Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe mehr als 20 Jahre 25

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Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe mehr als 20 Jahre 25
77/SN-179/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mehr als 20 Jahre 25-30 Tabakzigaretten zäglich geraucht und es leider nie dauerhaft
geschafft, damit aufzuhören. Seit mittlerweile rund 13 Monaten bin ich auf das Dampfen (=EZigarette) umgestiegen und habe seither keine einzige Tabakzigarette mehr geraucht.
Dabei habe ich keinerlei „Entzugserscheinungen“ und bin kein einziges Mal in Versuchung geraten,
wieder eine herkömmliche (Tabak-)Zigarette zu rauchen.
Mein subjektives Wohlbefinden und objektive gesundheitlichen Verbesserungen sind innerhalb
kürzester Zeit zweifelsfrei bemerkbar gewesen: Kein Raucherhusten mehr, bessere Versorgung mit
Sauerstoff, mehr Ausdauer (etwa bei Stiegensteigen oder Sport), mehr Energie, zurückgewonnener
Geschmackssinn, erholsamerer Schlaf, etc.
Da diese Erfahrungen von vielen Ex-Rauchern gemacht werden, viele Studien darauf hindeuten, dass
Dampfen um vieles weniger gesundheitsschädlich als Rauchen ist und es ja (abseits vom DKFZ und
der WHO) schon etliche Experten und auch Länder bzw. Organisationen gibt, die den Umstieg von
Tabak auf E-Dampfen empfehlen, deutet aus meiner Sicht alles darauf hin, dass Dampfen Leben
retten kann!
Dementsprechend begrüße ich natürlich als Verbraucher eine gewisse Reglementierung im Sinne des
Konsumentenschutzes, doch insgesamt würde nur eine gezielte Förderung des Umstieges von
Tabakrauchen auf E-Dampfen einer gesundheitspolitischen Verantwortung gerecht werden.
Die gegenständliche Novelle hat allerdings das Potential, Ex-Raucher das Dampfen so unmöglich zu
machen bzw. Noch-Rauchern den Umstieg so zu erschweren, dass eine Rückkehr zum bzw. ein
Verweilen beim Tabakrauchen bei manchen nicht auszuschließen ist und – leider muss ich das so
deutlich schreiben – mittel- bzw. langfristig zu Krankheiten und einem frühzeitigen Tod führen kann
und wird.
Dies kann und darf nicht im Sinne eines verantwortungsvollen (Gesundheits)politikers/einer
verantwortungsvollen Politikerin bzw. eines Beamten/einer Beamtin sein.
Ich bitte sie, diese Novelle nochmals zu überdenken und zu überarbeiten, und auch anderer Experten
(wie z.B. Prof. Dr. Bernd Mayer von der Uni Graz) und natürlich auch Konsumenten dazu Stellung
nehmen zu lassen.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Roland B. Seper
www.parlament.gv.at
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