Weinheimer Woche - Lokalmatador.de

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Weinheimer Woche - Lokalmatador.de
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Weinheimer Woche
P O L I T I K · K U LT U R · S P O R T · W I R T S C H A F T · S OZ I A L E S
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Mittwoch, 11. November 2015
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2 | Aktuelles aus der Stadt
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
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WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Preise der Stadwerke Weinheim stabil
Der Strompreis liegt vorerst auf Eis
(pm/red). Die Stadtwerke
Weinheim lassen ihre Strompreise in allen Tarifen zum
Jahreswechsel unverändert.
Das dürfte Kunden freuen.
Die staatlichen Umlagen und
Abgaben zur Finanzierung
der Energiewende steigen ab
1. Januar 2016 in Summe um
0,60 Cent pro Kilowattstunde
an, die Netzentgelte im Gebiet
der Stadtwerke Weinheim um
0,65 Cent. „Diese Mehrkosten
haben wir durch einen günstigen Stromeinkauf ausgleichen
können“, informiert Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim.
Rabatt für Gaskunden
Für die Gaskunden der Stadtwerke Weinheim gibt es von Neu-
Aktuelles aus der Stadt | 3
Aus dem Inhalt
jahr bis Ende April einen Rabatt
auf den aktuellen Preis, ebenfalls erzielt durch günstigen Einkauf. „In den kalten Monaten
haben die Kunden am meisten
davon, weil sie da einen Großteil
ihres Jahresbedarfs verbrauchen“,
berichtet Peter Krämer.
Noch nicht entschieden hat der
Gesetzgeber über die Höhe der
sogenannten
KWK-Umlage
zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, die ebenfalls mit
dem Strompreis erhoben werden
muss. Für den Stadtwerke-Chef
ist es unverständlich und ärgerlich, dass die Veränderungen der
diversen Abgaben und Umlagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlicht werden.
Das erhöhe den Aufwand für die
Kalkulation bei Energielieferanten um ein Vielfaches, betont er.
Jubiläum der Bürgerstiftung
5
Die Bürgerstiftung Weinheim
feierte ihren 10. Geburtstag.
Mit einem bunten Programm
und vielen Gästen. In einer
Gesprächsrunde durfte sich an
die Anfänge erinnert werden.
Im Angesicht der Erinnerung
8
Mahnmale Weinheims rücken
in diesen Tagen wieder in den
Mittelpunkt. Manchmal offensichtlich - manchmal im Verborgenen. Eine Reise zu einigen
Stätten der Erinnerung.
Nachtschwärmer beim Groove
11
Ehepaar Kogel feierte Eiserne Hochzeit
Der Nightgroove ging in seine
12. Auflage. Knapp 5.000 Partyfreunde feierten das Dutzend
in den Kneipen und Restaurants
Weinheims. Und die Stadtkirche
sorgte für einen Glanzpunkt.
Beim Tänzchen hat’s gefunkt
(rk). Hildegard und Wolfgang
Kogel feierten 65 Jahre Eheleben. Gratuliert hat ihnen
neben Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner eine zuckersüße
Dame: Ur-Enkelin Sophia.
Sie haben gemeinsam ein Stück
Weinheimer
Wirtschaftsgeschichte geschrieben: Der junge Elektrikermeister Wolfgang
Kogel hat 1958 den ElektroBetrieb Kogel in der Weinheimer Grundelbachstraße gegründet – vor 57 Jahren. Da war der
geschickte Handwerker schon
acht Jahre mit seiner Frau Hildegard verheiratet. Das Ehepaar Hildegard und Wolfgang
Kogel feierte jetzt im Haus in
der Hügelstraße das seltene Fest
der „Eisernen Hochzeit“; seit 65
Jahren sind sie verheiratet.
Ein Paar sind Hildegard und
Wolfgang Kogel sogar schon
länger. Sie lernten sich Ende der
40er-Jahre beim Tanzen kennen.
1950 traten sie dann gemeinsam vor den Traualtar. Der ganze Stolz der Kogels ist mittlerweile die kleine Sophia, die vor
rund sechs Wochen als erstes UrEnkelkind auf die Welt kam. Sie
gratulierte Uroma und Uropa mit
einem süßen Lächeln. Auch Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner
gratulierte im Namen der Stadt mit Sophia auf dem Schoß.
Hildegard und Wolfgang Kogel feierten im Beisein von Ur-Enkelin Sophia und
Dr. Torsten Fetzner 65 Jahre Ehe. Foto: rk
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute beginnt sie, die fünfte Jahreszeit. Die Jecken werden überall ihr Glück darüber
in die Rathäuser tragen, mit
Kräppel, Sekt und roten Nasen
den 11. November feiern und
sich närrisch auf Prunksitzung
und Büttenrede freuen. Wenn
die erste Freude verklungen
ist, gehen am Abend die Kerzen in den Laternen an und
Kinderaugen leuchten, wenn
sie Sankt Martin besingen und
sich am Martinsfeuer wärmen.
Aber morgen ... morgen wird
es stiller werden. Dann, wenn
Stadt und Schulen der Gräueltaten des Nationalsozialismus gedenken. Wenn an die
Deportation der letzten jüdischen Mitbürger Weinheims
ins Konzentrationslager Gurs
und die der Bewohner des
Kreispflegeheims nach Grafeneck erinnert wird. Schon
am Sonntag folgt der Totensonntag. Kranzniederlegungen, Schweigeminuten. Das
Erinnern der Toten von Krieg
und seinen Folgen - gestern
wie heute. Und zwischen dem
Gedenken
die
wiederkehrende
Mahnung, all das nie wieder
geschehen zu lassen.
Diese Woche im Jahr spiegelt
für mich wie keine andere das
Spannungsfeld zwischen Freude und Leid, die Polarität zwischen Leben und Tod. Sie stehen sich scheinbar unvereinbar gegenüber - und gehören
doch zusammen. Denn ohne
das eine, gäbe es das andere nicht. Wir wüssten nicht,
wie Freude uns erfüllen kann,
hätten wir nicht auch irgendwann die Traurigkeit gespürt.
Wir wüssten nicht, wie sich
das Leben sprudelnd in uns
ausdehnt, hätten wir nicht
auch schon die Leere von Verlust in uns wahrgenommen.
Beides wird uns in dieser
Woche womöglich begegnen.
Und beides gehört zu uns. So
feiern wir heute mit den Narren, singen mit den Kindern,
gedenken morgen dem Grauen und trauern am Sonntag.
Und dann ... dann geht alles
von vorne los. Nur weniger
offensichtlich. Es ist der Kreislauf des Lebens. Mit allem, was
es ausmacht.
Christina Schäfer-Kristof
Redakteurin
4 | AKTUELLES aus der Stadt
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Unterhaltungselektronikmarkt kommt
Expert eröffnet im Fachmarktzentrum
(csk). Lange hat es gedauert,
viele riefen immer wieder
danach, jetzt kommt er: Weinheim wird zukünftig einen
Elektronikmarkt haben. Das
Unternehmen Expert siedelt
sich im Fachmarktzentrum am
ehemaligen Güterbahnhof an.
Der Bauantrag für den fünften Bauabschnitt wurde bei der
Stadt bereits eingereicht. Die
AVW Immobilien AG will möglichst zügig mit dem Bau beginnen. Das teilte das Unternehmen
in einer Pressemitteilung mit.
Darin wurde auch bekannt gegeben, dass die Elektronik-Kette Expert einer der Mieter der
neu entstehenden Geschäftsflä-
che ist. 1.900 Quadratmeter wird
Expert anmieten.
„Das ist ein guter Tag für Weinheim“, äußerte sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard in
einer Stellungnahme aus dem
Rathaus. Die Ansiedlung bedeute eine große Aufwertung des
gesamten Einzelhandelsstandorts Weinheim, hieß es darin
weiter.
Immer wieder haben Umfragen gezeigt, dass der Elektronikfachmarkt ganz oben auf der
Wunschliste der Konsumenten
stand. Mit der Ansiedlung des
Drei-Glocken-Zentrums war
ihre Hoffnung auf ein solches
ergänzendes Angebot der Weinheimer Geschäftslandschaft ver-
KaffeeKino von allen gut angenommen
Die Premiere war gleich ein großer Erfolg
(rk/red). Vorhang auf für
ein neues Generationenprojekt in Weinheim: Rund 120
Menschen besuchten im Kino
„Modernes Theater“ mitten in
der Stadt die erste Aufführung
des „Woinemer Kaffeekinos“.
Das ist eine Filmreihe, organisiert vom Runden Tisch Demo-
grafie in Absprache mit dem
Kinobetreiber, die vor allem
„Senioren, Ältere und Junggebliebene“ anspricht. Das „Woinemer Kaffeekino“, versteht sich
als dauerhafte Fortsetzung des
Filmfestivals der Generationen. Jeden ersten Mittwoch im
Monat bietet das Kino „Modernes Theater“ jetzt einen Film
Das Fachmarktzentrum am Alten Güterbahnhof erhält Zuwachs. Mit dem
neuen Bauabschnitt kommt ein Elektrofachmarkt nach Weinheim. Foto: oe
bunden, aber dann enttäuscht
worden. Jetzt hat sich das Hoffen gelohnt.
Neben Expert kündigte die
AVW auch die Ansiedlung einer
„Asiatischen Großgastonomie“
an. Für die freien Flächen sei
man bereits in Gesprächen mit
Interessenten, hieß es auf Anfrage. Die AVW sei zuversichtlich,
dass auch diese zeitnah vermietet werden – auch und gerade wegen der Ansiedlung des
Expert-Marktes.
an, der ein Generationenthema aufgreift. Aber mehr als das:
Vor dem Filmbeginn um 16 Uhr,
also zur seniorenfreundlichen
Zeit, werden ab 15 Uhr Kaffee,
Kuchen und ein Plausch organisiert, das alles für 6 Euro.
Die Premiere wurde gleich
zum Erfolg: Rund 120 Personen besuchten den Streifen „Der letzte Mentsch“, in
dem sich Mario Adorf als jüdischer Holocaust-Überlebender
Foto: rk
auf die Suche nach den Spuren
seiner Vergangenheit und seiner Religion begibt. Viele ältere
Menschen hatten sich ein Herz
gefasst; für einige war es der erste Kino-Besuch seit Jahren. Es
waren sogar Opas und Omas in
den Reihen, die gemeinsam mit
ihren Enkelkindern den Film
anschauten – so war es auch
gedacht. „Ein schöner Erfolg,
wir machen weiter“, versprachen
Kinobetreiber Alfred Speiser
und Ute Schleh, die im Weinheimer Amt für Soziales, Familien, Jungend und Senioren für
den Runden Tisch Demografie
zuständig ist.
Weiter geht es schon am Mittwoch, 2. Dezember, wieder um
15 Uhr (Filmstart 16 Uhr), dann
mit dem Film „Best Exotic Marigold Hotel“. Auch dann richtet der Runde Tisch Demografie wieder einen Fahr- und
Begleitdienst ein. Wer Interesse
hat, meldet sich bei Ute Schleh,
Tel. 82376, oder bei Christine
Münch, Tel. 181229.
ert bis zum 22. Dezember. Die
abgelesenen Daten sind Basis für
die genaue Abrechnung des Verbrauchs im Jahr 2015. Die Jahresrechnung geht Anfang Februar an alle Kunden.
„Wir bitten unsere Kunden, den
Ausweis zu prüfen und unseren Ablesern dann den Zugang
zu ermöglichen“, sagt Monika
Pipke. Die Zählerableser tragen
immer einen Dienstausweis mit
sich, auf dem das Foto des Mitarbeiters und die beiden Logos
von U-Serv und den Stadtwerken Weinheim zu sehen sind.
Sollten dennoch Zweifel bei den
Kunden bestehen, können sie
sich an die Servicenummer der
Stadtwerke Weinheim, Tel. 106301 wenden. Dort beantworten Mitarbeiter der Stadtwerke
Weinheim alle Fragen rund um
die Zählerablesung.
120 Besucher verzeichnete die Premiere des KaffeKinos. Am 2. Dezember wird die Reihe fortgesetzt. Stadtwerke Weinheim erfassen Jahresverbrauch
Die Zählerableser sind unterwegs
(pm). Ab dem 12. November
lesen die Stadtwerke Weinheim für die Jahresrechnung
im gesamten Netzgebiet ihre
rund 64.000 Strom-, Gas-,
Wärme- und Wasserzähler ab.
Die Mitarbeiter der damit beauftragten Firma U-Serv sind von
Montag bis Freitag zwischen
8 und 19 Uhr unterwegs und
samstags von 9 bis 16 Uhr. „Ist
niemand zu Hause, hinterlassen
die Ableser eine Nachricht mit
einem neuen Terminvorschlag“,
erklärt Monika Pipke, Leiterin
Kundenservice der Stadtwerke Weinheim. Die Aktion dau-
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
AKTUELLES aus der Stadt | 5
beth Bettermann eine enge Partnerschaft zwischen Stadt, Wirtschaft und Gesellschaft und
dass möglichst viele junge Leute
durch die Bürgerstiftung angesprochen werden.
10 Jahre Bürgerstiftung Weinheim
Eine abendfüllende Gala zugunsten der Flüchtlingshilfe
Verleihung des
Maiwald-Förderpreises
In einer Gesprächsrunde ging es um die 10jährige Geschichte der Bürgerstiftung.
(ib). Das zehnjährige Bestehen
der Weinheimer Bürgerstiftung
wurde in der Stadthalle mit
einem großen Programm gefeiert. Bei dieser Gelegenheit ist
auch der diesjährige MaiwaldFörderpreis übergeben worden.
Zu Beginn zeigte sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard
dankbar und bewegt über die
engagierte Weinheimer Stadtgesellschaft. Mit den Worten: „Da
kämpfen Menschen um den Ruf
ihrer Heimatstadt.“ OB Bernhard sprach der Bürgerstiftung
eine bedeutende Rolle für Weinheim zu und meinte damit nicht
nur ihre bisher durchgeführten
130 Projekte, sondern auch das
immer enthaltene Kriterium der
Nachhaltigkeit.
Hoch professionell moderierte Katja Hoger den abwechslungsreichen Abend. Die Lehrer-Jazzcombo der Musikschule Badische Bergstraße
brachte zwischendurch immer
wieder musikalischen Schwung
in die Veranstaltung. Für großen Applaus sorgten die JugendKunstradfahrgruppe des AC
1892 sowie die Cheerleader der
TSG 1862 mit spektakulären
Shows. Auch der Frauenchor
des Sängerbundes Oberflockenbach und nicht zuletzt Markus
Weber mit Auszügen aus seinem
Kabarettprogramm „Hiwwe und
driwwe“ wurden vom Publikum
gefeiert. Johannes Pförtner, Stiftungsratvorsitzender, erklärte, dass alle Mitwirkenden auf
ihr Honorar verzichteten, dafür
aber die am Ende der Veranstaltung gesammelten Spenden zu
100 % an die Flüchtlingshilfe
Weinheim gehen werden.
Gesprächsrunde statt Reden
Anstelle langer Reden hatte sich die Bürgerstiftung für
eine Gesprächrunde unter dem
Motto „Ich erinnere mich ...“
entschieden. Cornelia Buchta-Noack stellte acht Akteuren
der Bürgerstiftung verschiedene Fragen, deren Antworten durch die vergangen zehn
Jahre führten. Gründungsvorsitzende Elisabeth Bettermann
erzählte, die größte Herausforderung sei zunächst gewesen,
das benötigte Mindestkapital in
Höhe von 50.000 Euro aufzubringen. Darauf bezog sich auch
Dr. Peter Schuster, Gründungsvorstandsmitglied, als er ver-
Die Bürgerstiftung vergab an diesem Abend den Maiwald-Förderpreis an Projekte der Johann-Sebastian-Bach-Schule sowie die Hans-Freudenberg-Schule.
Fotos: ib
riet, er habe anfangs wegen der
bürokratischen Finessen Panik
gehabt. Zu seinem Erstaunen
hatten sich dann 73 Stiftungsgründer mit einem Gesamtkapital von 118.000 Euro gefunden. Dr. Schuster bezeichnete
viele der Projekte der Bürgerstiftung als „Lückenfüller“ im
positiven Sinne. Auf die Frage,
warum er die Bürgerstiftung mit
ins Leben gerufen habe, erklärte er: „Jeder schafft doch gerne etwas, was ihn überlebt, was
Spaß und Freude bereitet.“ Für
die Zukunft wünschte sich Elisa-
Margarete Ruoff, Mitglied des
Stiftungsvorstands, verlieh an
diesem Abend den „Gudrun und
Karl Heinz Maiwald-Förderpreis
2015“. Der Preis, der alle zwei
Jahre verliehen wird und stets ein
Gesamtvolumen von 5.000 Euro
hat, wurde von der Jury zweigeteilt. Für ihr Projekt „RhythmusBodypercussion-Bewegung”
nahmen Schulleiterin Karen
Backmeyer und Lehrerin Jennifer Drum von der Johann-Sebastian-Bach-Schule ihren Preis mit
einem Förderumfang von 2.300
Euro entgegen.
Projektlehrer Torsten Nesselhauf von der Hans-Freudenberg-Schule freute sich über
die verbleibenden 2.700 Euro
für das Projekt „Handwerk und
Musik verbinden”, bei dem zwei
volle Klassen mit je 18 Flüchtlingen mit den Schülern des normalen Berufsvorbereitungsjahrs
verbunden werden sollen.
Zonta Club Weinheim e.V.
Rote Schuhe setzen ein Zeichen
(pm/red). 153 Paar rote
Schuhe setzen am Samstag,
21. November in der Fußgängerzone ein Zeichen. Bei
der Aktion des Zonta Club
Weinheim geht um häusliche
Gewalt gegen Frauen. Und
dabei um 153 Todesopfer.
