Februar 2011 - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V

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Februar 2011 - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V
E6891 E
ISSN 0042-8337
VOLK AUF DEM WEG
Nr. 2 Februar 2011 62. Jahrgang Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V.
Rose Steinmark
www.tagesschau.de:
"Diese Integration
ist erstaunlich gut gelaufen."
DIE LANDSMANNSCHAFT
"Diese Integration ist erstaunlich gut gelaufen."
Interview zur Lage der Aussiedler auf tagesschau.de
A
nlässlich eines Treffens von Bundespräsident Christian Wulff mit deutschen Jugendlichen aus der ehemaligen Sowjetunion am 12. Januar 2011
wurde in der Internetausgabe der ARD-Tagesschau (www.tagesschau.de)
nachstehendes Interview (geführt von Fabian Grabowsky) veröffentlicht, in dem
sich der bekannte Integrationsexperte Reiner Klingholz sehr positiv über den Integrationsverlauf von Aussiedlern äußerte:
tagesschau.de: Die Islam- und Integrationsdebatte war in letzter Zeit sehr präsent
- niemand scheint aber über die Integration von Aussiedlern zu sprechen. Wie ist
deren Eingliederung gelaufen?
Reiner Klingholz: Dass nichts über Aussiedler in der Zeitung steht, ist ein gutes
Zeichen. Die Normalität interessiert ja oft
keinen. Wenn es schief läuft, wird es zum
Thema. Tatsächlich ist die Integration der
Aussiedler erstaunlich gut gelaufen - und
besser als es die meisten Menschen wohl
erwartet haben. Es gibt sehr viele Aussiedler, fast vier Millionen. Das sind deutlich
mehr als zum Beispiel die türkischstämmigen Zuwanderer.
tagesschau.de: Woher kommt dieser Erfolg?
Klingholz: Es gibt vor allem zwei Gründe. Anders als die Gastarbeiter-Migranten
sind sie über das ganze Land verteilt worden. Sie wurden zugewiesen - oft in ländliche Regionen, was für Migranten ungewöhnlich ist. Hinzu kommt, dass sie nicht
deutlich anders aussehen als die "Einhei-
mischen". Sie gehen also insgesamt stärker in der Gesellschaft auf.
Außerdem hatte Bildung in den Herkunftsländern der Aussiedler einen hohen Stellenwert. Viele von ihnen haben
einen Abschluss mitgebracht. Der wurde
zwar leider oft nicht anerkannt, von ihren
Kindern haben sie aber in punkto Bildung
mehr erwartet, als es die ungelernten
Gastarbeiter-Einwanderer aus ärmlichen
Regionen in Anatolien oder Jugoslawien
jemals konnten. Deswegen hat die zweite
Generation der hier Geborenen bereits einen besseren Bildungsstand als der deutsche Durchschnitt.
tagesschau.de: Hohe Bildungsabschlüsse
haben ihnen auf dem Arbeitsmarkt nicht
unbedingt geholfen.
Klingholz: Für die erste Generation
stimmt das. Wer in Kasachstan Lehrerin
war, darf das nicht 1:1 auch hier sein. Das
Problem wurde in Deutschland lange Zeit
vernachlässigt. Man hätte die Leute viel
früher mit Nachqualifikationen auf den
Stand bringen müssen. Da hat man Poten-
Am 13. Januar hatten Waldemar Meser (rechts; Ortsgruppe Pforzheim) und Johannes Braun
(2. von rechts) als Vertreter der Elterninitiative Buckenberg-Haidach und Hagenschieß e.V.
aus Pforzheim die Ehre, beim Neujahrsempfang von Bundespräsident Christian Wulff dabei
zu sein. Sie gehörten zu den sechs Baden-Württembergern, die das Land vertraten. Zahlreiche
Gespräche mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und des öffentlichen Lebens begleiteten den
Empfang. Waldemar Meser und Johannes Braun hatten die Gelegenheit, sowohl mit Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch mit BdV-Präsidentin Erika Steinbach zu sprechen. Am
Vorabend waren sie im Haus Baden-Württemberg herzlich empfangen worden.
Reiner Klingholz ist seit 2003 Direktor des "Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung", das am 26.
Januar 2009 die Studie "Ungenutzte
Potenziale. Zur Lage der Integration in
Deutschland" veröffentlicht hat (VadW
berichtete).
Sehr gut haben in dieser Studie die
Aussiedler abgeschnitten, deren Integrationsbereitschaft als vorbildlich
beschrieben wird. So haben sie relativ
geringe Probleme auf dem Arbeitsmarkt, weisen ein hohes Bildungs- und
Ausbildungsinteresse auf und vermischen sich stark mit der einheimischen
Bevölkerung.
Als besonders bemerkenswert wird der
Rückgang der Jugenderwerbslosigkeit
bezeichnet, die sich von der ersten auf
die zweite Generation fast halbiert hat.
Und: Die in Deutschland geborenen
Nachkommen von Aussiedlern sind
seltener von öffentlichen Leistungen
abhängig als Einheimische!
zial verschleudert. Deswegen fahren viele
Lehrer und Ärzte aus diesen Ländern hier
Taxi. Das gefällt ihnen nicht unbedingt,
aber sie tun es.
Die Erwerbsquote ist aber sehr hoch. Unter den türkischstämmigen Einwanderern
sind die Frauen oft zu Hause, weil das teilweise kulturell erwünscht ist. Sie stehen
dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
Die Aussiedler kennen es aus den osteuropäischen Ländern hingegen so, dass
Frauen arbeiten. Und ein Arbeitsplatz hilft
natürlich wiederum bei der Integration.
Titelbild: Rose Steinmark, ehemalige Chefdramaturgin am Deutschen Theater in Temirtau und Alma-Ata (siehe Interview in dieser Ausgabe).
DIE LANDSMANNSCHAFT
Die Landsmannschaft
im Internet:
Homepage:
www.deutscheausrussland.de
E-Mail:
[email protected]
Aus dem Inhalt
Diese Integration
ist erstaunlich gut gelaufen
2-3
Spätaussiedlerzahlen
weiter gesunken
3
Neujahrsempfang
und Multiplikatorenschulung
der Landesgruppe NRW
4-5
Gedenkjahr der Deportation
in Nordrhein-Westfalen
5
Landsmannschaftliche Satzung
6
Bundesverfassungsgericht
kippt Hinterbliebenenrenten
für Vertriebene
6-7
Zum Entwurf des 9. Gesetzes
zur Änderung
des Bundesvertriebenengesetzes
7
Wanderausstellung
der Landsmannschaft
8-9
Opfer Stalins und Hitlers.
Russlanddeutsche:
Gelungene Integration!
10-11
Vertreibung, Verbannung,
Deportation...
11
Geglückter Neuanfang
12-13
Frauen bündeln ihr Wissen
13
Rose Steinmark: Ich fühlte mich
als "Teil des Ganzen“…
14-15
Kulturelle Breitenarbeit
15
Spendenliste
16-19
Kunst ohne Grenzen
20
Bücherangebot
21
Olga Brettreich –
90 schicksalsreiche Jahre
22, 27
JSDR-Beilage
23-26
Ehrenamt
und bürgerschaftliches Engagement 27
Verbannt und ohne Heimat
27
Landsmannschaft regional
28-40
NRW: Landes-Jugendund Studentenfestival
38
Die Musik hat uns verbunden
40
Orts- und Kreisgruppe Augsburg
zieht Bilanz
41
Glückwünsche
42-43
Zum Gedenken
44-45
Nachruf auf Waldemar Schulz 45-46
Ein wahrer Wissensborn
46
Hannes und Greta 2011
47
Düsseldorf: Zehn Jahre
Chor "Heimatklang"
48
Redaktionsschluss
der März-Ausgabe 2011:
18. Februar 2011
tagesschau.de: Aussiedler gelten als
Deutsche und bekommen problemlos einen deutschen Pass. Welche Rolle spielt
das bei ihrer Integration?
Klingholz: Das ist ein eklatanter Vorteil
gegenüber anderen. Die Politik behandelt sie nicht als Migranten, sondern als
Deutsche, die sozusagen kurz weg waren. Sobald sie einen Fuß nach Deutschland gesetzt haben, bekommen sie einen
deutschen Pass. Das erleichtert ihre Integration massiv. Sie bekommen zudem
Vergünstigungen wie Integrations- und
Deutschkurse, mehr als alle anderen. Das
spricht nicht gegen die Aussiedler – sondern gegen die Integrationspolitik. Das
zeigt, dass man bei anderen Gruppen auch
etwas erreichen könnte, wenn man wollte.
tagesschau.de: Den Pass haben sie wie groß ist aber die Integrationsbereitschaft?
Klingholz: Das ist natürlich schwer zu
messen. Aber Aussiedler bleiben nicht
unter sich. An der Quote der bikulturellen
Eheschließungen sieht man, dass sie sich
stark mit der einheimischen Bevölkerung
vermischen. Von der zweiten Generation
der bereits hier geborenen Verheirateten
sind 67 Prozent eine Ehe mit Einheimischen eingegangen - das ist sehr viel. Ihr
Migrationshintergrund wird so über kurz
oder lang verloren gehen. Und Heiraten
mit der einheimischen Bevölkerung sind
der beste Weg dahin.
tagesschau.de: Trotzdem gab es immer
wieder Berichte über kriminelle Aussiedler - gibt es da tatsächlich einen verstärkten Zusammenhang?
Klingholz: In Städten wie Berlin gibt
es eine gewisse Häufung von Kriminellen mit russischem Hintergrund. Aber da
werden oft Russlanddeutsche und Russen
verwechselt. Es gibt ja auch viele Russen
und Ukrainer, die eingewandert sind, ohne
deutsche Vorfahren zu haben.
Aus manchen Kommunen heißt es, dass
gerade die letzte Generation der Aussiedler die meisten Probleme habe. Das seien Menschen, die eigentlich nicht nach
Deutschland mitkommen wollten, die
emotionale Probleme hätten - und angeblich auch mehr Kontakt zur Kriminalität.
Hinter dieser Erkenntnis stecken allerdings eher Anekdoten denn eine verlässliche Statistik.
tagesschau.de: Sie sehen die AussiedlerEinwanderung also als Gewinn?
Klingholz: Ich würde sagen: Ja. Sie hat
uns einerseits vor dem noch stärkeren
Schrumpfen der Bevölkerung bewahrt.
Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs kamen noch mal fast drei Millionen. Wir
Liebe Landsleute,
einige von Ihnen haben sich in den
letzten Wochen an unsere Bundesgeschäftsstelle gewandt, weil Sie
von uns Rechungen mit neuen Mitgliedsnummern erhalten haben. Sie
brauchen sich deshalb aber keine
Sorgen zu machen: Es hat alles seine
Ordnung, hängt lediglich mit unserer
Umstellung auf ein neues Vereinsverwaltungssystem zusammen und
ist ein rein formaler Akt.
Ihre Bundesgeschäftsstelle
waren ja schon vor der Wende eigentlich
auf Schrumpfkurs. Und wenn man sieht,
was die zweite Generation an Bildungserfolgen hinlegt, ist das andererseits nicht
nur ein quantitativer, sondern auch ein
qualitativer Gewinn.
tagesschau.de: Und werden wir in zehn
Jahren noch über Aussiedler reden?
Klingholz: Ich schätze, das ist dann kein
Thema mehr. Ähnlich wie die vielen Polnischstämmigen im Ruhrgebiet, die Tilkowskis und Schimanskis, heute nicht
mehr als Migranten gesehen werden. Das
sind ganz normale Deutsche geworden.
Es dauert generell immer eine Weile, bis
sich Integration in Assimilation gewandelt hat. Das werden wir in der Zukunft
immer mehr erleben: Wir werden immer
mehr Zuwanderung haben, die wir auch
brauchen. Es muss wie in den USA normal sein, dass von 100 Leuten in einem
Raum 50 nicht klassisch deutsche Namen
haben - wie Müller, Meyer oder Schmidt.
Spätaussiedlerzahlen
weiter gesunken
D
ie Zahl der Spätaussiedler aus
den Ländern Ost- und Südosteuropas ist 2010 weiter gesunken und
hat mit nur mehr 2.350 den weitaus
tiefsten Stand seit 1987 erreicht.
Im Vergleich zum Vorjahr sind es noch
einmal 1.010 oder 30 Prozent weniger
- das am 1. Januar 2005 in Kraft getretene Zuwanderungsgesetz hat erneut
seine Krallen gezeigt!
2.297 (97,7 Prozent) Spätaussiedler
kamen aus den Ländern der ehemaligen UdSSR. 1.462 waren es aus Russland, 508 aus Kasachstan, 160 aus der
Ukraine, 95 aus Kirgisien, 72 aus den
übrigen Ländern.
Einen Tiefstand erreichte auch der Antragseingang, der von 4.360 im Jahr
2009 um 10,4 Prozent auf 3.908 im
vergangenen Jahr sank.
VadW
3
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
DIE LANDSMANNSCHAFT
"Sie haben ein tiefes Gefühl für das,
was die Leute prägt und bewegt."
Neujahrsempfang und Multiplikatorenschulung der Landesgruppe NRW
D
ie Landesgruppe NordrheinWestfalen der Landsmannschaft
der Deutschen aus Russland veranstaltete vom 14. bis 16. Januar 2011
im Institut für Migrations- und Aussiedlerfragen in Oerlinghausen (Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus)
ihren traditionellen Neujahrsempfang,
an den sich eine Multiplikatorenschulung anschloss.
In seiner Begrüßungsansprache betonte
der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft, Adolf Fetsch, dass "die Schulung
zu Beginn eines Jahres stattfindet, das
für die Landsmannschaft, neben den Alltagsgeschäften, vor allem im Zeichen
zweier zentraler Veranstaltungen steht
- der Außerordentlichen Bundesdelegiertenversammlung, die sich ausschließlich
mit der vorgeschlagenen Neufassung der
Satzung unseres Vereins befassen wird,
und der Feierlichkeiten anlässlich des
70. Jahrestages der Veröffentlichung des
verhängnisvollen
Vertreibungserlasses
des Präsidiums des Obersten Sowjets der
Sowjetunion vom 28. August 1941".
Adolf Fetsch
Fetsch beendete seine Rede mit einem
Appell an die Mitarbeiter der Landsmannschaft: "Jeder, der sich innerhalb der
Landsmannschaft für seine Landsleute
einsetzt, hat unseren Dank verdient. Er
sollte sich aber auch darüber im Klaren
sein, dass er nur dann wirklich etwas erreicht, wenn sein Handeln vom Willen
zur Zusammenarbeit und Kommunikation
geleitet wird. Unsere Aufgaben der nächsten Zeit werden wir nur meistern können,
wenn wir uns an dieser Vorgabe orientieren."
Weitere Begrüßungsworte sprachen der
Visitator und Beauftragte der Deutschen
4
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Die Teilnehmer der Multiplikatorenschulung in Oerlinghausen.
Bischofskonferenz für die Seelsorge an
den katholischen Deutschen aus Russland,
Dr. Alexander Hoffmann, der Aussiedlerbeauftragte der Evangelischen Kirche von
Westfalen, Pfarrer Edgar L. Born, sowie
der Leiter des Oerlinghausener Institutes
für Migrations- und Aussiedlerfragen, Dr.
Johannes Müller.
Der Vorsitzende der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, Dr. Alexander Morasch,
schilderte in seinem Tätigkeitsbericht die
Aktivitäten der Landesgruppe 2010 und
stellte die Pläne für die nähere Zukunft
vor. Insbesondere ging er auf das im April
in Münster stattfindende Jugendfest und
die in Nordrhein-Westfalen vorgesehenen
Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des Vertreibungserlasses ein.
Diesem traurigen Anlass ist das Kulturprojekt "12 Stationen gegen das Vergessen" gewidmet, das von Alexander Kühl
vorgestellt wurde. Unter dem Motto "Die
Vergangenheit nicht vergessen - Zukunft
gestalten" wird eine Veranstaltungsreihe
mit Stationen in zwölf nordrhein-westfälischen Städten vorbereitet.
Sehr ausführlich und sachkundig referierte Rechtsanwalt Thomas Puhe. Seine zentralen Themen waren Härtefälle im Spätaussiedleraufnahmeverfahren, Fragen der
Staatsangehörigkeit sowie problematische
Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Fremdrentenregelung.
Der stellvertretende Bundesvorsitzende
der Landsmannschaft und des Jugend- und
Studentenrings der Deutschen aus Russ-
Dr. Alexander Morasch (rechts) mit dem
Vorsitzenden der Ortsgruppe Siegen-Wittgenstein, Rudolf Schaufler.
land, Waldemar Weiz, berichtete über die
landsmannschaftliche Jugendarbeit und
das vorgesehene Jugendfestival.
"Sie haben ein tiefes Gefühl für das, was
die Leute prägt und bewegt." Mit diesen
Worten begrüßte Zülfiye Kaykin (SPD),
Staatssekretärin für Integration im NRWMinisterium für Arbeit, Integration und
Soziales sowie Vorsitzende des Landesbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und
Spätaussiedlerfragen, die Tagungsteilnehmer. Und im Hinblick auf das 60-jährige
Bestehen der Landsmannschaft fügte sie
hinzu: "Wichtig ist, dass Ihre langjährigen
Erfahrungen an andere Migrantengruppen
weitergegeben werden."
Sich in der Fremde zu beheimaten, sei ein
kreativer Prozess, so die Staatssekretärin.
DIE LANDSMANNSCHAFT
Der Bielefelder Chor "Raduga", die Kindergruppe aus Meerbusch sowie das Duo "Druschba" mit Ella Deppe und Manfred Schneider sorgten
für den attraktiven Rahmen.
Sie habe gerne die Schirmherrschaft über
die "12 Stationen gegen das Vergessen"
übernommen und werde alle Veranstaltungen besuchen.
Der Beauftragte für Heimatvertriebene
und Spätaussiedler der CDU-Fraktion im
NRW-Landtag, Bodo Löttgen, schilderte
seinen Bezug zur Aussiedlerproblematik
als Abgeordneter aus dem Oberbergischen
Landkreis, wo seit Jahrzehnten zahlreiche
Siebenbürger Sachsen und Deutsche aus
Russland zu Hause sind.
Am letzten Schulungstag machte die
Bundesgeschäftsführerin der Landsmannschaft, Dr. Ludmila Kopp, die Teilnehmer
anhand konkreter Beispiele mit Einzelheiten der Jahresabrechnungen in den landsmannschaftlichen Gliederungen vertraut.
Die Veranstalter der Schulung hatten jedoch nicht nur kompetente Referenten
eingeladen, sondern auch für ein attraktives Rahmenprogramm gesorgt: Ella
Deppe und Manfred Schneider (das Duo
"Druschba") aus Enger spielten Gitarre
und sangen, und auch der Chor "Raduga"
aus Bielefelder unter der Leitung von Alexander Hochhalter gab sein Bestes.
Eine besondere Überraschung war eine
Theateraufführung der von Gisela Limmer von Massow geleiteten Aussiedlerkindergruppe aus Meerbusch. Zu sehen
und zu hören war das von Engelbert Humperdinck vertonte Grimm'sche Märchen
"Hänsel und Gretel".
