10 Jahre Aubrac in Luxemburg

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10 Jahre Aubrac in Luxemburg
ziichter
de lëtzebuerger
2 - Juni 2013 • 30. Joergank
10 Jahre Aubrac in Luxemburg
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EDITORIAL
INHALT
GAP-Reform: Übergangsjahr
2014 mit geltenden Regeln und
weniger Geld
E
uropäische Kommission, Europäisches Parlament und der Rat der EU-Staaten arbeiten
derzeit im „Triolog“ an einer Einigung über die
Agrarreform 2014 bis 2020. Wird diese bis Ende Juni
erreicht, könnten die neuen Rechtsvorschriften eigentlich zum 1. Januar 2014 in Kraft treten.
Der EU-Agrarministerrat am 24. und 25.06.2013
wird deshalb voraussichtlich der wichtigste unter
der irischen EU-Präsidentschaft. Ziel ist es nämlich,
auf diesem Treffen die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik abzuschließen.
Auch wenn dies dann gelingt, ist es unrealistisch davon auszugehen, dass
die Mitgliedstaaten bis zum Beginn des kommenden Jahres alle notwendigen
administrativen Verfahren durchgeführt haben, um die Reform um zu setzen.
Um Kontinuität zu gewährleisten, sind daher für einige Bestandteile der GAP
und am offensichtlichsten für die Direktzahlungsregelung Übergangsregeln
erforderlich.
Die Europäische Kommission hat Ende April Vorschläge mit Übergangsvorschriften für 2014 veröffentlicht, die bestimmte Regelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), insbesondere die Regelung für Direktzahlungen, betreffen.
Diese sehen vor, dass die bestehenden Vorschriften der Betriebsprämienregelung im Antragsjahr 2014 weiterhin gelten. Die Reformbeschlüsse und hier
vor allem das „Greening“ der Ersten Säule sollen erst 2015 zur Anwendung
kommen.
CONVIS
CONVIS Generalversammlung 2012
Vorstellung der neuen Gremien
90 Jahre organisierte Herdbuchzucht
Milchrinder
Milchproduktion hat Zukunft
Luxemburg Summer Classics Sale 2013
ALL-EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2013
Beste Jungrinder nach gRZG
Weibliche Tiere typisieren
Neuigkeiten in der Zuchtwertschätzung
Neue 100.000 kg Kühe
Luxemburger Top-Kühe nach RZG
Neue interessante Top-Vererber
Die besten Holsteinvererber weltweit
Neue Jungbullen für den Ersteinsatz 2013
Deckeinsatz von Jungbullen
Wo geht die Rindfleischproduktion hin?
FRLKP-Jahresabschluss 2012
IBOVAL Zuchtwerte 2013
Fleischrinder-Jahresversammlung
41
42
44
46
52
Schweine
Jahresversammlung Schweinezucht
55
Tiergesundheit
Nachgeburtsverhaltung
61
Landwirtschaft & Umwelt
Energiesparen in der Milchproduktion
63
Grünland & Futterbau
Auf den Schnittzeitpunkt kommt es an
67
Inland
ELBL-Vorstand neu besetzt
BAZL-Frühjahrs-Veranstaltungen
Ausland
Auch in Luxemburg arbeitet das Landwirtschaftsministerium an einem neuen Agrargesetz. Vor kurzem wurden die Eckwerte dieses für unsere Landwirtschaft enorm wichtigen Gesetzes vorgestellt. Hieraus geht hervor, dass es bei
Investitionen deutliche Kürzungen geben wird. Der Fördersatz für Gebäudeinvestitionen soll von 45% auf 35 % für Hauptberufslandwirte, und auf 25 % für
Nebenerwerbslandwirte herabgesetzt werden. Maschinen sollen überhaupt
nicht mehr gefördert werden. Desweiteren soll wieder eine Höchstgrenze für
Fördermittel pro Betrieb festgelegt werden.
Agenda
Louis Boonen
15
20
22
24
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26
28
31
33
38
39
Fleischrinder
Dennoch müssen die Landwirte wegen der Kürzung des EU-Agrarhaushalts
mit Abzügen bei den Direktzahlungen um 3,8% rechnen.
Mit diesen Vorschlägen kann die Landwirtschaft nicht einverstanden sein und
es wird noch viel Diskussionen und Verhandlungen geben müssen, um die
Vorschläge zum neuen Agrargesetz im Dialog mit den Berufsvertretern nachzubessern. Dieses wird auch nicht in wenigen Wochen erreicht werden, so
dass auch 2014 in Luxemburg ein Übergangsjahr werden wird.
2
7
9
Regionalschau in Malmedy (B)
Sunrise Sale und Rind aktuell in Karow (D)
Färsenschau in Krefeld (D)
Nuit de la Holsten (B)
70
72
74
75
77
79
80
2
CONVIS
CONVIS Generalversammlung 2012
2012 – ein ruhiges und erfolgreiches Jahr
Nach den turbulenten ersten CONVIS-Jahren war 2012 vergleichsweise ruhig. Es gab keine
„große Baustelle“, viele positive Entwicklungen und so auch eine ruhige Generalversammlung.
Ulrike Müller
H
err Boonen begrüßte die Ehrengäste und alle anwesenden Freunde
von CONVIS. In seiner Ansprache
sprach er für CONVIS wichtige Dinge an.
Was wären Genossenschaften ohne ehrenamtliches Engagement? Leider nimmt
die Bereitschaft oder auch Möglichkeit,
sich ehrenamtlich zu engagieren, auch in
der Landwirtschaft immer weiter ab. Aber
CONVIS braucht aktive Bauern in den Gremien. CONVIS hatte in diesem Jahr das
Glück, dass mehr Kandidaten zur Verfügung standen, als Stellen für das Ehrenamt zu vergeben waren. Louis Boonen
dankte allen Kandidaten für ihre aktive
Mitarbeit in der Genossenschaft.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
- Auch der Kuelbecherhaff wird in diesem Jahr 20 Jahre alt.
beit des Jahres stellte Louis Boonen vor:
die Broschüre zur sanitären Situation
beim Viehhandel innerhalb der Großregion. Er betonte, dass wir zwar ein Europa
der Regionen sind, dass aber die einheitliche Großregion noch in weiter Ferne ist:
nur Luxemburg hat ein obligatorisches
ParaTb-Programm und nur Luxemburg hat
kein obligatorisches IBR-Programm. Da
muss noch viel getan werden. Louis Boonen sieht die Verantwortung dafür nicht
bei CONVIS, stellt aber klar, dass CONVIS
immer gerne bereit ist, bei solchen Projekten mitzuarbeiten.
2012 war für CONVIS ein zufriedenes
Jahr, mit vielen Investitionen, mehr Mitarbeitern, höherem Umsatz und v.a. einem
guten Jahresergebnis. Einen Teil der Ar-
CONVIS und die Vorgängerorganisation
haben über 20 Jahre Erfahrung in der
Berechnung der Nachhaltigkeit. Daraus
kommt der Wunsch an die Agrarpolitik,
2013 gibt es drei „kleine Festlichkeiten“,
die CONVIS aber nicht groß feiern wird:
- 90 Joër Herdbuchzucht – 1923 wurde
der erste Dachverband gegründet.
- Das Bürogebäude in Ettelbruck wird
20 Jahre alt. Es war damals ein großer
Schritt, als der Herdbuchverband in
das große Gebäude mit Halle und Quai
einziehen konnte.
CONVIS
dass Flächen im „Greening“ für den Anbau von Eiweißpflanzen genutzt werden
können und dass dies Gründlandflächen
sind. Ackerland wird zur Ernährung des
Menschen benötigt. Brüssel erlaubt auch
einen gewissen Grünlandumbruch: Louis
Boonen appellierte an den Minister, diesen Spielraum in Luxemburg voll zu nutzen.
Als weiteren wichtigen Punkt nannte Louis Boonen die Öffentlichkeitsarbeit: die
Landwirtschaft muss sich besser darstellen. Die Foire Agricole Ettelbruck (FAE) ist
eine tolle Möglichkeit, den Konsumenten
zu informieren. Nach Meinung von CONVIS wäre der geplante FILL-Erlebnisbauernhof auf der Frühjahrsfoire in der Stadt
Luxemburg aber besser untergebracht,
da die Landwirtschaft an der FAE sehr
gut vertreten ist. Um die Landwirtschaft
und das Schaffen der Bauern den Konsumenten einfach zu erklären, hofft Louis Boonen auf die Möglichkeit, dass „die
Landwirtschaft“ wöchentlich zur selben
Zeit einen kleinen Sendeplatz in Radio/
Fernsehen bekommt.
Mitarbeiterzahl/Vollarbeitskraft
Umsatz
01.01.2007
79
31.12.2007
71
14.500.000 €
31.12.2008
65
15.944.000 €
31.12.2009
70
17.307.500 €
31.12.2010
69
17.042.000 €
31.12.2011
69
19.249.000 €
31.12.2012
73
19.328.000 €
■■ Wahlen zum Aufsichtsrat
Nachdem sich auf die Frage von Louis
Boonen keine weiteren Kandidaten für
den Aufsichtsrat meldeten, erklärte er die
drei bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats auch für die „neuen Mitglieder“:
- Guy Diderrich, Glabach;
- Josy Hansen, Mullendorf;
- Dr. Jean Schoos, Berdorf.
31.12.2012 31.12.2011
VollMitglieder
766
773
MRZ
500
503
FRZ
214
214
52
56
530
524
1.296
1.297
SZ
Teilnehmerbetriebe
TOTAL
■■ Geschäftsbericht 2012
Damit übernahm Herr Peifer-Weihs das
Wort und begrüßte den Minister und alle
Anwesenden. Einleitend bezog er sich auf
einen Kommentar des Ministers vom vergangenen Jahr: ob CONVIS es wohl 2012
schafft, aus dem operativen Geschäft ein
positives Resultat zu erwirtschaften? Herr
Peifer-Weihs betonte: „WIR haben es geschafft!“ und bedankte sich bei allen Mitarbeitern. Ohne deren Rückhalt wäre das
nicht möglich gewesen. Er dankte auch
dem Verwaltungsrat, dem Aufsichtsrat
und der Abteilungsvollversammlung, die
CONVIS immer unterstützten und halfen,
viele Steine aus dem Weg zu räumen. Ein
weiterer Dank ging an den Minister, seine Mitarbeiter sowie die Herren Treinen
und Wietor für immer offene Türen und
die gute Zusammenarbeit. Dank auch an
Herrn Treff der Dexia-BIL für das entgegengebrachte Vertrauen. In Zeiten eines
Liquidität-fressenden
Kuelbecherhaffs
oder der TVA-Schwierigkeiten wäre CONVIS ohne Hilfe und das Vertrauen der BIL
nicht weiter gekommen.
Damit ging Herr Peifer-Weihs zum Geschäftsbericht 2012 über, wobei hier nur
einige Punkte erwähnt werden sollen:
- mit weniger Mitarbeitern und hohem
Einsatz wurden tolle Umsatzsteigerungen verwirklicht.
- MS Schippers by CONVIS ist eine schöne Erfolgsgeschichte: Produkte, Service und Qualität stimmen.
- CONVIS ist mit dem Nachhaltigkeitsmonitoring auf einem guten Weg
und hat es bereits bei verschiedenen Organisationen vorgestellt, wo
es mit positiver Resonanz aufge-
3
nommen wurde. Für CONVIS ist das
Nachhaltigkeitsmonitoring über den
Projekt-Status hinaus schon im Bereich
des Standards. Daraus resultiert der
Wunsch, die Nachhaltigkeit als Leistungskontrolle anzuerkennen und so
mit in die Konventionen zu integrieren.
- CONVIS muss sich selber in Frage stellen: welche Beratung brauchen die
Betriebe? Welche Gremien braucht
die Organisation? Welche Aufgaben
sollen die Gremien übernehmen? Welche Entscheidungsstrukturen braucht
CONVIS? Bleiben wir mit unseren Aktivitäten nur im Land oder gehen wir
auch ins Ausland? Daraus muss eine
Vision für die nächsten Jahre erstellt
werden.
■■ Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz zum
31.12.2012
Herr Eschette stellte Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung zum 31.12.2012
vor. Wichtigster Punkt dabei ist der ausgewiesene Gewinn des Geschäftsjahres von
244.887,12€. Größere Verschiebungen
zum Vorjahr resultieren in den meisten
Fällen aus dem neuen Buchhaltungsprogramm, mit dem auch eine andere
Kostenzuteilung eingeführt wurde. Der
ausgewiesene Umsatz sinkt im Vergleich
zum Vorjahr. Rechnet man allerdings die
Effekte vom Kuelbecherhaff heraus, so ist
der Umsatz sogar gestiegen.
■■ Bericht der
Wirtschaftsprüfer
Herr Loschetter von der Wirtschaftsprüfungsfirma FIDEWA-CLAR berichtete von
der Prüfung. Positiv vermerkte er, dass
schwarze Zahlen geschrieben wurden
und Eigenkapital aufgebaut worden ist.
Die Liquiditätsengpässe der letzten Jahre hat CONVIS gut umschifft. Er lobte die
gute Prüfungsarbeit mit Direktion und Mitarbeitern. Im Rahmen der Prüfung wurden die präsentierten Zahlen für gut be-
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
4
CONVIS
2012
MLP-Betriebe
Vergleich zum Vorjahr
613
-2,9%
Verkaufte Spermaportionen
51.219
+3,2%
Repro-Check Betriebsbesuche
2.440
+15,5%
52
0
FRZ-Zuchtbetriebe
aktive BLQ-Betriebe
174
-0,6%
4.619
-0,2%
Schweine-Spermaverkauf
27.217
-11,4%
Schweinehandel, Anzahl Tiere
11.707
+7,4%
Düngepläne
395
+2,3%
Flächenanträge
116
+6,4%
NEB mit Faïr Mellech
234
-5,6%
TEPagro / NEB
121
+21%
geschlachtete Cactus-Jungbullen
OPTI-Gras
26
+8,3%
Fresserhandel
1.237
+24,4%
Kälberexport
1.009
-4,7%
Kälberimport
950
+207%
11.822
+3,8%
Total Viehhandel
funden, so dass er ein uneingeschränktes
Testat ausstellen konnte. Dieses trug er
vor: „Nach unserer Auffassung, vermittelt
der Jahresabschluss in Übereinstimmung
mit den in Luxemburg geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen
betreffend die Erstellung und Darstellung
des Jahresabschlusses ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens- und Finanzlage der
CONVIS Herdbuch, Service Elevage et
Génétique, Société Coopérative, zum 31.
Dezember 2012 sowie der Ertragslage für
das an diesem Datum abgelaufene Geschäftsjahr.“
■■ Bericht des Aufsichtsrates
Guy Diderrich berichtete aus der Sicht des
Aufsichtsrats. Er sei ein wenig „stolz“, dass
es die Firma geschafft hat, alle negativen
Jahresbilanzen auszugleichen. Gemessen
am Umsatz je Mitarbeiter ist die Produktivität von CONVIS von 2007 bis 2012 um
rund 30% gestiegen. Viele Investitionen,
die schon lange auf der Tagesordnung
standen, konnten endlich getätigt werden. Mit Azur steht CONVIS ein sehr gutes
Finanzbuchhaltungs-Programm zur Verfügung, das die Arbeit enorm erleichtert. Er
bemerkte zur Logistik, dass sie viel Flexibilität bietet, aber auch viel kostet. Nur ist
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Herr Diderrich der Meinung, „wir würden
sie vermissen, wenn wir sie nicht mehr
hätten“.
Im Namen des Aufsichtsrats kritisierte er
das oft zu stark ausgeprägte Abteilungsdenken und wies darauf hin, dass CONVIS
nur als Ganzes einen Weg finden kann.
Guy Diderrich dankte dem Minister und
seinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und Herrn Peifer-Weihs, der all
die Jahre Durchhaltevermögen bewies,
und ohne den CONVIS heute nicht da
wäre, wo es ist.
Anschließend führte Herr Diderrich die
Abstimmungen: sowohl Bilanz als auch
Gewinn- und Verlustrechnung wurden einstimmig angenommen. Auch die Gremien
wurden einstimmig entlastet.
■■ Gewinnverwendungsvorschlag
Herr Boonen schlug vor, den Gewinn
komplett in die Reserven zu buchen, um
auf das Ziel von 1Mio€ Eigenkapital hin
zu arbeiten. Seiner Meinung nach ist sogar 1Mio€ für diese Menge Umsatz nicht
viel. Außerdem wies er darauf hin, dass
nur eine Indexerhöhung bei CONVIS etwa
100.000,-€ Mehraufwand entspricht.
Sein Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Auch seinem Vorschlag, den Jahresbeitrag bei 100,-€ zu lassen, stimmte die Generalversammlung zu.
■■ Aktuelles und Ausblick aus
den Abteilungen
Milchrinder: Armand Braun zeigte an
Zahlen, dass der Strukturwandel immer
weiter fortschreitet. Das führt dazu, dass
CONVIS als Service-Organisation ihre
Dienstleistungsangebote
überdenken
muss. Luxemburger Genetik ist auf internationalem TOP-Niveau und verkauft sich
im Ausland sehr gut. Die genomischen
Zuchtwerte helfen bei einer möglichst
frühen Selektion der hochwertigen Zuchttiere. Bullenhaltung wird damit zum Spekulationsgeschäft, die genetischen Werte
müssen aber sehr gut sein.
Kosten und Sinn von Ausstellungen werden von vielen kritisch hinterfragt. Herr
Braun betonte, dass nur auf diesem Weg
die Luxemburger Milchproduktion und
ihre Zuchttiere international bekannt werden können. Er betont, dass dazu der nationale sanitäre Status optimiert werden
muss, da sonst international interessante
Märkte wegfallen. Speziell für die Europaschau in Fribourg dankte Herr Braun den
Minister für die finanzielle Unterstützung
und nannte im Gegenzug das tolle Renommée für die Luxemburger Zucht.
Fleischrinder: Pierre Feipel zeigte, dass
die Preise für Rindfleisch zuletzt gestiegen sind. Dabei wird der Preis aktuell vom
Verarbeitungsfleisch gemacht, und Qualitätsrinder werden nicht entsprechend
bezahlt. Dieser gestiegene Ertrag wird
aber durch viel stärker gestiegene Kosten mehr als aufgehoben. Viele Betriebe,
wenn sie nicht aufgeben möchten, sind
gezwungen, den Weg zu größeren Strukturen zu gehen, um das Einkommen zu
sichern.
Beratung: Romain Reding lobte das neue
tragbare Futteranalysegerät, das den
CONVIS
5
Trend abnehmender Analysezahlen umdrehen konnte. Daneben war 2012 auch
in einige neue Programme investiert worden. 2013 wird sich die Beratung v.a. um
auslaufende und neue Projekte kümmern.
Aus dem Projekt ManageMilk werden den
Landwirten demnächst zu jeder Milchprobe vier der neuen Werte zur AcetonämieBeurteilung mitgeteilt.
■■ Ansprache von Herrn Land-
Humorvoll begrüßte Herr Minister Schneider alle Anwesenden und betonte, wie
froh er ist, dass CONVIS auch 2012 ein
positives Resultat geschafft hat. Gegen
die Belastungen durch den Kuelbecherhaff hat CONVIS einen guten Partner gefunden. Besonders beeindruckt zeigte er
sich von seinem Besuch auf dem Kuelbecherhaff: der Einblick in die Arbeit und
die Hygiene-Vorschriften führten zu der
zusammenfassenden Meinung, dass es
wert sei, den Kuelbecherhaff zu sehen.
Herr Schneider bemerkte und begrüßte,
dass CONVIS viele Ideen hat, die doch
immer einen Schritt vor der Politik sind.
Er betonte aber auch, dass die Politik oft
nicht so weit weg ist. Er sieht in CONVIS
einen wichtigen Partner für die praktische
Beratung der Landwirte. Er hofft, dass
2013 einiges abgehakt werden kann und
ist zuversichtlich, dass man kleinere Steine zusammen aus dem Weg räumen wird.
Minister Schneider hofft, dass die neue
Agrarpolitik in der EU bald abgesegnet
wird, damit die nationale Umsetzung konkretisiert werden kann. In vielen Punkten
sieht er gute Kompromisse kommen und
meint, dass wir in Luxemburg mit der
neuen GAP leben werden können. Er ist
sicher, im Dialog mit den Aktiven der nationalen Landwirtschaft eine gute nationale Strategie für die Agrarpolitik entwickeln
zu können. Außerdem hofft er, das Budget etwa halten zu können, da doch auch
neue Aufgaben hinzugekommen sind.
Bezüglich der Nährstoff- und Energiebilanzen sowie der Nachhaltigkeit sagte
er, dass Luxemburg ein Monitoring statt
Greening super fände und auch den
Eiweiß-Pflanzenbau anrechnen würde.
Er sagte, es gäbe viele gute Ideen und
wünschte sich, dass man sich zusammensetzt und den Weg festlegt.
Abschließend dankte er für die geleistete
Arbeit und die gute Zusammenarbeit und
drückte seine Hoffnung aus, im nächsten
Jahr hinter zumindest ein Projekt einen
Haken machen zu können.
■■ Schlusswort
Louis Boonen dankte dem Minister für
seine Worte und schloss mit seiner Einladung zum „Patt“ die Generalversammlung.

wirtschaftsminister Romain
Schneider
Zum Gedenken
Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem ehemaligen Mitarbeiter
Camille Medinger
der am 8. März 2013 im Alter von 82 Jahren verstorben ist.
Camille Medinger war über drei Jahrzehnte im Dienst der Besamungsstation AI Waldhaff, bevor er im November 1990 in den Ruhestand
trat. Als leidenschaftlicher Politiker gehörte er dem Monnericher Gemeinderat seit 1964 an und bekleidete den Posten des Bürgermeisters von 1993 bis 1998. Zudem war er als passionierter Sänger in mehreren Chören sowie als Delegierter im Piusverband aktiv.
Zeit seines Lebens war er der Landwirtschaft mit Leib und Seele verbunden und bleibt seinen Kollegen als zuverlässiger, stets freundlicher und zuvorkommender Mensch in Erinnerung. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Milly Medinger-Meyer und der ganzen Familie.
CONVIS s.c. Abteilung Milchrinder
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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CONVIS
7
CONVIS hat gewählt:
Vorstellung der neuen Gremien
I
m Rahmen der Jahresversammlungen
der Abteilungen wurden im März neue
Abteilungsvorstände gewählt. Am 26.
März 2013 wurde aus diesen Abteilungsvorständen der neue CONVIS-Präsident
sowie die Präsidenten und Vize-Präsidenten der Abteilungen gewählt. An der Generalversammlung wurde am 25.04.2013
der Aufsichtsrat neu gewählt. Allen Vertretern, die jetzt im Zuge der Neuwahl ausgeschieden sind, möchte CONVIS ganz herzlich für die geleistete Arbeit zum Wohle
der Genossenschaft danken. Ohne diese
Arbeit wäre eine funktionnierende, mitgliederorientierte Zuchtorganisation nicht
denkbar. Den neu gewählten Vertretern
danken wir für die Bereitschaft Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen und
hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
■■ Verwaltungsrat
Boonen Louis, Waldbillig
Präsident von CONVIS
Bosseler Carlo, Limpach
Vizepräsident der Abteilung Milchrinder
v.l.n.r.: Claude Thein, Carlo Bosseler, Lol Schintgen, Louis Boonen, Pierre Diderrich, Guy Schmit
Diderrich Pierre, Niederglabach
Vizepräsident der Abteilung Fleischrinder
Thein Claude, Goeblange
Präsident der Abteilung Milchrinder
Schintgen Lol, Asselscheuer
Präsident der Abteilung Fleischrinder
Schmit Guy, Boulaide
Präsident der Abteilung Schweine
■■ Abteilungsvorstand
Milchrinderzucht
Albers-Splicks Wout, Grosbous
zwei Jahre Vollmitglied,
dann zwei Jahre kooptiert
Antony Nico, Beaufort
Boonen Louis, Waldbillig; Präsident CONVIS
v.l.n.r.: Roby Siebenaller, Pascal Vaessen, Josy Bourgmeyer, Guy Sliepen, Edmond Fisch, Michel Neser, Wout Albers, Nico Antony, Claude
thein, Eugène Medinger, Monique Hess, Paul Mathay, Carlo Bosseler, Louis Boonen, Alain Schuh, Jean-Paul Flammang, Marc Fisch
(es fehlt auf dem Foto: Marc Elsen)
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
8
CONVIS
Bosseler Carlo, Limpach
Vizepräsident der Abteilung Milchrinder
Bourgmeyer Jos, Wahlhausen
Elsen Marc, Imbringen
zwei Jahre kooptiert,
dann zwei Jahre Vollmitglied
Fisch Edmond, Ersange
Fisch Marc, Calmus
Flammang Jean-Paul, Goesdorf
Hess Monique, Oberglabach
Mathay Paul, Flebour
Medinger Eugène, Contern
Neser Michel, Hamiville
Schuh Alain, Ell
Siebenaler Roby, Zittig
Sliepen Guy, Nocher
Thein Claude, Goeblange
Präsident der Abteilung Milchrinder
Vaessen Pascal, Vianden
v.l.n.r.: Guy Majerus, Claude Hilgert, Lol Schintgen, Pierre Diderrich, Pol Nothumb, André
Meier, Robert Duhr
(es fehlen auf dem Foto: Tom Biren, Lucien Koob, Frank Lies, Marc Wagner)
■■ Abteilungsvorstand
Fleischrinderzucht
Biren Tom, Luxembourg
Diderrich Pierre, Niederglabach
Vizepräsident der Abteilung Fleischrinder
Duhr Robert, Manternach
Hilgert Claude, Moesdorf
Koob Lucien, Mersch - kooptiert
Lies Frank, Lellig - kooptiert
Majerus Guy, Wickrange
Meier André, Bertrange
Nothumb Pol, Platen
Schintgen Lol, Asselscheuer
Präsident der Abteilung Fleischrinder
Wagner-Clees Marc, Feulen
v.l.n.r.: Guy Schmit, Paul Gales, Romain Wester, Romain Klein
(es fehlt auf dem Foto: Eric Pesch)
■■ Abteilungsvorstand
Schweinezucht
Gales Paul, Hoscheid
Vizepräsident der Abteilung Schweine
Klein Romain, Niederfeulen
Pesch Eric, Crauthem
Schmit Guy, Boulaide
Präsident der Abteilung Schweine
Wester Romain, Neidhausen
■■ Aufsichtsrat
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
v.l.n.r.: Josy Hansen, Guy Diderrich, Dr. Jean Schoos

Guy Diderrich, Glabach
Josy Hansen, Mullendorf
Dr. Jean Schoos, Berdorf
CONVIS
9
90 Jahre organisierte Tierzucht in Luxemburg
Entwicklung von Herdbuchzucht und Genossenschaft
In der letzten Ausgabe des „de lëtzebuerger ziichter“ war an dieser Stelle auf die Zeit bis
zur Gründung der nationalen Tierzuchtorganisation eingegangen worden. Darauf baut
dieser Artikel auf und begleitet den Werdegang der nationalen Zuchtarbeit bis 1968.
Ulrike Müller
Rinder
A
m 11.02.1923 hatten also 16 lokale Zuchtgenossenschaften den Verband der
Rindvieh-Züchtervereine des Großherzogtums Luxemburg gegründet, dem dann
vom Staat die Führung des nationalen Herdbuchs übertragen wurde. Bereits wenige Jahre später waren schon 80 übers ganze Land verteilte Zuchtgenossenschaften
Mitglied. Zu den ersten Aufgaben des jungen Verbandes gehörte der Erlass von Bestimmungen und Richtlinien zum Kennzeichnen und Registrieren der einzelnen Zuchttiere.
Zudem wurden die ersten Zuchtviehversteigerungen im Land durchgeführt. Das Zuchtziel
war wie folgt festgesetzt: möglichst hohe Milchleistungen mit möglichst hohem Fettgehalt, verbunden mit genügend Schnellwüchsigkeit, Mastfähigkeit und Formenschönheit:
•
•
•
•
Widerristhöhe eines erwachsenen Bullen: 138 cm
Widerristhöhe einer erwachsenen Kuh: 126 cm (heute 145 cm)
Lebendgewicht eines erwachsenen Bullen: 800 kg
Lebendgewicht einer erwachsenen Kuh: 450 kg (heute 675 kg)
Erst 1930 wurde der Großherzogliche Beschluss über die Verbesserung der Rinder-,
Schweine- und Ziegenrassen erlassen. Hier ein Ausschnitt daraus:
„Art. 11. Als Zuchtziel anzustreben: ein Rind mit tiefem knochenstarkem Gestell und gesunder Urwüchsigkeit; breitem, tonnenförmigen Körper mit mächtigen Flanken und kräftiger Bemuskelung. Farbe und Abzeichen:
a) schwarzbunte Tiere: schwarzbunt oder weißbunte Flecken und scharf abgegrenzt. Bei
den weiß-bunten Tieren Kopf und Hals farbig, am Körper einige wenige größere farbige Flecken, sonst weiß.
b) rotbunte Tiere: rotbunt oder weißbunt, auch dunkle Streifung in den roten Flecken,
manchmal dunkle Schattierung am Rand der roten Flecken. Bei den weißbunten Tieren Kopf und Hals farbig, am Körper einige wenige größere farbige Flecken.
Tab.1: Jährliche Milchproduktion aller
Kühe, Landesdurchschnitt
Jahr
Kuhzahl
Produktion pro
Kuh (kg)
1913
55.000
1.854
1928
53.000
2.472
1934
51.000
2.678
1937
55.000
2.678
1950
50.844
3.180
1960
58.800
3.400
1970
62.049
3.496
1980
67.830
3.975
1990
58.840
4.933
2000
43.346
6.103
2010
41.273
7.155
Art. 12. Von der Körung sind auszuschließen alle mit redhibitorischen* Fehlern behafteten, lahmen, kranken, gemästeten oder zu mageren Tiere, sowie solche, deren Körperform und Entwicklung ihrer Rasse, ihrem Alter, Geschlecht und Gebrauchszweck nicht
entsprechen.
Bei Stieren schließen insbesondere folgende Mängel von der Körung aus: ungenügende
Tiefe und schmale Brust, Senkrücken, Flachrippigkeit, Bugleere, stark abfallendes oder
überbautes Kreuz, zu spitzes Hinterteil, Kuhhessigkeit und Säbelbeine.
*) Redhibition: Rückgabe einer gekauften
Sache gegen Erstattung des Kaufpreises
wegen eines verborgenen Fehlers zur Zeit
des Kaufes
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
10
CONVIS
Die Farbreinheit ist nur sofern von Bedeutung, als sie über die Rassenreinheit des Tieres
Aufschluss gibt.“
Zu bemerken ist, dass der Körzwang nur für Bullen galt, die im öffentlichen Deckdienst
eingesetzt wurden. Für Bullen, die nur in der eigenen Herde deckten, bestand dieser
Zwang nicht.
Die 30er Jahre waren dem Ausbau gewidmet. Die Milchkontrolle, anfangs für einzelne
Tiere, später für alle Kühe einer Herde zwingend, wurde 1933 eingeführt. Folgende Bestimmungen zur Durchführung der Milchkontrolle wurden erlassen:
1) Jede Zuchtgenossenschaft muss einen Vertrauensmann (Kontrolleur) stellen, der gegen Entgelt das Melkgeschäft beaufsichtigt und auch Proben nimmt.
2) Die Fettbestimmung wird in der Ortsmolkerei oder in der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Ettelbruck durchgeführt.
3) Die Proben sollen alle 14 Tage oder alle 3 Wochen erfolgen; 14 Tage sind erstrebenswert.
Im Spätsommer des Jahres 1940 wurde die Deutsche Zivilverwaltung für das Großherzogtum Luxemburg eingeführt, die von nun an auch die Geschicke der Rindviehzucht bestimmte und eine typisch „präïsesche“ Straffung des Zucht- und Kontrollwesens brachte.
Luxemburg wurde von dieser Zeit an abhängig vom Tierzuchtamt Aachen. Der Herdbuchverband wurde in Verband Luxemburger Rinderzüchter (V.L.R.) umbenannt. Neue Verordnungen wurden eingeführt, z. B. mussten Bullen doppelseitige Abstammung nachweisen;
an Bullenmütter wurden Mindestanforderungen von 100 Kilogramm Fett mit 3,30 Prozent Fett gestellt. Das Zuchtleben ging daneben relativ normal weiter.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Schweine
Anfang des Jahrhunderts bemühten sich
die Schweinezüchter immer wieder mit
leider nur mäßigem Erfolg um genossenschaftliche Organisation. Erst 1941 wurde von der deutschen Verwaltung eine
Verfügung erlassen, nach der jeder Eber,
der zum Decken verwendet wird, gekört
werden muss. Noch im selben Jahr wurden die ersten Tiere eingetragen und am
17.09.1941 der Verband Luxemburger
Schweinezüchter (V.L.S.) gegründet. Damit wurden erstmals auch den Schweinezuchtbetrieben, ähnlich wie den Milchrindern, übergeordnete, züchterische
Dienstleistungen angeboten. Ziel war die
Züchtung des Veredelten Landschweines.
Abb.1: Herdbuchblatt der ersten eingetragenen Sau Lasa im Besitz von Urbain Lemmer aus Burglinster
CONVIS
11
■■ Nach dem zweiten Weltkrieg
Am 13.12.1944 wurden V.L.R. und V.L.S. in der neu gegründeten Fédération des Herd-Books Luxembourgeois (FHL) zusammengeführt,
dem Herdbuchverband Luxemburger Rinder- und Schweinezüchter. Er wurde vom damaligen Landwirtschaftsminister damit betraut,
die Herdbücher für die jeweiligen Rinder- und Schweinerassen zu führen und die Milchkontrolle auf nationaler Ebene zu übernehmen.
Lediglich die Körung der Eber und Bullen blieb in staatlicher Hand.
Schweine
Die Luxemburger Schweinezucht verfügte bis dahin bereits
über gute Zuchttiere, die ab 1946 exportiert wurden. Das
Zuchtziel wurde mit der Betonung auf gute Entwicklung,
Frohwüchsigkeit, Fruchtbarkeit, Gesundheit und gutes Aufzuchtvermögen definiert. Daneben wurde besonderer Wert
auf Länge, gute Lenden und korrektes Beinwerk gelegt.
Eber und Sauen mussten für eine Herdbucheintragung folgenden Ansprüchen genügen:
Abb.2: Rückseite des
Herdbuchblatts mit den
Leistungsdaten der Sau
Lasa
Eber:
- Mindestens in Zw.-Kl. III+ gekört (ab 1961 II-),
- Mindestens 6 Monate alt,
- Mindestens 2 Generationen nachweisbare Abstammung,
- Mindestens 12 gleichmäßig verteilte Zitzen (6+6),
- Die erforderliche Mindestleistung aufweisen (beim ersten Wurf 7 geborene, 6 aufgezogene Ferkel mit einem
4-Wochen-Wurfgewicht von 45kg; ab dem 2ten Wurf lauten diese Zahlen 8-7-50. Die Zwischenferkelzeit betrug 8
Monate.),
- Importiert, den oben erwähnten Bedingungen entsprechend und mit Genehmigung des Verbands.
Sauen:
- Von Herdbucheltern abstammend,
- Die erforderlichen Mindestleistungen aufweisen,
- Nach dem 7. Lebensmonat von einem HB-Eber gedeckt,
- Sichtbar tragend oder abgeferkelt,
- Mindestens 6+ Zitzen aufweisen,
- Importiert, oder gelegentlich einer Verbandsversteigerung erworben. Aus eigenem Betrieb stammende Tiere
sind ohne weiteres eintragungsfähig, vorausgesetzt sie
entsprechen den oben genannten Anforderungen.
Da im Krieg das Ettelbrucker Büro des FHL arg in Mitleidenschaft gezogen worden war, mussten Sitz und Sekretariat nach dem Krieg
nach Luxemburg-Stadt verlegt werden. Nach Station im Bahnhofviertel, wo der Bauernzentrale in ihren Anfängen Raum und Material
geboten wurde, wurde das Sekretariat mit dem Wohlwollen und als Gegenleistung der Bauernzentrale für lange Jahre in den Räumlichkeiten der alten Molkerei auf dem Boulevard d’Avranches untergebracht.
Rinder
Generell kennzeichneten folgende Merkmale die Rinderzucht nach dem Krieg: abnehmende Betriebszahl und höhere Bestandszahl, Steigerung der Milchleistung sowie Einfuhr reiner Fleischrassen.
Die ersten Zuchtviehversteigerungen nach dem Kriege wurden schon 1945 durchgeführt.
Am 17.07.1948 ging bereits die 100. Versteigerung dieser Art über die Bühne, damals
noch mit vielen Tieren und begeisterten Zuschauern. 1946 wurde der bewährte EliteStéire-Concours geschaffen. 1948 nahm man die Zuchtvieh-Ausstellungen wieder auf.
Mit beachtlichem Erfolg zeigten sich die Tiere in Luxemburg-Glacis. 1949 wurde von der
bis dahin angewandten Jahresmilchleistung auf die Laktationsleistung übergegangen.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
12
CONVIS
■■ 1950
Rinder
Die 50er Jahre waren sowohl in der Milchrinder- als auch in der Schweinezucht der Festigung der Dienste „Herdbuchführung und Milchkontrolle“ sowie der Veranstaltung von
Zuchtviehversteigerungen und -ausstellungen gewidmet.
1951 wurde die FHL Gründungsmitglied des damals europäischen Milchkontrollkomitees. Im Jahre 1956 wurde dem Herdbuchverband vom Europäischen Milchkontrollkomitee das Spezial-Siegel „Quod scriptum est manet“ zuerkannt, was einer internationalen
Anerkennung der luxemburgischen Kontrollmethode gleichkam. Allerdings beteiligte sich
die breite Landeszucht nicht in gewünschtem Maße an der Milchleistungsprüfung. Im
Jahre 1956 unterstanden 553 Betriebe mit 6.278 Tieren der Milchkontrolle, was knapp
11 Prozent am gesamten Kuhbestand ausmachte.
1952 scheiterte die FHL bei dem Versuch, die künstliche Besamung für Milchrinder in
Luxemburg einzuführen. Die Besamungsstation AI-Waldhaff der Bauernzentrale konnte
die künstliche Besamung dann mit staatlicher Hilfe aber auf den Weg bringen. Die neue
Technik verbreitete sich sehr rasch: 1952 wurden 1.300 Erstbesamungen durchgeführt,
1956 waren es 27.000 und 1982 bereits rund 55.000. Die Bauernzentrale schuf damit
erstmals eine Konkurrenz für die – über die regelmäßigen Zuchtviehversteigerungen des
FHL veräußerten – jungen Deckbullen. So verschwanden dann auch über die Jahre die
bis dahin regelmäßig durchgeführten Zuchtviehversteigerungen von den Terminkalendern. Im Laufe der 50er und 60er Jahre wurde die Luxemburger Rindviehzucht stark von
Seuchenzügen, hauptsächlich von Tuberkulose und Abortus Bang heimgesucht: insgesamt wurden circa 30.000 Tiere ausgemerzt. Da aber die Luxemburgische Zucht nicht
genügend Ersatztiere beschaffen konnte, wurde während dieser Zeit massiv weibliches
Zuchtmaterial aus Holland importiert. Die Seuchentilgung war für die Milchviehzucht ein
schwerer Schlag, da neben den finanziellen Einbußen für die einzelnen Betriebe quasi
jede Selektionsmöglichkeit innerhalb der Herden fehlte. Heute ist Luxemburg frei von
Tuberkulose und, von einzelnen wenigen Fällen abgesehen, auch frei von Brucellose.
Die Rindfleischproduktion war immer stark an die Milchproduktion gekoppelt, da ein großer Anteil des Luxemburger Rindfleisches von Zweinutzungsrassen erzeugt wurde. 1954
wurden als erste reine Fleischrasse Aberdeen Angus Tiere nach Luxemburg importiert. Da
die zu leichten und zu schnell verfettenden Tiere jedoch den Ansprüchen des Luxemburgischen Marktes nicht gerecht werden konnten, konnte sich die Rasse nicht durchsetzen.
1957 wurden die ersten Tiere der Charolaisrasse (Foto Herdbuchblatt) aus Frankreich
nach Luxemburg importiert. Diese große französische Fleischrasse dehnte sich in Luxemburg nur langsam aus. Einerseits kommen die Tiere nicht mit allen Böden Luxemburgs
zurecht und andererseits konnten unsere kleinen bis mittleren Betriebsstrukturen bei
alleiniger Fleischrinderhaltung kein ausreichendes Einkommen sichern. Erst Anfang der
70er Jahre bewirkte eine Umstellprämie der EG eine stärkere Zunahme der Fleischrinder
in Luxemburg.
Tab.2: Präsidenten der nationalen Herdbuchorganisation
1923 – 1947
Nicolas Pauly, Alzingen
1947 – 1949
Urbain Lemmer, Bourglinster
1949 – 1985
Charles Wirtgen, Frisingen
1985 - 1993
Joseph Jacobs, Marnach
1993 - 2005
François Leonardy, Breidweiler
seit 2005
Louis Boonen, Waldbillig
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Schweine
In der ersten Hälfte der 50er Jahre versuchten sich die Luxemburger Schweinezüchter an der Kreuzungszucht. Es blieb
aber bei einem Versuch, da das Zuchtgebiet viel zu klein ist für derartige Experimente. 1954 beschloss der Vorstand
kategorisch, von Kreuzungen abzusehen
und bei der alten Rasse zu bleiben. Der
Piétrain-Rasse wurde die Anerkennung
verweigert. Zur Vermeidung der Inzucht
wurden regelmäßig wertvolle Zuchttiere
importiert.
CONVIS
Abb.3: Herdbuchblatt des ersten eingetragenen Charolais-Bullen Omar in Besitz von
Dr. René Wester aus Fenningen
13
■■ 1960
Schweine
Die Folgejahre setzten wenig Akzente. 1960 wurden erstmals 39 Zuchteber und 76 Jungsauen nach Deutschland exportiert. Das brachte der nationalen Schweinezucht einen
gewissen Auftrieb. Die Mindestleistungen der Schweinezucht wurden im ersten Wurf auf
8-7-45 und in den weiteren Würfen auf 9-8-50 festgelegt.
Mit der Gründung europäischer Dachverbände für Schwarzbunt (1964) und Rotbunt (1966) wurden zwar Weichen für die
internationale Kooperation und Verständigung auf Herdbuchebene gelegt, doch
hielt man eisern an der alten Zuchtrichtung fest und verteufelte die nordamerikanische Holsteinrasse als ungeeignet
für hiesige Verhältnisse. Trotzdem wurde
1968 das erste Sperma von Holsteinbullen von einer kleinen Gruppe engagierter
junger Herdbuchzüchter importiert und
eingesetzt. Im darauffolgenden Jahr wurde der Service Elevage et Génétique (SEG)
der Bauernzentrale ins Leben gerufen.
1965 kam das Herdbuch bei einer großen Landwirtschaftsausstellung in Paris in Kontakt
mit dem Piétrain-Schwein. Es wurde deutlich der Unterschied zwischen Landschweine
und Large White einerseits und Piétrain andererseits (hoher Fleischantail, geringerer
Wüchsigkeit, höherer Futterverbrauch, geringere Widerstandsfähigkeit und Fruchtbarkeit) gesehen. Doch damals war noch völlig offen, in welche Richtung die Schweinezucht
treiben wird. Auf Drängen verschiedener Züchter wurden bei einer Auktion in Antwerpen
3 Jungsauen und 4 Jungeber ersteigert. Damit hatte diese Rasse erstmalig in Luxemburg
Fuß gefasst. In den Jahren danach folgten weitere Importe von Piétrain-Tieren. 1968 war
die Durchschnittsleistung auf 11,3-9,4-67,6 mit einer Zwischenferkelzeit von 6,1 Monaten gestiegen.
Quellen: Verschiedene Artikel von Willy Majerus und Dr. Eugène Wagner aus früheren Ausgaben des
de lëtzebuerger ziichter; Statec; SER