Die Schuhe stehen für die im
vergangenen Jahr durch häusliche Gewalt in Deutschland
zu Tode gekommene Frauen 2014 waren es 18 Frauen mehr
als im Jahr zuvor. So vielfältig wie sich die roten Schuhe
zeigen, so vielfältig sind auch
die symbolisierten Frauenschicksale, die eins gemeinsam
haben: ein tragisches, tödliches
Ende. Mit dieser besonderen
Aktion beteiligt sich der Zonta Club Weinheim erneut an
der bundesweiten Zonta-Kampagne „16 Tage gegen Gewalt
an Frauen“. „Wir hatten einen
so großen Zuspruch zu unserer Aktion, dass wir auch in
diesem Jahr wieder die roten
Schuhe aufstellen werden. Es
stimmt uns traurig, dass wir
weitere 18 Paar dazustellen
müssen“, betont Doris Brummer, Präsidentin von Zonta
Weinheim. Von 10 bis gegen
14 Uhr werden die Zontians
an der Reiterin zu diesem Themenkreis informieren.
Ihre Aktion war Anstoß für
den Weinheimer Gemeinderat, künftig die beiden Frauenhäuser in Mannheim und das
in Heidelberg mit einem jährlichen Betrag von jeweils 1.000
Euro zu unterstützen. „Wir
freuen uns sehr, dass unsere Arbeit diese Unterstützung
bewirkt hat“, ergänzt Brummer. „Neben der Unterstützung der Frauenhäuser ist uns
die Aufklärungsarbeit besonders wichtig. Dazu bietet diese Aktion eine gute Gelegenheit“, ist sich Ruth Syren, eine
der Zontian und federführende Organisatorin dieser Veranstaltung, sicher.
6 | Aktuelles aus der Stadt
Plattform Weinheim-hilft.de ist online
Mitmachen einfach gemacht
Mit „weinheim-hilft“ gibt es im Internet eine Plattform für das Engagement in
der Flüchtlingshilfe. Foto: Stadt
(pm/red). Wer gerne für Flüchtlinge in Weinheim Zeit, Sachen
oder Geld spenden möchte, hat
jetzt eine Anlaufstelle im Internet: Die neue Homepage www.
weinheim-hilft.de.
Wer sich in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich engagieren will,
kann seine Hilfe im Bereich „Zeit
spenden“ für verschiedene Berei-
che und Unterkünfte anbieten.
Das bereits aktive, ehrenamtliche
Helferteam wird die Angebote
organisieren und gemeinsam mit
der Integrationsbeauftragten der
Stadt Weinheim koordinieren.
Auf der Webseite kann jeder
sehen, welche Sachspenden für
Flüchtlinge in Weinheim benötigt werden und wo diese abgegeben werden können.
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Veranstaltung von Stadt und Schulen
Gedenken und niemals vergessen
(rk/red). „Niemals vergessen“, so lautet der Titel einer
Gedenkveranstaltung
am
Donnerstag, 12. November,
im Rolf-Engelbrecht-Haus.
Zwei Ereignisse aus der Zeit
des menschenverachtenden
Nationalsozialismus jähren
sich in diesem Herbst zum
75. Mal: Die Deportation
der Weinheimer Juden nach
Gurs sowie die Deportation
der Bewohner des damaligen
Kreispflegeheims nach Grafeneck auf der Schwäbischen
Alb. Auch die Reichspogromnacht vor 77 Jahren wird ein
Anlass des Gedenkens sein.
Schülerinnen und Schüler des
Gymnasiums der DietrichBonhoeffer-Schule, der Friedrich-Realschule, des Privatgymnasiums Weinheim und
des Werner-Heisenberg-Gymnasiums werden den Besuchern
der Gedenkveranstaltung diese
geschichtlichen Ereignisse am
Donnerstag, 12. November,
19.30 Uhr im Rolf-EngelbrechtHaus in Erinnerung rufen.
Persönliche Suchanzeigen von
Flüchtlingen und ehrenamtlichen Helfern nehmen im
Bereich „Spenden von Mensch
zu Mensch“ einen zentralen
Platz auf der neuen Plattform
ein. Nach Freigabe der Suchanzeigen können sich Besucher
der Plattform mit einem Klick
auf den Button „Spende ich!“
auf eine Suchanzeige melden.
Der Austausch der Kontaktdaten erfolgt dann automatisch, so
dass die Übergabe der Sachspen-
de oder das Einlösen der Zeitspende direkt erfolgen kann.
Zudem informiert die Homepage über zwei Möglichkeiten,
Geld für die Flüchtlingshilfe zu
spenden: In den neu eingerichteten Flüchtlingsfonds der Stabstelle für Integration der Stadt
Weinheim und an den Verein
Flüchtlingshilfe e.V. des Arbeitskreises Asyl Weinheim.
Alles Weitere auf www.weinheim-hilft.de oder per E-Mail:
[email protected].
Eröffnung einer Ausstellung zum Thema Asyl
Wenn Lampedusa vor die eigene Haustür rückt
(ak). Das Weinheimer Netzwerk Mehrgenerationenhaus
stellt derzeit zum Thema „Asyl
ist ein Menschenrecht“ in der
Mall der Galerie aus.
Wie manche Entwicklungen
eine Gesellschaft einholen können, gibt Werner Schiffgen, Center-Manager der Weinheimer
Galerie während seiner Begrüßungsrede der Ausstellung zu
bedenken: „Lampedusa war
weit weg von uns, das war nicht
unser Problem.“ Nun sind auch
in Deutschland viele Flüchtlinge angekommen und ersuchen
um Asyl.
„Das Thema beschäftigt uns wie
kein zweites, es beherrscht die
Medienlandschaft“, sagt Oberbürgermeister Heiner Bernhard
und fügt an: „Seit Kriegsende sind aktuell mehr Menschen
auf der Flucht als jemals zuvor.“
Nach 1945 herrschte Einigkeit
darüber, dass sich Massenflucht
und –vertreibung nicht wieder-
holen sollten. Was viele vergessen: Zwischen 1933 und 1945
sind über 500.000 Menschen
aus Deutschland vor dem Naziregime geflohen. Das Recht auf
Asyl wurde 1948 in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen festgeschrieben.
Bernhard verschweigt nicht, dass
die derzeitige Situation eine große Herausforderung ist. Diese
betreffe Unterbringung, Begleitung und auch die Diskussion
mit der Bevölkerung.
Gertrud Rettenmaier, NetzwerkKoordinatorin aus dem Weinheimer Bildungsbüro, berichtet über
das Netzwerk Mehrgenerationenhaus. Es sei ein Zusammenschluss von Weinheimer Initiativen und Organisationen, die es
sich zur Aufgabe gemacht haben,
das Zusammenleben von Generationen und Kulturen in Weinheim zu stärken und zu unterstützen. „Weil wir so verschieden
sind, wie die Menschen die bei
uns ankommen, können wir so
gut helfen. Wir wollen ein Signal
setzen, dass wir das Menschenrecht auf Asyl ernst nehmen“,
erklärt Rettenmaier.
Die Ausstellung soll den Bürgerinnen und Bürgern vor allem
Informationen vermitteln, damit
sie sich ein eigenes Urteil bilden können. Sie beruht auf einer
Konzeption der Menschenrechtsorganisation „Pro Asyl“
und aktuellen Bezügen zu Wein-
heim. Schautafeln zeigen die
Aspekte rund um das Thema.
Die Gründe für Flucht sind vielfältig und multidimensional. Ein
Plakat greift stichpunktartig diese Gründe auf. Zu nennen sind
an dieser Stelle u.a. Krieg bzw.
Bürgerkrieg, politische und ethische Verfolgung, aber auch Folter, geschlechtsspezifische Verfolgung und zerstörte Lebensgrundlagen.
Die Ausstellung kann noch im
November kostenlos besichtigt
werden.
Werner Schiffgen, Center-Manager der Weinheim-Galerie: „Lampedusa war
weit weg; das war nicht unser Problem.“ Foto: ak
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Erste Belegungen des Ebert Park Hotels
„Halbe Garantie, dass es funktioniert“
(csk). Die Bedenken waren
groß. Die Erleichterung sollte es auch sein. Im Ebert Park
Hotel sind die erwarteteten
Flüchtlinge
angekommen.
Darunter viele Kinder und
etliche allein reisende Frauen.
Es sind über 20 allein reisende
Frauen, die im Ebert-Park-Hotel
untergebracht wurden. Sie kommen aus afrikanischen Ländern
ebenso wie aus Kriegsgebieten
im Nahen Osten und Ländern
der ehemaligen Sowjetunion.
Ihnen gegenüber stehen lediglich acht allein reisende Männer
aus Somalia, Syrien und Gambia.
Zudem sind 34 Kinder im EbertPark-Hotel zu Hause. Sie gehören zu Familien, deren Nationalitäten gemischt sind. Das Land
hat mit dieser Zuweisung auf
die Wünsche des Rhein-NeckarKreises reagiert. „Wir hatten für
das Hotel Familien angefordert“,
kommentierte Stefan Becker,
Leiter des Ordnungsamts des
Kreises. Es sei „die halbe Garantie, dass es funktioniert“.
Stockbetten, kleine Schränke, ein
Tisch mit ein paar Stühlen, Bettwäsche und Kochgeschirr – das
war die Grundausstattung. Ein
Aktuelles aus der Stadt | 7
Team von Ehrenamtlichen um
Christine Münch und Mareike
Merseburger sorgte zusätzlich
für Teller, Becher, Gläser und
Handtücher.
Die angekündigten knapp 200
Personen werden vorerst nicht
untergebracht. Durch die Unterbringung vieler Familien ergebe sich ein „struktureller“ Leerstand, wie Silke Hartmann, Pressesprecherin des Rhein-NeckarKreises, auf Anfrage mitteilte.
137 Personen waren Ende Oktober/Anfang November angekommen. Dazu kamen noch
vereinzelte Unterbringungen in
den vergangenen Tagen. Damit
sei die Belegung abgeschlossen,
so Hartmann weiter.
Infoveranstaltung zum Ebert-Park-Hotel
„Das sind Menschen, gar nicht so viel anders als wir“
(csk). Im Grunde ist alles
gesagt. Die Fragen sind oft die
gleichen, die Antworten wiederholen sich in Dauerschleife. Die Veranstaltung zur Belegung des Ebert-Park-Hotels
unterschied sich da nur wenig,
lieferte aber hier und da einige
Informationen am Rande.
50 Millionen Euro – das ist
der Etat, den der RheinNeckar-Kreis im Jahr 2016
für die Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung hat. Eine
stattliche Summe. Die Kosten übernimmt das Land. Bis
Ende Oktober habe der Kreis
über 3.000 Flüchtlinge aufge-
nommen. Bis Ablauf des Jahres werde man die 6.000 kratzen. 2013 hatte die Bundesrepublik 64.000 Menschen
Zuflucht gewährt, 2013 waren
es 109.000. 2015 wird sich
die Zahl nahezu verzehnfacht
haben. „Vor zwei Jahren war
die Situation schon schwer,
heute ist sie dramatisch.“ Das
waren Informationen, die Stefan Becker, Leiter des Ordnungsamts des Kreises, in die
Runde des Rolf-EngelbrechtHauses gab, in dem 300 Menschen saßen. Sie waren gekommen, um sich über die Situation am und im Ebert-ParkHotel zu informieren. Was sie
Ute Herrmann, Integrationsbeauftragte der Stadt, warb für das Ehrenamt. Die
Besucher interessierten andere Themen. Foto: csk
hörten, war zuerst viel über
das Ehrenamtliche Engagement. „Schwer beeindruckend“
nannte es Oberbürgermeister
Heiner Bernhard, während die
kommunale Integrationsbeauftragte Ute Herrmann neuerlich
betonte, wie wichtig das Erlernen der Sprache sei, wie wichtig Arbeit und Beschäftigung
– und bei all dem könne man
sich ehrenamtlich einbringen.
Schallschutz
gegen Menschen?
Die Besucher allerdings interessierten andere Sachen. „Die
erste schlaflose Nacht habe ich
hinter mir“, sagte eine Anwohnerin mit Blick auf Shisha-rauchende Flüchtlinge auf dem
Fensterbrett in der Nacht. Sie
wohne direkt hinter dem Hotel.
Geäußert wurde die Forderung
nach einer Hausordnung in verschiedenen Sprachen, um die
im Hotel lebenden Menschen
aufzuklären. Gefragt wurde
aber auch nach der Möglichkeit eines Schallschutzes, den
Stefan Becker sofort vom Tisch
fegte: „Schallschutz gegen Menschen – das kann ich mir nicht
vorstellen.“ Allerdings müsse
mit den Flüchtlingen gesprochen werden, daher sollten sich
Betroffene an die Sozialarbeiter vor Ort wenden. Er bat um
Nachsicht: „Da ist vieles dem
Neuen geschuldet.“ Auch Oberbürgermeister Bernhard warb
dafür, das Miteinander funktionstüchtig zu machen und „kein
Das Ebert Park-Hotel: Mehrbett-Zimmer bieten keinen Luxus aber Sicherheit. Foto: csk
reflexartiges Reagieren beim ersten Laut“. Es sei ein gegenseitiger
Lernprozess.
Kindergartenbesuch kommt
Die Besucher schienen größtenteils offen für das Thema. Es
wurde gestöhnt beim Anschneiden des Themas „Wertminderung der Häuser“, es wurde
applaudiert bei der Aufforderung an die Stadt, dafür zu sorgen, dass den Anwohnern keine
Nachteile durch die Flüchtlingsbelegung entstehen. Insgesamt
signalisierten die Besucher großes Interesse, fragten nach der
Möglichkeit für einen Kindergartenbesuch der Flüchtlingskinder und die Anzahl der Vorbereitungsklassen in Schulen.
Carmen Harmand, Amt für Bildung und Sport, sagte dazu, dass
die ersten Kinder des GUPSHotels nun in den Kindergarten Lützelsachsen-Ebene aufgenommen werden, zusätzlich
könne man im Kindergarten
Kuhweid eine weitere Gruppe
für die Kinder des Ebert-ParkHotels öffnen. Vorbereitungsklassen laufen an der AlbertSchweitzer-Schule, der DietrichBonhoeffer-Schule sowie in der
Carl-Orff-Schule – hier sei auch
noch Platz vorhanden, lediglich
die berufsvorbereitenden Klassen seien derzeit recht voll, so
Harmand.
Heiner Bernhard ermunterte dazu, mit den Flüchtlingen
in Kontakt zu treten und sich
ein Bild vor Ort zu verschaffen:
„Das sind Menschen, die kommen. Gar nicht so viel anders
als wir.“
8 | Weinheimer Mahnmale
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Zum Volkstrauertag 2015: Mahnmale Weinheims
Wenn es bis zum Gedenken aller mehr als ein halbes Jahrhundert dauert
Das Mahnmal des Künstlers Hubertus von der Goltz am Stadtgarten: Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende wurde hier im Jahr 1999 eine
Erinnerung für alle Opfer von Krieg und seinen Folgen errichtet.
Fotos: ak
(ak). Vielen fallen sie gar nicht
auf, oft werden sie nur als
Bestandteil der Stadt-Architektur gesehen: Kriegerdenkmäler und Mahnmale. Manche nehmen großen Raum ein,
andere sind eher unscheinbar.
Kriegerdenkmäler tragen die
Namen der Gefallenen während Mahnmale allgemeiner
erinnern. In Weinheim gibt es
davon ungefähr ein Dutzend.
Deutsche Bürgerinnen und Bürger leben heute in einer stabilen
Demokratie, in der die Unantastbarkeit der Menschenwürde, Gleichberechtigung und
Meinungsfreiheit gesetzlich festgelegt sind. Die meisten verfügen über einen relativen Wohlstand. Es gibt ein gelebtes Rechtsystem und auch die Korruption
hält sich in Grenzen. Lebensmittel stehen in Überfluss zur Verfügung, sauberes Wasser fließt
in jedem Haushalt. Es war aber
auch in Deutschland mal anders.
Siebzig Jahre nach Kriegsende
verblassen die Erinnerungen an
den letzten Krieg in Deutschland
und die damit verbundenen Auswirkungen und Folgen immer
mehr. Die Zeitzeugen sterben
aus und selbst die so genannten
Nachkriegskinder sind mittlerweile im Großelternalter.
Bürgerinnen und Bürger im
mittleren oder gar jungen
Erwachsenenalter haben meist
nur eine wage Vorstellung von
Krieg. Warum sich viele von
den Ideen der Nationalsozialisten haben anstecken lassen,
was Verfolgung, Deportation
und Zwangsarbeit ist, ist noch
schwieriger zu erfassen.
Provokante Erinnerung in Stein
Eine Art Überbleibsel oder Erinnerungsgut an diese Zeit sind
Kriegsdenkmäler und Mahnmale des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Der Umgang damit ist
manchmal zwiespältig, so wie
die Bewältigung der Naziherrschaft als eines der dunkelsten
Kapitel der Bundesrepublik.
Das wohl jeder Weinheimerin und jedem Weinheimer
bekannteste Kriegerdenkmal
steht in der Bahnhofstraße. Es
befindet sich zentral an einer
der wichtigsten Verkehrswege der Innenstadt und ist durch
seine überlebensgroße Darstellung dreier Soldaten sehr prä-
sent. Die meisten jüngeren Leute kennen die Geschichte dazu
nicht, für sie war „es eben schon
immer da.“ Das Denkmal wurde 1936 errichtet. Weinheim
hatte zu dieser Zeit noch kein
Gefallenendenkmal für die Soldaten des Ersten Weltkrieges
- allerdings war das Denkmal
zunächst nur für nicht-jüdische Soldaten. Die Namen der
fünf jüdischen Gefallenen wurden erst 1946 nachträglich angebracht. Das Denkmal wurde mit
Fahneneinmarsch, Kranznieder-
legung und Nazi-Reden eingeweiht. Während der Verbleib des
Denkmals - an dieser Stelle, in
dieser Form - für die einen eine
Provokation ist, ist die Erhaltung für die anderen besonders
wichtig. Die Positionen scheinen
diesbezüglich unversöhnlich.
Alles hat seine Zeit und so unterliegt auch die Form der Erinnerung an den letzten Krieg und
die materielle Umsetzung der
Erinnerung in Mahnmalen einer
gesellschaftlichen Wandlung.
Früher stand hauptsächlich der
Das Kriegerdenkmal in der Bahnhofstraße wurde unter der Naziherrschaft
eingeweiht und ist noch heute vielen ein Dorn im Auge.
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Weinheimer Mahnmale | 9
„heldenhafte“ Tod gefallener
Soldaten für ihr „Vaterland“ im
Vordergrund. Jüngere Mahnmale mahnen eher zum Frieden. Das Mahnmal am Stadtgarten stellt sich in dieser Art dar.