Josef Schleicher
Gedenkjahr der Deportation
in Nordrhein-Westfalen
A
nlässlich des 70. Jahrestages
der Vertreibung der Deutschen
in der damaligen Sowjetunion
nach dem Erlass des Präsidiums
des Obersten Sowjets der Sowjetunion vom 28. August 1941 plant
die Landesgruppe NordrheinWestfalen in Zusammenarbeit mit
der Organisation VIRA, der Stiftung
Gerhart-Hauptmann-Haus
und dem Bund der Vertriebenen
neben einer zentralen Veranstaltung in Düsseldorf eine Reihe weiterer Maßnahmen:
- Vortragsreihe "Die Deportation der
Deutschen in der Sowjetunion"
- Veranstaltungsreihe "12 Stationen
gegen das Vergessen"
- Video-Dokumentation "Zeitzeugen
sprechen"
- Präsentation der landsmannschaftlichen Wanderausstellung "Volk
auf dem Weg. Geschichte und
Gegenwart der Deutschen aus
Russland" und der VIRA-Ausstellung "Schicksal in Bildern"
- Dokumentation für Vereine und
Ortsgruppen
- Gedenkabzeichen
(siehe Abbildung),
die bei der Landesgruppe NRW
der Landsmannschaft bestellt
werden kann
- Künstlerausstellung
Termine der Veranstaltungsreihe "12
Stationen gegen das Vergessen"
Düsseldorf (zentral) 17. oder 24.9.
Bielefeld
3.9.
Bochum
28.5.
Dortmund
27.7.
Duisburg
17.9.
Essen
28.7.
Gelsenkirchen
22.5.
Heinsberg
8.9.
Höxter
1.10.
Mettmann
10.4.
Neuss
7.5.
Rheinisch-Bergischer Kreis 15.7.
Witten
6.8.
Weitere Informationen
in unseren nächsten Ausgaben.
5
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
DIE LANDSMANNSCHAFT
SOZIALES
Neufassung der
landsmannschaftlichen Satzung
N
achdem wir in der letzten Ausgabe die Punkte Umbenennung,
Mitgliedschaft, Rechte und Pflichten
der Mitglieder sowie Jugendvertretung
behandelt haben, ergänzen wir diese
Ausführungen nachstehend mit dem
Kapitel "Rechtsformen und Rechtsstellung der selbständigen Untergliederungen". Sämtliche Punkte sind in der
Neufassung der landsmannschaftlichen
Satzung enthalten, die den Teilnehmern
der Außerordentlichen Bundesdelegiertenversammlung in diesem Jahr
(genauer Termin folgt) zur Abstimmung
vorgelegt werden wird.
Die Bildung selbständiger Untergliederungen (im Gegensatz zu den regulären
Orts-, Kreis- und Landesgruppen, die unmittelbar der Landsmannschaft angehören
und in der Satzung als „unselbständige“
Gliederungen bezeichnet werden) wird
erleichtert und klar definiert:
§ 20. 1. Landesverbände sowie Orts- und
Kreisverbände können sich als selbständige Gliederungen in Vereinsform organisieren. Die Satzung des Vereins darf Sinn
und Zweck der Satzung des Bundesverbandes und den Verbandsrichtlinien nicht
widersprechen.
§ 20, 2. Die Untergliederung erlangt diese
Rechtsstellung nur, wenn der Gründung
zwei Drittel der Delegierten einer Landesdelegiertenversammlung bzw. zwei Drittel
aller Mitglieder eines Orts- oder Kreisverbandes zugestimmt haben. Voraussetzung
ist außerdem, dass die Satzung vor der
Vereinsgründung dem Bundesvorstand
mitgeteilt und ihr von diesem nicht widersprochen wird. Im Fall des Widerspruchs
kann die Untergliederung innerhalb einer
Frist von vier Wochen nach Zustellung
des Bescheids des Bundesvorstandes die
Schiedskommission anrufen. Satzungsänderungen sind nur mit Zustimmung des
Bundesvorstandes zulässig.
§ 20, 3. Verstößt eine Untergliederung gegen diese Bestimmungen oder liegt sonst
ein Fall der Missachtung der Satzung oder
satzungsgemäß gefassten Beschlüsse vor,
können der Bundesvorstand oder gegebenenfalls der Vorstand des zuständigen
Landesverbandes die Schiedskommission
anrufen.
§ 20, 4. Ohne Zustimmung des Bundesvorstandes können die Gliederungen keine
eigenen Mitgliedsbeiträge erheben. Vereine als selbständige Untergliederungen
des Bundesverbandes erhalten Leistungen
des Bundesverbandes nur, wenn sie eine
Bescheinigung des Finanzamts über die
Steuerbegünstigung vorlegen.
§ 20, 5. Verpflichtungen können die Gliederungen nur im Rahmen der ihnen zur
Verfügung stehenden Mittel eingehen.
Keinesfalls können sie den Bundesverband oder andere Gliederungen verpflichten.
§ 20, 6. Im Fall der Auflösung einer selbständigen Untergliederung oder des Wegfalls steuerbegünstigter Zwecke fällt das
Vermögen der selbständigen Untergliederung an den Bundesverband.
VadW
Rechtsanwalt Thomas Puhe berät:
Bundesverfassungsgericht
kippt Hinterbliebenenrenten
für Vertriebene
N
achstehend komme ich auf eine
für Spätaussiedler negative
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zu sprechen. Viele
glauben es einfach nicht, dass nach so
vielen Jahren und dem einheitlichen
positiven Votum aller beteiligten Senate
des Bundessozialgerichtes die Hinterbliebenenrenten aus dem Fremdrentengesetz (FRG) nach höchstrichterlichem
Spruch nicht ausgezahlt werden.
Doch leider ist es wahr, und ich muss die
Leser darauf hinweisen, dass das Bundes-
6
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
verfassungsgericht mit Beschluss vom 21.
Juli 2010 (1 BvR 2530/05, 1 BvL 11/06, 1
BvL 12/06, 1 BvL 13/06) festgestellt hat,
dass die Kürzung der Rentenansprüche
der Vertriebenen und Flüchtlinge nach
dem FRG verfassungsgemäß ist.
Die Begrenzung auf 25 Entgeltpunkte
sei generell verfassungsgemäß, da die
Betreffenden keine Einzahlungen in
die deutsche Rentenversicherung getätigt hätten. Dies hatte das Bundesverfassungsgericht allerdings schon vor einigen
Jahren festgestellt. Hier ging es nun da-
rum, wie mit den Witwen und Witwern zu
verfahren ist, die zugleich eigene Rente
und Hinterbliebenenrente beziehen.
Das FRG in der bis zum 31. Juli 2004
geltenden Fassung traf hierzu keine ausdrückliche Anordnung. Die Rentenversicherungsträger (natürlich), die (erstinstanzlichen) Sozialgerichte und die
(zweitinstanzlichen) Landessozialgerichte entdeckten diese Rechtsauffassung und
gingen wie selbstverständlich davon aus,
dass gemeint sei, dass 25 Entgeltpunkte
die Gesamtsumme aller Entgeltpunkte
aus eigener und Hinterbliebenenrente
sein müsse.
In den Jahren 2001 bis 2004 entschieden
jedoch sämtliche mit dem Rentenversicherungsrecht befassten Senate des Bundessozialgerichts (BSG) überraschend,
dass dem Gesetzeswortlaut dies nicht zu
entnehmen sei und stattdessen also im
Einzelfall mehr als 25 Entgeltpunkte
gezahlt werden müssten.
Die Rentenversicherungsträger waren natürlich nicht glücklich über dieses Urteil.
Auf dem „kurzen Dienstweg“ über das
Bundesministerium für Soziales und dann
weiter über den Deutschen Bundestag
wurde daher ein Änderungsgesetz verabschiedet. Laut dem soll die Gesamtgrenze auf jeden Fall bei 25 Entgeltpunkten
liegen. Da das Bundesverfassungsgericht
schon vor längerem festgestellt hatte, dass
eine Begrenzung auf 25 Entgeltpunkte generell möglich ist, war diese Gesetzesänderung jedenfalls mit Wirkung vom 1.
August 2004 zulässig.
Dem Gesetzgeber war dies jedoch nicht
genug: Da eine Vielzahl von Widersprüchen und Klageverfahren anhängig war,
wurde deshalb festgelegt, dass die Gesetzesänderung bis zum 7. Mai 1996 rückwirkend Anwendung finden müsse.
Es liegt also eine gesetzliche Rückwirkung vor. Rückwirkungen von Gesetzen
sind nur unter eingeschränkten Voraussetzungen zulässig, da hier der Vertrauensschutz des Bürgers von zentraler Bedeutung ist. Die verfassungsrechtliche
Frage war also, ob diese Rückwirkung
zulässig war oder gegen das geschützte
Vertrauen der betroffenen Rentnerinnen
und Rentner verstieß. Ein Senat des BSG
sah dies genauso und leitete die Sache an
das Bundesverfassungsgericht weiter. Des
Weiteren legte eine betroffene Rentnerin
Verfassungsbeschwerde ein.
Das Bundesverfassungsgericht hat hierüber entschieden und seine Entscheidung im Einzelnen wie folgt begründet:
Es liege in der Tat eine Rückwirkung vor,
die nur unter ganz strengen Voraussetzungen zulässig sei. Es habe sich jedoch
POLITIK
kein schutzwürdiges Vertrauen bilden
können, da die Entscheidungen des Bundessozialgerichts aus den Jahren 2001
bis 2004 völlig überraschend gekommen
seien, denn bis dahin hätten nicht nur die
Rentenversicherungsträger, sondern auch
sämtliche Sozialgerichte und Landessozialgerichte nur auf 25 Entgeltpunkte erkannt.
Da sich deswegen kein schutzwürdiges
Vertrauen der Rentner habe bilden können, sei auch niemand in seiner Lebensplanung dahingehend beeinträchtigt,
dass er wesentlich mehr Rente für sich
einkalkuliert habe.
Das Bundesverfassungsgericht geht sogar
so weit, dass es seine Entscheidung damit
begründet, dass die letzte Entscheidung
eines BSG-Senats am 11. März 2004 erfolgt sei (was dann wiederum geeignet sei,
mehr Vertrauen zu erzeugen), am selben
Tag jedoch der Gesetzgebungsbeschluss
veröffentlicht worden sei. Spätestens am
Tage des Gesetzgebungsbeschlusses habe
jedoch kein Vertrauen mehr bestehen können.
Man fragt sich, ob das Ganze aus Sicht
des Bundesverfassungsgerichts anders
ausgegangen wäre, wenn die letzte Entscheidung eines BSG-Senats am Tage davor, also am 10. März 2004, veröffentlicht
worden wäre.
Im Ergebnis läuft dies also darauf hinaus, dass es so oder so bei der Begrenzung auf 25 Entgeltpunkte bleibt. Die
Sozialgerichte werden daher die betreffenden Klagen zurückweisen und die
Rentenversicherungsträger die betreffenden Widersprüche zurückweisen.
Überzeugend finde ich die Entscheidung
des Bundessozialgerichts nicht, da es so
dem Gesetzgeber ermöglicht wird, eine
ihm unbequeme Rechtsprechung der Gerichte durch nachträgliche Korrekturen
auszuschalten.
Leider müssen die Betroffenen nun mit
diesem Urteil leben und vielleicht auch
mit dem Gedanken, was geschehen wäre,
wenn das letzte Urteil eines BSG-Senats
am 10. März 2004 statt am 11. März 2004
veröffentlicht worden wäre...
Zum Entwurf des 9. Gesetzes
zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes
(siehe auch VadW 1/2001, S. 10-11)
N
ach dem vorliegenden Entwurf
des 9. Gesetzes zur Änderung
des Bundesvertriebenengesetzes kann nur derjenige Ehegatte oder
Abkömmling nachträglich einbezogen
werden, der im Aussiedlungsgebiet
verblieben ist. Damit sind diejenigen
Familienmitglieder von der nachträglichen Einbeziehung ausgeschlossen,
die ohne einen Einbeziehungsbescheid
das Herkunftsgebiet verlassen haben
(aus welchen Gründen auch immer)
oder hier weder vertriebenenrechtliche
Aufnahme gefunden noch ausländerrechtlich einen gesicherten Aufenthalt
erlangt haben.
Weiter problematisch sind die Fälle, in denen der Bezugsperson selbst nur eine Einreise als Abkömmling oder Ehegatte ermöglicht worden ist und die Anerkennung
als Spätaussiedler erst hier in der Bundesrepublik Deutschland im so genannten
Bescheinigungsverfahren erfolgt ist. Nach
dem Wortlaut ist nur eine Einbeziehung in
den "Aufnahmebescheid" eines Spätaussiedlers möglich. Deshalb müssen solche
Spätaussiedler zunächst die nachträgliche
Erteilung eines Härtefall-Aufnahmebescheides beantragen, damit dem Wortlaut
des Gesetzes Genüge getan ist.
Letztlich ist auch schwer nachzuvollziehen, warum nur eine Einbeziehung
Wortlaut der
vorgeschlagenen
Änderung
§ 27 des Bundesvertriebenengesetzes
wird wie folgt geändert:
„(3) Abweichend von Absatz 1 kann der
im Aussiedlungsgebiet verbliebene Ehegatte oder Abkömmling eines Spätaussiedlers, der seinen ständigen Aufenthalt
im Geltungsbereich des Gesetzes hat,
nachträglich nach Absatz 1 Satz 2 in den
Aufnahmebescheid des Spätaussiedlers
einbezogen werden, wenn die Versagung der nachträglichen Einbeziehung
eine Härte für den Spätaussiedler oder
für seinen Ehegatten oder Abkömmling
bedeuten würde und die sonstigen Voraussetzungen vorliegen. ..."
von Abkömmlingen von Spätaussiedlern
möglich sein soll. Damit sind die Abkömmlinge von Aussiedlern, die bis zum
31. Dezember 1992 ausgereist sind, von
einer nachträglichen Einbeziehung ausgeschlossen. Diejenigen, die mit den gleichen Aufnahmebescheiden und den gleichen Anerkennungsvoraussetzungen am
1. Januar 1993 oder später eingereist sind,
können ihre Abkömmlinge nachträglich
einbeziehen lassen. Warum die Abkömmlinge von Aussiedlern nicht nachträglich
einbezogen werden sollen, ist den Betroffenen schwer vermittelbar.
Weiter zu berücksichtigen ist, dass eine
positive Entscheidung nur dann getroffen
wird, wenn das Gesetz zum Zeitpunkt der
Verwaltungsentscheidung noch Gültigkeit
besitzt. Das bedeutet, dass nicht der Zeitpunkt der Antragstellung entscheidend ist.
Da der Gesetzesentwurf von der CDU initiiert worden ist, muss befürchtet werden,
dass eine andere Regierung dieses Gesetz
wieder aufhebt.
Selbst wenn dieses Gesetz einige Jahre
Gültigkeit besitzen sollte, ist der bereits
von der Landsmannschaft kritisierte Nachweis der Sprachkenntnisse zu erbringen.
Auf sehr wenige Sprachzentren wird eine
Vielzahl von Betroffenen einstürmen, die
entweder die deutsche Sprache erlernen
oder das Zertifikat erwerben wollen. Allein hierdurch ist erheblicher Zeitverlust
vorprogrammiert.
Das trifft auf eine Verwaltung, die in Folge der dramatisch gesunkenen Zahl von
Spätaussiedlerbewerbern nicht mehr über
eine hinreichende Zahl von Verwaltungskräften verfügt, um eine hohe Zahl von
Anträgen effektiv zu bearbeiten, wodurch
sich wiederum sehr lange Verfahrensdauern beim Bundesverwaltungsamt ergeben
werden.
Das alles ist überschattet durch das Problem, dass die Bezugsperson (Eltern- oder
Großelternteil) zum Zeitpunkt der Verwaltungsentscheidung noch lebend sein
muss. Damit ist größte Eile und Konzentration geboten, weshalb wir hier die ersten
Anträge bereits vorbereiten.
Ralf Aden,
Fachanwalt für Sozialrecht
Hohe Auszeichnung für
Franziska Kubata
B
undespräsident Christian Wulff
zeichnete am 6. Dezember 2010 aus
Anlass des Tages des Ehrenamtes verdiente BürgerInnen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik aus.
In Anerkennung ihrer Leistungen wurde
Franziska Kubata an diesem Tag das
Bundesverdienstkreuz durch den Bundespräsidenten in Berlin verliehen.
Seit fast drei Jahrzehnten engagiert sich
Franziska Kubata im Ehrenamt beispielhaft in der Aussiedlerbetreuung beim
BDV-Ortsverband Weingarten (BadenWürttemberg). In dieser Zeit hat sie umfangreiche Betreuungs-, Beratungs- und
Organisationsaufgaben wahrgenommen.
Dank ihrer Initiativen entwickelten sich
Institutionen, die in Weingarten zum festen Bestandteil für die dort lebenden Spätaussiedler geworden sind.
Pressemitteilung des BdV
7
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Wanderausstellung der Landsmannschaft
Termine Februar bis Anfang April 2011
Düsseldorf, NRW:
Bis 28. Februar: Evang. Thomaskirche, Eugen-Richter-Str. 12, Tel.: 021168871922 (Pfarrer Christoph Dielmann).
19. Februar, 16 Uhr: Nachmittag der Begegnung mit Kulturprogramm.
Müllheim, Baden-Württemberg:
7. bis 27. Februar: Rathaus, Bismarckstr. 3, Tel.: 07631-7482774 ( Caritas, Frau
Schmid-Göppert). Eröffnung: 7. Februar,
19 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Grußworte: Dr. Rene Lohs, Bürgermeister der Stadt Müllheim; Bernhard
Scherer, Geschäftsführer des Caritasverbandes Breisgau-Hochschwarzwald. Über
den Schicksalsweg einer russlanddeutschen Familie berichtet Rosa Albrecht,
die Initiatorin der Ausstellung. Musikalische Umrahmung durch die russlanddeutsche Gesanggruppe Echo aus Lörrach sowie die jungen Musiker Erwin Steiger und
Grigori Gluschenko aus Müllheim. Ein
zweites Exemplar der Ausstellung wird
gleichzeitig in den Schulen in Müllheim
und Umgebung präsentiert.
Trossingen, Baden-Württemberg:
14. bis 27. Februar: Johannes-Brenz-Gemeindehaus, Ernst-Hohner-Str. 14, Tel.:
07425-8480 (Heinz Reichle). Eröffnung
im Rahmen eines Abends der Begegnung
am 14. Februar um 19.30 Uhr. Grußworte: Dr. Clemens Maier, Bürgermeister der
Stadt Trossingen; Heinz Reichle, Arbeitskreis Familienfreundliches Trossingen;
Pfarrer Torsten Kramer, 1. Vorsitzender
des Arbeitskreises der christlichen Kirchen in Trossingen; Peter Friesen, Freie
Evangeliums-Christen Gemeinde Trossingen. Musikalische Umrahmung durch
das Akkordeonquartett des Hohner-Konservatoriums Trossingen unter Leitung
von Andreas Nebl und den Kirchenchor
unter Leitung von Viktor Janzen. 15. und
27. Februar, jeweils 15 Uhr: Nachmittage der Begegnung. Ein zweites Exemplar der Ausstellung wird gleichzeitig in
vier Schulen der Stadt Trossingen und im
Landkreis Tuttlingen gezeigt.
Gescher, NRW:
15. bis 18. Februar: Schulprojekttage
zum Thema Integration in der Realschule, Borkener Damm 48, Tel.: 02542-5042
(Schulleiter: Heinz Wolberg). Im Rahmen
der Ausstellung findet am 16. Februar von
14 bis 18 Uhr eine Halbjahresfortbildung
für Lehrer sowie für Jugendliche mit Migrationshintergrund statt.
