Verbundsystem Abdichtung/Fliese

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Schadensbrennpunkt: Undichtigkeiten
Schadensbrennpunkt: Ausblühungen
Sportforum Hohenschönhausen
Rupertustherme Bad Reichenhall
Rheinwelle Gau-Algesheim
Undichtigkeiten
Ausblühungen
Undichtigkeiten
Ausblühungen
Einbau einer
fachgerechten Abdichtung
Schadensbrennpunkt: Haftverbundschäden
Sportforum Hohenschönhausen
Rupertustherme Bad Reichenhall
Haftverbundschäden durch…
• Spannungen durch Schwindung
• Spannungen durch Temperaturunterschiede
• Spannungen durch hydrostatischen Druck
Haftverbundschäden durch…
• Spannungen durch Schwindung
• Spannungen durch Temperaturunterschiede
• Spannungen durch hydrostatischen Druck
• Schwächung des Haftverbundes
- Verwendung ungeeigneter Materialien
- Missachtung der Materialaushärtungszeiten
- Unzureichender Schutz der Arbeiten
Planungs- und Ausführungsgrundsätze
• Berücksichtigung der Schwindungszeiten der Betonbauteile (insbesondere
Becken) in der Bauablaufplanung
• Ausschreibung und Einbau von nachweislich für den Schwimmbadbau
geeigneten Systembaustoffen (ab OK Beton)
• Konsequente Planung, Umsetzung und Überwachung der Abdichtungsarbeiten
• Berücksichtigung der Erhärtungszeiten aller Baustoffkomponenten in
der Bauablaufplanung und Umsetzung
• Schutz der Arbeiten bis zur vollständigen Erhärtung der Materialien
Schwindung der Bauteile
Mindestalter Beton vor der Fliesenverlegung:
- 6 Monate (DIN 18157)
- 3 Monate bei Einbau einer Verbundabdichtung
Voller Schwindungsprozess erst bei Trocknung der Betonbauteile!
Schwindung der Bauteile
Risse/ Arbeitsfugen
• Arbeitsfugen und Risse dürfen sich nach Aufbringen der Abdichtung nicht
mehr als 0,2 mm öffnen
• Risse sind nach den „Instandsetzungsrichtlinien“ des DAfStb zu verpressen
Oberflächenbehandlung Beton
Systemaufbau - Überblick
Systemaufbau – Ausschreibung Putz/Spachtelarbeiten
ZDB-Merkblatt:
Zementputz der Mörtelgruppe P III nach DIN
18550 u. DIN EN 998-1
ohne Zuschlag von
Kalkhydrat/ Kalkzuschlag
Systemaufbau – Umsetzung Putz/Spachtelarbeiten
Systemaufbau – Umsetzung Putz/Spachtelarbeiten
Systemaufbau – Ausschreibung Estrich
ZDB-Merkblatt:
Zementverbundestrich
nach DIN 18560,
Mindestgüte CT-C25-F4
systemkonforme und
erprobte Haftbrücke
Systemaufbau – Umsetzung Estrich
Planung und Umsetzung der Abdichtungsarbeiten
ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen“
(Stand Januar 2010)
Beckenumgangsbereiche,
Duschen, Umkleiden etc.:
Beanspruchungsklasse A
Durch Brauch- und Reinigungswasser
direkt und indirekt hoch beanspruchte
Wand- und Bodenflächen
Unterwasserbereich:
Beanspruchungsklasse B
Direkt und indirekt beanspruchte
Wand- und Bodenflächen in
Schwimmbecken, innen und außen
ZDB-Merkblatt „Schwimmbadbau“
(Stand Juli 2008)
DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen
(Stand Sept. 2009)
Teil 2:
Stoffe
Teil 7:
Abdichtung gegen von innen
drückendes Wasser
Verbundabdichtungsstoffe im Schwimmbadbereich
Rissüberbrückende Dichtschlämmen
abP für die Bereiche A, B
Reaktionsharze
abP für die Bereiche A, B, C
Verbundabdichtung - Anwendungsgrundsätze
• Applikation in mind. 2 Arbeitsgängen (BK A: Beckenumgang/Sanitär)
• Applikation in mind. 3 Arbeitsgängen (BK B: Unterwasserbereich)
• Der Auftrag jeder Schicht muss fehlstellenfrei, gleichmäßig und
entsprechend dick erfolgen
• Der Auftrag einer weiteren Schicht erfolgt auf ausreichend fester
vorhergehender Schicht
• Mindesttrockenschichtdicke:
- Dichtschlämme: mind. 2,0mm (BK A: Beckenumgang/Sanitär)
mind. 2,5mm (BK B: Unterwasserbereich)
- Reaktionsharz: mind. 1,0mm
Verbundabdichtung - Ausschreibung
Schichtdickenmessung und Dokumentation
Schichtdickenmessung und Dokumentation
Verarbeitung Dichtschlämme
Verarbeitung Dichtschlämme
Verarbeitung PU-Abdichtung
Verarbeitung PU-Abdichtung
ZDB: Dichtigkeitsprüfung (Probefüllung)
• ausreichende Trocknungszeit der Abdichtung (Dauer je nach Herstellerangabe)
• Befüllung 14 Tage (gem. KOK/ ZDB-Merkblatt)
• gechlortes Füllwasser
Fliesenverlegung
Fliesenverlegung - Ausschreibung
Berücksichtigung der Erhärtungsbedingungen
Schutz vor Witterung
• kein Niederschlag (Regen, Schnee etc.)
