Lösungsmittelfreier Flussmittelauftrag

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Lösungsmittelfreier Flussmittelauftrag
Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Lösungsmittelfreier
Flussmittelauftrag
durch den Einsatz von Plasma
Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Inhalt des Vortrags
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Rückstände auf Baugruppen
Flussmittelauftrag beim Wellen-/Selektivlöten
Zielsetzung des Projektes
Entwicklung und Aufbau des Verfahrens „Plasmafluxen“
Erprobung und Ergebnisse
Aufbau und Erprobung einer Prozessanlage
Potential des Verfahrens
Fazit und Ausblick
SEHO Systems GmbH
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
■ Quellen
•
Rückstände aus den Galvanikprozessen bei der Leiterplattenherstellung
oder der Beschichtung von Bauteilanschlüssen
•
Verunreinigungen aus der Umgebung (Industrieluft, salzhaltige Medien, Staub)
•
Verunreinigungen beim Handling (Fett, Schweiß)
•
Rückstände aus dem Lötprozess (Flussmittel !)
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
Ionische Rückstände - Qualifizierung
nach J-STD-001 F
Messmethode:
•
•
•
Prüfgerät - Kontaminometer
Prüflösung - Isopropanol-Wassergemisch
Beurteilungskriterium - Natriumchloridäquivalent VNaCl
 Grenzwert: 1,56 µg / cm2
Der Grenzwert gilt für Baugruppen, die mit Flussmitteln der Klasse L 0 oder L 1 gelötet wurden.
Bei höheren Anforderungen werden auch niedrigere Grenzwerte zwischen Hersteller und Anwender festgelegt
(z.B. 0,6 µg/cm2).
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
Flussmittelrückstände - Qualifizierung
nach J-Std 004:
nach DIN EN 61190-1:
Requirements for Soldering Fluxes
Anforderungen an Flussmittel
SIR-Test
•
IPC-B-24-Kammstrukturen als Testproben
•
Klimalagerung bei 85 °C / 85 % rel. Feuchte (oder bei 40 °C, 93 % rel. Feuchte)
( Spannung von 5 V, Lagerdauer 168 Stunden)
•
Beurteilungskriterium - Oberflächenwiderstand
(gemessen nach 24, 96 und 168 Stunden)
 Grenzwert: 100 M
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
■ Ausfälle durch Rückstände
•
Voraussetzungen
– ionische Verunreinigungen
– Feuchte
– Potentialdifferenz
 Bildung eines geschlossenen, leitfähigen Feuchtigkeitsfilmes
•
Ausfallmechanismen
– Kriechströme durch lokale Absenkung des Oberflächenwiderstandes
– Bildung von Kurzschlussbrücken durch Migrationsvorgänge
– Korrosion der Oberflächen
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
■ Vorgänge bei der elektrochemischen Migration
•
•
•
Lösen von Metallionen an der Anode
Wanderung der Ionen im Elektrolyten
Abscheidung der Metallionen an der Kathode
Bei hohen Spannungen können die Migrationsbrücken auch
durchbrennen und hinterlassen kaum sichtbare Spuren.
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Migrationsbrücken zwischen zwei
Leiterbahnen
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Rückstände auf Baugruppen
■ Schadensbeispiele
Anschlusspins mit Korrosionsprodukten
Bildquelle: Fraunhofer IZM-OPH
Migration unter einem Chip-Bauteil
Bildquelle: Fraunhofer IZM-OPH
Migration unter einem
Schutzlack
www.zestron.com
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Wellen-/Selektivlöten
■ Flussmittelauftrag
Beim Selektivlötprozess können in benachbarten
Bereichen der verlöteten THT-Bauteile Flussmittelrückstände verbleiben, die keiner Lötwärme
ausgesetzt wurden. Diese können unter
Feuchtebedingungen zu Problemen führen.
Beim Wellenlöten mit Maske kann das
Flussmittel in die Kapillarspalte zwischen
Leiterplatte und Lötmaske kriechen. Das
Flussmittel in diesen Bereichen kommt nicht
mit der Lötwelle in Kontakt, so dass aktive
Flussmittelreste verbleiben können
Korrosionserscheinungen neben einer Selektivlötstelle
nach Einwirkung von Feuchte
Bildquelle: Fraunhofer IZM-OPH
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Wellen-/Selektivlöten
■ Flussmittelauftrag
Entwicklung eines Koordinatenfluxers für den selektiven
Flussmittelauftrag beim Wellenlöten mit Maske
Das Flussmittel kann an den zuvor programmierten Lötstellen
präzise aufgebracht werden. Das Flussmittel wird nicht auf die
komplette Maske, sondern nur an den zu lötenden Stellen
aufgetragen. Das System arbeitet mit einer Fluxgeschwindigkeit
von bis zu 500 mm/s.
Die Selektivlötanlagen (z.B. die Selective Line) sind mit einer
Flussmittelmengenüberwachung ausgestattet. Bei diesem
Feature wird nicht nur die Funktion der Fluxerdüse, sondern die
tatsächlich je Lötstelle aufgebrachte Flussmittelmenge
gemessen und überwacht.
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Wellen-/Selektivlöten
Flussmittel – Handling, Umwelt, Gesundheit
Flussmittel werden derzeit als Gefahrgut (Klasse 3) deklariert und es müssen
besondere Vorkehrungen bei der Lagerung, beim Handling und bei der
Entsorgung getroffen werden. Eine Lagerung in zertifizierten Sicherheitsschränken
ist notwendig.
umwelttechnische Aspekte:
Reduktion umweltschädlicher Emissionen zur Eindämmung der Klimaerwärmung
 in Deutschland soll bis zum Jahr 2020 der VOC-Ausstoß von
aktuell rund 1 Mio. t auf 741000 t verringert werden.
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Zielsetzung
Reduzierung des Flussmittelverbrauches und Vermeidung von
Flussmittelrückständen
Entwicklung eines Lötverfahrens, das es ermöglicht den Einsatz von
Flussmitteln in flüssiger Form zu vermeiden oder erheblich zu reduzieren.

