnerin: Manuela Isajewa, Tel. 0345/2999-114, E-Mail: [email protected]. Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter den Adressen www.handwerk.de oder unter www.hwkhalle.de Neugewählte Mitglieder im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Birk Jahn: Maler- und Lackierermeister, Wettin, Arbeitgebervertreter. Andreas Schiele: Lehrer, Berufsbildende Schulen Zeitz. Fotos: Handwerkskammer Andre Hauf: IG Bau, Halle, Gegenbauer Gebäudeservice GmbH, Arbeitnehmervertreter. Am 19. Mai und am 16. Juni 2010 informiert Sie von 10 bis 14 Uhr Wolfgang Adam, Berater der deutschen Rentenversicherung, in der Rentensprechstunde in der Handwerkskammer Halle, Graefestraße 24 im Raum 109. Interessenten vereinbaren bitte einen Termin unter Tel. 0345/2999-221 KH zieht um Neuer Sitz im BTZ Ab dem 3. Mai 2010 sind die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis und die Geschäftsführung von Innungen in ihren neuen Räumlichkeiten anzutreffen: BTZ der Handwerkskammer Halle, 06132 Halle, Straße der Handwerker 2, Theoriegebäude 2. Telefon- und Faxnummer sowie E-MailAdresse bleiben unverändert. Mitlaufen macht fit Mitteldeutschland bewegt sich Ansprechpartner: BTZ der Handwerkskammer Halle, Teilnehmerservice, Tel. 0345/7798-700 Christine Gürth: Kolpingwerk, Hettstedt, Arbeitnehmervertreter. Rentenberatung Für Handwerksunternehmen VORGESTELLT Der Berufsbildungsausschuss (BBA) der Handwerkskammer Halle wurde für die 5. Legislaturperiode berufen. Er setzt sich aus jeweils sechs Vertretern der Arbeitgeberund Arbeitnehmerseite sowie Lehrern an berufsbildenden Schulen im Kammerbezirk Halle zusammen. In alphabetischer Reihenfolge stellen wir in der Deutschen Handwerks Zeitung die Mitglieder vor. Aktuelle Sprechtage der Handwerkskammer zu den Themen Betriebswirtschaft, Berufsausbildung sowie Aus- und Weiterbildung: 왎 4. Mai: Dessau, Beratungsbüro der HWK, 10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter Tel. 0340/ 560869 왎 4. Mai: Weißenfels, Beratungsbüro der HWK, Anmeldung unter Tel. 03443/ 238861 왎 6. Mai: Naumburg, Beratungsbüro der HWK, Anmeldung unter Tel. 03445/ 230901 왎 6. Mai: Wittenberg, BTZ-Standort, 10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter Tel. 0340/560869 Wolfgang Mehl: Gebäudereinigermeister, Halle, Arbeitgebervertreter. Carola Scholz: Lehrerin, Berufsbildende Schulen III, Halle. Wir wollen Sie motivieren, sich sportlich zu betätigen. Lauftreffs werden beispielsweise in Halle, Bitterfeld-Wolfen und Beuna angeboten. Unter www. mitteldeutschland-bewegt.de sind die Treffpunkte zu finden. Gleichzeitig werden Seminare für Gesundheit und Bewegung angeboten. Und natürlich sollten die Wettkämpfe zum Mitmachen anregen. Termine: 왎 2. Mai: 5. Goitzsche-Marathon, 왎 5. Mai: Airport BusinessRun, 왎 30. Mai: 4. Hallescher Salzlauf, 왎 4./5. September: 9. Mitteldeutscher Marathon. Tun Sie etwas für sich oder auch für Ihre Mitarbeiter und bewegen Sie Mitteldeutschland. Deutsche Handwerks Zeitung 10 SACHSEN-ANHALT Bitte noch in diesem Jahr Befreiung von der Bilanzpflicht Kleinstunternehmen können von der Pflicht befreit werden, einen Jahresabschluss zu erstellen. Das hat das Europäische Parlament beschlossen. Diese Befreiung müsste jedoch jeweils von den EU-Mitgliedsstaaten bewilligt werden. Klaus Medoch, Vorsitzender des neuen Gewerbeförderungsausschusses der HWK Magdeburg, fordert die Bundesregierung auf, diese Erleichterung für Betriebe so schnell es geht umzusetzen. „Die Befreiung würde Bürokratie abbauen, die Konkurrenzfähigkeit verbessern und das Wachstumspotenzial fördern“, so Klaus Medoch. Die Befreiung träfe auf Unternehmen zu, die zwei der folgenden Kriterien erfüllen: Die Bilanzsumme liegt unter 500.000 Euro, der Nettoumsatz unter einer Million Euro und/oder es sind durchschnittlich zehn Mitarbeiter angestellt. Nach wie vor werden Kleinstunternehmen aber die Pflicht zur Führung von Aufzeichnungen haben, aus denen der Geschäftsverkehr und die finanzielle Lage hervorgehen. Website für Soldaten Auftreten der vier Kammern Im Dessauer IHK-Bildungszentrum wurde die Website www.bundeswehrwirtschaft-mitteldeutschland.de freigeschaltet. Damit wollen die vier Handwerkskammern und IHKs in Halle und Leipzig Fachkräfte für Mitteldeutschland gewinnen. Die Seiten richten sich an Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet und informieren über berufliche Perspektiven. Außerdem zeigen sie die Lebensqualität der Region von der kulturellen Vielfalt bis zur Familienfreundlichkeit. Neu gewählt Baugewerbe-Präsident Die Mitgliederversammlung des Baugewerbe-Verbandes Sachsen-Anhalt hat am 25. März einstimmig Dipl.