Ein Mahnmal für alle
Der Ort, im 19. Jahrhundert ein
Friedhof, liegt durch die Ehretstraße verbunden in Sichtweite des Kriegerdenkmals. Auf
einer gedachten Linie zwischen
beiden befand sich die 1938
gesprengte Synagoge.
Der Künstler Hubertus von
der Goltz entwarf einen ganzen Platz gesäumt von rotem
Sandstein in Straßennähe und
in ähnlich starker Präsenz zum
Denkmal in der Bahnhofstraße.
Darin ein großer Sandstein mit
der Aufschrift: „Mahnmal für
die Opfer von Gewalt, Krieg und
Verfolgung“, auf dem Boden ist
mit Eisen ein Davidstern eingelassen. Es ist ein Mahnmal
im Zeichen der Vergangenheit,
aber auch für Gegenwart und
Zukunft.
Der Torbogen über dem Eingang ist aus patiniertem Messing. Auf ihm ist eine Gruppe von Menschen als Silhouette dargestellt: orientierungslos,
entwurzelt und bemüht, Balance zu halten in dem Moment
zwischen Vergangenheit und
Zukunft. „Menschen, die durch
Krieg und Gewaltherrschaft
verfolgt sind, müssen sich in
ihrer neuen Situation in unbekannter Umgebung zurechtfinden. Diese Gefahr ist allgegenwärtig, abhängig von der jeweiligen politischen Situation“,
sagt von der Goltz, der selbst
als Kind aus Ostpreußen geflohen ist und fügt an: „Die Figurensilhouette gleicht sich in der
Auf dem Hauptfriedhof liegt der zentrale Platz der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag.
Ansicht von innen und außen.
Darin liegt eine besondere Metapher: Der Besucher wird zum
Akteur, er ist nicht Betrachter
eines Denkmals, er ist Benutzer. Das Tor zum Mahnmal ist
zugleich auch der Ein- und Ausgang zum Stadtgarten“.
Der Gemeinderat der Stadt
Weinheim beschloss 1995 die
Errichtung dieses Mahnmals
zum „Gedenken aller Opfer
und Verfolgten von Krieg und
Gewalt, von Diktatur und
Gewaltherrschaft“. Erst ein
gutes halbes Jahrhundert nach
Kriegsende wurde schließlich
aller gedacht, die von Gewalt,
Krieg und Verfolgung betroffen waren.
Die Einweihung des Denkmals fand ganz bewusst am
9. November 1999 statt, dem
Jahrestag der Pogrome gegen
die jüdische Bevölkerung, die
einundsechzig Jahre zuvor auch
in Weinheim stattfand.
Mahnmale Hauptfriedhofexponiert und versteckt
Eine weitere große Anlage zum
Gedenken an gefallene Soldaten
des Ersten und Zweiten Weltkrieges befindet sich auf dem
Hauptfriedhof. Erinnert wird
dort der Jungen und Männer,
die damals aus Überzeugung
oder Pflichtbewusstsein heraus
„ihr“ Land verteidigten und
dafür starben. Viele hatten aber
auch schlichtweg keine Wahl.
Die Reihengräber für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges bestehen aus Granitplatten mit stilisierten Stahlhelmen
oder Matrosenmützen. Die der
gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges aus naturbelassenen
Sandsteinkreuzen.
Die Kriegergräber liegen zentral, mit einem extra Raum für
Gedenkveranstaltungen. Am
Volkstrauertag wird der Toten
u.a. mit einer Kranzniederlegung gedacht.
Die Gräber der Zwangsarbeiter liegen versteckt auf dem Hauptfriedhof in Weinheim. Kaum einer kennt sie oder weiß
von ihnen.
Viele Weinheimer kennen diese
Anlage, die Gräber der Zwangsarbeiter kennen die wenigsten.
Ganz in der Nähe östlich der
Reihengräber der beiden Weltkriege befinden sich Gräber
von Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeitern. Die Gräber
sind sehr schlicht gehalten und
buchstäblich in einer Ecke am
Rande des Friedhofs versteckt.
Pfarrerin Ute Haizmann von
der Gemeinde an der Peterskirche besucht jährlich kurz vor
dem Volkstrauertag die Gräber
der Soldaten und der Zwangsarbeiter auf dem Friedhof mit
einer Gruppe von Konfirmanden, um die Gräber zu reinigen. „Die Jugendlichen sind oft
überrascht, dass die Kriegergräber so zentral liegen, während die Zwangsarbeitergräber
schon sehr im Verborgenen liegen“, berichtet Haizmann.
Gedenkfeiern
zum Volkstrauertag
i
Samstag, 14. November
17.30 Uhr: Kranzniederlegung Bahnhofstraße
Sonntag 15. November
11 Uhr: Friedhof in Heiligkreuz
11 Uhr: Denkmal in
Ritschweier
11.15 Uhr: Ehrenmal in
Hohensachsen
11.30 Uhr: Hauptfriedhof in
Weinheim
12 Uhr: Friedhofskapelle in
Lützelsachsen
14 Uhr: Friedhof in Sulzbach
10 | Kultur
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Erste Veggie-Matinee im Kino Weinheim
Cineastisches Erlebnis ganz ohne Fleisch
(mh). Der Trend zur fleischlosen Ernährung ist auch bei den
Cineasten angekommen: Das
Moderne Theater Weinheim
hat zur ersten Veggie-Matinee
geladen und unter Beweis
gestellt, dass ein guter Kinobesuch auch durch den Magen
gehen kann.
Schon beim Betreten des Kinos
werden die Besucher der Veggie-Matinee mit einem Gläschen
Sekt begrüßt. Etwa 30 Personen
kommen zur Premiere des ungewöhnlichen cineastisch-kulinarischen Events im Modernen
Theater. Im Rahmen der Initiative „Veggie-Tag in Weinheim“
haben Kinobetreiber Alfred
Speißer, Veggie-Tag-Projektleiter Wolfgang Zotz und der für
die Verköstigung zuständige
Andreas Puppel sich zusammengetan, um die Idee eines
Tages ohne Fleischverzehr auch
in das Kino zu tragen.
Film fürs Gemüt
Während im Kinosaal „Der
Chor“ mit Dustin Hoffman
über die Leinwand flimmert,
bereitet Puppel das vegetarische Fingerfood vor, das nach
dem Film gereicht werden soll.
„Es gibt Ratatouille mit französischem Gemüse“, verrät der
Inhaber des Weinhauses Puppel in der Hauptstraße. Er organisiere schon länger Filmvor-
stellungen mit der thematisch
dazu passenden Verköstigung.
Der gezeigte Film hat mit dem
Thema Fleischverzicht jedoch
nichts zu tun. Speißer ergänzt:
„Wir wollten nicht alles auf einmal machen. Wichtig war ein
guter Film fürs Gemüt.“
Mit der außergewöhnlichen
Matinee im Kino soll die Initiative „Veggie-Tag in Weinheim“ bekannter gemacht werden. „Wir wollen die Idee durch
solche Aktionen möglichst
breit streuen“, erklärt Projektleiter Zotz. Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, einen
Tag in der Woche auf Fleischkonsum zu verzichten. „Mit
solchen Aktionen können wir
zeigen, dass man auch fleischlos schmackhaft essen kann“,
so Zotz. Nach der erfolgreichen
Premiere soll die Veggie-Matinee im zweimonatigen Rhythmus wiederholt werden.
Gemüse statt Popcorn
Kurz vor Ende des Filmes zieht
bereits ein Duft von frischem
Essen durch das Kino – ein
interessanter Kontrast zu Popcorn und Nachos. Im ansprechenden Eingangsbereich zum
neugebauten Kinosaal „Cherie“
hat Puppel eingedeckt. Für den
Betrachter könnte sich die Szene auch durchaus in einem edleren Restaurant abspielen. Sichtlich angetan vom gezeigten
Film nehmen die Besucher der
Matinee an ihren Tischen Platz.
Denn nach der Nahrung fürs
Gehirn folgt der richtige Gaumenschmaus – und das ganz
ohne Fleisch.
Die Organisatoren freuen sich über eine gelungene erste Veggie-Matinee.
Andreas Puppel sorgt für das vegetarische Essen nach dem Film. Fotos: mh
Musik-Festival von creActiv
Rapper Young Roddie. Seine
Alben „Flowin Is What I Do“
und „’Cause I Love It“ gehören
zu dem Innovativsten, was der
Hip Hop zu bieten hat. Young
Roddie singt auf Deutsch, Englisch und Französisch, Sein
Stil verbindet Rap, Soul und
Rhythm & Blues.
Vielseitig – dieses Attribut
trifft auf den Holzbläser, Flötisten und Komponisten Peter
Klohmann zu. Zu Hause ist
der gebürtige Frankfurter im
modernen Jazz.
Mit Sir Waldo Weathers hat
sich ein weiterer Saxophonist
für „Malky und Freunde“ angekündigt. Der Sänger, Saxophonist, Entertainer und Bandleader war 15 Jahre lang Mitglied
der Band von James Brown und
stand mit u.a. Michael Jackson
und Al Green auf der Bühne.
„Blaue Töne“ von Malky und Freunden
(pm/red). Der erste Teil des
„Blaue Töne Festivals – Mut Tut
Gut“ steht im Zeichen des Jazz.
Am Samstag, 14. November, 20
Uhr gehört die Studiobühne in
der Stadthalle der Band Malky
und ihren Freunden.
Längst ist der „kleine Junge“
(bulgarische Bedeutung von
„Malky“) zu einer festen Größe bei den innovativen Bands
geworden. Die Touren von
„Malky“ gehen nach Frankreich, Skandinavien, die Niederlanden, Schweiz und Österreich.
Im Frühjahr dieses Jahres trat die
Formation in Los Angeles auf.
Der Schlagzeuger der Band
Alexander Schildhauer und der
Gründer von „Muddys Club“
Ben Schmidt sind für das Konzept und die Umsetzung des
„Blaue Töne Festivals - Mut Tut
Gut!“ verantwortlich. Gemeinsam mit creActiv und dem Stadtjugendring haben sie in kürzester Zeit die zweitägige Veranstaltung auf die Bühne gestellt.
Mit der Stammbesetzung von
Malky werden Musikerinnen
und Musiker zu hören sein, für
die das Markenzeichen „einsame Klasse und vielfältige Kreativität“ zutrifft. Da ist zunächst
die Vokalistin Rachel Lozano.
Die Künstlerin mit asiatischen
Wurzeln ist die soulige Komponente von „Ray Novacane“.
Ihre Musik ist ein Elixier aus
R&B und UK-Bass.
Eine Extra-Klasse ist auch der
Karten für das Konzert gibt es bei
Hutter im Schloss und im Bistro
Montmartre am Marktplatz. Sie
können auch über den OnlineShop von Eighty Days Records
online reserviert werden.
Malky stehen mit „Blauen Tönen“
und hochkarätigen Gästen auf der
Studiobühne der Stadthalle. Foto: PR
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Kultur | 11
Laientheater Holzwurm feiert Premiere
auto reparatur
J
Schneider
karosseriebau
„Ein ziemlich skurriles Theaterstück“
kfz-reparatur
nördliche bergstraße 69
telefon: 06201 43992
Was sollen wir spielen? (v.l.) Andy Ardelean, Nele Neumann, Linda Fries und
Sandra Ordelheide überlegen.
Fotos: mh
(mh). Lustig, skurril und teilweise deftig – das neue Stück
der Holzwürmer ist definitiv
Unterhaltung der leichteren
Art. Auf der Studiobühne
in der Stadthalle feierte die
Truppe Premiere und bewies
humorvoll: „Es muss ja nicht
immer Shakespeare sein.“
„Schicken wir die Leute wieder nach Hause? Das ist hier die
Frage!“ Der Schauspielgruppe
des Holzwurm-Theaters fällt in
letzter Minute ein Darsteller aus,
doch das Publikum sitzt bereits
im Saal. Was tun? Die Truppe improvisiert und würfelt ein
Szenenprogramm zusammen,
das alles kann – außer Shakespeare.
Damit wäre die Handlung
bereits umschrieben. Die Darsteller zimmern „ein ziemlich
skurriles Theaterstück“ auf die
Bühne, wie Regisseur Joachim
Goedelmann es umschreibt.
Eine Mordsgaudi
In „Es muss ja nicht immer
Shakespeare sein“ von Daniel Stenmans wird die Improvisation inszeniert und letztendlich zum Stück selbst und schafft
so den Rahmen für die einzelnen Szenen. Speziell die kurzen Intermezzi vor dem Vorhang während des Bühnenaufbaus erheitern: Auf direkte Art
und Weise wird das Publikum
– vor allem in der ersten Reihe – mit einbezogen, gefragt,
teilweise zurechtgewiesen und
sogar angebrüllt: „Wehe dem,
der den Saal vorzeitig verlässt!“,
oder: „Wir haben alle Ausgänge
verschlossen, sie kommen hier
nicht mehr raus!“ Kurzum: eine
Mordsgaudi - vor allem für die
unbeteiligten Zuschauer.
Auch die einzelnen Szenen strapazieren die Lachmuskeln: Das
Beziehungsroulette beim „Bäum-
Die Reise zur Generation TeenieTus
Die Hilflosigkeit, die Erwachsene umgibt, steigt, wenn sie mit
der modernen Welt der Heranwachsenden konfrontiert werden.
Eltern meinen es doch nur gut,
aber erreichen oft das Gegenteil.
chen wechsle dich“ zeigt die Flexibilität in der Ehe auf, während beim „Klassentreffen“ die
alten Rollen im Klassengefüge,
die jedem Schulgänger bekannt
sein dürften, bedient werden.
Die Szene beim Killer-Spiel „Du
bist dran“ – eine Familie hetzt
sich als Freizeitbeschäftigung
gegenseitig Auftragsmörder auf
den Hals – wirkt da schon etwas
realitätsferner. Die letzte Szene,
bei der ein Ehemann und Vater
von zehn Kindern zur Sterilisation überredet werden soll, bildet
den Abschluss des Stückes.
Solides Spiel
Die Schauspielgruppe hat ein
lustiges, humorvolles und kurz-
weiliges Stück auf die Bühne
gebracht, welches das Publikum
bestens unterhält. Vor allem
Freunde der leichten Unterhaltung und des einfachen Humors
kommen auf ihre Kosten. Fazit:
Solides Schauspiel gepaart mit
würzigem Humor ohne intellektuelle Höhenflüge sorgen für
ein kurzweiliges Vergnügen –
ein Besuch lohnt sich.
i
Nächste Aufführungen
am 27. und 28. November, 20
Uhr, auf der Studiobühne in
der Stadthalle. Eintritt: VVK
12,- und AK 14,- Euro. Weitere Infos unter www.holzwurm-ev.de.
Kurzweiliges Vergnügen
Matthias Jung in der Alten Druckerei
(pm/red). Kabarettist Matthias
Jung nimmt mit auf eine Reise
ins Unbekannte: In die Welt
der heutigen Jugendlichen und
Teenager. Am Donnerstag, 19.
November, in der Kulturbühne
„Alte Druckerei“.
69469 weinheim-sulzbach
www.autoreparatur-schneider.de
Aber chillen ist angesagt, denn
Matthias Jung kommt zur Hilfe.
Er weist die Eltern darauf hin, dass
der Putzplan leider oft das Einzige ist, was in den Kinderzimmern
jemals weggeschmissen wird. Und
dass bei „Hänsel und Gretel“ das
Lebkuchenhaus gar nicht mehr
der zentrale Punkt ist, sondern
einfach nur, ob es bei der Hexe
„WLAN“ gibt. Die Zeiten ändern
sich: Bei Goethes „Erlkönig“ wundert man sich über den Ausritt des
Vaters mit seinem Kind. Heute
Hippie-Timo (Timo Jährling) und Muskel-Miro (Miro Wolena) in der Szene
„Klassentreffen“.
weiß man, der kann morgens ausschlafen, der hat Elternzeit.
Familien-Comedy vom Feinsten, lehrreiche Tipps von Kindern für Eltern, Omas und
Opas, von Matthias Jung für
jede Menge lachbereite Erwachsene, die danach viel mehr über
die Welt der „Alder, Opfer und
Digga“ wissen.
Es darf gelacht werden, wie Matthias Mutter sagen würde: „Bis
einer heult!“ am Donnerstag,
19. November, 20 Uhr, in der
Kulturbühne Alte Druckerei,
Friedrichstraße 24. Tickets gibt
es unter www.adticket.de.
Kabarettist Matthias Jung führt ein
in die unbekannte Welt von Kindern
und Jugendlichen. Foto: PR
12 | Kultur
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Konzertchor Cantus Vivus in der Markuskirche
Opulente Stimmen im Spannungsfeld von Krieg und Frieden
(pm/red). Der Konzertchor
Cantus Vivus Bergstraße
bringt einmalig am Samstag,
14. November, um 20 Uhr
in der Weinheimer Markuskirche sein neues Programm
unter der Leitung von Wolfram Schmidt zur Aufführung:
„Krieg und Frieden“ stellt eine
stimmige Verbindung her von
Text und Musik zu einem hochbedeutsamen und (leider) zeitlos aktuellen Thema.
Die Texte an diesem Abend
werden von Christian Brückner gesprochen, alternierend zu
den musikalischen Programmpunkten. Brückner ist ein weithin bekannter Synchron-,
Dokumentations-, Hörspiel-,
Hörbuchsprecher und Rezitator. Fast jeder kennt wohl seine Stimme als Synchronstimme von Robert De Niro. Er gilt
gegenwärtig als erfolgreichster
Sprecher Deutschlands. Christian Brückner trägt expressive
Gedichte über bzw. gegen den
Krieg vor.
Cantus Vivus musiziert bei diesem Konzert in bewährter Weise gemeinsam mit einem großen
Streichorchester der Kurpfalzphilharmonie. Johanna Götz
wirkt bei zwei Stücken am Klavier mit.