Bad Tölz, Bayern:
16. bis 18. Februar: Schulprojekttage
Integration am Gabriel-von-Seidl-Gym8
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Zuständig für die sieben parallel laufenden Exemplare der Ausstellung sind die
Projektleiter der Landsmannschaft, Jakob Fischer (Tel.: 0711-166590 bzw. 01714034329, E-Mail: [email protected]), und Josef Schleicher
(Tel.: 0176-29477353, E-Mail: [email protected]). Bei allen Eröffnungs- und
Abschlussveranstaltungen und bei Begegnungstagen führen die beiden Projektleiter
in die Ausstellung ein, präsentieren Filme auf Großleinwand und halten Vorträge zum
Thema "Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland/UdSSR/GUS und Integration der Russlanddeutschen in Deutschland". Sie organisieren nach Vereinbarung
auch Führungen für Gruppen und Schulklassen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen
im Rahmen der Ausstellung ist frei!
nasium, Hindenburgstr. 26, Tel.: 080417994880 (Ernst Kempter).
Kempten, Bayern:
21. bis 22. Februar: Schulprojekttage Integration an der Fachakademie für Sozialpädagogik, Auf der Halde 29, Tel.: 0831512403 (Martina Pracht).
Kaiserslautern,
Rheinland-Pfalz:
21. bis 25. Februar: Schulprojekttage Integration in den Berufsbildenden Schulen
I, Kaiserbergring 29, Schulleiter: Bernhard Henn, Tel. 0631-37270 (Vanessa
Kühne).
Pirmasens, Rheinland-Pfalz:
28. Februar bis 4. März: Schulprojekttage zum Thema Integration in den Berufsbildenden Schulen, Adlerstr. 31, Schulleiterin: Liselotte Jung, Tel. 06331-24010
(Albert Weyrauch).
Mellrichstadt, Bayern:
13. bis 27. März: Bürgerhaus, Marktplatz
2, Tel.: 09776-9241 (Brigitte Proß).
Remscheid, NRW:
15. März bis 15. April: Bibliothek Lennep, Berliner Str. 9, Tel. 02191-2097012
(Frau Holthausen/Bibliothek), Tel.: 0291-
491116 (Natalia Sohns, Sandra Stickling).
Jülich, NRW:
16. bis 21. März: Stadthalle, Düsseldorfer
Str. 42, Tel.: 02461-3164370 bzw. 017624789064 (Elena Kutscherenko).
Mettmann, NRW:
18. bis 25. März: Neandertalhalle, Gottfried-Wetzel-Str. 7, Tel.: 02104-832868
(Alexander Klöpfer).
Hannover, Niedersachsen:
21. März bis 3. April: Stadtteilzentrum KroKus in Kronsberg, Thie 6, Tel.:
0511-16834250 (Thomas Backhaus), Tel.:
0511-424375 (Irene Gies).
St. Augustin, NRW:
27. März bis 10. April: Evang. Kirche
Niederples und Mülldorf, Schulstr. 57,
Tel.: 02241-334430, 02241-335724 (Pfarrer Dr. Heimbucher).
Coesfeld, NRW:
28. bis 31. März: Schulprojekttage zum
Thema Integration am Oswald-von-NellBreuning-Berufskolleg, Bahnhofstr. 33,
Schulleiterin: Monika Stoll-Röhl, Tel.:
02541-94230 (Joachim Kandelbinder).
Jakob Fischer, Josef Schleicher
Wanderausstellung:
Erfolgreich wie eh und je
107 Stationen 2010 - 300 Voranmeldungen
V
olk auf dem Weg. Geschichte
und Gegenwart der Deutschen
aus Russland", die Wanderausstellung der Landsmannschaft, machte
2010 an nicht weniger als 79 Orten im
gesamten Bundesgebiet Station und
wurde in insgesamt 107 Rathäusern,
Landratsämtern, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen gezeigt.
Trotz ihres Einsatzes rund um die Uhr
kommen die beiden Projektleiter Jakob
Fischer und Josef Schleicher den zahlreichen Anfragen kaum nach - gegen-
wärtig stehen rund 300 Voranmeldungen auf ihrer langen Liste!
In den folgenden Bundesländern und Orten war die Wanderausstellung 2010 zu
sehen:
Baden-Württemberg: Achern, Brackenheim (2 Örtlichkeiten), Ellwangen, Mengen (3), Mosbach, Müllheim, Offenburg,
Stuttgart.
Bayern: Abensberg, Aichach (2), Augsburg (7), Bad Bocklet, Bad Kissingen (2),
Bad Tölz, Bad Wörishofen, Birkenfeld
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Jakob Fischer und Josef Schleicher
zogen für das abgelaufene Jahr folgendes Fazit:
"Die Wanderausstellung der Landsmannschaft hat auch 2010 die breite
bundesdeutsche Öffentlichkeit über
die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland bzw. der ehemaligen
UdSSR sowie über die Integration der
Spätaussiedler in Deutschland informiert.
Das Projekt hat zur Verbesserung der
Akzeptanz der russlanddeutschen
Spätaussiedler in der bundesdeutschen
Gesellschaft beigetragen und Vorurteile im Aussiedlerbereich abgebaut. Die
Begleitveranstaltungen im Rahmen
der Ausstellungen wirkten bundesweit
erfolgreich gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit und bewegten die Menschen, aufeinander zuzugehen und miteinander zu reden!"
2010: Präsentation der Wanderausstellung in Chemnitz mit Jakob Fischer (oben) und in Hannover mit Josef Schleicher (unten).
(3), Dillingen, Hammelburg (2), Kempten, Landshut, Memmingen, Neuötting,
Passau, Schweinfurt (2), Straubing, Weiden, Wildflecken, Würzburg (2).
Berlin (2).
Brandenburg: Blankenfelde, Frankfurt/
Oder, Jüterbog, Königs-Wusterhausen,
Luckenwalde (2), Ludwigsfelde, Lübbenau, Senftenberg, Zossen-Wünsdorf.
Hamburg.
Hessen: Heuchelheim, Wiesbaden.
Mecklenburg-Vorpommern: Güstrow,
Malchin, Neubrandenburg, Ribnitz-Damgarten (2), Rostock (4), Waren (2).
Niedersachsen: Bad Bentheim, Hanno-
ver, Osterholz-Scharmbeck.
Nordrhein-Westfalen: Bergisch Gladbach (2), Detmold, Höxter, Jülich, Köln,
Kürten, Mettmann.
Rheinland-Pfalz: Bad Kreuznach, Büchenbeuren, Germersheim, Kaiserslautern, Koblenz, Pirmasens (2), Wörth.
Saarland: Püttlingen, Saarbrücken.
Sachsen: Chemnitz, Zwickau.
Sachsen-Anhalt: Annaburg, BitterfeldWolfen, Coswig, Elster (Elbe), Genthin,
Gräfenhainichen, Jessen (2), Lutherstadt
Wittenberg, Sangerhausen (3).
Thüringen: Mühlhausen, Sondershausen.
Zu den wichtigsten Bestandteilen der
Ausstellungspräsentation gehörten Unterrichtseinheiten, Vorträge und Führungen
für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 von Haupt- und Realschulen, Gymnasien und Berufsschulen. Die
beiden Projektleiter boten Führungen für
Schulklassen, andere Gruppen und einzelne Besucher mit insgesamt rund 50.000
Teilnehmern an.
Ergänzt wurde die Präsentation durch ein
breites Spektrum begleitender Maßnahmen:
- gemeinsame Veranstaltungen mit dem
Aussiedlerbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Christoph Bergner, in
Zwickau, Sangerhausen, Lutherstadt
Wittenberg, Hannover, Hamburg,
Bitterfeld-Wolfen, Köln, Pirmasens und
Berlin;
- Begegnungsveranstaltungen zwischen
Deutschen aus Russland und Einheimischen an über 100 Örtlichkeiten;
- Ausstellungseröffnungen mit Politikern
und anderen Vertretern der Öffentlichkeit;
- Pressegespräche und Diskussionen;
- gemeinsame Gottesdienste;
- Jugendbegegnungsabende;
- Seniorennachmittage;
- u.v.m.
Die Veranstaltungen im Rahmen der
Wanderausstellung wurden in ständiger
Zusammenarbeit mit Netzwerken für Integration durchgeführt. In die Arbeit wurden Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Caritas
und Diakonie, die AWO, Vertriebenenverbände und Landsmannschaften sowie
Schulen, Verwaltungen, Vereine und viele
engagierte einheimische Bundesbürger
einbezogen.
VadW
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
DIE VOLKSGRUPPE
„Opfer Stalins und Hitlers.
Russlanddeutsche: Gelungene Integration!“
Diskussionsabend der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen
D
ie Gesellschaft für bedrohte
Völker e.V. (GfbV) mit Sitz in
Göttingen (Niedersachsen) ist
eine der mitgliederstärksten und einflussreichsten Menschenrechtsorganisationen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Deshalb freut es
uns ganz besonders, dass die GfbV am
9. Dezember 2010 im Victor-GollanczHaus für Menschenrechte in Göttingen
einen Diskussionsabend unter dem Titel: „Opfer Stalins und Hitlers. Russlanddeutsche: Gelungene Integration!“
veranstaltet hat.
Als Hauptreferenten traten Dr. Christoph
Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern
und Beauftragter der Bundesregierung für
Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, sowie Dr. Viktor Krieger, Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg, auf. Die Moderation übernahm der
Präsident der Gesellschaft, der bekannte
Menschenrechtler Tilman Zülch.
In seiner Einführung unterstrich Zülch,
dass die GfbV jegliche Art von Diskriminierung und gesellschaftlicher Ächtung
egal welcher sozialen, konfessionellen
oder ethnischen Minderheiten entschieden bekämpft. Die von ihm geleitete
Menschenrechtsorganisation hat in der
Vergangenheit mehrmals gegen verbale
Entgleisungen von Politikern und Massenmedien in Bezug auf die russlanddeutschen Rücksiedler und auch gegen gesetzliche Restriktionen klar und deutlich
Stellung genommen. Uns allen ist noch
sein berühmter Satz „Aussiedlerfeindlichkeit ist nicht besser als Ausländerfeindlichkeit.“ in den Ohren.
Danach ergriff Dr. Bergner das Wort und
wies einleitend darauf hin, dass in den
letzten 22 Jahren 2,3 Millionen Deutsche
aus Russland und ihre Familienangehörigen als Aussiedler in die Bundesrepublik
aufgenommen wurden. Um die Dimension einer solchen Bewegung zu verdeutlichen, sei vermerkt, dass dies zum Beispiel
der Einwohnerzahl
des
Bundeslandes
Sachsen-Anhalt entspricht, aus dem der
Redner selbst stammt
und in dem er 199394 Ministerpräsident
war. Die vergleichsweise erfolgreiche
10
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (von links): Dr. Viktor Krieger, Tilman Zülch, Dr.
Christoph Bergner und Jasna Causevic.
Integration dieser Menschen wurde von
den Medien und der Öffentlichkeit kaum
thematisiert.
„Aussiedlerpolitik ist keine Zuwanderungspolitik“, betonte Dr. Bergner mit
Nachdruck. Leider werde dieser Unterschied in dem seit 2005 geltenden Zuwanderungsgesetz nicht ausreichend berücksichtigt. Deutschland sei sich nach wie
vor seiner historischen Verantwortung
für das schwere Kriegsfolgenschicksal
der deutschen Minderheit in der einstigen
Sowjetunion bewusst, mit der praktischen
Umsetzung aber und vor allem mit der seiner Meinung nach starken Überbewertung
der „familiär vermittelten“ Kenntnisse der
deutschen Muttersprache sei er persönlich
„nicht besonders glücklich“.
Die Zukunft der in den Ländern der GUS
verbliebenen russlanddeutschen Landsleute sieht der Aussiedlerbeauftragte zur
Zeit realistischerweise eher in der nationalkulturellen Autonomie, deren Grundlage das Netz von beinahe 400 nationalen
Begegnungszentren bildet.
Die ungesühnten Verbrechen des Stalinismus und die verwehrte Gleichberechti-
gung, so Dr. Krieger im darauf folgenden
Beitrag, hätten dazu geführt, dass sich die
Russlanddeutschen in der Nachkriegszeit
immer mehr zu „inneren Emigranten entwickelten, die nur in der Bundesrepublik als wirklich ‚Gleiche unter Gleichen’
ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder
gesichert sahen“. Nicht von ungefähr
bescheinigen ihnen die jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen beispielhafte Integrationsleistungen.
Wertvolle Auskünfte und Ergebnisse der
langjährigen Forschungen zum Thema
präsentierte in einem weiteren Redebeitrag Dr. Alfred Eisfeld, Leiter der Abteilung des Instituts für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa
in Göttingen.
Danach eröffnete Herr Zülch die Diskussion, die sich, wie zu erwarten war, weniger
auf das avisierte Thema des Abends, die
Erfolge bei der gesellschaftlichen Integration, konzentrierte, vielmehr auf die noch
bestehenden Probleme, u.a. die Situation
der noch immer nicht zusammengeführten Familien. Auch die Lage der wenigen
deutschen Familien im Gebiet Kalining r a d / K ö n i g s b e rg
kam zur Sprache.
Die
wiederholten
Klagen der Anwesenden über hartnäckige Vorurteile
und verzerrte Darstellungen in den
Massenmedien und
DIE VOLKSGRUPPE
sogar in Schulbüchern veranlasste Dr.
Krieger dazu, den bereits erwähnten Vergleich mit Sachsen-Anhalt aufzugreifen.
Er wies eindringlich darauf hin, dass es
im Gegensatz zu einem real existierenden
Bundesland, das mit Hilfe Dutzender Museen und Forschungseinrichtungen die regionale Geschichte und Kultur in vielfältiger Weise zu erfassen, aufzubewahren,
zu erforschen und darzustellen pflegt, für
die mehr als zwei Millionen Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft praktisch
keine staatlichen Institutionen gibt, weder
ein eigenständiges Forschungsinstitut oder
Staatsmuseum noch ein nationales Archiv
oder ein Bibliotheks- und Dokumentationszentrum. Diese fehlende institutionelle
Verankerung sei ein maßgeblicher Grund
dafür, dass unter der einheimischen Be-
völkerung kaum Kenntnisse über den besonderen historischen Werdegang und die
einzigartige Kultur der russlanddeutschen
Minderheit vorhanden seien.
Insgesamt dauerte der spannende Diskussionsabend fast drei Stunden. Am Schluss
bekräftigte Tilman Zülch noch einmal die
Solidarität seiner Organisation mit den
Russlanddeutschen und drückte die Hoffnung auf eine engere Zusammenarbeit mit
der Landsmannschaft in Fällen von Diskriminierung und bei der medialen Darstellung der Volksgruppe aus.
Schließlich sei den Mitarbeitern des
Hauses und vor allem der SüdosteuropaReferentin Jasna Causevic für die Vorbereitung und den gelungenen Verlauf des
Abends gedankt.
VadW
Vertreibung, Verbannung,
Deportation...
Ein Beitrag zur Begriffsklärung
F
ür davon Betroffene ist es ganz
gewiss ohne jede Bedeutung, ob
man das Unrecht, dem sie zum
Opfer fallen, als Vertreibung, Verbannung oder Deportation bezeichnet.
Dennoch unternehmen wir anhand von
Texten, die wir beim Bund der Vertriebenen, auf Wikipedia und anderswo gefunden haben, den Versuch, zumindest
sprachlich ein wenig Klarheit in die
repressiven Maßnahmen zu bringen,
denen die Deutschen in der ehemaligen
Sowjetunion ausgesetzt waren:
Der Begriff der Vertreibung ist weder juristisch noch historisch klar und unmissverständlich definiert, es ist vielmehr ein
Terminus der politischen Sprache. Darüber hinaus werden zahlreiche Synonyme
verwendet, die aber jeweils für sich eine
eigene Bedeutung haben.
Vertreibung beinhaltet erzwungenes Verlassen eines Ortes oder Gebietes aufgrund
von (staatlicher) Verfolgung und Diskriminierung, erzwungene Flucht aufgrund
von Androhung von Gewalt oder Androhung der Ausweisung.
In Deutschland und Österreich wird der
Begriff „Vertreibung“ im Alltagsverständnis vor allem verbunden mit der Flucht,
Ausweisung und Zwangsumsiedlung
von Deutschen aus den Ostgebieten des
Deutschen Reiches sowie aus dem Sudetenland, die nach dem II. Weltkrieges im
Ergebnis alliierter Übereinkunft unter die
Verwaltung Polens und der Sowjetunion
gefallen waren beziehungsweise wieder
Teil der Tschechoslowakei wurden.
In der Sowjetischen Besatzungszone und
in der DDR war „Umsiedler“ die offizielle Bezeichnung. Der Begriff „Vertriebene“ wurde vermieden.
Deportation ist die staatliche Verbringung von Menschen in andere Gebiete,
die in der Regel aufgrund eines Gesetzes
oder Erlasses für den Antritt von Strafmaßnahmen, zur Unterdrückung von politischen Gegnern oder zur Isolierung von
ethnischen Minderheiten ausgesprochen
wird.
Ausweisung ist ein Verwaltungsakt mit
dem Ziel, die Anwesenheit des Betroffenen im Land zu beenden und ihm die
Wiedereinreise und (weitere) Aufenthaltserlaubnis zu verwehren.
Abschiebung ist der behördliche Vollzug
einer in einem rechtsstaatlichen Verfahren
festgestellten Ausreisepflicht (Ausweisung).
Flüchtlinge verlassen ihre Heimat nicht
auf behördliche Anordnung, sondern um
einer möglicherweise Existenz bedrohenden Gefahr zu entgehen. Im Unterschied
zu Vertriebenen werden sie nicht unmittelbar zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen. Falls Flüchtlingen oder Ausgewiesenen die Rückkehr in ihre Heimat verwehrt
wird, unterscheidet sich ihre Lage nicht
mehr von der Lage von Vertriebenen.
Ethnische Säuberung wurde mit der
Weiterentwicklung des Völkerstrafrechts
bei Juristen und Historikern als Begriff
etabliert, der verwandt, aber nicht gleichbedeutend mit „Vertreibung“ ist. Ethnische Säuberung impliziert, dass durch
Entfernung einer Bevölkerungsgruppe ein
homogenes Siedlungsgebiet einer anderen
Bevölkerungsgruppe geschaffen werden
soll.
Staatlich erzwungene Umsiedlung hat in
Imperien auch immer wieder dem Zweck
gedient, verschiedene Bevölkerungsgruppen zu mischen, um dadurch separatistischen Aktivitäten vorzubeugen.
Eine Verbannung ist die Verweisung einer Person aus ihrer gewohnten Umgebung oder angestammten Heimat. Anders
als das Exil ist die Verbannung niemals
freiwillig, sondern Folge eines andauernden autoritativen Zwangs, der den Betroffenen die Rückkehr verwehrt oder ihre
Freizügigkeit beschränkt. Häufig bleibt
der Verbannte auch innerhalb des Herrschafts- oder Einflussbereichs derjenigen,
die die Verbannung ausgesprochen haben
(zum Beispiel in einer Strafkolonie oder
abgelegenen Gegend des Landes). In der
Geschichte praktizierten verschiedene
Mächte wie etwa Russland oder Großbritannien die Verbannung von Delinquenten
besonders auch zum Zwecke der Kolonisierung abgelegener oder weit entfernter
Gebiete (Sibirien, Australien).