-Ing. (FH) Gerhard von Dehn Rotfelser aus Sangerhausen zum neuen Präsidenten gewählt. Ausg. 8 | 23. April 2010 | 62. Jahrgang Duale Berufsausbildung darf nicht zur „Restgröße“ werden „Forum für Wirtschaft und Arbeit“ verabschiedet Thesen zur Bildungspolitik Während der Diskussion zur dualen Berufsausbildung: Minister Reiner Haseloff, Kay Senius, Vorsitzender der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Präsident Werner Vesterling und Präsident Thomas Keindorf (v.li.). Foto: Richter „Die wirtschafte Entwicklung unseres Landes kann nicht nur mit Fördermitteln angestoßen werden. Eine zunehmende Bedeutung erlangen nicht monetäre Standortfaktoren. Derzeit können schon bei einem Drittel der ausbildenden Unternehmen die Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Hauptgrund ist die mangelnde Ausbildungsreife vieler Bewerber. Der Bildungspolitik kommt daher mit Blick auf die Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs eine zentrale Rolle zu“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Reiner Haseloff anlässlich der Vorstellung der vom „Forum für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt“ erarbeiteten Thesen zur Bildungspolitik. Die Thesen umfassen Vorschläge und Forderungen für alle Phasen des Lernens – von der frühkindlichen Bildung über die schulische und berufliche Ausbildung bis hin zum lebenslangen Lernen und zur Qualifizierung während der Berufsausübung. Das Forum will eine breite Diskussion anstoßen über eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben der Gegenwart. „Facharbeiter stellen mit über zwei Dritteln die übergroße Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung im Land. Um auch künftig Wirtschaftswachstum zu erzielen, sind Facharbeiter in Größenordnungen erforderlich und müssen qualifiziert ausgebildet werden. Die duale Berufsausbildung darf im Wettbewerb mit den akademischen Abschlüssen nicht zu einer ,Restgröße‘ werden“, so Reiner Haseloff. Das Forum empfiehlt eine bessere Zusammenarbeit der Schulen mit der Wirtschaft, um eine optimale Berufsorientierung zu erreichen, sowie die Erhöhung des Praxisbezugs des Unterrichts durch eine verstärkte Nutzung von Schülerpraktika. Das „Forum für Wirtschaft und Arbeit“ wurde 2002 gegründet. Ihm gehören Repräsentanten der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände, der Handwerksund der Industrie- und Handelskammern und weiterer öffentlicher Einrichtungen des Landes an. In der Diskussion unterstrich der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, dass es notwendig sei, den Fachkräftebedarf in Sachsen-Anhalt zu sichern: „Diese Aufgabe ist nur gesamtgesellschaftlich lösbar. Daher begrüßt das Handwerk, dass im ,Forum für Wirtschaft und Arbeit‘ dazu die Grundlagen geschaffen werden.“ Der Präsident der Magdeburger Handwerkskammer, Werner Vesterling, betonte: „Niemand darf beim permanenten Veränderungsprozess im Handwerk zurückgelassen werden. Unsere Gesellschaft kann es sich auf Dauer nicht leisten, auf Humanressourcen zu verzichten.“ Zeiten des Umbruchs Bezirksschornsteinfegermeister in den Ruhestand verabschiedet Sieben auf einen Streich konnte der Vizepräsident des Landesverwaltungsamtes, Peter Kuras, Mitte März in der Behörde in Halle begrüßen – sieben Schornsteinfegermeister, die in ihrer traditionellen Kleidung mit den bekannten Utensilien der schwarzen Glücksboten einen stattlichen Eindruck machten. Er überreichte vier von ihnen die Bestellungsurkunde als Bezirksschornsteinfegermeister, drei verabschiedete er nach jahrzehntelanger, gewissenhafter Arbeit in den Ruhestand. „Wir befinden uns im Schornsteinfegerwesen in einer Zeit des Umbruchs“, betonte Peter Kuras. „Mit den neuen gesetzlichen Regelungen des Schornsteinfegerwesens ist vor zwei Jahren eine umfassende Reform Ihres Berufsstandes eingeleitet worden. Das Amt des Bezirksschornsteinfegermeisters wird nur noch befristet auf sieben Jahre in einem Ausschreibungs- und Auswahlverfahren vergeben. Im Bereich des reinen Schornsteinfegerhandwerks wird es ab 2013 den freien Wettbewerb der Anbieter geben. Schon jetzt sind Konkurrenten aus dem europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz grundsätzlich zugelassen. Nach den massiven Änderungen im Aufgabenspektrum der Schornsteinfeger sind das neue Herausforderungen, denen Sie sich stellen müssen. Aber wir werden Sie nach Kräften unterstützen“, so der Vizepräsident. Anschließend verabschiedete Peter Kuras in den Ruhestand: Eberhard Zörnig, Altmarkkreis Salzwedel; Paul-Friedrich