Zu hören sein werden Stücke
von Heinrich Schütz, dessen
Leben und Wirken wesentlich
überschattet vom Dreißigjährigen Krieg war, Johann Sebastian Bach oder auch Ludwig
van Beethoven. Von Felix Mendelssohn Bartholdy stammt
die komponierte Choralkantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“ für Chor und Orchester, die ebenfalls auf dem Programm steht. Die Musikauswahl
des 20. Jahrhunderts umfasst
u.a. die achtstimmige Chor-Fassung des berühmten „Adagio for
Strings“ von Samuel Barber mit
dem Text des „Agnus Dei/ Dona
nobis pacem“. Weitere Darbietungen stammen von Pete-
Der Konzertchor Cantus Vivus gastiert zusammen mit Christian Brückner in der Markuskirche. Multivisionsvortrag von Gerlinde Kaltenbrunner
Eintauchen in die Faszination des Bergsteigens
(pm/red). Der Alpenverein
Weinheim präsentiert am
Montag, 23. November, in seiner Vortragsreihe „Spitzenalpinisten zu Gast beim DAV
Weinheim“ nach 2010 zum 2.
Mal die Ausnahmebergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner.
Zahlreiche Expeditionen führten Gerlinde Kaltenbrunner
zurück zu den Wurzeln des
ris Vasks, Leonhard Bernstein
(„Somewhere“) und John Lennon („Imagine“).
Vergünstigte
Eintrittskarten
gibt es im Vorverkauf in Weinheim beim Musikhaus Metz
und in der Buchhandlung Beltz,
in Dossenheim in der Buchhandlung Worring sowie online
über die Homepage des Chores www.cantusvivus.de und bei
allen Chormitgliedern. Auf der
Homepage findet man zudem
noch weitere Informationen
zum Programm.
Bergsteigens. Im kleinen Team,
mit Minizelt und wenig Gepäck
bricht sie zu den höchsten Bergen des Karakorum und Himalayas auf - ohne Hochträger und
ohne Flaschensauerstoff. Leichtgewichtiges Bergsteigen: Rucksack auf und los.
Anhand einer kurzen Einstiegssequenz reisen die Besucher mit
Kaltenbrunner durch 20 Expeditionsjahre. Sie erleben haut-
nah mit, wie herausfordernd,
beschwerlich und dennoch wunderschön der lange Weg zu diesen faszinierenden Giganten
war. Mit exemplarischen Ausschnitten einiger Expeditionen
spricht Gerlinde Kaltenbrunner auf sehr persönliche Weise
von ihren Erfahrungen. Dabei
wird sie aufzeigen, was die Berge in den zwei Jahrzehnten in ihr
bewirkt haben. Es geht um die
Gerlinde Kaltenbrunner reist mit ihren Besuchern durch zwei Jahrzehnte Gipfelfaszination. Foto: PR
Foto: Chor
Entwicklung ihrer Werte, wie z.B.
Willensstärke und Disziplin, Vertrauen und Geduld, sowie Intuition und Begeisterungsfähigkeit.
Der zweite Teil des Vortrags
widmet sich der Besteigung
des K2, des schwierigsten aller
8.000er. Auf der chinesischen
Seite des Berges gelang Gerlinde Kaltenbrunner 2011 in einem
internationalen Team im siebten
Anlauf der Aufstieg zum Gipfel
über den sehr anspruchsvollen
und wenig begangenen Nordpfeiler. Sie ist die erste Frau, die
sämtliche Achttausendergipfel ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff und ohne Hochträgerunterstützung erreicht hat.
Es erwartet die Besucher ein
abwechslungsreicher Multivisions-Vortrag, der sie mit spannenden Bildern und Videosequenzen in die Welt der höchsten Berge entführt.
Die Karten für den Vortrag am
Montag, 23. November, 20 Uhr,
sind in der Geschäftsstelle des
DAV Weinheim in der Birkenauer Talstr. 99 erhältlich.
WeINHeIMer WOCHe · 11. November 2015 · Nr. 46
kultur | 13
kanpp 30 locations, fast 5.000 Beuscher - das war der Nightgroove 2015
Mit swing und rammstein durch die Hitze der Novembernacht
Die Firebrigade sorgte mit Swing in der Stadtkirche für ein Highlight des Abends.
(csk). Nightgroove. Im November. Bei 16° Celsius. Abkühlung
konnte man da kaum erwarten,
wenn es einen mit einer Traube
anderer Partygänger aus einer
der vielen Kneipen schwemmte; weil die Musik Pause machte
und es zur nächsten Station ging,
zur nächsten Band, zur nächsten
Stunde ohne Sauerstoff.
Knapp 5.000 Besucher zogen
durch die Nacht, durch die Bars
und Restaurants der Stadt, deren
beschlagene Scheiben Zeugen
der musikalischen Hitzeschlachten im Inneren waren. Sauerstoff
war Mangelware, das Reiben
kaltschnasser Körper aneinander
obligatorisch. Denn voll war es
fast überall rund um den Markt-
Fotos: csk
platz. Und darauf sowieso. Viele
suchten nach dem Glamrock der
Cover Kidzz einschließlich Flitter-Flatter-Bändern an Handgelenken und Slade-Gedächtnismatte auf dem Kopf im So
oder den dynamischen Indiebis Rock-Covern von Indeed im
Café am Markt den Weg raus.
Luft schnappen, Sauerstoff tan-
ken. Aber weit weg von den Feuertonnen, die statt des Wärmens
der Hände in diesem Jahr eher
den Schweißstrom entlang des
Rückens verursachten.
Eine echte Abwechslung lieferte erstmalig die Stadtkirche. Statt
Kirchenbänken Stehtische, statt
Chorgesang die Hits einer Ära,
die mit Klavier, Kontrabass und
Bläserensemble das Innere der
Kirche erfüllte. Hätten die Besucher nicht gestanden, hätte es für
den satt-lässigen Swing-Sound
der Firebrigade stehende Ovationen gegeben. Ein Experiment
mit Wunsch nach Wiederholung,
denn selbst Swing-unkundigen
Besuchern leuchteten die Augen:
„Die Musik – einfach genial.“
Selbige fand man, nachdem in
vielen Kneipen die Mikros ausgestöpselt und die Lautsprecher
abgebaut waren, in der Alten
Druckerei. Daily Friday legten
spätestens mit dem zweiten Set
ein Brett der härteren Gangart
an den Tag – von den Ärzten, zu
Toten Hosen über Oomph bis
Rammstein gab es nochmal richtig Stimmung. Um drei Uhr fand
dann auch hier der Nightgroove
2015 sein Ende.
Die Bildergalerie zu diesem Bericht auf
LOKALMATADOR.DE
WebCode: nightgroove1003
Daily Friday lieferten in der Alten Druckerei die härtere Gangart für alle, die
bis spät in die Nacht feierten.
Von Gitarrenrock bis Soul - wie hier von From da Soul in der Bäckerei Grimminger - war in der Innenstadt alles zu hören.
Die Nachtschwärmer waren aktiv und brachten zum Nightgroove vor allem
eins mit: gute Laune.
Die jungen Partygänger feierten bei Musik von Neue Deutsche Welle bis
Rammstein in annährend 30 Locations.
14 | Termine
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Termine
Redaktionsschluss
„Oureweller Owend“
Mittwoch, 11. November
GRN-Klinik
15 Uhr: Tag der offenen Tür bei
der Inneren Medizin
Donnerstag, 12. November
18 Uhr: In Wünschmichelbach
geht es in der Gaststätte „Am
Michelbach“ mit Kulinarik und
Musik heimatlich zu.
Malky & Friends
20 Uhr: In der Stadthalle spielen
Malky im Rahmen des creActivFestivals
Willy and the Poor Boys
Märchen als Theater
15 Uhr: Die Kulturgemeinde präsentiert in der Stadthalle
„Das tapfere Schneiderlein“.
20 Uhr: Den Sound von CCR
bringt die Band auf die Bühne
der Alten Druckerei.
Sonntag, 15. November
Yitzhak Rabin
19 Uhr: Dr. Ludovic Loy referiert über den israelischen Politiker als „Kriegsheld und Friedensstifter“; Volkshochschule
Freitag, 13. November
Jungtaubenausstellung
9.30 Uhr: Tauben des Jahrgangs
2015 gibt es in der Brieftaubeneinsatzstelle Weinheim, Weidsiedlung 15, zu sehen
40 Jahre Kurt Arras
Vorlesen auf Türkisch
15 Uhr: „Eine Kiste nichts“
heißt das Buch, das in der Stadtbibliothek für Kinder von vier
bis sechs auch in Türkisch gelesen wird.
17 Uhr: Zum Dirigentenjubiläum gibt es ein Konzert des MGV
1868 Lützelsachsen e.V. im evangelischen Gemeindehaus, Kurpfalzstr. 4
Montag, 16. November
Crime and Dine
19.30 Uhr: Die Besucher der
„Rose“ in Oberflockenbach
dinieren, während Silke Ziegler
aus ihrem Krimi „Tödlicher Verrat“ liest, Infos unter Tel. 29550
RosaKehlchen
20 Uhr: In der Kulturbühne „Alte Druckerei“ präsentieren die RosaKehlchen ihr Programm „Major Tomm“.
Sing tanzen verboten
20 Uhr: Konzert in der Stadthalle mit Emil Mangelsdorff mit
anschließender Jazzsoirée mit
Claus Boesser-Ferrari, Allen
Blairman u.a.; Veranstaltung des
creActiv-Festivals
Starnite
20.15 Uhr: US-Sänger Dante Thomas gastiert in der Ulner
Kapelle.
Samstag, 14. November
Ausstellungseröffnung
15 Uhr: In der Herz-Jesu-Kirche
wird die Ausstellung „Die weiße Rose“ eröffnet, initiiert von
Weinheim gegen Rechts
Burglöwentreff
19 Uhr: Fans des Vereins TSV
1860 München treffen sich in
Seppl`s Herberge zum Austausch.
... für die „Weinheimer Woche“
ist am Montag, 11 Uhr. Anzeigenschluss ist am Montag,
12 Uhr, für Anzeigen mit
Wunsch nach Korrekturabzug,
ansonsten Montag, 16.30 Uhr.
Aber bitte schicken Sie Ihre
Texte nicht in letzter Minute!
Forum Weinheim und Die Linke
Lesung mit Jürgen Grässlin
(red). Das Forum Weinheim
lädt am Donnerstag, 19.
November, ein zu einer Lesung
in der Kapelle des GRNBetreuungszentrums. Zu Gast
ist Jürgen Grässlin.
Der Pädagoge und Publizist
Grässlin hat sich als Rüstungsgegner einen Namen gemacht. Er
ist u.a. Sprecher der „Deutschen
Friedensgesellschaft - Vereinigte
Kriegsdienstgegner“ und Träger
des Aachener Friedenspreises.
In Weinheim liest er aus seinem
Buch „Schwarzbuch Waffenhandel“. Er prangert darin die Mitschuld Deutschlands an Kriegen
und Leid in der Welt an. Schließlich exportiert Deutschland Waffen und verdient daran.
Die Lesung am Donnerstag, 19.
November, beginnt um 19 Uhr
in der Kapelle des GRN-Betreuungszentrums, Viernheimer
Str. 27. Der Eintritt ist frei.
Beat Club Weinheim
Saturday Night Fever im Kino
(pm). Das Moderne Theater Weinheim und der Beat
Club Weinheim präsentieren
gemeinsam den Musikfilm
„Saturday Night Fever“.
John Travolta mit seinen Tänzen und der Disco-Sound der
Bee Gees überlagern diesen
Kultfilm aus dem Jahre 1978.
Der Beat Club Weinheim
wird diese Zeit zurückholen
und empfängt die Gäste mit
einem kleinen Sektempfang im
Modernen Theater Weinheim,
Hauptstraße 61. Der Film läuft
nur als Sondervorstellung des
Beat Clubs am Freitag, 20.
November um 21 Uhr.
Der Eintritt mit Sekte mpfang
beträgt 7 Euro. Weitere Informationen auf www.beatclubweinheim.de
Dienstag, 17. November
Vernissage bei der AWO
17 Uhr: Die Kreativgruppe der
AWO eröffnet die Ausstellung
ihrer Bilder in den Räumen in
der Burggasse 23.
Süd-Afrika erleben
20 Uhr: Filmmacher Stefan
Schulz zeigt eine 3D-Show mit
Film- und Fotoaufnahmen aus
Süd-Afrika; Alte Druckerei.
Mittwoch, 18. November
Vortrag der GRN-Klinik
18.30 Uhr: Im Rahmen der Reihe „Was Frauen bewegt“ referieren Sylvia Schuricht, Oberärztin Abteilung Gynäkologie und
Geburtshilfe, und Chefärztin
Dr. med. Lelia Bauer zu „Blutungsstörungen“, Raum Florenz des Ärztehauses II, Röntgenstr. 3.
Obst- und Gartenbauverein Sulzbach
Obstbaumverkauf und Vortrag
(rast). Der Obst- und Gartenbauverein Sulzbach veranstaltete eine Verkaufsaktion für
Obstbäume und Sträucher.
Bäume findet am 21. November von 10 bis 12 Uhr auf dem
Festplatz in der Goethestraße in
Sulzbach statt.
Angeboten werden alte, traditionelle Sorten, aber auch resistente und widerstandsfähige Neuzüchtungen. Die Pflanzen werden von einer renommierten
Baumschule bezogen und zu
Vorzugspreisen weitergegeben.
Die Bestelllisten liegen in der
Gemeindeverwaltung im Rathaus in Sulzbach aus. Die ausgefüllten Bestelllisten können
im Rathaus oder bei Richard
Stimmler, Schillerstraße 8,
Sulzbach, eingeworfen werden. Abgabeschluss ist der 13.
November. Die Ausgabe der
Vortrag
Im Vorfeld veranstaltet der OGV
Sulzbach einen Vortrag über
die Pflanzung von Bäumen und
Sträuchern.
Themenschwerpunkte sind z.B. die Sorten- und
Standortauswahl, so wie die Pflanzung selbst und die anschließende
Pflege. Referent ist Herr Büttner,
Inhaber der Baumschule Jäger in
Ladenburg. Der Vortrag findet
am Donnerstag, 12. November,
19 Uhr im Gemeindezentrum,
Kleiststr. 23 statt.
Alle Informationen wie immer
auch auf www.ogv-sulzbach.de.
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Termine | 15
Theater in der Stadtbibliothek
„Der kleine Drache in der Arche“
Hochzeits- und Veranstaltungsmesse
Das Kindertheater Winter kommt mit seinen Figuren in die Stadtbibliothek.
Foto: PR
(pm/red) Am Wochenende
14./15. November veranstaltet
die Wachenburg eine Hochzeits- und Veranstaltungsmesse.
Das beliebte Ausflugsziel mit
dem einmaligen Blick auf die
Rheinebene ist nicht nur der
anheimelnde Ort mit dem
besonderen Flair, sondern auch
ein außergewöhnlicher Konferenz- und Tagungsort, der Veranstaltungen zu einem einmaligen unvergessenen Ereignis
werden lässt. Auf der Messe
sind zusätzlich rund 25 Partner aus allen Bereichen mit
von der Partie und bieten ein
(rk/red). Das Figurentheater
Winter ist am Dienstag, 24.
November, um 15.30 Uhr in
der Weinheimer Stadtbibliothek zu Gast.
Gespielt wird das Stück „Der
kleine Drache in der Arche“;
es ist für Kinder ab vier Jahren
geeignet. Darum geht es: Kann
es einen Drachen in der Arche
geben? Auf Noahs Liste steht er
jedenfalls nicht. Kein Wunder,
er ist ja auch nicht wie die ande-
ren Tiere, er ist etwas Besonderes. Und darum braucht er
natürlich eine Einzelkabine mit
Meerblick, die Genehmigung
zum Feuerspucken und auf den
eingeschränkten Speiseplan mag
er sich schon gar nicht einlassen. Daraus entsteht eine lustige Geschichte. Karten gibt es
im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Weinheim in der Luisenstraße, der Eintritt kostet für
Kinder 3 Euro und für Erwachsene 5 Euro.
Akkordeonclub Weinheim
Einladung zum Musikcafé
(pm). Der Akkordeonclub
lädt am Sonntag, 15. November, ein zum Musikcafé ins
Rolf-Engelbrecht-Haus.
Die Besucher erwartet ein buntes Programm mit Akkordeonmusik des 1. und 2. Orchesters, des Jugendorchesters und
der Hobbygruppe. Für das
leibliche Wohl ist mit Kaffee,
Kuchen und Brezeln gesorgt.
Der Eintritt für Erwachsene
beträgt 5 Euro, Kinder und
Jugendliche sind frei. Karten gibt es ab 14.30 Uhr an
der Kasse, Beginn ist um 15
Uhr. Weitere Infos unter www.
akkordeonclub-weinheim.de.
Feiern auf Weinheims Wahrzeichen
Rund-um-Informationspaket
Die Besucher erwartet an beiden Tagen ein kleines Rahmenprogramm: Stadtführer Franz
Piva spricht zum Thema „Junges Paar – Alte Bräuche“. Im
Burghof ist ein Segway-Parcours aufgebaut. Musikalische
Unterhaltung und Feuershow
runden das Programm ab.
Die Messe findet Samstag und
Sonntag jeweils von 10 bis 18
Uhr im Palas der Wachenburg statt. Der Eintritt beträgt
8 Euro. Neben den Parkplätzen
steht Besuchern ein Bus-Shuttle zur Verfügung, der am Fuße
des Wachenbergs (Anfang
Wachenbergstraße) abfährt.
Vortrag bei der Volkshochschule
Tadsch Mahal - Monument der Liebe
(pm/red). „Eine Träne auf
der Wange der Zeit“, so betitelt der indische Philosoph
Rabindranath Tagore das
Tadsch Mahal in einem seiner
Gedichte.
Der Großmogul Shah Jahan ließ
dieses Mausoleum zum Gedenken an seine, im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal, in 30 Jahren erbauen. Aber nicht nur das Tadsch
Mahal gibt es zu bewundern.
Auch das rote Fort von Agra,
eine imposante und riesige Festungsanlage in der Nähe des
Tadsch Mahal gelegen. Nicht
weniger interessant, der Vorläufer des Tadsch Mahal, das Grabmal des Itimad-ud-Daula, sowie
die in der Nähe liegende verlassene Stadt Fatehpur-Sikri, einen
noch bewohnten und intakten
Maharadscha-Palast, besucht
Otfried Dolich in seinem Bildvortrag am Montag, 16. November, 15 Uhr.
