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DAS NACHRICHTENPORTAL RHEIN-NECKAR Alte Wollfabrik: Tribute-Band heizt Publikum ein / Ausverkauftes Haus / Titel aus allen Schaffensperioden des englischen Superstars Ein Feuerwerk mit „Phil“ Von unserem Mitarbeiter Stefan Kern Wenn "Phil" auftritt, kocht die Luft: Die Band läutet seit Jahren das musikalische Jahresfinale in der Wollfabrik ein. (© Lenhardt) Weihnachten liegt nur wenige Stunden zurück. Und was gerade noch ziemlich besinnlich war, verwandelt sich innerhalb weniger Sekunden in eine ganz schön wilde Party, die schon einmal Lust auf die Silvesternacht machte. Grund hierfür war die elfköpfige Truppe "Phil", die in der Alten Wollfabrik ein fantastisches Brillantfeuerwerk zündete. Es war so gut, dass nicht Wenige in der komplett ausverkauften Wollfabrik immer wieder für einige Augenblicke stutzten und sich versichern mussten, dass da nicht doch Phil Collins auf der Bühne stand. Die "Phil"-Nacht in dem kleinen kurfürstlichen Kulturtempel war denn eigentlich auch schon die Brücke ins neue Jahr. Für die meisten Besucher war nämlich das einzige Manko dieser Nacht, dass an Mitternacht nicht das neue Jahr startete. Mehr Silvester ging nämlich kaum. Ein Hit nach dem anderen Sie verstehen ihr musikalisches Handwerk. Vorneweg der Sänger Jürgen Mayer, der seinem Vorbild Phil Collins nicht nur äußerlich erstaunlich ähnelt. Mit seiner Stimme brachte er den Saal immer wieder zum Kochen und seine Fans fast zum Fliegen. Aber natürlich schafft er das nur im Konzert mit seiner Band. Alexander Lang (Gitarre), Kurt Meister (Bass), Bernd Schubach (Schlagzeug), Frank Stolzenthaler (Percussion), Matthias Engel (Keyboard), Larissa Doll und Simone Weber (Gesang) sowie Marco Vincenzi (Saxophon), Thomas Sturm (Trompete) und Ray Denzel (Posaune) entfachten hier mit legendären Songs wie "In the air tonight" oder "Easy Lover" ein musikalisches Feuer, dass nicht den kleinsten Winkel in der Alten Wollfabrik verschonte. Aus allen Schaffensperioden des englischen Superstars bediente sich die Truppe. Große Genesishits kamen genau so vor wie die Hits aus seiner Solokarriere. Dabei ist übrigens bemerkenswert, dass die elf Musiker ihre künstlerische Freiheit durchaus zu nutzen wussten. So nah wie nötig und so frei wie möglich. Das gelang hier geradezu genial. Und so ist die Behauptung, diese elf gehören auf dem Tribute-Markt rund um Phil Collins zu den Besten der Besten, auch nicht einen Moment übertrieben. Wer von Phil Collins und Genesis begeistert ist, wird diese Truppe lieben. © Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 29.12.2015