Rinder
1963 gab es Bestrebungen eine nationale Schweine-Mastleistungsanstalt zu bauen, um
zu den Verkaufs-Tieren genauere Daten (Tageszunahme, Fleisch-Fett-Verhältnis, …) liefern zu können. Im Staatshaushalt war bereits ein Kredit von 500.000 Franke vorgesehen. Es fehlte nur noch der Beschluss zur Durchführung, doch dazu fehlten der Mut und
die nötige Unterstützung. Der Herdbuchverband zögerte auf Grund des kleinen Zuchtgebietes und der damit zu erwartenden hohen Kosten. Dabei blieb es.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Deutsche
Holstein-Schau 2013
14
ANZEIGE
12. Juni 2013
13. Juni 2013
15.00 Uhr Jungzüchtervorführwettbewerb
18.30 Uhr Präsentation Nachzuchtgruppen
20.00 Uhr Sonderauktion „DHV-Genetik 2013“
im Anschluss Züchtertreffen
09.00 Uhr Beginn:
Richten der Einzelklassen
Junior-Champion Auswahl
Grand-Champion Auswahl
12. / 13. Juni 2013 in Oldenburg
Aktuelles zur „DHV-Genetik 2013“ und zu den Nachzuchtgruppen unter: www.holstein-dhv.de
Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV)
Adenauerallee 174 · 53113 Bonn · Tel. 0228-91447-50 · Fax 0228-91447-55
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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MILCHRINDER
15
Abteilung Milchrinder: Report 2012
Milchproduktion hat Zukunft
Auszeichnungen für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der
Luxemburger Milchrinderzucht
Am Donnerstag, den 14. März 2013 fand im Festsaal der Ackerbauschule in Ettelbruck
die Jahresversammlung der Abteilung Milchrinder statt. Nach der Begrüßung der vielen
CONVIS-Mitglieder und Milchproduzenten durch den Abteilungspräsidenten Claude Thein
standen die Wahlen für den neuen Abteilungsvorstand auf der Tagesordnung. Zusammen
mit dem Jahresbericht 2012 aus der Milchrinderzucht wurden die diesjährigen Preisträger der CONVIS – Dairy Awards stellvertretend für alle Luxemburger Milchproduzenten
ausgezeichnet.
Charles Delvaux
I
m vergangenen Jahr hat sich die allgemeine Situation in der Rinderhaltung
unterschiedlich entwickelt. Während
sich der Rindfleischmarkt insgesamt sehr
stabil mit hohem Preisniveau enorm entwickelt hat, sind die Milcherzeugerpreise
im Laufe des Jahres erheblich unter Druck
geraten. Die Abwärtsentwicklung des
Milchpreises dauerte bis zum Sommer.
Ab Juni/Juli setzte dann wieder ein Preisanstieg ein. Die aktuelle Erhöhung der
Milchauszahlungspreise sorgt denn auch
für etwas Entspannung an den Märkten.
Die weiterhin hohen Kosten für Futtermittel und Energie belasten die Abschlüsse
unserer Betriebe allerdings erheblich.
Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe,
die maßgeblich von der Rinderzucht und
Milchproduktion leben, haben oder sind
dabei hohe Investitionen in der Milchrinderhaltung vorzunehmen. Investiert
wird in den Bereichen Melk- und Fütterungstechnik sowie der Optimierung
der betrieblichen Abläufe. Immer mehr
Arbeit wird dabei automatisiert oder von
Robotern verrichtet, so die ersten robotergesteuerten Fütterungssysteme und
die vielen Melkroboter in den Betrieben.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
16
MILCHRINDER
■■ Passion for breeding
Dies spricht für Optimismus in unserer
Branche.
prüfen und eventuell in Zukunft anzubieten. Auf Basis aktueller wissenschaftlicher
Erkenntnisse und weiterführender Datenanalyse der Milchkontrolle werden ergänzende Kennzahlen zur Reduzierung von
Euterentzündungen erarbeitet. Von den
Projekten ManageMilk und OptiMIR erwarten wir weitere nützliche Erkenntnisse
für unsere Milchproduktionsbetriebe. Das
Thema „Nachhaltigkeit“ ist sehr aktuell
in der EU-Agrarpolitik und wir werden als
Tierzuchtorganisation gefordert bleiben,
diesem Kriterium Rechnung zu tragen.
Wir sollten es als Herausforderung sehen,
die Produktionsabläufe in der modernen
Tierhaltung und die tagtäglichen Arbeitsprozesse auf den Betrieben sowie in unserer Organisation auf ihre nachhaltige
Effizienz zu prüfen.
In einem wirtschaftlich unruhigen Umfeld
hat sich die Abteilung Milchrinder auch
2012 mit ihren Züchtern und Milchproduzenten ein weiteres Mal gut behaupten
können. Das wesentliche Ziel der Abteilung Michrinder wird auch in Zukunft das
gleiche bleiben, nämlich allen Mitgliedern
und Kunden optimale Genetik und umfangreiche Service-Leistungen von der
Herdbuchführung über Leistungsprüfung
und Biotechnologie bis zur Beratung und
Vermarktung in hoher Qualität und zu angemessenen Preisen zur Verfügung zu
stellen. Daneben müssen wir als führende
Luxemburger Tierzuchtorganisation aber
auch weiterhin global denken, bei Forschung und Entwicklung mit marschieren
und neue Ideen mit innovativem Charakter
fördern. In der Leistungsprüfung sind wir
nach wie vor bestrebt, neue Parameter zu
Für gut aufgestellte Milcherzeuger bieten
sich Chancen. Selbst unter Berücksichtigung aller möglichen Risiken hat die
Milchproduktion langfristig Perspektiven.
Eine lahmende Weltwirtschaft, die EuroKrise, Lebensmittelskandale oder andere
Störfaktoren werden immer wieder für
kurzfristige Rückschläge und für mehr
Volatilität der Preise auf dem Milchmarkt
sorgen. Den insgesamt positiven Trend
stoppt dies allerdings nicht. Nicht ohne
Grund wird die Landwirtschaft als Schlüsselbranche des 21. Jahrhunderts tituliert.
Im Jahr 2050 wollen ca. 9 Milliarden Menschen ernährt werden. Zwei Milliarden
Menschen mehr als heute benötigen 30
% mehr Lebensmittel – eine gewaltige
Herausforderung für die Lebensmittelproduktion.
Tab.1:
Entwicklung
der aktiven
nach(per
Bestandsgrössen
Aktive
MLP-Betriebe
nachHB/MLP-Betriebe
Bestandsgrössen
30.09.)
2012
Tierbestand
2011
Anzahl
Betriebe in%
2010
Anzahl
Betriebe in%
2009
Anzahl
Betriebe in%
2008
Anzahl
Betriebe in%
Anzahl
Betriebe in%
-19,9
13
2,2
9
2,5
10
1,6
15
2,4
16
2,4
-29,9
63
10,7
70
11,5
77
12,2
66
10,3
80
12,2
-39,9
109
18,5
130
21,4
127
20,2
150
23,4
147
22,3
-59,9
205
34,8
213
35,1
232
36,9
238
37,1
244
37,1
-79,9
105
17,8
102
16,8
104
16,5
99
15,4
99
15
-99,9
44
7,5
36
5,9
33
5,2
34
5,3
36
5,5
-149,9
36
6,1
34
5,6
34
5,4
28
4,4
29
4,4
-199,9
8
1,4
9
1,5
8
1,3
7
1,1
4
0,6
-499,9
Gesamt
30.09.
6
1
4
0,7
4
0,6
4
0,6
3
0,5
589
607
629
641
658
Tab.2: Entwicklung der Lebensleistung (gemerzter Bestand) Lebensleistung
*) Futtertag / **) Lebenstag
Nutzungsdauer
Milch kg je
JAB
Anzahl
M kg
F kg
E kg
EKA
Monate
Lakt.
Alter
2006
12.441
19.400
821
662
30,7
33,2
2,6
65,8
2007
10.180
21.228
897
726
30,8
35,1
2,6
66,9
2008
9.498
21.698
913
743
30,9
35,2
2,7
66,8
2009
10.932
21.337
897
729
30,8
35,1
2,6
66,8
2010
10.413
21.888
917
747
30,8
36,2
2,7
2011
11.341
22.252
934
759
30,4
35,8
2012
10.579
22.750
949
775
30,3
36,0
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
FTL*
LTL**
67,8
20,2
10,6
2,7
67,2
20,7
10,9
2,7
67,2
21,0
11,1
MILCHRINDER
■■ Herdbuch, Milchleistungsund Qualitätsprüfung
Die Entwicklung der Luxemburger Herdbuchpopulation zeigt seit Jahren in eine
Richtung: dem kontinuierlichen Rückgang
an Betrieben steht eine rasant steigende
Herdengröße gegenüber. Allein in den
letzten fünf Jahren steigerte sich die Bestandsgröße um 22 % auf rechnerisch
56,3 Kühe pro Betrieb. Wie aus der Übersicht ersichtlich hat der Anteil der Betriebe und Kühe in den Bestandsgrößen über
60 in den letzten Jahren konstant zugenommen, wohingegen er unterhalb dieser
Größenordnung stetig zurückging (vgl. Tabelle 1).
Im abgelaufenen Prüfjahr 2011/2012
nutzten 613 Milcherzeuger die Milchkontrolle zur Führung ihrer Bestände. Damit
reduzierte sich die Anzahl der Herdbuchund MLP-Betriebe zum 1. Oktober 2012
auf 591 mit 23 ausscheidenden und 7
neuen Betrieben. Mit 33.533 oder einem
Minus von 123 Tieren war die Anzahl der
durchschnittlich in die MLP einbezogenen
Kühe (A+B-Kühe) leicht rückläufig.
Die Milchkühe in den CONVIS Kontrollbetrieben bleiben in der Milchleistung weiter
unter der 8.000-Kilogramm-Marke. Mit
durchschnittlich 7.861 kg Milch lieferten
sie im vergangenen Kontrolljahr 20 kg weniger als im Vorjahr. Mit den etwas knappen Futterreserven für die Wintersaison
2011/2012, den hohen Kraftfutterpreisen bei sinkenden Milcherzeugerpreisen
und dem nass-kalten Sommer 2012 lässt
sich diese Leistungsentwicklung erklären.
25 Betriebe erreichten eine Herdendurchschnittsleistung von über 10.000
kg Milch, drei Betriebe mehr als im Vorjahr. Beachtlich bei diesem hohen Milchleistungsniveau sind auch die stabilen
Inhaltsstoffe. Für 7.306 Kühe wird eine
Jahresleistung von über 9.000 kg Milch
ausgewiesen.
Die Lebensleistung und Nutzungsdauer
des lebenden Bestandes am 30.09.2012,
wie auch die der gemerzten Kühe im Prüfjahr, sind trotz sinkender Jahresleistungen weiter angestiegen (vgl.Tabelle 2).
Allerdings liegt die Lebensleistung der
gemerzten Kühe um 7.250 kg unter der
in der Literatur veröffentlichten Zielgrö-
ße von 30.000 kg Milch (siehe Tab.2).
In 2012 überschritten 15 neue Kühe
die magische Schwelle von 100.000 kg
Lebensleistung. Das ist annähernd die
gleiche Anzahl Kühe wie im Vorjahr, die
für diese herausragende Leistung gewürdigt werden konnten. Dass mit 100.000
kg noch lange nicht Schluss sein muss,
belegen die Tiere mit den höchsten Lebensleistungen. Die Produktivität der Luxemburger Milcherzeuger bewegt sich auf
hohem Niveau. Eine gute Basis für eine
rentable Rinderhaltung in der Zukunft.
■■ Genomische Selektion
In punkto Zucht beschäftigen die Diskussionen über die Einführung der „Genomics“
uns tagtäglich. Seit 2009 sind genomisch
selektierte Bullen international im Einsatz
und mittlerweile gibt es vermehrt Ergebnisse aus der Töchterprüfung. Es steht
außer Frage, dass diese neue Technik
eine Revolution für die Rinderzucht ist
und mit stetigen Verbesserungen in den
kommenden Jahren ein sehr nützliches
Mittel für die Selektion von (Jung-)Bullen
und auch den besten weiblichen Tieren
in den einzelnen Herden sein wird. Es ist
aber zu beachten, dass alleine die genomische Selektion nicht als Garant für beste Ergebnisse im genetischen Fortschritt
gesehen werden darf. Die töchtergeprüften Vererber bieten die höhere Sicherheit
und in der Regel sollten diese geprüften
Bullen den Vorrang im Einsatz haben. Bei
der gezielten Anpaarung sollten alle vorhandenen Informationen genutzt werden,
von den genomischen Zahlen über die Berücksichtigung der Phänotypen in Kombination mit der Leistungsveranlagung und
der Sekundäreigenschaften wie Fruchtbarkeit, Eutergesundheit oder Melkbarkeit. Alle diese Informationen bilden die
Grundvoraussetzung für einen maximalen
züchterischen Erfolg.
Mit der Einführung der genomischen Untersuchungen wurde die Selektion der
potentiellen Jungbullen für Besamungsstationen deutlich gestrafft, sodass die
Besamungsstationen weniger Jungbullen
ankauften, für die besten Bullen aber
deutlich höhere Preise bezahlten. Im
abgelaufenen Jahr wurden 9 Bullen von
Luxemburger Züchtern über CONVIS an
17
Besamungsstationen vermittelt mit Ankaufspreisen von 2.500 € bis 14.300 €.
Es ist zu erwarten, dass sich die Ankaufspreise für Jungbullen noch extremer entwickeln werden. Von unseren Milchproduzenten wurden im abgelaufenen Jahr 320
genomische Untersuchungen auf weiblichen Jungrindern und Kühen in Auftrag
gegeben. Diese Informationen dienen
vorrangig dazu, die genetisch besseren
Rinder in den Betrieben sehr früh selektieren zu können und dann gezielt zu vermehren, um auf diese Weise das Potential
der Herde zu verbessern.
■■ Besamungsservice und Biotechnologie
Nach der Erholung des Umsatzes im Jahr
zuvor hat sich der Bereich Besamungsservice, Spermaverkauf und Biotechnologie
im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter positiv entwickelt. So führte CONVIS 20.873
Besamungen durch und verbuchte in
2012 insgesamt 51.219 Dosen Sperma,
was einer Veränderung gegenüber dem
Vorjahr von +1.584 Dosen oder +3,2 %
entspricht.
Mit der Einführung der genomischen Selektion hat auch der Embryotransfer wieder rasant an Bedeutung gewonnen. So
wurden insgesamt 61 Spülungen (+14
gegenüber Vorjahr) und 286 TG-Transfers
(+51 gegenüber Vorjahr) durchgeführt.
Zucht wird heute mit jungen genomisch
getesteten Bullenmüttern betrieben, von
denen mittels ET möglichst viele Nachkommen erzeugt werden. Dadurch wird
das Generationsintervall drastisch reduziert und in der Folge der jährlich erreichbare Zuchtfortschritt mehr als verdoppelt.
In der Summe wurden über 400 Vererber
in unseren Betrieben eingesetzt und das
u.a. durch die vielen genomisch selektierten Jungbullen. Für genetische Varianz ist
damit gesorgt. Aber auch die Qualität der
eingesetzten Genetik sowie parallel dazu
die Entwicklung der Zuchtwerte unserer
Kuhpopulation zeigen uns deutlich, dass
wir uns in die richtige Richtung bewegen.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
18
MILCHRINDER
2012
gegenüber
Vorjahr
687
-25
Schwarzbunte Holsteins
33.420
+1 029
+3.2 %
Rotbunte Holsteins
10.658
+419
+4.1 %
Andere Milchrassen
4.156
+170
+4.3 %
AI-Betriebe
-3.5 %
Total umgesetzte Dosen
Fleischrassen
2.985
-34
-1.1 %
51.219
+1 584
+3.2 %
Anzahl Techniker Besamungen
20.873
-469
-2.2 %
Anzahl Dosen an EBB
30.346
+2 053
+7.3 %
Über Techniker belegte Tiere
11.565
+196
+1,7
Non-Return Ergebnis NR56 CONVIS Techniker
71.7 %
71.9%
-0.2 %
Total umgesetzte Dosen
Durchführung der Besamung
Kennziffern der Belegungen
über EBB und Natursprung belegte Tiere
17.099
+779
+4,8
Non-Return Ergebnis NR56 EBB und Natursprung
69.6 %
69.9%
-0.3 %
Anzahl belegte Tiere
29.254
+111
+0.3 %
KB-Bullen mit ZW
68,1%
72,1%
-4.0 %
KB-Bullen nur genom.- ZW
17,3%
13,9%
+3.4 %
Natursprungbullen
14,6%
14,0%
+0.6 %
davon belegt in % mit
Embryotransfer
ET-Spülungen
61
+14
+29.8 %
ET-übertragene Embryos
286
+51
+21.7 %
Tab.3: Das Besamungsjahr 2012 in Zahlen
■■ Schauwesen
Aufgrund der extremen Witterungsbedingungen, und dies vor allem wegen der
frostigen Temperaturen Ende Januar Anfang Februar musste die Junior Wintershow 2012 kurzfristig abgesagt werden.
Auch wenn die Luxembourg Summer
Classics im Sommer regelrecht ins Wasser gefallen waren, so wusste die Qualität
der 80 vorgestellten Schautiere aus 19
verschiedenen Zuchtbetrieben absolut zu
überzeugen. Auch die dritte Auflage der internationalen Zuchtrinderauktion mit der
„Luxembourg Summer Classics Sale“ im
Rahmen der FAE lockte wieder viele nationale und internationale Zuchtbegeisterte
nach Ettelbruck. Die internationalen Auftritte unserer besten Holsteins waren im
abgelaufenen Jahr erneut mit viel Erfolg
gekrönt und bestätigen den eingeschlagenen Weg unserer Züchter als den Richtigen. Die Grand Champion und Reserve-
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
siegerin der RUW-Schau in Bitburg, die
beste Euterkuh der Nuit de la Holstein aus
Libramont und dann die Grand Champion
der Eifel Expo in Malmedy, all diese Titel
wurden an erfolgreiche Zuchtkühe aus Luxemburg vergeben.
Die Luxemburger Rinderzucht ist höchst
erfolgreich und hat Zukunft. Größter Dank
und Anerkennung gebührt allen Züchtern
für die Freude, Kompetenz und Leidenschaft, mit der sie sich einbringen und
dadurch die Rinderzucht in unserem Land
auf ein so hohes Niveau gebracht haben.
■■ Kundenorientierter Service
Die Tatsache, dass erfolgreiche Milchproduktion kostenorientiert sein muss und
dementsprechend alle vorhandenen Reserven genutzt bzw. mobilisiert werden
müssen, sorgte dafür, dass unsere weiteren Service-Leistungen in den Bereichen
Herdbuch, Zuchtberatung und Fruchtbarkeitsmanagement aber auch Zuchtrindervermarktung immer stärker nachgefragt
werden.
Im Zuchtjahr erfolgten 2.228 Herdbuchkuheinstufungen, was einem erneuten
Zuwachs von + 5,6% entspricht. Darunter
erhielten 16 Kühe das Prädikat EXZELLENT. Die Bullenkörung lag mit 166 Körungen von Deckbullen mit -12,2% deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Immer mehr Landwirte entscheiden sich,
bei der Erstellung der nächsten Generation nichts dem Zufall zu überlassen. Im
Rahmen der Zuchtberatung ermöglicht
neben der individuellen Bullenauswahl
vor allem die gezielte Anpaarung optimale
Ergebnisse. Die Zahl der betreuten Betriebe konnte noch einmal deutlich gesteigert werden. Dies entspricht weit über der
Hälfte aller mit Holsteinsperma besamten
Kühe und Rinder.
Auch unser Serviceangebot im Bereich
der Fruchtbarkeit findet wachsenden Zuspruch. Dies betrifft sowohl die Beratung
der Betriebe mit akuten Fruchtbarkeitsproblemen als auch die regelmäßigen
Bestandskontrollen. Insgesamt wurden
2.400 Betriebsbesuche (+288 Besuche
oder +13,6%) im Jahr 2012 realisiert und
immer mehr Betriebe in der Begleitung
der weiblichen Tiere von der Kalbung bis
zur erneuten Trächtigkeit unterstützt.
■■ Zuchtrindervermarktung
Die Zuchtrindervermarktung konnte die
Top-Ergebnisse des Vorjahres in einigen
Positionen noch einmal verbessern. Mit
1.977 verkauften Milchrindern in 2012
hat die Zuchtrinder-Vermarktung noch
einmal einen Zuwachs von 88 Tieren oder
+4,7% realisiert. Die Preise waren im gesamten Jahresverlauf sehr stabil und erst
im Spätsommer 2012 leicht rückläufig.
Während die Auslandsverkäufe in den
vergangenen fünf Jahren niemals zuvor
vermutete Verkaufszahlen erreichten, erlahmte das Exportgeschäft in den vergangenen Monaten zusehends. Durch das
MILCHRINDER
Ganz anders stellte sich die Situation auf
dem Luxemburger Markt dar. Durch den
Strukturwandel mit laufenden Bestandsvergrößerungen und Neubauten stocken
viele Betriebe auf und die dafür benötigten Jungkühe konnten so zwischen unseren Betrieben gehandelt werden. Mit dem
stärkeren Eigenbedarf und dementsprechend knapper werdenden Zuchtviehangebot lässt sich auch der erzielte Import
von immerhin 950 Zuchtkälbern gegen
309 im Vorjahr erklären.
Für die kommenden Monate gestalten
sich die Marktperspektiven grundsätzlich
positiv. Der Absatz im Inland und innerhalb Europas unter Voraussetzung eines
passenden IBR-Status wird weiterhin
recht stabil bleiben. Die guten Erlöse für
Schlachttiere unterstützen diese Entwicklung nachhaltig.
Die Entwicklung der CONVIS-Zuchtviehvermarktung in den vergangenen fünf
Jahren zeigt uns deutlich, dass sich der
Zuchtviehverkauf trotz Milchkrise eher als
ein stabilisierendes Element und somit
als ein sicheres Zusatzeinkommen für unsere Betriebe erweist.
■■ Weiterbildung und
Information
Mit unseren Züchter-Informationsversammlungen in gewohnter Form, weiteren
regelmäßigen Weiterbildungsveranstaltungen zu aktuellen Themen und zahlreichen fachlichen Veröffentlichungen in
unserer Fachzeitschrift für Tierzucht und
Beratung „de lëtzebuerger ziichter“ versuchen wir, unsere Milcherzeuger in ihrer
unternehmerischen Eigenverantwortung
zu unterstützen. Die Gründe für den gro-
Die Preisträger der CONVISDairy Awards 2012
■■ Beste Herdenleistung
1. Rang: Carlo Bosseler, Limpach
2. Rang: Claudine & Ronny Sliepen, Nocher
3. Rang: Michel Wagener-Reuter, Weidig
■■ Beste Herden-Lebensleistung
1. Rang: Jean-Pierre Schmit, Ermsdorf
2. Rang: Jean-Claude Hoffmann, Beyren
3. Rang: Paul Mangen, Buschdorf
(907 F+E-kg)
(851 F+E-kg)
(848 F+E-kg)
(55.483 Mkg)
(49.927 Mkg)
(48.434 Mkg)
■■ CONVIS-Master Breeder 2012
1. Rang: Thein & Elsen, Goeblange
2. Rang: Pascal Vaessen, Vianden
3. Rang: Severin Boonen, Elvange
ßen Zuspruch sind vielfältig und maßgeblich in den praxisbezogenen Themen zu
suchen. Die praxisnahe Darstellung und
deren gut verständliche Präsentation sind
wesentliche Voraussetzungen für die spätere Anwendung neuer Erkenntnisse in
den Betrieben.
■■ 51 Betriebe erfolgreich bei
den CONVIS-Dairy Awards
Mit den CONVIS-Dairy Awards sollen herausragende Leistungen auf dem Gebiet
der Luxemburger Milchrinderproduktion
ausgezeichnet werden. Die diesjährigen
Ehrenpreise als Plaketten, Diplome oder
ehrenhafte Erwähnungen wurden von
Louis Boonen und Claude Thein als Vertreter des CONVIS-Verwaltungsrates sowie Frau Jeanne Bormann, Ingénieur-chef
de service der Tierproduktion bei der ASTA
an die besonders verdienstvollen Züchter
und Milchproduzenten überreicht.
Beim Master Breeder werden die Betriebe
auf 15 verschiedenen Kriterien der Leistung und Lebensleistung, des Managements, der Zucht und Genetik bewertet
und nach einem Punktesystem rangiert.
Über zwei hervorragende Ehrenplätze
durften sich die Betriebe Pascal Vaessen
aus Vianden und Severin Boonen aus Elvange freuen. Die höchste Punktzahl und
damit den begehrten Titel des CONVIS
Master Breeder 2012 erhielt Carlo Bosseler aus Limpach.
CONVIS gratuliert nochmals ganz besonders den stolzen Laureaten, stellvertretend für alle Luxemburger Milchproduzenten zu diesen außergewöhnlichen
Leistungen und wünscht allen weiterhin
viel Erfolg in der Milchproduktion und in
der Zucht.
■■ Zum Schluss
Ein in allen Belangen erfolgreiches Zuchtjahr liegt hinter uns. Die dargestellten
sehr guten Ergebnisse resultieren aus
einer vertrauensvollen, fairen und zukunftsorientierten Zusammenarbeit mit
Ihnen. Dafür bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern, Kunden sowie weiteren Geschäftspartnern sehr herzlich. Ein
besonderer Dank geht auch an unser
Mitarbeiterteam, das neben den umfangreichen Routinearbeiten auch die vielfältigen neuen Anforderungen mit Bravour
bewältigt hat.

Auftreten und die Verbreitung des sogenannten Schmallenberg-Virus im Herbst
2012 verkomplizierte sich der Verkauf
von Zuchtrindern im Export. Vielleicht
noch gravierender für unsere bisherigen
Absatzwege sind die zunehmenden Finanzierungsengpässe bei der Stammkundschaft in Südeuropa.
19
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
20
MILCHRINDER
Luxemburg Summer Classics Sale 2013
Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für die vierte Auflage des Luxembourg
Summer Classics Sale am 5. Juli 2013 in Ettelbruck bereits auf Hochtouren. Die positive
Resonanz der letzten Jahre setzt sich fort und schon jetzt werden die Zimmer in den naheliegenden Hotels knapp.
Arno Grengs
A
ber nicht nur auf Seiten der Interessenten erleben wir dieses Jahr
einen spürbaren Zuwachs, sondern auch bei den Anmeldungen stellte
sich wieder der internationale Charakter
dieser Veranstaltung heraus. Anmeldungen aus verschiedenen europäischen
Ländern kamen zusammen und man
ist bemüht, daraus das attraktivste Programm zu selektieren.
Wie in den vergangenen Jahren legen wir
gesteigerten Wert auf ein breit gefächertes Angebot, um jeder Philosophie gerecht
zu werden. Was man bisher sagen kann,
ist, dass man in den Segmenten Schau,
Genomic, Hornlos und Rotbunt wieder in
der Spitze fündig geworden ist.
Harvue Roy Frosty EX-97, die wohl einflussreichste Schaukuh der vergangenen Jahre
■■ Schau
Deutschland einen gRZG von 152 und auf
US-Basis testet sie mit 2.310 gTPI. Neben
diesem Tier werden hochgenomische Tiere aus den Familien von Radieus, Broker
Elegance, Tirsvard Luke Classic, Rudolph
Olivia, Eroy und vielen mehr den Weg auf
das Podium nach Ettelbruck finden.
Im Schaubereich werden Töchter und Enkelinnen von so herausragenden Diven
wie Harvue Roy Frosty EX-97, Marbach
Nastygirl EX-95 oder Ernest-Anthony SD
Tobi EX-96 angeboten.
■■ Genomic
Im hochgenomischen Segment wird auf
der Auktion z.B. eine Mogul-Tochter aus
der aktuellen Quelle für herausragende
Zuchtwerte, der Familie um WesswoodHC Rudy Missy EX-92 zum Verkauf kommen. Diese junge Mogul mit enormer
Zukunft kombiniert höchste Zuchtwerte
in verschiedenen Systemen, so hat sie in
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
■■ Hornlos
Ammon-Peachey Shauna-ET VG-87, das
bekannteste Familienmitglied der Rudy
Missy-Familie. Shauna ist die Mutter von
genomischen Wegweisern wie Supersire,
Headliner, Sargeant, Shaw, Diamond &
Platinum, AltaOak und vielen weitern.
Ein Zuchtsegment, das eine unglaubliche Expansion erlebt und eine fast nicht
zu sättigende Nachfrage hat, ist das der
Hornloszucht. Wer im Moment hornlose
Tiere mit hohem genomischen Zuchtpotential besitzt, dem eröffnet sich ein
unglaubliches Marktpotential. Mit im Mo-
MILCHRINDER
21
den renommierten Zuchtfamilien wie den
Roxy´s, den Pledge´s, den Ida´s oder
aus Kühen wie Sellcrest No Rachel-Rec,
Goldwyn Majory, Candlelight und RubyRed komplettieren hier ein herausragendes Angebot.
■■ Rotbunt
Hickorymea Manoman Opine-P VG-85. Sie selbst wurde auf einer US-Auktion für 37.000
Dollar an Regancrest verkauft. Durch ihre Lawn Boy-Blut freie Väterfolge Man-O-Man x VG85 Shottle x EX-90 Bosco x EX-91 Bellwood x VG-89 Bell Elton x VG-86 Lassiter bietet sie
enormes Zuchtpotential für jedes Hornlos-Zuchtprogramm.
Schon in den letzten Monaten zeigte sich
eine nicht vorhersehbare Tendenz, dass
vielerorts das Interesse an den Rotbunten Holsteins und Rotfaktorträgern stark
zunimmt. Auch in diesem Zuchtbereich
kann am 5. Juli einiges geboten werden.
So kommen Nachkommen der rotbunten
Vererber wie Jotan-Red, Ladd-P-Red, ColtP-Red, Larson-RF, Barbwire-Red, Snow-RF,
Acme-RF zum Verkauf, aber auch Nachkommen reinerbig schwarzer Bullen wie
Gold Chip, Cameron, Atwood können angeboten werden.
Merken Sie sich den Freitagabend vom 5.
Juli 2013 vor. Wir hoffen, dass es wieder
ein gelungener Abend wird, der neben einer spannenden Auktion auch viel Gelegenheit zum Fachsimpeln und interessanten Gesprächen bietet. An dieser Stelle
auch schon ein Dankeschön an alle, die
eine solche Veranstaltung erst möglich
machen, die Gemeinde Ettelbruck, die
Behörden im In- und Ausland, die Co-Organisatoren und die Mitarbeiter – aber vor
allem die Züchter aus ganz Europa, die
uns motivieren, unser Bestes zu geben.
Seinen Sie alle recht herzlich eingeladen
zu einer Veranstaltung, die von einer einzigen Sache lebt - der Passion gute Kühe
zu züchten!
Morningview Super Roxy VG-86 stammt aus keiner geringeren Familie als Glenridge Citation Roxy EX-97. Super Roxy hat das, was man als fundamentalen Background bezeichnet.
Daneben hat ihre Colt-P-Tochter nicht nur den Rotfaktor, sondern auch das Hornlosgen und
prädestiniert damit für gleich zwei der wachsenden Märkte.
gRZG 139 aus der Man-O-Man-Tochter Hickorymea Opine-P, die in der Abstammung
Lawn Boy-frei ist, zählt sicherlich zu den
interessantesten Angeboten europaweit.
Aber auch hornlose Nachkommen aus

ment mehr als 10 Angeboten im hornlosen Segment kann sich der Luxembourg
Summer Classic Sale zu den führenden
Auktionen weltweit in diesem Bereich
zählen. Eine hornlose Lithium-Tochter mit
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
22
MILCHRINDER
Luxemburg war mit 7 Holsteinkühen am Start
ALL-EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2013
Die letzte Europaschau fand am 1. und 2. März 2013 in Fribourg in der Schweiz statt. Aus
14 Ländern waren die besten Holsteinkühe aus Europaangereist, insgesamt waren 43 Rotbunte und 112 Schwarzbunte dabei. Die Organisatoren hatten eine sehr einladende Atmosphäre in der perfekt hergerichteten Halle geschaffen und sowohl die teilnehmenden
Züchter als auch die rund 12.000 Zuschauer aus der ganzen Welt erlebten eine einmalige
Schau.
Kategorie
Platz
Tiername
Class 3
7/10
- Holstein Junior
Armand Braun
Class 5
en Auftakt machten die jüngsten
der Zuchtbegeisterten am Vorabend zur Schau im internationalen Jungzüchter-Vorführwettbewerb. Aus
Luxemburg waren Joe Schweigen und
Stephanie Alves am Start. Beide leisteten
in der Vorbereitung ihrer Jungrinder und
auch bei der anschließenden Vorführung
im Schauring eine sehr gute Arbeit und
erreichten in ihren jeweiligen Altersklassen dann auch Top-Platzierungen. Joe
platzierte sich in der Gruppe der Jüngeren
auf dem sechsten Platz von insgesamt 15
Teilnehmern und Stephanie belegte bei
den älteren Vorführern den vierten Platz
von 14 Teilnehmern.
Class 7
D
Pünktlich zum Auftakt der rotbunten Einzelwettbewerbe waren die zahlreichen
Sitzplätze sehr gut gefüllt, bevor die jüngste der Rotbunten den Ring betrat, nämlich
die Hvezda-Tochter ROSALIE von Paul
Mathay aus Luxemburg. Sie belegte einen guten 5ten Platz von insgesamt 12 in
dieser Klasse und überzeugte mit ihrem
kompakten Körperbau vor allem hinsichtlich ihrer Euter- und Beinqualitäten. Die
zweite Luxemburger Rotbunte startete bei
den älteren Kühen und belegte ebenfalls
einen 5ten Platz: als Viertkalbige wusste
die Classic-Tochter DUNKLE (auch von
Paul Mathay) trotz eines etwas weiteren
Laktationsstadiums gut zu gefallen. Die
Grand Champion der Rotbunten führte
diese Klasse der älteren Rotbunten an
und konnte vor allem mit ihrem fantastischen Euter überzeugen: es war die Jor-
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
- Holstein Intermediate
- Holstein Senior
Class 8
- Holstein Senior
Class 9
- Holstein Senior
Class 1
- Red Holstein Junior
Class 4
- Red Holstein Senior
6/13
9/14
4/15
12/13
5/12
5/7
Besitzer
Neser Holsteins Hamiville
Michel Neser,
SONYA / V.: Goldwyn
L-9752 Hamiville
Hosthein HULLA
S.C.A. Thein & Elsen
V.: Ice Pack
L-8359 Goeblange
Holsthein LARA
S.C.A. Thein & Elsen
V.: Goldwyn
L-8359 Goeblange
Holsthein LUSIANA
S.C.A. Thein & Elsen
V.: Drake
L-8359 Goeblange
Holstein Weiler CERIN
Marc Vaessen-Bastin
V.: Talent
L-9466 Weiler/Put.
Mat-Lux-Red ROSALIE
Paul Mathay
V.: Hvezda
L-9378 Flebour
Mat-Lux-Red DUNKLE
Paul Mathay
V.: Classic
L-9378 Flebour
Tab.: Die Prämierungsergebnisse der Luxemburger Schaukühe
Classic-Tochter MLR DUNKLE von Paul
Mathay, Flebour
dan-Red Tochter Suard-Red Jordan IRENE
aus der Schweiz.
Im anschließenden Länderwettbewerb
sicherte sich die Gruppe aus der Schweiz
den ersten Platz vor Deutschland, Italien
und Frankreich.
Das Niveau der schwarzbunten Holsteins
im Wettbewerb war in der Breite fantastisch und der Preisrichter, Herr David Boyd
aus Irland hatte eine große Aufgabe, die
richtigen Entscheidungen in den teils sehr
großen Kuhklassen zu treffen. Unsere Luxemburger Vertreterinnen präsentierten
sich allesamt von ihrer besten Seite und
konnten mit ihren Platzierungen ganz zufrieden sein. Die beste Platzierung erhielt
die Drake-Tochter LUISANA von Thein &
Elsen aus Goeblange. Sie hatte in ihrer
Klasse der älteren Kühe eine harte Konkurrenz und überzeugte vor allem mit
ihrem Ausnahmeeuter. An vierter Stelle
wurde sie in dieser starken Klasse von
15 Konkurrentinnen eingereiht. Der Siegertitel Jung ging nach Italien an C.M.E.
Goldwyn VANITY. Die spanische DuplexTochter Huddlesford Duplex MEDORA
sicherte sich den Titel der Siegerin Mittel und bei den älteren Kühen ging kein
Weg an der bereits im Vorfeld sehr hoch
MILCHRINDER
23
gehandelten Schweizer Championkuh Decrausaz Iron O`KALIBRA vorbei. Dennoch
war ASHLYNVRAY Goldwyn aus Spanien
ihr ganz nah auf den Fersen. Grand Champion dieser sehr imponierenden Schau
wurde am Ende wie erwartet O`KALIBRA
aus der Schweiz, eine Ausnahmekuh wie
man ihr selten begegnet.
Drake-Tochter HTH LUISANA von Thein &
Elsen, Goeblange
Goldwin-Tochter NHH SONJA von Michel
Neser, Hamiville
Goldwin-Tochter HTH LARA von Thein & Elsen, Goeblange
Ice Pack-Tochter HTH HULLA von Thein &
Elsen, Goeblange

Im Länderwettbewerb stellten sich 13
Länder mit Sammlungen von je 4 Kühen dem internationalen Publikum vor.
Spanien ging hier als Sieger hervor, was
nach deren exzellenten Abschneiden in
den Einzelwettbewerben auch fast nicht
anders zu erwarten war. Sie wurden gefolgt von der Schweiz und Deutschland
auf den folgenden Plätzen. Die Luxemburger Sammlung reihte sich an neunter
Stelle ein. Die Teilnahme von Luxemburg
an der Europaschau hat einmal mehr
den Fokus auf unsere Zucht gestellt und
sich im internationalen Umfeld ganz positiv bemerkbar gemacht. Ein ganz großes
Dankeschön geht an alle Beteiligten und
Züchter zu dieser erfolgreichen Teilnahme, aber vor allem an die Familie Thein
aus Goeblange für die große Hilfe bei der
Vorbereitung der Kühe auf diese wunderbare Veranstaltung, herzlichen Dank.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
24
MILCHRINDER
Der genomische Test (Stand April 2013)
Die besten Luxemburger Jungrinder nach
genomischen Zuchtwerten
CONVIS unterstützt alle Züchter und Milchproduzenten, die genomische Untersuchung
als neues Instrument für die praktische Zuchtarbeit zu nutzen. Zusammen mit vit Verden
haben wir jetzt die aktuelle Topliste der genomisch getesteten Jungrinder in Luxemburg
zusammengestellt.
RangName & Stall-Nr
RangName & Stall-Nr
Abstammung
Abstammung
M-kg
M-kg
F-%
F-%
■■ Rang
Schwarzbunte
Holsteins (gRZG ≥ 135)
Name & Stall-Nr
Abstammung
M-kg
F-%
F-kg
F-kg
E-%
E-%
E-kg
E-kg
RZM
RZM
RZS
RZS
RZE
RZE
RZN
RZN
RZR
RZR
gRZG Besitzer & Wohnort
gRZG Besitzer & Wohnort
gRZG Besitzer & Wohnort
F-kg
E-%
E-kg
RZM
RZS
RZE
RZN
RZR
1 VnS Naomi 8431
1
8431
2 VnS
VnS Naomi
Sundance
8403
2
VnS Sundance
8403
3
Rhonda
3614
1 AMH
VnS Naomi
8431
3
AMH
Rhonda
3614
4
9320 8403
2 VaL
VnS Krika
Sundance
4 Attura
VaL Krika
9320
5
4444
3 AMH Rhonda
3614
5
AtturaFiona
4444871
6
4 VnS
VaL Krika 9320
6 VnS
VnS Fiona 871 2442
7
5 AtturaRazoredge
4444
7
VnS Razoredge
2442
8
1010
6 Givette
VnS Fiona
871
8
Givette
1010
9
1146 2442
7 Lis
VnSElfie
Razoredge
9 Lis
Lis Spekta
Elfie 1146
10
1164
8 Givette
1010
10 Poison
Lis Spekta 1164
11
9 Lis Elfie8604
1146
11 OLX
Poison
8604 9314
12
Regina
10 Lis Spekta
1164
12 OLX
OLX Rosanna
Regina 9314
13
11 Poison
8604 9276
13 VnS
OLX Rosanna 9276
14
2444
12 OLX Raymona
Regina 9314
14 VaL
VnS Raymona
2444
15
7218
13 OLX Katrin
Rosanna
9276
15
VaL
Katrin
7218
16
Games 8727
14 K&K
VnS Raymona
2444
16 VaL
K&K6890
Games 8727
17
15
Katrin 7218
17 K&K
VaL 6890
18
Galla
8718
16
Games
8727
18 AMH
K&K Galla
8718
19
Pamella
3586
17 VaL 6890
19 AMH
AMH Pilla
Pamella
3586
20
9935
18 K&K Galla
8718
20 AMH
AMH Pankie
Pilla 9935
21
9983
19
Pamella 3586
21 AMH
AMH Revolution
Pankie 9983
22
20
Pilla 9935 3600
22 VaL
AMH Revolution
3600
23
21 AMHKarina
Pankie5274
9983
23 VnS
VaL Karina 5274
24
22 AMH2456
Revolution 3600
24 CSH
VnS 2456
25
Disney5274
3601
23 VaL Karina
25 VaL
CSH Disney
3601
26
24 VnS Kora
24565307
26 Lis
VaL6884
Kora 5307
27
25 CSH
Disney 3601
27
Lis 6884 5288
28
26 VaL Carina
Kora 5307
28 VaL Carina 5288
27 Lis 6884
Sudan x VG-85 Man-O-Man
Sudan x
Sudan
x VG-85
VG-87 Man-O-Man
Billion
+1.153
+1.153
+877
+0,28
+0,28
+0,55
+76
+76
+91
+0,15
+0,15
+0,27
+55
+55
+57
133
133
137
119
119
110
129
129
121
122
122
115
105
105
102
147
147
143
Claude Vaessen, Fischbach
Claude
Claude Vaessen,
Vaessen, Fischbach
Fischbach
Sudan
x VG-87
Billion
Van
Gogh
x EX-90
O-Man
Sudan
x VG-85
Man-O-Man
Van
Gogh
x
EX-90
O-Man
Planet
Sudan x GP-84
VG-87 Socrates
Billion
Planet x GP-84
Socrates
Meridian
Van Goghx xGerard
EX-90 O-Man
Meridian
x Gerard
Mogul
Planet x Man-O-Man
GP-84 Socrates
Mogul xxMan-O-Man
Robust
Meridian xGP-83
GerardSanchez
Robust
xVG-85
GP-83Dolman
Sanchez
Logan
Mogul x Man-O-Man
Logan
x
VG-85
Dolman
Ruffian
G-78 Planet
Robust x GP-83
Sanchez
Ruffian
x G-78 Planet
Epic
x Man-O-Man
Logan
x VG-85 Dolman
Epic x Man-O-Man
Snowman
x VG-86
Stol Joc
Ruffian x G-78
Planet
Snowman xx VG-86
Joc
Shamrock
VG-85 Stol
Man-O-Man
Epic x Man-O-Man
Shamrock x VG-85
VG-85 Man-O-Man
Man-O-Man
Shamrock
Snowman x VG-86 Stol
Joc
ShamrockxxGP-83
VG-85 Man-O-Man
Cameron
Shamrock x VG-85Sanchez
Man-O-Man
Cameronx xVG-87
GP-83O-Man
Sanchez
Beacon
Shamrock x VG-85
Man-O-Man
Beacon
x
VG-87
O-Man
Mogul
x VG-85
Niagra
Cameron
x GP-83
Sanchez
Mogul x xVG-85
Niagra
Admiral
Beacon VG-85
VG-87 O-Man
Admiral
x
VG-85
O-Man
Mogul x VG-85 Niagra
Mogul x VG-85
Niagra
Sterngold
x VG-87
Goldwin
Admiral x VG-85
O-Man
Sterngold
x VG-87 Goldwin
Epic
x GP-84
Mogul
x VG-85Opman
Niagra
Epic x GP-84
Opman
Ammon
x Super
Sterngold
x VG-87 Goldwin
Ammon xEX-90
SuperO-Man
Bookem
Epic x GP-84 Opman
Bookem
EX-90
O-Man
Epic
x VG-85
Gibor
Ammon
x Super
Epic x VG-85
Gibor
Mogul
x Man-O-Man
Bookem
EX-90 O-Man
Mogul x xMan-O-Man
Beacon
VG-86
Laurin
Epic x VG-85
Gibor
Beacon
x VG-86
Laurin
Epic
x VG-85
Gibor
Mogul
x Man-O-Man
Epic x VG-85
Gibor
Ammon
Man-O-Man
Beacon x VG-86
Laurin
Ammon
Man-O-Man
Stivers
xxJeeves
Epic x VG-85
Gibor
Stivers x Jeeves
Ammon x Man-O-Man
+877
+1.431
+1.153
+1.431
+1.854
+877
+1.854
+2.204
+1.431
+2.204
+1.477
+1.854
+1.477
+947
+2.204
+947
+1.724
+1.477
+1.724
+1.612
+947
+1.612
+1.141
+1.724
+1.141
+2.019
+1.612
+2.019
+1.543
+1.141
+1.543
+1.219
+2.019
+1.219
+1.677
+1.543
+1.677
+1.717
+1.219
+1.717
+1.054
+1.677
+1.054
+1.504
+1.717
+1.504
+1.179
+1.054
+1.179
+1.506
+1.504
+1.506
+1.344
+1.179
+1.344
+1.513
+1.506
+1.513
+1.492
+1.344
+1.492
+2.232
+1.513
+2.232
+1.848
+1.492
+1.848
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+2.232
+1.456
+1.722
+1.848
+1.722
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+1.456
+871
+820
+1.722
+820
+871
+0,55
-0,37
+0,28
-0,37
-0,07
+0,55
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-0,06
+0,02
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-0,06
+0,09
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+0,02
-0,10
+0,16
+0,09
+0,16
-0,23
-0,10
-0,23
-0,39
+0,16
-0,39
+0,01
-0,23
+0,01
-0,22
-0,39
-0,22
-0,09
+0,01
-0,09
+0,03
-0,22
+0,03
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-0,09
+0,13
+0,08
+0,03
+0,08
-0,38
+0,13
-0,38
-0,24
+0,08
-0,24
-0,23
-0,38
-0,23
-0,39
-0,24
-0,39
-0,45
-0,23
-0,45
-0,19
-0,39
-0,19
-0,26
-0,45
-0,26
-0,20
-0,19
-0,20
+0,07
-0,26
+0,07
+0,11
-0,20
+0,11
+0,07
+91
+20
+76
+20
+68
+91
+68
+68
+20
+68
+54
+68
+54
+41
+68
+41
+81
+54
+81
+56
+41
+56
+63
+81
+63
+57
+56
+57
+22
+63
+22
+51
+57
+51
+45
+22
+45
+60
+51
+60
+47
+45
+47
+75
+60
+75
+57
+47
+57
+22
+75
+22
+30
+57
+30
+38
+22
+38
+20
+30
+20
+41
+38
+41
+56
+20
+56
+33
+41
+33
+49
+56
+49
+42
+33
+42
+44
+49
+44
+42
+0,27
-0,05
+0,15
-0,05
-0,05
+0,27
-0,05
-0,15
-0,05
-0,15
-0,02
-0,05
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+0,14
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+0,08
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-0,04
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+0,04
+0,04
-0,04
+0,04
+0,01
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+0,04
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+0,01
-0,03
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+0,10
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-0,03
-0,03
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+0,04
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+0,05
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+0,05
+0,00
-0,07
-0,03
-0,07
-0,03
+0,00
-0,03
-0,12
-0,07
-0,12
-0,09
-0,03
-0,09
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-0,01
-0,05
-0,09
-0,05
+0,06
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+0,06
-0,01
-0,05
-0,01
+0,06
+57
+43
+55
+43
+57
+57
+58
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+46
+58
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+49
+67
+51
+46
+51
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+67
+42
+73
+51
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+42
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+73
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+52
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+54
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+33
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+55
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+48
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+45
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+62
+44
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+53
+47
+53
+48
+62
+48
+53
+53
+35
+48
+35
+27
+53
+27
+35
137
118
133
118
133
137
133
133
118
133
126
133
126
124
133
124
141
126
141
128
124
128
124
141
124
140
128
140
124
124
128
140
128
128
124
128
125
128
125
116
128
116
133
125
133
125
116
125
121
133
121
121
125
121
121
121
120
121
120
131
121
131
128
120
128
123
131
123
128
128
117
123
117
113
128
113
117
110
138
119
138
120
110
120
116
138
116
112
120
112
120
116
120
107
112
107
125
120
125
113
107
113
110
125
110
109
113
109
105
110
105
101
109
101
115
105
115
127
101
127
110
115
110
110
127
110
115
110
115
120
110
120
124
115
124
124
120
124
106
124
106
103
124
103
112
106
112
118
103
118
120
112
120
114
118
114
120
121
127
129
127
111
121
111
130
127
130
123
111
123
122
130
122
105
123
105
114
122
114
128
105
128
121
114
121
123
128
123
116
121
116
127
123
127
118
116
118
127
127
110
118
110
118
127
118
119
110
119
121
118
121
132
119
132
108
121
108
113
132
113
122
108
122
124
113
124
107
122
107
128
124
128
127
107
127
128
115
126
122
126
123
115
123
116
126
116
128
123
128
129
116
129
109
128
109
119
129
119
125
109
125
113
119
113
127
125
127
120
113
120
115
127
115
119
120
119
131
115
131
112
119
112
123
131
123
126
112
126
124
123
124
124
126
124
125
124
125
114
124
114
117
125
117
119
114
119
117
117
124
119
124
129
117
129
124
102
122
105
122
98
102
98
102
122
102
103
98
103
107
102
107
104
103
104
106
107
106
105
104
105
78
106
78
105
105
109
78
109
113
105
113
116
109
116
103
113
103
108
116
108
102
103
102
106
108
106
111
102
111
103
106
103
117
111
117
105
103
105
99
117
99
111
105
111
100
99
100
107
111
107
118
100
118
107
143
142
147
142
141
143
141
141
142
141
141
141
141
141
140
141
140
140
141
140
140
140
139
140
139
139
140
139
138
139
138
138
139
138
138
138
138
138
137
138
137
137
138
137
137
137
137
137
137
137
137
137
136
137
136
136
137
136
136
136
135
136
135
135
136
135
135
135
135
Claude
Vaessen,
Fischbach
Jean-Paul
Flammang,Goesdorf
Claude Vaessen,
Fischbach
Jean-Paul
Flammang,Goesdorf
Henri
Marc Vaessen,Longsdorf
Claude& Vaessen,
Fischbach
Henri &&Marc
Vaessen,Longsdorf
Weiler
Hobscheid
Jean-PaulLetsch,
Flammang,Goesdorf
Weiler
& Letsch, Hobscheid
Claude
Fischbach
Henri & Vaessen,
Marc Vaessen,Longsdorf
Claude Vaessen,
Vaessen, Fischbach
Fischbach
Claude
Weiler & Letsch, Hobscheid
Claude
Vaessen, Fischbach
Nicolay,Reuland
Claude Vaessen, Fischbach
Nicolay,Reuland
Christian
Lis, Wincrange
Claude Vaessen,
Fischbach
Christian Lis,
Lis, Wincrange
Wincrange
Christian
Nicolay,Reuland
Christian Lis,
Lis, Wincrange
Wincrange
Christian
Christian
Lis, Wincrange Wahlhausen
Josy
Bourgmeyer-Johanns,
Christian
Lis, Wincrange
Josy Bourgmeyer-Johanns,
Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen
Josy
Christian Lis, Wincrange Wahlhausen
Josy Bourgmeyer-Johanns,
Claude
Vaessen, FischbachWahlhausen
Josy Bourgmeyer-Johanns,
Wahlhausen
Claude& Vaessen,
Fischbach
Henri
Marc Vaessen,Longsdorf
Josy Bourgmeyer-Johanns,
Wahlhausen
Henri& &Kail,
Marc
Vaessen,Longsdorf
Kail
Bergem
Claude Vaessen,
Fischbach
Kail & Kail,
Bergem
Christian
Lis,
Wincrange
Henri & Marc
Vaessen,Longsdorf
Christian
Lis,
Wincrange
Kail & Kail, Bergem
Kail & Kail,Flammang,Goesdorf
Bergem
Jean-Paul
Christian Lis, Wincrange
Jean-Paul Flammang,Goesdorf
Flammang,Goesdorf
Jean-Paul
Kail & Kail, Bergem
Jean-Paul Flammang,Goesdorf
Flammang,Goesdorf
Jean-Paul
Jean-Paul Flammang,Goesdorf
Flammang,Goesdorf
Jean-Paul
Jean-Paul
Flammang,Goesdorf
Henri
& Marc
Vaessen,Longsdorf
Jean-Paul
Flammang,Goesdorf
Henri & Vaessen,
Marc Vaessen,Longsdorf
Claude
Fischbach
Jean-Paul Flammang,Goesdorf
Claude Vaessen,
Fischbach
Hahn
Thill, Roodt
Henri & Marc
Vaessen,Longsdorf
Hahn &
& Marc
Thill, Roodt
Henri
Vaessen,Longsdorf
Claude Vaessen,
Fischbach
Henri & Marc
Vaessen,Longsdorf
Lis, Roodt
Wincrange
Christian
Hahn & Thill,
Lis, Wincrange
Christian
Henri & Marc
Vaessen,Longsdorf
Henri & Marc Vaessen,Longsdorf
Christian Lis, Wincrange
28 VaL Carina 5288
Stivers x Jeeves
+820
+0,11
+44
-0,01
+27
113
114
127
129
118
135
Henri & Marc Vaessen,Longsdorf
-0,02
-0,02
-0,12
+74
+74
+55
+0,22
+0,22
-0,04
+83
+83
+51
146
146
124
103
103
117
117
117
140
106
106
124
93
93
99
144
144
140
≥
≥ 135)+1.824
Rotbunte
(gRZG
1 VaL Kenna 257Holsteins
Fidelity x GP-83
O-Man