Vortrag von Astrid Eichelroth
Salben aus dem Kräutergarten
Muddy`s Club mit Kunst und Tanz
Ausstellung von Isabel Blessing-Peest
(pm/red). Die Ausstellung
„Malerei und Zeichnung“ der
Bildenden Künstlerin Isabel
Blessing-Peest öffnet am Freitag, 13. November, ihre Türen.
Im Anschluss an die Vernissage
darf getanzt werden.
Die ausgestellten Werke der
Künstlerin dokumentieren einen
breitgefächerten Eindruck aus
den unterschiedlichen Werkperioden und Themengruppen der
vergangenen 25 Jahre. Visuell
dargestellt Ungegenständliches
wie Musik treffen auf Arbeiten
einer abstrahierten Bildsprache. Die sogenannten „Fensterbilder“ möchten die Details
des „großen Ganzen“ erfassen, wobei sich diese immer
nur auf einen Teilausschnitt des
subjektiven Blickwinkels bzw.
Wahrnehmungsvermögens des
Betrachters beschränkt. Religion und Gedanken zu verschiedenen Glaubensbezeugungen
und -ansichten gehören ebenso zu den festen Bestandteilen
ihrer Arbeit wie die Auseinandersetzung mit der astrologischen Symbolsprache und deren
Bilderwelt.
Die Vernissage beginnt am Freitag, 13. November, um 19.30
Uhr. Ab 21 Uhr schließt sich die
Blue Dance Night mit dem ZAK
DJ Team an. Der Eintritt ist frei.
(pm/red). Am Samstag, 21.
November, erzählt Astrid
Eichelroth nicht nur was es
mit Kräutersalben auf sich
hat - es wird auch praktisch.
Knochenkraft aus dem Kräutergarten: In einem NachmittagsSeminar gibt demnächst Astrid Eichelroth, die Leiterin des
Weinheimer Heilkräutergartens im Schlosspark, ihre Erfahrungen in der Herstellung von
Salben weiter. Diesmal zeigt
sie, wie man aus der im Kräutergarten vorkommenden Beinwellwurzel Salben herstellen
kann, sowie ihre Anwendung
und Heilwirkung im täglichen
Leben. Anschließend fertigen
die Teilnehmer eine solche Sal-
be an und jeder kann sich ein
Töpfchen selbstgemachte Beinwellsalbe mitnehmen. Eingesetzt wird Beinwell bei sogenannten „stumpfen Traumen“
aufgrund seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und abschwellenden
Wirkung. In der Medizingeschichte ist sogar überliefert,
der Beinwell soll eine solche
Heilkraft haben, dass zerteilte Fleischstücke wieder zusammenwachsen, wenn man sie mit
Beinwell in einem Topf kocht.
Das Salbenseminar findet am
Samstag, 21. November, von
14 bis 17 Uhr im Gemeindehaus der Johannisgemeinde,
Hauptstraße 127 statt. Nur mit
Anmeldung unter Tel. 34942.
16 | Serviceseite
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Fackelführung für Kinder
Notrufe
Polizei - Tel. 110
Feuer + Kinderschutz,
Rettungsdienst
Tel. 112
Hilfetelefon Gewalt gegen
Frauen - Tel. 08000/116016
Polizei Weinheim,
Am Hauptbahnhof - Tel. 10030
GRN-Klinik Weinheim,
Röntgenstraße 1 - Tel. 89-0
Kreiskrankenhaus
Heppenheim,
Viernheimer Straße 2 Tel. 06252/7010
Krankentransport DRK
Weinheim - Tel. 19222
Giftnotruf Mainz,
Tel. 06131/232466
Nottelefon für Menschen mit
akuten seelischen Nöten
Tel. 0800/1110111
Sorgentelefon für Kinder und
Jugendliche
Tel. 0800/1110333
Bereitschaftsdienst der
Stadtwerke
Tel. 106-150 (Strom)
und 106-151 (Gas)
Ärztlicher Notfalldienst
Weinheim, Röntgenstraße 1:
täglich 19 bis 7 Uhr
(Mi. ab 13 bis Do., 7 Uhr),
auch an Feiertagen, Tel. 19292
Ambulanz: Bei Unfällen/Notfällen kann jederzeit die Ambulanz der GRN-Klinik Weinheim, Röntgenstraße 1, Tel.
89-0, aufgesucht werden
Augenärztlicher Notdienst: zu
erfragen unter Tel. 19292
Kinderärztliche Bereitschaft:
Kinderklinik der Uniklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld
430, Heidelberg; Sa./So. und an
Feiertagen, 9 bis 22 Uhr, Mi. 16
bis 22 Uhr, Tel. 06221/564003
Gynäkologischer Notdienst:
Klinik St. Elisabeth, Heidelberg, Max-Reger-Straße 5-7,
Tel. 06221/488-0
Zahnärztlicher Notdienst:
Zahnärztlicher Notfalldienst im
Facharztzentrum Collinistraße
11, telefonische Anmeldung
für die genannten Sprechzeiten
nicht erforderlich. Werktags:
von 19 bis 6 Uhr, am Wochenende: von Freitag, 19 Uhr, bis
Montag, 6 Uhr; an Feiertagen auch tagsüber von 6 bis 19
Uhr; mitt wochs und freitags
14 bis 18 Uhr nur auf Anfrage
unter Tel.: 0621/81020; aktueller Zahnärztlicher Notdienst im
Internet unter www.kzvbw.de
Tierärztlicher Notdienst:
Dr. Gräber, Brunnweg 1, Weinheim, Tel.: 59111, Mobil:
0171/7702778;
Notfälle immer telefonisch voranmelden, Anfahrtsplan unter
www.tierarzt-weinheim.de.
Impressum
Herausgeber, Druck und Verlag:
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Telefax: 06227 873-190
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Verantwortlich im Sinne
des Presserechts
Klaus Nussbaum
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Redaktion
Christina Schäfer-Kristof
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Vertrieb/Zustellung
G. S. Vertriebs GmbH
Opelstraße 1, 68789 St. Leon-Rot
Telefon: 06227 3582830
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gsvertrieb.de
Multimedia
Die Weinheimer Woche er­scheint
zusätzlich zur gedruckten Auflage als ePaper unter www.lokal­
matador.de/lokalzeitungen. Die in
dieser Ausgabe aufgeführten WebCodes können unter
www.lokalmatador.de
auf der Start­seite eingegeben werden und führen zu ergänzenden
Informationen.
Die Weinheimer Woche erscheint
wöchentlich und wird kostenlos an
die Haushalte der Stadt Weinheim
verteilt.
Im Feuerschein zu Weinheims Sagen
(pm). Aufgrund der großen
Nachfrage gibt es eine erneute
Führung für Kinder. Am Freitag, 13. November, geht es um
18.30 Uhr mit Franz Piva zu
Weinheims Sagen.
Treffpunkt für die stimmungsvolle Altstadtführung
im Schein der Fackeln ist bei
Einbruch der Dunkelheit der
Marktplatzbrunnen. Die Führung vermittelt Geschichte
und lässt Sagen aus längst vergangenen Zeiten wieder aufleben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Gebannt und
mucksmäuschenstill lauschen
die Kinder Franz Piva, wenn
er Weinheimer Sagen wie die
„Gewitterglocke“- der „Feurige
Mann“- vom „Schwarzen Hund
am Obertor“ und der Windeck ,
kindgerecht erzählt, oder wenn
in der Geisterstunde ein kopfloser Pferdedieb auf einem prächtigen Schimmel erscheint und
verschwindet, sobald die Kirchenuhr die Mitternachtsstunde schlägt.
Die Dauer der Führung beträgt
ca. 90 Minuten und ist geeignet für Schulkinder bis 12 Jahre. Die Kosten betragen 4 Euro
pro Person. Die Mitnahme von
Taschenlampen wird empfohlen.
Voranmeldung beim Stadt- und
Tourismusmarketing, Weinheim
e.V., Tel. 874450, oder E-Mail:
[email protected].
Erneut gibt es es Fackelführung für Kinder.
Foto: Stadt
Apotheken-Notdienste
Mittwoch, 11. November:
Schäfer-Apotheke,
Mannheimer Str. 28,
Weinheim, Tel.: (06201) 12668
Montag, 16. November:
Birken-Apotheke,
Kurt-Schumacherstr. 3,
Weinheim, Tel.: (06201) 64166,
Donnerstag, 12. November:
Schloss-Apotheke,
Hauptstr. 93, Birkenau,
Tel.: (06201) 31158
Mohren-Apotheke,
Stettiner Str. 23, Laudenbach,
Tel.: (06201) 75889
Freitag, 13. November:
Mult-Zentrum Apotheke,
Berlinerplatz 1, Weinheim,
Tel.: (06201) 181208
Samstag, 14. November:
Geiß´sche-Apotheke,
Bahnhofstr. 23, Weinheim,
Tel.: (06201) 18920
Sonntag, 15. November:
Laurentius-Apotheke,
Bachgasse 89, Hemsbach,
Tel.: (06201) 493360
Dienstag, 17. November:
Stern-Apotheke,
Sommergasse 80, Weinheim,
Tel.: (06201) 592880
Mittwoch, 18. November:
Rathaus-Apotheke,
Hauptstr. 62, Birkenau,
Tel.: (06201) 395300
Notdienst wechselt je um
8.30 Uhr - Aktuelle Notdienste auch im Internet unter
www.2burgen-apotheke.de
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Kita Pusteblume im Apfelfieber
Vom Anhänger in die Presse
(pm). Einen erlebnisreichen
Tag hatten die Kinder der ev.
Kindertagesstätte Pusteblume
aus der Weinheimer Weststadt.
Eingeladen dazu hatte Roland
Robra, Umweltbeauftragter
der Stadt Weinheim, zum jährlichen „Äpfel sammeln“.
Für die Kinder war es spannend zu
beobachten, wie das Obst durch die
große Presse lief. Foto: Kita
20 Kinder des Kindergartens
machten sich mit Eltern und
Erzieherinnen auf den Weg zur
Baumallee am Kiesweg entlang
des Segelflugplatzes. Dort wurden sie begrüßt von Frau Müller und Herrn Stadler.
Kindgerecht wurde erklärt, wie
viele verschiedene Apfelsorten an der Allee wachsen, dass
alle Äpfel sehr unterschiedlich
schmecken und gern probiert
werden dürfen. Um die Äpfel
transportieren zu können, hatten die Mitarbeiter des Obstund Gartenbauvereins einen
Trecker samt Anhänger dabei.
Eifrig machten sich Kinder,
Eltern und Erzieherinnen an
die Arbeit. Von Regenschauern und Wind ließen sich die
kleinen und großen Teilnehmer nicht stören. Nach gut zwei
Stunden emsigen Sammelns
war der mitgebrachte Anhänger prall gefüllt mit Säcken
Kindergarten und Schule | 17
und Körben voller schmackhafter Äpfel. Alle Kinder und
Erwachsene waren begeistert
bei der Sache und ließen sich
zwischendurch das feine Obst
schmecken.
Am darauf folgenden Tag kam
Herr Robra in den Kindergarten und zeigte den Kindern, wie
mit einer großen Handpresse die
Äpfel zu Saft verarbeitet werden.
Für viele Kinder war es besonWaldorfkindergarten Weinheim
Einladung zum Herbstbasar
(pm). Am Sonntag, 15. November, findet im Waldorfkindergarten in der Weststadt ein
stimmungsvoller Basar mit
Kinderprogramm statt.
Wer handgearbeitete Kostbarkeiten, wie Stofftiere aus Wolle
oder Filz, Kerzen, Waldorfpuppen zum Spielen und Schmusen für die Kleinen, hochwertige Kinderbücher oder weih-
chend gute Bewerbungen verschicken.
Während der BORS-Woche, die
jährlich im Februar stattfindet
und in der es in Klasse 9 noch
einmal intensiver um das Thema Ausbildung und Bewerbung
geht, war Herr Massoth auch
schon an unserer Schule aktiv
und führte im Frühjahr neben
einzelnen Unterrichtseinheiten auch praktische Übungen
zum
„Vorstellungsgespräch
und erster Eindruck“ durch.
Dabei konnten die Schülerinwendete sich jedoch unerwartet auf dem Rückweg zur Unterkunft. Die Gruppe befand sich
gerade auf der Autobahn, als ihr
Bus einfach auf dem Seitenstreifen stoppte, der zum Leidwesen
der dort arbeitenden Bauarbeiter
frisch geteert war. Ganze 4 Stunden verbrachte man daher mit
Warten im Bus, bis dieser endlich
abgeschleppt wurde. „Wenigstens
haben wir in Italien Spuren hinterlassen“, witzelte Oberstufenschülerin Lea Großmann, als alle
den Abdruck des Busses auf dem
Boden sahen. Kurz darauf wurde
der Reisetrupp dann von einem
Ersatzbus abgeholt und musste den liebgewonnenen Busfahrer zurücklassen. Trotzdem
waren alle glücklich, unversehrt
von diesem kleinen Abenteuer
davongekommen zu sein.
Den letzten Abend ließen Schülerschaft und Lehrkräfte bei
einem gemeinsamen Essen in
einem gemütlichen Restaurant
ausklingen. Auch ohne ständige
Handyverfügbarkeit erlebten alle
eine interessante Woche, geprägt
von kulinarischen Spezialitäten,
abwechslungsreichen Ausflügen,
viel Natur und schönen Momenten mit Mitschülern und Lehrern.
Ein „Bewerbungs-Profi“ im Deutschunterricht
Die typischen Bewerbungsdokumente wie Lebenslauf, Zeugnisse, Anschreiben, aber auch
das Thema Vorstellungsgespräch und allgemeine Fragen
zur beruflichen Orientierung
wurden von Simon Massoth,
Jugendagentur Job Central in
Weinheim, behandelt. Unterhaltsam und informativ führte er durch die genannten Themenbereiche. Die Schülerinnen und Schüler fanden diesen
Unterricht hilfreich. Und diejenigen, die sich für eine Ausbildung entscheiden, werden die
erhaltenen Tipps bereits in die
Praxis umsetzen und entspre-
Studienfahrt der Johann-Philipp-Reis-Schule
Vom Hinterlassen der Spuren in Italien
(pm). Für die Klasse 1c der
Johann-Philipp-Reis-Schule
ging es auf den Weg zum Gardasee, nach Toscolano-Maderno.
Das Ziel der Studienfahrt hatte
sich die Klasse ausgesucht, um
gemeinsam mit ihren Lehrern
Maria Plass und Volker Molfenter die italienische Kultur und
deren Städte kennenzulernen.
Die Wirtschaftsgymnasiasten
besuchten zunächst Verona. Leh-
rer und Schüler lernten in Vorträgen von Klassenkameraden
viel über verschiedene Sehenswürdigkeiten, was ihnen wiederum bei der Erkundung der Stadt
half. Am nächsten Tag hielt sich
die Gruppe in Venedig auf. Das
Laufen über aufgestellte Bänke,
die alle zu überqueren hatten, um
nicht bis zu den Knien im Wasser zu stehen, trug zur allgemeinen Belustigung bei. Auch auf
den Überfahrten mit dem Schiff
gab es viel zu sehen. Das Blatt
nachtliche Geschenke sucht,
wird hier fündig. Die Kinder
dürfen Kerzen tauchen, Sandbilder erstellen oder einen
Anhänger aus Bienenwachs
basteln und einem Puppenspiel (ab 4 Jahren) zuschauen.
Der Herbstbasar im Waldorfkindergarten am Sonntag, 15.
November, findet in der Zeit
von 14 bis 17 Uhr in der KurtSchumacher-Straße 15 statt.
nen und Schüler in die Rolle
eines Bewerbers schlüpfen und
in Person von Herrn Massoth,
der den Personalchef spielte,
ein „echtes“ Bewerbungsgespräch einüben und erproben.
Es wurde neben dieser praktischen Erfahrung auch viel
gelacht, ermutigt und Angst
genommen für die Bewerbungsphase. Die FriedrichRealschule wird dieses Programm mit der Jugendagentur
Job Central weiterführen und
ist dankbar, einen engagierten
und kompetenten außerschulischen Partner für Bewerbungsthemen an der Hand zu haben.
Friedrich-Realschule Weinheim
(pm/red). Im Deutschunterricht der Klasse 9 findet das
Thema „Bewerbung und Ausbildung“ im Lehrplan Raum.
Dazu hatte die FriedrichRealschule wieder einen echten „Bewerbungs-Profi“ in
den Deutsch-Unterricht eingeladen, um Infos aus erster
Hand und wertvolle Tipps zu
erhalten.
ders interessant zu erleben, wie
viele Äpfel benötigt werden, um
ein Glas Saft herzustellen. Alle
Äpfel der Aktion werden in der
Obstkelterei Falter gemostet und
dem Kindergarten zum Verzehr
zur Verfügung gestellt.
Die ev. Kindertagesstätte Pusteblume nahm zum vierten Mal an
der Apfelsammelaktion teil - und
wird auch im nächsten Jahr gerne wieder mit von der Partie sein.
18 | Soziales
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Lebenshilfe-IKB: Inklusion in Sport und Freizeit
Bewegen und Klettern ob mit oder ohne Handicap
(pm/red). Nach „Radfahren
- aber sicher“ sprach auch
„Laufen-Springen-Werfen“
im Oktober wieder eine Reihe
bewegungslustiger Kinder mit
und ohne Behinderung an.
TSG-Leichtathletik-Trainer und
DBS-Sportlehrer Rolf Bader
ermöglichte den Kindern an drei
Nachmittagen im Hector-SportCentrum ganz selbstverständlich persönliche Bewegungs-
Beim Bouldern hatten die Kinder gemeinsam Spaß. Foto: PR
erfahrungen zu sammeln. Die
sind ganz wichtige Grundlagen
sowohl für die Identitäts- als auch
für die kognitive Entwicklung,
das Denken und das Handeln.
Wenn Kinder aktiv sind, erkennen sie ihre Selbstwirksamkeit,
sie lernen Widerstände überwinden, finden eigene Lösungen für
Aufgabenstellungen und entwickeln Selbstbewusstsein.