lösemittelfreies Lötverfahren durch Integration einer neuen
Plasmatechnologie in den Wellenlötprozess
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Zusammenstellung des Projektkonsortiums
Gefördert von:
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Ausgangsbasis
■ Plasmalöttechnologie, die in den 90-iger Jahren entwickelt wurde
 Verwendung eines Niederdruckplasmaverfahrens zur Behandlung der
zu lötenden Oberfläche direkt vor dem Eintritt in die Lötwelle
Probleme:
Vakuumtechnik zu teuer, Zusatz von Ameisensäure für gute Lötergebnisse
erforderlich, Lötprobleme bei Oberflächen mit organischer Passivierung
→ Atmosphärendruck-Plasma mit Zusatz von Pulver
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Aufbau der Beschichtungszelle für grundlegende Tests
■ Positionierung des Plasmajets in
x-, y- und z-Richtung
■ Maximalgeschwindigkeit des
Prozesskopfes 250 mm / s
■ Vermeidung von Ozon- und
Pulverkontamination durch
Absaugung
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Evaluierung von unterschiedlichen Plasmadüsen
■ interne Einspeisung
des Flussmittelpulvers
■ externe Einspeisung
des Flussmittelpulvers
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Pulvervorbereitung
■ Vermahlen des Pulvers auf eine Größe, die zum
Fördern mit dem Dispergierer geeignet ist.
Adipinsäure im
Ausgangszustand
Gemahlen
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Analysemühle
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Erster Ansatz zur Pulverförderung
■ Förderung des Pulvers durch Stickstoff
■ Zerstäubung des Pulvers in einem
Druckgefäß durch Druckstöße
■ Erzeugung der Druckwellen durch
zyklisches Schalten von Ventilen, die die
Gasströmung öffnen und schließen
Dispergierkammer mit Gasinjektoren
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Alternative Pulverförderung
■ Pulver verklumpt leicht bei erstem
Ansatz
Aerosol
■ Abhängigkeit von Füllstand
N2
Bürste
■ Konstante Materialförderung mit
Druckstößen nicht möglich
Flussmittel
■ Nutzung eines Bürstendispergierers
für stabile Förderraten
Zuführung
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Pulverförderung
Pulverförderkennlinie Adipinsäure
Vorschubgeschwindigkeit 325 mm/h
■ Linearer Zusammenhang
zwischen Förderrate und
Vorschubgeschwindigkeit
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~ 0,73 g/min
Gewicht
g
■ Erhöhung der
Vorschubgeschwindigkeit
(100 mm/h)  Erhöhung der
Förderrate (0,1 g/min)
6
4
2
0
0
4
8
Zeit
min
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Flussmittelvarianten
■ Schwerpunktmäßig Adipinsäure
■ Vergleich mit Flussmittel von Emil Otto
 Organische Carbon- und
Dicarbonsäuren
 Mit und ohne Harzadditiv
 Unterschiedliche Schmelzbereiche
und Aktivität
■ Halogen- und halogenidfrei
■ WEEE- und RoHS-konform
■ Keine Stoffe nach REACH/SVHC
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Beschichtungsparameter
■
■
■
■
■
Dispergierdruck
Düsenabstand
Verfahrgeschwindigkeit
Pulverbeschaffenheit
Pulverzusammensetzung
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Einfluss der Beschichtungsparameter auf die Partikelverteilung
Grundeinstellung
Quelle: Fraunhofer-IZM
reduziertes
Dispergiervolumen
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reduziertes Dispergiervolumen
reduzierter Abstand
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Ergebnisse der Partikelverteilung
Adipinsäure
Flussmittel 50.21
■ homogenere Partikelverteilung Adipinsäure
bei gleichen Beschichtungsparametern
Quelle: Fraunhofer-IZM
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Ergebnisse der Partikelverteilung
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Benetzungsverhalten bei unterschiedlichen Parametern
■ Dispergiervolumen 6 NLM