1
2
2
3
1
3
4
2
4
5
3
5
4
VaL
Kenna1144
257
Lis Spezia
Lis
1144
Lis Spezia
Tretica
VaL
Kenna6034
257
Lis
Tretica
6034
Riwa
4945 1144
Lis
Spezia
Riwa
4945
Lis Tretica
1191
6034
Lis 1191
Riwa 4945
5 Lis 1191
Fidelity
x GP-83 O-Man
Epic x Man-O-Man
Epic
x Man-O-Man
Man-O-Man
x VG-88
Goldwin
Fidelity
x GP-83
O-Man
Man-O-Man
x VG-88
Goldwin
Tocarx xMan-O-Man
GP-84
Ralstorm
Epic
Tocar
x GP-84
Ralstorm
Ammon
x Man-O-Man
Man-O-Man
x VG-88 Goldwin
Ammon x Man-O-Man
Tocar x GP-84 Ralstorm
+1.824
+1.592
+1.592
+1.469
+1.824
+1.469
+1.728
+1.592
+1.728
+1.576
+1.469
+1.576
+1.728
-0,12
-0,11
-0,02
-0,11
+0,25
-0,12
+0,25
-0,23
-0,11
-0,23
+0,25
+55
+51
+74
+51
+96
+55
+96
+45
+51
+45
+96
-0,04
+0,10
+0,22
+0,10
+0,05
-0,04
+0,05
-0,08
+0,10
-0,08
+0,05
+51
+59
+83
+59
+64
+51
+64
+46
+59
+46
+64
124
129
146
129
137
124
137
119
129
119
137
117
107
103
107
106
117
106
115
107
115
106
140
129
117
129
108
140
108
134
129
134
108
124
119
106
119
115
124
115
125
119
125
115
99
104
93
104
95
99
95
106
104
106
95
140
139
144
139
138
140
138
136
139
136
138
Henri & Marc Vaessen,Longsdorf
Henri
& Marc
Vaessen,Longsdorf
Christian
Lis, Wincrange
Christian
Lis,
Christian
Lis, Wincrange
Wincrange
Henri
& Marc
Vaessen,Longsdorf
Christian
Lis, Wincrange
Nicolay,Reuland
Christian
Lis, Wincrange
Nicolay,Reuland
Christian Lis, Wincrange
Christian Lis, Wincrange
Nicolay,Reuland
Ammon x Man-O-Man
+1.576
-0,23
+45
-0,08
+46
119
115
134
125
106
136
Christian Lis, Wincrange

de lëtzebuerger ziichter 2|2013
MILCHRINDER
25
Der genomische Test
Weibliche Tiere typisieren
Jetzt können Sie ihre Nachzucht komplett oder gezielt genomisch testen lassen und das zu
wesentlich günstigeren Preisen. Mit der Einführung des neuen LD-Chip eröffnet sich eine
neue, profitable Möglichkeit der Selektion weiblicher Tiere in Ihrer Herde.
M
it der Einführung der genomischen Selektion hat sich die Informationssicherheit züchterischer
Entscheidungen für junge Tiere deutlich
erhöht. Nicht nur für Bullen, sondern auch
für Kuhkälber und Rinder können durch
Typisierungen genomische Zuchtwerte
ermittelt und damit ihr züchterischer Wert
bereits in einem sehr jungen Alter bestimmt werden.
Bisher wurden vorwiegend Bullen und
weibliche Elitetiere mit dem 50K-Chip typisiert, Bullen für die Besamungsstationen und die besten weiblichen Tiere, um
zu entscheiden, ob sie es Wert sind, über
Embryotransfer stärker vermehrt zu werden.
■■ Neuer LD-Chip
Mittlerweile wurde ein wesentlich kostengünstigerer LD-Chip (LD= Low Density)
entwickelt, der auch EuroGenomics-10KLD-Chip genannt wird. Bei dieser neuen
LD-Typisierung wird nur ein Teil der in der
genomischen Zuchtwertschätzung verwendeten ca. 50.000 SNP-Maker direkt
im Labor ermittelt. Die fehlenden Marker
werden mittels des sogenannten Imputings mit einer Genauigkeit >98% hochgerechnet. Die genomischen Zuchtwerte beruhen daher auch bei der Typisierung mit
einem LD-Chip auf den Effekten von allen
ca. 50.000 SNP-Markern. Die Sicherheit
der genomischen Zuchtwerte auf Basis
von LD-Typisierungen ist aufgrund der
sehr geringen Fehlerrate beim Imputing
mit max. -2% nur unwesentlich geringer
als bei der 50K-Standard-Typisierung. Sie
werden deshalb auch in allen offiziellen
Veröffentlichungen verwendet.
■■ Unser Service
CONVIS bietet ab sofort im Rahmen eines
Abkommens mit dem DHV (Deutschen
Holstein Verband) das Gesamtpaket „Genotypisierung und genomische Zuchtwertschätzung“ mit dem neuen LD-Chip zum
Preis von 75,- oder 85,-€ mit Abstammungskontrolle an. Dieser Preis beinhaltet das Ziehen und den Versand der Blutoder Gewebeprobe durch CONVIS, die
DNA-Isolierung und SNP-Typisierung mit
dem sogenannten 10K-LD-Chip in einem
anerkannten Zentrum für Molekulardiagnostik und die genomische Zuchtwertschätzung (gZWS) im Rechenzentrum vit
Verden mit der Eintragung der Daten in
die CONVIS-Tierzuchtdatenbank.
Mit diesem Angebot möchten wir alle CONVIS-Milchproduzenten ermutigen, einmal
alle weiblichen Tiere (Kühe, Jungrinder,
Kuhkälber) mit dem LD-Chip untersuchen
zulassen. Die Ergebnisse sind wichtige
Entscheidungshilfen für die zukünftige
Nutzung der weiblichen Tiere im Bestand.
Besonders aber zu empfehlen sind Untersuchungen
- bei Jungtieren, die von aktuellen Bullenvätern abstammen und aus einer
guten Kuhfamilie stammen,
- bei Kühen, die aufgrund ihrer Einsatzleistung, ihres Exterieurs und Pedigrees zu den besten und interessantesten Tieren des Bestandes gehören.
■■ Ihre Vorteile
- Sicheres Erkennen des Stärken-Schwächenprofils Ihrer Tiere.
- Selektieren der Tiere für die eigene Bestandsergänzung oder den Verkauf.
- Gezieltere Anpaarung möglich.
- Optimiertes Selektieren der Tiere, die
für einen Embryo-Transfer (ET) in Frage
kommen.
- Steigende Vermarktungschancen für
Ihre männlichen und weiblichen Tiere.
- Möglichkeit lukrativer Anpaarungsverträge.
■■ Wir unterstützen Sie
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt
zu Ihrer Tierzuchtorganisation CONVIS –
Abteilung Milchrinder auf. Nachdem wir
die Blut- oder Gewebeprobe gezogen und
versendet haben, dauert es etwa acht
Wochen, bis die genomischen Zuchtwerte gZW vorliegen. Planen Sie diesen Zeitraum ein, wenn Sie im Anschluss einen ET
durchführen möchten.
Wir schicken Ihnen die Ergebnisse direkt
in schriftlicher Form. Mit diesem Brief erhalten Sie folgende Informationen:
- den Pedigree-Index aus den Vätern im
Pedigree des Tieres (PI),
- den direkten genomischen Zuchtwert
Ihres Tieres (dGW),
- den genomisch kombinierten Zuchtwert (gZW) aus PI und dGW Ihres Tieres,
- sämtliche Werte für alle züchterisch
relevanten Merkmale – von der
Leistung über das Exterieur bis hin zur
Nutzungsdauer.
Wenn Sie unsicher sind, ob sich eine genomische Untersuchung lohnen könnte,
sollten Sie sich an unsere CONVIS-Zuchtberater wenden. Weitere Infos erhalten
Sie im Büro bei Benedikt Ostermann, Tel.:
268120-18

CONVIS
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
26
MILCHRINDER
ZWS April 2013
Neuigkeiten in der Zuchtwertschätzung
Am 9. April wurden die Ergebnisse der jüngsten Zuchtwertschätzung für die Milchrassen
veröffentlicht. Wie immer erfolgte die jährliche Basisverschiebung für die Relativzuchtwerte zu diesem Termin. Die Auswirkungen der Basisverschiebung (Zuchtwertabschreibungen) sowie Informationen zu weiteren Neuigkeiten finden Sie im nachstehenden
Bericht.
■■ Genomische Zuchtwerte
vit D-Verden
W
ie üblich erfolgt mit der Frühjahrs-Zuchtwertschätzung die
jährliche Basisanpassung für
die Relativzuchtwerte. Die neue Basis für
Schwarz- und Rotbunt bilden die deutschen KB-Bullen der Geburtsjahre 2003
bis 2005 (vorher 2002-2004). Für die
kleineren Rassen bilden die Geburtsjahre
1999 bis 2005 die Basis (vorher 19982004). Für Jersey sind auch die ausländischen Vererber mit deutschen Zuchtwerten der Geburtsjahrgänge 1999-2005 in
der Basis berücksichtigt, da die Anzahl
der Bullen ansonsten zu gering wäre.
Die sich ergebenden Basisabschreibungen für die Hauptmerkmale zeigen die
Tabellen.
auf Basis von Low Density
Typisierungen
Seit dieser Zuchtwertschätzung werden
offizielle genomische Zuchtwerte auch
auf Basis von sogenannten Low Density
(LD) Typisierungen berechnet. Bei der seit
kurzem auch von den deutschen Zuchtorganisationen angebotenen preiswerteren
LD-Typisierung wird nur ein Teil der in der
genomischen Zuchtwertschätzung verwendeten ca. 50.000 SNP-Marker direkt
im Labor ermittelt. Die fehlenden Marker
werden mittels des sogenannten Imputings mit einer Genauigkeit von >98%
hochgerechnet. Die genomischen Zuchtwerte beruhen daher auch bei Typisierungen mit einem LD-Chip auf den Effekten
von allen ca. 50.000 SNP-Markern. Voraussetzung für das Imputing ist, dass mindestens die 6.000 SNP aus dem aktuellen 6K-LD-Chip vorliegen. Diese sind auch
auf dem künftigen EuroGenomics-10KLD-Chip vorhanden.
Die Sicherheit der genomischen Zuchtwerte auf Basis von LD-Typisierungen ist
aufgrund der sehr geringen Fehlerrate
beim Imputing mit max. -2% Si. nur unwesentlich geringer als bei der StandardTypisierung mit 50K.
Basisanpassung aller Relativzuchtwerte
RZM
RZS
RZE
RZN
RZR
RZKm
RZG
SBT
RZM
-0,5
RZS
-1,1
RZE
-3,1
RZN
-1,8
RZR
0,4
RZKm
-0,3
RZG
-1,9
SBT
RBT
-0,5
-1,0
-1,1
-0,6
-3,1
-2,2
-1,8
-1,0
0,4
0,2
-0,3
-0,7
-1,9
-1,8
RBT
DN
-1,0
-0,3
-0,6
-1,5
-2,2
-2,5
-1,0
-2,0
0,2
-0,2
-0,7
0,0
-1,8
-1,9
DN
Jersey
-0,3
3,4
-1,5
2,8
-2,5
n.v.
-2,0
3,0
-0,2
-1,3
0,0
2,6
-1,9
n.v.
Jersey
3,4
2,8
n.v.
3,0
-1,3
2,6
n.v.
M-Typ
Körper
Fund.
Euter
RZD
RZKd
SBT
M-Typ
-1,0
Körper
-1,3
Fund.
-2,1
Euter
-2,7
RZD
-0,2
RZKd
-0,1
SBT
RBT
-1,0
-1,5
-1,3
-1,0
-2,1
-1,5
-2,7
-1,6
-0,2
-1,3
-0,1
0,7
RBT
DN
-1,5
-2,2
-1,0
0,1
-1,5
-1,9
-1,6
-2,4
-1,3
-0,4
0,7
0,1
DN
-2,2
0,1
-1,9
-2,4
-0,4
0,1
Relativ-Zuchtwerte RZ: M=Milch S=Zellgehalt E=Exterieur N=Nutzungsdauer
R=Reproduktion Km=Töchter Abkalbeeigenschaften G=Gesamt D=Melkbarkeit
Kd=Leichtkalbigkeit
Merkmalskomplex Exterieur: Milchtyp Körper Fundament Euter
Negative Werte = neue Basis ist höher als bisher und Relativzuchtwert beim Einzeltier
sinkt. Positive Werte = neue Basis ist niedriger als bisher und Relativzuchtwert beim Einzeltier steigt.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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MILCHRINDER
27
■■ Genomische ZWS künftig
auf Basis der neueren Variante des 50K-Chip
Durch die Auffüllung aller fehlenden SNP
bei allen Tieren sowie die Umstellung der
genomischen Schätzung auf V2 kommt
es einmalig zu etwas größeren Zuchtwertveränderungen als bei der sonst üblichen
Erweiterung der Lernstichprobe mit jeder
konventionellen Routine-Zuchtwertschätzung.
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M
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Die Basis der genomischen Zuchtwertschätzung bildet in fast allen wichtigen
Holsteinländern die Typisierung der Bullen in den Lernstichproben mit dem Standard-50K-Chip der Firma Illumina. Seit
2011 vertreibt Illumina diesen StandardChip in einer neuen, leicht veränderten
Variante (V2). Diese ist insbesondere für
die Milchrassen optimiert und enthält ca.
1.600 zusätzliche SNP-Marker, während
gleichzeitig ca. 1.200 SNP der ursprünglichen Variante nicht mehr enthalten sind.
Die meisten jüngeren Kandidaten inklusive der aktuellen genomischen Vererber
sind bereits mit dem aktuellen Chip typisiert. Daher wird die genomische Zuchtwertschätzung mit dieser April-Schätzung
auf die aktuelle V2-Variante umgestellt.
Da die meisten älteren Lernstichprobenbullen mit der früheren Variante des 50KChip typisiert sind, werden die fehlenden
neuen SNP mittels Imputing hochgerechnet. Dabei erfolgt gleichzeitig auch einmalig die Auffüllung der bei der Laboranalyse
nicht eindeutig ermittelten SNP. Die Mindest-Qualitätsanforderung bei Typisierungen in den deutschen Vertragslaboren in
Göttingen und Schönow ist mit Callrates
(Ermittlungsrate) ≥98% allerdings sehr
hoch, während andere Länder z.T. deutlich geringere Callrates zulassen.
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25.436 töchtergeprüfte KB-Bullen.
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de lëtzebuerger ziichter 2|2013
28
MILCHRINDER
Lebensleistungsrekorde
Sieben neue 100.000 kg Kühe in Luxemburg
Seit der letzten Veröffentlichung haben weitere sieben Kühe in CONVIS-Betrieben die
Marke von 100.000 kg Milch Lebensleistung überschritten. Damit hat sich die Zahl der in
Luxemburg registrierten 100.000 kg-Kühe auf 165 erhöht.
Stand: Mai 2013
Silke
Z.: Herdbuch Niederlande
B.: Guy & Hubert Engelen, Troine
159. Alix 18
LU 01.98082972
Z.:
Alphonse Ferber, Buschrodt
Vater:
Rudi 920.228
M-Vater: Ankerstern 455.045
160. HBL Witzi 805
Z.:
Carlo Bosseler, Limpach
Vater:
Lux B 904.749
M-Vater: Hope 504.842
161. Vrony 301
Z.:
Emile Bissen, Vichten
Vater:
Arpagone 504.634
M-Vater: Paradise 504.075
Rudi-Tochter Alix
Z.: Alphonse Ferber, Buschrodt
B.: Pierette Ferber, Buchrodt
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
geboren am: 02.10.1998
B.:
Pierrette Ferber, Buschrodt
8/8 La.
8.904 4,00
356
HL 4
10.240 3,94
403
LU 03.98403875
297
347
geboren am: 11.03.2003
B.:
Carlo Bosseler, Limpach
6/5 La.
15.080 4,30
649
HL 4
20.270 4,02
814
LU 04.98019036
3,34
3,39
3,57
3,60
Exterieur: 4/90-89-88-89/89
539
730
geboren am: 14.10.1998
B.:
Emile Bissen & fils, Vichten
9/9 La.
9.697 4,30
417
HL 3
11.053 4,57
505
Lux B-Tochter Witzi
Z.u.B.: Carlo Bosseler, Limpach
3,38
3,52
328
389
Arpagone-Tochter Vrony
Z.: Emile Bissen, Vichten
B.: Emile Bissen & fils, Vichten
MILCHRINDER
162. Silke 634
NL 03.41633185
Z.:
Herdbuch Niederlande
Vater:
./.
M-Vater: ./.
163. S&P Carolin 307
geboren am: 01.10.2001
B.:
Guy & Hubert Engelen, Troine
9/8 La.
10.517 3,78
398
HL 8
13.124 3,54
465
LU 09.98141254
LU 04.98312435
Michels & Offermans, Waldbillig
Z.:
Vater:
Nobel 503.645
M-Vater: Gaiac 504.711
165. Montbre 63
Z.:
Herdbuch Belgien
Vater:
Bonatus 393.038
M-Vater: Travis 502.889
Prelude-Tochter S&P Carolin
Z.: Jean-Pierre Diderrich, Niederglabach
B.: Guy Diderrich, Niederglabach
3,29
3,15
2,90
2,90
Exterieur: 2/82-84-86-78/82
282
316
geboren am: 29.10.2001
B.:
Offermans-Van Meel, Waldbillig
10/9 La.
9.683 3,69
357
3,42
HL 6
12.135 3,55
431
3,40
BE 04.86419160
346
413
geboren am: 21.01.2000
Z.:
Jean-Pierre Diderrich, Niederglabach B.:
Guy Diderrich, Niederglabach
Vater:
Prelude 503.439
9/8 La.
9.732 4,03
392
M-Vater: Whamo 504.321
HL 4
10.891 4,10
446
164. Cenia 63
29
331
412
geboren am: 02.04.2000
B.:
Jürgen Albers, Boevange/Clervaux
Exterieur: 4/90-92-91-88/90 EX
10/8 La.
9.963 4,37
435
3,37
336
HL 7
10.848 4,69
509
3,42
371
Nobel-Tochter Cenia
Z.: Michels & Offermans, Waldbillig
B.: Offermans-Van Meel, Waldbillig
Bonatus-Tochter Montbre
Z.: Herdbuch Belgien
B.: Jürgen Albers, Boevange/Clervaux
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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MILCHRINDER
31
Neue Schätzung von April 2013
Luxemburger Top-Kühe nach Gesamtzuchtwert (RZG)
vergleichbar mit den Kuhzuchtwerten in
Deutschland. Zu den Zuchtwerten der
Milchleistungsvererbung sind auch die
Exterieureinstufungen, soweit die Kühe
Genau wie bei den Bullen werden von
den Milchkühen die Zucht­werte dreimal
jährlich berechnet. Die Zuchtwerte in der
nachstehenden Tabelle sind auf deutscher Basis gerechnet und damit direkt
Rang Name & Stall-Nr.
Q
M-kg
F-%
bereits eingestuft sind, in der Tabelle veröffentlicht.
Nachstehend die Liste der genetisch besten Kühe in Luxemburg:
F-Kg
E-%
E-Kg
RZM
RZS
RZE
RZN
RZR
RZG Einstufung
Vater
Besitzer & Wohnort
■■ Schwarzbunte Holsteins
1 VaL Kirsten 930
D
+2.531
-0,41
+57
-0,06
+79
143
119
101
120
114
152
02/83-84-87-85/85
Gibor
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
2 VaL Kiesel 831
D
+2.561
-0,40
+58
-0,08
+77
143
116
99
111
112
147
02/83-86-86-84/85
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
3 VaL Kiralle 853
D
+2.172
-0,30
+55
-0,02
+71
139
118
102
117
115
147
03/82-92-91-89/90
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
4 VaL Kati 914
D
+1.798
-0,21
+51
+0,13
+75
141
115
99
114
109
145
02/80-80-81-84/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
5 VaL Kapri 936
D
+2.503
-0,34
+64
-0,16
+66
137
114
105
117
112
144
01/78-83-84-80/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
6 VaL Katirke 920
D
+2.288
-0,41
+47
-0,03
+74
140
107
106
115
106
143
01/83-84-80-78/80
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
7 VaL Küsschen 929
D
+1.844
-0,17
+58
+0,06
+69
139
116
104
113
108
143
01/83-84-84-84/84
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
8 VaL Kadja 951
D
+1.745
-0,16
+54
+0,08
+68
138
112
104
116
104
142
01/86-86-81-83/83
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
9 VaL Katie 875
D
+1.976
-0,35
+43
-0,02
+65
134
114
102
116
115
142
01/84-86-85-84/85
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
10 VaL Kasandra 882
D
+1.624
+0,01
+68
+0,07
+63
136
113
100
114
111
141
01/82-83-81-84/83
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
11 VaL Klara 959
D
+1.937
-0,26
+51
+0,00
+66
136
117
104
113
105
140
01/82-85-84-82/83
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
12 VaL Klina 953
D
+1.581
-0,14
+49
+0,06
+60
133
114
106
116
109
140
01/82-84-80-82/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
13 Eluisa 4825
gD
+1.618
-0,09
+57
-0,08
+47
125
116
110
131
113
140
01/82-85-68-82/78
Planet
Christian Lis, Wincrange
14 Barone 417
D
+1.634
-0,29
+36
+0,11
+67
135
108
103
112
110
139
15 VaL Kelly 1004
D
+2.260
-0,51
+35
-0,09
+66
133
110
118
110
111
139
02/81-87-87-87/86
Mascol
Robert Biel-Meyers, Betzdorf
Sanchez
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
16 Angie 610
D
+2.059
-0,29
+52
-0,15
+53
128
127
101
118
110
139
05/88-86-87-85/86
Laudan
Bourg & Neu, Grosbous
17 VaL Klasina 144
D
+1.422
-0,13
+44
-0,02
+46
124
126
108
122
118
139
01/83-81-78-77/79
Ramos
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
18 VaL Klona 160
D
+2.027
-0,23
+58
-0,05
+64
135
106
105
103
113
138
19 VaL Kosi 926
D
+1.539
-0,07
+56
-0,01
+51
128
119
104
115
116
138
20 Frida 6520
D
+1.967
-0,19
+60
-0,01
+65
136
111
99
115
98
137
21 VaL Keri 896
D
+1.684
+0,02
+71
+0,02
+59
135
110
94
108
112
137
22 VaL Kuli 934
D
+1.530
-0,16
+46
+0,01
+53
128
121
105
115
115
137
Planet
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
03/88-87-81-90/87
Zenith
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
01/86-84-82-82/83
Bobas
Bourg & Neu, Grosbous
02/86-90-87-86/87
O-Man
Fernand Wester, Beaufort
Zenith
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
23 Ipse 462
D
+2.221
-0,20
+68
-0,08
+66
138
112
113
106
96
136
01/83-88-86-84/85
Snowman
Romain Classen, Osweiler
24 Marlene 180
D
+1.100
+0,05
+50
+0,18
+56
131
117
101
113
107
136
02/83-84-85-84/84
Mascol
Sopibo, Waldbillig
25 VaL Kirna 117
D
+1.651
-0,06
+61
-0,01
+55
131
117
101
115
100
136
01/83-79-85-84/83
Socrates
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
26 VaL Kleene 869
D
+1.687
-0,21
+46
-0,04
+53
128
111
102
116
115
136
04/87-93-90-88/90
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
01/84-84-86-85/85
Gibor
Agrimilk, Urspelt
27 Hilla 151
D
+1.355
-0,04
+52
+0,05
+51
128
110
104
117
109
136
28 Ragazza 748
D
+1.818
-0,07
+67
+0,05
+67
139
100
99
99
103
135
Hestor B
Carlo Hess, Oberglabach
29 7M Attilla 243
D
+1.067
+0,00
+44
+0,24
+61
133
104
102
111
105
135
Stylist
Leonardy & Wildgen, Dickweiler
Gilbert Leider, Erpeldange
30 VaL Kelly 459
D
+1.371
+0,07
+63
+0,08
+55
132
106
100
113
108
135
02/81-86-82-84/84
O-Man
31 VaL Kortina 987
D
+1.311
-0,01
+53
+0,07
+52
128
121
101
116
103
135
01/83-84-85-84/84
Socrates
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
32 VaL Kasandra 139
D
+1.558
-0,14
+49
-0,02
+51
127
116
107
113
114
135
01/80-86-82-78/81
Romeo
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
33 Patty 311
D
+1.178
+0,06
+55
+0,08
+48
127
94
99
120
135
Pantino A
Michel Wagener-Reuter, Weidig
34 VaL Klarissa 925
D
+2.126
-0,43
+39
-0,17
+53
126
119
105
115
112
135
02/87-87-83-86/85
Gibor
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
35 VaL Ketty 980
D
+1.583
-0,13
+52
-0,04
+49
126
115
105
117
114
135
01/80-78-81-80/80
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
36 VaL Kita 918
D
+1.066
-0,09
+35
+0,14
+51
125
119
103
114
116
135
01/77-78-80-80/79
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
37 Benabar 701
D
+1.280
-0,16
+36
-0,02
+41
119
120
106
118
122
135
Ramos
Ed. Mousel , Reckange/Mersch
38 Wiki 644
D
+1.484
+0,06
+67
+0,06
+57
133
107
106
106
106
134
Support
Albers freres, Asselborn
39 Hulli 981
D
+1.555
-0,12
+51
+0,06
+59
132
113
106
103
110
134
Elsass
Zerrenhaff, Boevange-sur-Attert
40 Lady 502
gD
+1.309
+0,11
+65
+0,08
+53
130
120
113
112
92
134
41 AMH Romara 878
D
+1.650
-0,19
+47
-0,02
+54
128
112
97
113
114
134
42 VaL Karin 104
D
+1.520
-0,16
+45
-0,01
+50
126
111
108
115
112
134
43 Zuleika 823
D
+2.219
-0,61
+22
-0,01
+74
136
107
101
108
92
133
44 Lucia 195
D
+1.684
-0,02
+67
+0,04
+61
135
108
95
102
106
133
45 7M Evelin 149
D
+1.206
-0,15
+34
+0,19
+60
131
108
107
111
100
133
01/83-86-83-82/83
Mickey
Gilbert Leider, Erpeldange
04/87-91-90-91/90
O-Man
Jean-Paul Flammang, Goesdorf
O-Man
Jean-Marie Godelet, Ell
01/82-82-77-83/81
Mango
Gengler Jos, Koerich
Rafael
Offermans-Van Meel, Waldbillig
03/82-86-83-84/84
Stylist
Leonardy & Wildgen, Dickweiler
46 AMH Paola 854
D
+1.384
-0,14
+43
+0,11
+58
131
114
96
108
104
133
02/84-89-86-87/87
Leif
Jean-Paul Flammang, Goesdorf
47 RR Rania 635
gD
+1.050
+0,02
+44
+0,18
+57
130
100
123
107
99
133
01/84-83-84-86/85
Man-O-Man
Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen
48 VaL Katinka 985
D
+1.902
-0,33
+42
-0,06
+57
129
112
99
113
108
133
01/84-81-78-82/81
Laurin
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
49 VaL Klarine 913
D
+1.706
-0,32
+36
-0,03
+55
127
115
100
110
111
133
01/82-84-81-82/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
50 VaL Kerlinde 134
D
+1.966
-0,22
+56
-0,17
+47
125
121
103
117
104
133
01/86-84-82-80/82
Socrates
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
51 Chrissy 621
D
+1.246
+0,21
+73
-0,04
+38
123
110
104
116
115
133
01/84-78-84-85/83
Wizzard
Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen
02/86-82-86-84/84
52 WG Ella 1169
D
+1.873
-0,36
+38
+0,08
+72
137
102
99
101
100
132
Justus
Sotholux, Beaufort
53 Felicia 1611
D
+2.032
-0,27
+53
-0,05
+63
134
110
107
105
100
132
Ruffian
Sotholux, Beaufort
54 Ilka 438
D
+1.917
-0,28
+47
-0,03
+62
133
105
111
101
105
132
Elsass
ALMO Agri, Boulaide
55 585
D
+1.285
-0,22
+30
+0,17
+61
131
114
94
112
101
132
Mascol
Marc Weidert-Weis, Erpeldange
56 Kim 282
D
+1.004
+0,13
+54
+0,16
+50
128
101
101
101
113
132
Pantino A
Michel Wagener-Reuter, Weidig
57 430
D
+1.537
-0,20
+42
-0,01
+51
126
113
105
113
109
132
Gibor
Kellagri, Schweich
58 Blondine 750
D
+1.221
-0,05
+45
+0,07
+49
126
116
104
113
108
132
Mascol
Ronny Goedert, Ell
59 Nea 556
D
+1.693
-0,35
+32
-0,08
+48
123
112
100
116
111
132
01/82-82-84-82/83
Ramos
60 VaL Kruste 905
D
+1.626
-0,26
+39
-0,07
+47
123
123
97
113
117
132
03/84-88-87-85/86
O-Man
61 VaL Kreta 974
D
+765
+0,18
+49
+0,14
+40
121
124
103
115
114
132
O-Man
Jean-Paul Braun, Girst
Henri
& Marc Vaessen, ziichter
Longsdorf 2|2013
de
lëtzebuerger
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
D
+2.219
+1.384
+1.206
-0,61
-0,14
-0,15
+22
+43
+34
-0,01
+0,11
+0,19
+74
+58
+60
136
131
107
114
108
101
96
107
108
111
92
104
100
133
01/82-82-77-83/81
02/84-89-86-87/87
03/82-86-83-84/84
Mango
Leif
Stylist
Gengler
Jos,
Koerich Dickweiler
Jean-Paul
Goesdorf
Leonardy
&Flammang,
Wildgen,
gD
D
+1.684
+1.050
+1.384
-0,02
+0,02
-0,14
+67
+44
+43
+0,04
+0,18
+0,11
+61
+57
+58
135
130
131
108
100
114
95
123
96
102
107
108
106
99
104
133
01/84-83-84-86/85
02/84-89-86-87/87
Rafael
Man-O-Man
Leif
Offermans-Van
Meel, Waldbillig
Josy
Bourgmeyer-Johanns,
Wahlhausen
Jean-Paul
Flammang,
Goesdorf
45 VaL
7M Evelin
149
48
Katinka
985
47
RR
Rania
635
D
gD
+1.206
+1.902
+1.050
-0,15
-0,33
+0,02
+34
+42
+44
+0,19
-0,06
+0,18
+60
+57
131
129
130
108
112
100
107
99
123
111
113
107
100
108
99
133
03/82-86-83-84/84
01/84-81-78-82/81
01/84-83-84-86/85
Stylist
Laurin
Man-O-Man
Leonardy
& Wildgen,
Dickweiler
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
Josy
Bourgmeyer-Johanns,
Wahlhausen
46 VaL
AMHKlarine
Paola 854
49
913
48
Katinka
985
D
+1.384
+1.706
+1.902
-0,14
-0,32
-0,33
+43
+36
+42
+0,11
-0,03
-0,06
+58
+55
+57
131
127
129
114
115
112
96
100
99
108
110
113
104
111
108
133
02/84-89-86-87/87
01/82-84-81-82/82
01/84-81-78-82/81
Leif
O-Man
Laurin
Jean-Paul
Flammang,
Henri
& Marc
Vaessen,Goesdorf
Longsdorf
47 VaL
RR Rania
635
gD +1.966
+1.050
Kerlinde
134
D
49
Klarine
913
+1.706
32 50
MILCHRINDER
48 VaL
Katinka
+1.902
51
Chrissy
621 985
+1.246
50
Kerlinde
134
D
+1.966
+0,02
-0,22
-0,32
+44
+56
+36
+0,18
-0,17
-0,03
+57
+47
+55
130
125
127
100
121
115
123
103
100
107
117
110
99
104
111
133
01/84-83-84-86/85
01/86-84-82-80/82
01/82-84-81-82/82
Man-O-Man
Socrates
O-Man
Josy Bourgmeyer-Johanns,
Wahlhausen
Henri
& Marc Vaessen, Longsdorf
-0,33
+0,21
-0,22
+42
+73
+56
-0,06
-0,04
-0,17
+57
+38
+47
129
123
125
112
110
121
99
104
103
113
116
117
108
115
104
133
01/84-81-78-82/81
01/84-78-84-85/83
01/86-84-82-80/82
Laurin
Wizzard
Socrates
HenriBourgmeyer-Johanns,
& Marc Vaessen, Longsdorf
Josy
Wahlhausen
HenriBourgmeyer-Johanns,
& Marc
Vaessen, Longsdorf
Sotholux,
Beaufort
Josy
Wahlhausen
49 WG
VaL Klarine
913
52
Ella621
1169
51
Chrissy
D
+1.706
+1.873
+1.246
-0,32
-0,36
+0,21
+36
+38
+73
-0,03
+0,08
-0,04
+55
+72
+38
127
137
123
115
102
110
100
99
104
110
101
116
111
100
115
133
132
01/82-84-81-82/82
02/86-82-86-84/84
01/84-78-84-85/83
O-Man
Justus
Wizzard
50
VaL
53
1611
52 Felicia
WG Kerlinde
Ella
1169134
D
+1.966
+2.032
+1.873
-0,22
-0,27
-0,36
+56
+53
+38
-0,17
-0,05
+0,08
+47
+63
+72
125
134
137
121
110
102
103
107
99
117
105
101
104
100
133
132
01/86-84-82-80/82
02/86-82-86-84/84
Socrates
Ruffian
Justus
Henri & Marc
Vaessen, Longsdorf
Sotholux,
Beaufort
51 Ilka
Chrissy
621
54
4381611
53
Felicia
D
+1.246
+1.917
+2.032
+0,21
-0,28
-0,27
+73
+47
+53
-0,04
-0,03
-0,05
+38
+62
+63
123
133
134
105
110
104
111
107
116
101
105
115
105
100
133
132
01/84-78-84-85/83
Wizzard
Elsass
Ruffian
Josy
Wahlhausen
ALMOBourgmeyer-Johanns,
Agri,
Boulaide
Sotholux,
Beaufort
02/86-82-86-84/84
Justus
Mascol
Elsass
Sotholux,
Beaufort
Marc
ALMOWeidert-Weis,
Agri,
BoulaideErpeldange
52 585
WG438
Ella 1169
55
54
Ilka
D
+1.873
+1.285
+1.917
-0,36
-0,22
-0,28
+38
+30
+47
+0,08
+0,17
-0,03
+72
+61
+62
137
131
133
102
114
105
99
94
111
112
101
100
101
105
132
53 Kim
Felicia
1611
56
282
55
585
Rang
Name
&
Stall-Nr.
D
Q
+2.032
+1.004
+1.285
M-kg
-0,27
+0,13
-0,22
F-%
+53
+54
+30
F-Kg
-0,05
+0,16
+0,17
E-%
+63
+50
+61
E-Kg
134
128
131
RZM
110
101
114
RZS
107
101
94
RZE
105
101
112
RZN
100
113
101
RZR
132 Einstufung
RZG
Ruffian
Pantino
Mascol
Vater A
Sotholux,
Beaufort
Michel
Wagener-Reuter,
Weidig
Marc
Weidert-Weis,
Besitzer
&
WohnortErpeldange
D
+1.917
+1.537
+1.004
-0,28
-0,20
+0,13
+47
+42
+54
-0,03
-0,01
+0,16
+62
+51
+50
133
126
128
105
113
101
111
105
101
113
101
105
109
113
132
Elsass A
Gibor
Pantino
ALMO Wagener-Reuter,
Agri,
Boulaide
Kellagri,
Schweich
Michel
Weidig
54 Kim
Ilka 438
57
430
56
282
55
585
58 430
Blondine 750
57
D
+1.285
+1.221
+1.537
-0,22
-0,05
-0,20
+30
+45
+42
+0,17
+0,07
-0,01
+61
+49
+51
131
126
114
116
113
94
104
105
112
113
101
108
109
132
56
Kim
59
Nea
556 750930
58
1 Blondine
VaL 282
Kirsten
D
+1.004
+1.693
+1.221
+2.531
+0,13
-0,35
-0,05
-0,41
+54
+32
+45
+57
+0,16
-0,08
+0,07
-0,06
+50
+48
+49
+79
128
123
126
143
101
112
116
119
101
100
104
101
116
113
120
113
111
108
114
132
152
01/82-82-84-82/83
02/83-84-87-85/85
Mascol
Gibor
Marc
RonnyWeidert-Weis,
Goedert,
Ell Erpeldange
Kellagri,
Schweich
Pantino
Ramos
Mascol
Gibor A
Michel
Wagener-Reuter,
Weidig
Jean-Paul
Braun,
Ronny
EllGirst Longsdorf
Henri
&Goedert,
Marc
Vaessen,
57
430
60
VaL 556
Kruste
905
59
2 Nea
Kiesel 831
D
+1.537
+1.626
+1.693
+2.561
-0,20
-0,26
-0,35
-0,40
+42
+39
+32
+58
-0,01
-0,07
-0,08
+51
+47
+48
+77
126
123
143
113
123
112
116
105
97
100
99
113
116
111
109
117
111
112
03/84-88-87-85/86
132
147 01/82-82-84-82/83
02/83-86-86-84/85
Gibor
O-Man
Ramos
Kellagri,
Schweich
Henri & Marc
Vaessen,
Jean-Paul
Braun,
Girst Longsdorf
58
Blondine
750
61
Kreta
974
60
Kruste
905
3 VaL
Kiralle
853
D
+1.221
+765
+1.626
+2.172
-0,05
+0,18
-0,26
-0,30
+45
+49
+39
+55
+0,07
+0,14
-0,07
-0,02
+49
+40
+47
+71
126
121
123
139
116
124
123
118
104
103
97
102
115
113
117
108
114
117
115
132
147 03/84-88-87-85/86
03/82-92-91-89/90
Mascol
O-Man
Ronny&Goedert,
Ell
Henri
Marc Vaessen,
Longsdorf
59
Nea Kreta
556
61
974
4 VaL
Kati 914
D
+1.693
+765
+1.798
-0,35
+0,18
-0,21
+32
+49
+51
-0,08
+0,14
+0,13
+48
+40
+75
123
121
141
112
124
115
100
103
99
116
115
114
111
114
109
132
145 01/82-82-84-82/83
02/80-80-81-84/82
Ramos
O-Man
Jean-Paul
Braun,
Girst Longsdorf
Henri & Marc
Vaessen,
-0,26
-0,34
+39
+64
-0,07
-0,16
+47
+66
123
137
123
114
97
105
113
117
117
112
132
144 03/84-88-87-85/86
01/78-83-84-80/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
60
905
D
+1.626
5 VaL Kruste
Kapri 936
+2.503
Rotbunte
Holsteins
61
D
+765
1 VaL
275 Kreta 974
+1.655
6 VaL Katirke 920
D
+2.288
+0,18
-0,32
-0,41
+49
+39
+47
+0,14
+0,07
-0,03
+40
+63
+74
121
130
140
124
94
107
103
104
106
115
113
114
107
106
132
143
01/83-84-80-78/80
O-Man
Malvoy
Henri
& Marc Vaessen,
Longsdorf
Guy Jakobs-Rasqui,
Harlange
2
AMH
Agaat 1090
1 VaL
275 Küsschen
7
929
gD
D
+1.324
+1.655
+1.844
+0,15
-0,32
-0,17
+69
+39
+58
+0,12
+0,07
+0,06
+57
+63
+69
130
139
115
94
116
118
104
104
113
91
107
108
132
143
01/83-84-84-84/84
Fidelity
Malvoy
O-Man
Jean-Paul
Flammang,
Goesdorf
Guy Jakobs-Rasqui,
Harlange
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
3
Frederike
586
2 VaL
AMHKadja
Agaat
1090
8
951
gD
D
+1.261
+1.324
+1.745
-0,12
+0,15
-0,16
+42
+69
+54
+0,05
+0,12
+0,08
+48
+57
+68
121
130
138
108
115
112
110
118
104
118
104
116
114
91
104
132
142
01/86-86-81-83/83
Lawn
FidelityBoy
O-Man
Meisch
Meyers,
Weicherdange
Jean-Paul
Flammang,
Goesdorf
Henri
&&
Marc
Vaessen,
Longsdorf
1
4
Bolli
712 586
3 275
Frederike
9
VaL
Katie
875
D
+1.655
+1.703
+1.261
+1.976
-0,32
-0,37
-0,12
-0,35
+39
+36
+42
+43
+0,07
-0,14
+0,05
-0,02
+63
+45
+48
+65
130
118
121
134
94
111
108
114
104
110
102
113
118
116
107
117
114
115
132
142
01/80-85-82-83/83
01/84-86-85-84/85
Malvoy
Lawn Boy
O-Man
Guy
Jakobs-Rasqui,
Harlange
Jean-Paul
Willems,
Ingeldorf
Meisch
Meyers,
Weicherdange
Henri
&&
Marc
Vaessen,
Longsdorf
Jean-Paul
Flammang,
Goesdorf
Nico Antony-de
Fouw,
Beaufort
Willems,
Ingeldorf
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
2
Agaat
5 AMH
Monia
301 1090
4
Bolli
712
10
VaL
Kasandra
882
gD
D
+1.324
+1.452
+1.703
+1.624
+0,15
-0,16
-0,37
+0,01
+69
+51
+36
+68
+0,12
+0,03
-0,14
+0,07
+57
+53
+45
+63
130
124
118
136
115
106
111
113
118
105
110
100
104
112
118
114
91
106
117
111
132
131
141
02/90-87-88-87/88
01/80-85-82-83/83
01/82-83-81-84/83
Fidelity
Lawn Boy
O-Man
3
6
Torina
259586
5 Frederike
Monia
301
11
VaL
Klara
959
D
gD
+1.261
+1.516
+1.452
+1.937
-0,12
-0,41
-0,16
-0,26
+42
+25
+51
+0,05
+0,04
+0,03
+0,00
+48
+55
+53
+66
121
123
124
136
108
106
117
110
111
105
104
118
112
113
114
105
106
132
131
140
02/90-87-88-87/88
01/82-85-84-82/83
Lawn
Boy
Tableau
O-Man
Meisch
Meyers,
Weicherdange
Mariette
Lafleur-Straus,
Ell
Nico
Antony-de
Fouw,
Beaufort
Henri
& &Marc
Vaessen,
Longsdorf
4
712
7
508
6 Bolli
Torina
259953
12
VaL
Klina
D
+1.703
+1.290
+1.516
+1.581
-0,37
-0,12
-0,41
-0,14
+36
+43
+25
+49
-0,14
+0,03
+0,04
+0,06
+45
+47
+55
+60
118
121
123
133
111
105
106
114
110
111
106
118
114
116
117
115
105
109
132
130
02/86-87-87-84/86
131 01/80-85-82-83/83
140
01/82-84-80-82/82
Lawn
Boy
Carmano
Tableau
O-Man
Jean-Paul
Willems,
Romain
Klos,
BissenIngeldorf
Mariette
Lafleur-Straus,
Ell
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
Nico
Antony-de
Fouw, Beaufort
Guy
Diderrich,
Niederglabach
Romain
Klos,
Bissen
Christian
Lis, Wincrange
5
301
8 Monia
NOG Maja-Red
701
7
508
13
Eluisa
4825
gD
D
+1.452
+1.468
+1.290
+1.618
-0,16
-0,46
-0,12
-0,09
+51
+26
+43
+57
+0,03
-0,06
-0,08
+53
+51
+47
124
119
121
125
106
108
105
116
105
111
110
112
120
114
131
106
111
115
113
131
01/84-85-86-83/84
130 02/90-87-88-87/88
02/86-87-87-84/86
140
01/82-85-68-82/78
Lawn
MalvoyBoy
Carmano
Planet
6
259
9 Torina
19 Maja-Red
8
NOG
701
14
Barone
417
D
gD
+1.516
+1.615
+1.468
+1.634
-0,41
-0,32
-0,46
-0,29
+25
+49
+26
+36
+0,04
-0,06
+0,11
+55
+58
+51
+67
123
126
119
135
106
96
108
111
99
103
118
113
120
112
105
104
111
110
131
129
130
139
Tableau
Malvoy
Mascol
Mariette
Lafleur-Straus,
Ell
MarcDiderrich,
Berg,
Holtz
Guy
Niederglabach
Robert
Biel-Meyers,
Betzdorf
7
10
Lassa
7441004
9 508
19 Kelly
15
VaL
D
gD
+1.290
+1.105
+1.615
+2.260
-0,12
-0,10
-0,32
-0,51
+43
+37
+49
+35
+0,03
+0,10
+0,04
-0,09
+47
+58
+66
121
120
126
133
105
101
96
110
111
106
99
118
114
116
113
110
115
104
111
130
129 02/86-87-87-84/86
139
02/81-87-87-87/86
Carmano
Malvoy
Sanchez
Romain
Klos,
Bissen
Marcel
Roullingen
Marc Berg,
Holtz
Henri
&Milbert,
Marc
Vaessen,
Longsdorf
Guy
Diderrich,
Niederglabach
Tanja
Conter-Ruppert
, Weiler-la-Tour
Marcel
Roullingen
Bourg
&Milbert,
Neu, Grosbous
01/84-85-86-83/84
8 NOG
Maja-Red
701
11
Cea
39
10
Lassa
744
16
Angie
610
gD
D
+1.468
+1.302
+1.105
+2.059
-0,46
-0,10
-0,29
+26
+45
+37
+52
-0,06
+0,00
+0,10
-0,15
+51
+45
+47
+53
119
120
128
108
103
101
127
111
105
106
101
120
116
118
111
116
115
110
130
129 01/84-85-86-83/84
139
05/88-86-87-85/86
Malvoy
Laudan
9 19
12
Ladina
11
Cea Klasina
39253 144
17
VaL
gD
D
+1.615
+1.032
+1.302
+1.422
-0,32
-0,08
-0,10
-0,13
+49
+36
+45
+44
+0,04
+0,21
+0,00
-0,02
+58
+53
+45
+46
126
120
124
96
112
103
126
99
98
105
108
113
110
116
122
104
106
116
118
129
128
139
01/83-81-78-77/79
Malvoy
Spencer 2
Ramos
Marc
Berg,
Holtz
Jeff
Antony-Ondrasova,
Consthum
Tanja
Conter-Ruppert
Henri
&
Marc
Vaessen,, Weiler-la-Tour
Longsdorf
10
744
13
Tulpe
511
12 Lassa
Ladina
253160
18
VaL
Klona
D
+1.105
+905
+1.032
+2.027
-0,10
+0,14
-0,08
-0,23
+37
+50
+36
+58
+0,10
+0,08
+0,21
-0,05
+47
+38
+53
+64
120
117
124
135
101
122
112
106
106
98
105
116
112
110
103
115
117
106
113
129
128
138
01/86-84-83-84/84
Malvoy
Jerudo
Spencer 2
Planet
Marcel
Roullingen
Claude
Aust-Schmitz,
Bettel
Jeff Antony-Ondrasova,
Consthum
Henri
&Milbert,
Marc Vaessen,
Longsdorf
11
14
Letta
1360
13 Cea
Tulpe39
511926
19
VaL
Kosi
D
+1.302
+1.571
+905
+1.539
-0,10
-0,29
+0,14
-0,07
+45
+38
+50
+56
+0,00
+0,08
-0,01
+45
+54
+38
+51
120
124
117
128
103
98
122
119
105
109
106
104
116
110
112
115
116
106
117
129
127
128
138
01/84-86-83-84/84
01/86-84-83-84/84
03/88-87-81-90/87
Malvoy
Jerudo
Zenith
Tanja
Conter-Ruppert
,Bettel
Weiler-la-Tour
Rene
Mecher/Haute
ClaudeWarmerdam,
Aust-Schmitz,
Henri
&
Marc Vaessen,
Longsdorf sure
12
253
15
Collien
514
14 Ladina
Letta 1360
20
Frida
6520
D
+1.032
+545
+1.571
+1.967
-0,08
+0,20
-0,29
-0,19
+36
+40
+38
+60
+0,21
+0,25
+0,00
-0,01
+53
+39
+54
+65
124
117
136
112
98
111
98
103
109
99
110
112
115
106
118
98
128
127
137
01/84-87-81-84/84
01/84-86-83-84/84
01/86-84-82-82/83
Spencer
Jerudo
Malvoy 2
Bobas
Jeff
Consthumsure
Claude
Bettel
ReneAntony-Ondrasova,
Warmerdam,
Mecher/Haute
Bourg
&Aust-Schmitz,
Neu, Grosbous
13
511
16
Banny
475
15 Tulpe
Collien
514
21
VaL
Keri
896
D
+905
+1.134
+545
+1.684
+0,14
-0,01
+0,20
+0,02
+50
+46
+40
+71
+0,08
+0,00
+0,25
+0,02
+38
+39
+59
117
116
135
122
116
111
110
106
101
103
94
112
113
108
117
118
112
128
127 01/86-84-83-84/84
02/84-84-83-84/84
01/84-87-81-84/84
137
Jerudo
Laurel
O-Man
Claude
Bettel
FernandAust-Schmitz,
Wester, Beaufort
14
1360
17
Lis
Fools
Special 4500
16 Letta
Banny
475
22
VaL
Kuli
934
D
gD
+1.571
+1.046
+1.134
+1.530
-0,29
+0,00
-0,01
-0,16
+38
+44
+46
+0,00
+0,01
+54
+35
+39
+53
124
114
116
128
98
111
116
121
109
129
101
105
110
119
113
115
106
100
118
115
127
02/84-84-83-84/84
137 01/84-86-83-84/84
02/86-90-87-86/87
Malvoy
Man-O-Man
Laurel
Zenith
Rene
Warmerdam,
Mecher/Haute
Christian
Lis, Wincrange
Claude
Bettel
Henri
& Aust-Schmitz,
Marc
Vaessen,
Longsdorf sure
15
514
18
Jola
455
17 Collien
Lis Fools
Special 4500
23
Ipse
462
D
gD
+545
+323
+1.046
+2.221
+0,20
+0,65
+0,00
-0,20
+40
+66
+44
+68
+0,25
+0,38
+0,00
-0,08
+39
+42
+35
+66
117
123
114
138
111
112
103
101
129
113
112
111
119
106
118
102
100
96
127
126 01/84-87-81-84/84
136
01/83-88-86-84/85
Jerudo
Kian
Man-O-Man
Snowman
Claude
Bettel
Meisch Aust-Schmitz,
&Classen,
Meyers,
Weicherdange
Christian
Lis,
Wincrange
Romain
Osweiler
16
475
19
Leila
771
18 Banny
Jola 455
24
Marlene
180
D
+1.134
+1.257
+323
+1.100
-0,01
-0,27
+0,65
+0,05
+46
+28
+66
+50
+0,00
-0,03
+0,38
+0,18
+39
+40
+42
+56
116
114
123
131
116
111
117
101
116
113
116
111
118
114
102
107
127
126 02/84-84-83-84/84
01/84-85-86-83/84
136
02/83-84-85-84/84
Laurel
Carmano
Kian
Mascol
Claude
Aust-Schmitz,
Bettel
Roger
, Eschdorf
MeischOriger
&
Meyers,
Weicherdange
Sopibo,
Waldbillig
17
Fools
19 Lis
Leila
771 Special
25
VaL
Kirna
117 4500
gD
D
+1.046
+1.257
+1.651
+0,00
-0,27
-0,06
+44
+28
+61
+0,00
-0,03
-0,01
+35
+40
+55
114
131
111
117
129
116
101
119
116
115
100
114
127
126
136
01/84-85-86-83/84
01/83-79-85-84/83
Man-O-Man
Carmano
Socrates
Christian
Lis, ,Wincrange
Roger&Origer
EschdorfLongsdorf
Henri
Marc
Vaessen,
18
26 Jola
VaL 455
Kleene 869
D
+323
+1.687
+0,65
-0,21
+66
+46
+0,38
-0,04
+42
+53
123
128
111
101
102
111
116
102
115
126
136
04/87-93-90-88/90
Kian
O-Man
Meisch
Meyers,
Weicherdange
Henri & &Marc
Vaessen,
Longsdorf
Fleckvieh/Montbéliarde
2
332
D
+930
+0,04
1 Ragazza
326
+682
+0,19
28
748
+1.818
-0,07
-0,03
+0,01
+0,05
+40
+25
+51
114
128
111
106
110
116
104
116
115
117
114
102
109
126
134 01/84-85-86-83/84
136
01/84-84-86-85/85
Carmano
Vanstein
Gibor
Roger
Origer
, Eschdorf
Fernand
Schroeder-Beffort,
Troine
Agrimilk,
Urspelt
19
771
1 Leila
326 151
27
Hilla
D
+1.257
+682
+1.355
-0,27
+0,19
-0,04
+28
+43
+52
+42
+43
+67
-0,05
+0,01
+0,05
+29
+25
+67
130
128
139
105
106
100
99
108
115
99
102
103
132
134
135
Vanstein
Hestor
B
Fernand
Schroeder-Beffort,
Carlo
Hess,
Oberglabach Troine
3
23
2 7M
332Attilla 243
29
D
+822
+930
+1.067
-0,02
+0,04
+0,00
+33
+42
+44
-0,02
-0,05
+0,24
+27
+29
+61
129
130
133
98
105
104
102
112
108
111
100
105
132
135
Vanstein
Stylist
Fernand Pinnel,
RoedtDickweiler
Schroeder-Beffort,
Troine
Leonardy
& Wildgen,
Fernand
Schroeder-Beffort,
Troine
Albert
Schaul,
Weiler/Putscheid
Pinnel,Erpeldange
Roedt
Gilbert
Leider,
1
326
4
Elinda
55 459
3 VaL
23 Kelly
30
D
+682
+771
+822
+1.371
+0,19
-0,02
+0,07
+43
+37
+33
+63
+0,01
+0,00
-0,02
+0,08
+25
+27
+55
128
129
132
102
98
106
100
115
112
113
102
100
108
134 02/81-86-82-84/84
132
135
Vanstein
O-Man
2
332
5
336
4 VaL
Elinda
55 987
31
Kortina
D
+930
+801
+771
+1.311
+0,04
+0,07
-0,01
+42
+39
+37
+53
-0,05
+0,00
+0,07
+29
+28
+27
+52
130
129
128
105
95
102
121
101
108
109
112
116
104
103
132 01/83-84-85-84/84
131
135
Vanstein
Socrates
Fernand
Schroeder-Beffort,
Troine
Francois
Lamborelle,
Roder
Albert &Schaul,
Weiler/Putscheid
Henri
Marc
Vaessen,
Longsdorf
3
23
6
Riecke
673
5 VaL
336 Kasandra
32
139
D
+822
+801
+1.558
-0,02
+0,07
-0,14
+33
+39
+49
+0,00
-0,02
+27
+28
+51
129
127
98
95
116
107
112
106
109
113
100
101
104
114
132
130
131 01/80-86-82-78/81
135
Vanstein
Romeo
Fernand
Pinnel,
RoedtRoder
Jerry
Molitor,
Ingeldorf
Francois
Lamborelle,
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
4
Elinda
55
6 Patty
Riecke
673
33
311
D
+771
+822
+1.178
+0,07
-0,02
+0,06
+37
+33
+55
+0,00
-0,02
+0,08
+27
+48
128
129
127
102
98
94
112
106
99
101
120
132
130
135
VansteinA
Pantino
Albert
Schaul,
Weiler/Putscheid
Jerry Molitor,
Ingeldorf
Michel
Wagener-Reuter,
Weidig
5 VaL
336 Klarissa 925
34
D
+801
+2.126
+0,07
-0,43
+39
+0,00
-0,17
+28
+53
129
126
95
119
105
109
115
104
112
131 02/87-87-83-86/85
135
Vanstein
Gibor
Francois
Lamborelle,
Roder
Henri
& Marc
Vaessen,
Longsdorf
6 VaL
Riecke
673980
35
Ketty
D
+822
+1.583
-0,02
-0,13
+33
+52
-0,02
-0,04
+27
+49
129
126
98
115
105
106
117
101
114
130 01/80-78-81-80/80
135
Vanstein
O-Man
Jerry Molitor,
Henri
& Marc Ingeldorf
Vaessen, Longsdorf
36 VaL Kita 918
D
+1.066
-0,09
+35
+0,14
+51
125
119
103
114
116
135
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
01/77-78-80-80/79
37 Benabar 701
D
+1.280
-0,16
+36
-0,02
+41
119
120
106
118
122
135
Ramos
Ed. Mousel , Reckange/Mersch
38 Wiki 644
D
+1.484
+0,06
+67
+0,06
+57
133
107
106
106
106
134
Support
Albers freres, Asselborn
39 Hulli 981
D
+1.555
-0,12
+51
+0,06
+59
132
113
106
103
110
134
Elsass
Zerrenhaff, Boevange-sur-Attert
40 Lady 502
gD
+1.309
+0,11
+65
+0,08
+53
130
120
113
112
92
134
41 AMH Romara 878
D
+1.650
-0,19
+47
-0,02
+54
114
134
Luxembourg
128
112
97
113
Summer
Classics
42 VaL Karin 104
D
+1.520
-0,16
+45
-0,01
+50
126
111
108
115
43 Zuleika 823
D
+2.219
-0,61
+22
-0,01
+74
136
107
101
108
44 Lucia 195
D
+1.684
-0,02
+67
+0,04
+61
135
108
95
45 7M Evelin 149
D
+1.206
-0,15
+34
+0,19
+60
131
108
107
7. July 2013
46 AMH Paola 854
D
47 RR Rania 635
gD
48 VaL Katinka 985
D
49 VaL Klarine 913
D
50 VaL Kerlinde 134
D
51 Chrissy 621
D
2013
112
134
92
133
106
133
100
133
102
04/87-91-90-91/90
Mickey
Gilbert Leider, Erpeldange
O-Man
Jean-Paul Flammang, Goesdorf
O-Man
Jean-Marie Godelet, Ell
01/82-82-77-83/81
Mango
Gengler Jos, Koerich
Rafael
Offermans-Van Meel, Waldbillig
03/82-86-83-84/84
Stylist
Leonardy & Wildgen, Dickweiler
n
nior Ope
Ju
111
01/83-86-83-82/83
+1.384
-0,14
+43
+0,11
+58
131
114
96
108
104
133
02/84-89-86-87/87
Leif
Jean-Paul Flammang, Goesdorf
+1.050
+0,02
+44
+0,18
+57
130
100
123
107
99
133
01/84-83-84-86/85
Man-O-Man
Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen
+1.902
-0,33
+42
-0,06
+57
129
112
99
113
108
133
01/84-81-78-82/81
Laurin
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
+1.706
-0,32
+36
-0,03
+55
127
115
100
110
111
133
01/82-84-81-82/82
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
+1.966
-0,22
+56
-0,17
+47
125
121
103
117
104
133
01/86-84-82-80/82
Socrates
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
+1.246
+0,21
+73
-0,04
+38
123
110
104
116
115
133
01/84-78-84-85/83
Wizzard
Josy Bourgmeyer-Johanns, Wahlhausen
02/86-82-86-84/84
International heifer show
Ettelbruck, Luxembourg
52 WG Ella 1169
D
+1.873
-0,36
+38
+0,08
+72
137
102
53 Felicia 1611
D
+2.032
-0,27
+53
-0,05
+63
134
110
54 Ilka 438
D
+1.917
-0,28
+47
-0,03
+62
133
105
55 585
D
+1.285
-0,22
+30
+0,17
+61
131
114
56 Kim 282
D
+1.004
+0,13
+54
+0,16
+50
128
101
57 430
D
+1.537
-0,20
+42
-0,01
+51
126
113
99
101
100
132
Justus
Sotholux, Beaufort
107
105
100
132
Ruffian
Sotholux, Beaufort
111
101
105
132
Elsass
ALMO Agri, Boulaide
94
112
101
132
Mascol
Marc Weidert-Weis, Erpeldange
101
101
113
132
105
113
109
132
and showmanship
Pantino A
Michel Wagener-Reuter, Weidig
Gibor
Kellagri, Schweich
58 Blondine 750
D
+1.221
-0,05
+45
+0,07
+49
126
116
104
113
108
132
Mascol
Ronny Goedert, Ell
59 Nea 556
D
+1.693
-0,35
+32
-0,08
+48
123
112
100
116
111
132
01/82-82-84-82/83
Ramos
Jean-Paul Braun, Girst
60 VaL Kruste 905
D
+1.626
-0,26
+39
-0,07
+47
123
123
97
113
117
132
03/84-88-87-85/86
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
61 VaL Kreta 974
D
+765
+0,18
+49
+0,14
+40
121
124
103
115
114
132
O-Man
Henri & Marc Vaessen, Longsdorf
1 275
D
+1.655
-0,32
+39
+0,07
+63
130
94
104
113
107
132
Malvoy
Guy Jakobs-Rasqui, Harlange
2 AMH Agaat 1090
gD
+1.324
+0,15
+69
+0,12
+57
130
115
118
104
91
132
Fidelity
Jean-Paul Flammang, Goesdorf
3 Frederike 586
D
+1.261
-0,12
+42
+0,05
+48
121
108
110
118
114
132
Lawn Boy
Meisch & Meyers, Weicherdange
4 Bolli 712
D
+1.703
-0,37
+36
-0,14
+45
118
111
110
118
117
132
01/80-85-82-83/83
Lawn Boy
Jean-Paul Willems, Ingeldorf
02/90-87-88-87/88
Lawn Boy
Nico Antony-de Fouw, Beaufort
5 Monia 301
gD
+1.452
-0,16
+51
+0,03
+53
124
106
105
112
106
131
6 Torina 259
D
+1.516
-0,41
+25
+0,04
+55
123
106
111
118
105
131
7 508
D
+1.290
-0,12
+43
+0,03
+47
121
105
111
114
115
130
02/86-87-87-84/86
Carmano
8 NOG Maja-Red 701
gD
+1.468
-0,46
+26
-0,06
+51
119
108
111
120
111
130
01/84-85-86-83/84
Malvoy
-0,10
-0,08
A
B
+1.302
+1.032
G
D
D
JON
11 Cea 39
12 Ladina 253
PP ZUUC
H
RU
G
+49
+0,04
+37
+0,10
+45
+0,00
+36
+0,21
W
+58
126
96
99
113
104
129
Malvoy
+47
120
101
106
116
115
129
Malvoy
+45
120
103
105
116
116
129
Malvoy
+53
124
112
98
110
106
128
Spencer 2
112
117
R
-0,32
-0,10
UE
REN
ZE
+1.615
+1.105
T
gD
D
EN