Die Verschleppung ist eine Entführung
eines oder mehrerer Menschen, um sich
die Fähigkeiten oder besondere Eigenschaften der Entführten zunutze zu machen. Verschleppte Personen werden im
Gegensatz zu Entführten in der Regel nie
freigelassen, aber auch nicht nach wenigen Wochen ermordet, sondern leben
viele Jahre, oft bis an ihr (natürliches) Lebensende, in der Obhut der Entführer.
Als Evakuierung wird das Räumen von
Gebieten bezeichnet. Meist findet sich
der Begriff im Zusammenhang mit Gefahrenstellen wie Katastrophengebieten,
zum Beispiel Überschwemmungen, Bränden oder Bombenalarmen. Die Zeit einer
Evakuierung wird als Evakuierungsdauer
bezeichnet. Die Begriffe Räumung und
Evakuierung werden dabei zwar häufig
synonym gebraucht, dennoch bezeichnet
"Evakuierung" richtiger einen geplanten
("Evakuierungsplan") Vorgang, während
der Begriff "Räumung" in der Fachwelt
eher für das ungeplante Räumen von Gebieten Verwendung findet.
Seit dem II. Weltkrieg wird die in großem
Umfang praktizierte Fortschaffung von
Mensch und Material aus von Bombardierungen oder Kampfhandlungen bedrohten
Städten und Gegenden in sichere Gebiete
als Evakuierung bezeichnet.
Eine weitere Bedeutung wurde dem Begriff im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten beigefügt. Evakuieren
diente, wie die synonym verwendeten Begriffe Sonderbehandlung, Endlösung und
Umsiedlung, als Tarnbezeichnung für Deportation und Tötung von Menschen.
VadW
11
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
INTEGRATION
Geglückter Neuanfang in einem fremden Land
In Deutschland gut integriert:
Junge Spätaussiedler beweisen sich in Gesellschaft, Studium und Beruf
V
or etwa fünf Jahren sind Alexander Helbrecht, Natalia Fomenko und Denis Boldyrev unabhängig voneinander auf eine Reise in eine ungewisse Zukunft aufgebrochen. Mehrere tausend Kilometer beträgt der Weg, den die
jungen Leute in Richtung Westen zurücklegten. Ihr Ziel: Deutschland. Gemeinsam ist den Dreien nämlich eines: Sie alle haben deutsche Vorfahren. Und noch
eine Gemeinsamkeit gibt es: Sie alle hofften, in Deutschland bessere Bedingungen
vorzufinden – mehr Sicherheit, mehr Rechte, mehr Lebensqualität. Dass der Weg
steinig werden sollte, war ihnen schon damals klar.
Der heute 22-jährige Denis Boldyrev erzählt von seiner Anfangszeit: 2004 machte er sich mit seinen Eltern und seiner
Schwester von Nowoaltaisk in Sibirien auf
nach Neuötting in Bayern. „Wir wohnten
eineinhalb Jahre im Aussiedlerheim - zu
viert auf wenigen Quadratmetern unter
dem Dach", erinnert er sich. Heute sitzt
Denis in der geräumigen Wohnung seiner
Eltern, die er am Wochenende besucht.
Auch Natalia Fomenko aus dem DonezkGebiet in der Ukraine war im Neuöttinger
Heim untergebracht.
Alexander Helbrecht aus Krasnojarsk in
Sibirien verbrachte einige Zeit mit seiner
Frau Julia im Aufnahmelager Friedland,
von dort ging es nach Bayern. „Wir kannten Deutschland schon von Urlauben“, so
Alexander, dessen Oma eine Wolgadeutsche ist. Die Sauberkeit und das Angebot
seien am Anfang „faszinierend“ gewesen.
Aber: „Urlaub und Alltag ist etwas anderes“, weiß der 28-Jährige heute. Trotz
wöchentlicher Deutschkurse in Russland
„haben wir hier gemerkt, dass wir fast
gar nichts konnten“, erinnert sich Julia
Helbrecht. Und Bairisch - das sei eh „ein
Thema für sich“, meint sie lachend.
Dann wird sie wieder ernst: „Ich konnte
mir nicht vorstellen, dass ich hier bleibe."
Das Heimweh nach den Eltern, Freunden
und der vertrauten Umgebung sei sehr
stark gewesen. Doch dann bekamen sie
enorme Unterstützung von ihrer Sprachlehrerin. „Sie hat mit Ämtern telefoniert
und viel für uns erledigt", erzählen die
beiden dankbar.
Julia und Alexander Helbrecht hatten in
Russland bereits ihr Medizinstudium abgeschlossen. „In Deutschland mussten wir
noch einige Prüfungen nachholen."
Nun ist Julia in der Neurologie, Alexander
in der Urologie des Altöttinger Krankenhauses beschäftigt. Das Krankenhaus habe
sehr viel zu ihrer Integration beigetragen;
mittlerweile haben sie dort gute Bekannte.
„Wir gehen zum Beispiel auch mal privat
mit Kollegen essen", so Alexander.
Auch der vierjährige Sohn Eduard trägt
zur Integration bei. „Vor allem durch sei12
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Hat sich bei der Bundeswehr verpflichtet:
Denis Boldyrev aus Altötting.
nen Kindergarten kennen wir inzwischen
die Traditionen“, erklärt die 28-Jährige.
Die Zukunft des Sohnes sei auch mit entscheidend dafür, dass man das weitere Leben in Deutschland plane. Nun wollen die
Helbrechts ein Haus bauen, das Grundstück dafür haben sie schon erworben.
Zwar sei Neuötting keine große Stadt im Vergleich beispielsweise zu Krasnojarsk, das knapp eine Million Einwohner
Studieren erfolgreich in Deutschland: Natalia Fomenko und Alexej Chernyavskyy.
hat. Aber alles sei in der Nähe, was man
zum Leben braucht. „Hier gibt es überall Zivilisation“, sagt Julia. In russischen
Dörfern sei das nicht so. „Lebensmittel
zum Beispiel sind in Russland immer
ein Problem“, erklärt Alexander, der die
doppelte Staatsbürgerschaft besitzt. Er
fühle sich dort nicht mehr zu Hause. An
Deutschland schätzt er die Bürgerrechte,
die soziale Absicherung und die niedrige
Kriminalitätsrate.
Die 23-jährige Natalia Fomenko ist seit
ihrer Ankunft schon viel herumgekommen
in Bayern: Erst lebte sie im Aussiedlerheim in Neuötting, dann in Nürnberg und
Würzburg, kurzzeitig in Altötting bei ihren Eltern, nun studiert sie in Regensburg.
„Ich habe bereits in der Ukraine zwei Semester studiert“, erzählt sie. In Altötting
und Nürnberg musste sie erst Sprachkurse
machen, um schließlich in Würzburg das
Abitur zu absolvieren. „Es war natürlich
sehr schwer am Anfang“, stellt sie klar.
„Man hat Angst davor, etwas Falsches
zu sagen, dass man Fehler macht und
die Leute nicht versteht“, so Natalia. Das
Heimweh hielt sich in Grenzen, ihre Familie kam mit.
2009 folgte ihr dann auch ihr Mann Alexej Chernyavskyy aus der Ukraine. Der
25-Jährige hat in seinem Heimatland Internationale Wirtschaft studiert, nun will
er ein Master-Studium beginnen. Natalia
studiert Internationale VWL mit Ausrichtung Mittel- und Osteuropa an der Uni
Regensburg. „Ich fühle mich nicht zu 100
Prozent integriert, zu 80 bis 90 Prozent
vielleicht“, glaubt sie. Sie hat mittlerweile
viele deutsche Bekannte, aber auch viele
Freunde aus dem Kreis der Aussiedler.
Altötting ist für sie eine schöne Stadt zum
Erholen bei ihren Eltern geworden: „Ich
denke, wir können sagen, dass es unsere
Heimat ist“, meint sie.
Die Frage, ob er integriert sei, kann Denis
Boldyrev nicht leicht beantworten. „Ich
weiß es nicht genau, das ist eine schwierige Frage“, findet der 22-Jährige. Sein Start
in Deutschland war schwer: Als 16-Jähriger herausgerissen aus seinem Freundeskreis und mit riesigem Heimweh, musste er völlig neu beginnen. Obwohl er in
Russland Abitur hatte, wurde er hier in die
Max-Fellermeier-Schule eingestuft und
machte den Hauptschulabschluss.
„In der Schule war es schwierig, Freunde
zu finden“, so Denis. Dennoch sei diese
Zeit hilfreich für den Spracherwerb gewesen. „Es gab einige Leute, die waren
INTEGRATION
negativ gegenüber uns eingestellt“,
sagt er. Manchmal stört ihn die
schlechte Presse, die den Spätaussiedlern zuteil wird. Die gut integrierten Beispiele kämen dabei zu
kurz, glaubt Denis.
Er ist ein solches Beispiel: Er beherrscht die neue Sprache, liest
gern deutsche Literatur. Auch im
Sportverein ist Denis aktiv: Beim
SV Wacker gehört er der RingerAbteilung an. Finanziell sind er und
seine Eltern nun auch unabhängig:
Seinen Sold bezieht Denis von der Wollen sich in Neuötting längerfristig niederlassen
Bundeswehr, der er seit 2007 an- und ein Haus bauen: Alexander und Julia Helbrecht
gehört. Auf acht Jahre hat er sich – im Bild mit Sohn Eduard -, die in Russland bereits
dort verpflichtet. Er zeigt Fotos ein medizinisches Studium abgeschlossen haben.
von Auslandseinsätzen; eines zeigt
ihn zusammen mit Verteidigungsminister solviert Denis ein Fernstudium an der JuKarl-Theodor zu Guttenberg in Afghanis- ristischen Hochschule in der Altairegion.
tan. „Seine Besuche sind gut für uns Sol- „Nach der Bundeswehr und dem Studium
daten“, sagt er.
muss ich schauen, wie es weitergeht“, so
Der Stabsgefreite wohnt in der Kaser- der 22-Jährige.
ne in Bad Reichenhall zu sechst auf der
Angela Esterer (Nachdruck
Bude: „Das ist gut für mich, da muss ich
aus „Alt-Neuöttinger Anzeiger“)
Deutsch sprechen“, sagt er. Nebenher abFotos: Esterer/Privat
Frauen bündeln ihr Wissen
„FORUM DIALOG russlanddeutscher Frauen in NRW“ gegründet
A
m 22. Januar 2011 hat sich der
Verein „FORUM DIALOG
russlanddeutscher Frauen in
NRW“ gegründet. Das Leitungsgremium der Initiative von Spätaussiedlerfrauen zählt 16 Mitglieder. Im FORUM
DIALOG RU.DE (wie der Verein abgekürzt heißt) werden die Kompetenzen
und Talente der Frauen gebündelt, Erfahrungen und Wissen ausgetauscht.
Der Verein ist eine Plattform von Frauen für Frauen, der besonders in der Elternarbeit, bei der Unterstützung von
Selbsthilfeinitiativen von Frauen sowie
in der interkulturellen und Bildungsarbeit aktiv ist.
Im Dialog lernen wir alle voneinander
und entwickeln Ideen. Das ist der Grundgedanke des FORUMS. Hier haben sich
am 22. Januar Frauen zusammengetan,
um mit und für Frauen in den Dialog zu
treten. Die 16 Mitglieder des Leitungsgremiums sind Frauen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, die bei allen Fragen
zur Verwirklichung der Frau in Familie
und Beruf in Deutschland helfen wollen.
Einige Frauen sind schon viele Jahre bei
der Landsmannschaft der Deutschen aus
Russland aktiv und haben Wissen und
Erfahrung aus der Vereinsarbeit, die gemeinsame Ideen voranbringen werden.
Juristinnen, Lehrerinnen, Politikwissen-
Aktive Frauen bei der Gründung von FORUM DIALOG RU.DE.
schaftlerinnen und Informatikerinnen
sind genauso im Team wie Studentinnen
und Frauen aus sozialen Berufen. Im Leitungsgremium sind auch Mitglieder des
nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Jugend- und Studentenrings der
Deutschen aus Russland und Aktive aus
politischen Verbänden vertreten.
Das FORUM DIALOG RU.DE soll allen Frauen helfen, sich in der deutschen
Gesellschaft zu realisieren. Hier sollen
ihre Leistungen anerkannt und in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. In
Kürze wird der Verein in seinem Internetauftritt über Aktivitäten informieren. Das
FORUM DIALOG RU.DE soll außerdem
ein echtes Forum sein, um mit Vertretern
von Politik und Wirtschaft über die Lage
der Frauen in Deutschland, insbesondere
der Spätaussiedlerfrauen, zu sprechen.
Das Team von starken Frauen freut sich
auf interessierte Mitstreiterinnen, um
sich in den Bereichen Ideenmanagement,
Fundraising, Sponsoring, Projektentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnenmanagement sowie modernen Beteiligungsformen und Verbindung in sozialen
Netzwerken weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen: Eleonora Faust,
Tel.: 0175-4929709, E-Mail: eleonora_
[email protected].
Tatjana Weber,
Beisitzerin im Vorstand
von FORUM DIALOG RU.DE
Autorenveranstaltung
um 60. Geburtstag
von Tina Wedel
A
m 19. März findet ab 14 Uhr
im rheinland-pfälzischen Ort
Kruft (Vulkanhalle, Jahnstr.
1) eine Autorenveranstaltung statt,
die dem 60. Geburtstag von Tina Wedel gewidmet ist.
Im Programm u.a.:
• Maria und Peter Warkentin, Berufsschauspieler aus Niederstetten;
• der Kabarettist Peter Braun;
• die Sängerinnen Lidija Gottfried und
Tina Wedel;
• das Duo „Druschba“ - Ella Deppe und
Manfred Schneider;
• die Sänger und Komponisten A.
Melzer, J. Klassner, N. Sudakow und
A. Wiens;
• der Dirigent und Komponist A. Woroba.
Auch junge Sängerinnen und Sänger wie
Alexandra Klassner, Max Hermann oder
Angelina und Jonathan Chmarlovski
werden zu hören sein.
Anmeldung bis zum 1. März:
Tel./Fax: 0228-2891791 (ab 21 Uhr),
[email protected]
13
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
KULTUR
Ich fühlte mich „als Teil des Ganzen“…
Rose Steinmark über das Deutsche Schauspieltheater
und Begegnungen mit Menschen, die sie begeisterten
G
eboren 1951 in der Region Altai, studierte Rose Steinmark deutsche
Sprache und Literatur bei Viktor Klein in Nowosibirsk, Theatergeschichte und Dramaturgie am Maly Theater Moskau und war als Dramaturgin am Deutschen Theater in Temirtau und Alma-Ata tätig. Sie veröffentlichte
mehrere Beiträge in russlanddeutschen, russischen und kasachischen Medien zu
Inszenierungen und zur Geschichte des Deutschen Theaters (ein großer Beitrag
zur Geschichte des russlanddeutschen Theaters ist im Heimatbuch 2006 der Landsmannschaft nachzulesen). Von 1992 bis 2000 war sie Redakteurin und Moderatorin des deutschsprachigen Programms „Guten Abend!“ beim staatlichen Fernsehen Kasachstans.
Seit Dezember 2000 lebt sie in Deutschland. Zuerst wohnte sie in Mainz, wo sie
als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an der Dr. Ridder-Sprachschule tätig
war. Heute lebt sie in Münster. Die Autorin und Journalistin Nadja Runde sprach
mit Rose Steinmark.
Nadja Runde: Als Dramaturgin des Deutschen Schauspieltheaters haben Sie sicher
viel zu erzählen, was unsere Leser interessieren würde. Welche Rolle spielte das
Theater in Ihrem Leben, was war für Sie
besonders wichtig und interessant?
Rose Steinmark: Gute Frage! Vielleicht
wäre ich auch heute noch als Chefdramaturgin am Theater tätig, wenn die
Geschichte des Theaters sowie auch jedes einzelnen Russlanddeutschen in den
ehemaligen Sowjetrepubliken sich nicht
so unerwartet schnell geändert hätte. Das
Theater war als Kulturstätte für unser Volk
gedacht und diente dem Volke, solange das
in Kasachstan und den anderen Republiken zu Hause war. Dann ging Groß und
Klein nach Deutschland. Mit ihnen auch
das Theater, ich meine die Schauspieler
und Mitarbeiter. Traurig, aber im Laufe
der Zeit, glaube ich, haben wir uns schon
alle damit abgefunden.
Aber es war eine tolle Zeit! Das Theater
stand im Mittelpunkt der kulturellen und
politischen Ereignisse unseres Volkes und
wurde sehr schnell durch seine immense
Tätigkeit auf diesem Gebiet berühmt.
Irgendwie fällt es mir schwer, über mich
und meine Rolle im Theaterleben zu sprechen, weil ich mich als Teil des Ganzen
fühlte. Ich war für die Dramaturgie, die
Beziehungen zu den Autoren und Verlagen sowie Kontakte zu anderen Theatern
und der Presse zuständig. Dabei habe ich
auch selbst viel über das Theaterleben in
Zeitungen, Radio- und Fernsehreportagen
sowie Dokumentationen berichtet. Zuschauerkonferenzen, Theaterkorrespondenz und Veranstaltungen gehörten ebenfalls zur Pflicht der Dramaturgen.
Wir waren zu dritt – Lilly Kramer, Valentine Bolz und ich. Zusammen haben
14
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
wir auch das Theaterarchiv angelegt, entwickelten Programmheftchen und Theaterplakate. Damals war unser Theater
technisch nicht so gut ausgerüstet, wie
es heute der Fall ist, einen Kopierer bekamen wir erst Ende 1991, als man das
Theater schon nach Almaty verlegt hatte.
Aber welche Möglichkeiten sich uns mit
diesem einfachen technischen Gerät eröffneten! Darüber könnte man tagelang
sprechen.
Ich mag das Theaterleben, das war eine
Welt, in der man jeden Tag Überraschungen erlebte: auf der Bühne, im Zuschauerraum, in Gesprächen mit Regisseuren und
Dramatikern.
In den zehn Jahren, die ich im Theater verbrachte, habe ich sehr viele Leute kennen
gelernt, ohne die es dieses Theater vielleicht gar nicht gegeben hätte. Vor allem
waren es die Schriftsteller, die versuchten,
Stücke für unsere Bühne zu schreiben,
darunter Ewald Katzenstein, Konstantin
Ehrlich, Viktor Schnittke, Hugo Wormsbecher - und natürlich Viktor Heinz, dem
es gelungen ist, zusammen mit dem Theater seine besten Stücke „Auf den Wogen
der Jahrhunderte“ und „Jahre der Hoffnung“ zu verfassen.
Dann waren da noch die Regisseure Erich
Schmidt, Bulat Atabajew, Dieter Wardetzky, Wladimir Iontow und Alexander Hahn
– dank ihnen wurden unsere Theaterplakate immer präsenter und koloritreicher.
N.R.: Es gab ja einige interessante Berichte über das Schaffen des Theaters, auch
von Ihnen. Es war eigentlich die Blütezeit
der russlanddeutschen Kulturgeschichte.
Ist sie in der Vergangenheit versunken?
R.S.: Es stimmt und stimmt auch nicht.