Niemann, Landkreis Harz, und Rainer Schubert, Landkreis Wittenberg. Verabschiedet wurde auch Siegfried Pianka, Landkreis Stendal, der leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Ihre Urkunden als Bezirksschornsteinfegermeister erhielten: Kay Reinefeld, Kehrbezirk Altmarkkreis Salzwedel Nr. 10; Stefan Lück, Kehrbezirk Harzkreis Nr. 7; Ronny Knothe, Kehrbezirk Stendal Nr. 8, und Thomas Herden, Kehrbezirk Salzlandkreis Nr. 8. Berufung und Verabschiedung – die „schwarzen Männer“ im Glück. Peter Kuras (Mitte). Foto: Landesverwaltungsamt „Wir brauchen Deutschlands Hilfe“ Die Handwerkskammer Magdeburg organisiert eine Unternehmerreise in den Altai – Bevölkerung in der Region wird von Russlanddeutschen geprägt „Kommen Sie in den Altai, beteiligen Sie sich an der Unternehmerreise der Handwerkskammer Magdeburg“, so die Einladung des stellvertretenden Gouverneurs Michael Schetinin. Aus den Wirren der Kriegszeit heraus haben sich in der Region zwischen Kulundasteppe und der mongolischen Grenze zahlreiche Russlanddeutsche angesiedelt. Sie bilden einen prägenden Teil der Bevölkerung, sprechen einen alten deutschen Dialekt und pflegen die deutschen Traditionen. Die Handwerkskammer Magdeburg will im Altai Hilfe bei der Selbstverwaltung der Wirtschaft leisten. Außerdem soll di- rekter Leistungsexport vorbereitet werden. Schwerpunkt ist dabei alles, was mit dem Bau von Hotels und der damit verbundenen touristischen Infrastruktur zu tun hat. Zurzeit laufen in der Kammer die Vorbereitungen für die Unternehmerreise. Noch sind sieben Plätze frei für Hand- werksunternehmer, die das Abenteuer Russland nicht scheuen. „Die Verwaltung der Region Altai wird nach bestem Wissen und Gewissen das Engagement deutscher Unternehmer unterstützen“, versichert Michael Schetinin. Kürzlich wurde in Magdeburg im Kulturverein „Inturia“ eine Dauerausstel- lung eröffnet. In dieser Schau können sich Interessierte einen ersten Überblick verschaffen und zugleich Lust holen auf Arbeit in einer landschaftlich einmaligen Gegend. Informationen: Doreen Griesche, Tel. 0391/ 6268153, im Servicecenter der Handwerkskammer Magdeburg NACHRICHTEN AUS DER REGION ANHALT-BITTERFELD An der Spitze eine Obermeisterin Zufrieden, weil geschlossen Kfz-Innung Anhalt-Zerbst Erfolgreiche drei Jahre der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld An der Spitze der Kfz-Innung AnhaltZerbst mit 40 Betrieben steht jetzt eine Frau. Einstimmig hat die Innungsversammlung Gisela Achilles zur neuen Obermeisterin gewählt. Für sie, ihren Stellvertreter Armin Schmidt sowie Vorstandsmitglied und Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses, Peter Gast ist es selbstverständlich im Ehrenamt Verantwortung zu übernehmen. Der Vorstand kann sich auf die Unterstützung der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld verlassen. Von großem Vorteil dürfte sein, dass mit Gisela Achilles eine im Ehrenamt erfahrene Handwerksmeisterin an der Spitze der Kfz-Innung steht, ist sie doch seit Jahren bereits Mitglied im Vorstand der Kreishandwerkerschaft und setzt sich dort auch gewerkeübergreifend für eine starke Position des Handwerks ein. Einstimmig hat die neunte Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld die Jahresrechnung 2009 sowie den Haushaltsplan für das Jahr 2010 beschlossen und damit die Grundlage für ein weiteres erfolgreiches Jahr gelegt. Die Obermeister der 18 Innungen der KH treffen sich regelmäßig in Zerbst und in Bitterfeld, um die Arbeit der Kreishandwerkerschaft mit ihren Innungen zu besprechen, neue Impulse zu setzen und sich auszutauschen. Die aus der Fusion der KH Anhalt-Zerbst und KH Bitterfeld im April 2007 entstandene KH Anhalt-Bitterfeld kann nach einem gelungenen Start auf erfolgreiche drei Jahre zurückblicken. Kreishandwerksmeister Roland Prokop und Geschäftsführerin Carmen Bau wissen dabei nicht nur die Vorstandsmitglieder und Obermeister der Innungen an ihrer Seite, sondern können sich auch auf die Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft KH Anhalt-Bitterfeld Anschrift: Bismarckstraße 26, 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Tel. 03493/222-82 oder -78, Fax -20803, E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle Zerbst: Breite 20, 39261 Zerbst, Tel. 03923/2552, Fax -62555, E-Mail: kh-zerbst@ t-online.de Kreishandwerksmeister Roland Prokop, Geschäftsführerin Carmen Bau Der neue Vorstand der Kfz-Innung Zerbst: Obermeisterin Gisela Achilles, ihr Stellvertreter Armin Schmidt und Vorstandsmitglied Peter Gast, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses (v.re.), mit Carmen Bau (2.v.li.), Geschäftsführerin der KreishandwerFoto: „Volksstimme“ Zerbst kerschaft Anhalt-Bitterfeld. in den Geschäftsstellen in Bitterfeld und Zerbst verlassen. Nur so ist es möglich, eine effektive und qualitativ hochwertige Handwerksvertretung im Landkreis zu organisieren. Zahlreiche Aktivitäten der KH zeigen dies und der Arbeitsplan für das Jahr 2010 ist vollgepackt. Nachdem alle Innungen ihre Haushalte für das laufende Jahr beschlossen haben, werden die nächsten Höhepunkte vorbereitet. So fand der traditionelle HandwerkerFrühschoppen der KH am 18. April 2010 in Zerbst unter großer Beteiligung von Handwerkern der Region und Partnern des Handwerks aus Wirtschaft, Politik und kommunalen Institutionen statt. Einmal mehr hat das Anhalt-Bitterfelder Handwerk hier nicht nur seine Forderungen aufgemacht sondern sich intensiv mit Lösungsvorschlägen in die Diskussion eingebracht. Die KH Anhalt-Bitterfeld lädt alle Handwerkerfrauen zum traditionellen „Kaffeeklatsch“ am 28. April nach Zerbst und am 29. April nach Bitterfeld ein. Anmeldungen bitte an die Geschäftsstellen in Bitterfeld oder Zerbst. Am 1. Mai wird die KH den 7. Beauty-GoitzscheCup, einen landesweiten Lehrlingswettbewerb für Friseure und Kosmetiker, ausrichten. Am gleichen Wochenende finden in Zerbst das 14. Fläming-Frühlingsfest sowie das Spargelfest statt, auch hier wird die KH präsent sein. Startschuss in das Berufsleben Freisprechungen durch die KH Anhalt-Bitterfeld Insgesamt 66 Jugendliche aus den Gewerken Kfz-Mechatroniker und Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Metallbauer, SHK-Anlagenmechaniker sowie Informationselektroniker erhielten in feierlichen Freisprechungsveranstaltungen in Zerbst und Bitterfeld ihre Prüfungszeugnisse. Einer guten Tradition im Handwerk folgend bekamen die Junghandwerker auch ihre Gesellenbriefe in Form einer extra dafür gestalteten Schmuckurkunde. In den Festreden wiesen der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, sowie der Kreishandwerksmeister der KH Anhalt-Bitterfeld, Roland Prokop, auf die hervorragenden Entwicklungschancen im Handwerk hin und machten den Gesellen Mut, diese umfassend zu nutzen. Die Meisterausbildung im Handwerk hat auch international einen hervorragenden Ruf und meisterliche Qualitätsarbeit gute Chancen, sich am Markt zu behaupten. Dank an das Ehrenamt Den Abschluss eines Ausbildungsjahrganges im Handwerk nutzt die Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld auch, um auf das hohe Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen im Handwerk aufmerksam zu machen und diesen zu danken. Neben den zahlreichen Mitgliedern in den Prüfungsausschüssen sind das auch die Vorstände Der Obermeister der Kfz-Innung Bitterfeld, Jürgen Pottel, erhielt die Ehrenurkunde der Kreishandwerkerschaft. Foto: KH Anhalt-Bitterfeld der 18 Innungen der KH unter Leitung ihrer Innungsobermeister. In diesem Jahr erhielten die Obermeister der Innung Informationstechnik Anhalt, Otto Lucke, sowie der Kfz-Innung Bitterfeld, Jürgen Pottel, für ihre außerordentlichen Verdienste in der Handwerksorganisation die Ehrenurkunde der KH Anhalt-Bitterfeld. Deutsche Handwerks Zeitung HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 11 Ausg. 8 | 23. April 2010 | 62. Jahrgang Unternehmensbörse 왎 왎 왎 왎 왎 왎 왎 왎 왎 Nachfolger für Konditorei und Bäckerei im Landkreis Wittenberg gesucht. Die Bäckerei liegt nahe der Autobahn A 9, ca. 90 km südlich von Berlin. Chiffre: A 095 Verkaufe Werkstatt (zerspanende Metallbearbeitung, Turmuhrentechnik, Schlosserei) in Sachsen-Anhalt. Werkstatt ca. 140 m² groß. Die Werkstatt ist auch für andere Gewerke geeignet, beispielsweise Glaserei oder Maschinenbau. Bei Bedarf steht ein ausbaufähiges Wohnhaus zum Kauf oder zur Vermietung zur Verfügung. Chiffre: A 134 Verkaufe Kfz-Werkstatt mit angeschlossenem „Meisterhaft-Konzept“ im Burgenlandkreis. Chiffre: A 158 Elektroinstallationsfirma mit Immobilie in Halle zu verkaufen. Chiffre: A 194 Kleines, individuell gestaltetes Dentallabor in der Region Dessau/Wittenberg zu übergeben. – Interessiert? – Es Chiffre: A 218 lohnt sich! Suche Nachfolger für komplett ausgestattete Konditorei/Stehcafé mit Produktionsräumen in guter Geschäftslage (Nähe Stadtmitte) in Halle. Verkaufe aus gesundheitlichen Gründen eine langjährig bestehende Konditorei. Chiffre: A 237 Suche altersbedingt Nachfolger für Bauunternehmen in der Region DessauAnhalt. Das Unternehmen ist seit 1990 erfolgreich am Markt tätig. Kundenstamm sowie technische Ausrüstung sind vorhanden. Das Unternehmen ist sowohl für