9 19
10 Lassa 744
Tableau
A JON
G
Mariette Lafleur-Straus, Ell
20
l may
i
t
n
u
Marc Berg, o
n nfos
ti Holtz
istraMilbert,
re i
.lu
oRoullingen
regMarcel
m
ropen
Tanja Conter-Ruppert
,o
Weiler-la-Tour
i
n
u
j
.lsc
Jeff Antony-Ondrasova,
Consthum
www
Claude Aust-Schmitz, Bettel
Romain Klos, Bissen
Guy Diderrich, Niederglabach
13 Tulpe 511
D
+905
+0,14
+50
+0,08
+38
117
122
106
128
01/86-84-83-84/84
Jerudo
14 Letta 1360
D
+1.571
-0,29
+38
+0,00
+54
124
98
109
110
106Hensen
127
DesigneD
by Julie
01/84-86-83-84/84
Malvoy
Rene Warmerdam, Mecher/Haute sure
15 Collien 514
D
+545
+0,20
+40
+0,25
+39
117
111
103
112
118
127
01/84-87-81-84/84
Jerudo
Claude Aust-Schmitz, Bettel
-0,01
+46
+0,00
+39
116
116
101
113
118
127
02/84-84-83-84/84
Laurel
Claude Aust-Schmitz, Bettel
17 Lis Fools Special 4500
gD
+1.046
+0,00
+44
+0,00
+35
114
111
129
119
100
127
Man-O-Man
Christian Lis, Wincrange
18 Jola 455
D
+323
+0,65
+66
+0,38
+42
123
111
101
111
102
126
Kian
Meisch & Meyers, Weicherdange
16 Banny 475
D
+1.134
de lëtzebuerger
ziichter 2|2013

43 AMH
Zuleika
823149
46
Paola
854
45
7M
Evelin
44 RR
Lucia
195 635
47
Rania
46
AMH
Paola
854
MILCHRINDER
33
Aktuelles Angebot
Neue interessante Top-Vererber
Im April gab es die alljährliche Basisanpassung der Relativzuchtwerte. Die erfolgten Zuchtwertabschreibungen können Sie in dem Artikel „Neuigkeiten in der Zuchtwertschätzung“
nachschlagen. Zu den weiteren Neuerungen bei den Vererbern international und auch in
unserem Bullenangebot lesen Sie hier unseren Kommentar.
Armand Braun
I
n der veröffentlichten Hitliste der besten Holstein-Vererber für Rotbunt und
Schwarzbunt haben wir die Selektion
wie schon gewohnt etwas gestrafft, einmal um die notwendige Sicherheit der
Zuchtwerte zu unterstreichen und weiter
um die Vererbungsstärken besser verteilt
zu haben.
■■ Schwarzbunt
Der neue Listenführer weltweit ist OBSERVER, ein Plant-Sohn aus O-Man. Er wurde
bereits als genomischer Bulle u.a. sehr stark
als Bullenvater genutzt und seine ersten
Wiedereinsatztöchter verhalfen ihm auf Anhieb zur Tabellenführung. Auch wenn seine
Exterieurzahlen noch etwas mehr Sicherheit
brauchen, steht seiner positiven Karriere
nach wie vor nichts im Wege. Im Anschluss
kommen dann eine Reihe von O-Man`s mit
SNOWMAN, MAN-O-MAN, GERARD, BRONCO, FREDDIE, END STORY, .... Dazwischen
reihen sich dann aber trotzdem einzelne
andere Abstammungen ein wie der Italiener MASCALESE, der beste Bolton-Sohn
in Kombination mit O-Man oder DIPLOMAT
von Mr.Burns aus O-Man Destiny. Leider ist
letzterer in der Melkbarkeit etwas zu knapp.
Dann kommen wir schon zu GUNNAR, der
noch immer weit vorne in der Liste steht: erfreulich, weil er nach wie vor zu den meist
eingesetzten Bullen in Luxemburg zählt.
Ebenfalls sehr stark im Einsatz sind SUREFIRE, END-STORY und LONAR, alles Vererber, die recht einfach einzusetzen sind. Neu
dabei ist der Shottle-Sohn SHORT CUT, ein
Eine beeindruckende Nachzucht von Short Cut-Töchtern in der 2. Laktation
mit hoher Nutzungsdauer. Vor allem die
Vererbung von längeren Strichen kommt
dem guten Befruchter SHORT CUT zugute.
Nicht mehr verfügbar sind MAMMOTH und
ELSTAR. Letzterer produziert seit Monaten
leider kein brauchbares Sperma und ist deshalb nicht mehr in unserem Angebot.
Larcrest Ramos Crimson, die Großmutter
von Fanatic und Columbo
Bulle der gut mittelrahmige, etwas derbere,
breite Typen mit tadellosen Fundamenten
und sehr guten Eutern macht. Seine Töchter erweisen sich als robuste Laufstallkühe
Bei den genomischen Bullen im Angebot
sind RECEPTOR und LOMAC die mit Abstand
meist nachgefragten Bullen. Hier werden
wir APPLEJAX RF und SNOWTRUCK austauschen und für sie kommen PACO, MOONBOY
und COLUMBO neu dazu. PACO ist ein ManO-Man und stammt aus der erfolgreichen
Pandora-Familie, ein Kuhstamm der Kraft
und Stärke mit hoher Leistungsbereitschaft
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
MILCHRINDER
vereint. MOONBOY ist ein Dorcy-Sohn aus
der berühmten Shottle MAE und steht als
starker Exterieurbulle vor allem in der Eutervererbung mit 141 ganz weit oben. COLUMBO stammt aus der erfolgreichen Cosmopolitan-Familie über Beacon x Lightning
x Ramos x Shottle x Outside x Juror. Sehr
komplettes Exterieur, hohe Leistung mit
guten Inhaltsstoffen, gute Eutergesundheit,
Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit,
von alles ist etwas in der Vererbung von COLUMBO mit dabei.
Bei den Rotbunten Genomics haben wir unser Angebot mit DURBAN ergänzt, ein Durham Red aus Zabing RF aus Banker RF und
damit eine interessante Abstammung für
Rotbunt. DURBAN bietet ein sehr komplettes Vererbungsprofil, er gehört den besten
Exterieurbullen an und von der Leistung verbessert er sowohl die Menge als auch die
Inhaltsstoffe. DURBAN eignet sich auch für
Rinderbesamungen.
■■ Sexxed Selection
Rabur Goldwyn Panzer ist die Mutter von
PACO
■■ Rotbunt
Bei Rotbunt hat sich LARON P mit den ersten abgekalbten Töchtern ganz oben in der
Liste eingereiht, sehr erfreulich für diesen
doch bis dato nicht nur hier in Luxemburg
sehr stark eingesetzten Bullen. TALENTINO
folgt als später Talent-Sohn und dann kommen die beiden Mr.Burns-Söhne RIC-RED
und ARTIE-RED. Ersterer ist leider in der
Melkbarkeit und im Kalbeverlauf zu schwer
für einen breiten Einsatz. ARTIE RED dagegen bietet eine schöne Alternative für Rotbunt. Er stammt aus der Vollschwester der
berühmten APPLE RED und zeigt ein komplettes Vererbungsmuster. Auffallend ist die
sehr starke Fundamentvererbung von ihm.
Er eignet sich auch gut für Rinderbesamungen. ARTIE RED wird ab sofort in unserem
Rotbuntangebot verfügbar sein. Ein anderer interessanter Neuling in der Topliste ist
CAREM ein Carmano-Sohn aus Colby-Red.
Auch er ist sehr komplett in seinem Vererbungsprofil, einzig den etwas schweren Geburtsverlauf sollte man beachten.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Mit der Rinderbullenaktion in den Monaten
Februar und März hatte BIJAN bereits seinen Einstand und stieß auf starkes Interesse im Segment der gesexten Bullen. Neu als
gesext dabei sein, wird ALTAROSS mit einem
interessanten
Preis/Leistungsverhältnis.
Leider nicht mehr gesext verfügbar sind die
beiden Vererber RON und OLE. Bei der Verfügbarkeit der gesexten Spermaportionen
ist permanent Bewegung und bei Interesse
zu speziellen Bullen nachzufragen kann sich
lohnen.
■■ FAE 2013
Besuchen Sie uns auf dem CONVIS-Stand
im Rahmen der diesjährigen FAE. Wir stehen
Ihnen mit allen Informationen zu Zucht und
Management zur Verfügung und bieten Ihnen wie jedes Jahr interessante Spermaaktionen an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
■■ Anpaarungsberatung
Bei CONVIS wählen Sie aus einem Angebot
der besten Bullen weltweit. Mit einer professionellen Anpaarungsberatung helfen wir
Ihnen, die besten Bullen gezielt einzusetzen
und damit einen maximalen Zuchtfortschritt
in Ihrer Herde zu erreichen. Vor allem das
ist die Grundvoraussetzung für eine langfristige Produktivität und Rentabilität in der
Rinderzucht. Unsere Zuchtberater stehen
Ihnen jederzeit gerne für eine Anpaarungsberatung zur Verfügung, selbstverständlich
kostenlos und unverbindlich. Nutzen Sie die
Gelegenheit und melden Sie sich im CONVIS-Sekretariat oder auch direkt bei unseren
Zuchtberatern.
Artie-Red ist der neue Rotbuntstar aus Kanada

34
Gesamtzuchtwert
RZG 128
TG dir 100
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
Kalbeverlauf Töchter
RZKd 101
Milchleistung
KV mat 109
Exterieur
rzM 117
Totgeburten Töchter
TG mat 116
Zellzahl
rzE 121
KON 104
RZ 108
Melkbarkeit
RZD 100
MILCHRINDER
Nutzungsdauer
rzS 108
Töchterfruchtbarkeit
Reproduktion
rzn 116
rzr 107
Bouw M.O.M.Columbo
Paco
Manorhaven
CVF BLF BYF
Milchleistung
Milchleistung
Milch-kg
Milch-kg
Fett-%
Fett-%
Fett-kg
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
Eiweiß-kg
+816
+1.176
+0,18
-0,04
+52
+44
+0,18
+0,03
+46
+42
Man-O-Man
506.148
beacon
506.312
Goldwin
Lightning
Rabur Gold
Panzer 1/87
Larcrest
Chessa-ET
1/87 VG
VG
1/1 La.
1/1 La.
13.307 3,80 506 3,34 444
10.006 4,43 443 3,90 390
uhfamilie
nte
afa
milKie
Inote
uh
Kss
p-re
T
ffeExterieur
toes
sstt
alt
Inohm
ple
K
mente
un
Fei
t da
eresuunnddh
rprg
Kuöte
E
Kalbeverlauf direkt
Kalbeverlauf direkt
KV
KV dir
dir 110
99
Gesamtzuchtwert
Gesamtzuchtwert
RZG 139
130
RZG
HB-NR.: 832.582
889.246
HB-NR.:
Exterieur
Exterieur
04/2013 (gD)
04/2013 (gD)
Tö: 0 Betr.: 0 Si.% 73
Tö: 0 Betr.: 0 Si.% 73
Totgeburten direkt
Totgeburten direkt
TG
TG dir
dir 107
93
Kalbemerkmale
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
Kalbeindex direkt
RZKd
RZKd 108
95
Milchleistung
Milchleistung
Kalbeverlauf Töchter
Kalbeverlauf Töchter
KV KV
matmat
112
Exterieur
Exterieur
rzM 121
125
rzM
Totgeburten Töchter
Totgeburten Töchter
TG TG
matmat
105
Zellzahl
Zellzahl
rzE 132
126
rzE
Paco
Columbo
Tö: 0 Betr.: 0 Si.% 65
Tö: 0 Betr.: 0 Si.% 65
Milchtyp: 107
Körper: 120
Milchtyp: 111
Körper: 123
Merkmal
64
76
Merkmal
64
76
Größe
113
Größe
126
Milchcharakter
105
Milchcharakter
109
Körpertiefe
107
Körpertiefe
111
Stärke
108
Stärke
106
Beckenneigung
100
Beckenneigung
111
Beckenbreite
106
Beckenbreite
115
Hinterbeinwinkel
90
Hinterbeinwinkel
90
Klauenwinkel
108
Klauenwinkel
121
Sprunggelenk
113
Sprunggelenk
99
Hinterbeinstellung 108
Hinterbeinstellung 119
Bewegung
115
Bewegung
119
Hintereuterhöhe 114
Hintereuterhöhe 114
Zentralband
123
Zentralband
103
Strichplatzierung v. 109
Strichplatzierung v. 114
Strichplatzierung h.113
Strichplatzierung h.101
Vordereuter
108
Vordereuter
116
Eutertiefe
108
Eutertiefe
120
Strichlänge
96
Strichlänge
95
Töchterfruchtbarkeit
Töchterfruchtbarkeit
RZ RZ
108
Melkbarkeit
Melkbarkeit
RZD 108
102
RZD
Nutzungsdauer
Nutzungsdauer
rzS 128
101
rzS
Fundament: 120
Fundament: 123
88
100
112
88
100
112
KON 108
100
KON
Reproduktion
Reproduktion
rzn 120
109
rzn
geboren:
Milchleistung
04/2013 (gD)
Tö: 0 Betr.: 0
Milch-kg
Fett-%
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
+1.152
-0,27
+20
-0,11
+28
Top-Euter
Fitness
Tö: 0 Betr.: 0
Milchtyp: 99
Dorcy 889.039
Shottle
Sully Shottle May-TW 3/90 EX
1/1 La.
12.848 3,17 407 3,35 430
n
y-Soh
Früher Dorc
Kalbeverlauf direkt
KV dir 103
Gesamtzuchtwert
RZG 139
17/09/2010
HB-NR.:
Exterieur
Si.% 73
Totgeburten direkt
TG dir 93
Milchleistung
rzM 109
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
RZKd 97
Exterieur
rzE 137
Kalbeverlauf Töchter
KV mat
Zellzahl
rzS 136
MVH 106
102
MVH
de lëtzebuerger ziichter 4|2012
DE-SU Dorcy Moonboy 954 CVF BLF BYF DPF
AI Total
BCS 100
104
BCS
rzKm 109
101
rzKm
aAa 561
B:
Euter: 117
Euter: 123
124
136
124
136
Kalbeindex - Töchter
Kalbeindex - Töchter
rzr 111
99
rzr
Moonboy
35
rzKm 112
aAa 132
324
aAa
geboren: 18/08/2011
07/12/2010
geboren:
MVH 106
Kalbeindex - Töchter
Paco
Columbo
B: AI
AI Total
Total
B:
BCS 113
Schwarzbunt
Schwarzbunt
KV dir 103
Totgeburten direkt
Schwarzbunt
Kalbeverlauf direkt
Moonboy
Si.% 65
Körper: 115
Merkmal
64
Größe
116
Milchcharakter
95
Körpertiefe
103
Stärke
115
Beckenneigung
86
Beckenbreite
107
Hinterbeinwinkel
88
Klauenwinkel
120
Sprunggelenk
99
Hinterbeinstellung 110
Bewegung
115
Hintereuterhöhe 122
Zentralband
120
Strichplatzierung v. 122
Strichplatzierung h.111
Vordereuter
128
Eutertiefe
136
Strichlänge
106
Totgeburten Töchter
TG mat
Nutzungsdauer
rzn 133
506.913
Fundament: 119
76
88
KON 117
100
Euter: 141
112
Töchterfruchtbarkeit
RZD 99
Melkbarkeit
Reproduktion
rzr 117
RZ
1
124
136
BCS 111
MVH 107
Kalbeindex - Töchter
rzKm 111
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
de lëtzebuerger ziichter 4|2012
2
36
Paco
aAa 324
Bouw M.O.M. Paco
geboren:
Milchleistung
04/2013 (gD)
Tö: 0 Betr.: 0
+816
+0,18
+52
+0,18
+46
Tö: 0 Betr.: 0
Milchtyp: 107
Man-O-Man 506.148
Rabur Gold Panzer
1/1 La.
Interessante
e
Inhaltsstoff
Goldwin
1/87 VG
13.307 3,80 506 3,34 444
Kuhfamilie
te
Fundamen
Körper und
Kalbeverlauf direkt
KV dir 110
Gesamtzuchtwert
RZG 130
HB-NR.:
Exterieur
Si.% 73
Milch-kg
Fett-%
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
07/12/2010
Totgeburten direkt
TG dir 107
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
RZKd 108
Milchleistung
Kalbeverlauf Töchter
KV mat
Exterieur
rzM 125
Totgeburten Töchter
TG mat
Zellzahl
rzE 126
Fundament: 120
76
88
KON 100
100
RZ
Melkbarkeit
Reproduktion
rzn 109
Euter: 117
112
Töchterfruchtbarkeit
RZD 102
Nutzungsdauer
rzS 101
Paco
Si.% 65
Körper: 120
Merkmal
64
Größe
113
Milchcharakter
105
Körpertiefe
107
Stärke
108
Beckenneigung
100
Beckenbreite
106
Hinterbeinwinkel
90
Klauenwinkel
108
Sprunggelenk
113
Hinterbeinstellung 108
Bewegung
115
Hintereuterhöhe 114
Zentralband
123
Strichplatzierung v. 109
Strichplatzierung h.113
Vordereuter
108
Eutertiefe
108
Strichlänge
96
889.246
Short Cut
CVF
BLF BYF954
AB CVF BLF BYF DPF
DE-SU
Dorcy
Moonboy
geboren: 23/02/2007
17/09/2010
Milchleistung
Milch-kg
Fett-%
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
+1.372
+1.152
-0,04
-0,27
+52
+20
-0,13
-0,11
+33
+28
Lambada
Shottle
Sumatra
2/86
VG
Sully
Shottle
May-TW
3/90 EX
3/3 La.
1/1
14.126
3,28 430
463
12.848 3,72
3,17 526
407 3,35
KV dir 103
Gesamtzuchtwert
128
RZG 139
Totgeburten direkt
TG
TGdir
dir 100
93
Milchleistung
117
rzM 109
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
RZKd
RZKd 101
97
Exterieur
121
rzE 137
Short Cut
Moonboy
81 Betr.:
Betr.:066Si.%
Si.%
Tö: 0
6585
94
118
Milchtyp: 99
Körper: 115
Shottle889.039
505.534
Dorcy
r
teer
ud
En
-u
Aollpro
T
fstallkühe
L
ob
nuesstse au
Rit
F
nTiefe
nodhuS
iteyorc
erbDre
her
örp
Krü
F
Kalbeverlauf direkt
HB-NR.: 675.260
506.913
Exterieur
(gV)
04/2013 (gD)
119Betr.:
Betr.:
Tö: 0
0 88
Si.%Si.%
73 94
Kalbeverlauf Töchter
KV KV
matmat109
Merkmal
64
106
Größe
116
92
Milchcharakter
95
107
Körpertiefe
103
117
Stärke
115
105
Beckenneigung
86
113
Beckenbreite
107
94
Hinterbeinwinkel
88
107
Klauenwinkel
120
94
Sprunggelenk
99
Hinterbeinstellung 126
110
107
Bewegung
115
113
Hintereuterhöhe 122
108
Zentralband
120
103
Strichplatzierung v. 122
108
Strichplatzierung h.111
120
Vordereuter
128
110
Eutertiefe
136
120
Strichlänge
106
Totgeburten Töchter
Zellzahl
108
rzS 136
Columbo
TG TG
matmat116
Nutzungsdauer
116
rzn 133
114
Fundament: 119
76
KON 117
104
88
100
107
rzr 117
RZRZ
108
Melkbarkeit
Reproduktion
MVH 102
Euter: 118
141
112
Töchterfruchtbarkeit
100
RZD 99
BCS 104
rzKm 101
aAa 561
342
AI Total
136
Kalbeindex - Töchter
rzr 99
Short Cut
Moonboy
B:
124
Schwarzbunt
AI Total
124
136
BCS 111
113
MVH 106
107
Kalbeindex - Töchter
112
rzKm 111
unt
B:
Schwarzbunt
MILCHRINDER
de lëtzebuerger ziichter 4|2012
2
RZG 131
Kalbeverlauf Töchter
RZKd 110
Milchleistung
KV mat 108
Exterieur
RZM 112
Totgeburten Töchter
TG mat 97
Zellzahl
RZE 131
Nutzungsdauer
RZS 111
RZn 121
KON 113
Töchterfruchtbarkeit
RZ 101
Melkbarkeit
RZD 98 MILCHRINDER MVH 11437
Reproduktion
Kalbeindex - Töchter
RZR 113
RZKm 103
Artie-Red
aAa 342
Geenlea Artie-Red CVF BLF
B:
Semex
geboren:
Milchleistung
04/2013 (gI)
Tö: 244 Betr.: 184
01/12/2007
HB-NR.:
Exterieur
Si.% 79
Milch-kg
Fett-%
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
+963
-0,05
+36
+0,08
+40
Tö: 99 Betr.: 76
Milchtyp: 113
Mr.burns 503.914
Regiment
KHW Regiment Ariel-Red 2/89 VG
2/1 La.
9.829 5,04 495 3,56 350
Exterieur
familie
Starke Kuh
Allrounder
Kalbeverlauf direkt
KV dir 112
Gesamtzuchtwert
RZG 128
Totgeburten direkt
TG dir 109
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
Kalbeverlauf Töchter
RZKd 111
Milchleistung
KV mat 97
Exterieur
RZM 115
Totgeburten Töchter
TG mat 89
Zellzahl
RZE 135
Nutzungsdauer
RZS 99
RZn 115
Durban
889.029
Artie-Red
Si.% 74
Körper: 116
Merkmal
64
Größe
123
Milchcharakter
111
Körpertiefe
104
Stärke
105
Beckenneigung
107
Beckenbreite
105
Hinterbeinwinkel
87
Klauenwinkel
123
Sprunggelenk
106
Hinterbeinstellung 118
Bewegung
124
Hintereuterhöhe 120
Zentralband
115
Strichplatzierung v. 112
Strichplatzierung h.106
Vordereuter
119
Eutertiefe
116
Strichlänge
87
Fundament: 130
76
88
KON 95
100
Euter: 125
112
Töchterfruchtbarkeit
RZ 114
Melkbarkeit
RZD 90
Reproduktion
Milchleistung
04/2013 (gD)
Tö: 0 Betr.: 0
Milch-kg
Fett-%
Fett-kg
Eiweiß-%
Eiweiß-kg
+705
+0,05
+34
+0,12
+34
Tö: 0 Betr.: 0
Milchtyp: 107
Durham Red 889.030
Angie 23
1/85 VG
1/1 La.
Zabing RF
10.523 4,12 434 3,38 356
s Pedigree
Interessante
Exterieur
auer
Nutzungsd
Kalbeverlauf direkt
KV dir 112
Gesamtzuchtwert
RZG 131
11/11/2011
HB-NR.:
Exterieur
Si.% 73
Totgeburten direkt
TG dir 108
Milchleistung
RZM 112
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
RZKd 110
Exterieur
RZE 131
Kalbeverlauf Töchter
KV mat 108
Zellzahl
RZS 111
BCS 103
RZKm 93
de lëtzebuerger ziichter 4|2012
geboren:
Merkmal
64
Größe
124
Milchcharakter
103
Körpertiefe
99
Stärke
104
Beckenneigung
122
Beckenbreite
119
Hinterbeinwinkel
82
Klauenwinkel
117
Sprunggelenk
108
Hinterbeinstellung 104
Bewegung
114
Hintereuterhöhe 118
Zentralband
122
Strichplatzierung v. 118
Strichplatzierung h.117
Vordereuter
118
Eutertiefe
124
Strichlänge
106
Totgeburten Töchter
TG mat 97
Nutzungsdauer
Artie-Red
RZn 121
927.322
Durban
Si.% 65
Körper: 115
Fundament: 118
76
88
KON 113
100
Melkbarkeit
Reproduktion
RZR 113
RZ 101
1
Euter: 130
112
Töchterfruchtbarkeit
RZD 98
136
Kalbeindex - Töchter
RZR 100
Durban CVF BLF BYF
WEU
124
MVH 105
aAa 234
B:
BCS 102
Rotbunt
Gesamtzuchtwert
TG dir 108
Kalbemerkmale
Kalbeindex direkt
Rotbunt
KV dir 112
Totgeburten direkt
124
136
BCS 102
MVH 114
Kalbeindex - Töchter
RZKm 103
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
t
Kalbeverlauf direkt
38
MILCHRINDER
Zuchtwertschätzung International
Die besten Holsteinvererber weltweit
Interbullzuchtwerte auf deutscher Basis, April 2013
Selektionskriterien: Töchterbasierter Zuchtwert; Sicherheit ≥ 75 %;
Schwarzbunte Holsteins: RZG/RZE ≥ 126; Rotbunte Holsteins: RZG/RZE ≥ 120
Name
Abstammung
Si-%
M-kg
F-%
F-kg
E-%
E-kg
RZM
RZE
M-Typ
Körper
Fund.
Euter
RZS
RZN
RZR
RZG
ZL
99
Si-%
96
82
99
81
96
Si-%
77
82
95
81
99
81
77
96
85
95
82
78
81
81
93
85
77
83
78
95
85
93
81
85
83
85
89
85
78
92
85
93
95
89
83
79
92
85
84
95
85
79
89
91
84
92
94
79
95
75
91
79
83
94
84
97
75
79
84
83
91
91
97
94
82
84
75
99
91
83
84
82
97
81
99
84
82
84
91
80
81
82
82
99
80
84
80
81
84
82
75
80
80
79
84
80
75
87
79
80
77
80
84
98
87
75
83
77
79
84
98
80
99
83
87
76
84
77
81
99
98
94
76
83
81
84
94
99
+2.803
M-kg
+1.539
+2.006
+2.803
+1.895
+1.539
M-kg
+1.508
+2.006
+1.259
+1.895
+2.803
+1.605
+1.508
+1.539
+2.265
+1.259
+2.006
+1.187
+1.605
+1.895
+949
+2.265
+1.508
+1.552
+1.187
+1.259
+781
+949
+1.605
+1.729
+1.552
+2.265
+1.728
+781
+1.187
+422
+1.729
+949
+1.076
+1.728
+1.552
+1.159
+422
+781
+1.657
+1.076
+1.729
+1.387
+1.159
+1.728
+1.907
+1.657
+422
+965
+1.387
+1.076
+1.473
+1.907
+1.159
+221
+965
+1.657
+853
+1.473
+1.387
+754
+221
+1.907
+970
+853
+965
+903
+754
+1.473
+407
+970
+221
+491
+903
+853
+1.300
+407
+754
+754
+491
+970
+1.188
+1.300
+903
+754
+407
+1.188
+491
+1.198
+1.300
+804
+754
+1.344
+1.198
+1.188
+963
+804
-42
+1.344
+1.244
+963
+1.198
+589
-42
+804
+371
+1.244
+1.344
+1.081
+589
+963
+1.576
+371
-42
+491
+1.081
+1.244
+1.167
+1.576
+589
+1.545
+491
+371
+532
+1.167
+1.081
+1.545
+1.576
+532
+491
-0,27
F-%
+0,05
-0,29
-0,27
-0,24
+0,05
F-%
-0,16
-0,29
-0,13
-0,24
-0,27
-0,12
-0,16
+0,05
-0,31
-0,13
-0,29
-0,22
-0,12
-0,24
-0,18
-0,31
-0,16
-0,31
-0,22
-0,13
+0,02
-0,18
-0,12
-0,27
-0,31
-0,31
-0,23
+0,02
-0,22
+0,36
-0,27
-0,18
+0,04
-0,23
-0,31
-0,18
+0,36
+0,02
-0,36
+0,04
-0,27
-0,20
-0,18
-0,23
-0,17
-0,36
+0,36
-0,01
-0,20
+0,04
-0,07
-0,17
-0,18
+0,42
-0,01
-0,36
-0,14
-0,07
-0,20
+0,05
+0,42
-0,17
+0,00
-0,14
-0,01
-0,19
+0,05
-0,07
+0,17
+0,00
+0,42
+0,08
-0,19
-0,14
-0,17
+0,17
+0,05
+0,06
+0,08
+0,00
-0,06
-0,17
-0,19
+0,06
+0,17
-0,06
+0,08
-0,12
-0,17
-0,08
+0,06
+0,07
-0,12
-0,06
-0,05
-0,08
+0,57
+0,07
-0,21
-0,05
-0,12
+0,46
+0,57
-0,08
+0,26
-0,21
+0,07
-0,55
+0,46
-0,05
-0,66
+0,26
+0,57
-0,07
-0,55
-0,21
-0,39
-0,66
+0,46
-0,49
-0,07
+0,26
-0,02
-0,39
-0,55
-0,49
-0,66
-0,02
-0,07
+83
F-kg
+68
+50
+83
+52
+68
F-kg
+46
+50
+38
+52
+83
+53
+46
+68
+57
+38
+50
+28
+53
+52
+21
+57
+46
+31
+28
+38
+34
+21
+53
+42
+31
+57
+46
+34
+28
+52
+42
+21
+49
+46
+31
+29
+52
+34
+30
+49
+42
+37
+29
+46
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+30
+52
+39
+37
+49
+54
+60
+29
+48
+39
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+54
+37
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+18
+36
+54
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+48
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+36
+33
+36
+37
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+43
+36
+18
+37
+33
+43
+28
+39
+36
+26
+37
+63
+39
+43
+36
+26
+39
+63
+33
+36
+39
+61
+39
+26
+37
+33
+63
-4
+61
+36
+5
+37
+39
+15
-4
+33
+17
+5
+61
+19
+15
+37
+20
+17
-4
+19
+5
+20
+15
-0,16
E-%
+0,18
-0,01
-0,16
-0,05
+0,18
E-%
+0,13
-0,01
+0,07
-0,05
-0,16
-0,01
+0,13
+0,18
-0,20
+0,07
-0,01
-0,11
-0,01
-0,05
+0,08
-0,20
+0,13
-0,17
-0,11
+0,07
+0,12
+0,08
-0,01
-0,23
-0,17
-0,20
-0,05
+0,12
-0,11
+0,26
-0,23
+0,08
+0,06
-0,05
-0,17
+0,02
+0,26
+0,12
-0,18
+0,06
-0,23
-0,13
+0,02
-0,05
-0,25
-0,18
+0,26
+0,00
-0,13
+0,06
-0,14
-0,25
+0,02
+0,15
+0,00
-0,18
-0,05
-0,14
-0,13
-0,08
+0,15
-0,25
-0,15
-0,05
+0,00
+0,12
-0,08
-0,14
+0,11
-0,15
+0,15
+0,10
+0,12
-0,05
-0,06
+0,11
-0,08
+0,04
+0,10
-0,15
-0,26
-0,06
+0,12
+0,04
+0,11
-0,26
+0,10
-0,02
-0,06
+0,28
+0,04
+0,09
-0,02
-0,26
+0,08
+0,28
+0,38
+0,09
-0,08
+0,08
-0,02
+0,03
+0,38
+0,28
+0,18
-0,08
+0,09
-0,01
+0,03
+0,08
-0,01
+0,18
+0,38
-0,01
-0,08
+0,13
-0,01
+0,03
-0,08
-0,01
+0,18
+0,09
+0,13
-0,01
-0,08
-0,01
+0,09
-0,01
+77
E-kg
+72
+67
+77
+59
+72
E-kg
+64
+67
+50
+59
+77
+53
+64
+72
+55
+50
+67
+30
+53
+59
+40
+55
+64
+35
+30
+50
+38
+40
+53
+34
+35
+55
+53
+38
+30
+39
+34
+40
+43
+53
+35
+41
+39
+38
+37
+43
+34
+35
+41
+53
+38
+37
+39
+33
+35
+43
+37
+38
+41
+21
+33
+37
+24
+37
+35
+18
+21
+38
+18
+24
+33
+42
+18
+37
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+18
+21
+26
+42
+24
+38
+24
+18
+29
+26
+18
+16
+38
+42
+29
+24
+16
+26
+39
+38
+51
+29
+53
+39
+16
+40
+51
+26
+53
+35
+40
+39
+23
+26
+51
+27
+35
+53
+36
+23
+40
+53
+27
+26
+16
+36
+35
+51
+53
+23
+45
+16
+27
+26
+51
+36
+45
+53
+26
+16
145
RZM
142
136
145
131
142
RZM
134
136
125
131
145
129
134
142
129
125
136
112
129
131
117
129
134
114
112
125
118
117
129
115
114
129
127
118
112
122
115
117
123
127
114
119
122
118
115
123
115
116
119
127
120
115
122
115
116
123
119
120
119
111
115
115
107
119
116
106
111
120
106
107
115
118
106
119
110
106
111
110
118
107
118
110
106
113
110
106
105
118
118
113
110
105
110
115
118
122
113
127
115
105
115
122
110
127
112
115
115
110
122
109
112
127
107
110
115
118
109
110
98
107
112
120
118
110
115
98
109
105
120
107
115
118
105
98
126
RZE
126
126
132
126
RZE
127
126
128
132
126
127
126
130
128
126
132
127
132
132
130
127
132
128
134
132
127
127
132
130
127
134
132
127
132
126
127
132
128
127
134
131
126
127
131
128
127
137
131
127
131
126
130
137
128
127
131
131
144
130
131
129
127
137
130
144
131
127
129
130
128
130
127
134
127
144
131
128
129
128
134
130
130
131
127
128
128
130
134
120
131
120
128
120
130
135
120
132
120
121
135
120
127
132
120
125
121
120
126
127
135
121
125
132
125
126
121
128
121
127
122
125
125
126
128
126
122
121
126
125
109
M-Typ
106
95
109
116
106
M-Typ
106
95
119
116
109
100
106
106
119
95
114
100
116
120
119
106
108
114
119
111
120
100
111
108
119
108
111
114
93
111
120
113
108
108
120
93
111
113
111
115
120
108
121
113
93
122
115
113
116
121
120
119
122
113
127
116
115
115
119
121
115
127
122
120
115
116
126
115
119
117
120
127
122
126
115
116
117
115
112
122
120
116
126
112
117
109
122
98
116
114
109
112
113
98
114
112
113
109
113
114
98
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Körper
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Körper
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Euter
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Euter
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NL
ZL
USA
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USA
USA
D
■■ Schwarzbunte Holsteins
Snowman
Name
Man-O-Man
Gerard
Snowman
Mascalese
Man-O-Man
Name
Diplomat
Gerard
Gunnar
Mascalese
Snowman
End-Story
Diplomat
Man-O-Man
Gillespy
Gunnar
Gerard
AltaAvalon
End-Story
Mascalese
Goldday
Gillespy
Diplomat
Dorcy
AltaAvalon
Gunnar
Danillo
Goldday
End-Story
Hill
Dorcy
Gillespy
Borsati
Danillo
AltaAvalon
Juno
Hill
Goldday
Emidio
Borsati
Dorcy
Caliber
Juno
Danillo
Explode
Emidio
Hill
Impression
Caliber
Borsati
Bodrum
Explode
Juno
Baxtino
Impression
Emidio
Dom
Bodrum
Caliber
Golden Way
Baxtino
Explode
Van Gogh
Dom
Impression
Fever
Golden Way
Bodrum
Manzini
Van
Gogh
Baxtino
Andy
Fever
Dom
GoldwinWay
Manzini
Golden
Dempsey
Andy
Van
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Artes
Goldwin
Fever
Palermo
Dempsey
Manzini
Jettair
Artes
Andy
Palermo
Goldwin
Jettair
Dempsey
Laron P
Artes
Talentino
Palermo
Ric-Red
Laron
P
Jettair
Artie-Red
Talentino
Apple-Red
Ric-Red
CaremP
Artie-Red
Laron
Reality
Apple-Red
Talentino
Jotan
Carem
Ric-Red
Durham-Red
Reality
Artie-Red
Farfan
Jotan
Apple-Red
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Durham-Red
Carem
Perky Red
Farfan
Reality
Platte-P
Carmano
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EdwayRed
Perky
Durham-Red
Platte-P
Farfan
Edway
Carmano
O-Man
x Marshall
Abstammung
O-Man x Aaron
O-Man x Marshall
Bolton
xx O-Man
O-Man
Aaron
Abstammung
Mr.Burns
x O-Man
O-Man
x Marshall
Goldwinxx xO-Man
Ford
Bolton
O-Man
Marshall
O-Man
Jocko
Besne
Mr.Burns
x O-Man
O-Man
xx Aaron
Bolton xx xShottle
Goldwin
Ford
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Marshall
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O-Man
Jocko Besne
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O-Man
Bolton
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II
Mac
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Ford
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O-Man
O-Man x Jocko Besne
ShottlexxxShottle
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Bret
II
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Bolton
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Goldwin
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Jardin xxZenith
Shottle
Goldwin
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Encino xxx Bret
Manager
Bolton
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II
Goldwin
x
Shottle
Jardin
x
Zenith
Goldwin x O-Man
Bolton
x
Shottle
Encino
x
Manager
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Socrates
xShottle
Potter
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Shottle
Jardin
Baxter 2x xManager
Socrates
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Potter
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Bolton x xShottle
Bret
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Shottle
Goldwin
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xRudolph
Potter
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Blitz
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Mac x O-Man
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Baxter
2 xx Rudolph
Goldwin
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Goldwinx xBret
Blitz
Bolton
II Besne
James
x xStorm
Mac
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Goldwinx xxStorm
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Baxter
Goldwinx xxMarshall
Marshal
Goldwin
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Baxter x xMarshall
Goldwin
Derry
Lawn Boyx xMarshal
Shottle
Goldwin
Talent x Kian
Goldwin
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Mr.Burns
xxJordan-Red
Lawn
Boy
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Baxter
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Talent x Regiment
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Mr.Burns
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September
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Talent
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Colby-Red
Mr.Burns x Jordan-Red
Mr.Burns xx Regiment
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September
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Mr.Burns
ClassicxxRegiment
Jocko
Besne
Jordan-Red
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Talent
Cadon x Lay
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Mr.Burns
xx Goldwin
Carmano
Colby-Red
Mr.Burns
x Perk
Red
Classic
x Jocko
Besne
September
x Renaissance
Lawn Boy
x Talent
Cadon
x Lay
Jordan-Red
xOut
Durham
Elayo x September
Mr.Burns
xx Perk
Red
Mr.Burns
Goldwin
Lawn Boy
x Talent
Classic
x Jocko
Besne
Elayo xxSeptember
Cadon
Lay Out
Perky Red
Platte-P
Edway
Mr.Burns x Perk Red
Lawn Boy x Talent
Elayo x September
Rotbunte Holsteins