Wir halten sie ja fest, diese Vergangen-
Rose Steinmark
heit. Auf Papier, in Form von Büchern,
Dokumentationen und in Erzählungen
derjenigen, die diese Geschichte gemacht
haben. Schließlich wird sie in unseren Erinnerungen weiterleben.
Wenn das Theater heute noch in seiner
damaligen Form existieren würde, könnten wir in diesen Tagen sein dreißigjähriges Jubiläum groß feiern. Aber dazu
ist es nicht gekommen. Es ist niemandes
Schuld. Es gehört zur Geschichte. Zur Geschichte der einzelnen Menschen sowie
zur Geschichte der Länder...
N.R.: Wer waren Ihre Eltern, und woher
stammt Ihre Liebe zur deutschen Sprache, Kunst und Kultur der Russlanddeutschen?
R.S.: Oh, diese Frage hat mir noch niemand gestellt! Geboren bin ich in Sibirien, in einem kleinen deutschen Ort mit
dem schlichten russischen Namen „Kamyschi“. Meine Eltern waren als Kinder
von der Wolga mit ihren Familien dorthin
verfrachtet worden.
In diesem Dorf lebten ausschließlich
Deutsche, und als ich in die erste Klasse
kam, konnte ich kein einziges russisches
Wort. Die Lehrerin, ein junges russisches
Mädchen, hatte riesige Probleme mit uns.
Da musste schon öfter jemand von den Eltern den Dolmetscher spielen.
Später zogen wir nach Kasachstan um. Da
lernte ich „ordentlich“ russisch sprechen,
aber ich war damals schon 13. Zu Hause haben wir immer deutsch gesprochen,
klar, dass es kein klassisches Deutsch war,
aber es war sehr reich an Redewendungen, Sprichwörtern und treffenden Ausdrücken.
Meine Eltern stammten aus Bauernfamilien, waren auch selber Bauern – „Kolchos-
KULTUR
niki“. Vielleicht hätten sie aus ihrem Leben auch mehr gemacht, aber dazu ist es
nicht gekommen. Es war wieder der Lauf
der Geschichte...
Allerdings konnten wir Kinder unser Leben so gestalten, wie wir es wollten. Ich
studierte in Nowosibirsk deutsche Sprache
und Literatur bei Viktor Klein; von ihm
haben wir alle sehr profitiert, seine große
Liebe zum Deutschtum war so was von
ansteckend, dass wir uns alle verliebten:
in die deutsche Sprache, in die deutsche
Literatur und Kultur... Ich war da sicher
keine Ausnahme.
N.R.: Längere Zeit waren Sie als Fernsehjournalistin tätig. Das deutsche Programm „Guten Abend!“ war bei den
Russlanddeutschen sehr populär. Woran
erinnern Sie sich, wenn Sie an diese Zeit
zurückdenken?
R.S.: An die Menschen, denen ich begegnete, an die vielen Gespräche, die ich mit
ihnen führte, und an die langen Abende
am Schnittplatz, wo aus kilometerlangen
Streifen Bilder entstanden, die die Geschichte unseres Volkes festhielten. Ich
war sehr viel unterwegs und habe hart arbeiten müssen, die ersten Jahren war ich
allein für alles zuständig: für die Recherchen, die Aufnahmen, die Drehbücher, die
Ausstrahlung, vor allem aber war es die
Verantwortung vor dem Zuschauer. Fernsehen ist eine tolle Sache. Ich vermisse
meine Sendung sehr. Aber für wen sollte
ich heute dort noch deutsche Programme
machen? Meine Zuschauer sind ebenfalls
hier.
N.R.: Welche Erinnerungen an die russlanddeutsche Intelligenz sind Ihnen besonders viel wert?
R.S.: Da muss ich wieder an das Theater
denken, es war der Mittelpunkt des intellektuellen Lebens unseres Volkes. Sehr
oft versammelten wir unter unserem Dach
Schriftsteller, Komponisten, Künstler,
Lehrer und unterhielten uns über die weitere Entwicklung der deutschen Kultur
auf kasachischem Boden.
Es waren Menschen, die genauso wie wir
auf alles Deutsche versessen waren: Andreas Kramer, Waldemar Weber, Helmut
Heidebrecht, Konstantin Ehrlich, Nora
Pfeffer, Nelly Wacker, Johann Windholz,
Artur Hörmann, Robert Leinonen, Wendelin Mangold – diese Liste ist unendlich.
Aber besonders teuer sind mir die Erinnerungen an Herold Belger. An ihn denke
ich sehr oft. Er war und bleibt für mich
ein großes Beispiel. Sein multikulturelles
Denken, sein vielfältiges Schaffen und
sein enormer Fleiß sind faszinierend. Für
mich ist er ein wahrer Held unseres Volkes. Dabei ist er so was von menschlich!
Ich habe ihn auch öfter privat erlebt, am
Teetisch, mit seiner Frau, wo wir längere
Gespräche über das Bestehen der Literatur führten, im Deutschen Haus Almaty,
in der deutschen Redaktion des kasachischen Fernsehens, wo er immer sehr sachlich, kompetent und ruhig seine Meinung
äußerte...
vom Leben noch viele schöne Begegnungen und Augenblicke. Allen Zuschauern
des ehemaligen Deutschen Theaters und
dem Publikum vom „Guten Abend!“Programm wünsche ich ebenfalls viele
schöne Augenblicke in ihrer neuen alten
Heimat Deutschland.
N.R.: Wie geht es Ihnen hier in Deutschland?
R.S.: Danke, gut. Ich führe ein bescheidenes, ruhiges Leben, bin als Dozentin an
einer Sprachenschule in Münster, Nordrhein-Westfalen, tätig. Natürlich vermisse
ich meine Arbeit in Kasachstan, natürlich
denke ich sehr oft an alles, was ich dort
erlebt habe, aber es ist vorbei. Ich versuche, meine innere Unruhe zu verbergen
und mich in einer anderen Position wohl
zu fühlen. Ich glaube, allmählich gelingt
es mir.
N.R.: Welche Eigenschaften muss Ihrer
Meinung nach ein Deutscher aus Russland besitzen, wenn er sich in seiner neuen Heimat glücklich fühlen möchte? Sind
Ihnen denn solche Menschen bekannt?
Gehören Sie zu Ihnen?
R.S.: Dazu habe ich keine Antwort. Ich
möchte auch nicht banal sein und irgendwas von „Wurzeln“ oder sonstige Begriffe erwähnen. Mir scheint, es ist sehr
individuell. Was ich aber mit Sicherheit
sagen kann: Es gibt keine Nationalität
„Russlanddeutsch“, es gibt nur die Nationalität „Mensch“, und als Mensch kann
man überall glücklich sein. Der Begriff
„Glück“ gehört eher zu einer anderen Kategorie, und es spielt keine Rolle, wo man
damit beschert wird: Ob dort, woher wir
kommen, oder hier, wo wir gelandet sind.
Und meiner Ansicht nach gibt es sehr viele unter denen, die sich als Russlanddeutsche bekennen und genauso denken wie
ich.
N.R.: Was bedeutet für Sie der Begriff
ZEIT?
R.S.: Darüber habe ich noch gar nicht
nachgedacht. Vielleicht ist es auch nicht
so wichtig. Aber wenn ich jetzt so auf Anhieb die Frage beantworten sollte, würde
ich sagen: Es sind Augenblicke.
Und von denen hatte ich in meinem Leben eine Menge. Aber ich denke, dass ich
meine Augenblicke noch nicht alle bis zur
Neige ausgekostet habe, und erhoffe mir
N.R.: Danke für das Gespräch!
Landsmannschaft sammelt Tipps
für die kulturelle Breitenarbeit –
Unterstützung ist gefragt!
Liebe Landsleute,
viele von Ihnen, die sich ehrenamtlich in der landsmannschaftlichen Kulturarbeit vor Ort engagieren, kennen das: Man möchte eine Veranstaltung auf
die Beine stellen, die möglichst viele anspricht und begeistert, und weiß nicht
so recht, wie man es anpackt. Es gibt aber Ortsgruppen, die diese schwierige Aufgabe alljährlich mit beneidenswerter Kreativität meistern und dadurch
nicht nur die eigenen Landsleute anlocken, sondern auch einheimische Mitbürger. Ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch könnte allen nützlich sein,
sowohl den Erfahrenen als auch den weniger Erfahrenen.
Zu diesem Zweck will die Landsmannschaft eine Datenbank zur kulturellen
Breitenarbeit anlegen, eine Art methodische Sammlung wertvoller Tipps zur
Kulturarbeit vor Ort. Es sollen Materialien zu themenbezogenen Veranstaltungen wie Szenarien, Gedichte, Lieder, Geschichten etc. gesammelt werden, die nach Wunsch per E-Mail, auf CD oder ausgedruckt auf Papier per
Post abrufbar sind. Das könnte nicht nur die kulturelle Breitenarbeit aufwerten, sondern auch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den
Orts- und Landesgruppen der Landsmannschaft fördern.
Damit eine solche Datenbank zusammenkommt und von vielen genutzt werden kann, ist vor allem breite Unterstützung gefragt. Ortsgruppen bzw. Kulturbeauftragte, die zum Aufbau der Datenbank beitragen können, melden
sich bitte bei Nina Paulsen, Redakteurin von VadW.
Kontakt:
Nina Paulsen (0911-6279253; E-Mail: [email protected])
15
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
SPENDEN
Spendenliste (bis 31. Dezember 2010)
Stuttgarter Volksbank AG, Konto-Nr.: 214758001, BLZ 600 901 00
Aberle Emil
20
Abrams Peter
20
Ackermann Albert
50
Ackermann Eduard 20
Ackermann
Eleonora
15
Ackermann Maria
10
Ackermann Nina
20
Ackermann
Reinhold
30
Aippersbach David 100
Albert Valentina
40
Alexander Oskar
25
Allerdings Arthur
20
Allerdings Arthur
30
Allmendinger Felix 30
Allmendinger
Günter
20
Altergott Maria
20
Aman Ida
10
Aman Melita
15
Amann Josef
20
Ammon
Erwin u. Anna
20
Ammon Harry
15
Anhalt Erna
10
Anhölcher Anna
20
Anhölcher Josef
10
Antoni Alexander
20
Arendt Adolf
20
Arndt Frieda
10
Arndt Nikolaus
10
Arnhold Elsa
15
Arnhold Emma
15
Arnold Eduard
20
Arnold Johann
10
Artes Erika
30
Artes Jakob
30
Asberger Wendelin 10
Aschenbrenner Josef 10
Aschenbrenner Rosa 20
Auerbach Arthur
20
August Rosa
30
Aust Lilia
10
Axt Alexander
30
Bach Konstantin
20
Bachmann
Katharina
20
Bachmayer Helena 10
Bader Edith
100
Bader Olga
30
Bähr Susanne
15
Baidinger Irma
30
Baitinger Oksana
30
Ballardt Frieda
5
Ballardt Lydia
50
Balles Heinrich
10
Balzer Erich
20
Banik Frieda
20
Bart Eduard
30
Bart Elisabeth
70
Bartle Adolf
10
Bartle Katharina
10
Bartuli Emilia
20
Bastian Viktor
100
Bauder Reinhold
10
Bauer David
20
Bauer Emil
30
Bauer Erika
50
Bauer Erna
10
Bauer Valery
30
Bauer Wilhelm
20
16
Baumeister
Gottfried
20
Baumeister
Johannes
50
Bawirzanski Erna
15
Bayer Emma
30
Beck Arthur
25
Beck Ernst
25
Beck Ewald
15
Beck Friedrich
20
Becker Elvira
10
Becker Franz
50
Becker Heinrich
10
Becker Hermann
13
Becker Irma
5
Becker Maria
30
Beerle Marta
20
Beichel Alexander
10
Beierbach Karl
10
Beierle Friederike
25
Beitinger Siegfried 50
Belitzer Feofilia
20
Beller Lilli
25
Bellon Waldemar
10
Belz Erna
10
Bender Ida
30
Benner Friedrich
20
Benz Gustav
20
Berg Alwine
30
Berg Nikolaus
25
Bergen Heinrich
30
Berger Rafael
30
Bernhardt Reinhold 50
Besler Gerhard
10
Betz Rosa
10
Betzler Ottilia
100
Beutelspacher
Wilhelm
10
Bibelheimer Richard 30
Bidlingmaier Artur 30
Biedlingmeier Edith 50
Bille Alexander
10
Biller Artur
10
Biller Valerij
15
Binfet Valentin
10
Bippus Lilia
30
Birkenstock Josef
10
Birkenstock Josef
30
Birkenstock Martin 15
Birkholz Annemarie 20
Bischof Martin
20
Bitter Amalia
20
Bittermann Christian 20
Bittermann Viktor
20
Bitz Andreas
10
Bitzer Gottfried
10
Black Josef
50
Blattner Georg
50
Bleich Hildegard
50
Böhm Alexander
50
Böhm Lukas
20
Böhm Zita
20
Bohn Arthur
10
Bohn Valentina
10
Bokk Olga
30
Bokk Olga
30
Borgart Alexander
25
Bosch Anton
50
Bossert Anton
20
Braidt Jacob
10
Bratzel Emil
10
Bratzel Emma
20
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Brauer Johann
20
Braun Adelina
15
Braun Arkadi
20
Braun Elena
10
Braun Georg
20
Braun Karl
10
Braun Katharina
40
Braun Reinhold
10
Braunagel
Magdalena
10
Brausemann
Christian 10
Brecht Viktor
10
Brecht Waldemar
30
Breider Eduard
15
Breisch Bruno
20
Breitenbach Selma 20
Brekel Elisabeth
20
Bresch Edmund
20
Brettreich Olga
100
Brier Tamara
20
Brim Franz
10
Brinster Erika
20
Brinster Ilse
25
Brodt Ida
15
Brodt Waldemar
20
Brose Wilhelm
20
Brückmann Lydia
10
Brügemann Viktor
10
Brunnmeier Oskar
15
Brunsch Lilli
10
Brunsch Magdalena 30
Buchner Augustinus 20
Buck Regina
30
Bühl Willi
10
Bühler Rudolf
15
Buhler Walter
30
Bulke Peter
30
Bullach Rosa
15
Burau Karl
30
Burbach Olga
20
Burkhardt Eduard
30
Bürkle Herbert
30
Busch Wassili
25
Büschel Emmanuel 30
Butsch Eduard
20
Butsch Frieda
15
Buttau Gotlieb
20
Büttner Kurt
50
Chikin Svetlana
10
Dalinger Lilli
20
Damm Eugen
10
Daubert Katharina
20
Daudrich Ludwig
25
Daungauer Viktor
20
Daus Nina
30
David Richard
15
Deck Adam
15
Degenstein Eleonora 100
Dehl Roland
20
Deibert Eduard
15
Demling Peter
30
Demo Adele
25
Dening Albert
10
Denis Franz
20
Denis Johannes
20
Denneng Reinhold 15
Deobald Paulina
30
Dercho Frieda
15
Dering Julius
30
Detzel Reinhold
10
Deutsch Peter
20
Dewiwje Valentine
Dick Arthur
Diegel Anna
Diel Gottfried
Diel Talita
Diener Georg
Dieno Harold
Dieterle Klara
Dietrich Eugen
Dietrich Johannes
Dietz Georg
Dillmann Maria
Dinges Johannes
Dinges Viktor
Dinkel Waldemar
Diwiwi Ida
Diwold Anna
Domdei Oskar
Donhauser Johann
Donis Erika
Dornhof Johann
Dorochow Lidia
Dörr Eduard
Dosch Georg
Dosch Johannes
Dreiling Cäcilia
Dreser
Alexander-Josef
Drewler Irma
Driediger Katharina
Dubs Katharina
Dück Elvira
Dück Jakob
Dück Marta
Dukart Georg
Dum Ewald
Dümmel Walter
Duttenhöfer Georg
Dyck Margarete
Ebel Klemens
Ebel Paul
Ebel Waldemar
Eberhard Eva
Eberle Adele
Eck Mina
Eckert Mathias
Eckmann Erna
Eckroth Alfred
Eckstein Hilda
Ehly Rudolf
Ehmann Philippina
Ehrmann Reinhard
Eichmann Viktor
Eippert Alfred
Eisenbraun Elsa
Eisenbraun Vera
Eisfeld Alfred
Eiswirth Gottlieb
Elis Agathe
Elsässer Gustav
Elsässer Maria
Emmer Franz
Enders Heinrich
Engbrecht Irma
Engel Helene
Engel Katharina
Enns Irene
Epp Heinrich
Epp Heinz
Epp Peter
Erfle Melitta
Erlenbusch Elsa
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10
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20
Erlenbusch
Holdreich
Ernst Margareta
Esch Olga
Esch Olga
Essig Erna
Eurich Alexander
Evdokimova Galina
Evert Maria
Fahn Josef
Falkenstern Frieda
Fast Walter
Faut Leontina
Feer Elsa
Fegele Johann
Fehr Viktor
Feininger Philipp
Felde Waldemar
Felker Otto
Feller Anton
Feller Pius
Felsing Georg
Ferber Waldemar
Fetsch Anton
Fetter Hermann
Fettich Anton
Fichter Georg
Fichtner Anneliese
Fichtner Felix
Fichtner Heinrich
Fichtner Rudolf
Fichtner Waldemar
Fichtner Wilhelm
Fink Andrej
Fink Anna
Fink Woldemar
Fischer Gabriel
Fischer Gerhard
Fischer Herbert
Fischer Josefina
Fischer Otto
Fischer Peter
Fischer Rochus
Fischer Rudolf
Fischer Taisia
Fischer Theodor
Fischer Waldemar
Fischer Walter
Fitz Gudrun
Fitz Valeri
Fix Georg
Flach Alexander
Flad Wilhelm
Fleischauer
Leonhard
Fleischmann Juri
Flemmer Anna
Fliegert Helmut
Fode Horst
Föll Friedrich
Föll Theresa
Fomiceva Alexandra
Fraind Karl
Frank Alita
Frank Barbara
Frank Emilie
Frank Otto
Frank-Buttau Sophie
Frank-Buttau Sophie
Franz Irma
Franz Jakob
Frei Michael