Vollständige Benetzung
■ Dispergiervolumen 4 NLM

Nicht benetzte Bereiche und
Entnetzung
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Bewertung des Lotdurchstiegs
Anteil der Durchkontaktierungen mit
100 %, 75 % und < 50 % Lotdurchstieg
80%
85%
90%
95%
100%
FM01
FM02
FM03
FM04
FM05
FM06
100%
75%
unter 50 %
FM07
100%
75%
50%
FM08
Standard
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Korrosivität der Rückstände – SIR-Test
Adipinsäure – max. Menge ohne
Temperatur-Belastung
1E+14
■ 40°C / 93% rel. F., 168h
■ 5V Bias, -5V Messung
■ Oberflächenisolationswiderstand
> 108 Ω, beginnend 24 h nach
stabilem Testklima
SIR Wert
Ω
1E+10
1E+08
1E+06
1E+04
1E+02
1E+00
0
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48
96
Zeit
h
192
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Korrosivität der Rückstände – SIR-Test
■ Ohne thermische Vorbehandlung:
Forderung bei allen untersuchten
Flussmitteln eingehalten
■ Steigende Menge reduziert
Oberflächenwiderstand.
■ Mit thermischer Vorbehandlung:
Teilweise Dendriten-Bildung und
Ausfälle
Flussmittel 50.25 – max. Menge
150°C Temperatur-Belastung
1E+14
SIR Wert
Ω
1E+10
1E+08
1E+06
■ Einhaltung der Anforderung mit bestem
Ergebnis bei Flussmittel 50.25 und
Adipinsäure
1E+04
1E+02
1E+00
0
48
96
Zeit
h
192
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Aufbau der Prozesszelle
■ Integration der Plasmadüse und des Dispergierers in ein SelectFlux-Modul
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Aufbau der Prozesszelle
■ Auftragsmenge steuerbar durch Dispergiererdruck und Verfahrgeschwindigkeit des
Kopfes
■ Maximale Verfahrgeschwindigkeit 1200 mm/s.
■ Bearbeitung bei feststehender Baugruppe, gezieltes Abfahren der zu fluxenden
Bereiche
■ Absaugung von Pulverrückständen direkt im Bearbeitungsbereich – keine unnötige
Verunreinigung der Anlage und geringer Wartungsaufwand
■ Steuerung des Moduls über SPS mit Touch-Display. Programmierung grafisch über
Standard-Softwarepaket für selektives Löten
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Versuche an Test- und Serienboards
■ Lötversuche bei der Fa. Zollner an Volltunnel-Wellenlötanlagen mit Standardprofil
■ Plasma-Flussmittelauftrag als Vorprozess, Standard-Fluxer deaktiviert
■ Lötparameter:
 Leiterplattentemperatur vor Eintritt in Welle: 130 °C – 150 °C
 verwendete Wellenformer: Wörthmann – Lochwelle
 Kontaktzeit: ca. 5 Sekunden
 verwendete Lotlegierung: SnAg3,5Cu0,7
 Lottemperatur: 260 °C
 Restsauerstoffwert: < 300 ppm.
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Lötergebnisse der Test- und Serienboards
■ Optimale Ergebnisse bei Benetzung und Lotdurchstieg
■ Keine Unterschiede im Vergleich zum Standardprozess
■ Plasmabehandlung führte zu keinen Bauelementausfällen
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Potential des Verfahrens für Umwelt und Baugruppe
Ersatz der nasschemischen Flussmittelaktivierung
durch einen trockenen Prozess
■ echter VOC-free Prozess, d.h. es entweichen keine Lösemittel in die Atmosphäre
■ zielgerichteter, partieller Flussmittelauftrag führt zu einer Reduzierung der
Flussmittelmenge
■ Unterwanderung von Flussmitteln zwischen Baugruppe und Lötrahmen sehr
eingeschränkt
■ sehr saubere Leiterplattenoberfläche nach dem Lötprozess
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Potential des Verfahrens bei der Anlagentechnik und Logistik
Geringerer Verschmutzungsgrad der Anlagen
■ Reduzierung des Wartungsaufwandes
■ höhere Verfügbarkeit der Prozessanlagen
Vereinfachung beim Handling und Bevorraten
■ Lagerung des Pulvers im Gefahrgutschrank entfällt
■ Reduzierung der Kosten für die Entsorgung von Lösemitteln
■ Kostenvorteile (geringere Mengen, kein Alkohol)
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Potential des Verfahrens im Materialfluss
Abkopplung des Fluxprozesses vom Lötprozess
 Aktivität des Flussmittelpulvers bleibt über einen längeren Zeitraum
erhalten
 Fluxprozess direkt nach dem Reflowlöten, vor der Bestückung der THTBauteile