de lëtzebuerger ziichter 2|2013
MILCHRINDER
39
CONVIS AI-Service
Neue Jungbullen für den Ersteinsatz 2013
■■ Schwarzbunte Holsteins
Bestway 679.320
aAa 153
*CVF *BLF *BYF
Züchter: DE
ZW gI: +1.696 -0,20 +48 -0,11 +46 RZM 123 RZG 136
Maja DE 05.36356165
1/1 La.
geboren: 23.11.2011
Emmet 506.957
aAa
ZW gD:Si. 65 % +1.531 +0,12 +76 -0,01 +51RZM 130 RZE 128 RZS 110
Ranger 570.409
*CVF *BLF *BYF
Züchter: USA
ZW gM: +1.539 +0,05 +68 +0,18 +72 RZM 142 RZG
144
1/85 VG
14.037 4,16 584 3,43 481
ZW gD:Si. 66 % +1.566 +0,07 +72 +0,11 +65RZM 138 RZE 128 RZS 110
RZG 149
Robust 506.770
ZW gD: +1.742 +0,07 +79 -0,02 +57 RZM 134 RZG 139
Ito Pris US 00.60281624 4/94 EX
4/4 La.
geboren: 01.08.2011
RZG 145
Man-O-Man 506.148
1/1 La.
geboren: 12.03.2011
1/85 VG
9.470 4,14 392 3,50 331
Emily US 01.39232811
Züchter: DK
aAa 432
Beacon 506.312
11.832 3,60 426 3,23 382
ZW gD:Si. 63 % +1.310 +0,18 +72 +0,09 +53RZM 132 RZE 120 RZS 103
RZG 136
■■ Rotbunte Holsteins
Eturien 917.441
aAa 324
*CVF *BLF *BYF
Züchter: DE
ZW gD: +1.566 -0,34 +28 +0,08 +61 RZM 130 RZG 137
Tiana DE 05.35002045
3/2 La.
geboren: 15.07.2011
Target 917.448
aAa 135
Elburn 636.446
*CVF *BLF *BYF
Züchter: NL
geboren: 06.03.2012
2/87 VG
9.699 3,99 387 3,48 338
ZW gD:Si. 63 % +1.050 -0,24 +23 +0,17 +50RZM 120 RZE 123 RZS 123
RZG 136
Tableau 916.966
ZW gV: +1.109 -0,34 +16 +0,18 +54 RZM 121 RZG 132
Warsi 55 NL 04.72786534 2/88 VG
2/2 La.
11.497 4,37 502 3,34 384
ZW gD:Si. 66 % +1.654 -0,29 +42 +0,00 +56RZM 125 RZE 121 RZS 115
RZG 140
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
MS KetoProtect Plus
MS KetoProtect Plus, für einen optimalen Start nach dem Abkalben.
Die Chance einer negativen Energiebalance wird vermindert.
Merkmale MS KetoProtect Plus:
•
•
•
•
Sehr geschmackvoll
Verbessert die Pansenwirkung
Entlastet die Leber
Verbessert die allgemeine Energieaufnahme und Verdauung
Wann verwenden:
•
•
•
•
•
Bei unzureichender Trockenstoffaufnahme aus der Nahrung
Bei vermindertem Milcheiweißniveau am Beginn der Laktation
Beim ersten Anzeichen von Ketose
Bei der Feststellung einer negativen Energiebalance
Bei schlechter oder unzureichender Pansenwirkung
Anwendung:
3 Wochen vor dem Abkalben bis 9 Wochen nach dem Abkalben; 175 ml/Kuh/Tag.
MS KetoProtect Plus kann auf verschiedene Arten verabreicht werden:
Individuell
Über dem Futter
Im Kraftfutter
Im Milchroboter
Druckfehler vorbehalten. Copyrights Schippers GmbH.
Schippers GmbH
Kölner Straße 62 • 47647 Kerken (D)
Tel.: 02833 - 92360 • Fax: 02833 - 923611
[email protected] • www.schippers-ms.de
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FLEISCHRINDER
41
Worauf sollte geachtet werden?
Deckeinsatz von Jungbullen
Der Deckeinsatz von Jungbullen stellt hohe Anforderungen an die Organisation im Betrieb: Eingewöhnung, Fütterung und Deckeinsatz wollen gut geplant sein, damit der Bulle
lange als Zuchttier erhalten bleiben kann.
André Meier
■■ Ankunft des Jungbullens in
einem neuen Betrieb
D
er Jungbulle sollte bei seiner Ankunft auf dem neuen Betrieb
getrennt von der übrigen Herde
gehalten werden. Allerdings sollte dem
Jungbullen der Kontakt zur restlichen Herde ermöglicht werden und ggfs. ein tragendes Rind zum besseren Eingewöhnen
gegeben werden.
In diesem Zeitabschnitt sollte eine Transitphase erfolgen. Durch den Betriebswechsel muss sich der Bulle an die neue
Fütterung gewöhnen, das bedeutet, dass
sich eine neue Pansenmikrobenpopulation bilden muss. Besonders nach stundenlangen Transporten sollte dem Jungbullen während der ersten Tage lediglich
schmackhaftes Heu angeboten werden.
Die Tiere sind oftmals sehr hungrig und
um ein Überfressen zu vermeiden eignet
sich die Heufütterung am besten. In den
darauf folgenden Tagen kann das Heu
mit Grassilagen, Getreide bzw. Kraftfutter
ergänzt werden, allerdings sollten diese
rationiert werden, damit das Heu weiterhin als Hauptfutterkomponente gilt. Die
Mengen an Grassilagen, Getreide und
Kraftfutter können im Laufe der ersten
Wochen täglich gesteigert werden, bis hin
zur Fütterung der gängigen betriebseigenen Ration ab der dritten Woche.
■■ Deckeinsatz des Jungbullens
Um den Jungbullen nicht in der Entwicklung
zu bremsen und seine Libido zu stärken,
muss der Deckeinsatz – Zeitspanne und
Anzahl Rinder – stark kontrolliert werden.
Die Jungbullen sollten nur über eine sehr
kurze Periode decken und ebenfalls nur
eine begrenzte Anzahl Rinder, da sonst
die Fundamente sowie die körperliche
Entwicklung eines jeden Jungbullen stark
leiden. Die Deckperiode sollte sich bei
Jungbullen (1-2 Jahre) maximal über 60
bis 90 Tage erstrecken, gefolgt von einer
Ruhephase von einigen Monaten. Wichtig
ist ebenfalls, dass die Jungbullen eine Endoparasiten-Behandlung erhalten, da die
Jungbullen auf dem neuen Betrieb einem
anderen Parasitenspektrum ausgesetzt
sind. Allerdings sollte die Endoparasiten
Übersicht 1: Plan zum Deckeinsatz von Jungbullen
Anzahl Rinder
Zeitplan
Endoparasiten Bekämpfung
Jungbulle 1 Jahr
Jungbulle 2 Jahre
10 - 15
Deckeinsatz max. 60
Tage
15 - 20
Deckeinsatz max. 90
Tage
2 Mal pro Jahr
1 mal pro Jahr
Übersicht 2.: Fütterungsplan der Jungbullen
Stallperiode
Ration
pro Tag
Weide
Heu/Grassilage
ad libitum
Heu
2-3 kg
Getreide/Kraftfutter
600g/100kg LM
Getreide/Kraftfutter
400g/100kg LM
Behandlung nicht zu Deckbeginn erfolgen. Es wird vereinzelt berichtet, dass einige Arzneien einen Einfluss auf die Spermaqualität haben können.
■■ Fütterung
Während der Deckperiode kann ein Bulle 50 bis 100 kg Lebendmasse abbauen.
Entsprechend muss Sorge getragen werden, dass die Bullen in dieser Periode adäquat gefüttert werden. Allerdings dürfen
die Bullen nicht zu energiebetont gefüttert werden. Ein Energieüberhang (Maissilagen) in der Ration verringert die Libido
der Bullen und verstärkt Probleme in den
Fundamenten.
Die Höhe der Getreide- bzw. Kraftfuttergaben muss sich sicherlich auch an der Qualität des Grundfutters und des Weideaufwuchs, aber auch am Rohfasergehalt des
Konzentratfutters orientieren. Je höher
der Rohfasergehalt eines Kraftfutters ist,
umso pansenverträglicher wird das Kraftfutter. Beim Kauf eines Kraftfutters sollte
also nicht nur auf den Energie- und Proteingehalt, sondern auch auf einen ausreichenden Rohfasergehalt geachtet werden.
Nicht zu Vernachlässigen ist die Mineral-,
Spurenelement und Vitaminversorgung.
Besonders während der Deckperiode ist
ein Jungbulle hohen Stoffwechselaktivitäten ausgesetzt, wobei sicherlich Mineral-,
Spurenelement- und Vitamin- Boli unterstützend wirken.
Die CONVIS-Berater helfen Ihnen gerne
mit Tips rund um Fütterung und Haltung
von Fleischrindern weiter. André Meier,

GSM: 661 521 158.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
42
FLEISCHRINDER
Käschten, Käschten, Käschten…
Wo geht die Rindfleischproduktion hin?
Es geht unseren Fleischrinderbetrieben schlecht! Aber warum ist das so? Und wieso will
keiner den Betrieben helfen, bessere Preise erzielen zu können?
Pierre Feipel
Z
uerst ein paar Zahlen zur Entwicklung des Schlachtviehmarktes:
Graphik 1 zeigt die Preise der hier
im Inland geschlachteten Rinder. Bemerkenswert ist, dass sich die Schlachtpreise
der Kühe der Kategorien O und P in den
letzten 10 Jahren verdoppelt haben! Die
Anzahl der geschlachteten Tiere dieser
Kategorie nimmt aber von Jahr zu Jahr ab.
Die Jungbullen zeigen eine eindeutige
Tendenz. Wurden 2001 immerhin noch
7.000 U Bullen geschlachtet, so waren es
2012 nur noch knapp 4.800. Der wichtigste Abnehmer dieser Kategorie von
Tieren ist Cactus. Cactus schlachtet aber
heute gut 1.000 Bullen mehr als noch vor
10 Jahren. Dennoch wurde über die Jahre
die gleiche Anzahl an Jungbullen vermarktet. Es wurden vermehrt Jungbullen der
Kategorie R und O geschlachtet, wobei die
Kategorie O immer mehr zunimmt.
In puncto Rinder und Kühe der Kategorien
R und U hat sich im Großen und Ganzen
nicht viel geändert. Tendenziell kann man
nur sagen, dass immer weniger U-Tiere
angeboten werden und immer mehr RTiere.
Der Rindfleischmarkt spielt verrückt. Insgesamt wird immer weniger gutes Vieh
und immer mehr „schlechtes“ oder Verarbeitungsvieh geschlachtet. Der Haken
hierbei ist nur, dass immer weniger Verarbeitungsvieh angeboten wird. Grund
hierfür ist sicherlich, dass immer mehr
Milch je Kuh gemolken wird und somit
immer weniger Kühe gebraucht werden.
Die Milchleistung ist in den letzten 10
Jahren um 1.000 kg gestiegen. Dies entspricht pro 100.000 kg Milch zwei Kühen
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
ten Rassen ist deutlich höher als die der
Tiere, die aus der Milchproduktion stammen. Entweder verdienen die Fleischverarbeiter sehr viel Geld mit den Schlachtabfällen, oder aber sie wollen nicht mehr
so schwere und ausgeprägt muskulöse
Tiere und nur deshalb läuft der Schlachtpreis der guten Tiere so schlecht.
weniger. Auf die gesamte nationale Quote
macht dies 600 Milchkühe aus, die fehlen. Dieselbe Tendenz ergibt sich in den
Nachbarländern. Einige Milchbauern, die
früher ihre Milchbullenkälber verkauft
haben und sich Fleischrinderfresser zugekauft haben, mästen jetzt ihre eigenen
männlichen Kälber, und kaufen somit keine Fresser mehr ein.
Die Mutterkuhproduktion hat sich in unseren Breitengraden etabliert. Es ist keine industrielle Produktion und es sind die
Tiere, die unsere Naturlandschaft pflegen
und gestalten. 50% der landwirtschaftlichen Nutzfläche besteht aus Dauergrünland. Diese Flächen werden heute wie
auch in Zukunft von Fleischrindern genutzt werden.
Die Milchkühe und deren männlichen
Produkte machen in Europa den Schlachtviehpreis. Der internationale Konkurrenzkampf zwischen den Supermärkten und
Fleischhändlern mit Kampfansagen à la
„geiz ist geil“ ist abscheulich. Hier kann
man das Argument der Fleischverarbeiter
nicht verstehen, dass die weniger guten
Kategorien von Tieren immerhin noch weniger kosten, als die fleischbetonteren Kategorien. Die Ausbeute der fleischbeton-
Die finanzielle Situation der Mutterkuhbetriebe ist momentan nicht gerade beruhi-
Effizienz in den Fleischrinderbetrieben:
Preis (€/kg)
4,00
3,80
3,60
3,40
3,20
3,00
2,80
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1
JB U
2
JB R
3
4
JB O
5
JB P
6
Vaches U
7
Vaches R
8
9
Vaches O
10
11
Vaches P
12
Génisses U
Génisses R
FLEISCHRINDER
Ausgaben Saatgut
Preisindex 1995-2012 (Basis 2005=100)
Differenz
1995
2012
1995-2012
79,2
125,4
46,2
Energie (Strom, Mazout)
53,3
154,2
100,9
83
176,7
93,7
95,2
121,8
26,6
79
95,3
16,3
Futtermittel
101,6
164,1
62,5
Schlepper
89,3
118,6
29,3
Bau
82,6
118
35,4
Einnahmen Fleisch
107,5
125,6
18,1
Dünger
Pflanzenschutzmittel
Tierarztkosten
Tab.1: Preisindexe der wichtigsten Kostenstellen von 1995-2012
gend. Tabelle 1 zeigt den Preisindex der
wichtigsten Kostenstellen eines landwirtschaftlichen Betriebes. Energie- und Düngerpreise haben sich verdoppelt. Futtermittel sind um mehr als 50 % gestiegen.
Die Investitionen für landwirtschaftliche
Bauten sind um ein Drittel gestiegen.
Die direkten Einnahmen eines Mutterkuhbetriebes durch den Verkauf von Masttie-
ren, sind auf der anderen Seite nicht nennenswert gestiegen. Ist das normal?
Der Markt sowie Konsumenten müssen
ein klares Signal setzen. Wollen wir auch
morgen und übermorgen noch Luxemburger Rinder verzehren? Der Fleischhandel
muss sagen, was wir ihm morgen produzieren sollen. Dies muss der Konsument
selbstverständlich auch so entlohnen, wie
43
es sich gehört. Durch gezielte Werbekampagnen kann es dem Handel gelingen,
sowohl Konsumenten als auch Fleischrinderproduzenten zum Konsumieren und
Produzieren zu motivieren.
Will der Konsument das nicht, so soll und
braucht er sich weder zu wundern noch zu
ärgern, wenn irgendwelche Skandale ans
Licht kommen. Sehr viele dieser Skandale sind nur deshalb geschehen, weil der
Konsument ein spottbilliges homogenes
Produkt verzehren wollte. Bei den in Luxemburg produzierten Tieren hat der Konsument das Glück, diese Produkte noch
anfassen zu können.
Um die Effizienz eines jeden landwirtschaftlichen Betriebs zu verbessern, sind
wir alle gefordert. Im Bereich Fleischvieh
kann CONVIS jedem Betrieb beratend zur
Seite stehen: sei es in puncto Genetik,
Tiergesundheit, Fütterung, Haltung… sowie in unseren Qualitätsprogrammen BLQ
und Cactus „Rëndfleesch vum Lëtzebuerger Bauer“.

Wichtige Information betreffend Kälbermeldung
Da vermehrt Kälber im Sommer auf der
Weide geboren werden, und es nicht immer möglich ist, die Ohrmarken zusetzen,
sollten die Kälber dennoch richtig gemeldet werden, und nicht erst im Winter.
- Bekommt man die Ohrmarke nicht
gesetzt, muss das Kalb dennoch gemeldet und die Saniteldienststelle
darüber informiert werden, dass die
Ohrmarke nicht gesetzt worden ist.
Deshalb wie folgt vorgehen:
- Jedes Kalb binnen sieben Tagen melden und die Ohrmarke setzen. Klappt
dies, so bekommt man die Sanitelkarte des Kalbes binnen einigen Tagen
zugsendet.
- Somit ist das Kalb bei Sanitel gemeldet. Die Ohrmarke wird dem Kalb gesetzt, sobald sich die Gelegenheit dazu
ergibt. Ist dies geschehen, wird die
Stanze für die BVD-Untersuchung eingesendet, und folgedessen wird die Sanitelkarte dem Landwirten zugesendet.
Es sei darauf hingewiesen, dass dies nur
die Aussnahme sein soll, und nicht zur Gewohnheit werden darf!
Es muss allerdings jedem bewusst sein,
dass ein solches Kalb, wenn es in einer
Herde mit trächtigen Rindern gehalten
wird, ein Risikofaktor darstellt, sollte dessen Beprobung sich später als BD positiv
herausstellen.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
44
FLEISCHRINDER
Fleisch-Rinder-Leistungs-Kontroll-Programm FRLKP
Jahresabschluss 2012
Nachstehend veröffentlichen wir die Betriebsabschlüsse, geordnet nach Rassen und dem
Leistungskriterium korrigiertes, durchschnittliches Absetzgewicht (210 Tage-Gewicht) der
im Jahrgang 2012 (1.8.2011 - 31.7.2012) geborenen Kälber.
- Blonde d’Aquitaine: 285 (1150 g TZ)
Frédérique Cornet, Gerry Ernst
D
ie Korrekturfaktoren sind Geschlecht, Alter und Abkalberang
der Kuh und Geburtsmonat. Das
korrigierte Gewicht entspricht einem Bullenkalb geboren im März von einer Drittkalbskuh.
Laut Beschluss des Abteilungsvorstands
sind nur die Betriebe aufgeführt, die folgende Mindestleistung erfüllen:
de
LIMOUSIN
Gloesener-Jacque
Marie-Louise, Nagem
LIMOUSIN
Keup-Mathieu Nicolas,
Weiswampach
Gloesener-Jacque
Marie-Louise,
Nagem
LIMOUSIN
Majerus - Clemes
Martine,
Wickrange
Keup-Mathieu
Nicolas,
Weiswampach
Gloesener-Jacque
Marie-Louise,
Nagem
LIMOUSIN
Nothumb-Weyland
Paul, Platen
Majerus
- Clemes
Martine,
Wickrange
Keup-Mathieu
Nicolas,
Weiswampach
Gloesener-Jacque
Marie-Louise,
Nagem
Kirsch Jean, Vichten
Nothumb-Weyland
Paul,
Platen
Majerus
- Clemes
Martine,
Wickrange
Keup-Mathieu
Nicolas,
Weiswampach
Hilgert Jean,
Claude,
Moesdorf
Kirsch
Vichten
Nothumb-Weyland
Paul, Platen
Majerus
- Clemes
Martine,
Wickrange
Wirtz-agri,
Eschweiler
Hilgert
Claude,
Moesdorf
Kirsch
Jean,
Vichten
Nothumb-Weyland
Paul, Platen
De Martines
Fred,
Huldange
Wirtz-agri,
Eschweiler
Hilgert
Claude,
MoesdorfManternach
Kirsch
Jean,
Vichten
Duhr
Robert
et
Philippe,
De
Martines
Fred,
Huldange
Wirtz-agri,
Eschweiler
Hilgert
Claude,
Moesdorf
AndréRobert
Georges,
Oberfeulen
Duhr
et
Philippe,
Manternach
De
Martines
Fred,
Huldange
Wirtz-agri,
Eschweiler
Crochet
Claude,
Roodt
André
Georges,
Oberfeulen
Duhr
Robert
et
Philippe,
De
Martines
Fred,
Huldange
Biren
André
&
Tom,
MerlManternach
Crochet
Claude,
Roodt
André
Georges,
Oberfeulen
Duhr
Robert
et
Philippe,
Manternach
Schumacher
Paul,
Filsdorf
Biren
André
& Tom,
Merl
Crochet
Claude,
Roodt
André Georges,
Oberfeulen
Kugener
Serge,
Vichten
Schumacher
Paul,
Filsdorf
Biren
André
&
Tom,
Merl
Crochet
Claude,
Roodt
Wirth
Nico,
Dippach
Kugener
Serge,
Vichten
Schumacher
Filsdorf
Biren André &Paul,
Tom,
Merl
Wagner-Clees
Marc,
Niederfeulen
Wirth
Nico,
Dippach
Kugener
Serge,
Vichten
Schumacher Paul, Filsdorf
Diderrich-Steichen
Pierre,
Glabach
Wagner-Clees
Marc,
Niederfeulen
Wirth
Nico,
Dippach
Kugener Serge,
Siebenaler
RobyVichten
& Pierre,
Guy, Zittig
Diderrich-Steichen
Glabach
Wagner-Clees
Marc,
Niederfeulen
Wirth Nico,
DippachHivange
Gaasch
Jean-Paul,
Siebenaler
Roby & Pierre,
Guy, Zittig
Diderrich-Steichen
Glabach
Wagner-Clees
Marc,
Niederfeulen
Weydert-Cloos
Catherine,
Goeblange
Gaasch
Jean-Paul,
Hivange
Siebenaler
Roby
& Pierre,
Guy,
Zittig
Diderrich-Steichen
Glabach
Gr.
Agr. Hahn
&Catherine,
Thill
S.C.
Weydert-Cloos
Goeblange
Gaasch Jean-Paul,
Hivange
Siebenaler
Roby & Guy,
Zittig
Gr.
Agr. Hahn &Catherine,
Thill S.C. Goeblange
Weydert-Cloos
Gaasch
Jean-Paul, Hivange
Gr. Agr. Hahn &Catherine,
Thill S.C. Goeblange
Weydert-Cloos
Gr. Agr. Hahn & Thill S.C.
CHAROLAIS
Heyart Père et Fils,
Bettembourg
CHAROLAIS
Exploitation
Bertrange
Heyart
Père agricole,
et Fils,
Bettembourg
CHAROLAIS
Weiler Raymond
et fils,
Roodt
Exploitation
agricole,
Bertrange
Heyart
Père
et
Fils,
Bettembourg
CHAROLAIS
SchmitzRaymond
Jean-Pierre,
Diekirch
Weiler
et fils,
Roodt
Exploitation
Bertrange
Heyart
Père agricole,
et Fils, Bettembourg
Schmitz
Jean-Pierre,
Diekirch
Weiler Raymond
et fils,
Roodt
Exploitation
agricole,
Bertrange
SchmitzRaymond
Jean-Pierre,
Diekirch
Weiler
et fils,
Roodt
Schmitz Jean-Pierre, Diekirch
BLONDE D'AQUITAINE
Mangen Henri,
Bertrange
BLONDE
D'AQUITAINE
Koob Lucien,
Mersch
Mangen
Henri,
Bertrange
BLONDE
D'AQUITAINE
Koob
Lucien,
Mersch
Mangen
Henri,
Bertrange
BLONDE
D'AQUITAINE
Koob
Lucien,
Mangen
Henri,Mersch
Bertrange
Koob Lucien, Mersch
ZKZ
411
ZKZ
384
411
ZKZ
405
384
411
ZKZ
396
405
384
411
392
396
405
384
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396
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392
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392
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378
368
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372
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376
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415
466
372
376
409
415
466
372
np
409
415
466
360
np
409
415
378
360
np
409
394
378
360
np
377
394
378
360
390
377
394
378
373
390
377
394
438
373
390
377
438
373
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373
438
ZKZ
381
ZKZ
394
381
ZKZ
371
394
381
ZKZ
407
371
394
381
407
371
394
407
371
407
ZKZ
429
ZKZ
384
429
ZKZ
384
429
ZKZ
384
429
384
AUBRAC
Urhausen Patrick,AUBRAC
Gralingen
Lies
Frank,Patrick,
Lellig Gralingen
Urhausen
AUBRAC
Jos
Thill,
Dippach
Lies
Frank,
Lellig Gralingen
Urhausen
Patrick,
AUBRAC
Jans-Fischer,
Flaxweiler
Jos
Thill,
Dippach
Lies Frank,
Lellig
Urhausen
Patrick,
Gralingen
Weis-Goergen
Joseph,
Manternach
Jans-Fischer,
Flaxweiler
Jos Thill,
Dippach
Lies
Frank,
Lellig
Weis-Goergen
Joseph,
Jans-Fischer,
FlaxweilerManternach
Jos
Thill, Dippach
lëtzebuerger
ziichter 2|2013
Weis-GoergenFlaxweiler
Joseph, Manternach
Jans-Fischer,
Weis-Goergen Joseph, Manternach
ZKZ
377
ZKZ
374
377
ZKZ
386
374
377
ZKZ
348
386
374
377
411
348
386
374
411
348
386
411
348
411
- Charolais: 300 Kg (1200 g TZ)
- Limousin: 275 kg (1100 g TZ)
- Salers & Aubrac: 250 kg (1000 g TZ)
Tage-Gewicht aufweisen. Zwillingskälber
und ET-Kälber sowie diejenigen Kälber,
auf deren Geburtsanzeige kein Abkalberang der Mutter angegeben wurde, werden nicht im Durchschnitt des 210 TageGewichts berücksichtigt, sind jedoch im
Total der geborenen Kälber enthalten. Es
müssen ebenfalls fünf Kälber pro Betrieb
kontrolliert worden sein.
Um ein durchschnittliches Absetzgewicht
für einen Betrieb berechnen zu können,
müssen mindestens 30 % der im Betrieb
BetriebseffektLeistungen
Gent.
Effekt Beste
ZW Bullender ZW
Kühe
ZW Kälber
lebend oder tot geborenen Kälber ein
210
BetriebsZuchtbetriebe
GG
45
GG
43
45
GG
43
43
45
GG
45
43
43
45
45
45
43
45
45
45
43
44
45
45
46
44
45
45
46
44
45
42
45
46
44
44
42
45
46
46
44
42
45
44
46
44
42
45
44
46
44
42
45
44
46
41
42
45
44
43
41
42
45
43
43
41
42
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43
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45
43
45
43
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45
43
45
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55
GG
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55
GG
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55
55
GG
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49
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47
49
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47
49
47
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GG
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GG
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GG
41
39
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41
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46
41
41
39
41
41
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120
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212
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178
179,0
178
120 TG
241
120
TG
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241
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TG
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239
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TG
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239
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239
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191
196
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191
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TG
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TG
181
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TG
191
181
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181
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TG
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TG
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193
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TG
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176
193
212
168
168
176
193
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168
176
168
168
210 TG
333
210
TG
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333
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TG
319
328
333
210
TG
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316
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314
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306
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297
301
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292
295
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292
292
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287
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285
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285
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TG
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TG
288
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288
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38
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20
Anzahl
21
Anzahl
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21
Anzahl
8
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21
Anzahl
41
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41
8
41
Anzahl
25
Anzahl
28
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Anzahl
28
25
Anzahl
28
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28
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286
274
281
274
Anzahl
11
Anzahl
10
11
Anzahl
26
10
11
Anzahl
14
26
10
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14
8
210Effekt
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Gent.
-2,9
210
TG
Gent. Effekt
-4,0
-2,9
210
TG
Gent.
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-8,8
+1,2
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+2,6
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-8,8
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+2,6
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nc
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nc
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nc
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-2,8
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nc
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-2,8
nc
+4,3
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210Effekt
TG
Gent.
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Gent.
Effekt
-0,8
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210
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Effekt
210Effekt
TG
Gent.
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Effekt
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210nc
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Gent.
Effekt
+3,8
210
ncTG
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+3,8
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Effekt
210Effekt
TG
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TG
Gent.
Effekt
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+1,5
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Gent.
Effekt
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nc
nc
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-19,9
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-19,9
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nc
+13,3
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nc
nc
+13,3
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nc
nc
nc
(IVMAT)
ZW
Bullen
104,8
(IVMAT)
ZW
Bullen
99,1
104,8
(IVMAT)
ZW
Bullen
103,0
99,1
(IVMAT)
104,8
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103,0
99,1
104,8
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103,0
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103,0
105,6
104,9
89,2
108,5
103,5
105,6
104,9
89,2
103,5
103,5
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103,5
105,6
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nc
102,7
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nc
nc
102,7
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nc
102,7
99,0
87,1
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nc
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113,4
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110,5
113,4
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110,6
110,5
113,4
nc
100,5
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110,5
nc
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110,6
nc
100,5
nc
ZW Bullen
(IVMAT)
ZW
Bullen
nc
(IVMAT)
ZW
Bullen
103,8
nc
(IVMAT)
ZW
Bullen
nc
103,8
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103,8
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nc
103,8
90,8
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ZW90,8
Bullen
(IVMAT)
ZW
Bullen
nc
(IVMAT)
ZW
Bullen
103,1
nc
(IVMAT)
ZW
Bullen
103,1
(IVMAT)
nc
103,1
nc
ZW103,1
Bullen
(IVMAT)
ZW
Bullen
104,0
(IVMAT)
ZW
Bullen
96,0
104,0
(IVMAT)
ZW
Bullen
nc
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nc
nc
96,0
104,0
nc
nc
nc
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nc
nc
nc
nc
(IVMAT)
ZW
Kühe
90,6
(IVMAT)
ZW
Kühe
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(IVMAT)
ZW
Kühe
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(IVMAT)
90,6
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90,6
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97,7
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94,0
100,1
98,3
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100,1
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nc
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nc
91,2
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nc
98,3
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97,5
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94,4
98,9
97,8
97,5
98,7
94,4
98,9
97,8
nc
98,7
94,4
98,9
nc
98,7
94,4
nc
98,7
ZW nc
Kühe
(IVMAT)
ZW
Kühe
nc
(IVMAT)
ZW
Kühe
98,3
nc
(IVMAT)
ZW
Kühe
nc
98,3
(IVMAT)
nc
91,6
nc
98,3
nc
91,6
nc
98,3
91,6
nc
ZW91,6
Kühe
(IVMAT)
ZW
Kühe
nc
(IVMAT)
ZW
Kühe
95,3
nc
(IVMAT)
ZW
Kühe
95,3
(IVMAT)
nc
95,3
nc
ZW95,3
Kühe
(IVMAT)
ZW
Kühe
98,9
(IVMAT)
ZW
Kühe
99,5
98,9
(IVMAT)
ZW
Kühe
nc
99,5
(IVMAT)
98,9
nc
nc
99,5
98,9
nc
nc
nc
99,5
nc
nc
nc
nc
(ISEVR)
ZW
Kälber
98,0
(ISEVR)
ZW
Kälber
98,2
98,0
(ISEVR)
ZW
Kälber
99,5
98,2
(ISEVR)
98,0
101,2
99,5
98,2
98,0
93,8
101,2
99,5
98,2
101,4
93,8
101,2
99,5
99,0
101,4
93,8
101,2
106,9
99,0
101,4
93,8
101,4
106,9
99,0
101,4
97,3
101,4
106,9
99,0
nc
97,3
101,4
106,9
98,5
nc
97,3
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97,3
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nc
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nc
98,5
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100,5
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103,7
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96,9
103,7
104,1
100,5
104,6
96,9
103,7
104,1
nc
104,6
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nc
104,6
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nc
104,6
nc
ZW Kälber
(ISEVR)
ZW
Kälber
nc
(ISEVR)
ZW
Kälber
100,7
nc
(ISEVR)
ZW
Kälber
nc
100,7
(ISEVR)
nc
95
nc
100,7
nc
95
nc
100,7
95
nc
95
ZW Kälber
(ISEVR)
ZW
Kälber
nc
(ISEVR)
ZW
Kälber
100,1
nc
(ISEVR)
ZW
Kälber
100,1
(ISEVR)
nc
100,1
nc
ZW100,1
Kälber
(ISEVR)
ZW
Kälber
96,9
(ISEVR)
ZW
Kälber
96,1
96,9
(ISEVR)
ZW
Kälber
nc
96,1
(ISEVR)
96,9
nc
nc
96,1
96,9
nc
nc
nc
96,1
nc
nc
nc
nc
45
FLEISCHRINDER
Abkalberang
Geburtsgewicht
120 Tagegewicht
BLONDE
D' AQUITAINE
WELSH
BLACK
HIGHLAND
Anzahl
Ø
σ
Anzahl
Ø
σ
Anzahl
♂
1,1
0,4
45
4,6
2,2
44
41,8
6,4
45
188
26,1
37
♀
1,1
0,4
43
3,9
2,3
41
38
3
42
156
18,2
34
♂
1,1
0,4
60
4,5
2,9
60
35,5
7
59
151
19,7
♀
1
0,1
68
4,2
3
68
32,6
8,1
68
139
♂
1
0
13
3,4
2
13
41,5
3,2
13
♀
1
0
6
4,7
2,9
6
40,5
2,8
6
♂
1,2
0,5
664
3,8
2,9
659
43,7
4,8
♀
1,1
0,3
717
3,8
2,7
713
41,4
♂
2
1,2
64
3,7
2,4
62
52,8
♀
1,5
0,8
50
3
1,8
50
♂
1,6
1,1
8
1,9
1,8
♀
1
0
13
1,7
♂
1,5
0,9
57
♀
1,2
0,5
73
♂
1
0
0-4 TZ
210 Tagegewicht
σ
Anzahl
1,220
300
38,3
36
1,229
0,992
237
27,3
35
0,949
14
1,012
238
40,9
14
17,3
25
0,933
216
26,1
146
20,5
6
0,863
21,9
145
8,1
3
0,881
223
663
173
27,3
540
1,078
4,2
716
164
24,1
585
6,4
64
221
33,9
57
48
8
49
194
28,5
8
37,8
7,7
8
172
1,4
13
37,8
5,7
13
3,8
2,7
56
45,8
6,1
3,4
2,6
73
43,1
3,8
2
1
0
2
28
0
2
σ
Anzahl
1,242
488
18,5
3
1,234
0,903
361
47,7
3
0,893
0,985
0,897
444
1
31
0,901
0,837
279
6
32,5
9
0,847
25,3
6
0,871
282
40,9
539
1,138
1,203
485
67,3
92
1,212
1,024
259
35,7
586
1,036
1,048
382
54,8
83
0,934
1,404
335
48,2
53
1,347
1,296
45
1,222
298
40,1
45
1,191
1,150
16,3
7
1,112
281
20,9
7
1,153
1,208
168
21,7
11
1,098
263
15,7
10
1,080
1,008
57
174
28,5
40
1,082
285
43,1
43
1,146
1,255
73
159
28,9
59
0,971
257
39,8
63
1,022
3,5
3,5
2
1
1,225
273
1
1,162
1
0
2
30,5
2,1
2
♂
1,3
0,6
12
27,8
4,7
12
♀
1
6
25,2
3,4
6
176
DM
0-12 TZ 7-12 TZ
Ø
♀
DS
AF
Etat
Anzahl
Ø
σ
Ø
σ
Ø
σ
Ø
σ
1,282
58,5
10,7
63,1
10,9
60,6
10,9
5,3
1,1
35
0,871
52,1
14,4
56,5
13,9
68,3
9,7
4,7
1,1
33
1,107
1,135
46,1
7,5
67,4
6,6
55,6
4,1
5,1
1,1
7
0,710
0,430
49,3
12
61,5
6,9
58,6
6,5
5,3
1,4
15
0,794
32
9,2
48,8
15,6
61,5
10,3
3,7
1,4
12
0,848
25,3
9,5
54,3
10,3
59,3
12
3
0,6
6
1,200
61,9
9,5
64,3
9,1
58,1
6
5,8
1,3
503
0,741
59,9
9,4
64,1
8,6
59,9
7
5,8
1,4
553
61
11,3
63,5
9,9
62,9
7,8
6
1,2
55
58,1
9,1
64,8
11,2
62,9
7,9
6
1,4
39
57,2
6,6
58,7
9,3
61
7,4
6,3
1
6
52,7
9,2
65,6
9,6
65,4
4,5
6,4
1,2
10
63,9
8,8
66,7
13,4
58,7
8,6
5,3
0,9
32
58,6
11,8
64,6
13,4
60,4
8,6
5,1
0,9
56
537
42,3
26,9
2
1,323
1,074
416
7,8
2
1,062
0,932
1,067
420
16,3
2
1,023
0,981
1,078
375
1
0,940

immer wissen,
n
o
wa
sch
si
n
e
Soja
Weizen
nI
t
ll
Gerste
Rapsschrot
Piet van Luijk
Leinkuchen
teck
ter s
Fut
Covarap
Triticale
Hafer
em
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0-7 TZ 4-7 TZ
Ø
w
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CHAROLAIS
Ø
sumieren können
.S
ie
LIMOUSIN
Anzahl
on
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eisch und Milch p
ro
ANGUS
Ø
d
u
zie
AUBRAC
Geschlecht
n Fl
ke
en
ed
Kalbeverlauf
Rasse