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15
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Freier Robert
Freitag Eduard
Freund Waldemar
Frick Anatoli
Frick Harry
Frick Irma
Frick Jakob
Friedel Lilly
Fries Viktor
Friesen Heinrich
Friesen Hilde
Friesen Ida
Fritz Karl
Fritz Oskar
Fritz Viktor
Fritzler Elvira
Fröhlich Artur
Fröhlich Emma
Fröhlich Franz
Funk Jakob
Funkner Alexander
Fütterer Joachim
Gaal Ekaterina
Gass Emma
Gaus Alexander
Gaus Alexander
Gazke Wilhelm
Gebhardt Hilda
Geckel Tatjana
Geddert Peter
Geibel David
Geist Ida
Geistdörfer Bruno
Gelzenlichter
Eduard
Gemar Heinrich
Gensch Adele
Gerber Peter
Gerein Michael
Gette Philipp
Giebelhaus Johann
Gienger Lydia
Gieß Wilhelm
Gieswein Maria
Gildermann
Alexander
Giller Lidia
Gillung Helmut
Ginkel Jakob
Glatt Adolf
Glatt Christina
Glaubez Helmut
Glekler Wilhelm
Glöckler Helene
Glöckner Leo
Göhring Eduard
Goossen Elisabeth
Goossen Elisabeth
Göring August
Gossmann Johannes
Götz Gottlieb
Götz Michael
Gradwol Alexander
Graf Alexander
Graf Michael
Grauer Alexander
Greb Viktor
Grenz Nikolaus
Grenz Walter
Grieb Tatjana
Grin Alexander
Grizfeld Maria
10
60
20
20
30
25
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10
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75
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20
15
SPENDEN
Gromut Alexander
Groo Viktor
Groß Pius
Grötzinger
Waldemar
Grummet Alexander
Grün Amalie
Grün Elvira
Grüner Artur
Grünwald Nikolai
Grunwald Reinhold
Grüssmer Ignaz
Gugel Viktor
Güldner Herbert
Guschakowski
Halina
Gutfreund Pius
Gutmüller Adolf
Gutschmidt Georg
Gysa Nina
Haas Eduard
Haas Frieda
Haas Frieda
Haas Karl
Hackmann Oswald
Hackmann Oswald
Häfner Rudolf
Hägelen Harry
Haid Liana
Halblau Helmut
Halter Olga
Hamburg Frieda
Hamburg Gottlieb
Hamm Anatoli
Hammermeister Rita
Handschuh Leo
Harder Peter
Häring Erwin
Häring Rolf
Harsch Amanda
Harsch Emilie
Hartmann Jonathan
Hartmann Julia
Hartmann Lilli
Hartmann Nadja
Hartter Erich
Hartung Hilde
Hass Albert
Hauck Johannes
Hauk Katharina
Hausauer Albert
Häuser Anton
Haydt Ernst
Hecht Eduard
Heckel Matthias
Heckmann Valentina
Heer Karl
Hegele Ernst
Heidebrecht
Alexander
Heidebrecht David
Heidebrecht Gertrud
Heidebrecht Peter
Heidt Alexander
Heidt Konrad
Heim Edmund
Heimann Lilli
Heimann Lydia
Hein Frieda
Hein Irma
Hein Waltraud
Heinle Albert
Heinrich Hilda
Heinrichs Helena
Heinz Brunhilde
Heinz Georg
Heinz Josef
Heinz Reinhold
Heinz Rosa
Heinze Waldemar
20 Heißler Lydia
25
10 Heitzmann Artur
25
20 Helbling Michael
25
Helfenstein Albert
20
10 Helfrich Alfons
40
40 Helfrich Eugen
5
30 Hellert Nelli
30
10 Hellmann Michael
10
30 Helwart Barbara
50
10 Helwer Waldemar
10
15 Helwig Viktor
30
20 Hempel Johann
20
20 Hempel/Weber
50
20 Henke Edgar
10
Henne Nelly
50
15 Hensel Viktor
10
20 Herb Katharina
15
30 Herb Odalina
10
20 Herber David
20
10 Herber Karl
30
15 Herbolt Herta
10
20 Hergert Maria
30
10 Hergert Maria
20
25 Hergert Waldemar 100
20 Hermann Alexander 30
25 Hermann Arthur
5
50 Hermann Herbert
10
20 Hermann Joseph
15
50 Hermann Ludmila
15
20 Herrmann Valentina 5
40 Hertje Andreas
20
20 Herwerth Hilde
20
10 Herzog Adolf
30
10 Herzog Amalie
30
5 Herzog Ida
10
10 Herzog Peter
10
30 Herzog Valentin
50
20 Hetterle Elvira
20
5 Hettich Nadja
20
10 Hieb Martha
10
20 Hildebrand
50 Anganete
30
10 Hildebrand Jakob
15
20 Hildermann Anna
10
10 Hildner Edmund
20
40 Hill Heinrich
10
20 Hilt Wilhelm
50
10 Hinkel Elisabeth
20
30 Hinkelmann Ella
30
10 Hinz Reinhold
10
20 Hirsch Adam
20
20 Hirsch Ludwig
20
20 Hochhalter Sophia
20
20 Hof Lilli
10
10 Hoffart Katharina
15
30 Hoffart Maria
15
20 Hoffart Michael
20
50 Hoffart Raphael
25
Hoffmann Ella
20
20 Hoffmann Katharina 20
15 Högele Erwin
50
30 Högele Josef
50
15 Höhn Edgar
20
20 Höhn Emil
10
10 Holowtschenko
20 Margarete
30
20 Holstein Iwan
60
20 Holzer Johannes
30
10 Holzer Rochus
20
20 Holzer Rosa
50
20 Hölzer Viktor
15
15 Holzrichter Aganeta 30
20 Honstein Georg
20
50 Hooge Martha
30
30 Hoppe Johannes
30
20 Horn Emma
5
10 Hörner Adam
30
20 Hörner Adolf
50
15 Hörner Helene
20
10 Hörner Josef
20
Hörner Michael
25
Horst Rosa
20
Höschele Richard
30
Hottmann Grete
15
Huber Heinrich
20
Huber Lydia
50
Huber Reinhold
20
Huber Richard
15
Huber Walter
20
Hübert Lilli
20
Hubert Sinaida
10
Huhn Waldemar
15
Humann Eugenie
25
Hummel Anna
50
Hummel Georg
20
Hummel Günther
20
Hummel Jakob
25
Hummel Meta
20
Hunecker Anton
50
Hunecker Gertrud
50
Hunecker Mathias
10
Hunger Maria
30
Hunkele Johannes
10
Ibach Lydia
20
Idt Ella
10
Ikkert Lilija
20
Illenseer
Bernhardine
20
Illenseer Georg
25
Illenseer Hans
50
Illenseer Michael
20
Illg Ilse
50
Isaak Helene
15
Isaak Maria
20
Isaak Walter
25
Jäger Emanuel
20
Jäger Viktor
20
Jakob Frieda
10
Janz Erhard
30
Janzen Susanna
20
Janzer Maria
25
Janzer Michael
30
Jegel Maria
30
Jochim Josef
50
Jochim Valentin
10
Joos Andreas
10
Joos Franz
20
Joos Nikodemus
10
Jundt Sinaida
15
Jung Alwine
15
Jung Alwine
20
Jung Emil
25
Jung Johann
15
Jung Johannes
11
Jürgenson Alexander 30
Jurk Paulina
30
Kaab Otmar
20
Käfer Ebba
30
Käfer Johann
50
Kähm Alexander
20
Kähm Robert
10
Kaiser Anton
30
Kaiser Emma
10
Kaiser Franz
20
Kaiser Frieda
20
Kaiser Herri
10
Kaiser Larissa
10
Kaiser Rafael
30
Kambarow
Alexander
10
Kaminski Valentine 20
Kammerer
Friedrich
10
Kammerer Jakob
20
Kammerer Klara
20
Kampen Johann
100
Kandlen Viktor
15
Karew Maria
10
Karsten Stefan
30
Kary Jakob
30
Liebe Landsleute,
Ende des letzten Jahres haben wir Ihnen unsere Festschrift zum
60-jährigen Jubiläum der Landsmannschaft der Deutschen aus
Russland e.V. zugeschickt. Viele von Ihnen haben prompt reagiert
und uns wie schon in so vielen Jahren davor Spenden in beträchtlichen Umfang überweisen. Wir danken Ihnen dafür ganz herzlich
- zumal wir wissen, dass der eine oder andere von Ihnen finanziell
nicht auf Rosen gebettet ist und jede zusätzliche Ausgabe ein Opfer bedeutet.
Wir versichern Ihnen, dass wir jeden Cent ausschließlich für unsere Arbeit zum Wohle der Deutschen aus Russland verwenden werden, und hoffen auf Ihre weitere Treue zu Ihrer Landsmannschaft.
Adolf Fetsch, Bundesvorsitzender,
im Namen des Bundesvorstandes
Kasischke-Kämmler
Lucie
Kasper Robert
Kaufmann Maria
Kautz Johannes
Kauz Alfred
Keding Gerhard
Keib Nelja
Keilbach Leo
Kelbler Katharina
Keler Anna
Keller David
Keller Elisabeth
Kellermann Edmund
Kelln Viktor
Kempf Adina
Kerbel Heinrich
Kern Piada
Kessler Alwin
Kessler Elvira
Kessler Herbert
Kessler Johann
20
30
10
20
25
50
20
15
15
15
25
20
20
20
10
10
20
20
10
50
10
Ketterer Johann
Ketterling Adam
Kexel Samuel
Kiau Joachim
Kibowski Olga
Kiefel Johann
Kiefel Lydia
Kiefel Michael
Kiefel Thekla
Kiefer Emma
Kiefer Peter
Kiemele Karl
Kiess Agnes
Kimmel Viktor
Kinas Otto
Kindsvater Frieda
Kinsel Friedrich
Kinsel Viktor
Kinsfater Rudolf
Kirchgessler Josef
Kirchkessler
Katharina
17
30
20
20
20
20
20
15
50
20
20
20
50
30
20
10
60
15
50
20
20
Kirschenmann Anna
Kirschenmann
Christian
Kisselmann
Alexander
Kissmann Viktor
Kister Eduard
Klassen Andrej
Klassen Jakob
Klassen Wilhelm
Klaus Adelheid
Klaus Johannes
Klause Ludmila
Kleimann Valentina
Klein Egon
Klein Emma
Klein Georg Senior
Klein Margarete
Klein Margarete
Klein Robert
Klemm Irmgard
30 Klett Ilse
25
50
30
30
15
15
10
10
30
20
20
10
10
20
8
10
10
20
30
20
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
SPENDEN
Klingmann Maria
Klinkmann Philipp
Klotz Anton
Kludt Arno
Kludt Erich
Kludt Hilmar
Klukas Gerhard
Knaub Arnold
Knaub Friedrich
Knauer Herbert
Knauer Jakob
Knauer Martha
Knaus Edmund
Knaus Heinrich
Knecht Helmut
Knippel Konrad
Knorr Lydia
Koch Albert
Koch Maria
Koch Peter
Kohl Michael
Kohl Peter
Köhler Andreas
Köhler Karl
Kohlhaas Maria
Kohlmai Johannes
Köhn Johann
Kolb Johann
Kolosova Irma
König Peter
Konn Waldemar
Konrad Else
Konstanz Albert
Kopp Boris
Kopp Georg
Kopp Lydia
Kopp Rita
Kopp Rudolf
Köpplin Viktor
Korsch Irene
Koslowski Alma
Kovalenko Nadja
Kraft Eveline
Kraft Georg
Kraft Johannes
Kraft Kasper
Kraft Kasper
Kraft Mathilde
Kraft Peter
Krahnke Elena
Krämer Arnold
Krämer Georg
Kramer Wilhelm
Kratt Hans
Kratz Heinrich
Kraus Alexander
Krause Arno
Krauß Adolf
Krauter Elvira
Kreick Waldemar
Kremring Reinhard
Krenzler Lidia
Kress Innozenz
Kretschmann
Elisabeth
Krieger Elli
Kristian Valentin
Kröger Abram
Krohmer Erich
Krohmer Harry
Krohmer
Kurt Harald
Krohmer
Kurt Harald
Krohmer Willi
Kroll Renate
Kromer Erna
Kromm Eleonora
Kronhardt Christian
Kropp Waldemar
18
10
20
10
10
10
10
10
20
20
10
20
50
10
20
15
20
20
15
30
20
15
10
10
20
50
25
40
20
20
10
20
20
10
20
20
15
10
20
40
15
30
10
20
30
50
50
20
15
8
30
20
30
20
20
10
100
20
30
15
15
15
10
15
20
50
20
50
20
20
5
10
20
15
30
10
20
25
Krüger Edmund
Krüger Leo
Kübler Josef
Kudrjaschow
Tamara
Kufeld Rudolf
Kugel Irene
Kühl Waldemar
Kühl Waldemar
Kühlbauch Emil
Kühn Alma
Kuhn Anetta
Kuhn Anna
Kuhn Eduard
Kuhn Johann
Kuhn Melitta
Kühn Olga
Kuhn Waldemar
Kuhn Werner
Kühne Alice
Kühne Theodor
Kukshaus Maria
Kunkel Harry
Kunz Johann
Kunz Josef
Kurz Sebastian
Kuznecov Ella
Kwenzer Siegmund
Lackmann Jakob
Lafer Maria
Laitenberger Maria
Lakmann Andreas
Lakmann Waldemar
Lamp Theodor
Lang Georg
Lang Lydia
Langemann Olga
Laskovec Irina
Laturnus Olga
Laubhan Rita
Laue Margarita
Laukert Jakob
Lautermilch Emma
Lebsak Rosa
Lechmann Adam
Lehmann Lina
Lehmann Maria
Lehn Otto
Lehn Otto
Lehr Alfred
Leibbrandt Berthold
Leibel Johannes
Leibham
Klementine
Leicht Helmut
Leicht Olga
Leier Robert
Leinweber Ruth
Leipold Magdalena
Leipold Magdalena
Leippi Rudolf
Leiwesmeyer Paul
Lemke Eduard
Lemmer Paul
Lenert Joseph
Leonhardt
Alexander
Lepp Peter
Lich Anna
Lichtinwald Olga
Liebrecht Hermann
Lindt Alma
Lingor Wendelin
Linker Albert
Lipp Eugen
Lipp Katharina
Lipp Melitta
Lir Elisabeth
Litauer August
Littke Wulf
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
20 Löbs Eden
10 Loch Theresia
20 Löffler Helene
Lofink David
30 Loginow Sergei
40 Lohmann Andreas
20 Lorenz Hildegard
8 Löwen Peter
30 Luft Maria
25 Lukas Lore
100 Lust Emanuel
20 Lutscher Mathilda
30 Lüttig Freimut
20 Lutz Andreas
30 Lutz Emil
10 Lutz Theodor
20 Lvina Inessa
25 Mack Ernst
10 Mack Willi
10 Magel Alexander
20 Mähler Helli
15 Mahlerwein Paul
30 Mai Wladimir
10 Maier Alexander
10 Maier Egon
10 Maier Elsa
10 Maier Frieda
10 Maier Gustav
15 Maier Irma
20 Maier Klemens
20 Maier Viktor
10 Major Ottomar
10 Malchasow Helene
10 Malsam Alfons
10 Malsam Erna
10 Malsam Johannes
20 Malsam Josef
15 Malsam
10 Maria-Agatha
100 Malsam Rosa
50 Mann Waltraut
50 Mantai Amilda
50 Marquardt Arlana
10 Marquardt Emma
30 Marquardt Maria
10 Marquardt Valentin
10 Marsal Alexander
10 Marsal Anna
20 Marsall Arthur
50 Martel Eugen
10 Martens Johann
20 Martin Alwine
Martin David
50 Martin Emil
10 Martin Irma
10 Martin Natalia
30 Martin Zacharias
10 Maser Andreas
50 Maser Oskar
50 Mastio Rosa
10 Materi Josef
80 Mathea Ella
10 Matheis Richard
50 Matt Hubert
15 Mattheis Erna
Mattwich Artur
20 Mattwich Waldemar
30 Mauch Alexander
30 Mauch Emma
15 Maul Irene
15 Mäule Herta
40 Mäule Melitta
15 Maurat Martha
15 Maurer Klara
10 Maurer Peter
10 Maurer Rolf
15 Maus Maria
15 Mauser Otto
30 Mayer Arthur
10 Mayer Berta u. Irma
15
20
20
20
20
10
20
10
20
10
15
10
10
10
50
15
15
10
10
50
40
20
20
10
20
10
10
20
10
10
30
15
10
20
20
20
20
30
50
20
30
20
30
25
30
10
20
25
20
20
40
15
30
30
30
25
60
20
10
30
10
15
20
15
25
20
20
25
20
20
50
50
10
10
5
85
20
10
20
Mayer Emil
20
Mayer Eugen
30
Mayer Johannes
10
Mayer Karl
20
Mayer Maria
20
Mayer Wilhelm
50
Meisner Erna
10
Menderlen Robert
20
Meng Alexander
20
Merdian Rosa
30
Merdian Rosa
10
Merk Maria
10
Merkel Ella
20
Merkel Frieda
20
Merkel Ida
30
Merkel Jakob
20
Merkel Johannes
20
Merkel Magdalena 10
Merkel Oskar
20
Merklinger Lydia
20
Meser Waldemar
20
Messmer Ludmilla
5
Metzger Waldemar 20
Michel Waldemar
20
Miller Arno
10
Miller Eduard
50
Mirau Maria
10
Mironov Frieda
15
Mitleider Reinhold 25
Mitleider Reinhold 25
Mittelstädt Friedrich 30
Mohn Susanna
10
Möllmann Amalia
50
Monsch Peter
10
Moser Eugenia
30
Moser Georg
50
Moser Jakob
20
Mülberger
Margareta
10
Müller Albert
15
Müller Arnold
35
Müller Eduard
50
Müller Elisabeth
20
Müller Johannes
15
Müller Karl
10
Müller Katharina
20
Müller Maria
30
Müller Meta
10
Müller Nadeshda
30
Müller Rosalina
10
Mündt Elvira
10
Mut Emma
10
Muth Alexander
10
Nafziger Franz
10
Nagel Gottlieb
15
Naifeld Elena
15
Nass Erika
20
Naumann Viktor
20
Naumowa Helena
25
Neb Adele
30
Neher Otto
20
Nehlert Arno
10
Neigel Klemens
20
Netzel Gerhard
20
Neu Alexander
20
Neufeld Aganeta
20
Neufeld Alexander 100
Neufeld Johannes
10
Neufeld Katharina
50
Neufeld Maria
25
Neufert Albert
20
Neugebauer Otto
20
Neumann Franz
30
Neumüller Frieda
10
Neumüller Reinhold 10
Niedens Emma
10
Niedenthal Arthur
15
Niederhaus
Benjamin
30
Nikel Robert
30
Nowakowski
Alexander
Nürenberg Helmut
Nürnberg Waldemar
Nuss Mathilde
Obermann Edmund
Obst Anna
Ochs Eugen
Ochs Katharina
Ochsner Albert
Ohngemach Helene
Olheiser Maria
Ortmann Oxana
Östreich Klara
Östreich Klara
Ott Jakob
Ottmar Arthur
Ottmar Ida
Pabst Karl
Pagel Viktor
Palmer Elly
Pankratz Peter
Pankratz Sieghard
Paschenko Svetlana
Pasternak Lydia
Pätkau David-Peter
Paul Johann
Pauls Andreas
Pazel Anna
Pehl Ida
Penner Nikolaus
Pertsch Anna
Perwuchin Olga
Peter Josef
Peters Anna
Peters Johann
Peters Lina
Peters Tamara
Pfeffer Salvador
Pfeifer Elisabeth
Pfeifer Ella
Pfeifer Rafael
Pfeifer Valentin
Pfeiffer Lilii
Pflug Ilse
Pflüger Wendelin
Pfund Johann
Philipp Markus
Philipps Rosa
Pidde Harold
Pinecker Alexander
Pinneker Frieda
Pleines Frieda
Polestschuk Mina
Polle Nelli
Polle Viktor
Pracht Martha
Prediger Andreas
Preis Valentina
Pries Samuel
Pritzkau Johann
Probst Alexander
Prochnau Erich
Prokopjewa Alma
Putinzewa Maria
Quiring Otto
Quiring Otto
Rabina Klara
Raiser Ida
Raiser Johannes
Ramich Alexander
Rapp Ernst
Rapp Valentina
Rapp Walter
Rausch Harry
Reber Roland
Reh Walentina
Reh Wilma
Rehberg Erich
Reich Gerta
10
20
30
30
15