23.10.2015
Verlängerung der Verweilzeiten zwischen dem Reflow- und
Wellenlötprozess
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Potential des Verfahrens für modulare Anlagentechnik
Stand-Alone-Lösung im Batchbetrieb möglich
 Verwendung einer Fluxereinheit für mehrere Lötanlagen
Verwendung als Prozesszelle und Integration in eine Linienfertigung
 Drop-in Prozess für bestehende Fertigungslinien
23.10.2015
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Potential des Verfahrens zur Reaktivierung
■
Entfernung der Oxidschicht auf der Oberfläche und gleichzeitig Schutz vor Reoxidation durch
Flussmittelpulver
 Verbesserung der Lötbarkeit überalterter Oberflächen
Reaktivierung einer
oxidierten OSP-Oberfläche
Verbesserung der Lötbarkeit von
Zinnoberflächen
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Grenzen des Verfahrens
Versuche an Spulen mit schlecht lötbaren, verzinnten Anschlüssen
→
Plasmabehandlung ohne Flussmittelpulver, Standard-Lötprozess
Mangelhafte Anschlussmetallisierungen können durch eine Plasmabehandlung nicht
lötbar gemacht werden.
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Grenzen des Verfahrens
Baugruppen der Leistungselektronik




große Kupferflächen
Bauteile mit großem Wärmebedarf
Kupferinnenlagen bis 200 µm
vollflächige Anbindung
 Probleme beim Lotdurchstieg im Standard-Selektivlötprozess
Durch das Plasma-Fluxen kann auch hier kein vollständiger
Lotdurchstieg erreicht werden.
 Layoutoptimierung zur Verbesserung des Wärmeflusses
(Wärmefallen, thermal vias, etc.)
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Bildquelle:
Fraunhofer IZM-OPH
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Fazit
■ Erfolgreicher Test in Serienfertigung
■ Gleichwertiger Ersatz für flüssigkeitsbasierte Flussmittel
■ Eignung des Verfahrens für die Anwendungen:
 Lösemittelfreie Beschichtung von Selektivbaugruppen
 Lösemittelfreie Beschichtung von Wellenlötbaugruppen
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Ausblick
■ weitere Erprobungen mit Kundenbaugruppen
■ Konstruktion einer Vorrichtung zur unterbrechungsfreien Pulverförderung
■ Evaluierung von Methoden zur Prozessüberwachung (konstante Pulverförderung,
homogene Pulververteilung)
■ Auswirkung auf Bauteile und Baugruppen bzgl. ESD
■ Productronica 2015 – Wellenlötanlage mit integriertem Plasmamodul
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Aktuelle Versuchsanlage
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Selective I Reflow I Wave I AOI I Know-How
Ansprechpartner:
Andreas Reinhardt

SEHO Systems GmbH
Frankenstrasse 7-11
97892 Kreuzwertheim, Germany

+49 9342 889-204

[email protected]

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