de lëtzebuerger ziichter 2|2013
46
FLEISCHRINDER
Die ersten genetische hornlosen Bullen sind geprüft
IBOVAL Zuchtwerte 2013
Wie jedes Jahr veröffentlichen wir die aktuellen IBOVAL-Zuchtwerte der in den letzten
beiden Jahren aktiven Bullen der Rassen Aubrac, Blonde d‘Aquitaine, Charolais und Limousin.
hervorragende Mütter. Die Resultate der
Zuchtwertschätzung bestätigen in etwa
die Schätzung aufgrund der genomischen
Untersuchung (Igenomix – EvaLim), mit
Ausnahme der Leichtkalbigkeit. Interessanterweise weist BN hervorragende Eigenschaften in den Muttereigenschaften
(Abkalbung und Mütterlichkeit) der Töchter auf, wo er jeweils unter den 10% besten der Rasse liegt. BN ist ein On Dit-Sohn
aus einer Napoleon Tochter. Vermutlich
kommt das gröbere Skelett von Napoleon. Das Vererbungsprofil beim Absetzen
können Sie aus der Beschreibung weiter
unten entnehmen.
Gerry Ernst
2013 wurde nur ein Limousin Bulle neu
qualifiziert: Er wurde als RR VS (reproducteur reconnu veaux sevrés) eingestuft.
Es handelt sich um den Bullen BN, der im
Besitz von Pierre Diderrich-Steichen aus
Glabach war. Anfang Mai wurde er an den
BLQ-Betrieb SOPEBA (Baus & Peller) aus
Meispelt verkauft. BN wurde als Jungbulle auf einer Auktion in Lanaud ersteigert.
Auf dieser nationalen französischen Teststation hatte er schon eine sehr erfolgreiche Eigenleistungsprüfung mit sehr
hohen Zuchtwerten bestanden und wurde damals als RJ (reproducteur jeune)
eingestuft. Mittlerweile hat BN 64 Kälber
aus Herdbuchkühen gebracht. Auch haben seine ersten Töchter abgekalbt und
erweisen sich als sehr milchreiche und
Name : BN
Sehr positiv ist der Blonde Bulle Barthez
im Besitz von Leon und Pol Bourg aus
Grass. Er gehört zu den 1% besten seiner
Rasse. Barthez weist die seltene Kombi-
FR8124247745
RR VS
geb.: 18-09-2006
Züchter: EARL COMBES (FR)
V.
Besitzer: Pierre DIDERRICH, Niederglabach
IBOVAL Zuchtwert beim Absetzen
M.
FNAIS
CRsev
DMsev
DSsev
FOSsev
ISEVR
104
111
106
110
82
115
cd: 0.87
cd. 0.78
cd: 0.71
cd: 0.78
cd: 0.63
cd: 0.76
VV.
ON DIT
FR3615069746
RRE M
VM.
MV.
SANOFI
FR8121632478
RRE
MM.
INDECIS RJ
FRANCHON RRE
NAPOLEON RJ
MEDINA RR
Exterieurbeschreibung beim Absetzen
Schulterbreite
+
Knochenstärke
+++
Maulbreite
=
Futterzustand
+
Rückenbreite
+
Rückenlänge
++
Vorderbeine
=
Brusttiefe
+
Keulenrundung
+
Beckenlänge
+++
Hinterbeine
++
Brustbreite
+
Keulenbreite
++
Hüftbreite
++
Oberlinie
+
Trochanterbreite
++
Lende
+
Größe
+
Keulenlänge
+
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
nation von Leichtkalbigkeit und hohem
Wachstumspotential auf.
Wie schon in den letzten beiden Jahren
haben wir auch einige „aktive“ Limousin-Bullen, welche einen Zuchtwert auf
Fleischleistung aufgrund der Schlachtdaten haben. Hier wurden alle bekannten Schlachtgewichte, das sind fast
ausschließlich Schlachtdaten aus den
Cactus-Rëndfleesch Programm, nach
Frankreich zur Zuchtwertberechnung geschickt.
Bei einigen dieser Bullen sind allerdings
auch Schlachtdaten aus Frankreich vorhanden, weil diese Bullen auch in Frankreich eingesetzt wurden/werden. Drei
Zuchtwerte werden berechnet:
47
FLEISCHRINDER
ICRCjbf: Index CRoissance Carcasse des
jeunes bovins en ferme, Kombination von
Schlachtalter und Schlachtgewicht der
Jungbullen (Feldprüfung).
CONFjbf: CONFormation de la carcasse
des jeunes bovins en ferme, Schlachtkörperbemuskelung aufgrund der EUROPKlassifizierung im Schlachthof.
IABjbf: Index Aptitudes Bouchères des
jeunes bovins en ferme, Gesamtzuchtwert aufgrund der Schlachtdaten.
cd: coefficient de détermination, Sicherheit des Zuchtwerts.
Besonders der Limousin Bulle Bouquet
sticht hier mit absoluten Topwerten (120
IABjbf) hervor. Bouget war im Besitz von
Wirtz-Agri aus Eschweiler. Er wurde schon
aufgrund seiner Produktion beim Absetzen als RR VS eingestuft. Von ihm sind
noch einige sehr gute Jungbullen zu verkaufen.
Auch Ultrason liegt mit einem Gesamtzuchtwert von 110 im sehr guten Bereich.
Auch von ihm sind noch einige sehr gute
Jungbullen bei Robert & Philippe Duhr
verfügbar.
In Tabelle 1 finden Sie die Bullen, welche
aufgrund der Schlachtdaten ihrer Nachkommen geprüft sind, in Luxemburger Besitz sind/waren und in den letzten beiden
Jahrgängen Nachkommen in Luxemburger Zuchtbetrieben hatten.
Auf den folgenden Seiten finden Sie die
Resultate der Bullen, die während der
letzten beiden Jahrgänge Kälber in Herdbuchzuchtbetrieben hatten und mindestens 25 Nachkommen in einer verbundenen Herde aufweisen können (nur Bullen
im Besitz Luxemburger Züchter). Neu ist
dieses Jahr, dass bei den Limousin Bullen jetzt von einigen hornlosen Bullen
einen Zuchtwert publiziert wurde. Da es
sich um reine kanadische Genetik handelt, sind die Zuchtwerte erwartungsgemäß schlecht in der Bemuskelung. Bei
den Blondes d’Aquitaine wird die Knochenfeinheit (FOSsev) beim Absetzen
erstmals publiziert. Dieses Kriterium wird
in dieser Rasse erst seit kurzem bewertet.
Tab.1: Luxemburger Bullen mit Schlachtdaten der Nachkommen
Name
BOUQUET
ULTRASON
TALENT-MN
LORIOT-LUX
SCAPIN
SACRECOEUR
SOURIR
ACAJOU
Qualif.
RR VS
RRE VS
RRE VS
RRE VS
RR VS
RR VS
RR VS
RJ
Hb-Nr
FR7272350239
FR8744540456
FR8703200461
FR8795010182
FR2351383257
FR2351322546
FR1629597320
FR4624486504
Besitzer
WIRTZ-AGRI
DUHR & MAJERUS
CLAUDE CLEMES
BIREN, NOTHUMB & BORMANN
POL NOTHUMB-WEYLAND
CLAUDE KIEFFER
ALY WEICHERDING
ARNY LIES
Vater
SANDRE
REVE
PRODIGE
CESARHENON
JOUEUR
IMPRESARIO
PARADIS
TOPBREIZH
ICRjbf
116
109
109
103
98
93
95
84
cd ICONjbf cd IAB jbf
0,75
114
0,67 120
0,79
106
0,7
110
0,92
96
0,89 105
0,92
101
0,89 103
0,85
100
0,79
99
0,77
96
0,67
92
0,77
89
0,68
91
0,73
96
0,62
85
cd
0,73
0,77
0,91
0,91
0,84
0,75
0,75
0,7
IBOVAL Zuchtwerte 2013
Name
Besitzer
Vater
Qualif.
Züchter
M-Vater
Qualif.
JOS THILL
FR1204053633 GAEC de Thenières
PILOU
ORFEVRE
EVS
AIA
POMPON
JEANNOT
RVS
RVS
HB No
Qualif.
IFNAIS
cd
CRsev DMsev DSsev FOSsev
ISEVR
Wert
Wert
Wert
cd
cd
cd
cd
cd
AVel ALait
Wert
cd
cd
IVMAT
cd
Aubrac
VIOLON
TRESOR
CARINE KALBUSCH
FR1522014876 GAEC des Chazettes
105 107
0,83
5,9
0,71
89
-5,4
0,84
3,9
0,77
110
105
81
0,74
0,79
0,32
98
113
-3,1
0,92
-0,7
0,87
101
98
116
0,85
0,89
0,54
108 114 104
101
95
121
108
0,91
91
-8,3
0,85
94
98
-1,5
0,63
105
0,81
Blonde d'Aquitaine
BARTHEZ
LEON & POL BOURG
FR3150077422 GAEC BOUAS
USSOR
LEON & POL BOURG
FR8235182251 Sazy
TATARIN
CENSEUR
MILORD
IFFORT
0,8
22,4
0,69
2,3
0,78
90 108 101
0,87
13,3
0,78
0,4
0,84
0,4
0,72
0,61
107
94
3,4
0,79
0,67
0,71
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
105
HB No
Züchter
Qualif.
48
M-Vater
Qualif.
cd
cd
cd
cd
cd
cd
cd
cd
cd
FLEISCHRINDER
Aubrac
VIOLON
JOS THILL
FR1204053633 GAEC de Thenières
Name
110
105 107 89 113
IBOVAL Zuchtwerte
2013
Besitzer
TRESOR
HB No
CARINE KALBUSCH
FR1522014876 GAEC des Züchter
Chazettes
Qualif.
PILOU
ORFEVRE
Vater
POMPON
M-Vater
JEANNOT
EVS
AIA
FR1204053633 GAEC de Thenières
USSOR
LEON & POL BOURG
TRESOR
FR8235182251 Sazy
CARINE KALBUSCH
FR1522014876 GAEC des Chazettes
AJACCIO
LEON & POL BOURG
FR8122985303 GAEC Puech
Blonde d'Aquitaine
BARTHEZ
LEON & POL BOURG
FR3150077422 GAEC BOUAS
Charolais
TATARIN
PILOU
CENSEUR
ORFEVRE
MILORD
POMPON
IFFORT
JEANNOT
-5,4
0,84
3,9
0,77
0,74
0,92
0,87
0,85
0,89
108 114 104
107
89
22,4
2,3
105
0,8
0,69
5,9
0,71
0,78
-5,4
0,84
101
113
0,4
0,72
3,9
0,77
95
110
0,61
0,74
121
105
0,71
90 108
91
108 13,3
101
94
0,4
107
98
3,4
0,79
-0,7
0,87
94
101
0,67
0,85
99 106
78
109
4,2
0,76
98
97
0,64
0,76
101
95
121
0,85
EVS
AIA
RVS
RVS
UNIR
MARRANT
0,83
0,87
0,91
0,83
0,78
-8,3
0,85
8,8
0,74
0,84
-3,1
0,92
12,5
0,81
108 114 104
TATARIN
CENSEUR
0,61
RQM
RJ
117 111 97
-1,7
17,3 101
90 108
0,86
0,78
13,3
0,78
0,82
0,4
0,84
107
3,5
107
0,81
3,4
0,79
95
94
0,7
0,67
MESSAGER
UNIR
HONDURAS
MARRANT
RVS
RVS
103 104
5,8
99 106
103
78
1,7
106
109
3
99
98
SAUTERNE
ROUMANIE
RVS
RJ
NOBELIX
VIVALDI
MONTDOR
IGLOO.MIC
RQM
RJC
RJ
RVS
EXPLOITATION AGRICOLE
FR8504242107 GAEC de la Poiriere
RVS
MESSAGER
HONDURAS
RVS
RVS
ACIER
NICOLAS KEUP-MATHIEU
BERNANOS
FR8122795260 Liquiere
JEAN-PIERRE SCHMITZ
NEOPHIN
SAUTERNE
IONESCO
ROUMANIE
RVS
FR8235182251 Sazy
ROMEO
EXPLOITATION AGRICOLE
AJACCIO
FR8504242107 GAEC
LEON de
& POL
BOURG
la Poiriere
RVS
FR8122985303 GAEC Puech
BERNANOS
JEAN-PIERRE SCHMITZ
FR8935246189 GAEC CADOUX
Charolais
BOSCO
COPOLLA
EXPLOITATION AGRICOLE
EXPLOITATION AGRICOLE
FR0107314369 EARL de l'Alliance
FR7121327821 Emorine
RVS
RJC
ROMEO
Limousin
RRE
VS
FR8935246189
GAEC CADOUX
SAKE
NICOLAS KEUP-MATHIEU
COPOLLA
FR3542846601 Leonard
EXPLOITATION AGRICOLE
RR
VS
FR7121327821
Emorine
RJC
BOUQUET
NOBELIX
MILORD
MONTDOR
IFFORT
HARICOT-MN
VIVALDI
GENEUROP
IGLOO.MIC
WIRTZ-AGRI
FR7272350239 EARL Coubrier
Besitzer
Name
RR
VS
SANDRE
SALON
Vater
Züchter
NICOLAS KEUP-MATHIEU
MARTINE MAJERUS
FR8122795260 Liquiere
Qualif.
FR8728720664
Virondeau
RRE VS
RRE VS
M-Vater
NEOPHIN
ROITELET
Limousin
HB No
ACIER
VOLTIGE MN
SAKE
VIAGRA
NICOLAS KEUP-MATHIEU
DUHR & MAJERUS
FR3542846601
FR1932002786 Leonard
EARL Touquet
RR VS
RRE VS
IONESCO
FERRY
0,8
RR M
RJ
RRE VS
RJC
RVS
RR VS
RRE VS
Qualif.
ROITELET
SCAPIN
FERRY
SCENARIO
RR VS
OTAN
TEXAS
GEANT
NAJA
RJ
RRE VS
RRE VS
RR VS
WIRTZ-AGRI
FR2308914472 EARL Broussaud
de
ziichter 2|2013
RRlëtzebuerger
VS
UDIN
NEUF
RR VS
RRE M
BANDIT2 MN
VALSEUR
VIAGRA
BISCUIT
DUHR & MAJERUS
FRED DE MARTINES
FR1932002786 EARL
Touquet
FR4649498538
Noygues
RRE VS
RRE VS
CHARLOT
BIREN & NOTHUMB
98
-2,5
0,74
111
117
83 101
17,3
0,86
0,84
1
0,78
0,75
0,9
12,5
0,81
92
-4,4
0,79
97
91
-1,7
-5,4
0,82
0,79
0,89
4,2
0,76
0,81
0,64
108
0,79
105
98
0,8
0,89
0,54
116
0,54
107
97
0,88
0,76
93
0,75
107
109
95
75
118
88
101
0,62
101
0,81
115
92
6,5
115
4,4
108
0,88
0,76
0,63
123
93
0,86
0,62
0,83
3,6
0,77
105
100
97 118 113
91
27,9
5,4
83 101
0,96
107
109
3,8
86
75
121
88
0,93
0,84
0,88
-2,5
0,74
0,95
1
0,75
0,83
-4,4
0,79
0,91
-5,4
0,79
90 113 122
23,9
0,95
0,93
15
0,89
0,91
5,7
0,91
0,89
3,6
0,84
0,86
117 111
96 114
113
95
27,1
4,8
0,96
0,95
21
0,95
0,91
5,4
0,92
0,86
115 114
93 102
118
107
23,9
5,7
0,95
0,9
3,6
0,93
0,87
7,4
0,89
0,8
102 120 100
0,91
30,3
0,86
105
80
0,76
121
123
120
113 122
90 110
109
107
20,2
9,3
0,94
0,94
0,88
0,62
0,75
9,3
2,8
0,84
0,89
0,78
0,88
DMsev
DSsev
FOSsev
ISEVR
Wert
Wert
115
115
105
cd
cd
cd
111
115
94
cd
6,5
4,4
4,8
8,3
0,83
0,83
0,76
0,86
0,92
0,94
0,89
0,94
118 114
113
97 115
93
27,9
5,4
0,96
0,95
0,94
4,1
0,77
-0,2
0,79
96 111 109
107
107
3,8
86
79
4,2
0,94
0,92
0,88
0,84
105
108
2,8
80
88
4,6
0,89
0,9
0,78
0,8
115
116
8,3
94
85
8,7
0,94
0,9
0,89
0,8
107
95
4,2
79
91
-2,7
0,92
0,86
0,84
0,72
112
98
105
-1,5
0,63
0,81
95
-4,4
0,65
103
0,81
0,8
0,76
107
0,93
0,82
0,81
0,32
99
0,92
0,63
81
0,8
0,63
106
105
0,71
100
0,7
0,62
0,32
AVel ALait
98 IVMAT
116 Wert
cd
cd-1,5
cd
118
105
0,8
3,6
0,77
3,5
4,1
0,81
0,77
81
3
0,89
103 104 103
20,2
0,94 CRsev
0,89
IFNAIS Wert
113
Qualif.
RRE QM 104
cd
cd
96 117
20,6
27,1
0,93
RR M
0,88
0,96
0,95
RR VS
RRE VS
RRE VS
MARTINE MAJERUS
DUHR & MAJERUS
FR8728720664 Virondeau
FR3542846904
Gilbert
RRE VS
RRE VS
96
0,82
0,88
8,8
0,74
RRE QM 104 113
98
96 20,6
RVS
SANDRE
SULTAN
SALON
FANTON
VOLTIGE MN
BADINTER
0,92
0,83
2,3
0,78
1,7
0,9
RRE VS
RJ
RRE VS
WIRTZ-AGRI
POL NOTHUMB-WEYLAND
FR7272350239 EARL
Coubrier
FR8709831527
GAEC Pro-Lim
RR VS
RRE VS
0,87
22,4
0,69
5,8
0,88
HARICOT-MN
OTAN
GENEUROP
GEANT
BOUQUET
ARSENE
0,79
98
0,4
0,72
BOSCO
EXPLOITATION AGRICOLE
USSOR
FR0107314369 EARL
LEON de
& POL
BOURG
l'Alliance
105
CRsev DMsev DSsev FOSsev
IFNAIS
Wert
Wert
Wert
91
94
98
101 ISEVR
108
RVS
Qualif.
-8,3
-3,1
-0,7
cd
cd
cd
cd
cd
cd
0,91
RVS
Qualif.
Blonde d'Aquitaine
Aubrac
BARTHEZ
LEON & POL BOURG
VIOLON
FR3150077422 GAEC
JOS THILL
BOUAS
0,83
5,9
0,71
99
0,56
AVel
0,39ALait
Wert
cd
102
1,7
0,47 0,59
cd86
99
116
0,93
0,91
0,56
0,47
121
118
109
99
120
118
86 102
0,47
118
117
116
6,6
0,85
97
116
0,72
0,83
119
84
115
91
-6,9
0,68
0,39
0,39
0,94
0,89
0,91
0,84
91
-6,9
0,68
103
0,81
113
0,76
109
121
118
0,88
0,89
95
-4,4
0,65
0,47
1,7
0,59
IVMAT
cd
122
0,69
113
0,76
122
0,69
FR1932002786 EARL Touquet
RRE VS
ARSENE
POL NOTHUMB-WEYLAND
FR8709831527 GAEC Pro-Lim
RRE VS
BADINTER
DUHR & MAJERUS
FR3542846904 Gilbert
RRE VS
Name
GEANT
RRE VS
SULTAN
FANTON
RRE VS
SCAPIN
SCENARIO
RR VS
Besitzer
FRED DE MARTINES
Züchter
FR4649498538 Noygues
Qualif.
RRE
VS
CHARLOT
WIRTZ-AGRI
FR2308914472 EARL Broussaud
RR VS
Aubrac
VIOLON
JOS THILL
BANDIT2
MN GAEC
BIRENde
& Thenières
NOTHUMB
FR1204053633
FR1932639550 GAEC Bossoutrot
RRE VS
TRESOR
CARINE KALBUSCH
BN
PIERRE
DIDERRICH
FR1522014876 GAEC
des
Chazettes
FR8124247745 EARL COMBES
RR VS
d'Aquitaine
VIADUCBlonde
JEAN-CLAUDE RISCH
FR8122775605 GAEC de LiSTIES
BARTHEZ
RJ
LEON & POL BOURG
FR3150077422 GAEC BOUAS
CHANTEBON
JEAN-CLAUDE RISCH
FR8749840556 Vincent
USSOR
LEON & POL BOURG
FR8235182251 Sazy
ANIEMO
DUHR & MAJERUS
LU98602507
Fred de Martines
AJACCIO
LEON & POL BOURG
FR8122985303 GAEC Puech
ALDO
DUHR & MAJERUS
FR2424465469 Roubinet
RR VS
Charolais
UBU
BOSCO
BIREN, HILGERT & NOTHUMB
EXPLOITATION AGRICOLE
FR2303327488 GAEC Duphot
FR0107314369 EARL de l'Alliance
RR VS
RVS
SOWELL
ROMEO
MARTINE MAJERUS
EXPLOITATION AGRICOLE
LU98259075
Clemes
FR8504242107 Claude
GAEC de la Poiriere
RR VS
RVS
AIGLE
BERNANOS
BIREN & NOTHUMB
JEAN-PIERRE SCHMITZ
FR1205097972 GAEC de Lafabregue
FR8935246189 GAEC CADOUX
RR VS
TILLEUL
COPOLLA
CLAUDE KRAUS
EXPLOITATION AGRICOLE
FR3330033662 SCEA Oasis
FR7121327821 Emorine
RR VS
RJC
Vater
TEXAS
M-Vater
NAJA
EVS
AIA
RRE VS
POMPON
ON-DIT
JEANNOT
NAPOLEON
RVS
RRE
RVS M
RJ
TARTUFFE
DAUPHIN
TATARIN
CENSEUR
VOLTURNO
OISIF
MILORD
IFFORT
RUBEN
MUSICIEN
UNIR
MARRANT
DOMINO
IZARA
RJ
RRE M
EARL Touquet
FR1209072716
RRE
VS
SCEA COMBOURIEU
RJ
TOREADOR
BIREN & NOTHUMB
FR1202073398 GAEC Rouches
RR VS
CASTOR
WIRTZ-AGRI
88
118
0,94
3,6
0,86
0,95
21
0,91
5,4
0,86
4,6
0,9
0,8
8,7
0,9
0,8
0,89
0,72
0,84
102 120 100
112
0,91
-0,2
0,79
105 107 89
5,9 109
-5,4
96 111
0,83
0,95
0,71
16,4
0,9
0,84
3,9
0,84
108 91 94
111
-8,3 106
-3,1
104
0,91
0,87
0,85
16,9
0,78
0,92
2,5
0,71
101 125 87
-5,5
38,6
0,92 114
0,88 104
0,81
108
0,77
10,5
0,89
0,74
0,78
98
110
-0,7
101
82
0,87
5,7
0,78
0,85
0,63
116
99
105
115
0,79
0,88
98
115
0,89
0,76
0,83
0,91
4,1
0,88
5,8
0,81
-2,7
0,87
0,75
0,85
82 102
111 122
97
117
3,1
9,5
103
107
113
95
109
118
99 103 114
ELEAZAR
VIVALDI
GENIAL
IGLOO.MIC
RRE M
RJC
RRE M
RVS
0,94
0,84
RJ
96 109 104
0,86
17,3
0,97
0,78
-1,7
0,95
0,82
94 106
104 111
103
103
9,3
4,5
107
105
95
0,74
95
0,61
92
0,7
94
0,67
104
0,66
98
0,64
104
1,5
3,5
0,97
0,81
0,93
0,7
101
106
88
99
0,7
3
0,89
0,89
0,78
0,81
107
95
98 107
92
96 11,1
3,1
112
108
6,7
3,6
0,87
0,77
100
100
0,74
0,63
111 101
97
91
83 101
16,9
0,6
104
109
111
75
0,94
0,92
5,8
0,9
0,88
-2,5
0,88
0,74
1
0,92
0,75
14
0,95
1,7
0,85
0,9
-4,4
0,81
0,79
-5,4
0,87
0,79
2,3
4,1
0,91
0,77
0,82
0,62
97
1,5
0,93
-1,4
0,95
104 113 115
107
20,6 100
6,5
100
0,93
115
119
4,4
0,96
0,88
10,2
CRsev
0,79
Wert
118
97
cd
cd
27,9
99 99
0,85
IFNAIS
0,83
-0,1
DMsev
0,69
Wert
113
cd
108
5,4
RRE VS
RRE M
0,96
0,98
RR VS
RR
RREVS
VS
113 122
90 101
9,3
99 20,2 107
0,94
0,95
-1,3
0,97
0,91
3,3
0,95
1,6
0,89
0,94
3,1
0,84
0,91
96 117
27,1
102 103
111
103
4,8
0,96
ROITELET
SOLEIL
FERRY
HALIFAX
RJ
RJ
OTAN
ARAMIS MN
GEANT
SCOOP
RJ
RR
RREVS
VS
PABLO
JORDY
RJ
RJ
0,97
VALSEUR
RRE VS
94 113
0,96
0,88
4,6
0,95
0,82
1,1
0,92
0,75
115 114
93 111
5,7
94 23,9 100
0,95
0,84
16,7
0,93
0,76
-0,1
0,89
0,67
90 114
95
22,5
0,96
20,6
-2
0,93
96
-1,8
0,83
10,4
DSsev
0,77
Wert
107
cd
111
3,8
0,94
6,2
0,97
105
103
2,8
Wert
cd
cd
0,32
116
0,54
0,96
0,8
109
107
0,88
0,88
109
93
0,55
0,39
0,62
108
88
110
88
0,9
0,94
0,64
123
107
0,86
FOSsev
0,61
0,75
ISEVR
86
cd
cd
94
80
106
0,78
0,87
115
105
8,3
94
95
2,8
0,94
0,82
0,89
0,67
107
109
4,2
79
96
5,3
0,92
0,75
0,84
0,59
120
94
11
0,95
0,91
114
97
105
0,81
-4,4
0,52
0,65
118
0,8
116
103
0,63
0,81
0,85
0,75
107
0,88
0,93
6,4
0,73
99 107
95
101
5,4
104
0,76
98
-1,5
0,63
98 108
0,52
105
64
IVMAT
cd
81
0,9
0,76
1,5
0,89
0,94
8,1
AVel ALait
112
0,85
121
0,71
111
0,83
105
0,8
111
0,79
97
0,76
110
12,5
0,81
0,93
0,82
RRE VS
Qualif.
110
84
8,8
0,74
RR VS
RVS
RRE E
RJ
Qualif.
113
119
3,9
3,1
0,81
109
4,2
0,76
13,3
0,78
96 113 105
19,9
2,1
0,88 106
78
99 0,82 0,74
RRE QM
RR M
0,83
0,4
0,84
0,87
RRE VS
116
0,72
4,2
0,84
107
3,4
0,79
22,4
0,69
94 111 107
2,9
17,1
0,9 108
0,86 101
0,78
90
RRE VS
97
2,3
0,78
0,8
RJ
6,6
0,85
9
0,87
101
0,4
0,72
SCOT
SAUTERNE
HIGHLANDER
ROUMANIE
SANDRE
REVE
SALON
INOUI
118
0,86
30,3
0,86
49
0,39
0,8
0,87
99
FLEISCHRINDER
0,89
117
RJ
RVS
RRE VS
RVS
HARICOT-MN
M-Vater
JOUEUR
GENEUROP
DAUPHIN
VIAGRA
DUHR & MAJERUS
ELEPHANT
FR1932002786 GEORGES EWERS
108
15
0,91
ORFEVRE
MESSAGER
GUS
HONDURAS
Qualif.
RR
VS
FR2351383257
HB No
SAKE
NICOLAS KEUP-MATHIEU
Züchter
SCAPIN
FR3542846601 Leonard
POL NOTHUMB-WEYLAND
Virondeau
FR1931999904
RRE
VS
GAEC Bourbouloux
RJ
107 110 109
RQM
RR VS
RJ
RRE
VS
FR8744540844
GAEC MARCAILLOUX
Besitzer
Name
VOLTIGE MN
MARTINE MAJERUS
ASTERIX
FR8728720664 MARC WAGNER-CLEES
0,91
OCEAN
NOBELIX
FARCEUR
MONTDOR
NEOPHIN
VULCO
IONESCO
PINOKIO
Vater
EARL Coubrier
FR8744540456
RR
VS
EARL Marcailloux
RRE VS
0,84
0,9
RR VS
PILOU
VALSEUR
ORFEVRE
PACHA
Limousin
BOUQUET
WIRTZ-AGRI
ULTRASON
FR7272350239 DUHR & MAJERUS
4,2
0,92
CRsev DMsev DSsev FOSsev
ISEVR
IFNAIS Wert Wert Wert
102 118
95
91
RRE VS 107
Qualif.
cd
cd
cd
cd
cd
cd
3,6
7,4
-2,7
RR VS
RRE M
BIREN, NOTHUMB & BORMAN GAILLARD
FR8797003018 Chastanet
VAURIEN
RRE VS
ACIER
NICOLAS KEUP-MATHIEU
COCA
FR8122795260 Liquiere
NICOLAS KEUP-MATHIEU
Qualif.
UDIN
NEUF
NOBEL-LUX
EARL Broussaud
23,9
0,93
85
IBOVAL Zuchtwerte
2013
95 114 113 116
HB No
BISCUIT
RR VS
5,7
0,89
0,95
121
106
0,93
0,96
121
106
0,88
0,93
120
106
0,94
0,79
93
-5,8
0,66
97
-2,4
0,81
102
0,74
105
0,86
AVel ALait
Wert IVMAT
99 91
cd
cd-6,9
cd
105 106
0,56
0,65
4,5
0,68
0,78
0,39
0,46
11,8
0,64
0,47
1,7
0,59
109
93
85
86 102
118
106
0,91
116
0,73
0,47
105
100
98
113
110
0,76
0,84
90
0,73
122
0,69
105
-1,6
0,95
0,8
0,55 0,73
de lëtzebuerger
ziichter 2|2013
105
Qualif.
ULTRASON
DUHR & MAJERUS
50
FLEISCHRINDER
FR8744540456
EARL Marcailloux
RRE VS
ASTERIX
MARC WAGNER-CLEES
FR1931999904 GAEC Bourbouloux
RJ
Name
Besitzer
HB No
ELEPHANT
GEORGESZüchter
EWERS
FR1209072716 SCEA COMBOURIEU
Qualif.
RJ
REVE
INOUI
RR VS
SOLEIL
HALIFAX
RJ
RJ
Vater
ARAMIS MN
M-Vater
SCOOP
0,96
PABLO
REVE
JORDY
INOUI
RJ
RR
RJ VS
CASTOR
WIRTZ-AGRI
ASTERIX
FR2216177869 MARC WAGNER-CLEES
VALSEUR
SOLEIL
TARVIS
HALIFAX
RRE VS
RJ
RRE M
RJ
EARL Ville es Bruyeres
FR1931999904 GAEC Bourbouloux
RJ
VAINQUEUR
ELEPHANT
LU98463538
BIREN & HILGERT
GEORGES
EWERS
A.
& T. Biren
FR1209072716 SCEA COMBOURIEU
RJ
VERDICT
WEIS FRERES ET SCHUH
TOREADOR
BIRENde
& Cancerles
NOTHUMB
FR1205095415 GAEC
FR1202073398
RR VS
GAEC Rouches
RR VS
BONHEUR
ANDREE & WAGNER
CASTOR
FR1932285212 WIRTZ-AGRI
LORIOT-LUX
ARAMIS MN
IRFONDRU
SCOOP
IONESCO
PABLO
HIGHLANDER
JORDY
RRE VS
RR VS
UBRUN
NICOLAS KEUP-MATHIEU
VAINQUEUR
BIRENde
& Cancerles
HILGERT
FR1204085254 GAEC
ELEAZAR
LORIOT-LUX
DAUPHIN
IRFONDRU
RRE M
RRE
RRE VS
M
CRAC
PIERRE DIDERRICH
VERDICT
FR2246742061 WEIS FRERES ET SCHUH
INDEX
IONESCO
MAZART
HIGHLANDER
A. & T. Biren
SCEA CHAPELAIN
FR1205095415
RJ
GAEC de Cancerles
RR VS
IMPRESARIO
SEREIN
ENJOLEUR
FAIGNANT
RR VS
RRE VS
TALENT-MN
CLAUDE CLEMES
UBRUN
NICOLAS
KEUP-MATHIEU
FR8703200461 GAEC
Pimpin
frères
PRODIGE
ELEAZAR
LUPIN
DAUPHIN
RRE M
RRE M
BELINO
PAUL SCHUMACHER
CRAC
FR8723170767 PIERRE DIDERRICH
TIMIDE
INDEX
OSEE
MAZART
RJ
RRE VS
RJ
FR1204085254
RRE VS
GAEC de Cancerles
RR VS
EARL Boutet JM
FR2246742061
RJ
SCEA CHAPELAIN
RJ
SOURIR
ALY WEICHERDING
SACRECOEUR
FR1629597320 CLAUDE KIEFFER
GAEC Tournier
FR2351322546
RR VS
GAEC Couegnas
RR VS
UNBIJOU
DUHR & MAJERUS
TALENT-MN
CLAUDE
CLEMES
FR3615034192 EARL
Gaultier
FR8703200461
RR VS
GAEC Pimpin frères
RRE VS
TEMPO
MARC WAGNER-CLEES
BELINO
FR8734010162 PAUL SCHUMACHER
Chastanet
FR8723170767 EARL Boutet JM
RJ
URUBU
THEO & MARC HEMMER
SOURIR
FR3615043065 ALY WEICHERDING
Name
FR1629597320
RJ
RR
HBVS
No
DELTA
Qualif.
UNBIJOU
LU98728852
Roland Besitzer
GAEC Tournier
Züchter
JEAN-PAUL GAASCH
DUHR & MAJERUS
MARTINE
MAJERUS-CLEME
FR3615034192 EARL Gaultier
RR VS
PARADIS
IMPRESARIO
FARCEUR
ENJOLEUR
SAMSON
PRODIGE
MIRAGE
LUPIN
IMBATTABLE
TIMIDE
GAILLARD
OSEE
RRE VS
FR8734010162
Chastanet
ULRICH
WEIS FRERES ET SCHUH
FR1931737529 GAEC
URUBU
THEO Hilaire
& MARC HEMMER
FR3615043065 Roland
RJ
ALBAN
EDGAR BRAUN
LU98536673
DELTA
JEAN-PAUL
GAASCH
Claude
Clemes
de
lëtzebuerger ziichter 2|2013
LU98728852
MARTINE MAJERUS-CLEME
SHERIF
JEAN-CLAUDE RISCH
0,87
0,93
0,46
105
106
0,67
0,79
0,67
0,75
0,59
0,73
90 114 95
22,5 107
-2
99 101
120
103
11
94
106
105
106
0,95
1,1
0,75
0,84
0,76
0,97
0,96
0,95
1,5
0,94
0,91
0,87
94 113 96
103
20,6 103
-1,8
102
0,94
114
105
8,1
0,9
2,8
0,82
97
95
0,8
0,67
99 105 101
111
7,1 100
0,3
94
0,93
109
109
5,2
93
96
0,88
0,96
1,6
0,94
0,91
4,6
0,82
0,93
3,1
0,91
0,85
1,1
0,75
0,83
16,7
0,76
0,75
-0,1
0,67
104
114
6,8
103 104
5,9
94 113
0,86
0,94
0,85
22,5
0,96
0,79
20,6
0,91
0,81
5,3
0,75
0,66
0,59
104
95
1,5
102
120
1,2
0,84
11
0,95
100
94
0,71
0,91
100
96
-0,1
100
114
-0,2
102
97
0,78
-2
0,93
0,68
-1,8
0,85
100 104 100
105
6,4 101
-0,1
99
0,9
85
11,8
0,64
90
0,73
102
104
3,8
104
109
2,4
107
93
0,89
103
105
0,85
111 104
3,3
0,55
105
0,8
108
0,65
108
102
101
104
0,95
113
-5,1
0,68
0,76
100
103
0,98
120 92
111 104
-6
95
108
0,96
5,9
0,79
0,93
-0,1
0,68
90 106 96
104
10 100
-1,7
100
0,99
121
104
11,9
98
107
RJ
RR VS
RR VS
101 99
-0,8
90 106
0,93
0,87
0,94
0,97
0,99
0,92
2,3
0,96
0,9
10
0,99
98 108
12
94 118
0,92
0,92
0,87
27,8
0,87
0,98
-0,1
0,81
0,9
0,59
90
108
0,9
0,99
6,4
0,87
0,95
-0,2
0,76
109
103
5
RJ
RRE
RR VS
104
105
0,75
0,55
98
-1,6
0,73
103
100
1,4
89
99
-4,6
TARZAN
ATROCE
OBSTACLE
PAPILLON
0,95
100
101 101 99
104
2,3 100
-0,6
103
0,97
102 105
8,3
101 101
RR VS
RR
RREVS
VS
RR
104
105
0,83
103
104
0,75
0,71
0,61
LINO
MAESTRO
HEROS
MN
LABELLE
0,73
0,61
0,71
0,7
1,5
0,78
0,85
6,3
0,78
GAILLARD
105
106
0,81
0,78
1,2
0,84
0,78
6,8
0,85
0,79
-0,2
0,7
RRE VS
RR VS
RJ
0,79
94
100
0,87
3,8
0,78
RRE
RR VS
RR VS
0,8
0,73
111
102
6,3
91
94
Qualif.
105
90
100
104
-0,2
122
111
12,2
RR VS
RJ
RJ
105
106
0,89
0,55
0,46
98
85
-1,6
11,8
0,73
0,64
0,75
0,66
0,86
0,81
0,3
0,75
0,59
0,8
0,93
100
93
0,87
5,2
0,81
0,93
0,87
7,1
0,83
0,76
8,1
0,9
94 118 82
102
27,8 100
-7,6
101
0,92
ATROCE
SAMSON
PAPILLON
MIRAGE
OBELIX
93
0,97
0,75
RR VS
RJ
Qualif.
RR
RR VS
LORIOT-LUX
BIREN, NOTHUMB & BORMAN CESARHENON
FR8795010182 GAEC
TEMPO
MARCManaud-Giroux
WAGNER-CLEES
IMBATTABLE
PAPA
106
0,98
2,4
0,87
MAESTRO
PARADIS
Vater
LABELLE
FARCEUR
M-Vater
106
95
4,6
0,82
RRE VS 101
97
RR
0,87
RJ M
RRE QM 0,91
SACRECOEUR CLAUDE KIEFFER
BONHEUR
ANDREE
& WAGNER
FR2351322546 GAEC
Couegnas
FR1932285212
RR VS
GAEC Ch. & V. Besse
RJ
1,5
0,94
103
2,8
0,82
0,88
97
RR M
90
RJ
RRE QM 0,91
0,97
RJ
RR VS
RRE
RRE VS
VS
RRE M
LU98463538
RR VS
3,1
0,91
102 103 103
0,84
SEREIN
VALSEUR
FAIGNANT
TARVIS
GAEC Ch. & V. Besse
FR2216177869
RJ
EARL Ville es Bruyeres
1,6
0,94
CRsev DMsev DSsev FOSsev
AVel ALait
ISEVR
IFNAIS Wert Wert Wert
Wert IVMAT
111
100
109
96
94 cd
106
RR VS
Qualif.
cd
cd
cd
cd
cd
cd
cd
cd
16,7
-0,1
5,3
Qualif.
TOREADOR
BIREN & NOTHUMB
ULTRASON
DUHRRouches
& MAJERUS
FR1202073398 GAEC
FR8744540456
RR VS
EARL Marcailloux
RRE VS
99 101 107
0,88
-0,6
0,93
99
96
-0,3
0,85
-1,7
0,98
90
82
-4,2
0,81
-7,6
0,79
0,92
1,4
0,95
0,83
0,9
95
121
-2,6
90
98
0,9
11,9
0,98
0,79
0,97
110
122
5,9
99
91
0,87
12,2
0,85
0,81
0,83
0,75
0,85
100
103
0,84
99
100
0,88
108 116
92
120 12,3
99
100
0,85
113
0,95
0,98
0,74
0,71
0,84
99
99
0,71
0,93
999
0,74
-0,8
0,9
99
-2,2
0,64
-0,3
0,85
12
0,87
0,98
-4,2
0,81
1,3
0,81
0,1
0,73
9
0,74
-0,8
95
0,78
-2,2
0,64
96 101
1
98 108
0,99
0,98
0,92
99
-0,4
90
Wert
0,92
cd
108
0,55
0,79
0,98
5,9
0,87
0,97
0,74
0,88
-1,8
0,8
0,77
0,66
0,84
4,4
0,73
0,7
0,55
104
2,1
110
103
1,5
97
106 95
-7,6
95 106
0,89
0,86
102
1,2
108
0,81
103
96
98
95
100
90
95
4,4
0,73
-2,6
0,9
102 99 96
-1,5
-1,8 100
97 101
0,92
0,89
0,83
0,86
0,83
cd
102
103
99
103
99
3,3
0,76
0,55
103
113
cd
95
101
0,81
Wert
0,88
cd
95
0,64
0,48
99
101
0,9
99
99
0,78
Wert
0,92
cd
106
0,48
93
0,75
97
99
97 101 100
105
89
109
90
1,3
0,1
-1,8
102
0,86 CRsev
DSsev
FOSsev
0,81
0,73
0,8
0,66
8,3 DMsev
-4,6
5
0,94
IFNAIS
0,48
ISEVR
0,9
cd
0,88
91
0,5
0,48
93
-7,1
-5,1
0,61
0,68
0,39
0,64
-6
0,55
0,76
103 91
AVel ALait
-7,1
Wert
0,5 0,61
cd
cd
108 116
0,39
12,3
0,55
101 104
2,8
113
98
99
0,87
107
0,78
97
100
98
99
0,82
94
96
0,71
0,83
0,65
90
95
0,7
0,76
116
95
0,66
0,83
0,43
98
99
0,98
0,85
95
0,8
0,43
0,44
0,92
90
IVMAT
0,7
cd
116
0,66
102
0,94
Name
HB No
Qualif.
Besitzer
Vater
Qualif.
Züchter
M-Vater
Qualif.
LORIOT-LUX
BIREN, NOTHUMB & BORMAN CESARHENON
FR8795010182 GAEC Manaud-Giroux
PAPA
RRE VS
Besitzer
Vater
Name
HB No
ULRICH
WEIS FRERES
ET SCHUH
Züchter
FR1931737529 GAEC Hilaire
Qualif.
ALBAN
LORIOT-LUX
LU98536673
EDGAR BRAUN
BIREN, NOTHUMB & BORMAN
Claude
Clemes
FR8795010182 GAEC Manaud-Giroux
RRE VS
SHERIF
JEAN-CLAUDE RISCH
ULRICH
FR1931299341 WEIS FRERES ET SCHUH
LINO
M-Vater
HEROS MN
RRE VS
TARZAN
CESARHENON
OBSTACLE
PAPA
RRE VS
RJ
RRE VS
RR VS
RRE VS
ATROCE
DUHR & MAJERUS
ALBAN
FR8712810624 EDGAR BRAUN
SCHNAPS
TARZAN
OXYGENE
OBSTACLE
ESPOIR
RJ
RR VS
DOMINO
BIREN & NOTHUMB
SHERIF
FR8721511723 JEAN-CLAUDE RISCH
TEDDY
OBELIX
LUCKY LUKE
INCOGNITO
RR VS
ARLEQUIN
JEAN-CLAUDE RISCH
ATROCE
FR8759520560 DUHR & MAJERUS
NEUF
SCHNAPS
NAVIRE-MN
OXYGENE
RRE VS
ESPOIR
RRE VS
RR VS
ALBAN
ARNY LIES
DOMINO
FR2255672166 BIREN & NOTHUMB
NEUF
TEDDY
MICMAC MN
LUCKY LUKE
RRE M
RR VS
RR VS
ACAJOU
ARNY LIES
ARLEQUIN
FR4624486504 JEAN-CLAUDE RISCH
TOPBREIZH
NEUF
IDEAL-MN
NAVIRE-MN
RRE VS
RRE VS
RRE VS
VICOMTE
JEAN-CLAUDE RISCH
ALBAN
FR3615055848 ARNY LIES
SULKY
NEUF
HAMAC
MICMAC MN
RJ
RRE M
RR VS
RR VS
THEOREME
JEAN-CLAUDE RISCH
ACAJOU
FR2303330362 ARNY LIES
RAMIER
TOPBREIZH
NOUNOURS
IDEAL-MN
RRE VS
TAPIOCA
PIERRE DIDERRICH
VICOMTE
FR8712810467 JEAN-CLAUDE RISCH
PASTOUREAU
SULKY
MISTRAL
HAMAC
RJ
RR VS
LU98536673
ESP
Blondy
Claude Clemes
Trentalaud
FR1931299341 GAEC
ESP
Scea Lachaud
RJ
DECONCHAT
FR8712810624 EARL
Blondy
ESP
FR8721511723 Corbel
RJ
GAEC Trentalaud
ESP
Asfaux
FR8759520560
RJ
EARL DECONCHAT
FR2255672166 Lequeux
RJ
Corbel
RJ
Lagautriere
FR4624486504 EARL
Asfaux
RJ
FR3615055848 Blondy
Lequeux
RJ
ARMONICA
THEOREME
LU98602626
NICO WIRTH
JEAN-CLAUDE RISCH
SCHINTGEN
FR2303330362 LOL
EARL Lagautriere
PERIGORD
PASTOUREAU
MOHICAN
MISTRAL
BAR LE DUC
LOL SCHINTGEN
ARMONICA
FR5500807945 NICO WIRTH
HAVANA
TMF POLLED HA
W.WEIGHT
STIZZ POLLED YU
RINTINTIN
JEAN-CLAUDE RISCH
BOSCO
FR8703240070 MARC RISCH
NOUGAT
PERIGORD
HAMBE
MOHICAN
BAR LE DUC
HAVANA
W.WEIGHT
LU98602626
EARL Bayard
LOL SCHINTGEN
Pimpin frères
FR5703656935 GAEC
Reiter
LOL SCHINTGEN
FR5500807945 EARL Bayard
RINTINTIN
JEAN-CLAUDE RISCH
FR8703240070 GAEC Pimpin frères
NOUGAT
HAMBE
0,99
1
0,98
99
-0,4
0,98
104
2,1
0,98
103
98
0,97
0,98
IFNAIS
0,92
103
102
0,93
0,92
0,89
0,89
96
99
-5,6
-1,8
0,88
0,89
-7,6
0,85
0,86
-5,6
0,82
0,88
97 101
92 106
1,2
0,92
0,89
0,44
98
102
104
1,2
97
103
98
98
101 104
99
-0,8
-0,4
0,78
0,98
95
96
-2,3
-1,5
0,82
0,83
92
98
-3,5
-0,8
0,77
0,78
94
95
-2,4
-2,3
0,74
0,82
89
92
-4,8
-3,5
0,76
0,77
2,1
0,84
0,98
0,7
0,97
102
103
1
94
103
1,5
0,88
0,88
0,75
0,77
112
102
6,5
100
97
1,2
0,84
0,84
0,69
0,7
110
102
5,5
90
94
1
0,81
0,88
0,66
0,75
122
112
12,4
96
100
5,5
0,83
0,81
98
90
0,7
0,66
93
100 101
97 -11
109
122
5,2
93
96
1,2
0,92
0,84
-2,4
0,77
0,74
96
89
-1,9
-4,8
0,87
0,76
99
75 104 101
104 86
5,7
-0,4
0,93
0,88
0,93
0,94
21,7
0,88
0,84
0,4
0,82
0,77
86
98
96
-1
93
22,2
-11
0,89
0,92
79 105
75 1048
-1,9
0,83
0,87
92
0,89
0,93
5,7
0,84
0,88
99
-3,3
-0,4
0,77
0,82
106
103
98
86
-3,1
85
98
-6,5
12,4
0,91
0,83
0,81
0,69
112
105
6,7
91
98
3
0,87
0,83
0,75
0,7
92
109
-4,4
97
93
5,2
0,89
0,91
0,77
0,81
106
112
3,1
98
91
6,7
0,83
0,87
0,69
0,75
83
92
-9,8
116
97
22,2
0,68
0,89
-1
0,56
0,83
-4,4
0,67
0,89
0,45
0,77
83
114 105
79 26,7
88
92
-5,1
100
106
0,1
109
98
0,89
0,89
0,92
0,81
100
114
0,94
0,89
99
0,92
100
0,94
8
0,84
0,84
92
98
12,6
-3,1
0,84
0,68
80
83
30,8
26,7
0,9
0,84
92
12,6
0,84
80
30,8
0,9
107
cd
Wert
cd
0,87
105
110
3
14,8
0,84
0,82
2,8
0,92
AVel0,8ALait
0,77
86 101
104 109
81 21,7 94
0,4
0,94
0,92
8,6
0,84
0,85
101 104
0,88
0,69
0,69
0,88
0,88
Wert
cd
cd
0,83
6,5
0,83
0,84
99
106
RJ
1
0,86
0,98
81 109
96
103 14,8
0,81
0,93
RJ
RJ
RRE VS
0,89
92 106
106 95
8,6
103
100
RJ
RRE VS
98
95
106 101
96 -7,6
0,89
0,99
AVel ALait
FLEISCHRINDER
96 101
0,88
0,93
TMF POLLED HA
RAMIER
STIZZ POLLED YU
NOUNOURS
BOSCO
MARC RISCH
TAPIOCA
FR5703656935 PIERRE DIDERRICH
FR8712810467 Reiter
Blondy
cd
CRsev DMsev DSsev FOSsev
ISEVR
Wert
Wert
Wert
cd
cd
cd
cd
cd
CRsev DMsev DSsev FOSsev
ISEVR
Wert
Wert
Wert
99
96
103
103
RR VS 102
Qualif.
cd
cd
cd
cd
cd
cd
-1,8
-1,5
1,5
Qualif.
OBELIX
LINO
INCOGNITO
HEROS MN
Scea Lachaud
FR1931737529
RJ
GAEC Hilaire
IFNAIS
-3,3
0,77
0,77
81
3,1
0,83
0,83
0,69
0,69
94
107
116
85
-7,9
-6,5
0,76
0,56
83
-3,4
-9,8
0,83
0,67
0,67
0,45
70
89
100
-6,1
112
109
88
12,7
-5,1
0,84
0,77
81
-7,9
0,76
70
12,7
0,84
0,1
0,89
0,83
0,78
0,69
94
0,82
0,98
96
98
0,86
0,87
96
98
0,8
2,8
0,92
IVMAT
cd
102
0,94
IVMAT
cd
102
0,94
107
0,44
0,82
0,82
95
96
0,79
0,86
94
96
0,82
0,82
94
95
0,81
0,79
93
94
0,9
0,82
92
94
124
0,86
0,81
0,35
89
93
107
0,87
0,9
0,38
89
92
124
0,81
0,86
88
89
0,64
0,87
86
89
0,35
107
0,38
0,81
0,81
80
88
0,81
0,64
63
86
0,88
0,81
105 111
77
0,39
8,5
0,5
0,62
-3,4
0,83
107
80
0,67
0,81
89
112
63
105 111
77
0,78
0,88
0,39
0,62
-6,1
0,89
51
8,5
0,5

de lëtzebuerger ziichter 2|2013
52
FLEISCHRINDER
2012: ein nicht einfaches Jahr für die Fleischrinderhalter
FRZ Jahresversammlung
Am 12.03.2013 fand die Jahresversammlung der Abteilung Fleischrinder statt. Neben den
Berichten der verschiedenen Aktivitäten der Abteilung und der Ehrung verdienstvoller
Züchter fanden Wahlen zum Vorstand der Fleischrinder-Abteilung statt.
Herdbuchzucht
Gerry Ernst
D
er Abteilungspräsident, Lol Schintgen, ging eingangs der Versammlung auf die Situation der Fleischrinderbetriebe ein.
Die aktuelle Marktlage im Fleischsektor
ist sowohl bei den Absetzern als auch bei
den Mastbullen korrekt. Die weiblichen
Tiere, eigentlich ja DAS Qualitätsprodukt
von der Fleischqualität her, haben zwar im
Preis deutlich zugelegt, sind aber noch immer unterbezahlt. Obwohl die Nachfrage
größer als das Angebot ist (und dies weltweit), können hierzulande bei qualitativ
hochwertigen Tieren keine gerechten
Mehrerlöse erzielt werden. Dies umso
weniger, je besser die Qualität ist. Eine
daraus resultierende berechtige Frage
ist, ob wir in Zukunft noch die Topqualität
produzieren sollen.
Die finanzielle Situation in den Fleischrinderbetrieben ist weiterhin angespannt
und ist alles andere als zufriedenstellend.
Die Kostenexplosion mit den aktuell höheren Preisen im Bereich Energie, Dünger und Futtermittel führt dazu, dass der
Mehrerlös durch höhere Verkaufspreise
mehr als aufgefressen wird.
Gute, angepasste Genetik, Tiergesundheit und optimales Management sind,
neben möglichst niedrigen Kosten, mehr
denn je die Schlüssel zum Erfolg! Dabei
ist es besonders wichtig, die Effizienz der
Mast durch das optimale Ausnutzen des
Wachstumspotentials im jungen Alter zu
ermöglichen. Die Limousins sind eine der
effizientesten Rassen weltweit und stellen
den bei weitem größten Anteil in unserer
Herdbuchzucht und vor allem in unseren
Qualitätsprogrammen. An uns liegt es
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Salers; 12; 1%
Aubrac; 87; 5%
Highland ; 19; 1%
Blonde ; 105; 6%
Angus; 114; 7%
Charolais; 123; 8%
Limousin; 1173; 72%
Eingetragene Kühe pro Rasse 2012
nun, durch den Einsatz dieser Genetik
und durch ein erweitertes Angebot an
Beratung, dieses Potential noch besser
zu nutzen, um die Wirtschaftlichkeit und
somit den weiteren Bestand unserer Betriebe zu sichern.
2013 feiern wir zusammen mit den Aubrac Züchtern 10 Jahre Aubrac in Luxemburg. Die Rasse hat sich in den letzten 10
Jahren hier in Luxemburg fest etabliert
und liegt voll im Trend der Zeit. Es sind
anspruchslose, problemlose Tiere mit beachtlicher Leistung. Zum Jubiläum wurde
ein umfangreiches Programm mit internationaler Schau und Auktion im Rahmen
der Foire Agricole Ettelbruck aufgestellt.
geplant. Das Highlight wird die nationale
französische Schau der Limousin-Rasse
sein. Sie findet erstmals im Nordosten
von Frankreich statt. In Nancy hat Luxemburg die einmalige Gelegenheit, sich mit
den besten französischen Tieren zu messen. Unsere nationale, bei weitem bedeutendste Fleischrasse Limousin braucht
den internationalen Vergleich nicht zu
scheuen, das haben die Auftritte im letzten und Anfang dieses Jahres in Luxemburg und im Ausland beeindruckend gezeigt. Da wir offensichtlich in Nancy eine
besondere Ehrengaststellung genießen,
dürfen wir diese einmalige Chance nicht
verpassen, um uns dort möglichst professionell zu zeigen.
Es sind eine Reihe internationaler Auftritte unserer Züchter verschiedener Rassen
Verschiedene Mitarbeiter der Abteilung
stellten den Tätigkeitsbericht vor:
53
FLEISCHRINDER
FRZ: 2012 waren 214 (+3) Mitglieder in
der Abteilung. Die Anzahl eingetragener
Kühe ist weiter zurückgegangen. Dies
war die Konsequenz der Trockenheit von
2011 und der angespannten Finanzen,
die bei vielen Betrieben zur Verkleinerung
der Herden führte, um mit den begrenzten Futterreserven über den Winter zu
kommen. Die Anzahl hat sich mit dem Inventar zum 1. April 2013 wieder deutlich
erholt. Der Nutz- und Zuchtverkauf durch
die Fleischrinderabteilung konnte 2012
sicherlich nicht zuletzt durch die sehr guten nationalen und internationalen Zuchtund Schauerfolge unserer Züchter aber
auch durch den verstärkten Einsatz unserer Mitarbeiter erneut deutlich verbessert werden. Mit den 25 verkauften Embryonen konnte so ein Verkaufswert von
781.282,-€ erzielt werden. Beim Spermaumsatz war bei den meisten Rassen eine
Steigerung zu verzeichnen.
FRLKP: In der Leistungsprüfung für Herdbuchbetriebe ist die Anzahl Betriebe und
kontrollierter Kühe in etwa konstant geblieben. Die Leistungen 2012 sind tendenziell rückläufig, besonders für die
im Spätwinter und Frühling geborenen
Kälber. Dies ist eine Konsequenz der
schlechten Futterqualität und von stärkerem Parasitenbefall. Die detaillierten Ergebnisse aus dem Jahre 2012 finden Sie
im Jahresabschluss FRLKP 2012. Neue
Instrumente, wie die genomische Selektion, die Bewertung des Temperaments
und die Zucht auf genetische Hornlosigkeit werden bekanntlich jetzt auf hohem
Niveau angeboten. Erste Resultate sind
sehr zufriedenstellend und diese neuen
Möglichkeiten, die Zucht und Produktion
zu vereinfachen, werden sehr gut von unserer Züchterschaft angenommen. Dennoch sollten diese neuen Möglichkeiten
vorsichtig und nicht bedingungslos eingesetzt werden.
BLWQ: Das BLWQ-Programm war 2012
rückläufig. Die Leistung der Absetzer und
das Exterieur der Kühe in den verbliebenen Herden ist jetzt auf dem Niveau der
Luxemburger Population im BLQ-Programm.
BLQ: Im BLQ-Programm hatten wir 2012
eine weitere Steigerung der zertifizierten
Fresser und der bewerteten Kühe zu verzeichnen. Das Exterieur entspricht heute
im Durchschnitt fast unseren Zielen. Auch
im BLQ-Programm musste bei den Leistungen der Absetzer ein Rückgang durch
Blonde
Limousin
Aubrac
Charolais
Angus
64
61
0
0
2
(+30)
(+31)
(-4)
(-27)
(-3)
Rinder / Kühe
Bullen
Embryonen
0
139
8
7
3
(-26)
(+4)
(-2)
(-1)
0
25
0
0
0
0
Total
Andere
Aquitaine
(-7)
0
1
(-2)
203
69
7
28
3
0
(+3)
(+35)
(-6)
(-4)
(-3)
(-2)
Zuchtviehvermarkung: Total 310 Stück
Blonde
d'Aquitaine 9484
Parthenaise 5940
Limousine
23557
Rouge des
prés 2750
Races
rustiques
2093
Charolaise 20694
Autres
races 1641
Bewertung vom Temperament beim Absetzen: 2012 wurden 66.159 Tiere gewertet (LU/FR)
Jahr
Fresser
Zertifiziert
2012
2.923
2.854
nicht Zert.
(%)
2,39
2011
2.822
2.799
0,82
2010
2.854
2.809
1,6
259
327
2,5
1.121
2009
2.617
2.564
2,07
260
312
2,5
1.068
2008
2.585
2.536
1,93
269
321
2,5
1.060
2007
2.251
2.226
1,12
257
319
2,6
1.099
2006
1.976
1.945
1,59
250
316
2,5
1.119
2005
1.906
1.891
0,79
252
318
2,5
1.120
Alter
Gewicht Bewertung
TZ (gr.)
254
318
2,4
1.113
263
331
2,5
1.125
Leistung der BLQ-Fresser 2012
BGL BNP Paribas
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12/3/12 2:11 PM
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
54
FLEISCHRINDER
die oben genannten Ursachen hingenommen werden.
Cactus-Label: 4.619 Jungbullen konnten
für das Qualitätsrindfleischlabel „Cactus
– Rëndfleesch vum Lëtzebuerger Bauer“
vermarktet werden. Das Herabsetzen des
Maximalgewichts hat sich positiv auf die
Effizienz der Mast und die Qualität des
Rindfleisches ausgewirkt. Eine Verbesserung der Bemuskelung ist nicht mehr
sinnvoll, vielmehr sollte man in Zukunft
die Tageszunahmen und somit die Futtereffizienz verbessern, da dies in Zukunft
die Hebel sind, die die Fleischrinderproduktion rentabler gestalten werden. Die
Rindermast kann in Zukunft nur interessant bleiben, wenn alle Mittel effizient
genutzt werden und die staatlichen Rahmenbedingungen stimmen. Die detaillierten Resultate aus dem Cactus-Programm
findet Sie der letzten Ausgabe des de lëtzebuerger ziichter auf Seite 44.
Rasse
Anzahl
Angus
3
Limousin
1.183
3,3
21
0
227
300
2,6
1
1
0
238
361
1,5
1.349
1
1
0
275
377
2
1.225
413
3
246
336
2,6
38
1
246
316
2,9
2.238
62
255
318
2,3
36
2
259
346
2,3
39
(+10)
2.300
Limousin x
TZ
359
(+22)
Charolais X
Bewertung
270
416
Charolais
Gewicht
0
(-7)
BBB
Blonde
d'Aquitaine
Alter
3
21
Aubrac
Zerti- nicht
fiziert zert
(+39)
38
(-50)
1.143
(-73)
1.203
(-19)
1.123
1.092
(-10)
1.181
Rassenverteilung und Leistungen der BLQ-Fresser 2012
Finanziell steht die Abteilung FRZ auf gesunden Beinen. Die Abteilung konnte mit
einem guten Bonus von rund 67.000,-€
abschließen.
Die Resultate der Vorstandswahlen finden
Sie in einem eigenen Artikel in der Rubrik
CONVIS vorne in dieser Ausgabe des de
lëtzebuerger ziichter.
Zum Abschluss wurden noch die besten
Betriebe im Fleischrinderkontrollprogramm und BLQ ausgezeichnet. Beim
FRLKP handelt es sich um die Resultate
von 2011, da nicht alle Ergebnisse zur
Jahresversammlung verfügbar waren.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Betrieb
ZKZ
GG
210 TG
Betriebseffekt 210
TG
Kombiniertes
Gewicht
Rasse
Exploitation agricole, Bertrange
375
55
368
35
318
CH
Roby et Guy Siebenaler, Zittig
359
45
307
-2
317
LM
Catherine Weydert-Cloos,
Goeblange
372
45
279
-30
301
LM
Beste FRLKP-Betriebe 2012
Betrieb
Index
Tageszunahmen
Klassierung
Rasse
Heyart Père et fils, Bettembourg
131.8
141 (1.721g)
104 (U=)
CH
Antoine et Jeff Hendriks, Nocher
126.3
129 (1.551g)
117 (U+)
LM
Arsène Peter, Pissange
124.7
131 (1.584g)
104 (U=)
CH
Beste BLQ-Betriebe 2012