Der Szenenwechsel zum ACSportpark brachte den mutigen Mädels und Jungs im Oktober das Klettern und Bouldern
nahe. AC-Übungsleiterin Susanne Szymon war hellauf begeistert von der Ausdauer der kleinen selbstbewussten „Gipfelstürmer“. Im Erleben des eigenen Könnens wächst der Mut
fe-Haus. Sie fertigen saisonale kreative Basteleien, Strick mit Chic,
leckere Plätzchen, Marmeladen
und Glückwunschkarten. Wenn
man mal bei ihnen hinein schaut,
fühlt man, wie viel Fröhlichkeit und Enthusiasmus dabei ist.
Die fleißigen Damen um Annel
Funder und Helga Speer freuen
sich am Sonntag, 15. November,
von 11 bis 16 Uhr über viele Besucher im Lebenshilfe-Haus in der
Moltkestraße 30. Auch Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen
erwarten die Besucher. In heimeliger Atmosphäre kann man
sich in aller Ruhe nach schönen
Nikolaus- oder Weihnachtsüberraschungen umsehen.
Anmeldung bis spätestens Freitag, 27. November, sind neben
Adresse und Telefonnummer
(wichtig wegen der Terminvereinbarung) ein paar Angaben
über die zu beschenkenden Kinder erforderlich, wie Name, Alter
und einige Charaktereigenschaf-
ten. In Weinheim sind am Nikolaustag ab 13 Uhr Hausbesuche
möglich.
Anmeldungen für den Nikolaus-Service können per E-Mail
an [email protected] oder telefonisch unter
4853264 erfolgen.
Lebenshilfe läutet Weihnachtszeit ein
39. Traditioneller Adventsbasar im Lebenshilfe-Haus
(pm/red). Am Sonntag, 15.
November, veranstaltet die
Lebenshilfe ihren Adventsbasar.
Die Besucher erwarten kreative Basteleien, Handarbeit und
Kulinarik. Selbstgemacht ver-
steht sich.Eine der nachhaltigsten
Lebenshilfe-Aktivitäten, nämlich
das bereits über drei Jahrzehnte
anhaltende Engagement der „Basteldamen“ alias „AktivClub“, kann
nicht genug gelobt werden. Zwölf
bis vierzehn Frauen werkeln jeden
Dienstagvormittag im Lebenshil-
Jugendwerk der AWO
Den Nikolaus bestellen
(pm). Das Kreisjugendwerk
der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
Rhein-Neckar e.V. bietet auch
in diesem Jahr wieder einen
Nikolaus-Service an.
Auf Bestellung schlüpfen die
ehrenamtlich tätigen Jugendliche in Kostüme und kommen
als Nikolaus verkleidet direkt in
die gute Stube der Familien. Zur
und Stolz der Kinder und sie
wachsen in ihrem Selbstvertrauen. Das Klettern als Sportart bietet die Möglichkeit neben
der Kondition auch die Koordination und den Gleichgewichtssinn zu schulen. Klettern kann
man nur im Miteinander und in
der Wahrnehmung des Kletterpartners – so wächst die Gruppe
gut zusammen.
Es sind immer wieder andere
Kinder, die sich bei den einzelnen
Programm-Modulen kennenlernen. Beobachtet man das fröhliche Treiben, sind die Grenzen
zwischen behindert und nichtbehindert nicht mehr existent. Ziel
erreicht: Kinder mit und ohne
Handicap treiben ganz selbstverständlich gemeinsam Sport.
Im November geht es weiter mit
der TSG-Karate-Abteilung und
dem Thema Selbstverteidigung.
Jugendfeuerwehr Weinheim-Rippenweier
24 Stunden im Dienst
(dk/red). Die Dauerbereitschaft während des Dienstes zu
simulieren, war das Ziel einer
24h-Übung der Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung
Rippenweier. Von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag,
waren neun Jugendliche „auf
Bereitschaft“ im Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Rippenweier.
Gleich sechs „Einsätze“ hatte
der Nachwuchs in dieser Zeit zu
bewältigen, von der Beseitigung
einer Ölspur, das Löschen eines
Fahrzeugbrandes, die medizinische Versorgung einer verletzten Person bis hin zum Absuchen einer brennenden und verrauchten Halle nach Vermissten.
Nur kurz waren die Erholungszeiten, denn auch in der Nacht
ging der Alarm.
Nach diesem Einsatz erwartete
die müden Nachwuchs-Feuerwehrfrauen und –männer zum
Schichtwechsel eine Grillfeier,
die die erfolgreich gemeisterte
24h-Übung abrundete und den
wohlverdienten Feierabend einläutete.
Auch einem Waldbrand musste die Jugendfeuerwehr im Rahmen ihrer
24-Stunden-Übung in den Griff bekommen. Foto: dk
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Vereine/Institutionen/Kirchengemeinden | 19
Toben bei der Liebenzeller Gemeinde
Posaunenchor in Hohensachsen
Winterspielspaß öffnet seine Türen
40 Jahre und ein Beginn
(pm/red). Ab Donnerstag, 12.
November, öffnet die Liebenzeller Gemeinde ihr Gemeindehaus für alle Kinder von
0 bis 3 Jahre und ihre Begleiter.
(pm). Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Evangelischen Kirche in Hohensachsen
wurde Alexander Fritz für 40
Jahre Mitgliedschaft im Ev.
Posaunenchor HohensachsenLützelsachsen geehrt.
Gerade in der kalten und ungemütlichen Jahreszeit überlegt man
sich, wo die Kleinen sich mal austoben und spielen können. Dazu
bietet das Gemeindehaus Platz
und Möglichkeiten: Jeden Donnerstagvormittag öffnet hier ein
kleines Indoor-Paradies. Es wartet
eine große Spielfläche mit kindgerechten Spielgeräten und viel Platz
zum Toben – aber auch eine Ecke
für die ganz Kleinen. Für die großen Begleiter gibt es die Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee
oder Tee zu unterhalten und auf
die Kinder zu achten.
Die Benutzung des Winterspielspaßes ist kostenlos, Spenden
sind willkommen.
Der Winterspielspaß im Gemeindehaus der Liebenzeller Gemeinde, Nördliche Hauptstraße 51 ist
geöffnet vom 12. November 2015
bis zum 17. März 2016, von 9.30
bis 10 Uhr; nur während der
Schulferien ist Pause. Weitere
Informationen bei Ruth Alber
Tel. 06201 / 255 711
Kigo-Spezial der Ev. Gemeinde in der Weststadt
Mit bunten Steinen eine Brücke bauen
(pm). Kinder sind eingeladen
zum „KiGo-spezial“ am Sonntag, 15. November, bei der
Evangelischen Gemeinde in
der Weststadt.
Was es heißt, aufeinander
zuzugehen, Vorurteile abzubauen und sich auf Neues einzulassen, das werden die Kinder an der Geschichte „die
Weinheimer Kammerchor sucht Nachwuchs
Proben für das neue Programm
(pm). Nach den Herbstferien beginnt der Weinheimer
Kammerchor mit der Vorbereitung seines nächsten großen Konzerts im kommenden
Jahr. Zentrales Werk wird die
geistliche Motette „Lux Aeterna“ für Chor und Orchester des
amerikanischen Komponisten
Morten Lauridsen sein.
Lauridsen ist in seiner Heimat der bekannteste und
meist aufgeführte zeitgenössische Komponist für Chormusik, bei uns gilt es noch, ihn zu
entdecken. Somit erschließt
der Kammerchor mit der Aufführung von „Lux Aeterna“
sich und seinem Publikum ein
Stück Neuland. Die der lateinischen Liturgie entnommenen Texte und Hymnen stehen im Zeichen der Erwartung des ewigen Lichts. Chor
und Orchester haben eigenständige Parts, vom Chor ist
also ständig höchste Konzentration und absolut reine
Intonation gefordert. Besonders intensive stimmbildnerische Blöcke sind daher fester
Bestandteil der Probenarbeit.
Als zweites großes Werk wird
die G-Dur Messe von Franz
Schubert erklingen, ein etablierter Bestan dteil des Chor- und
Orchesterrepertoires aus der
Zeit der deutschen Romantik.
Die Messe bildet einen reizvollen Kontrast zu den neumusika-
Die Ehrung wurde von Herma
Krieg aus Feudenheim, Mitglied im Landesarbeitskreis
der Badischen Posaunenarbeit
und Obfrau des Bläserbezirkes
Mannheim- Bergstraße, durchgeführt. Sie überreichte dem
Jubilar eine Urkunde der Badischen Posaunenarbeit und die
Kuhlo-Medaille in Silber und
bedankte sich für die Treue und
das Engagement im Posaunenchor, u.a. auch als Kassenwart.
In den Chor aufgenommen wurde Christoph Einig. Er erhielt
eine Urkunde zum erfolgreichen Abschluss der Jungbläserausbildung.
Der Posaunenchor spielte nach
längerer Pause, die bedingt war
durch die schwache Besetzung,
wieder im Gottesdienst unter
Leitung des neuen Chorleiters
Michael Jörder. Neue Mitglieder,
Anfänger und Wiedereinsteiger
sind herzlich willkommen.
Kinderbrücke“ erfahren. Mit
bemalten und beschrifteten
Steinen soll im Anschluss symbolisch eine eigene Brücke entstehen.
Der Kindergottesdienst beginnt
um 10 Uhr in der Markuskirche.
Nach einem kurzen gemein-
samen Anfangsteil in der Kirche gehen die Kinder mit dem
Kindergottesdienst-Team ins
Gemeindehaus. Der Kindergottesdienst endet um ca. 11.15
Uhr. Nähere Infos bei Gemeindediakonin Heike zur Brügge,
Tel.592493.
lischen Harmonien Lauridsens.
Ein kleines Choristen-Ensemble
soll auch die solistischen Partien
der Messe übernehmen.
Chorleiter Norbert Thiemel und
der Weinheimer Kammerchor
freuen sich auf neue Sängerinnen
und Sänger aller Stimmlagen, die
Lust haben, mitzuwirken. Die
Proben finden freitags von 20
bis 21.30 Uhr im Musiksaal des
Werner-Heisenberg-Gymnasiums statt. Ein Intensiv-Probenwochenende im Elsaß, zusammen mit dem Weinheimer Kammerorchester, das den Orchesterpart des Konzerts übernimmt, ist
für Ende April geplant. Weitere
Informationen über den Weinheimer Kammerchor sind auf
der Homepage www.weinheimer-kammerchor.de zu finden.
Der Weinheimer Kammerchor beginnt mit den Proben für sein nächstes Konzert.
Foto: Chor
20 | Sport
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Weinheimer Stadtjugendring hat eine neue Arena
Ein Soccer-Court für den mobilen Fußball-Spaß
(rk/red). Hoffenheim hat eine,
Weinheim jetzt auch: eine
Fußball-Arena. Ein bisschen
kleiner als die Hoffenheimer,
aber auch schick. Und praktisch. Der Weinheimer Stadtjugendring verfügt über ein
„Soccer-Spielfeld“, das er selbst
nutzt und auch an Vereine und
Organisationen vermietet.
Vor ein paar Tagen wurde das
zehn auf 20 Meter große Spielfeld im Hof des WeststadtJugendzentrums in der KonradAdenauer-Straße erstmals aufgebaut. In Einzelteilen passt die
„Soccer-Arena“ auf einen Autoanhänger. Fast unglaublich, wie
sich daraus dann ein richtiges
Fußballfeld mit Bande, Toren
und Fangnetzen entfaltet – wenn
man es richtig aufbauen kann.
„Das ist wie bei einem IKEARegal“, schmunzelte Stadtjugendring-Vorsitzender Wolfgang Metzeltin, der beim Auf-
bau selbst Hand anlegte. „Erst
sieht es kompliziert aus, wenn
man aber der Gebrauchsanweisung folgt, dann klappt es gut,
und beim zweiten Mal sowieso“.
Der Stadtjugendring verleiht die
Soccer-Arena ab sofort auch für
Straßen– und Vereinsfeste sowie
für private Feiern. Die AufbauGebrauchsanweisung gibt es
dann dazu.
Das Leih-Fußballfeld wurde
durch eine Reihe von Sponsoren aus Weinheim und Umgebung ermöglicht, die für
ihren finanziellen Beitrag zur
Anschaffung mit ihrer Werbung auf Bande und Transportanhänger verewigt sind. Hinter
dem Projekt steckt die Agentur
Comunitas, die sich auf „Soziale Werbung“ spezialisiert hat.
Wie Wolfgang Metzeltin erläuterte, kam die Agentur zunächst
auf den Kinderschutzbund in
Weinheim zu, um das Projekt
anzupreisen. Die Vorsitzende
Beim DAV hoch hinaus
Kräftemessen beim Bouldercup
(pm/red). Beim DAV Sektion
Weinheim trafen sich die besten Jungboulderer im Alter
zwischen 8 und 13 Jahren in
Weinheim zum Bouldercup.
Für die 24 Wettkämpfer aus
den Sektionen Stuttgart, Ulm,
Heilbronn, Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt und Weinheim
hieß es in der Qualifikation 5
Boulder zu klettern. Bouldern
bedeutetet klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken und künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe.
Die jeweils besten 6 der einzelnen Altersgruppen zogen in
das durch eine tolles Beleuchtungskonzept attraktiv in Szene
gesetzte Finale ein. Darin mussten dann nochmals vier Boulder absolviert werden. Die verantwortliche Wettkampfleitung,
Felix Wald (Weinheim) und
Johannes Altner aus Darmstadt,
der unter anderem auch Weltcup Schiedsrichter ist, waren
mit der Wahl der Boulder sehr
zufrieden. Ebenso bedanken
sich die beiden Leiter des JDAV
Weinheim, Felix Wald und Julian Klotz, bei den zahlreichen
Helfern, die den Tag erst möglich gemacht hatten. Am Ende
konnten alle jubeln: Weinheim
Christina Eitenmüller erkannte aber schnell, dass die Zielgruppe des Stadtjugendrings
besser zur Soccer-Arena passt.
„Und so bekamen wir den Ball
zugespielt“, erklärte Metzeltin.
Er erinnerte daran, dass Sport
Nationen und Kulturen verbinde, und dass der Stadtjugend-
Der neue Soccer-Court des Stadtjugendrings sorgt für mobiles Fußball-Vergnügen. Foto: rk
über einen sehr erfolgreichen
Wettkampftag und die Athleten über tolle Preise.
In der Kategorie der Jungkletterer war Luca Jung (Sektion
Longhorns starten in die Saisonvorbereitung
Die Organisatoren der Weinheim Longhorns sind derzeit
intensiv mit den Vorbereitungen
zur Saison 2016 beschäftigt. Die
Abteilungsvorstände sind mit
den Vorbereitungen im OrgaBereich, also alles was neben
dem Feld läuft, beschäftigt,
Sven Gloss mit den Vorbereitungen im sportlichen Bereich.
Der Trainerstab wird erweitert
und zum größten Teil am Signing Day bereits anwesend sein.
Heilbronn) der Sieger, bei den
Mädchen Yaisa Natterer (Sektion Stuttgart), in der Jugend
trumpfte Timo Ossig (Sektion
Würzburg) auf.
Für die Jung-Kletterer ging es beim DAV um den Bouldercup. American Football: Es geht wieder los
(pm/red). Nach der erfolgreichen
Saison 2015 gönnten sich die
U19 und die Herren, die Meister
der Oberliga BaWü wurden, eine
wohlverdiente Pause. Die ist seit
Montag jedoch vorbei.
ring seine Integrationsaufgabe
insbesondere im Jugendzentrum in der Konrad-Adenauer-Straße sehr engagiert nachkomme. Mit der neuen SoccerArena könne man das Angebot
nochmals erweitern.
Anfragen zum neuen Fußballfeld direkt beim Stadtjugendring
Weinheim, Tel. 7048646, E-Mail:
[email protected].
In diesem Winter intensivieren
die TSG-Footballer die Ausbildung der eigenen Trainer in der
Weinheim Longhorns Coaches
Academy. „Intern Clinics“ mit
Referenten aus ganz Deutschland werden abgehalten.
Im Jugendbereich intensivieren
die Weinheimer die Zusammenarbeit mit Schulen.
Foto: DAV
Die Vorbereitung auf die Regionalliga 2016 (Herren und Jugend)
läuft seit Montag, 9. November, zweimal die Woche. Immer
Montag und Mittwoch 19.30 Uhr
in der Kreissporthalle Weinheim.
Die Pre-Season-Planung ist fast
abgeschlossen, die Longhorns
werden Scrimmages, Camps
und Vorbereitungsspiele gegen
Teams der German Football
League und der German Football League 2 durchführen.
WELDEWELT
2015
SchöpfEriSchE craft
Als 3-Sterne-Braumeister Stephan Dück und Max Spielmann
eines Abends im Sudhaus der Welde Braumanufaktur beisammen saßen,
wollten sie eigentlich nur ein Bier trinken.
Am Ende haben sie gleich drei gebraut.
MUT ZUR VER ÄNDERUNG
„Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie reimt sich.“
Dieser schöne Satz des Schriftstellers Mark Twain be-
gemeinsam mit unserem Braumeister Stephan Dück drei
schreibt in knappen Worten sehr treffend auch die Ge-
besondere Craft Beer Spezialitäten eingebraut hat.
schichte unserer Badischen Braumanufaktur. Zumindest
Zweimal eine ganz ähnliche Geschichte. Und zweimal
die letzten Jahrzehnte. Denn als ich damals, frisch an
dieselbe Motivation: der Wunsch nach Veränderung
der Uni, die ersten Semester Marketing studierte, hatte
und kreativer Weiterentwicklung. Eine Veränderung, die
ich ganz andere Dinge im Kopf als den festen Plan,
auch unsere Brauerei durchlebt – und die uns wieder et-
die elterliche Brauerei zu übernehmen. Doch als sich
was näher an unsere eigentlichen Wurzeln geführt hat.
irgendwann die Möglichkeit bot, eigene innovative
Die einer Badischen Braumanufaktur, die für handwerk-
Ideen in den Traditionsbetrieb einzubringen, musste ich
lich gebrautes, qualitativ und geschmacklich herausra-
nicht zweimal überlegen.
gendes Bier steht. Unsere neue Craft Beer Edition ist
Nach mittlerweile gut 30 Jahren ist es jetzt mein Sohn
dafür der beste Beweis – probieren Sie selbst. Und ver-
Max, der als frischgebackener Braumeister und Bier-
gessen Sie dabei nicht: Veränderung braucht manchmal
sommelier alte Braurezepte modern interpretiert und
Zeit. Oftmals Kraft. Aber immer Mut.