öffentliche Auftraggeber als auch im privaten und gewerblichen Bereich tätig. Schwerpunkt des Unternehmens ist der Hochbau. Eine Einarbeitung des Nachfolgers ist gesichert. Chiffre: A 238 Friseursalon vermietet an selbstständige Kosmetikerin gut eingeführtes Studio in Halle. Chiffre: A 256 Suche zur Übernahme eine Firma im Bereich Heizung/Sanitär oder Kälteund Klimatechnik im Raum Halle/Leipzig und Umgebung. Es sollte eine langjährig am Markt bestehende Firma sein mit festem Kundenstamm. Eine Einarbeitung über einen längeren Zeitraum sollte gegeben sein. Chiffre: N 053 Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer, Tel. 0345/ 2999-221, Fax 0345/2999-200, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwkhalle.de Verantwortlich Jacqueline Gerhardt, Graefestraße 24, 06110 Halle, Tel. 0345/2999-113, Fax 0345/2999-200, E-Mail: [email protected] Mit Teamgeist zum Erfolg DAS IST MEINE MEINUNG Zwei Firmen eine Vision – Firmenjubiläen 20 Jahre nach der deutschen Einheit Demografische Entwicklung, Abwanderung, Ausbildungsabbrüche, das sind Schlagworte, die man täglich in der Presse liest. Um den Fachkräftenachwuchs, vor allem auch im Handwerk, kann einem angst und bange werden. Dieser Sorge habe ich in meinem Unternehmen einen Riegel vorgeschoben, indem ich seit Jahren ausbilde und den jungen Menschen nach der Lehre auch die Chance gebe, in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Von den insgesamt 20 Mitarbeitern haben einige bereits in unserem Metallbauunternehmen gelernt. Auch in diesem Jahr werde ich noch zwei bis drei Auszubildende einstellen. Ich habe Mitte März die Gelegenheit genutzt und am „Tag der Berufe“ die Tür meines Unternehmens für interessierte Jugendliche geöffnet. Insgesamt sollen sich nach Aussagen der Landesregierung wohl an diesem Tag über 5.000 Schüler ab der siebenten Klasse in 550 Unternehmen umgesehen haben. Vier Jungen hatten sich bei uns angemeldet Das Betriebsjubiläum der Jürgen Meinicke GmbH Eisleben (Seite 1) ist Anlass, diesen Betrieb näher vorzustellen. Jürgen Meinicke und seine Ehefrau führen des Familienerbe weiter und erfahren eine große Unterstützung durch ihre erwachsenen Kinder. Sohn Dirk, der wie sein Vater Metallbauer ist, hat seinen Kfz-Meisterbrief in der Tasche und Tochter Nadine ist Bürokauffrau. Beide werden später einmal die Geschäfte in die Hand nehmen. Das Unternehmen Meinicke ist bundesweit bekannt für seine Qualitätsarbeit und Zuverlässigkeit. Im In- und Ausland sind vor allem die Löschgeräte gefragt, die hier auf Kundenwunsch gebaut werden. 350 Feuerwehrautos sind es in diesen 20 Jahren gewesen, die hier fix und fertig ausgerüstet das Firmenglände verlassen haben. Und noch einen Trumpf hat Jürgen Meinicke im Ärmel – sein großes gesellschaftliches Engagement. Er genießt durch zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten Ansehen. Sein Rat und seine Tat sind nicht nur im Mansfeldischen gefragt. Verbindungen gehen bis nach Ru- Die Urkunde und Glückwünsche zum 20jährigen Firmenjubiläum überbrachte Kammerpräsident Thomas Keindorf (re.) an Matthias Stenzel. Foto: Gerhardt mänien und Russland, wo man auf seine Arbeit setzt. Mutiger Saubermann So wie Jürgen Meinicke die Arbeit seiner Mitarbeiter schätzt, so spricht auch Matthias Stenzel, Geschäftsführer der Saubermann Reinigungsgesellschaft m.b.H. aus Salzmünde, von seinem Team. Während einer Veranstaltung zum 20-jährigen Firmenjubiläum lobte er die Arbeit seiner 140 Mitarbeiter. „Ich setze auf die Erfahrung der Älteren und die Einsatzkraft der Jüngeren. Lehrlinge werden ausgebildet, über 400 Kunden können sich auf uns verlassen“, so Matthias Stenzel. Als er sich vor 20 Jahren in das Handelsregister der Stadt Halle eintragen lassen hat, da war er der Zehnte in der Liste. „Mut gehört natürlich dazu, sich selbstständig zu machen, die Verantwortung für die Mitarbeiter und deren Familien zu übernehmen. Wenn ich das ,Schiff‘ Saubermann durch die Lande schippere, dann weiß ich auch meinen Sohn Michael, der sich gerade zum Betriebswirt qualifiziert, an meiner Seite. Ich freue mich, dass er eines Tages die Geschäfte führen wird.