SCHWEINE
55
Jahresversammlung der Abteilung Schweinezucht
Zum richtigen Zeitpunkt gilt es,
das Richtige zu tun!
Am 18. März 2013 fand die alljährliche Versammlung der Schweineabteilung statt. Neben
Mitgliedern, Züchtern und Mästern, sowie Mitarbeitern konnte der Abteilungspräsident
Guy Schmit Herrn Dr. Wildschütz und Herrn Dr. Eiffener aus der Veterinärinspektion, Frau
Bormann und Herrn Steichen aus der ASTA, Frau Kohl und Herrn Folkmann von COCHY,
Frau Hoffmann vom LTAE sowie den Gastredner Herrn Dr. Kees Scheepens aus den Niederlanden unter den Anwesenden begrüßen.
Ginette Gantenbein, Guy Schmit
■■ Begrüßung und Ansprache
In seiner Ansprache erklärte Guy Schmit,
dass sich anlässlich der Jahresversammlung immer gleichzeitig die Gelegenheit
biete, einerseits auf das vergangene Jahr
zurück zu blicken und andererseits einen
Ausblick in die Zukunft zu tätigen. Sowohl für die Ferkelerzeuger als auch die
Schweinemäster war das abgelaufene
Jahr 2012 wirtschaftlich gesehen sicherlich kein einfaches. Um schnell festzustellen, wo denn der Schuh drücke, brauche
man nur die Erlöse aus der Schweineproduktion (Ferkel resp. Fleischverkauf) in
Relation zu den Produktionskosten zu setzen. Ungewohnte extrem hohe Futterpreise (hauptsächlich Getreide und Soja) beeinflussen, nach wie vor und mehr denn
je, die Rentabilität der Betriebe stark ins
Negative. Desweiteren muss man bedenken, dass auch andere Produktionsmittel,
wie beispielsweise Wasser, Dünger und
Diesel, auch nicht gerade geschenkt sind
und somit auch hier die gestiegenen Preise die Rentabilität der Schweineproduktion nicht positiv beeinflussen können.
Bei CONVIS läuft es in der Schweineabteilung tendenziell so weiter, wie dies
sich bereits in den letzten 2 Jahren angedeutet hatte. Die Jungsauenproduktionsanlage auf dem Kuelbecherhaff läuft
produktionstechnisch gesehen sehr gut,
die biologischen Resultate sind ausgezeichnet. Der Verkauf der Jungsauen ist
gesichert, alle Jungsauen, die im Laufe
des Jahres 2013 planmäßig auf Kuelbecherhaff produziert werden sollen, sind
zum jetzigen Zeitpunkt übers ganze Jahr
bereits vorverkauft. Daher wies der Abteilungspräsident auch darauf hin, dass es
extrem wichtig sei, dass jeder sauenhaltende Betrieb seine Jahresbestellung an
benötigten Jungsauen zeitig bei CONVIS
einreichen sollte. Auf der finanziellen Seite muss man jedoch zugestehen, dass
sich die Situation der Sauenanlage weiterhin als schwierig darstellt. Eigentlich
müssten einerseits noch mehr Naïmajungsauen in der Sauenanlage produziert
und verkauft werden, andererseits benötigt man noch etwas Zeit, damit auch die
letzten
Restrukturierungsmaßnahmen
in der Anlage einen positiven Effekt auf
die finanziellen Resultate haben werden.
Die Besamungsstation funktioniert nach
wie vor einwandfrei. Keiner der belieferten Ferkelerzeuger will diese exzellente
Dienstleistung missen. Sowohl die Spermaqualität, wie auch der zuverlässige Zulieferdienst der Spermadosen (in Saccooder Gédisform) lassen keinen Wunsch
offen. An dieser Stelle sprach Guy Schmit
seinen Dank an die Mitarbeiter der Praxis
Dr. Schoos aus, die hier exemplarisch mit
CONVIS zusammenarbeiten. Mit zwei Problemen hat die Besamungstation jedoch
aktuell zu kämpfen. Zum einen gibt es ein
Rentabilitätsproblem, da der inländische
Spermaverkauf rückläufig ist (immer weniger Zuchtbetriebe). Zum anderen ist
es die räumliche Nähe zur Sauenanlage,
die den Ebereinkauf durch den gefragten
und benötigten hohen sanitären Status
doch stark einschränkt (siehe Artikel im
de lëtzebuerger ziichter Nr. 5/2012 Seite 42-43). Kürzlich hat CONVIS zwar wieder exzellente Eber mit dem geforderten
Gesundheitsstatus im Ausland gefunden
und nach vorschriftsmäßiger Quarantäne auch in der Besamungsstation eingestallt, jedoch kann mittel- und langfristig
ein Zukauf an Ebern mit den Anforderungen für die Zukunft nicht sichergestellt
werden. Bei dieser schwierigen Problematik muss kurzfristig eine Lösung gefunden
werden. Dabei sollen Machbarkeit, Rentabilität und Auslastung optimal gelöst
werden. Zu diesem Punkt wurde ebenfalls
auf den aktuellen Eberkatalog im Internet
hingewiesen. Die Ferkelvermittlung ist im
vergangenen Jahr so weiter gelaufen, wie
die Tendenz es bereits in den Vorjahren
angekündigt hatte. Erfreulich war aber
hervorzuheben, dass erstmals seit sehr
langer Zeit die Schweineabteilung insgesamt nicht mehr wie in der Vergangenheit
rote sondern schwarze Zahlen schreibe.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
56
SCHWEINE
Weiterhin, erinnerte Guy Schmit während
seiner Ansprache kurz an die Neuerungen, die im Rahmen von QS im Jahr 2013
angelaufen seien und dass Ginette Gantenbein bei Unklarheiten gerne beratend
zur Seite stehe. Erwähnenswert war aber
auch der Besuch von Minister Romain
Schneider auf dem Kuelbecherhaff in
der Sauenanlage im September 2012.
Laut Aussagen der Anwesenden, war der
Minister beeindruckt von den vielen Hygienemaßnahmen, die getroffen werden
und von der Vitalität der Tiere. Der Anlagenleiter Gottfried Antony gab bereitwillig
nähere Auskunft. Abschließend sprach
Guy Schmit seinen Dank an die Betriebe
aus, die mit der Schweineabteilung ganzjährlich zusammenarbeiten, sowie an die
Mitarbeiter für ihren unermüdlichen Einsatz in den Betrieben, in der Verwaltung,
der Besamungsstation und besonders in
der Sauenanlage.
■■ Vorstellung des neuen
Abteilungsvorstandes
Aus dem Abteilungsvorstand Schweine
sind die Herren Hans Henri aus Bockholtz
und Kohl Claude aus Reuland zurückgetreten. Neu kandidiert hatten die Herren
Klein Romain aus Feulen und Wester Romain aus Neidhausen. Da es keiner Wahl
bedurfte, setzt sich der neue Abteilungsvorstand der Schweine folgendermaßen
zusammen:
Abteilungsvorstand Schweine
Gales Paul aus Hoscheid
Klein Romain aus Feulen
Pesch Erik aus Crauthem
Schmit Guy aus Boulaide
Wester Romain aus Neidhausen
Ergänzend wurde erklärt, dass sich die
Abteilungsvollversammlung von CONVIS
aus 17 Vertretern der Milchproduktion,
9 Vertretern der Fleischproduktion und
5 Vertretern der Schweineproduktion zusammensetze. Diese 31 gewählten Vertreter werden den CONVIS-Präsidenten
unter sich wählen und anschließend
wählt jede Abteilung seinen eigenen
Abteilungspräsidenten sowie den Vizeprä-
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
durchschn.
Sauenbestand
Verteilung der Sauenpopulation in
Luxemburg 2012
13 Betriebe
(1 – 10 Sauen)
Ø 4,7 Sauen
12 Betriebe
(11 – 99 Sauen)
Ø 54,4 Sauen
16 Betriebe
(100 – 249 Sauen)
Ø 141,7 Sauen
8 Betriebe
(>249 Sauen)
Ø 381,8 Sauen
49 insgesamt (2011 waren es noch 55 Betriebe)
6.035 Sauen stehen in 49 Betrieben
Tab.1: Verteilung der Sauenpopulation in Luxemburg
sidenten. Damit sind im Verwaltungsrat
(insgesamt 6 Personen) neben dem CONVIS-Präsidenten auch die jeweiligen Abteilungspräsidenten (Milchrinder, Fleischrinder und Schweine) und Vizepräsidenten
(nur Milch- und Fleischrinder) vertreten.
■■ Jahresbericht der Abteilung
Im Anschluss stellte Ginette Gantenbein
den Jahresbericht der Abteilung Schweinezucht vor. Am 01.01.2013 befanden
sich auf der Besamungsstation 26 Piétrain-Eber. Der Verkauf von Pietrain- Sperma war im Jahr 2012 um 4.127 Portionen
rückläufig, doch konnte diesem durch den
Mehrverkauf von reinrassigem Sperma
um 623 Portionen entgegengesteuert
werden, was auf den Verdienst der guten
Zusammenarbeit mit Choice Genetics zurückzuführen ist. 2012 wurden insgesamt
27.127 Dosen Sperma in 53 Betrieben
verkauft. Die Gédisverpackung wird nach
wie vor im gleichen Umfang wie in den
Vorjahren nachgefragt (4.285 Dosen in
der Gédisverpakung 2012). Gezeigt wurde auch, dass bei einem Luxemburger
Sauenbestand von ca. 6.000 Sauen theoretisch maximal 30.000 Dosen im Inland
verkauft werden könnten.
Der Umsatz der Zuchtschweine mit 2.147
produzierten Jungsauen auf dem Kuelbecherhaff und den 932 verkauften Jungsauen in Luxemburg ist gegenüber dem
Vorjahr (2011: 1.045 verk, Jungsauen in
Luxemburg) etwas rückläufig. Die Zahlen
der Vermarktung der Nutz-und Schlachtschweine waren im Jahr 2012 leicht angestiegen, es wurden 9.462 Mastferkel
und 1.313 Schlachtschweine vermarktet.
Wie im Vorjahr wurde auch die Verteilung
der Sauenpopulation in Luxemburg ge-
zeigt (Tab.1). Zum Abschluss nutzte Ginette Gantenbein die Gelegenheit, auch
einmal die Auswertungen vom SER über
die Schlachtungen der Schweine aus Luxemburger Beständen zu zeigen (Tab.2).
■■ Gewinn-und Verlustrechnung
Im Anschluss berichtete Direktor Christoph Peifer-Weihs über die Entwicklung
auf dem Kuelbecherhaff. Vor der
Gründung der Kuelbecherhaff S.A. hatte
CONVIS eine sehr schlechte Rate in der
Eigenremontierung, da die von Pen-Ar-Lan
zur Verfügung gestellten Reinzuchteber
eine Katastrophe waren. Durch die Gründung der Kuelbecherhaff S.A. konnte
mehr Einfluss auf die Eberauswahl für die
Eigenremontierung genommen werden.
Dies erwies sich als sehr wichtig für die
Zukunft. Leider kam es zu der Zeit, in der
die Stammherde auf KH hätte aufgebaut
werden sollen, bedingt durch die schlechte wirtschaftliche Lage, während der viele
Betriebe in Deutschland aufhörten resp.
die Jungsauen abbestellten, zu dem Entschluss auf KH Piétrain einzukreuzen.
Dies hatte zur Folge, dass weniger Tiere
für die Eigenremontierung zur Verfügung
standen und auch weniger Naïmajungsauen produziert wurden, was sich wie bereits erwähnt negativ auf das Betriebsresultat der Sauenanlage auswirken sollte.
Zu der Gewinn- und Verlustrechnung, die
zwar noch keinen offiziellen Charakter
hätte (Abschlussprüfung von CONVIS war
noch nicht getätig), bestätigte er, dass die
Gesamtabteilung Schweine von CONVIS
mit einem Plus von ungefähr 8.000 € abschließen würde, was jedermann erfreute.
Im Jahr 2011 war der Kuelbecherhaff aufgelöst worden und zum Buchwert verkauft
SCHWEINE
worden, daher kann man bei dem Bilanzplus von 182.000€ im Jahr 2011 nicht
von einem operativen Wert sprechen. Die
8.000 € von 2012 entsprechen jedoch einem tatsächlichen operativen Wert. Innerhalb der Bilanz kam es für das Jahr 2012
zu Änderungen bei der Personalbuchung,
d.h. die Personalkosten, die nicht von
den staatlichen Konventionen getragen
wurden, werden anschließend vom SLKP
an den betreffenden Bereich weiterverbucht und bleiben somit nicht mehr, wie
in der Vergangenheit, auf dem Bereich
Sauenleistungskontrolle liegen. Es wurde
eine Rückstellung von 180.000 € für die
CONVIS-Gebäudesanierung getätigt die
natürlich anteilig die Schweineabteilung
belastet. Außerdem wird die Schweineabteilung anteilig belastet mit Fuhrparkkosten, die nicht erwirtschaftet werden. Zurzeit hat CONVIS gesamt gesehen wieder
ein Eigenkapital von 800.000 € und das
Ziel des Verwaltungsrates für 2013 ist es,
diese Summe auf 1.000.000 € zu erhöhen.
Herr Christoph Peifer-Weihs erläuterte,
dass eine einzige Indextranche den CONVIS-Betrieb mit ca. 100.000 € Mehrkosten jährlich belastet und dass aus diesem
Grund die Dienstleistungen bei CONVIS
um 2,5 % angepasst werden mussten. In
den Gehälterausgaben bei CONVIS gab
es einen drastischen Sprung nach unten,
bedingt durch die Auslagerung vom Kuelbecherhaff. Abgesprochen mit dem Staat
ist, dass das Personal vom Kuelbecherhaff weiterhin auf der Konvention liegen
darf, daher soll sich auch die Leistungskontrollarbeit auf dem Preis der Jungsau
niederschlagen und aus dem Grund kauft
CONVIS die Jungsauen auch billiger bei
der Kuelbecherhaff SA ein, als Choice
Genetics (Vermarktungsschiene nach
Deutschland).
■■ Der Schweineflüsterer
Im Anschluss führte Herr Dr. Kees Scheepens die Versammlung in die sehr interessante Thematik der Verhaltens-Äußerungen der Schweine ein. Zu Beginn stellte
er die Schweinesituation in den Niederlanden dar: 2013 gibt es 2.500 Betriebe
mit einer Bestandsgröße von 400 Sauen.
2010
2011
2012
Insgesamt
82.486
86.310
97.482
Schlachtschweine S
18.495
48.191
62.941
Schlachtschweine E
45.640
30.064
28.603
% S+E-Schweine
79,30%
92,20%
95,30%
% S-Schweine
22,90%
56,80%
65,53%
57
Tab.2: Steigende Schlachtungen 2011-2012: +11.200
Daher 2012 auch +/-11.600 Schlachtschweine weniger exportiert
Ø 25%
Beste
Betriebe
Ø aller
Betriebe
Ø 25%
Schlechteste
Betriebe
Vorh. Sauen
355.1
227.4
110.7
Prod. Sauen
331.9
220.2
107.1
total abg.
26811
80156
12359
28.0
26.6
24.2
2312.0
7153.0
1169.0
LG/Wurf
13.8
13.4
12.4
TG/Wurf
0.9
1.1
1.4
abg./Wurf
11.6
11.2
10.6
%Saugferkelverluste
15.0
14.3
14.7
ZWZ
151.3
153.7
159.6
Absetzalter
26.2
25.4
28.9
Interv.Abs.Erf. Belegung
10.6
13.8
15.0
Würfe/Abgangssau
3.9
4.7
6.0
Würfe/Sau u. Jahr
2.41
2.39
2.29
abg./prod.S./Jahr
Anz. Würfe abg.
Tab.3: Betriebsauswertung Produktionsbetriebe
Im Jahr 2018 sollen es nur noch 1.000
Betriebe mit je 1.000 Sauen sein. Seiner
Aussage nach können die kleinen Betriebe, d.h. die mit 400 Sauen in seinem
Land nicht mehr überleben. 2001 war es
noch so, dass ein Mann 2.000 Mastplätze
allein bewirtschaftete, für 2012 soll und
muss 1 Mann 4.000 Mastplätze alleine
bewirtschaften können, um die hohen
Futterkosten auszugleichen. Außerdem
wies er darauf hin, dass es ungemein
wichtig sei, die Verluste und die Tierarztkosten zu senken.
Um sich mit der Thematik des Schweineflüsterns zu beschäftigen, muss immer
der Weg vom erstens Kucken, zweitens
Denken und drittens Handeln beschritten
werden: vom AHA? zum AHA! In seinem
Vortrag hat Herr Dr. Kees Scheepens ei-
nige interessante teils unbekannte Begebenheiten (die sogenannten Signale) im
Schweinestall aufgezeigt. So signalisiert
beispielsweise ein schwarzer Nasenrücken beim Saugferkel im Abferkelstall,
dass die Milchproduktion bei der Muttersau in Ordnung ist. Schwarze Krusten
unter den Augen hingegen signalisieren
Verletzungen und Streit. Herr Dr. Kees
Scheepens forderte die Schweinehalter
auf, sich die Frage zu stellen, ob es gut
läuft im Betrieb und ob man es noch besser machen kann und will. Folgende Voraussetzungen müssen laut dem Referent
erfüllt sein, um 30 Ferkel pro Sau und
Jahr abzusetzen:
- 13–14 lebend geborene Ferkel pro
Wurf
- eine Abferkelquote von 85–90 Prozent
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
58
SCHWEINE
- eine Verlustrate von 5–10 Prozent im
Abferkelstall.
Alle Zuhörer wurden ermutigt, langsam
durch den heimischen Stall zu laufen,
um die Signale besser sehen und erkennen zu können, um dann entsprechend
zu handeln. Viele Themenbereiche, wie
Rausche, Stallklima, Verstopfungen der
Sauen im Abferkelstall, Biestmilchversorgung, Keimverschleppung, Streptokokken-Problematik,
Schmerzsignale,
sowie die Toilette der Schweine wurden
angesprochen. Das Schwein ist das intelligenteste Tier, das in der Landwirtschaft
genutzt wird. Wird an der gleichen Stelle
uriniert und gekotet, kommt es zur Ammoniakbildung (d.h. schlechte Luft im Stall).
Herr Dr. Kees Scheepens ist davon überzeugt, dass Schweine erlernen können an
einer bestimmten Stelle zu urinieren und
an einer anderen zu koten (Verhinderung
sollen. Wer die Gelegenheit verpasst hat,
diesen sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag zu hören, der hat wirklich
etwas verpasst. So waren auch die Abschlussworte von Herrn Dr Kees Scheepens „Zum richtigen Zeitpunkt gilt es das
Richtige zu tun!“ Er bedankte sich bei
Frau Gantenbein für die Einladung.
■■ Pig Awards
Dr. Kees Scheepens
der Ammoniakbildung). Dieses Ziel will er
erreichen, um die Installation teurer Entlüftungs- und Luftfilteranlagen zwecks
Verbesserung des Stallklimas in Zukunft
einsparen zu können.
Herr Dr. Kees Scheepens hat in seinem
Vortrag versucht, uns zu zeigen, wie
die Schweine Informationen über die
gesendeten Signale mitteilen und wie wir
die verbalen und nicht verbalen Verhaltensäußerungen der Tiere interpretieren
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Erfreuliche Resultate konnte Ginette Gantenbein anschließend bei den Pig Awards
vermelden, wobei sie jedoch eingangs
darauf hinwies, dass ihrer Meinung nach
auch weiterhin nicht genügend Landwirte
einen Sauenplaner als Arbeitswerkzeug
nutzen. CONVIS konnte dieses Jahr 14
Betriebe mit einem Gesamtsauenbestand
von 3.200 Sauen auswerten, womit über
die Hälfte der Luxemburgischen Sauenpopulation ausgewertet wurde. Bevor
sie die Resultate der einzelnen Betriebe
zeigte, wurde eine Gegenüberstellung
der 25 Prozent besten Betriebe gegenüber dem Durchschnitt und gegenüber
den 25 Prozent schlechtesten Betrieben
gezeigt. Feststellen konnte man, dass die
größten Betriebe Luxemburgs auch die
erfolgreichsten, mit den besten züchterischen Ergebnissen sind. Die besten Betriebe haben so zum Beispiel die kürzeste
Zeitspanne zwischen dem Absetzen und
dem erfolgreichen Belegen und sind im
Durchschnitt 4,5 Tage schneller als die
25 Prozent schlechtesten Betrieben und
außerdem haben sie die meisten lebend
geborenen Ferkel. So kommt es, dass sie
gegenüber den 25 Prozent schlechtesten
Betrieben auch 3,8 Ferkel mehr pro Sau
absetzen können. Bei den Saugferkelverlusten konnte man feststellen, dass in diesem Punkt sicherlich noch jeder Betrieb
an seinen Schrauben drehen kann, um
noch bessere Resultate zu erzielen. An
den biologischen Leistungen der einzelnen Betriebe konnte man erkennen, dass
jeder Betrieb so seine spezifischen Stärken und Schwächen hat. Viele lebend geborene Ferkel, wenig Saugferkelverluste
und eine kurze Zeitspanne zwischen dem
Absetzen und dem erfolgreichen Belegen
zeichnen einen erfolgreichen Sauenhalter aus. Dieses Jahr konnten sich die Betriebe Van Stiphout Jos aus Schouweiler
und Klein Romain aus Niederfeulen auf
die Plätze 2 und 1 platzieren und wurden
somit geehrt. Der Betrieb Klein Romain
erhielt die Plakette mit dem dazugehörigen Diplom vom Abteilungspräsidenten.
Dieser Betrieb glänzte mit einem Resultat
von 28,82 abgesetzten Ferkeln pro Sau
und Jahr und hatte eine Leistungssteigerung von plus 1,57 Ferkel! Der Betrieb Van
Stiphout Jos hatte auch alles Lob für seine
Leistungssteigerung verdient, denn er hat
es geschafft, sich in einem Jahr um plus
2,09 Ferkel zu verbessern, von 25,7 abgesetzten Ferkeln pro Sau im Jahr 2011 auf
27,79 abgesetzte Ferkel im Jahr 2012!
Im Durchschnitt aller Betriebe konnte eine
sehenswerte Steigerung der abgesetzten
Ferkel pro Sau und Jahr in den letzten Jahren erzielt werden (von 23,55 Ferkeln in
2007 auf 26,63 Ferkel in 2012).
59
SCHWEINE
■■ Schlusswort
CONVIS-Präsident Louis Boonen hatte die
Ehre, das Schlusswort zu sprechen und
stellte fest, dass die Schweineabteilung
gesund geschrumpft sei. Erfreut war er
ebenfalls darüber, dass die Schweineabteilung, obwohl die kleinste innerhalb von
CONVIS, doch die meisten Ehrengäste bei
der Abteilungsjahresversammlung begrüßen durfte. Herr Boonen drückte seinen
Dank an den Vorstand und die Mitarbeiter
aus. Anschließend meinte er mit einem
Blick in die kurzfristige Zukunft, dass CONVIS sich neuen Herausforderungen stellen
muss und dazu gilt es unter anderem, die
Strukturen von CONVIS zu überdenken.
CONVIS ist zwar sehr demokratisch aufgebaut, aber dadurch auch teilweise sehr
schwerfällig in den Entscheidungsprozessen geworden. Dies gilt es unter anderem in naher Zukunft zu überarbeiten.
Abschließend drückte er seine Freude
darüber aus, dass alle CONVIS-Gremien
wieder komplett sind und damit ein neuer
Wind bei CONVIS wehen könne, was der
Genossenschaft sicherlich gut tun wird.
v.l.n.r.: Ginette Gantenbein, Jeanne Bormann, Guy Schmit, Romain Klein
v.l.n.r.: Jeanne Bormann, Guy Schmit, Jos Van Stiphout & Ginette Gantenbein
Tab.4: Betriebsauwertung von insgesamt +/- 3.200 Sauen
1. Romain Klein, Niederfeulen / 2. Jos Van Stiphout, Schouweiler
abg./prod.
LG/Wurf
Sau/Jahr
TG/Wurf
ZWZ
Wurf
Saugferkelverluste
Absetzalter
Intervall
abs. erf.
Belegung
abg./
Würfe/Abg Würfe Sau
angs-sau
u. Jahr
1
28.82
14.2
0.9
11.7
17.9
147.8
25.1
8.4
4.3
2.47
2
27.79
13.0
1.0
11.3
13.1
148.0
27.5
5.3
5.5
2.46

26.63
13.4
1.1
11.2
14.3
153.7
25.4
13.8
4.7
2.39

26.11
13.0
1.0
10.9
15.3
152.7
25.3
12.8
4.4

25.37
12.6
0.7
10.7
15.8
154.5
25.7
14.2
4.2

25.04
12.3
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15.2
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25.4
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24.46
11.9
0.6
10.2
13.6
151.8
26.6
10.4
5.0
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23.55
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0.8
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11.0
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27.9
11.2
5.7
2.39
2.37
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de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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de lëtzebuerger ziichter 2|2013
TIERGESUNDHEIT
61
Nachgeburtsverhaltung – Retentio secundinarium
Unterschätzte Ursache für Unfruchtbarkeit
Die Nachgeburtsverhaltung (NGV) ist ein weit verbreitetes Problem und eine unterschätzte Ursache für Unfruchtbarkeit bei den betroffenen Tieren, denn statistisch gesehen wird
jede dritte Kuh mit NGV im Laufe der Laktation wegen Unfruchtbarkeit abgeschafft.
Stefan Witzmann
■■ Physiologie
D
er Mutterkuchen (Plazenta) stellt
während der Trächtigkeit die Verbindung zwischen Kalb und Muttertier her und dient der Versorgung des Kalbes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Nach
dem Reißen der Nabelschnur kommt es
zum Abfall des Blutdrucks in der Plazenta
und die mikroskopisch kleinen Verbindungen zu den Uteruskarunkeln lösen sich.
In der Nachgeburtsphase kommt es normalerweise durch weiterhin stattfindende
Kontraktionen der Gebärmutter (Nachwehen) innerhalb von 6 Stunden zum Abgang der Nachgeburt. Geht die Nachgeburt erst nach mehr als 12 Stunden ab,
spricht man von einer NGV.
■■ Ursachen
Die Ursachen für ein Nichtabgehen der
Nachgeburt sind sehr vielfältig. Fehlende
oder nur schwach ausgeprägte Nachwehen, z.B. Infolge von Erschöpfung nach
einer Schwergeburt können ebenso wie
eine mangelhafte Ausreifung der Plazenta bei Vit.E-Selen-Mangel, Frühgeburt
oder Abort auslösend sein. Das vermehrte Auftreten von NGV bei Kühen mit anschließendem Milchfieber beruht auf
der Tatsache, dass bei Störungen des
Kalziumstoffwechsels die Gebärmuttermuskulatur ebenfalls erschlafft. Ebenso
prädisponierend wirken: Zwillingsgeburt,
Abb 1: Lösen der plazentaren Verankerung nach Riss der Nabelschnur
Quelle: „Fruchtbarkeitsmanagement beim Rind“ (DLG-Verlag)
Kaiserschnitt und Infektionen mit bestimmten Erregern [Coxiella burnetii (QFieber), Streptokokken, Staphylokokken,
E.Coli, BHV-1, etc., die eine Entzündung
der Verbindungsstellen bewirken, sodass
sich diese nicht lösen (häufig in Verbindung mit durch diese Erreger verursachten Aborten)].
■■ Therapie
Ist 12 Stunden nach der Geburt kein Abgang der Nachgeburt erfolgt, kann ein
manueller Abnahmeversuch durch den
Tierarzt erfolgen. Da in der Gebärmutter verbliebene Reste bakteriell zersetzt
werden, sollten über mehrere Tage antibiotikahaltige Stäbe unter Beachtung hygienischer Standards eingelegt werden.
Es darf nicht an der Nachgeburt gezogen
werden, da es sonst zu Verletzungen der
Schleimhaut mit beschleunigter Aufnahme von Giftstoffen ins Blut kommt. Auch
der Einsatz bestimmter homöopathischer
Mittel hat sich sehr gut bewährt, um die
Nachgeburt doch noch zu lösen. Ab dem
11. Tag nach dem Kalben können dann
durch Gabe von Prostaglandinen die
Austreibung des entzündlichen Inhalts
beschleunigt und zudem durch Auslösen
einer Brunst die Selbstheilungskräfte der
Gebärmutter aktiviert werden.
Tägliches Fiebermessen über 10-14 Tage
bei allen Tieren mit Nachgeburtsverhaltung, insbesondere bei solchen mit geruchsintensivem Ausfluss, verursacht
zwar etwas Arbeit, ist jedoch ein gutes
Mittel, um Gebärmutterentzündungen im
Frühstadium erkennen und rechtzeitig
eingreifen zu können. Ein Anstieg über
39-39,5°C gibt schon vor dem Sichtbarwerden klinischer Symptome Hinweise
auf eine akute Erkrankung. In diesem Fall
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
CONSTRUCTIONS METALLIQUES
62
TIERGESUNDHEIT
- oder bei übelriechendem Ausfluss - muss
wiederum ein Tierarzt hinzugezogen werden um ggf. eine entsprechende Therapie
einzuleiten.
■■ Folgen
Eine nicht oder nicht konsequent behandelte NGV führt zwangsläufig zu einer Entzündung der Gebärmutter (Endometritis)
in deren Verlauf die im zersetzten Material gebildeten Toxine ins Blut gelangen.
Die Folgen sind Rückgang der Futteraufnahme, Anstieg der Zellzahl in der Milch,
gestörtes Allgemeinbefinden, Fieber, Blutvergiftung, … Nach Übergang in die chronische Phase ist die Therapie kompliziert
und die Chancen für eine erneute erfolgreiche Belegung sinken.
■■ Prävention
Wie aus der voranstehenden Schilderung
ersichtlich ist, birgt eine NGV immer ein
hohes Risiko für die weitere wirtschaftliche Nutzung der Kuh. Daher sollte der
vorausschauende Landwirt stets vorbeugende Maßnahmen im Auge behalten.
Dazu zählen insbesondere die bedarfsgerechte Fütterung und Mineralstoffversorgung der Trockensteher und Färsen. In
Betrieben mit Vit. E-Selen-Mangel bringt
oftmals schon die Eingabe eines Trockensteherbolus mit hohem Selengehalt gute
Erfolge.
Quellen:
H. Bostedt: Fruchtbarkeitsmanagement
beim Rind; 5. Aufl.; DLG-Verlag Frankfurt a.
M. (2006)
ERGER
E. Grunert u. M. Berchtold: Fertilitätsstörungen beim weiblichen Rind; 3. Aufl. Parey Verlag im Blackwell Wissenschaftsverlag GmbH
Berlin (1999)
K. Mahlkow-Nerge, M. Tischer, P. Zieger:
Modernes Fruchtbarkeitsmanagement beim
Rind; AgroConcept GmbH Bonn (2005)
Top Agrar-Ratgeber „Rinderbesamung“;
Landwirtschaftsverlag
GmbH
Münster
(2009)
ENTREPRISE GENERALE

Auch einfache Maßnahmen, wie die Kuh
nach der Geburt einige Zeit liegen zu lassen, um die Nachwehen nicht zu unterbrechen, sachgerechte Geburtshilfe oder der
Einsatz leichtkalbiger Bullen können die
Situation nachhaltig verbessern.
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de lëtzebuerger ziichter 2|2013
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LANDWIRTSCHAFT & UMWELT
63
Ressourcenschonung in der Landwirtschaft
Energieeinsparung in der Milchproduktion und
Energieverbrauch der CONVIS-Milchviehbetriebe
Am 28. Februar 2013 fand in Ettelbruck und in Boevange/Attert der diesjährige Beratertag statt. Die von der CONVIS-Beraterabteilung organisierte Tagung thematisierte das
„Energiesparen in der Milchproduktion“. Gastredner war Herr Klaus-Dieter Golze von der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen (D), der die verschiedenen Möglichkeiten, Energie
einzusparen, ausführlich behandelt hat. Die Ausführungen von Herrn Golze werden hiermit mit den Zahlen des Energieverbrauchs der CONVIS-Milchviehbetriebe, die im Rahmen
des Optenerges-Projektes ermittelt wurden, ergänzt. Abschließend wird eine Übersicht
über die verschiedenen Energiesparpotentiale in der Milchproduktion unserer Betriebe
gegeben.
Rocco Lioy
■■ Energieeinsparung in der
Milchproduktion
D
er Vortrag von Herrn Golze präsentierte zunächst das Konzept
der geförderten Energieeffizienzberatung, das den Landwirten vom Land
Niedersachsen angeboten wird. Dabei
übernimmt das Land Niedersachsen bis
zu 80% der Beratungskosten, die bis zu
3-mal innerhalb von 5 Jahren in Anspruch
genommen werden können. Die von der
Beratung abgedeckten Gebiete betreffen
die Energieeinsparung
- beim Stromverbrauch,
- bei der Außenwirtschaft (Schlepper vor
allem) und
- bei der Erzeugung von regenerativen
Energien (z.B.: Biogas),
wobei die folgenden Ausführungen sich
auf die Möglichkeiten der Einsparung an
Strom und Energie in Stall und Melkanlage vom Milchviehbetrieb beschränken.
Abb.1: Der Stromverbrauch niedersächsischer Milchviehbetriebe
(Quelle: Klaus-Dieter Golze, Landwirtschaftskammer Niedersachsen)
Jahr inkl. Milchviehbetriebe*
der Abschreibung stehen EinDer Stromverbrauch
eines MilchviehbeAbb.1:
Der Stromverbrauch
niedersächsischer
sparungen an Strom in Höhe von 1.250,triebes aus Niedersachsen ist zu 80% mit
*Mit
freundlicher Genehmigung von Herrn
Klaus-Dieter Golze
€ pro Betrieb und Jahr im Fall einer Quote
der Milchgewinnung gekoppelt (Abb.1):
Der wichtigste „Stromfresser“ ist dabei
die Milchkühlung. Vor dem Hintergrund
immer stärker steigender Strompreise
und eines durchschnittlichen Stromverbrauchs in Höhe von 400 kWh/Kuh/Jahr
rechnet sich der Einsatz eines Vorkühlers
zur Absenkung des Stromverbrauchs in
den meisten Fällen sehr schnell. Kosten
von umgerechnet 400,- €/Betrieb und
von 500.000 l Milch gegenüber. Es sei
hier erwähnt, dass die durchschnittliche
Quote von CONVIS-Milchviehbetrieben bei
460.000 l Milch liegt.
Eine weitere Möglichkeit, im Bereich der
Milchgewinnung Energie einzusparen
ist der Einsatz einer Wärmerückgewinnungsanlage. Dadurch kann man Heizöl
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
64
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT
Milchproduktion
GJ/ha
Anteile
Gesamtverbrauch
34,0
100%
Direkte Energie ges.
13,7
40%
davon:
Betrieb gesamt
GJ/ha
Anteile
Gesamtverbrauch
29,0
100%
Direkte Energie ges.
10,7
37%
davon:
Diesel
5,9
17%
Diesel
5,8
20%
Strom
6,0
18%
Strom
4,1
14%
MBR
1,8
5%
MBR
0,9
3%
Betriebsmittel gesamt
15,6
46%
Betriebsmittel gesamt
15,1
52%
davon:
davon:
Dünger
5,0
15%
Dünger
5,5
19%
Futter
9,0
27%
Futter
7,8
27%
Sonstige
1,6
5%
Sonstige
1,7
6%
Investitionen
4,7
14%
Investitionen
3,2
11%
Tab.1a+1b: Energieverbrauch in der Milchproduktion und gesamtbetrieblich im Vergleich (CONVIS, n=63, durchschnitt. 2008-2009)
bei der Aufbereitung von Brauchwasser
bzw. von Heizwasser einsparen, um damit Wohnungen zu heizen. Die Höhe der
Einsparungen hängt von der Größe des
Betriebes ab: Im Fall eines Betriebes mit
100 Kühen können jährlich etwa 900 l
Heizöl eingespart werden, davon 640 l bei
der Aufbereitung von Brauchwasser und
weitere 270 l in der Bereitstellung von
Warmwasser, letzteres allerdings unter
der Voraussetzung, dass der Abstand von
der Anlage zur Wohnung nicht mehr als
50m beträgt. Unter 100 Kühen und bei
Entfernungen von mehr als 50m sinkt die
Wirtschaftlichkeit der Anlage sehr schnell.
Ergänzt wurden diese Ausführungen
durch zahlreiche Tipps zur Energieeinsparung beim Melken (u.a. keine Nebentätigkeiten), bei der Reinigung (u.a. Warmwassererzeugung am besten nicht mit Strom)
und bei der Kühlung (u.a. Milchtank in
Raum mit niedriger Temperatur). Die
regelmäßige Wartung aller an den genannten Prozessen beteiligten Geräte ist
eine weitere notwendige Maßnahme, um
Stromvergeudung vorzubeugen.
■■ Energieverbrauch der
CONVIS-Milchviehbetriebe
Der Energieverbrauch in der Milchproduktionssparte der CONVIS-Betriebe konnte
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
zum ersten Mal innerhalb des bereits im
vergangenen September abgeschlossenen Interreg-Projektes Optenerges
ermittelt werden. Die hier ausgeführten
Daten beziehen sich auf eine für CONVISMilchviehbetriebe repräsentative Auswahl von 63 Betrieben, die in den Jahren
2008 und 2009 untersucht worden sind.
Wie in Tab.1 ersichtlich, beläuft sich der
durchschnittliche Energieverbrauch in
der Milchproduktion der untersuchten
Betriebe auf 34 GJ/ha. Diese Zahl liegt
um 17% höher als der gesamtbetriebliche
Verbrauch (alle Produktionssparten zusammengerechnet). Besonders auffällig
ist die Tatsache, dass die Sparte Milchproduktion deutliche höhere Verbrauchszahlen aufweist, als der Betrieb als Ganzes in
den Posten Strom, MBR (Maschinenring),
Futter und Investitionen, was sich über die
besonders energieintensiven Vorrichtungen der Milchproduktion erklären lässt.
Dagegen ist der Energieverbrauch über
Düngemittel höher auf gesamtbetrieblicher Ebene: Dies erklärt sich mit dem höheren Wirtschaftsdüngeranfall im Bereich
der Milchproduktion und dem dadurch
induzierten geringeren Verbrauch an mineralischem Stickstoff.
Neben einem flächenbezogenen Energieverbrauch ist es auch möglich, die
Verbrauchszahlen von Milchviehbetrieben produktbezogen auszudrücken. Als
Bezugsbasis dient zweckmäßigerweise
das Maß von 1000 kg Milch. Im Schnitt
der genannten 63 CONVIS-Betriebe wurden 4,7 GJ Energie pro t Milch verbraucht.
Diese Verbrauchszahl kann sehr leicht in
einer für Nicht-Experten viel geläufigere
Maßeinheit umgewandelt werden, da 1
GJ in etwa 22,5 l Diesel entspricht. Das
bedeutet, dass für die Erzeugung von
1 t Milch die genannten Betriebe 106 l
Diesel-Äquivalente verbraucht haben. Die
Abbildungen 2a und 2b verdeutlichen den
produktbezogenen Verbrauch an Energie
ausgedrückt in l Diesel-Äq. pro t Milch.
Aggregiert betrachtet (Abb.2a) ist die Verwendung von Betriebsmitteln (Dünger und
Futtermittel vor allem) der höchste Verursacher von Energieverbrauch, gefolgt vom
Gebrauch direkter Energieträger (Diesel
und Strom) und von den Investitionen.
Schaut man ins Detail (Abb.2b), so wird
deutlich, dass das Futter den wichtigsten
Verbrauchsposten an Energie darstellt.
Danach folgen auf im Wesentlichen vergleichbarer Höhe Strom, Diesel, Dünger
und die Investitionen. MBR und sonstige
Betriebsmittel spielen dabei eine geringere Rolle.
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT
65
■■ Abschätzung des Energie-
Einsparpotentials der CONVIS-Milchviehbetriebe
Anhand der Ausführungen von Herrn Golze und auf der Basis der Erfahrungen der
CONVIS-Berater hinsichtlich der Optimierung von Dünge- und Futtermitteleinsatz
ist es möglich, das Gesamteinsparpoten48
tial an Energie in der Milchproduktion
der CONVIS-Betriebe abzuschätzen. Die
Einsparungen betreffen die Hauptposten
a und 2b: Energieverbrauch pro 1000 kg Milch, aggregiert und im Detail (CONVIS, n=63, Ø Strom,
2008-2009)
Diesel, Dünger und Futtermittel.
Die
für
die Abschätzung zugrundeliegen48
den Annahmen können folgendermaßen
zusammengefasst werden:
Abb.2a und 2b: Energieverbrauch pro 1000 kg Milch, aggregiert und im Detail (CONVIS, n=63, Ø 2008-2009)
- Beim Strom wird vorausgesetzt, dass
Vorkühlung und Wärmerückgewinnungsanlagen auf allen Betrieben eingeführt werden. Die CONVIS-Berater
schätzen, dass bisher etwa die Hälfte
der Betriebe mit der genannten Technik arbeitet. Als Ergebnis ergibt sich
eine Stromeinsparung auf dem einzelnen Betrieb von ca. 40%, was ca. 20%
weniger Strom im Schnitt der Betriebe
bedeutet.
Abb.2a+2b: Energieverbrauch pro 1000 kg Milch, aggregiert und im Detail (CONVIS, n=63,
durchschnittl. 2008-2009
Ist-Verbrauch
(l Diesel-Äq./t)
Einsparung (%)
Verbrauch optimiert
(l Diesel-Äq./t)
Gesamtverbrauch
106
11%
95
Direkte Energie ges.
43
15%
37
Diesel
18
15%
15
Strom
19
20%
15
MBR
6
-
6
Betriebsmittel gesamt
48
10%
43
Dünger
15
10%
13
Futter
28
12%
25
Sonstige
5
-
5
Investitionen
15
-
15
Milchproduktion
- Beim Diesel ist man von der Annahme
ausgegangen, dass durch defensive
Fahrweise bis 15% des Treibstoffverbrauchs für die Schlepper eingespart
werden kann. Allerdings wird das in
der Praxis nur dann zu realisieren sein,
wenn die Landwirte auch entsprechend sensibilisiert bzw. geschult werden.
davon:
davon:
Tab.2: Einsparpotential an Energie über
Strom, Diesel, Dünger und Futter sowie
Vergleich zwischen Ist- und optimierten
Vergleich an Energie in der CONVIS-Milchviehproduktion.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
International Holstein Sale
66
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT
2013
05. July 2013
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- Beim Dünger stützt man sich auf der
Tatsache, dass im Schnitt der Milchviehbetriebe 126 kg N-organisch/ha
(Tierausscheidungen) vorhanden sind.
Ausgehend von einer maximalen Verfügbarkeit von 50% kann bei einem
Bedarf im Schnitt der Kulturen von 160
kg N/ha berechnet werden, wie viel Nmineralisch maximal gedüngt werden
soll. Diesbezüglich ergibt sich ein Einsparpotential gegenüber der aktuellen
Praxis von weiteren 10%.
- Beim Futter stellt man fest, dass die
durchschnittliche
Grundfutterleistung der Betriebe bei 43% liegt. Hier
wird unterstellt, dass eine Steigerung
der erzeugten Milchmenge aus dem
Grundfutter von 7% ohne weiteres
realisierbar ist. Ausgehend von einer
Milchmenge von 2 l pro kg Kraftfutter
ist es möglich, das Gesamtvolumen
an einzusparendem Kraftfutter abzuschätzen. Dies führt zu einer Verringerung des Energieverbrauchs über
Kraftfutter in Höhe von 12%.
Tabelle 2 fasst die Einsparpotentiale an
Energie zusammen und zeigt die Zahlen
eines optimierten Energieverbrauchs im
Vergleich zur Ist-Situation. Das Gesamteinsparvolumen beträgt 11% des Ist-Verbrauchs und verteilt sich ungleichmäßig
auf die Direkte Energie (15%) und auf die
Betriebsmittel (10%). Außen vor bleiben
die Investitionen, für die eine besondere
Betrachtung notwendig wäre, ausgehend
von Expertisen hinsichtlich der Angemessenheit vorhandener Anlagen und vom
Stand der Technik.
Es wir hier ausdrücklich betont, dass die
genannten Zahlen abhängig sind von der
aktuellen Wirtschaftstruktur insgesamt
und von den Energiepreisen im Speziellen. Bei einer drastischen Veränderung
der Energiepreise würde zum Beispiel der
Anreiz, energiesparende Technik einzusetzen stark steigen und möglicherweise
zu stärkerem Verbrauchsrückgang führen. Dennoch ist auch schon heute ein
Einsparpotential von 11% realistisch, und
die CONVIS-Beratung arbeitet zielstrebig,
um dieses Potential auch zu realisieren.
Daher fordern wir alle Landwirte auf, uns
bezüglich der hier präsentierten Themen
und Zahlen anzusprechen.