• kein starker Luftdurchzug
• keine starke Sonneneinstrahlung
• ausreichende Temperaturen
- zementäre Mörtel mind. 5°C
- Reaktionsharz mind. 10°C
• keine Tauwasserbildung an der
Bauteiloberfläche bei Reaktionsharzen
Schutz vor Witterung
Erhärtungsbedingungen
Ausreichende Aushärtungszeiten
(optimale Erhärtungsbedingungen)
• Putz (schnell erhärtend): 3 Tage
• Estrich (schnell erhärtend): 3 Tage
• Verbundabdichtung (normal/ schnell erhärtend): 10 Tage/ 5 Tage
+ 14 Tage Probebefüllung
• Dünnbettmörtel (normal/ schnell erhärtend): 14 Tage/ 7 Tage
• Fugenmörtel (schnell erhärtend): 1 Tag
Woche
1
3
2
4
5
6
Fugenmörtel
Putz
Estrich
Verbundabdichtung
Dünnbettmörtel
Probebefüllung
Probebefüllung
Verbundabdichtung
(schnell)
Dünnbettmörtel
(schnell)
Fugenmörtel
Hinweise an den Betreiber: Beckenbefüllung
• ausreichende Trocknungszeit der Verlegeund Fugmaterialien (Dauer je nach
Herstellerangabe)
• geringer Temperaturunterschied zwischen
Konstruktion und Füllwasser (ΔT < 10°C)
• geringe Füllgeschwindigkeit
Kleines Detail - Große Wirkung
Detailausbildung im Schwimmbadbau
Systemkomponenten
Nassbereiche: Anschluss an aufgehende Bauteile
Nassbereiche: Anschluss an aufgehende Bauteile
Türzargen
Bauablauf: Erst die Abdichtung, dann die Zargen!
Türzargen
Frischwasserzuleitungen im Nassbereich
Unterputz-Mischarmaturen
Unterputz-Mischarmaturen
Bodenablauf im Nassbereich
... so bitte nicht ...
Durchdringungen im Unterwasserbereich
Fehlende Andichtmöglichkeit - kein Flansch
Fehlende Andichtmöglichkeit - kein Flansch
Anforderungen an Durchdringungen
• Die Oberflächen müssen rostfrei,
sowie frei von Staub und
haftungsmindernden Substanzen sein
• Als Material der Durchdringungen
ist PVC, Rotguss oder V4A zu
verwenden (EdelstahlWerkstoffnummern beachten)
• Zur Vorbehandlung der Oberflächen
systemkonforme Primer verwenden
Anforderungen an Durchdringungen
• Durchdringungen sind mit
Anflanschmöglichkeiten bzw.
kapillarbrechenden Maßnahmen
auszuführen
• (Klebe-) Flanschbreite mind. 50 mm
(optimale Breite 70 mm)
• Nicht jede Los-Festflansch Konstruktion
ist für den Anschluss von Verbundabdichtungen geeignet
Materialien: PE, PP, ABS - nicht empfehlenswert
Durchdringungen
Durchdringungen
Durchdringungen
Durchdringungen
Einbauteile mit Los-Festflansch
Durchdringungen ohne Flansch - was tun?
Freilegen, reinigen, primern und
kapillardicht verspachteln.
Nachrüstflansche
Nachrüstflansche
Nachträgliche Klebeflansche
Kompletter Ausbau alter Einbauteile
Verbundabdichtungen
im Schwimmbadbau
Verbundsystem
Abdichtung/Fliese
Nachträglicher Einbau von Durchdringungen
Verbundabdichtungen
im Schwimmbadbau
Verbundsystem
Abdichtung/Fliese
Nachträglicher Einbau von Durchdringungen
Verguss mit flüssigem, kapillardichtem Epxidharzmörtel
Fachgerecht abgedichtete Durchdringungen
Rinnenabläufe mit PVC Kasten
Rinnenabläufe mit PVC Kasten - Fehlbohrung
Handläufe, Leinenhalterungen, Startblöcke...
Hubboden, Poolabdeckung, Wasserschott
Sprudelliegen
Sprudelliegen
Bauteilfuge im Unterwasserbereich
Bauteilfuge im Unterwasserbereich
System:
• Verbundabdichtung
• 2 Lagen Dichtband
(Sopro AEB) mit Sopro PU-FD
• Untergrund in diesem Bereich
leicht vertieft ausgespart
Eckausbildung im Unterwasserbereich
Bauteilfuge Beckenkopf
Bauteilfuge Beckenkopf
Kapillarfuge Beckenkopf
Kapillarfuge
Kapillarfuge Beckenkopf
Kapillarfuge Beckenkopf - Schadensfall
Kapillarfuge Beckenkopf - Schadensfall
Betonblock hinter der Beckenkopfaufkantung
Beckenkopf - zu tief liegende Kapillarfuge
Bewegungsfugen ja oder nein?
Zementputz
Verbundabdichtung flexibel/
elastisch
flexibler
hydraulisch
abbindender
Dünnbettmörtel
Estrich
Siliconfuge
• Der Fliesenbelag verhält sich ähnlich einer starren Glasscheibe
• Das Betonalter von 6 Monaten wird häufiger nicht eingehalten
è Kriech- und Schwindspannungen
• Befüllen und Entleeren der Becken in Revisionsphasen
è Untergrundverformungen durch Belastungen
è Untergrundverformungen durch Trocknungsprozesse
è Spannungen durch Temperaturunterschiede
• ZDB Hinweise zu Fugen in Außenbereichen 2,5 - 5 m!
Bewegungsfugen
Verbundsystem
Abdichtung/Fliese
Sopro Bauchemie
GmbH
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Sopro Bauchemie GmbH
Anschrift:
Otto-von-Guericke-Ring 11
65205 Wiesbaden
Ansprechpartner:
Björn Rosenau/Sebastian Kammerer
Objektberatung
Telefon: (+49)611 1707-170
Fax:
(+49)611 1707-136
E-Mail: [email protected]

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