“ Präsident Thomas Keindorf überbrachte auch hier die Glückwünsche der Handwerkskammer Halle. Er würdigte vor allem auch das ehrenamtliche Engagement auf Bundes-, Landes- und Kammerebene von Matthias Stenzel. WIR GRATULIEREN DEN JUBILAREN DES I. QUARTALS 2010 Dessau-Roßlau: Liane Spieler, DessauRoßlau; Halle: Andreas Baumeyer; Jürgen Gäßler; Susan Kottwitz; Karin Leischke; Bernd Mathis; Wolfgang Müller; Frank Pfeifer; Lutz Russ; Thomas Schwarz; Rüdiger Stephan Gebäudereinigung e. Kfm.; Mansfeld-Südharz: Brigitte Koss, Lutherstadt Eisleben; Steffen Laschke, Hettstedt; Reinhard Schultz, Sangerhausen; Wolfgang Selmat, Bischofrode; Tischlerei und Zimmerei Manfred Hellmuth e. K., Südharz; Bernd Zimmermann, Quenstedt; Saalekreis: Autohaus e. K., Kreypau; Mathias Benndorf, Teutschenthal; Margitta Bunge, Landsberg; Steffen Emmerich, Merseburg; Michael Fiech, Leuna; Frank Gabler, Querfurt; Hans-Ulrich Gajewi, Landsberg; Karl-Heinz Ganz, Landsberg; Roland Hesse, Bad Dürrenberg; Peter Jaeckel, Schkopau; Mario Leisering, Landsberg; Thomas Märtens, Goethestadt Bad Lauchstädt; Hubert Meisel, Querfurt; Werner Meyer, Höhn- und waren sehr interessiert an dem Metallbauerberuf. Sie wollten Handwerk einmal anfassen. Fragen gab es rund um den Beruf, nach der Möglichkeit eines Schulpraktikums, einer späteren Lehre und regulären Arbeitsaufnahme. Was mich besonders gefreut hat, war die Tatsache, dass ein Schüler am Ende des Tages gleich seine Bewerbungsunterlagen für eine Berufsausbildung abgegeben hat. Mein Sohn Nico, der die Jugendlichen an diesem Tag betreut hatte, und ich hatten in diesem Jahr das Gefühl, dass sich die Schüler besser als in den Vorjahren auf diesen Tag vorbereitet hatten. Sie stellten viele Fragen und zeigten Interesse für das, was gezeigt und erklärt wurde. Wir denken, dass einige Schüler noch „wachwerden“ müssen, um zu begreifen, dass Ausbildungsmöglichkeiten nicht auf der Straße liegen und dass ordentliche Schulabschlüsse ausschlaggebend für den Beginn einer Lehre sind. Ich denke, diese vier Schüler wissen, was sie wollen: später einen handwerklichen Beruf ergreifen und in der Region bleiben. Solche Jugendliche lob ich mir; denn sie sind der Berufsnachwuchs von morgen, den die Handwerksbetriebe dringend benötigen. Joachim Röder, Metallbau Röder GmbH & Co. KG Köthen Neuer Obermeister gewählt Stabwechsel in der Maler- und Lackiererinnung Halle-Saalekreis 20-jähriges Betriebsjubiläum 1990 haben zahlreiche Handwerker den Mut gehabt und sich selbstständig gemacht. An dieser Stelle wollen wir den Unternehmen gratulieren, die im I. Quartal ihr 20-jähriges Firmenjubiläum feiern. Anhalt-Bitterfeld: Herbert Chwoika, Köthen; Dieter Goedecke, Bitterfeld-Wolfen; Frank Grune, Marke; Rainer Jahn, Zerbst; Hartmut Kuhfuß, Friedersdorf; Bodmar Landgraf, Brehna; Helgard Naumann, Bitterfeld-Wolfen; Dietmar Rabe, Bitterfeld-Wolfen; Heiko Reddiger, Gröbzig; Volker Schiebel, Bitterfeld-Wolfen; Eberhard Schmidt, Raguhn; Andreas Schwarz, Brehna; Hans-Ulrich Theile, Meilendorf; Jutta Tietze, Bitterfeld-Wolfen; Jutta Tuchen, Zerbst; Burgenlandkreis: Helmut Gawlak, Thalwinkel; Günter Grolle, Naumburg; Sven Kittel, Weißenfels; Grit Mühlberg, Naumburg; Hartmut Schwitalla, Granschütz; Wolfgang Seeling, Zeitz; Armin Singer, Langendorf; Ingo Zelisinski, Burgscheidungen; Bernd Zimmermann, Gröben; Handwerk einmal anfassen stedt; Günter Reinhardt Saubermann Reinigungsgesellschaft m.b.H., Salzmünde; Manfred Scheytza, Kabelsketal; Reglindis Schütze, Bad Dürrenberg; Ingo Zander, Brachwitz; Salzlandkreis: Frank Amft; Autohaus Bachmann e.K.; Frank Bergmann; Dieter Kürschner; Werner Rinkowski; Helmut Wunder, alle Bernburg; Bärbel Wolter, Nienburg; Landkreis Wittenberg: Gerd Handke, Lutherstadt Wittenberg; Rüdiger Köllner, Zörnigall; Ralph Marx, Zahna; Raik Müller, Bad Schmiedeberg; Karl-Heinz Petschke, Bad Schmiedeberg; Harald Richter, Horstdorf; Olaf Schulz, Coswig (Anhalt); Jörg Strauß, Lutherstadt Wittenberg; Martina Weber, Lutherstadt Wittenberg. Auch allen hier nicht Genannten herzlichen Glückwunsch. Aus Gründen des Datenschutzes dürfen wir hier nur Unternehmer veröffentlichen, die bei der Eintragung in die Handwerksrolle einer Datenweitergabe zugestimmt haben. Die Maler- und Lackiererinnung HalleSaalekreis-Merseburg hat auf der Mitgliederversammlung im März ihren neuen Obermeister und Vorstand gewählt. Malermeister Wolfgang Heder aus Halle wurde einstimmig zum neuen Obermeister gewählt. Stellvertreter ist Malermeister Rüdiger Schlehan aus Langenbogen, weitere Vorstandsmitglieder sind Wolfgang Steinitz, Lutz Noske, Norbert Bachmeier (alle Halle), Knut Curth, Höhnstedt, und Michael Oehler, Querfurt. Der langjährige Innungsobermeister Rainer Müller stellte sich keiner Neuwahl und wurde für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit dem „Ehrenmeister“ und „Ehreninnungsobermeister“ ausgezeichnet und gleichzeitig aus dem Ehrenamt verabschiedet. Malermeister Gerhard Schmidt aus Bad Lauchstädt beendete seine Vorstandstätigkeit ebenfalls und wurde