E
SAL
67
GRÜNLAND & FUTTERBAU
Grundfutter hoher Qualität
Auf den Schnittzeitpunkt kommt es an
Gutes Grundfutter vom Grünland zu erzeugen, gelingt leider nicht immer. Dies zeigen die
vielen Ergebnisse der Grundfutteranalysen, die jedes Jahr in Luxemburg von Grassilagen
gemacht werden.
(Photosynthese der grünen Pflanzen). In
unseren Breiten ist das gewöhnlich Anfang bis Mitte März. Die Mineralisation
fördert beim Gras zuerst das vegetative
Wachstum, d.h. es werden hauptsächlich
Blätter gebildet. Die Blätter dienen als Fotosyntheseort, durch die Spaltöffnungen
wird CO2 aufgenommen und zusammen
mit Wasser und der Energie des Lichtes in
Zucker umgewandelt. Der so gebildete Zucker wird dann zum Aufbau aller anderen
Inhaltsstoffe benötigt. So werden Eiweiße
und Fasern aufgebaut. Mit diesem Prozess des Wachstums nimmt die Verdaulichkeit der Inhaltsstoffe stetig ab.
Dorothee Klöcker
W
as bedeutet gute Grassilage?
Gute Grassilage sollte beim Alleinverfüttern an Wiederkäuer
den Ansprüchen des Tieres an Erhaltung,
Grundumsatz und einer gewissen Leistung entsprechen, je höher die Leistung
ist, umso höher sollte natürlich die Qualität des Grundfutters sein.
Die Qualität wird zum einen durch die
Inhaltsstoffe Eiweiß (Protein), Rohfaser,
Säuregehalt, Rohasche (Sand und Mineralien) und Zucker, aber auch durch physikalische Eigenschaften wie Verdaulichkeit
und Abbaugeschwindigkeit bestimmt. Bei
der Silagebereitung muss nun versucht
werden, die oben beschriebenen Inhaltsstoffe in der optimalen Zusammensetzung zu konservieren.
Neben der oben beschriebenen unterNeben der Witterung spielt die Photopeschiedlichen Entwicklung von Eiweiß und
riode (Tageslänge) beim Wachstum eine
Rohfaser sind in diesem Jahr auch die UnRolle. Je nach Tageslänge wird die Blütenterschiede im Schnittzeitpunkt zwischen
induktion der generativen Phase einleitet.
GUTLAND
VERGLEICH
2010-2013
Ösling
und IM
Gutland
recht
groß. Die bereits
Diese bewirkt, dass die PflanzenTEMPERATURSUMME
den Mas1200
Ende April
festgestellten
Rohfaserwerte
senzuwuchs reduzieren und beginnen,
Erntedatum bei ± 22% RF
1000
von 19% im Gutland sind auf das schnelle
ihre Samenanlagen auszubilden (Abb. 1).
800
Wachstum der Obergräser (z.B. Wiesen600 bei den Rohfafuchsschwanz) zurückzuführen. Die wertDies zeigt sich besonders
T_2013
vollen Untergräser, wie das englischeT_2012
Rayser- und Rohproteinwerten,
die
in
diesem
400
T_2011
gras,
entwickelten
sich
später.
So
konnten
Jahr im Rahmen der Schnittzeitpunktpro200
T_2010
die
ersten
Ähren
beim
englischen
Raygras
gnose ermittelt wurden. Die
Rohfaserwer0
erst um den 10. Mai festgestellt werden.
te liegen aufgrund des Fotoperiodismus,
Gleichzeitig mit dem Erscheinen der Rayalso der Tageslänge, zumindest im Gut-
TEMPERATURSUMME GUTLAND IM VERGLEICH 2010-2013
27/05/
20/05/
13/05/
06/05/
29/04/
22/04/
15/04/
08/04/
01/04/
25/03/
18/03/
11/03/
04/03/
26/02/
19/02/
12/02/
05/02/
29/01/
22/01/
15/01/
08/01/
01/01/
∑ T C°
Die Inhaltsstoffe Energie, Eiweiß, Rohfaser und Zucker werden in der Pflanze zum
Wachstum aus den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor, Kalium,… aufgebaut.
Das Wachstum beginnt bei einer ausreichenden Bodentemperatur (Nährstofffreisetzung/Mineralisation) und der notwendigen Lichtintensität oder Tageslänge
TEMPERATURSUMME OESLING IM VERGLEICH 2010-2013
1200
1200
Erntedatum bei ± 22% RF
1000
Erntedatum bei ± 22% RF
1000
800
800
600
T_2013
T_2012
400
∑ T C°
∑ T C°
land ähnlich hoch wie im letzten Jahr, wohingegen die Rohproteinwerte noch weit
über denen des Vorjahres liegen. Ursache
hierfür ist die späte Mineralisation des
Stickstoffs im Boden. Die Pflanze konnte
den Nitratstickstoff erst wesentlich später
aufnehmen und der Umbau von Nitrat zu
Eiweiß erfolgt in diesem Jahr leider nicht
parallel zur Rohfaserbildung. Hier wurde
bei der Ernteprognose nicht unbedingt
ein früher Schnitttermin empfohlen, da
der überhöhte Nitratanteil im Grundfutter
zu größeren Fütterungsproblemen führen kann, als ein Energieverlust durch zu
hohe Rohfaserwerte.
600
T_2013
T_2012
400
T_2011
T_2011
27/05/
20/05/
13/05/
06/05/
29/04/
22/04/
15/04/
08/04/
01/04/
25/03/
18/03/
11/03/
04/03/
26/02/
19/02/
12/02/
05/02/
29/01/
22/01/
T_2010
15/01/
0
08/01/
27/05/
20/05/
13/05/
06/05/
29/04/
22/04/
15/04/
08/04/
01/04/
25/03/
18/03/
11/03/
04/03/
26/02/
19/02/
12/02/
05/02/
29/01/
22/01/
15/01/
08/01/
01/01/
0
T_2010
200
01/01/
200
Abb. 1 a-b: Auch wenn die Vegetation erst spät einsetzt, wird dadurch nicht zwangsläufig der optimale Schnitttermin im gleichen Rahmen
nach hinten verschoben.
TEMPERATURSUMME OESLING IM VERGLEICH 2010-2013
1200
Erntedatum bei ± 22% RF
1000
800
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
GRÜNLAND & FUTTERBAU
Eine gute Silage sollte nach Abschluss der
Gärung einen Rohfasergehalt (XF) von 22
bis 27% (i.d. TM) und einen Eiweißgehalt
(XP) von 15 bis 20% (i.d. TM) haben, der
Zuckergehalt sollte 10% nicht überschreiten.
Durch Ernte und Silierung entstehen zum
einen Nährstoffverluste (Veratmung bei
der Feldliegezeit), zum anderen benötigen die Bakterien ebenfalls Nährstoffe,
so dass das Ausgangsmaterial höhere
Inhaltsstoffe haben sollte, als das erwünschte Endprodukt. Ziel sollte es deshalb sein, das Gras bei einem Rohfasergehalt von 22% und einem Eiweißgehalt
von 20% zu ernten. Das ist der für eine
qualitativ hochwertige Grassilage für
Milchkühe optimale Schnittzeitpunkt.
Werden diese Eckdaten eingehalten und
dann die erste Gutwetterperiode (auch
wenn diese nur zwei bis drei Tage andauert) genutzt, steht einer guten Grassilagequalität fast nichts mehr im Weg.
Die Diagramme (Abbildungen 2 a-c), bei
denen Silagequalität (Rohfaser und Rohprotein), Erntedatum und Witterung kombiniert wurden, zeigen, dass dies in den
meisten Jahren umsetzbar ist.
2011 war bedingt durch die trockene
Witterung das Zeitfenster mit neun niederschlagsfreien Tagen recht groß, 2012
regnete es dagegen recht häufig und es
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
15
20
15
10
10
5
5
0
Niederschlag in mm und Temperatur in °C
20
Optimaler Schnittzeitpunkt
25
0
Temperatur
Rohprotein
Rohfaser
Niederschlag
25
35
30
Optimaler Schnittzeitpunkt
20
25
20
15
15
10
10
5
5
0
0
Niederschlag in mm und Temperatur in
tisch) zur guten Silage?
30
Rohprotein
Rohfaser
Temperatur
Niederschlag
40
25
35
30
20
Optimaler Schnittzeitpunkt
25
15
20
15
10
10
5
5
0
Niederschlag in mm und Temperatur in °C
■■ Wie kommt man (theore-
% Rohprotein und Rohfaser in der TM
Im Ösling spielen diese frühen Obergräser
nur vereinzelt auf den feuchten Grünlandflächen entlang der Flusstäler eine Rolle,
weshalb hier die Qualitätsentwicklung erheblich langsamer vorangeschritten ist.
Hier wurden Mitte Mai noch hohe Rohproteinwerte und weniger hohe Rohfaserwerte festgestellt. Der Schnitttermin konnte
so aufgrund der wertgebenden Inhaltsstoffe auf das letzte Drittel Mai bestimmt
werden.
25
35
%Rohprotein und Rohfaser in der TM
grasblütenstände beginnen auch die ersten Löwenzahnblüten, als ein sichtbares
Merkmal zur Bestimmung des Schnittzeitpunktes, zu verblühen.
% Rohprotein und Rohfaser in der TM
68
Rohprotein
Rohfaser
Niederschlag
0
Temperatur
Abb. 2 a-c: Die Diagramme aus den Jahren 2010-2012 kombinieren die Werte für Silagequalität (Rohfaser und Rohprotein), Erntedatum und Witterung.
blieben nur wenige trockene Tage, die es
zu nutzen galt.
Je weiter der optimale Schnittzeitpunkt
überschritten wird, umso mehr nimmt der
Rohfasergehalt des Grases zu, wohingegen der Rohproteingehalt und die Verdaulichkeit der Nährstoffe weiter abnehmen.
Lediglich der Ertrag steigt noch. Eine geringere Futterqualität des Grundfutters
muss dann wieder mit anderen Futtermitteln, die i.d.R. gekauft werden müssen,
ergänzt werden. Neben Leistungsfuttermitteln ist dieses Eiweißergänzungsfutter,
wie z.B. Sojaschrot.
GRÜNLAND & FUTTERBAU
■■ Bestimmung des optimalen
Schnittzeitpunktes
Zur Bestimmung des optimalen Schnittzeitpunktes können die von ASTA, CONVIS
und LTA ermittelten Schnittanalysen, die
im April und Mai wöchentlich veröffentlicht werden, herangezogen werden. Hier
werden in den unterschiedlichen Regionen des Landes immer montags auf für
die Region typischen Grünlandflächen
Probegrasschnitte (an vier Stellen der Fläche wird jeweils 0,25m2 geschnitten) geerntet, die dann gewogen, getrocknet und
analysiert werden. So kann die Entwicklung von Ertrag und Inhaltsstoffen während der Periode vor dem ersten Schnitt
verfolgt werden. Die Ergebnisse werden
dann bereits Mittwoch oder Donnerstag
auf den Internetseiten der teilnehmenden landwirtschaftlichen Organisationen
(ASTA, CONVIS, LTA) und freitags dann
69
auch im „Letzebuerger Bauer“ veröffentlicht.
entwickeln sich auch die Kräuter auf dem
Grünland.
Ziel dieser Aktion ist es nicht, den absoluten Schnittzeitpunkt zu bestimmen,
sondern vielmehr die Entwicklung der
Grünlandbestände in den Regionen zu
beobachten und zu dokumentieren. So
liegt es dann im Ermessensbereich eines
jeden Landwirts seine Grünlandbestände
anhand der so gemessenen Kriterien zu
beobachten und diese Entscheidungshilfe
anzunehmen.
Als Leitkraut dient der Löwenzahn (Abb. 3
a-c): wenn dieser mit der Samenproduktion (Bildung von Pusteblumen) beginnt,
sind i.d.R. auch die ertragsbildenden Gräser (meistens Raygräser) im Stadium des
Ähren/Rispenschiebens.
Neben den Analysen der Probeschnitte
gibt es natürlich auch phänotypische Entscheidungshilfen. So sollen z.B. bei 50%
der ertragsbildenden Gräser die Ähren/
Rispen geschoben sein, um den für den
Wiederkäuer erforderlichen Rohfasergehalt zu halten. Zeitgleich mit den Gräsern
Es gibt also eine Vielzahl von Indikatoren,
die den Zeitpunkt für den Grasschnitt im
landwirtschaftlichen Betrieb festlegen.
Hinzu kommen noch weitere Faktoren wie
das Wetter, die Verfügbarkeit von Maschinen und Arbeitskräften, andere wichtige
Arbeiten, die zeitgleich erledigt werden
müssen, und vieles mehr. Alle Argumente zusammen führen dann zur Festlegung
des individuellen Erntezeitpunktes durch
den Betriebsleiter.
Abbildung 3 a-c: Anhand der Löwenzahnpflanzen kann man im Grünlandbestand den Entwicklungszustand abschätzen und somit den
Schnitttermin festlegen.

M
E
R
C
I
CONVIS überreichte dem
Bürgermeister der Stadt
Ettelbruck, Herrn Jean-Paul
Schaaf als Dank für die gute
Zusammenarbeit und Hilfe
bei der Organisation der
Foire Agricole Ettelbruck ein
Bild der Künstlerin Luana
Capodimonte, die auf dem
Kuelbecherhaff ihr Atelier
hat.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
70
INLAND
Generalversammlung der Luxemburger Limousin Züchter (ELBL)
Vorstand neu besetzt
Am vergangenen 8. März 2013 fand auf dem Betrieb Diderrich-Steichen Pierre in Niederglabach die ELBL-Generalversammlung mit anschließendem Limousin-Treff statt.
Herr Robert Duhr begrüßte ein äußerst zahlreich erschienenes Publikum und sehr viele Ehrengäste aus staatlichen, genossenschaftlichen und privaten Organisationen. Der
Präsident gab bekannt, dass er nach 17 Jahren im Ehrenamt seinen Posten zur Verfügung
stellen würde.
Guy Majerus, ELBL
D
er Schwerpunkt der Rede von Robert Duhr war der Rückblick zu den
Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Limousin-Rasse in Luxemburg.
In Zusammenarbeit u.a. mit CONVIS konnte ein sehr anspruchsvolles Programm mit
den Höhepunkten internationale Schau,
Elite-Sale, Jubiläumsessen, Festbroschüre, u.v.a.m. durchgezogen werden.
französischen Schauen bzw. Teststationen, sowie die Exporte in mehrere europäische Länder sind für G. Majerus ein
weiterer Beleg für den hohen Standard
der Luxemburgischen Limousin-Zucht.
Neben vielen Vorstandssitzungen und
verschiedenen Besuchen ausländischer
Schauen, war die sehr interessante Studienreise zum Europa-Parlament nach
Straßburg mit anschließender Betriebsvisite eine erwähnenswerte Aktivität im
Jahr 2012.
Weitere angesprochene Themen waren
die sanitären Probleme (flächendeckendes IBR-Programm, Exportprobleme, …),
die SIMAGENA in Paris (Februar 2013)
und die Nationale Französische Limousinschau in Nancy im September 2013 –
beide mit Luxemburger Beteiligung – , die
allgemeine Organisation des Zuchtviehverkaufs, die Zusammenarbeit mit CONVIS, … .
Robert Duhr bei seiner Ansprache
Auch Guy Majerus stellte die Aktivitäten
zu den 40-Jahr-Feierlichkeiten in den
Mittelpunkt seines Rechenschaftsberichts. Andere Höhepunkte waren die
zahlreichen Auftritte Luxemburger Zuchttiere im In- und Ausland: die traditionelle
Jungviehverkaufsschau, die internationale CONVIS-Schau in Ettelbruck, die
EUROTIER in Hannover, die AGRIMAX in
Metz,…. Die vielen Erfolge in Luxemburg
gezogener Zuchttiere auf deutschen und
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
In Vertretung von Mariette Redlinger stellte Nico Keup den Kassenbericht vor, welcher einen leichten Überschuss für 2012
aufwies. Der Präsident des Aufsichtsrats,
Pol Nothumb bescheinigte der Kassenführung eine fehlerfreie Führung. In diesem Zusammenhang wurden speziell den
vielen Sponsoren, sowie CONVIS und der
Gemeindeverwaltung Ettelbruck für ihre
wertvolle Unterstützung gedankt.
Vor dem sehr zahlreichen und interessierten Publikum referierte der neue Direktor
des SER, Herr Pierre Treinen über zukünf-
tige Markt- und Rahmenbedingungen in
der Mutterkuhhaltung.
Herr Treinen zeichnete im Allgemeinen
positive Aussichten. Er forderte kostengünstige Produktionsformen, gut organisierte Verkaufsstrukturen und fachlich
gute Qualifikationen als Garanten für eine
erfolgreiche Fleischrinderproduktion.
INLAND
71
Jährliche Preisentwicklung von einheimischen in Luxemburg
geschlachteten Rindern
Herr Treinen bei seinen Ausführungen
Als Abschluss des Limousin-Treffs kommentierte Herr Gerry Ernst einige ausgewählte Zuchttiere aus der Herde von P.
Diderrich.
Eine hervorragend schmeckende Goulasch-Suppe, vorbereitet vom Vorstandsmitglied Tom Biren mit entsprechenden
Getränken rundete diesen auf allen Ebenen erfolgreichen Tag ab.
Ohne Wahlen wurden in der Generalversammlung neue Gremien bestimmt. In
seiner ersten Vorstands- und Aufsichtsratssitzung des ELBL nach der Generalversammlung wurde einstimmig der
bisherige Vize-Präsident, Herr Marc Wagner zum Nachfolger von Robert Duhr bestimmt.
Die Entscheidungsgremien des ELBL sehen nunmehr wie folgt aus:
ELBL-Vorstand
Ehrenpräsident
Biren Gust, Merl
Präsident
Wagner Marc, Niederfeulen
Vize-Präsident
Hilgert Claude, Moesdorf/Mersch
Mitglieder
Biren Tom, Merl
Duhr Robert, Manternach, Ehrenpräsident
Hahn Roger, Roodt
Keup Nico, Weiswampach
Majerus Guy, Wickrange, Sekretariat
Weitere Infos im
Sekretariat der
Abteilung Fleischrinder,
Tel.: 26 81 20-44
Nothumb Paul, Platen
Schumacher Paul, Filsdorf
kooptiertes Vorstandsmitglied Majerus Alain, Arsdorf
ELBL-Aufsichtsrat
Präsident
Diderrich Pierre, Niederglabach
Mitglieder
Kieffer Claude, Roeser
Siebenaler Roby, Zittig
Kasse
Redlinger Mariette, Klingelscheuerhof

Studienreise
zum Sommet de
l’élevage,
Cournon vom
2.-4.10.2013
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
72
INLAND
Blonde d’Aquitaine Ziichter Lëtzebuerg (BAZL)
Frühjahrs-Veranstaltungen
BAZL
■■ Generalversammlung -
Betrieb BINTZ / Medernach
A
m Mittwoch, dem 27. Februar 2013
fand die Generalversammlung des
BAZL auf dem Betrieb von Lex
BINTZ in Medernach statt.
Auf der Tagesordnung stand ein kurzer
Bericht der letztjährigen Aktivitäten des
BAZL. Neben der Teilnahme an zwei nationalen Veranstaltungen (Foire Agricole
Ettelbrück & Daag um Bauerenhaff), war
unser Verein im Ausland wie üblich besonders fleißig und oft vertreten. So nahmen wir an zwei Tagungen der FIERBA
(Fédération Internationale des Eleveurs
de la Race Blonde d’Aquitaine) teil und
waren an 13 Veranstaltungen der Blonde
d’Aquitaine Rasse im Ausland vertreten.
Hervorzuheben ist die bemerkenswerte
Teilnahme des Betriebes Bouferterhaff
an dem internationalen Wettbewerb für
Blonde d’Aquitaine Fleischrinder im März
2012 in Libramont (B). Ein weiteres Highlight des Jahres war der, ebenfalls im
März, sehr gut besuchte Tag der luxemburgischen Blonde d’Aquitaine – Züchter
auf dem Zuchtbetrieb vom Pol und Léon
Bourg in Grass, wo wir unter anderem
Herr Lionel Giraudeau, Direktor des französischen Blonde d’Aquitaine Herdbook,
als Gastredner begrüßen konnten.
Anschließend besichtigten die anwesenden Züchter die Stallungen und die Blonde d‘Aquitaine Herde der Familie Bintz.
Es war ein gelungener Tag und es sei
an dieser Stelle nochmals ein herzliches
Dankeschön an die Familie Bintz für ihre
Gastfreundschaft gewidmet.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Die Generalversammlung im Betrieb Bintz, Medernach
Betrieb Luc & Lucien Koob, Mersch
INLAND
73
■■ Besuch von flämischen
Züchterkollegen
E
s war für uns eine sehr große Freude,
am Sonntag, dem 7. April 2013 mehr
als 40 flämische Züchterkollegen
aus dem Ausland hier in Luxemburg begrüßen zu dürfen.
Ziel des Tages war es einige Blonde
d‘Aquitaine Zuchtbetriebe zu besichtigen
und unser Know-how im Zuchtbereich den
ausländischen Kollegen vorzustellen.
Bei strahlendem Sonnenschein fand die
erste Besichtigung auf dem Zuchtbetrieb von Luc & Lucien Koob in Mersch
statt. Nach dem Aperitif bei der Familie Koob fand das Mittagsessen in den
Räumlichkeiten von unserem Blonde
d‘Aquitaine Züchterkollegen Ed Monen in
Essingen statt. Am Nachmittag besichtigten unsere Gäste die Zuchtbetriebe von
Henri Mangen in Bertrange und Pol &
Leon Bourg in Grass.
Betrieb Pol & Léon Bourg, Grass
Sehr gute Kontakte wurden mit unseren
flämischen Kollegen geknüpft. Ihre Zufriedenheit am Ende dieses Tages stand
Ihnen in ihren Gesichtern. An dieser Stelle
ein Dankeschön an die unsererseits beteiligten Betriebe.
Betrieb Henri Mangen, Bertrange

Mehr Fotos unter www.blondeaquitaine.lu
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
74
AUSLAND
Regionalschau in Malmédy (B)
Luxemburg stellt die Grande Championne
Auf der Regionalschau in Malmédy (B) am 30. November 2013 waren unsere Luxemburger Holsteinzüchter eingeladen, aktiv mit Schaukühen teilzunehmen. Dieser Einladung
waren dann auch 4 Luxemburger Zuchtbetriebe gefolgt.
Armand Braun
Die Grand Champion BAHIA aus Luxemburg mitten im Ring umgeben von den anderen
Siegerkühen.
Prix
Nom
Père
GPM
3
HTH ILORIS 364
DUPLEX
SEPTEMBER
4
CARAMBA 510
DUPLEX
FINLEY
1
BAHIA 505
MARION JAMES (PN)
2
MLR DUNKLE 625
CLASSIC TALENT RF
3
JENNIFER 276
LEADOFF EUROPEO
4
OVH CORRY
SPY
GANWIND
Concours Championnat Meilleur Pis des Vaches Adultes
Championne BAHIA 505
MARION JAMES (PN)
Concours Championnat des Vaches Adultes
Championne BAHIA 505
MARION JAMES (PN)
Concours Grande Championne
BAHIA 505
MARION JAMES (PN)
Die Luxemburger Teilnehmer auf einen Blick
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Prop., Loc.
THEIN & ELSEN S.C.A., Goeblange
BOSSELER Carlo, Limpach
BOSSELER Carlo, Limpach
MATHAY Paul, Flebour
THEIN & ELSEN S.C.A., Goeblange
VAESSEN Pascal, Vianden
BOSSELER Carlo, Limpach
Deckfähige Schwarzbunte
Zuchtbullen zu verkaufen
Vermarktung:
CONVIS: Tom Elsen, Guy Pax
Besichtigung:
BOSSELER Carlo, Limpach
Carlo Bosseler: 621 387 800
Pit Bosseler: 691 233 332
BOSSELER Carlo, Limpach

Die Luxemburger Züchter präsentierten
auf der sehr gut besuchten Abendveranstaltung in Belgien eine kleine Kollektion
von Luxemburger Holsteins in den unterschiedlichen Altersklassen. Das Abschneiden hätte nicht besser sein können, wie
sich am späten Abend herausstellte.
Carlo Bosseler aus Limpach gelang es
mit seiner schauerfolgreichen MarionTochter BAHIA, die Grande Championne
der Schau zu stellen. Sie hatte in den
Alten Kuhklassen bereits den Siegertitel
und den Titel der besten Euterkuh zugesprochen bekommen und wusste auch
bei der letzten Entscheidung zu punkten.
Herzlichen Glückwunsch für diesen bravourösen Erfolg. Auch die anderen Luxemburger Vertreterinnen wussten ihre Nation
mit Platzierungen in den vorderen Rängen
würdig zu vertreten.
www.holstein-bosseler-limpach.jimdo.com
AUSLAND
75
Beeindruckende Veranstaltung in Deutschlands Norden
18. Sunrise Sale und Rind aktuell in Karow
Am 19. März 2013 wurde zum 18. Mal die Elite-Auktion Sunrise Sale in Karow, Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet. Nach einigen Jahren mit eher mäßigem Erfolg wurden
das zweite Jahr in Folge wieder Rekordergebnisse erzielt. Vor allem die Kaufbereitschaft
der ostdeutschen Züchter lässt vermuten, dass die Rentabilität der Investitionen aus vergangenen Jahren die Vorstände und Aufsichtsräte der Agrargenossenschaften animiert,
wieder in hochwertige Genetik zu investieren.
Arno Grengs
■■ Sunrise Sale
D
irekt das erste aufgetriebene Tier
Anderstrup Bookem Ellie, eine Bookem-Tochter aus der Lead-MaeFamilie, die als Embryo importiert wurde,
erlöste 23.000 €. Weitere sehr gut bezahlte Katalognummern waren unter anderen eine 1.Wahl mit einer gZW-Garantie
von 150 aus der Kombination Cashcoin x
Oman, die für 16.000 € an einen Züchter
aus Mecklenburg-Vorpommern verkauft
wurde. Ebenfalls in dieses Zuchtgebiet
wechselte für 12.500 € die Sudan-Tochter
RZA Babs die aus der Bailer-Twin-Familie
stammte. Highlight und teuerstes Tier der
Auktion war die Mogul-Tochter CNN Mogul
Dehli, die aus der Dellia-Dynastie stammt
und mit genomischen 154 RZG brillierte.
Dieses Kalb trat den Weg nach Italien an
und war dem Käufer 28.500 € wert. Zum
Abschluss der Auktion kam Albus Shamrock Ombra 1 unter den Hammer und wurde in das Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg
verkauft. 21.000 € zahlte der Käufer für
die Nummer 1 Shamrock in Deutschland.
Insgesamt wurde ein Durchschnittspreis
von 7.742 € bei 33 verkauften Tieren erzielt, und damit der höchste Durchschnitt
der deutschen Frühjahrsauktionen. Die in
der Vergangenheit von vielen in Frage ge-
stellte Standortwahl in Karow, wurde wieder einmal positiv bestätigt. Vor allem die
Großbetriebe mit der klaren Ausrichtung
auf nachhaltige Rentabilität investieren
immer häufiger und gezielter in Genetik,
um ihre Herden zu verbessern – und dadurch entwickelte sich Karow zum herausragenden Vermarktungsort für diese
Käuferschaft.
■■ Rind Aktuell
Gewonnen wurde diese Schau von einer
Kuh, die als junges Tier zugekauft wurde.
Mittlerweile mit einer Lebensleistung von
über 100.000 kg kann sie noch Schauen gewinnen. Bei der amtierenden Miss
Karow handelt es sich um THI Starleader
Blackwhite des Ausstellerbetriebes ADAP
Rinderzucht GmbH. Die Qualität der älteren Kühe war insgesamt beeindruckend,
vier Kühe mit über 100.000 kg Lebensleistung konnten sich problemlos im Ring
zeigen. In den mittleren Kuhklassen wurden ebenfalls Tiere in sehr guter Qualität
gezeigt. Hier konnte die Calysto-Tochter
Lustige von MH Gut Parchim das Rennen
um den Titel Siegerin der Mittleren Klassen gewinnen. Die Klasse der Kühe in der
2. Laktation gewann die Raptor-Tochter
aus der Zucht Augustin, BcH Brandy die
sogar die Europa-Schau-Teilnehmerin
SHG Opal schlagen konnte. Der Sieg bei
den Färsen ging überlegen an die Solist-
Tochter Stacey von der Krey/Springborn
GbR.
Die Verbände RMV und RSH zeigten bei
dieser Gelegenheit auch wieder Nachzuchtgruppen, die im Folgenden kommentiert werden:
Tilo
Titanic x VG87 Webster
x VG87 Rudolph
+579 kg Milch +0,03 % Fett +26 kg Fett
+0,05 % Eiweiß +24 kg Eiweiß
RZG 119 RZM 109 RZE 122
RZS 105 RZN 101 RZR 107
Dieser Bulle war bereits in Luxemburg als
gesextes Sperma im Einsatz. Umso besser war es, dass die Nachzucht ihre Qualität unter Beweis stellen konnte. Die einheitliche Nachzucht zeigte mittelrahmige
Tiere, mit knapperer Vorhandstärke aber
enormer Länge in Mittelhand und Becken.
Letztere waren eher durchschnittlich breit.
Auffallend gut waren die Knochenqualität
und die Feinheit des Skelettes. Die etwas
leichtern Nachzuchttöchter zeigten viel
Entwicklungspotential und überzeugten
in den Fundamenten und vor allem in der
Bewegung. Ebenfalls sehr gut gefallen
konnten die Hintereuter mit viel Höhe und
etwas überdurchschnittlicher Breite. Die
Vordereuter waren kürzer aber fest in die
Bauchdecke übergehend. In allen Merk-
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
76
AUSLAND
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OLier
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Kühe
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de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Omega
O-Man x VG87 Manat x EX91 Basar
+1.051 kg Milch +0,31 % Fett +74 kg
Fett +0,24 % Eiweiß +60 kg Eiweiß
RZG 143 RZM 136 RZE 95
RZS 113 RZN 125 RZR 110
Diese Nachzucht ist nicht wirklich zu bewerten, da hier Tiere vom 1. Kalb bis hin
zur fünften Laktation vorgestellt wurden.
Eindrucksvoll war aber hier zu erkennen,
dass die für Erstkalbige zu voluminösen
Euter im Laufe der Entwicklung der Kühe
ins rechte Bild „wachsen“. Die mittelrahmigen Omega-Töchter waren in der Tendenz zu knapp in der Vorhand, die Vordereuter generell zu kurz und zu schwer.
Das Volumen der Euter war wie eingangs
beschrieben für die jungen Kühe deutlich
zu groß, bei den älteren Kühen relativierte sich dieses aber zur Anzahl der gemolkenen Laktationen und kann als gut
bezeichnet werden. Im Fundament kann
von einer einheitlichen Linie gesprochen
werden und hier liegen die Stärken des
Bullen, da weder in der Anatomie der Beine noch in der Bewegung Schwächen zu
erkennen waren. Lediglich auf die Umdreherposition muss geachtete werden.
NOG Mato
Mascol x VG88 Laudan x VG87 Convincer
+1.016 kg Milch -0,11 % Fett +31 kg Fett
+0,13 % Eiweiß +48 kg Eiweiß
RZG 138 RZM 123 RZE 115
RZS 117 RZN 123 RZR 112
Die Nachzucht dieses Bullen kann mit
kurzen Worten beschrieben werden. In
allem viel Länge bei knapper Breite. Die
knapp großrahmigen Töchter zeigten unheimlich viel Länge vom Kopf über Hals,
Schulter bis hin zum Sitzbein. Insgesamt
waren sie aber auch in der Vorhand, der
Rippenausprägung und dem Becken zu
schmal. Die Hintereuter waren hoch angesetzt und wurden von einem knapp
durchschnittlichen Zentralband gehalten,
bei optimaler Strichplatzierung, im Gesamtbild kann von funktionellen Eutern
gesprochen werden, denen es aber an
der letzten Qualität fehlte. Im sehr guten
Bereich lagen die trockenen Fundamente
und die dadurch herausragende Mobilität
der Tiere. NOG Mato wird in Deutschland
stark in den Betrieben mit automatischen
Melksystemen vermarktet, für den breiten
Einsatz empfiehlt sich der Bulle aufgrund
seiner Eutervererbung jedoch nicht.
Edway
Elayo x EX90 September x EX91 Lee
+532 kg Milch -0,02 % Fett +20 kg Fett
+0,09 % Eiweiß +26 kg Eiweiß
RZG 120 RZM 105 RZE 126
RZS 123 RZN 111 RZR 104
Bei Edway handelt es sich um einen Bullen, der aktuell im Luxemburger Einsatz
ist. Die Tiere dieser Gruppe zeigten eine
klare Linie in den Stärken wie in den
Schwächen. Als erstes fiel ins Auge, dass
die Edway-Töchter etwas schwächer in der
Oberlinie sind und die Becken in der Tendenz eben bis ansteigend sind. In der Vorhandbreite waren die gut mittelrahmigen
Tiere knapp durchschnittlich. Ganz klare
Stärken war die Vorhandtiefe, die breiten
Flotzmäuler, die sehr guten, flachen Knochen mit genügend Substanz, die langen
Becken mit guter Umdreherposition, die
hohen durchschnittlich breiten Hintereuter, mit optimaler Strichplatzierung. Auch
die etwas runderen Vordereuter konnten
das Gesamtbild der guten Eutervererbung
nicht beeinträchtigen.
Bei Edway sollte man vor allem in der
Anpaarung auf eine stabile Lende und
Nierenpartie achten, sowie Körperbreite
vorhalten, um sehr gute Ergebnisse zu
erzielen.
Trotz extremer Anreise und fast immer
extremen Wetterverhältnissen bleibt fest
zu halten, dass das Paket der Veranstaltungen in Karow immer wieder eine Reise
lohnt. Die Menge an Fachpublikum, die
sich jedes Jahr dort versammelt, spricht
nicht nur für die Qualität der Schau und
Auktion, sondern auch für die Attraktivität
des Veranstaltungskonzepts.

malen, die die Striche betrafen, zeigten
die Töchter ein modernes gewünschtes
Bild. Vorne ideal und hinten etwas breiter
platzierte Striche mit überdurchschnittlicher Länge.
AUSLAND
77
Färsenschau in Krefeld (D)
Luxemburg stellt erneut Grand Champion
Am 27. März 2013 fand in der Niederrheinhalle in Krefeld die 29. RUW-Färsenschau statt.
Der erfahrene Preisrichter Manfred Uhrig aus Sulzbach übernahm in der festlich geschmückten Halle die Aufgabe, aus über 90 Färsen aus dem Verbandsgebiet der RUW, die
Beste zu selektieren.
Thorsten Blechmann
Z
um Grand Champion machte er
das jüngste Tier im gesamten Wettbewerb, die Alexander-Tochter ZS
Gala. Diese fundamentstarke und feinzellige Jungkuh wurde 11 Tage vor der
Schau auf der RUW-Auktion anlässlich
des Beda-Marktes in Bitburg zum Kauf
angeboten. Unser Luxemburger Züchter
Josy Bourgmeyer aus Wahlhausen bewies
auf der Auktion ein gutes „Käuferauge“
und erwarb diese Alexander-Tochter aus
der amtierenden RUW-Schau Siegerin.
Da sie zu diesem Zeitpunkt schon für
die Färsenschau selektiert war, konnte
ZS Gala für ihren neuen Besitzer an der
Veranstaltung in Krefeld an den Start gehen und wie bereits erwähnt, ließ sie die
gesamte Konkurrenz hinter sich. Somit
konnte nach dem Erfolg im letzten Jahr in
Bitburg wieder der Grand Champion-Titel
der RUW-Färsenschau nach Luxemburg
geholt werden.
Die Siegerkühe in Krefeld
Schwarzbunt
Sieger
ZS Gala
Alexander x Goldwin
Josy Bourgmeyer, Wahlhausen
Starleader x Champion
Kreutz GbR, Wilsecker
Savard-ET x September
Thomas Withege, Halver
Sahara x Talent 2
Spielberg Holsteins GbR, Much
Alexander x Goldwin
Josy Bourgmeyer, Wahlhausen
Reservesieger
Lorely
Rotbunt
Sieger
WIT Camilla
Reservesieger
SBH I red rain
Grandchampion
ZS Gala
Noch vor der Auswahl der Siegertiere wurde die Präsentation von zwei Nachzuchtgruppen - Sterngold und Radon - in den
Schauablauf integriert.
Sterngold 676.534
Stol Joc x VG 88 Shottle x EX 90 BW
Marshall
ZW gV: +1.274 Mkg -0,15 F% 36 Fkg
-0,06 E% +38 Ekg
RZM 117 RZE 120 RZS 128 RZG 136
Sterngold ist als genomischer Jungbulle in
den Einsatz bei der RUW gegangen. Aus
Grand Champion: Die Grand Champion ZS Gala (li) mit ihrem stolzen Besitzer Josy Bourgmeyer und der Reservesiegerin sbt (re)
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
78
AUSLAND
den ersten abgekalbten Töchtern wurde
eine Gruppe von fünf Tieren präsentiert.
Die Sterngold-Töchter zeigten sich knapper im Milchtyp mit insgesamt etwas
stärkerem Knochenbau. Bei mittlerem
Rahmen und guter Oberlinie waren sie
mit weniger Herztiefe ausgestattet. Die
gröberen aber gesunden Fundamente
zeichneten sich durch gute Trachten und
eine parallele Stellung aus. Dabei zeigten
die Tiere eine leichte Tendenz zu mehr
Hinterbeinwinkel. Die Hintereuteraufhängung war mittelhoch und fest genug. Die
von einem sehr starken Zentralband gehaltenen Euter fielen in der vorderen Aufhängung kürzer aus. Die offen positionierten Vorderzitzen zeigten nach außen. Die
hinteren Striche waren mittig unter den
Vierteln angebracht.
Sterngold-Nachzuchtgruppe
Radon 672.586
Ramos x VG 88 Manfred x VG 86 Patron
ZW gM: +976 Mkg -0,05 F% 35 Fkg
+0,08 E% +41 Ekg
RZM 119 RZE 110 RZS 114 RZG 130
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Radon-Nachzuchtgruppe
erwarten lässt. Bei normaler Hintereuterausprägung wurden die texturreichen
Euter von einem guten Zentralband gehalten. Die Strichplatzierung war korrekt,
lediglich die Vordereuteraufhängung variierte etwas. Auch wenn anhand des Pedigrees der vorgestellten Radon-Töchter er-
sichtlich war, dass sie überwiegend sehr
starke Exterieurkühe auf der mütterlichen
Seite als Grundlage hatten, ist es doch bemerkenswert, dass fünf der sieben Tiere
aus dem Schaukontingent kamen.

Die sieben präsentierten Radon-Töchter
stammten aus dem Wiedereinsatz ihres
Vaters und zeigten sich sehr ausgeglichen und harmonisch. Die mit mittleren
Rahmen ausgestatteten Erstkalbinnen
zeigten genügend Milchtyp und Vorhandbreite, gepaart mit einer guten Rippentiefe und -wölbung. Die Beckenneigung war
eben bis leicht abfallend. Zu überzeugen
wussten vor allem die Fundamente, auf
denen sich die Radon-Töchter sehr gut
bewegten. Die in der Seitenansicht normal gewinkelten bis leicht steileren Beine endeten in einer überdurchschnittlich
hohen und geschlossenen Trachte. Klare
Sprunggelenke und eine parallele Beinstellung rundeten den positiven Eindruck
ab. Die Euter fielen bei den gezeigten Tieren besser aus, als es das lineare Profil
AUSLAND
79
Nuit de la Holstein (B)
Internationale Schau auf höchstem Niveau
Am 6. April fand in Libramont die „Nuit de la Holstein“ statt. Wieder einmal bewies diese
Veranstaltung, dass sie sich zu Recht als „The Best Benelux Show“ betitelt. Die einzelnen
Klassen waren durchweg mit ausgezeichneten Schautieren bestückt. Dazu trug auch die
quantitativ und qualitativ hervorragende Kollektion der Luxemburger Züchter bei.
Thorsten Blechmann
D
ie Veranstaltung startete mit dem
aus Luxemburgischer Sicht sehr
erfolgreichen Wettbewerb der
Jungrinder. Von den 60 aufgetriebenen
Jungtieren kamen aus unserem Zuchtgebiet vier Rinder, von denen drei einen
Platz auf dem Siegerpodest erreichen
konnten. Eine Goldday-Tochter von Carlo
Bosseler aus Limpach wurde in ihrer Altersklasse zweite und Three Star Holstein
erlangte mit zwei Fever-Vollschwestern
einen dritten und einen ersten Platz. Die
Erstplatzierte TSH Anora wurde anschließend sogar zur Reservesiegerin gekürt.
Bei dem Wettbewerb der Kühe fungierte wie schon bei den Jungrindern Tjebbe
Huybrechts aus Belgien als Preisrichter.
Auch der Ringman Wouter de Bruin (NL)
soll hier namentlich erwähnt werden, da
er augenscheinlich maßgeblich an der
Entscheidungsfindung beteiligt war. Von
Reservesiegerin TSH Anora, Three Star
Holsteins
Platz
Name
Vater
MV
Besitzer
Jungrinder
1b
HBL Candice
Goldday
Zar
Bosseler, Limpach
1l
HBL Sally-Sue
Damion
Douglas
Bosseler, Limpach
1a
TSH Anora
Fever
Dundee
Three Star Holstein, Limpach
1c
TSH Annaba
Fever
Dundee
Three Star Holstein, Limpach
Kühe
1l
HBL Angie
Ice Pack
Spy
Bosseler, Limpach
1d
Black B 2
Jasper
Cousteau
Laugs, Kalkesbach
1c
Uroyble
Roy
Storm
Laugs, Kalkesbach
1f
MLR Rosalie
Hvezda
Jake A
Mathay, Flebour
1e
MLR Riana
Elayo Red
Stadel
Mathay, Flebour
1k
NHH Karamba
Xacobeo
Laudan
Neser, Hamiville
1h
NHH Jolanda
Tatra B
Storm
Neser, Hamiville
1l
Alany
Canyon
Derek
Schuh & Coljon, Ell
1e
HTH Hulla
Ice Pack
Champion
Thein & Elsen, Goeblange
1b
HTH Lara
Goldwin
Esquimau
Thein & Elsen, Goeblange
1b
HTH Lusiana
Drake
Esquimau
Thein & Elsen, Goeblange
1g
HTH Christine
Talent RF
Stardust
Thein & Elsen, Goeblange
1d
Caramba
Duplex
Finley
Three Star Holstein, Limpach
1d
Bahia
Marion
James
Three Star Holstein, Limpach
1h
OVH Armine
Goldwin
Titanic
Vaessen, Vianden
Luxemburgische Aussteller bei der Nuit de la Holstein
15 Kühen aus acht Luxemburger Zuchtstätten konnten wiederum drei einen
„Medaillen-Platz“ erreichen. Die europaschauerfahrenen Kühe HTH Lara (v. Goldwin) und HTH Lusiana (v. Drake) aus dem
Zuchtbetrieb Thein & Elsen aus Goeblange belegten je einen zweiten Platz. Die
Drake-Tochter HTH Lusiana wiederholte
dabei ihren letztjährigen Erfolg und wurde
wieder zur besten Euterkuh der Klasse ge-
wählt. In der ältesten Kuhklasse erreichte
die Roy-Tochter Uroyble hinter der späteren Grand Champion Bons-Holsteins Ella
und der Reservesiegerin dieser Rubrik einen dritten Rang. Nicht nur in ihrer Klasse
wurde Uroyble mit dem besten Euter-Preis
ausgezeichnet, auch im Finale setzte sie
sich durch und wurde zur besten Euterkuh
der Schau gewählt.
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
80
AUSLAND
Beim abschließenden Länderwettbewerb
traten je drei Tiere aus Belgien, Niederlande und Luxemburg als Gruppe gegeneinander an. Für Luxemburg waren das die
bereits erwähnte Drake-Tochter HTH Lusiana von Thein & Elsen, die Roy-Tochter
Uroyble von den Gebrüdern Laugs, sowie
die Marion-Tochter Bahia von Three Star
Holsteins. Diese drei älteren Kühe bestachen durch ihre Homogenität und ihre
hervorragenden Euter. Daher war es für
uns auch nicht nachvollziehbar, dass sich
dieses Trio mit dem zweiten Rang hinter
Belgien zufrieden geben musste.
Beste Euterkuh der Schau: die Roy-Tochter Uroyble von André & René Laugs aus Kalkesbach

Ein herzlicher Dank gilt allen Luxemburger Ausstellern (siehe Tabelle) für die gute
Präsentation ihrer Tiere und die damit beeindruckende Vertretung der Luxemburger Zuchtpopulation.
Agenda
12.-13.06.13
Deutsche Holstein Schau (DHV)
Oldenburg (D)
20.-23.06.13
Royal Highland Show
(CONVIS Studienreise 18.-22.06)
Edinburgh (UK)
22.06.13
CRV-Koeexpo
Zwolle (NL)
04.-06.07.13
Dänische Nationalschau
Herning (DK)
05.-07.07.13
05.07.13
05.07.13
06.07.13
06.07.13
06.07.13
07.07.13
FAE Ettelbruck
Deichweisen, Ettelbruck (L)
- LSC Nationale Holsteinschau
- Luxembourg Summer Classics Sale
- Internationale Aubrac Wettbewerbe
- Nationale Fleischrinder Wettbewerbe + Vorführungen
- Internationale Limousin u. Aubrac Elite Auktion
- Internationaler Jungzüchter Wettbewerb - Défilée
Impressum
ziichter
26.-29.07.13
Foire de Libramont (mit CONVIS Beteiligung)
Libramont (B)
25.08.13
Festival de l’élevage mit KBS Prestige-Sale
Brive (F)
28.08.-01.09.13
Europäische Jungzüchterschule
Battice (B)
29.08.13
Concours National Charolais Adultes
Magny-Cours (F)
Luxemburger Zeitschrift für Tierzucht und Beratung
6.-8.09.13
Concours National Limousin
Place Carnot, Nancy (F)
Herausgeber:
(mit Lux. Beteiligung)
10.-13.09.13
SPACE
Rennes (F)
12.-15.09.13
MELA
Mühlengeez (D)
18.09.13
Concours National des veaux charolais
et vente UFRAGEC
Magny-Cours (F)
20.-22.09.12
Concours National Blonde d’Aquitaine
Baraqueville (F)
01.-05.10.13
Wolrd Dairy Expo
Madison (USA)
02.-04.10.13
Sommet de l’élevage (CONVIS Studienreise) Cournon (F)
19.10.2013
National Dairy Show
Cork (IE)
24.-26.10.13
Agrimax (mit Lux. Beteiligung)
Metz (F)
01.-10.11.13
Royal Winter Fair
Toronto (CDN)
09.11.13
Charolais Bundesjungviehschau (mit Lux. Beteiligung)
de lëtzebuerger ziichter 2|2013
Northeim (D)
de lëtzebuerger
Fotos: CONVIS, KeLeKi, u.a.
Druck: IMPRIMERIE FR. FABER,
L-7561 Mersch
Bezugspreis: 2,50 EUR/Ausgabe
Erscheinungsweise: 5 x jährlich
Anzeigenannahme: CONVIS s.c.
Ich will einen
Berater der mein
Gewerbe kennt
und versteht.
Winzer und Landwirte, die BIL kommt gerne zu Ihnen um Sie
zu beraten und Ihnen maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Kompetenzzentrum „ Baueren“
Zweigstelle Diekirch
2, place de la Libération
L-9255 Diekirch
T : (+352) 2459–6600
Kontaktpersonen :
Frank Boever, T : (+352) 2459–6621
[email protected]
Claude Treff, T : (+352) 2459–6623
[email protected]
Kompetenzzentrum „ Wënzer “
Zweigstelle Grevenmacher
2, place du Marché
L-6755 Grevenmacher
T : (+352) 2459–7100
Kontaktperson :
Josy Lethal, T : (+352) 2459–7101
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Sie vor allem
Banque Internationale à Luxembourg SA, 69 route d’Esch, L-2953 Luxembourg, T : 4590-1 , RCS Luxembourg B-6307
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