20
20
20
15
20
20
10
20
20
30
50
10
10
30
10
25
50
30
15
20
30
20
30
10
30
50
20
15
30
10
25
20
20
10
10
30
10
20
20
20
50
20
50
20
20
50
20
20
50
10
40
30
10
20
20
25
20
10
10
10
20
50
50
40
30
20
10
30
30
30
15
30
15
15
Reich Robert
Reichert Matthias
Reigert Andolina
Reimann Pauline
Reimchen Julia
Reimer Nikolaj
Reinhardt Klara
Reiser Irma
Reisig Robert
Reiss Paul
Reiswich Valentina
Reitenbach Erich
Reitenbach Fanny
Rempel Ekaterina
Rempfer Nelli
Renner Irma
Renner Johann
Renner Rudolf
Renpenning
Kornelius
Renz Ewald
Renz Viktor
Rerich Olga
Reschke Anatoli
Retzlaff Heinrich
Richter Alfred
Ricker Albert
Riedlinger
Helmut-Johann
Rieger Bernhard
Riemer Alexander
Riesen Kornelius
Riesenweber
Berthold
Riesling Johann
Riffel Katharina
Risch Emilia
Risch Emilia
Ritter Konrad
Ritter Viktor
Ritzel Tina
Rivinius Erwin
Roch Artur
Röhm Martha
Röhrig Irma
Roller Johann
Roller Nikolaus
Roller Reinhold
Rollheiser Elvira
Romanenko Elvira
Römmich Ewald
Römmich Irene
Römmich Simon
Römmich Viktor
Römmich Viktor
Rosen Lydia
Rosenberg Frieda
Roßkopf Hedi
Roth Artur
Roth Johannes
Roth Reinhold
Roth Viktor
Röther Johann
Rott Helena
Rud Lidiya
Rudel Viktor
Ruf Paul
Ruff Arthur
Ruff Edgard
Ruff Rosa
Ruff Wladimir
Sabelfeld Heinrich
Sabinus Josef
Sabot Josef
Sabrowski Klemens
Sagel Andreas
Sagel Rosa
Saibel Hilda
Saleski Johann
Sali-Becker Anton
30
100
15
100
20
10
10
20
20
10
10
50
25
10
30
15
25
10
20
10
50
20
12
10
15
50
20
20
20
15
50
10
30
10
10
10
20
8
50
30
30
10
10
15
20
10
50
30
20
20
30
30
30
10
20
10
10
10
15
10
25
10
20
30
10
30
20
30
30
30
50
20
20
30
20
20
20
SPENDEN
Salos Peter
30
Salzmann Rosa
50
Sandt Christian
15
Sartisohn Helena
10
Sartison Georg
30
Sartison Heinrich
10
Sattler Katharina
20
Sauerwein Eleonora 10
Sauter Anna
10
Sawatzky David
15
Schaaf Christian
10
Schaaf Elisabeth
15
Schacht Elsa
30
Schaetzle Karlheinz 30
Schäfer Alexander
20
Schäfer Eduard
200
Schäfer Jakob
10
Schäfer Johannes
20
Schäfer Lydia
5
Schäfer Philipp
50
Schäfer Waldemar
35
Schäfer Waldemar
50
Schaffert Waldemar 10
Schaible Johann
15
Schamber Amalia
10
Schamber Johannes 20
Schardt Georg
50
Schardt Johannes
20
Schardt Olga
15
Scharton Margarethe 20
Schatz Eduard
50
Schatz Erika
20
Schauer Johann
25
Schauermann
Margarita
20
Schaufler Gerta
20
Schaufler Rudolf
20
Schaulo Jakob
30
Scheeren Werner
10
Scheifler Peter
20
Scheirar Elsa
20
Schell Frieda
20
Schell Johann
20
Schell Nikolaus
30
Schell Waldemar
25
Schellenberg Johann 10
Schellenberg Peter 100
Scheller Karl
20
Schendel Ida
20
Schendel Ursula
50
Schengel Alexander 20
Schenkel Wilhelm
10
Scherer Viktor
20
Scherger Joseph
20
Scherger Viktor
30
Scherle Frieda
30
Scheu Gerda
30
Schick Waldemar
30
Schiffmacher Adolf 25
Schikowski Peter
15
Schill Elvira
30
Schiller Ernst
20
Schiller Gottfried
10
Schiller Margarita
20
Schiller Waldemar
50
Schindler Eduard
15
Schkalej Max
10
Schlaht Theodor
20
Schlecht Adina
30
Schlecht Erni
15
Schlegel Alexander 30
Schleining Peter
30
Schleining Peter
25
Schleining Peter
30
Schlosser Jakob
30
Schlothauer Larissa 10
Schlothauer Rosa
15
Schlotthauer Erna
10
Schlotthauer
Heinrich
20
Schmalz Alfons
30
Schmalz Johannes
25
Schmalz Rosa
20
Schmid Sigrid
20
Schmidt Alexander 20
Schmidt Alfred
20
Schmidt Edgar
15
Schmidt Eduard
15
Schmidt Ella
20
Schmidt Emilia
10
Schmidt Emma
30
Schmidt Ernst
20
Schmidt Georg
10
Schmidt Gertrude
10
Schmidt Gottlob
50
Schmidt Heinrich
15
Schmidt Ira
10
Schmidt Irma
20
Schmidt Lydia
20
Schmidt Magdalena 20
Schmidt Melita
20
Schmidt Oskar
15
Schmidt Otto
20
Schmidt Renate
30
Schmidt Rosa
10
Schmidt Rudolf
30
Schmidt Vera
25
Schmidt Viktor
20
Schmidt Waldemar 20
Schmidt Waldemar 10
Schmidtgal Tina
25
Schmidtgall Vera
20
Schmidtheisler
Bernhard
10
Schmierer Walter
15
Schmol Albert
15
Schmoll Oleg
3
Schmück Waldemar 10
Schnaidt Maria
30
Schneider Alexander 20
Schneider Alexander 15
Schneider Alexander 30
Schneider Anton
10
Schneider Eugenius 30
Schneider Franz
20
Schneider Friedrich 10
Schneider Johannes 15
Schneider Johannes 30
Schneider Lydia
10
Schneider Reinhold 30
Schneider Rosa
10
Schneider Woldemar 25
Schnellbach
Balthasar
50
Schoch Georg
50
Schock Johann
10
Schock Otto
20
Schock Wilhelm
100
Schock Woldemar
30
Schöller Emma
20
Schönemann Anna 20
Schönfeld Georg
20
Schönfeld Rudolf
20
Schöpp Emil
50
Schreder Katharina 10
Schreiber Ljubow
5
Schreider Anna
10
Schreiner Jakob
20
Schröder Heinrich
10
Schröder Heinrich
20
Schröder Lilli
15
Schubert Antonie
50
Schuh Erika
10
Schuh Isabella
25
Schüler Frieda
50
Schuller jun.
Michael
10
Schulmeister
Thomas
25
Schulz Berta
10
Schulz Frieda
Schulz Irma
Schulz Jakob
Schulz Viktor
Schumacher Olga
Schumacher Otto
Schuster Hans
Schützle Theodor
Schwab Heinrich
Schwab Hilde
Schwabenland Lydia
Schwarz Erna
Schwarz Valentina
Schweigert Martha
Schweizer Erwin
Schwengler Pius
Schwengler Rosa
Schwindt Adolf
Schwitzgebel Emil
Seder Agnes
Segler Alexander
Seibel Ida
Seibel Nelli
Seifert Nelja
Seiler Eduard
Selenski Alexander
Selensky Engelina
Selensky Maria
Sellin Gerhard
Sembdner Dolly
Seng Irma
Senger Paul
Senger Pius
Senn Erna
Senn Michael
Shirkow Nina
Siebert Klara
Siebert Nikolaus
Siebert Tatjana
Siegel Rosa
Siegle Larissa
Siegle Waldemar
Sieler Bruno
Sikora Lina
Simon Amalia
Simon Waldemar
Singer Eva
Singer Josef
Singer Otto
Singer-Becker Olga
Sinner Amalia
Sitter Johann
Skowronsky
Amanda
Spädt Hildegard
Spät Konrad
Spät Reinhold
Spielmann Martha
Spomer Hilda
Stach Adam
Stach Alexander
Stach Ewald
Staiger Emil
Stang Hedwig
Stark Selma
Stebner Gisela
Steigewald Ella
Stein Ernst
Stein Frieda
Steinbach Hugo
Steinbring Erwin
Steinert Erna
Steinwand Manfred
Stelz Alexander
Sternel Renate
Stettin Reinhold
Stobbe Erwin
Stobbe Peter
Stobbe Rolf
Stöcker Waldemar
50
10
20
15
10
10
15
50
5
10
25
25
10
10
50
20
15
20
30
10
20
25
20
10
25
20
10
15
20
20
10
15
30
20
15
25
15
40
10
20
20
30
20
50
10
10
15
20
20
30
10
20
20
20
50
30
30
20
30
30
30
15
10
30
20
20
15
20
50
10
10
70
30
10
25
50
30
60
30
Stohler Rudolf
30
Stolinski Elisabeth 20
Stoll Elena
10
Stoll Johann
25
Stolz Reinhold
15
Storz Friedrich
100
Strasser Irma
30
Strauß Eduard
10
Streck Lidia
20
Streck Maria
10
Stroh Edmund
15
Stroh Eugenia
20
Stroh Jakob
15
Stroh Maria
10
Stroh Viktor
25
Stuckert Hilda
10
Stuckert Irene
15
Stuhlberg Robert
20
Stumpf Klara
10
Sudermann Boris 100
Sudermann Susanna 50
Sulzbach Sophie
20
Suter Berthold
30
Sutter Helmut
50
Tatarcuk Katharina 15
Tausch Hildegard
20
Tausch Johannes
50
Tawed Maria
10
Teichreb Helene
30
Teichrib Abram
10
Tempel Alexander
15
Termer Alwina
20
Tetz Emil
20
Tetzlaf Hermann
20
Tews Lilli
20
Thierbach Karl
10
Thumm Erika
30
Thumm Siegfried
20
Thumm Zita
25
Thyssen Theodor
5
Tichonenko Anna
30
Tiz Ludmilla
40
Tiz Ludmilla
65
Tomm Alfred
20
Torno Ella
20
Torscher Olga
20
Töws Gerhard
20
Töws Heinrich
100
Tränkenschuh Maria 50
Trautmann Ida
20
Trautmann Lidia
20
Traxel Waldemar
10
Tretjakowa Ludmilla 20
Tröster Aneta
20
Tröster Nelli
15
Tschechlov Lene
5
Ungefug Karl
15
Unger Heinrich
10
Unger Johann
20
Unger Lothar
10
Urich Eugenia
30
Usinger Lea
30
Usselmann Eduard 40
Usselmann Eugenius 25
Usselmann Eugenius 20
Usselmann Pius
30
Veit Klemens
10
Vix Johannes
50
Vogel Valentina
10
Vogel Wilhelm
25
Vögele Robert
30
Vogt Johann
20
Vogt Marina
30
Vogt Rudolf
5
Vohrer Irmgard
30
Vöhringer Margarete 50
Volk Andreas
15
Volk Barbara
50
Völk David
20
Volk Melchior
15
Volk Sebastian
20
Vollmer Artur
50
Vollmer Franz
50
Vollmer Ida
20
Votteler Arno
30
Votteler Eugen
100
Votteler Franz
20
Votteler Therese
20
Wacker Rolf
20
Wagenleitner Marie 20
Wagner Franz
30
Wagner Irma
30
Wagner Katharina
25
Wagner Margarita
25
Wagner Olga
10
Wagner Oskar
15
Wagner Otto
20
Wagner Rosa
20
Wagner Viktor
25
Waimer Olga
10
Wais-Mebius Regina 10
Wald Josef
20
Wald Maria
15
Waldmann Georg
10
Walender Paul
10
Wallner Ella
30
Walter Alfred
50
Walter Alwina
25
Walter Berta
15
Walter Katharina
20
Walter Katharina
66
Walter Paul
30
Walth Maria
10
Walth Richard
10
Walz Eduard
30
Wanke Herbert
50
Wanner Eduard
10
Wanner Edwin
30
Wanner Michael
15
Wanner Rosa
10
Warth Pius
30
Wasem Nelly
10
Weber Anna
10
Weber Brunhilde
20
Weber Friedrich
15
Weber Oswald
20
Weberling Jakob
30
Wecker Edmund
20
Wedel Jakob
50
Wedler Nina
15
Wegner Amalia
20
Wegner Katharina
30
Wehr Viktoria
15
Weht Johannes
10
Weidenbach Lydia
30
Weikum Reinhold
20
Weilert Berta
20
Weimer Flora
25
Weimer Philipp
25
Weinbender
Alexander
10
Weinberger Anna
20
Weingart Katharina 10
Weiss Anna
10
Weiß Ewald
15
Weiß Otto
25
Weißbeck Erwin
10
Weißenborn Helene 15
Weiz Anna
50
Weiz Maria
35
Welsch Frieda
10
Welter Anna
10
Wenkeler Viktor
20
Werner Katharina
10
Werner Maria
20
Werner Viktoria
30
Wertmann Lilli
25
Wetzel Alida
20
Wetzel Rosa
15
Wetzler Jakob
10
19
Wiebe Andreas
Wiedmeier
Charlotte
Wiegel Johannes
Wiens Gerhard
Wiens Johann
Wiens Julius
Wiesner Amalia
Wiesner Samuel
Wikenheiser Josef
Wild Maria
Wildemann Eugen
Wilhelm Anton
Wilhelm Elisabeth
Wilhelm Franz
Wilhelm Georg
Wilhelm Johann
Wilhelm Johann
Wilhelm Josef
Wilhelm Karl
Wilhelm Kaspar
Wilhelm Philipp
Willhauk Witalij
Winter Margarethe
Wist Rosa
Witt Harry
Wolf Alexander
Wolf Anton
Wolf Anton
Wolf Josef
Wolf Linda
Wolf Olga
Wolf Peter
Wolff Waldemar
Wolke Nelly
Wollenberg
Reinhold
Wormsbecher
Alexander
Wormsbecher Karl
Wotschel Jakob
Zacharias Erika
Zacher Magdalena
Zaiser Katharina
Zaiser Oswald
Zängler Klemens
Zebermann Larissa
Zeeb Helmut
Zeiger Maria
Zeiler Ella
Zeller Hugo
Zent Lina
Zentner Vladimir
Zernickel Wilhelm
Zernikel Rosa
Zerr Barbara
Zerr Eva
Ziebarth Traute
Ziegenhagel Erich
Ziegenhagel Hilde
Ziegenhagel Ida
Zielke Reinhold
Zielke Theodor
Zimbelmann Viktor
Zimmermann
(bei Kienzel)
Zimmermann Adam
Zimmermann
Elfriede
Zimmermann Franz
Zimmermann Georg
Zimmermann
Waldemar
Zinger Anna
Zirke Erwin
Zirke Jette
Zizer Sinaida
Zoller Jenni
Zweigardt Heinrich
Zweigerdt Maria
10
50
10
10
15
20
10
30
15
30
20
5
10
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20
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10
15
30
30
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
KULTUR
„Kunst ohne Grenzen“
Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher präsentiert Projekt
D
ie kulturellen Belange der Aussiedler in Nürnberg vertritt
der im März 2010 gegründete
Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher. Vom 13. bis 24. Januar
stellte der Kulturbeirat in der Ehrenhalle des Rathauses Nürnberg die Ausstellung „Kunst ohne Grenzen“ vor.
„Die Kultur ist die Seele eines Volkes…
Wir möchten ein größeres Interesse für
die Kultur und Geschichte zugewanderter Deutscher bei der einheimischen Bevölkerung wecken und so für mehr Toleranz, Achtung und Akzeptanz sorgen“,
sagte der Vorsitzende des Kulturbeirates
2011, Lucian Mot, bei der Eröffnung. Die
Schirmherrschaft über das Projekt hatte
OB Dr. Ulrich Maly übernommen.
„Wissenschaft und Kunst gehören der
Welt an, und vor ihnen verschwinden die
Schranken der Nationalität.“ Was einst
Goethe sagte, gilt noch heute. Das Motto
"Kunst ohne Grenzen" bezog sich hier jedoch nicht nur auf die Nationalität allein,
sondern auch auf die vielfältigen Stilrichtungen und Exponate der drei ausstellenden Berufskünstler aus der ehemaligen
Sowjetunion. Barbara Bredow, Journalistin und Autorin, stellte die Künstler in
ihrer Eröffnungsrede vor.
Der russlanddeutsche Architekt, Bildhauer
und Maler Wladimir Karius (geb. 1958)
stammt aus Barnaul, wo er eine Ausbildung als Diamantenschleifer absolvierte
und danach Architektur studierte. Seine
ganze Leidenschaft gehört allerdings der
Skulptur. Mit besonderer Vorliebe arbeitet
Karius mit Wurzelholz, aus dem originelle
Plastiken entstehen. Im Rathaus stellte er
Die ausstellenden Künstler (von links) Wladimir Karius, Wladimir Zalyasko und Michail Salomon.
u.a. Skulpturen aus Stein und Baumwurzeln sowie gravierte Straußeneier aus.
Mit etwa 40 Gemälden waren die Maler vertreten, der in Moskau geborene
Michail Salomon (geb. 1952, seit 2000 in
Nürnberg) und der aus der Ukraine stammende Wladimir Zalyasko (geb. 1964).
Bei besonderer Vorliebe für klassische
Aquarellfarben arbeitet Michail Salomon
auch mit verschiedenen anderen Techniken, Öl, Acryl, Pastell und Tusche, und in
unterschiedlichen Genres. Die Bandbreite
reicht von Porträtmalerei über religiöse
Der Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher ist aus dem Nürnberger Aussiedlerbeirat hervorgegangen und widmet sich
den kulturellen Belangen von zugewanderten
Deutschen aus dem Osten.
Im Zentrum seiner Aktivitäten stehen Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen,
Lesungen und andere Projekte. Außerdem berät er den Nürnberger Stadtrat und die Verwaltung in Fragen, die sich im kulturellen Bereich
der aus dem Osten zugewanderten Deutschen
ergeben.
Dem Kulturbeirat gehören fachkundige Vertreter verschiedener Kulturbereiche aus
den Reihen der Banater und Sathmarer Schwaben, der Deutschen aus Russland,
Pommern, Preußen, Schlesier, Siebenbürger Sachsen und Sudetendeutschen sowie
des BdV und des Hauses der Heimat an.
Das Logo des Kulturbeirats stellt eine verzweigte Baumkrone dar, die für die zahlreichen Landsmannschaften und Verbände der zugewanderten Deutschen aus dem
Osten steht. Sie haben in Deutschland eine neue, gemeinsame Heimat gefunden und
schlagen hier neue Wurzeln - dafür stehen auch die Farben Schwarz, Rot, Gold.
20
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
und Bibelmotive, Landschaftsmalerei und
Stadtansichten bis hin zur metaphysischen
Malerei. Das alles konnte man auch in der
Ausstellung betrachten.
Wladimir Zalyasko lebt seit 2001 in
Nürnberg und wirkt als Diplomkunstmaler, Bildhauer und Designer. Auch er
erscheint in seinen Werken als sehr vielseitiger Künstler, der seine Bilder mit
verschiedenen Techniken (Acryl und Öl,
Aquarelle, Wandmalerei, Mosaike) malt
und sich sowohl in zwei- als auch in dreidimensionaler Form auszudrücken weiß.