mit der „Ehrenurkunde“ für seine ehrenamtliche Wolfgang Heder (li.) erhält die Glückwünsche zur Wahl des neuen Innungsobermeisters vom scheidenden Obermeister Rainer Müller. Foto: Maler- und Lackiererinnung Tätigkeit als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses ausgezeichnet. Geehrt wurde mit dem „Silbernen Meisterbrief“ Fahrzeuglackierermeister Christian Schimpf aus Peißen. VOLLVERSAMMLUNG DER HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) AM 26. NOVEMBER 2009 Beschluss der Regelung über die Berufsausbildung Behinderter nach §§ 41, 42m der Handwerksordnung – Bauten- und Objektbeschichter/-in Regelung über die Berufsausbildung Behinderter mit anerkanntem Abschluss nach § 42m der Handwerksordnung zum/zur Bauten- und Objektbeschichter/-in. Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 05.11.2009 und der Beschlüsse der Vollversammlung der Handwerkskammer vom 26.11.2009 erlässt die Handwerkskammer Halle (Saale) nach §§ 41, 42d, 91 Abs. 1 Nr. 4 und 106 Abs. 1 Nr. 8 Handwerksordnung (HwO) in der Fassung vom 24.09.1998 (BGBl. I S. 3074), zuletzt durch Artikel 1 des Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlichen Vorschriften vom 24.12.2003 (BGBl. I S. 2934) geändert und dem Berufsbildungsgesetz vom 14.08.1969 (BGBl S. 1112), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Zweiten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom 23.12.2002 (BGBl. I S. 4621) die nachstehende besondere Regelung für die Berufsausbildung Behinderter: § 1 Berufsbezeichnung Bauten- und Objektbeschichter/-in. § 2 Ausbildungsdauer Die Ausbildung dauert 3 Jahre. § 3 Personenkreis Diese Regelung gilt gemäß § 42d HwO für körperlich, geistig oder seelisch Behinderte, soweit für sie besondere Ausbildungsregelungen erforderlich sind. Die Zugehörigkeit zu diesem Personenkreis kann nur im Einzelfall festgestellt werden. § 4 Feststellung zur Ausbildung nach dieser Ausbildungsregelung (1) Die Feststellung, dass Art und Schwere der Behinderung eine Ausbildung nach einer Ausbildungsregelung für behinderte Jugendliche erfordert, soll auf der Grundlage einer differenzierten Eignungsdiagnostik erfolgen. Sie ist durch die zuständigen Rehabilitationsträger unter Berücksichtigung der Gutachten ihrer Fachdienste und von Stellungnahmen der abgebenden Schule oder Bildungseinrichtungen der beruflichen Rehabilitation, gegebenenfalls unter Beteiligung von dafür geeigneten Fachleuten (Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Behindertenberater) aus der Rehabilitation bzw. unter Vorschaltung einer Maßnahme der Berufsfindung und Arbeitserprobung durchzuführen (2) Aus einer fehlerhaften Feststellung gemäß (1) können Ansprüche gegen den Ausbildenden nicht hergeleitet werden. § 5 Eintragung in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse Die zuständige Stelle trägt Ausbildungsverträge gemäß § 41 in Verbindung mit § 42d HwO in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse ein, wenn festgestellt worden ist, dass die Ausbildung in einem solchen Ausbildungsgang nach Art und Schwere der Behinderung erforderlich ist, eine auf die besonderen Verhältnisse der Behinderten abgestimmte Ausbildung sichergestellt und ein auf die besonderen Verhältnisse der Behinderten abgestimmter Berufsschulunterricht gewährleistet ist. § 6 Arbeitsgebiet Bauten- und Objektbeschichter/-innen stellen Beschichtungen für Innen- und Außenflächen an Bauwerken und Objekten her. Sie sanieren, modernisieren und setzen Oberflächen in Stand, stellen Untergründe her, beschichten und gestalten Oberflächen, führen Putzarbeiten durch, verlegen Decken-, Wand- und Bodenbeläge, bauen Dämmstoffe ein und verarbeiten Trockenbaumaterialien. § 7 Berufliche Qualifikationen Bauten- und Objektbeschichter/-innen führen ihre Arbeiten selbstständig und kundenorientiert auf der Grundlage von Arbeitsaufträgen allein und im Team durch. Sie planen und koordinieren ihre Arbeit, richten Arbeitsplätze ein, legen Arbeitsschritte und benötigte Materialien fest und ergreifen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz am Arbeitsplatz. Sie führen Gespräche mit Kunden, prüfen ihre Arbeit auf fehlerfreie Ausführung und dokumentieren sie. Bauten- und Objektbeschichter/-innen – prüfen und bewerten Untergründe und bereiten sie für Beschichtungen vor, – führen Schutzmaßnahmen für nicht zu bearbeitende Flächen und an Objekten durch, – behandeln, bekleiden, beschichten und gestalten Oberflächen, – halten und setzen Oberflächen in Stand, – führen Ausbau- und Montagearbeiten durch, – führen Putz-, Dämm- und Trockenbauarbeiten durch, – führen Messungen durch und dokumentieren die Ergebnisse, – wählen Geräte, Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für den Arbeitsauftrag aus, richten diese ein, bedienen sie und halten sie in Stand, – bearbeiten Werkstoffe und Bauteile. § 8 Ausbildungsberufsbild Gegenstand der Berufsausbildung sind folgende Fertigkeiten und Kenntnisse: 1. Berufsbildung, Arbeitsrecht und Tarifrecht 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes 3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit 4. Umweltschutz 5. Kundenorientierung 6. Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken 7. Auftragsübernahme, Planung, Vorbereitung und Organisation von Arbeitsaufgaben, Arbeiten im Team 8. Einrichtung von Arbeitsplätzen 9. Bedienen und in Stand halten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen 10. Be- und Verarbeiten von Werk-, Hilfsund Beschichtungsstoffen sowie von Bauteilen 11. Prüfen, Bewerten und Vorbereiten von Untergründen 12. Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen 13. Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen § 9 Ausbildungsrahmenplan (1) Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 8 sollen nach der als Anlage enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. (2) Eine vom Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildungsinhalte ist insbesondere zulässig, soweit die jeweilige Behinderung von Auszubildenden oder betriebsspezifische Besonderheiten diese Abweichung erfordern. § 10 Ausbildungsplan Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplans für den Auszubildenden unter Berücksichtigung von Art und Schwere der Behinderung einen Ausbildungsplan zu erstellen. § 11 Berichtsheft (1) Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, den Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig zu kontrollieren. (2) Der Auszubildende kann nach Maßgabe von Art und Schwere seiner Behinderung von der Pflicht zur Führung eines Berichtsheftes entbunden werden. § 12 Zwischenprüfung Die besonderen Belange des behinderten Prüfungsteilnehmers sind bei der Durchführung der Prüfung zu berücksichtigen. (1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung durchzuführen. (2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die laut Ausbildungsrahmenplan bis dahin vermittelten Fertigkeiten und Kenntnisse, sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend der Rahmenlehrpläne vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. (3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt acht Stunden eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, durchführen und innerhalb dieser Zeit in höchstens zehn Minuten den Arbeitsablauf erklären und begründen. Für die Arbeitsaufgabe kommt insbesondere Beschichten von Oberflächen unter Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen in Betracht. (4) Im schriftlichen Teil der Prüfung, der insgesamt höchstens 180 Minuten dauern soll, sind Aufgaben, die in Zusammenhang mit der Arbeitsaufgabe stehen, zu lösen. (5) Bei der Prüfung soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsaufgabe planen, notwendige Werkstoffe und Werkzeuge festlegen, den Arbeitsplatz einrichten, den Unfallschutz, den Gesundheitsschutz bei der Arbeit und den Umweltschutz beachten kann. § 13 Abschlussprüfung Die besonderen Belange des behinderten Prüfungsteilnehmers sind bei der Durchführung der Prüfung zu berücksichtigen. (1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die laut Ausbildungsrahmenplan vermittelten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend der Rahmenlehrpläne vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. (2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt 14 Stunden eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, durchführen und innerhalb dieser Zeit in höchstens zehn Minuten den Arbeitsablauf erklären und begründen. Hierzu kommt besonders in Betracht: Beschichten, Bekleiden, Applizieren und Instandsetzen eines Objektes. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er den Arbeitsablauf unter Beachtung gestalterischer, wirtschaftlicher und technischer Vorgaben planen, Arbeitszusammenhänge erkennen sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz durchführen kann. Durch das Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er fachbezogene Probleme und deren Lösungen darstellen und die Vorgehensweise bei der Ausführung der Arbeitsaufgabe begründen kann. Das Ergebnis der Arbeitsaufgabe ist mit 85 Prozent und das Fachgespräch ist mit 15 Prozent zu gewichten. Fortsetzung auf Seite 12