Herzlichst,
Ihr Dr. Hans Spielmann
SchöpferiSche Craft
Max Spielmann betrachtet das Leuchten der bronzefarbenen Flüssigkeit, die er in einem bauchigen Sommelier-Glas hin und her schwenkt. Er probiert einen
Schluck, schmatzt ein paar Mal geräuschvoll und sagt,
mit konzentriertem Blick und mehr zu sich selbst: „Schöne Bourbon-Kopfnote. Und definitiv ein Hauch von Vanille. Anklänge von Rumtopf und Trockenfrüchten kann
ich auch erkennen.“
Na klar, denken Sie, Weinprobe. Und liegen damit
gründlich daneben. Denn es ist kein Rebensaft, den
Max Spielmann hier gemeinsam mit 3-Sterne-Braumeister und Biersommelier Stephan Dück verkostet, sondern
– Bier. Genauer gesagt ein Glas Bourbon Barrel Bock,
eine fassgereifte Bockbier Cuvée aus der neuen Welde
Craft Beer Edition.
„Als Max mit der Idee ankam, ein Craft Beer zu brauen,
war ich erst mal skeptisch“, gibt Stephan Dück unumwunden zu. „Ich möchte Biere brauen, die zum Genuss
einladen. Die einfach rund sind und gut schmecken.
Craft Biere sind spannend, ja, aber auch gern mal etwas zu extrem im Geschmack. Da fehlt mir oft die Trinkbarkeit.“
Max Spielmann ergänzt: „Craft Beer heißt ja erst mal
nichts anderes als handwerklich gebrautes Bier. Also im
Prinzip das, was wir in der Welde Braumanufaktur seit
1752 machen. Natürlich ist die Technik heute auf dem
neuesten Stand, aber die eigentlichen Brauprozesse
sind immer noch die gleichen. Wir produzieren keine
riesigen Mengen, lassen unser Bier in Ruhe reifen und
verarbeiten, soweit möglich, Rohstoffe aus der Region.
Handwerk bedeutet für mich aber auch Kreativität und
Lust am Experimentieren.“ Er blickt grinsend zu Stephan
Dück. „Und da warst du mit deinen Jahrgangsbieren ja
auch schon immer ganz vorn mit dabei.“
„Stimmt, bei unseren Jahrgangsbieren haben wir von
Anfang an mit außergewöhnlichen Hopfensorten aus
aller Welt gearbeitet, z. B. aus Argentinien oder Südafrika. Als wir dann 2012 damit angefangen haben,
unser Jahrgangsbier in Champagnerflaschen abzufüllen, haben sicher auch einige gedacht: „Jetzt spinnen die völlig bei Welde“. Aber der Erfolg gibt uns
Recht, die Jahrgangsbiere laufen prima. Unser aktuelles
Jahrgangsbier mit neuseeländischem Green Bullet Hopfen hat uns dann ja auch zu diesem Schätzchen hier inspiriert.“ Stephan Dück greift zu seiner Flasche Bourbon
Barrel Bock und schenkt sich noch einmal nach. „Wir
haben schnell gemerkt, dass der Lagerbock mit Green
Bullet Hopfen unglaublich viel Potential mitbringt, was
die Aromatik betrifft. Wir haben ihn dann drei Monate
in alten Bourbon-, Rum- und Tequila-Fässern reifen lassen und daraus eine Cuvée hergestellt. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen – und trinken.“
„Jetzt untertreib mal nicht“, grätscht Max Spielmann dazwischen, „das ist ja wohl der Hammer! Mein Lieblingsbier zu Schokoladenkuchen! Ernsthaft, der Barrel Bock
schmeckt zu einem schönen Steak genauso gut wie zu
einem Stück Bitterschokolade. Darum geht es doch:
unbekannte Geschmäcker erforschen, neue Kombinationen ausprobieren, ganz ohne gelernte Konventionen
und überholte Regeln. Beim industriellen Brauen fängt
es doch schon an. Für mich sind das austauschbare
Massenbiere. Wenn alle immer nur die gleichen Rezepte verwenden, immer nur das Gleiche machen und das
dann auch noch in standardisierten Prozessen, kann
ja immer nur das Gleiche dabei rauskommen. Langweilig! Da bleibt die Vielfalt auf der Strecke – und der
Geschmack sowieso. Bier aber ist Vielfalt, ich sag‘ nur
Gosebier.“
Jetzt kann sich auch Stephan Dück ein Grinsen nicht
verkneifen: „Da hast du ja elegant übergeleitet.“ Er holt
eine weitere der handlichen, braunen Vichy-Flaschen
aus dem Kühlschrank. Auch diese ist mit einem weißen,
handgestalteten Etikett beklebt. Die Aufschrift: „Badisch
Gose“. Badisch Gose? Stephan Dück, übernehmen Sie:
„Das Gosebier kommt eigentlich aus dem Raum Goslar.
Dort fließt das Flüsschen Gose und mit deren leicht salzigem Wasser haben die Braumeister im Mittelalter ihr
Bier gebraut, die „Gose“ eben. Es ist ein obergäriges,
sehr spritziges und leicht säuerliches Bier, Außerdem
werden dem Bier heute Salz und Koriander beigefügt.
Das klingt erst mal schräg, führt im Ergebnis aber zu
einem unglaublich erfrischenden Bier.
Und weil wir in Baden die Ersten sind, die das traditi-
ausgewogenen Bittere.“ Das ist sie also, die neue Wel-
onelle Gose-Rezept quasi neu aufgelegt haben, heißt
de Craft Beer Edition. Drei außergewöhnliche Biere, bei
unser zweites Craft Beer Badisch Gose – das ideale
denen man die Erfahrung, die Kreativität und die Lei-
Bier zu Gegrilltem, zu Fisch und leichten, sommerlichen
denschaft der Macher bei jedem Schluck schmeckt. „In
Speisen.“
unserem Online-Shop und am ersten Sonntag jeden Mo-
Also gleich zwei neue Craft Beer-Spezialitäten, die
in komplett unterschiedliche Richtungen gehen. Nicht
schlecht.
„Moment“, interveniert Max Spielmann und öffnet eine
dritte Flasche, wieder mit einem anderen Etikett. „Hop
Stuff“ prangt dort in großen, handgeschriebenen Lettern.
„Aller guten Dinge sind drei, oder? Bei unserem dritten
Craft Beer haben wir gleich mit zwei hervorragenden
Hopfensorten gearbeitet: Australischer Ella-Hopfen und
Equinox aus den USA. Damit „stopfen“ wir unser naturbelassenes Kellerbier und lassen es in Ruhe reifen. Das
ergibt einen unglaublich fruchtigen Körper, mit Nuancen von Guave, Melone und Limette, und mit einer sehr
nats in der Welde Bierwelt bieten wir unseren Kunden
außerdem noch fünf andere, internationale Craft Beer
Spezialitäten an. Von belgischem Kirschbier bis hin zu
Sierra Nevada Porter aus den USA – da findet jeder
sein Lieblingsbier.“
Man kann es spüren, wenn man diesen beiden Männern gegenübersitzt und mit ihnen über Bier spricht –
und man kann es schmecken: Craft Beer ist mehr als ein
Trend. Es ist in der deutschen Genusskultur angekommen. Und das ist gut so.
Welde Naturr adler:
jetzt auch alkoholfrei
Beim Grillen mit Freunden, in fröhlicher Runde im Biergarten oder abends gemütlich auf der Terrasse – ein
gut gekühltes Radler gehört zum Sommer wie Rauch
zum Feuer und Sonnenbrand zum Baggersee. Und
weil wir uns in der schönsten Jahreszeit alle gern von
unserer besten Seite präsentieren, darf auch unser
neues Welde Naturradler Alkoholfrei ganz plakativ zeigen, was in ihm steckt: nämlich köstliches Welde No.1 Premium Pils und natürlicher Zitronensaft.
Unter dem Motto „Bier. Zitrone. Lecker.“ haben wir
unser Naturradler Alkoholfrei dort inszeniert, wo es
am besten schmeckt: draußen, in der Natur. Standesgemäß positioniert auf einem Original Welde Bierfass
und in erfrischender Gesellschaft von saftigen Zitronen.
Und für alle, die bei diesem Anblick Lust auf ein Picknick im Grünen bekommen, haben wir auch noch das
passende Accessoire parat: ein Original Opinel Messer - den Klassiker aus Frankreich - mit passendem
Schneidebrett. Das gibt es im Rahmen unseres Naturradler Gewinnspiels im ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel zu gewinnen – auch in einem Markt
in Ihrer Nähe.
HOPFEN AUS DER HEIMAT:
DAS WELDE JAHRGANGSBIER 7. EDITION DEUTSCHLAND
Jedes Jahr schicken wir unseren 3-Sterne-Braumeis-
Zufrieden kehrt Stephan Dück in unsere badische Brau-
ter Stephan Dück mit dem Auftrag in die Welt,
manufaktur zurück. Mit einer ordentlichen Ladung
den besten Hopfen zu finden und daraus ein ein-
Mandarina Bavaria Hopfen im Gepäck – und einer gu-
zigartiges Editionsbier zu brauen. In diesem Jahr
ten Idee: Er würde einen eigens dafür gebrauten unter-
führte ihn seine Suche nicht auf einen exotischen
gärigen Lagerbock mit Mandarina Bavaria hopfenstop-
Kontinent – sondern in die bayerische Hallertau.
fen und anschließend acht Wochen kältereifen lassen.
Dort, im größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, hat sich in letzter Zeit nämlich viel Gutes getan. So wurden im Hopfenforschungszentrum Hüll
neue Aromahopfensorten gezüchtet, die sich stärker an
internationalen, bzw. US-amerikanischen Sorten orientieren. Junge, innovativ denkende Hopfenbauern kultivieren die neuen Aromahopfen und beliefern damit vor
allem die immer mehr aufstrebenden Craft Beer Brauereien. Statt Monokultur gibt es in Deutschland wieder
eine echte Hopfenvielfalt.
Gesagt, getan. Als Stephan Dück dann endlich den ersten Antrunk im Glas betrachtet, weiß er, dass er mal
wieder den richtigen Riecher hatte. Aus dem kalt gehopften Lagerbock ist eine leuchtend rot-braune Schönheit geworden. Angenehm malzig im Duft, mit Noten
von Zitrone und Grapefruit, am Gaumen abgelöst von
einem vollmundigen Malzkörper und dezenter Bittere.
Das neue Welde Jahrgangsbier 7. Edition Deutschland
– unsere Hommage an 500 Jahre Brautradition nach
dem deutschen Reinheitsgebot von 1516.
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Sport | 21
Sterne des Sports an Vereine der Region verliehen
Medien besser nutzen
Ehrenamtliches Engagement statt höher, schneller, weiter
(csk). Fünf Sterne des Sports
galt es zu verleihen. Fünf Vereine hatten sich beworben. Folglich erhielten alle die Auszeichnung. Mit den Sternen wird
das Engagement in Projekten
gewürdigt, die über das simple
Training hinausgehen.
Training ist eins. Das Engagement in der Gemeinde, die
Projekte für Integration oder
Inklusion und die Arbeit an der
Nachhaltigkeit des Ehrenamts
etwas ganz anderes. So hat der
DAV Sektion Weinheim in diesem Jahr die Herstellung eines
Kinderspielplatzes bewerkstelligt, und der Jugendförderverein Unterflockenbach/Trösel
hat Life Kinethik eingeführt –
Übungen, die fordern und fördern. Beide Vereine wurden
dafür mit einem Stern in Bronze und einem Geldpreis von 250
Euro geehrt.
Ehrenamtliches Vereinsengagement finde oft im Verborgenen statt. Oftmals ohne viel
Dank und viel Anerkennung,
sagte Manfred Soßong, Vorstandssprecher der gastgebenden Volksbank Weinheim. „Wir
wollen hier einen Kontrapunkt
setzen“, verdeutlichte Soßong die
Intention der Auszeichnung, die
vom Deutschen Olympischen
Sportbund gemeinsam mit dem
Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken ausgelobt wird. Auch
Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner lobte die Vereine für ihren
Einsatz: „Nicht höher, schneller,
weiter, sondern Engagement im
Alltag, Projekte - das ist es, was
einen Verein ausmacht.“
Die Sieger steppen
Wohin dieses Engagement führen kann, zeigten die diesjährigen Gewinner des Großen
Sterns in Bronze. Die Penguin Tappers demonstrierten erst
kürzlich bei den Deutschen
Meisterschaften im Stepptanz,
dass ihre Förderung des Ehrenamts sich auszahlt: Etliche Meistertitel und Treppchen-Platzierungen markierten den Erfolg
der Tanzsportabteilung des TV
Hemsbach, die viel Ausdauer
in die Qualitätssicherung ihrer
ehrenamtlichen Trainer steckt.
Deren Leistung bezeugte die
Darbietung fünf junger Stepperinnen: Die Small Group Schüler bot mit „Aladdin“ eine Darbietung, mit der sie kürzlich
die Deutsche Meisterschaft für
sich entschied. Mit der Auszeichnung des Großen Sterns
in Bronze ging ein Gewinn von
1.500 Euro einher. Zweitplatziert
in diesem Jahr war die TG Jahn,
Trösel, mit ihren „Firegirls“. Für
ihr Fördern und Fordern der
Kinder durch Bewegung und
Tanz erhielt der Verein einen
Stern dotiert mit 1.000 Euro
für den zweiten Platz, der drittplatzierte TSV Birkenau erhielt
neben dem Stern eine Zuwendung von 500 Euro.
Die Volksbank Weinheim zeichnete fünf Vereine mit den Sternen des Sports für ihr Engagement im Ehrenamt aus.
Foto: csk
Niederlage in der Basketball-Regionalliga
Sharks müssen sich starken Mannheimern beugen
(lk/red). Am vergangenen
Samstag fand das Derby der
beiden Regionalligisten BG
Viernheim/Weinheim
und
SG Mannheim statt. Über 100
lautstarke Zuschauer fanden
den Weg in die Weinheimer
TSG-Halle.
Nach ausgiebiger Vorbereitung der Sharks auf das Spiel
wollte man einer hochkarätigen SG Mannheim Paroli bieten. Zunächst sah tatsächlich
alles danach aus, denn die Jungs
von Head Coach Coputerco warfen alles in die Waagschale und
Dass es für Vereine heute nicht
mehr reicht, im Verborgenen
zu agieren, zeigte der Weinheimer Journalist Sandro Furlan auf. „Vereine und Medien“ und hier speziell die Social-Media-Kanäle seien wichtig. Furlan verdeutlichte, dass
eine Homepage alleine für ein
modernes, innovatives Auftreten nicht mehr ausreiche. So
sei ein Auftritt in den Sozialen
Netzwerken „unverzichtbar,
bedarf aber einer guten Vorbereitung und noch besseren
Umsetzung“.
In diesen Bereichen gibt es für
Vereine noch Nachholbedarf.
Im ehrenamtlichen Engagement hingegen sind sie gut
aufgestellt – wie die verliehenen Sterne des Sports zeigten.
schafften es auch, das ansehnliche Spiel ausgeglichen zu gestalten. Die BG Sharks starteten
treffsicher und gestalteten das
Spiel clever. Nach den ersten
8 Minuten führten die Sharks
mit 16:15. In den verbleibenden zwei Minuten bis zum Ende
des ersten Viertels konnte sich
die SG Mannheim jedoch mithilfe ihrer starken Centerspieler auf 22:17 absetzen. Der Start
ins zweite Viertel misslang leider
den Gastgebern aus Viernheim/
Weinheim komplett, sodass
Mannheim Mitte des zweiten
Viertels auf 30:17 erhöhen konn-
te. Coach Coputerco rüttelte seine
Spieler jedoch wieder wach und
die Sharks kämpften sich bis zur
Halbzeitpause wieder auf 41:33
heran. Zu viele Ballverluste und
Lücken in der Verteidigung sorgten aber dafür, dass sich Mannheim endgültig absetzen konnte.
Zudem erzielte der brillant aufspielende Mannheimer Aufbauspieler Slawomir Klocek in diesem Abschnitt 14 Punkte in Folge für sein Team und schien bei
einer unglaublichen Trefferquote
einfach nicht verwerfen zu können. Das letzte Viertel verlief wieder etwas ausgeglichener, änder-
te jedoch nichts mehr an den Verhältnissen. Am Ende siegten die
körperlich überlegenen Mannheimer verdient mit 84:61 und wurden ihrer Favoritenrolle gereicht.
Für die Sharks spielten: Verzendaal (11 Punkte), Kreutzer
(9/ 1 Dreier), Geister (9), Lohrke
(8/ 1), Martin (8), Guberaj (7/ 1),
Tesfa (6/ 1), Pinar (3), Schramke,
Baragiola, Albrecht und Ceneli.
Pokalspiel
i
Die Sharks empfangen am
Mittwoch, 11. November, 20
Uhr, das Team aus Fellbach
zum BBW-Pokal-Spiel in der
TSG-Halle.
22 | Sport
WEINHEIMER WOCHE · 11. November 2015 · Nr. 46
Weinheim bezwingt TSV Höpfingen mit 4:0
Nach zwei Niederlagen die Revanche
(cob). Nachdem der TSV Höpfingen die TSG 1862/09 Weinheim im Vorjahr zweimal
erfolgreich ärgerte, feierten
die Bergsträßer nun einen nie
gefährdeten 4:0 (2:0)-Sieg.
Weinheim agierte von Beginn
an spielbestimmend, während
der Tabellenvorletzte aus Höpfingen vorwiegend auf Konter
lauerte. Nach perfektem Zuspiel
von Andreas Adamek konnte
Kapitän Marcel Schwöbel völlig
freistehend zur frühen 1:0-Führung einschießen (8.). Etwas
Glück hatten die TSGler in der
13. Minute, als TSG-Torwart
Lentz beim Herauslaufen den
Ball verlor, doch der Heber von
Kaiser übers Tor ging. Die TSG
ließ sich davon nicht beeindrucken, agierte weiterhin druckvoll
nach vorne, zeigte sich zeitwei-
Gleich viermal konnte die TSG bei ihrem Sieg gegen Höpfingen jubeln. se spiel- und kombinationsfreudig. Nach zwei Möglichkeiten
für Adamek (16./18.), bediente
Thomas Süß mit einem Traumpass Cihad Ilhan, dessen Heber
zum 2:0 im Netz landete (19.),
für Weinheims Torjäger zugleich
sein achtes Saisontor. Pech für
Weinheim, als Adamek kurz vor
dem Halbzeitpfiff nur den Pfosten traf und Ilhans Nachschuss
am Außennetz landete (45.).
Auch nach dem Seitenwechsel
wurden die 62/09er vor keine
großen Probleme mehr gestellt.
Foto: oe (Archiv)
Ein Schuss von Andreas Lerchl
wurde gefährlich abgefälscht
und kullerte knapp am Pfosten
vorbei (58.). Auch der eingewechselte Hiller scheiterte mit
seinem Schuss am gut parierenden TSV-Torwart Nohe (62.).
Besser machte es Adamek, der
sich ein Herz nahm und mit
einem satten Schuss von der
Strafraumgrenze das 3:0 markierte (61.), die Vorentscheidung war gefallen. Höpfingen
gab sich auf, während Weinheim
den sicheren Vorsprung verwaltete. Das Sahnehäubchen setzte
letztlich Christopher Hiller der
Partie auf. Nach schöner Einzelleitung schlenzte der TSG-Stürmer den Ball unhaltbar zum
4:0 in den Winkel (80.) – ein
Traumtor und zugleich sein erster Saisontreffer. „Bis zur Winterpause sind es noch vier Spiele.
Wir wollen unbedingt den Kontakt zur Spitze halten“, so Trainer
Dirk Jörns.
So spielte die TSG Weinheim:
Lentz – Pfeifer, Geissinger,
Gebhardt, Schwöbel – Süß, Lerchl – Meier-Küster (46. Hiller),
N. Makan (73. Piller), Adamek
– Ilhan (64. Manu).
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den Markt kommen. Die digitalen Firmenprofile können über diese Kanäle direkt
aufgerufen werden (Lokale Suche). Zudem werden die Premium-Profile im Umfeld digitaler Themenseiten angezeigt.
Den Start macht im November 2015 das
Themen-Magazin „Haus und Garten“. Ab
dem Jahr 2016 kommen dann die folgenden vier Themen-Magazine hinzu: „Gesundheit und Beauty“, „Auto und Verkehr“,
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nr. 46 · 11. november 2015 · Weinheimer Woche
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Die
Alterung
elektronisch
aufgezeichneter Daten und
Datenträger oder der Technologiewandel führen dazu,
dass alte Filme irgendwann
nicht mehr angeschaut werden
können. Hinzu kommt, dass
auch elektromagnetische Datenträger wie Video- oder Tonbänder diesem Wandel unterliegen
und ebenfalls das Problem der
Datenalterung aufweisen.
Alte Fotos oder Filme –
Was kann man tun?
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Für den Normalverbraucher war
die Archivierung persönlicher
Daten bislang nicht von großer
Bedeutung. Persönliche Erinnerungen lagen im Privatbereich
immer noch als traditionelles
Foto vor, das idealerweise im
Fotoalbum archiviert wurde.
Das änderte sich jedoch abrupt,
als das digitale Zeitalter anbrach.
Digitale Fotos als Dateien oder
Videoaufzeichnungen auf Magnetbändern werden das Alter
analoger Fotos bei weitem nicht
erreichen. Man sollte sie also regelmäßig auf neueren Systemen
oder Datenträgern sichern. CD,
DVD sowie externe Festplatten
Fragen zu
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sind zurzeit die Medien, die zur
Verfügung stehen, um die digitalisierten Daten aufzunehmen
und zu archivieren. CD- und
DVD-Abspielgeräte sind die am
weitesten verbreiteten Geräte,
um digitalisierte Daten wiederzugeben oder weiterzuverarbeiten.
Alternativ kann man Digitalbilder in sehr hoher Qualität
auf traditionellem Fotopapier
ausdrucken lassen. Diese Fotos
weisen dann all die guten Eigenschaften eines traditionellen
Fotos auf.
Transfer in die Moderne
Durch die Digitalisierung lassen
sich Fotos oder Filme praktisch
mit jeder Multimedia-Anwendung, die ein moderner PC,
DVD-Recorder oder Flachbildfernseher bietet, nutzen. Eine
Diashow über den DVD-Recorder in Verbindung mit dem TVGerät ist damit kein Problem.
Gleichzeitig ist auch das Versenden von Bildern per E-Mail, das
Ausdrucken zu Hause sowie das
Einbinden von digitalisierten Fotos in Fotobücher, Fotokalender
oder Grußkarten problemlos.
Die Daten lassen sich uneinge-
schränkt digital verarbeiten und
nutzen. Kurzum, man hat mit
den digitalisierten Daten alle
Möglichkeiten, welche die heutige multimediale Technologie bietet. Alte Bilder und Filme können
so neu erlebt und wieder genossen werden.
Man sollte also nicht so lange warten, bis die Qualität des
Ausgangsmaterials zu schlecht
ist, um digitalisiert zu werden.
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dazu beitragen, die durch Fettzellen entstandenen Verklebungen wieder zu lösen. Aufgrund der positiven Wirkung
bieten viele Massagepraxen
diese durchblutungsfördernde und den Lymphfluss anregende Technik bereits in
ihren Räumen an. „Doch allein durch diese Kur lässt sich
Cellulite nicht bekämpfen“,
betont Dr. Schmitz. „Nur mithilfe zusätzlicher Fettreduktion durch eine Kombination
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Immunsystem wird gestärkt
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Gesundheitsberatern gibt es
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In Bewegung bleiben
(KKH/red). In der heutigen
Zeit belastet uns vor allem
das lange Sitzen am Arbeitsplatz und im Auto. Zu wenig
oder einseitige Bewegung ruft
Verspannungen der Muskulatur hervor. „Sitzen wir beispielsweise bei der Arbeit oder
im Auto über einen längeren
Zeitraum in derselben starren
Position, kann es zu einseitigen Belastungen und zu Verspannungen kommen“, weiß
Dr. Schneiderhan. „Das bringt
Schmerzen mit sich.“ Regelmäßige Bewegung trägt jedoch
dazu bei, die Muskulatur kräftig und die Wirbelsäule flexibel
zu halten. Wer statt des Fahrstuhls die Treppe nimmt oder
im Büro immer mal wieder
aufsteht und ein paar Schritte
geht, vermindert das Risiko für
Beschwerden. Hier gilt ganz
klar: Bewegung anstatt Stillstand.
nr. 46 · 11. november 2015 · Weinheimer Woche
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11. november 2015 · nr. 46
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50 Jahre KRAUS Immobilien – Die Vision steht stets im Vordergrund
(jr). Der Name Kraus steht in Heidelberg seit 50 Jahren wie kein zweiter
für Immobilien und in diesem Zusammenhang für eine beispiellose
Erfolgsgeschichte, die sich bereits in
der zweiten Generation fortsetzt und
bis heute anhält.
1947 kam der damals 15-jährige Kurt
Kraus zusammen mit seinem Vater
aus dem Egerland nach Neckargemünd. Nach einer Ausbildung zum
Einzelhandelskaufmann zog es ihn
bereits früh ins Immobiliengeschäft:
Zunächst bei seiner Schwiegermutter
in deren Immobilienfirma, ab 1965
dann auf eigenen Beinen als selbstständiger Immobilienmakler.
Immobilien vermitteln war sein Metier und dies nicht nur in Heidelberg,
sondern im ganzen Rhein-Neckar-
Raum – bis hinein in den Kraichgau
und den Odenwald. Dabei blieb der
Unternehmer immer auch Visionär:
Als Anfang der 70er die Eigentumswohnung den Immobilienmarkt
eroberte, war Kraus von der ersten
Stunde an dabei. Mit seiner Firma
Kraus Partner trat er seit den 70er
Jahren auch als Bauträger auf und
setzte größere Projekte in Heidelberg
um. Von Mehrfamilienhäusern bis
hin zu den beiden DKFZ-Gästehäusern, die Kraus in den 1980ern baute,
reichte das Portfolio der Firma. In
den 70er und 80er Jahren vermarkteten Kurt Kraus und sein Team
außerdem viele Reihenhäuser und
Eigentumswohnungen vor allem in
Schriesheim und Dossenheim, wo
die Familie Kraus auch ansässig ist.
Ein Meilenstein Anfang der 80er war
das Dossenheimer Baufeld „Am Petrus“ – ein wichtiges und großes Projekt, bei dem erneut innovative Wege
eingeschlagen wurden.
Für Kurt Kraus zählten die Menschen
und das Wort. Dabei war ihm nicht
nur seine Familie – Ehefrau Inge und
die drei Kinder Thomas, Andrea und
Hans-Jörg – wichtig. Auch seine Mitarbeiter lagen ihm am Herzen und
daher wurde auch jedes Neubauprojekt gemeinsam gefeiert. Ein Motto, das bis heute gilt: „Kein Bau der
Firma Kraus ohne Richtfest“. Dieses
positive Arbeitsklima trug sicher mit
dazu bei, dass viele Mitarbeiter Kraus
lange Jahre die Treue hielten. In den
1990er Jahren zog sich Kurt Kraus
aus dem operativen Geschäft zurück
und überließ seinem Sohn HansJörg das Feld. 1992 übernahm dieser
die Geschäftsführung der frisch gegründeten Kraus Immobilien GmbH
und setzt seitdem konsequent fort,
was sein Vater begonnen hat. Früh schon lange, bevor energieoptimiertes Bauen auf der allgemeinen Agenda landete – setzte Kraus konsequent
auf Nachhaltigkeit am Bau. Ein Konzept, das sich bislang bewährt hat.
Nach ersten Gehversuchen mit dem
Heidelberger „Breitspiel“ und der
damals viel diskutierten Kaiserstraße
4 in der Heidelberger Weststadt, hat
Hans-Jörg Kraus inzwischen in vielfach preisgekrönten Großprojekten
den Weg von der Vision zum fertigen
Objekt beschritten: Ob bei der Alten
Glockengießerei, dem Areal Heinsteinwerk am Tor zu Heidelberg,
beim mit viel Liebe zum Detail sanierten Altklinikum oder auch beim
jüngsten Großprojekt, dem Alten
Hallenbad im Herzen von Bergheim:
Die prestigeträchtigen Projekte entwickeln sich trotz mancher Unwägbarkeiten auf lange Sicht stets zur Erfolgsgeschichte. Und wenn das Alte
Hallenbad heute wieder ein Treffpunkt für die Heidelberger ist, ist das
auch ein Zeichen für den Erfolg von
Kraus und seiner Firma.
Klar ist für Hans-Jörg Kraus nicht nur
aus diesem Grund, dass er auch nach
50 Jahren Firmengeschichte und vielen Anfragen von außerhalb, tief mit
Heidelberg verwurzelt ist. Dies ist für
ihn auch ein wesentlicher Aspekt des
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Erst denken, dann schenken
Foto: Ciaran Griffin/Stockbyte/Thinkstock
(sake). Tiere haben ihre eigene Faszination und besonders
„Tierbabys“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Hundewelpen
und Katzenkinder sind süß und
erobern Kinderherzen bekanntlich im Sturm. Aber sind Hund,
Katze oder Meerschweinchen
wirklich die idealen Geschenke
für Kinder? Die Tierschutzorganisation TASSO e. V. warnt
vor übereilten Tiereinkäufen.
Denn gerade die regionalen
Tierheime werden jedes Jahr
aufs Neue mit einer Flut von
Vierbeinern konfrontiert, die
der Vorstellung vom idealen
Haustier nicht ganz entsprochen haben. „Ein Haustier
bringt auch Verantwortung mit
sich“, sagt Philip McCreight,
Leiter von TASSO. „Auf der
Tagesordnung stehen nicht
nur Kuscheln, Schmusen und
Streicheln, sondern auch regelmäßiges Gassi gehen, Saubermachen und Füttern. Manche
Kinder sind damit überfordert.
Wenn dann die Eltern nicht
mitspielen, wird das unüberlegt geschenkte Haustier zur
Belastung.“ Wenige Monate
nach dem großen Fest, wird das
geschenkte Familienmitglied
dann entsorgt oder komplett
vernachlässigt in seinem Käfig
sitzen gelassen. Tierschutzvereine- und Organisationen
empfehlen daher Eltern, deren
Kinder sich unbedingt ein eigenes Haustier wünschen, zu
Weihnachten einen Gutschein
zu verschenken. Nicht für den
Tierhandel, sondern mehr
als eine Art Patenschaft oder
„Pflegevertrag“. Zum Beispiel
können Tierbesitzer im Freundeskreis eine große Hilfe sein.
Hier können die Hamster zur
Pflege genommen, die Katze
gefüttert und der Hund ausgeführt werden, damit die Kinder
einen Einblick in die Aufgaben
eines Tierhalters bekommen.
Viele Tierheime bieten auch
Patenschaften für Tiere an oder
freuen sich über Nachwuchs in
der Tierschutzjugend.
Weinheimer Woche · Anzeigen
11. november 2015 · nr. 46
ADVENT
Wir begrüßen Sie zu unserer
Adventsausstellung
am 15.11.2015 von 12.00-18.00
Und laden Sie herzlich ein,
sich mit uns auf die
Vorweihnachtszeit
einzustimmen
Foto: Archiv
Wenn es kälter wird - Von Sandra Mayer
Wenn die Tage kürzer werden
und die Nacht den Tag besiegt.
Wenn die ersten Flocken fallen
und sich Kälte an den Körper
schmiegt.
Wenn es draußen ruhiger wird
und der Schnee das Land bedeckt.
Wenn vom Himmel Sterne fallen
und die weiße Pracht das Grün
verdeckt.
Wenn die Straßen hell erleuchtet
und die ersten Lichterketten
brennen.
Wenn die Weihnachtsmärkte öffnen, und sich Menschen an die
Stände drängen.
Wenn der Mensch zur Ruhe
kommt und Wärme sich im Haus
verteilt.
Wenn das Glöckchen in der Ferne klingelt, ists Christkind nicht
mehr weit.
Hauptstr. 113 – 69469 Weinheim – Tel. 06201/66180
Foto: Archiv
Glühwein
Zutaten
• 1,5 l Rotwein
(einfacher franz. Landwein o.Ä.)
• 2 unbehandelte Zitronen
• 2 unbehandelte Orangen
• 3 Nelken
• 2 Stangen Zimt
• 0,5 l Wasser
• 80 g Kandiszucker
Zubereitung
1. Die Orangen und Zitronen waschen. Anschließend auspressen. Saft
beiseite stellen.
2. Die Schale der Orangen
und Zitronen abreiben
und in einen Topf geben.
3. Zucker, Zimt und Nelken
und Wasser in den Topf
geben und alles ca. 45
Minuten köcheln lassen.
4. Mit Rotwein und dem
gepressten Saft aufgießen
und noch etwa 20-30 Minuten ziehen lassen. Vorsicht: Der Rotwein darf
nie kochen, da sonst der
Alkohol verdampft.
Foto: Archiv
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artgerechten Haltung los. Und erst das typische Aroma und der kräftige Geschmack“,
schwärmt er. Die Hohenloher Bauern haben sich zur Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft
zusammengeschlossen und befolgen bei Fütterung und Züchtung der Tiere strenge
Richtlinien. Dies garantiert dann, dass das Fleisch als „Qualitätsfleisch aus Hohenlohe“
verkauft werden darf. Die Kunden in Gorxheimertal und Laudenbach können sich freuen, denn nur ausgewählte Metzgereien und Restaurants werden beliefert.
„Es ist eine Ehre, dass wir dabei sind und es entspricht unserem hohen Qualitätsanspruch“, so Heiko Schöne. Es sei erwähnt, dass die Brüder Ronny Schöne (Leutershausen) und Heiko Schöne (Gorxheimertal und Laudenbach) seit Anfang des Jahres
getrennte Wege gehen. Gründe dafür seien unterschiedliche Geschäftskonzepte. Nun
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lang Spaß macht“ – leicht gesagt, schwer entschieden? Wer
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interessiert, kann sich am Dienstag,
17. November, und Mittwoch,
18. November, am Stand der
Stadtwerke Weinheim Informationen aus erster Hand holen.
Der kommunale Energiedienstleister präsentiert sich auf den
Weinheimer Ausbildungstagen
jeweils von 8:30 Uhr bis 13:00
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Ausbildungsberufe
können
Schülerinnen und Schüler beim
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und Industriekauffrau oder
Industriekaufmann. In Kooperation bieten die Stadtwerke zudem die Bachelor-Studiengänge
Energiewirtschaft öffentliche
Wirtschaft/Versorgungswirtschaft an.
Begleitet wird die Personalchefin von Auszubildenden der
Stadtwerke, die Fragen von interessierten jungen Leuten beantworten. „Die Energiewirtschaft
ist eine der spannendsten Branchen, die es derzeit in Deutschland gibt: Der Klimawandel und
die Energiewende fordern Energieversorger und Gesellschaft
gleichermaßen“, findet Peter
Krämer, Geschäftsführer der
Stadtwerke Weinheim. Deshalb
sei es wichtig, junge Menschen
für diese Aufgaben zu gewinnen
und dafür fit zu machen.
Derzeit machen acht junge
Menschen ihre Ausbildung bei
den Stadtwerken Weinheim,
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das Hallenbad HaWei ist der
Platz zum Fachangestellten für
Bäderbetriebe noch frei, Bewerbungen für das kommende Jahr
können jetzt schon abgegeben
werden“, informiert Personalleiterin Isabella Hansson. Neben
der fachlichen Qualifikation
legt der regionale Versorger bei
der Ausbildung Wert darauf, die
soziale Komponente zu fördern
– zum Beispiel mit dem alljährlichen Azubiprojekt. „Gute
Nachwuchskräfte bringen die
Region und unser Unternehmen voran“, ist Peter Krämer
überzeugt. Deshalb habe man
sich mit weiteren Unternehmen
zum Weinheimer Bündnis Ausbildung „Zweiburgentalente“
vernetzt.
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geben Sie nicht nach – falten Sie das Blatt doch einfach um ...
Lösung:
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