Bei den Atelierstunden während der Ausstellungszeit erhielten die Besucher die
Möglichkeit, den Künstlern bei der Entstehung eines Porträts oder einer Holzplastik über die Schulter zu schauen. Gemeinsam ließen die Künstler ein Gemälde
entstehen, das eine kreative Verflechtung
der Kultur- und Kunsttraditionen der
Stadt Nürnberg mit ihren mitgebrachten
Erfahrungen darstellt und das sie bei der
Finissage am 22. Juni der Kulturreferentin
der Stadt Nürnberg, Frau Prof. Dr. Julia
Lehner, als Zeichen des Dankes an die
Stadt Nürnberg für ihre Unterstützung des
Kulturbeirates bei der Verwirklichung des
Projektes überreichten.
Für die musikalische Umrahmung bei beiden Veranstaltungen sorgte das "Leichte"
Duett mit Tamara Leytes und Michael Zarovskiy.
VadW
BÜCHERANGEBOT DER LANDSMANNSCHAFT
HEIMATBÜCHER
1954, Gesamtübersicht über das Russlanddeutschtum
1955, Geschichte, Kultur, Wolgagebiet
1956, Odessa, Geschichte, Kultur u.a.
1957, Saporoshje, Großliebenthal u.a.
1958, Dnjepropetrowsk, Kronau, Orloff u.a.
1959, Sibirien, Mittelasien, Wolhynien u.a.
1960, Krim, großes Auswanderungsverzeichnis u.a.
1961, Kaukasus, Wirtschaft, Kultur u.a.
1962, Wolhynien, städtisches Deutschtum u.a.
1963, Russlanddeutsche in Übersee
1964, Sibirien, Wolga, Kirchen, Schulen u.a.
1965, Heutige Lage, Schrifttum, Volkstum
1966, Aussiedlung und die Vertreibung
1967/68, Hof und Haus, Kultur
(Preis, je HB 1954 bis 1968 - 8,- Euro + Versandkosten)
1969-72, Joseph Schnurr, “Die Kirchen und das religiöse Leben
der Rußlanddeutschen”, Katholischer Teil, 23,- Euro, Evangelischer Teil, 19,- Euro
1973-81, Hungersnot, Deportation u.a., 11,- Euro
1982-84, mit Karte der ASSR der Wolgadeutschen, 12,- Euro
1985-89, Geschichte, Literatur, Aktuelles, 10,- Euro
1990/91, Krieg und Frieden, Rückkehr, 10,- Euro
1992-94, Deportation, Ausreise, 284 S., 10,- Euro
1995/96, Heimat Deutschland, Trudarmee, 336 S., 10,- Euro
1997/98, Deportation, Jugenderinnerungen, 340 S., 10,- Euro
2000, I. Teil, Geschichte der Volksgruppe, Heimat 10,- Euro
2000, II. Teil, Geschichte der Volksgruppe, Heimat 10,- Euro
Heimatbuch 2001/02, 60 Jahre Vertreibung 10,- Euro
HEIMATBUCH 2003, 2004, 2005, 2006, 2007/08
Je 10,00 EURO
WEITERE LITERATUR
Dr. E. Biedlingmaier, "Ahnenbuch von Katharinenfeld
in Georgien, Kaukasus. Chronik der Familien", 98,- Euro.
Bosch/Lingor, “Entstehung, Entwicklung und Auflösung der
deutschen Kolonien am Schwarzen Meer”, 7,- Euro
V. Aul, “Das Manifest der Zarin”, 7,- Euro
D. Weigum, “Damals auf der Krim”, 6,- Euro
E. Imherr, “Verschollene Heimat an der Wolga”, 10,- Euro
I. Walker, “Fatma” - eine historische Lebensgeschichte aus
dem Kaukasus, 10,- Euro
J. und H. Kampen, “Heimat und Diaspora”, Geschichte der
Landsmannschaft, 8,- Euro
Anton Bayr, “Vergessene Schicksale”, 17,- Euro
G. Prehn, “Otto Flath. Ein Bilder-Zyklus zum Neuen Testament”, 24,80 Euro
G. Orthmann, “Otto Flath, Leben und Werk”, 5,- Euro
W. Mangold: “Rußlanddeutsche Literatur”, 7,- Euro
J. Warkentin, “Geschichte der rußlanddeutschen Literatur”,
8,- Euro
Rosalia Prozel, “Weißer Tee”, 5,- Euro
N. Däs, “Alle Spuren sind verweht. Rußlanddeutsche Frauen in
der Verbannung”, 10,- Euro
N. Däs, “Der Schlittschuhclown”, 8,- Euro
N. Däs, “Kochbuch der Deutschen aus Rußland”, 10,- Euro
N. Däs, “Laßt die Jugend sprechen”, 5,- Euro
N. Däs, “Rußlanddeutsche Pioniere im Urwald”, 9,- Euro
N. Däs, “Wölfe und Sonnenblumen”, 10,- Euro
R. Keil, “Rußland-Deutsche Autoren, 1964-1990”. 7,- Euro
V. Heinz, “In der Sackgasse”, 13,- Euro
V. Harsch, “Aus der Lebensbeichte meiner Mutter”, 4,- Euro
M. Schumm, “Sketche und Kurzgeschichten”, 3 Euro
I. Melcher, “Kurze Prosa”, 3,- Euro
Dr. Karl Stumpp, "Die Auswanderung
aus Deutschland nach Rußland
in den Jahren 1763-1862",
1020 S. 48,- Euro
Alfred Eisfeld (Herausgeber),
"Von der Autonomiegründung
zur Verbannung und Entrechtung",
Sonderband der Reihe
"Heimatbücher der Landsmannschaft
der Deutschen aus Russland e.V.,
292 Seiten, 10,- Euro
W. Hermann, “Das fremde Land in dir”, 7,- Euro
G. Steinmüller, “Perlen der russischen Volksmedizin”, 6,- Euro
Alexander Fitz, “Puteschestwie na semlju”, 5,- Euro
F. Dortmann, “Olga von der Wolga”, Lieder im Volkston, 12,Euro
O. Geilfuß, “Für alle Kinder”, Kinderlieder, 5,- Euro
Liederbuch “Deutsche Volkslieder aus Russland”, 10,-Euro
Kassette Nr. 1, “Bei uns, ihr Leit, ist Hochzeit heit”, 7,- Euro
Kassette Nr. 2, “Ai, ai, was ist die Welt so schön”, 7,- Euro
CD Nr. 1, “Bei uns, ihr Leit, ist Hochzeit heit”, 10,- Euro
CD Nr. 2, “Ai, ai, was ist die Welt so schön”, 10,- Euro
GEDICHTE
E. Fotteler, "Im winterlichen Park", 9,- Euro
J. Warkentin, “Rußlanddeutsche Berlin-Sonette”, 5,- Euro
W. Mangold, “Rund um das Leben”, 7,- Euro
K. Lubomirski, “Propyläen der Nacht”, 10,- Euro
Nelly Wacker, “Es eilen die Tage”, 7,- Euro
A. Brettmann, Stimmen des Herzens, 10,- Euro
NEU
A. Eisfeld, "Etappen eines langen Weges Beitrag zur Geschichte und Gegenwart
der Deutschen aus Russland", 5,- Euro
H. Exner, "Die Frauen von Janowka", eine wolhynische
Familiengeschichte, 9,80 Euro
H. Rahn, "Der Jukagire", 12,50 Euro
"Andreas Prediger. Ich träume in Bildern", Katalog mit
Werken des Künstlers, 28,- Euro
A. Zerr, "Einwanderungsgeschichte der Familie Zerr
in Russland, 12,- Euro
Peter Dück “Kasachstan - Faszination des Unbekannten”, Bildband, 19,90 Euro.
“Die Deutschen im Prikamje. XX. Jahrhundert”,
drei Bände, 58,- Euro
A. Dück, “Das Leben zu bestehen ist mehr als übers Feld
zu gehen”, 19,80 Euro.
R. Nachtigal: “Die Dondeutschen 1830 bis 1930”, deutsche
und russische Ausgabe, je 17,- Euro
W. Turra, "Ich war Stalins Gefangener", 16,- Euro
Richten Sie Ihre Bestellungen bitte an:
Landsmannschaft
der Deutschen aus Russland e.V.
Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart
Telefon: 0711-1 66 59 22
Telefax: 0711-2 86 44 13
E-Mail: [email protected]
21
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
PERSÖNLICHKEITEN
Olga Brettreich - 90 schicksalsreiche Jahre
E
ines der ältesten Mitglieder der
Ortsgruppe Stuttgart, Olga
Brettreich, geb. Schmidtgall,
das am 1. Februar 2011 90 Jahre alt
wird, war von den ersten Anfängen der
Landsmannschaft an mit dabei.
Die Vorgängerorganisation der Landsmannschaft, das Hilfskomitee der evangelisch-lutherischen Ostumsiedler, war
damals nur ein kleiner Verein mit einem
Büroraum in der Stuttgarter Archivstraße.
Olga Brettreich war dort oft bei Gesprächen mit den Gründervätern der Landsmannschaft, Pastor Heinrich Roemmich
und Superintendent Johannes Schleuning.
Unvergessen sind auch die beeindruckenden Veranstaltungen anlässlich der Unterzeichung und Verkündung der Charta der
deutschen Heimatvertriebenen im Kursaal
von Bad Cannstatt und in Stuttgart.
Geboren wurde Olga Brettreich auf dem
Chutor Schmidtgall bei Losowoje, Ukraine. Nach der Revolution und Enteignung
durfte die Familie zunächst noch in den
Wohngebäuden bleiben, ehe sie sich 1927
eine andere Unterkunft suchen musste.
Bis zu den Stalin'schen Säuberungen und
Repressionen lebte die Familie leidlich
gut. Der Vater unterrichtete Deutsch, Mathematik und Physik. Als jedoch die Säuberungen begannen, lebte man in ständiger Sorge. Jeden Tag erkundigte man sich
vorsichtig, wer in der vergangenen Nacht
verhaftet worden war.
Im Oktober 1937 wurde der Vater dann
wie unzählige andere verhaftet, obwohl er
in keiner Weise schuldig war. Er wurde zu
zehn Jahren verurteilt ohne das Recht, mit
seinen Angehörigen in Briefverkehr zu
treten. Laut einer Urkunde, die die Familie in der Zeit von Glasnost bekam, wurde
er bereits im Dezember 1937 erschossen.
Wie ein Historiker erklärte, war damals
eine Haftstrafe ohne Korrespondenzrecht
in der Regel gleichbedeutend mit einem
Todesurteil. Nicht einmal einen letzten
Besuch seiner Ehefrau und seiner Töchter
hatte man ihm erlaubt, und er hatte auch
keine weitere Erklärung abgeben dürfen.
Für die Familie begann nun eine sehr
schwere Zeit, zumal die Mutter als Frau
eines Repressierten sofort als Lehrerin
entlassen wurde und lange keine Arbeit
bekam. Überleben konnte die Familie nur
dank der Hilfe von Verwandten, die noch
nicht von den Repressionen betrafen waren und bei denen sie Unterschlupf fand.
Als Tochter eines Repressierten hätte Olga
eigentlich nicht studieren dürfen, wäre
da zur Zeit ihres Abiturs nicht die Affäre
22
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Olga Brettreich (Mitte) mit ihrer Tochter Ingeborg (rechts) und der Vorsitzenden der Ortsgruppe Stuttgart, Ludmilla Holzwarth, bei der Festveranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen am 5. August 2010 in
Stuttgart.
"Pawlik Morosow" gewesen. (Laut einer
damaligen Propagandakampagne Stalins
war Pawlik Morosow ein kleiner Junge,
der seinen Vater wegen antikommunistischer Umtriebe angezeigt hatte. Daraufhin wurde ein neues Gesetz erlassen: Die
Sippenhaftung wurde aufgehoben, die
Kinder mussten nicht mehr für die "Taten"
der Eltern büßen.)
Olga konnte daher ein Studium in Dnjepropetrowsk beginnen. Sie studierte Bauingenieurwesen, ein in der Sowjetunion
nicht ungewöhnliches Studienfach für
Mädchen. (Ungefähr die Hälfte der Studierenden war weiblich, später in Stuttgart
nach Kriegsende war sie die erste und einzige weibliche Studentin in diesem Fach.)
Sie hatte gerade das Vordiplom gemacht,
als der Krieg ausbrach und die Hochschulen geschlossen wurden.
Während der deutschen Besatzung im II.
Weltkrieg arbeitete sie als Dolmetscherin
bei der Berg- und Hüttenwerksgesellschaft
in Dnjepropetrowsk. Da eine Fortsetzung
des Studiums in Russland nicht möglich
war, bekam einige russlanddeutsche und
deutschsprachige Studenten die Erlaubnis,
ihr Studium in Deutschland fortzusetzen.
Viele Deutsche waren schon deportiert,
und so war es nur eine kleine Gruppe - 17
Studentinnen und drei Studenten.
Wie heute auch wurden die russischen
Examina der Studenten nicht anerkannt;
sie mussten daher im Berliner Hegelhaus
Kurse in deutscher Literatur, Geschichte,
Kunstgeschichte und Geographie besu-
chen und eine Ergänzungsprüfung zum
deutschen Abitur ablegen.
Nach bestandener Ergänzungsprüfung
setzte Olga ihr Studium in Wien fort. Sie
wählte Wien, weil es dort anfangs noch
keine Bombenangriffe gab und die Wiener Professoren ihr russisches Vordiplom
nach einer mündlichen Überprüfung ihrer
Kenntnisse anerkannten und sie für die
höheren Semester zuließen.
Als sich die sowjetische Armee Wien
näherte, machte sich Olga auf den Weg
nach Westen, und zwar nach Schwäbisch
Gmünd in Baden-Württemberg, wo ihre
Mutter mit einem Flüchtlingstreck gelandet war. Im Flüchtlingslager in Schwäbisch Gmünd wurde es noch einmal aufregend, weil dort Repatriierungsoffiziere
auftauchten, die den Auftrag hatten, die
Rückführung der ehemals sowjetischen
Staatsbürger zu organisieren. Glücklicherweise war inzwischen eine Anweisung
der US-Besatzung ergangen, laut der die
"Repatriierung" nur auf freiwilliger Basis
erfolgen durfte.
Als der Krieg zu Ende war, waren von
Olgas Verwandten nur sechs im sicheren
Westen. Alle anderen waren entweder bereits 1941 deportiert oder nach Kriegsende
repatriiert worden. Heute leben allein 73
Nachkommen einer Tante als Aussiedler
in Deutschland; zwölf von ihnen wurden
schon in Deutschland geboren.
Eine große Freude war es, als Anfang der
1950er Jahre ein erstes Lebenszeichen
von in den hohen Norden Russlands de-
BEILAGE
JSDR - FEBRUAR 2011
Jugend- und Studentenring
der Deutschen aus Russland www.jsdr.de
JSDR Berlin: Uns gegenseitig etwas erzählen
Themenabende auf den Spuren der russlanddeutschen Kulturgeschichte
O
bwohl die JSDR-Landesgruppe Berlin erst seit kurzem
besteht, sind ihre Mitglieder wie eine Familie. Auf jeden Fall
sind wir ein fester Freundeskreis
geworden. Ob zu Weihnachten und
Silvester oder bei Geburtstagen, es
wird sehr viel Zeit miteinander verbracht.
Diese Art der Kommunikation ermöglicht einen ständigen Informationsaustausch, immer wieder kommen
neue Ideen auf den Tisch. Dass es
aber nicht nur ein netter Zeitvertrieb
ist, davon zeugen die aktuellen Themenabende. Dabei ist die Wahl des
Themas frei, und die Gestaltung bleibt
dem Vortragenden überlassen.
Den Anfang machte im Dezember
Edwin Warkentin mit einem Themenabend zur Geschichte des Deutschen
Theaters in Temirtau und Alma-Ata,
der dem 30-jährigen Jubiläum des
Theaters am 26. Dezember gewidmet war. Als Sohn zweier Schauspieler des Theaters, der in unmittelbarer
Nähe und Verbundenheit zu dieser
Kultureinrichtung aufgewachsen ist,
konnte er das faszinierende Thema
sehr authentisch vermitteln.
Die Teilnehmer des Abends erkannten,
welche besondere Rolle das Theater
Zum Vormerken:
Landes-Jugend- und
Studentenfestival
der Landesgruppen
Nordrhein-Westfalen
der Landsmannschaft
der Deutschen aus Russland
und
des Jugendund Studentenrings
der Deutschen aus Russland
im April 2011
in Münster.
Genauer Termin folgt
Die Mitglieder der JSDR-Landesgruppe Berlin (in der Mitte ihr Vorsitzender Vitalij
Brodhauer) verbringen einen Großteil ihrer Freizeit miteinander.
für die Wiederbelebung der deutschen
Kultur in der Sowjetunion gespielt hat.
Nach einer Unterbrechung von fast
einem halben Jahrhundert wurde auf
der Bühne eines Theaters in der Sowjetunion wieder deutsch gesprochen,
und die russlanddeutschen Schauspieler aus allen Ecken des Landes
sprachen zu ihren Landsleuten in ihrer
Muttersprache, der „wolgadeutschen“
Mundart.
Erfolg hatte das Theater vor allem
deshalb, weil die Schauspieler kein
Blatt vor den Mund nahmen und über
das Schicksal ihrer Väter und Großväter berichteten. Und sie hatten auch
keine Scheu, sich als akademisches
Theater der Folklore zu widmen.
Aus dieser kulturellen Renaissance
schöpften die jungen Russlanddeutschen, die Jahre später in Folkloregruppen und Theaterkreisen von
Begegnungszentren ihre Freizeit verbrachten, mittelbar oder unmittelbar
Kraft. Einige der Zuhörer erinnerten
sich noch an die Gastspiele des Theaters an der Wolga oder in Kasachstan,
die sie als Kinder miterlebt hatten. Andere wiederum hatten bei Jugendfreizeiten an Theaterworkshops mit dem
JSDR - Februar 2011 - 1
einen oder anderen Schauspieler teilgenommen. So fühlten sich viele auch
mit dieser Tradition der Russlanddeutschen verbunden.
Der Film „Theater auf Rädern“ des
deutschen Regisseurs Peter Steiner
handelt von den letzten Gastspielen
des Theaters in der Region Altai. Bei
der Filmvorführung wurden einige
wehmütig, als sie ihre heimatliche Kulunda-Steppe erkannten, andere fühlten mit den Schauspielern, die sich in
dieser Dokumentation von ihrem Theater, ihrem Traum verabschiedeten.
Wie ein Großteil der Theatermitarbeiter mussten auch die meisten
Russlanddeutschen nicht nur von ihrer Heimat, sondern auch von ihren
Träumen, Ideen und Zukunftsvisionen
Abschied nehmen und zu neuen Horizonten aufbrechen.
Der Themenabend hat gezeigt, dass
ein großes Bedürfnis nach Austausch
besteht und dass jeder, der sich für
das russlanddeutsche Leben interessiert, etwas zu berichten hat. Die Reihe wird in einer regelmäßigen Abfolge
von Themenabenden fortgesetzt.
Vitalij Brodhauer,
Berlin
JSDR - FEBRUAR 2011
Mitglieder des UVDR stellen sich vor
W
ie bereits berichtet, wurde
am 6. November 2010 beim
Forum des Jugend- und
Studentenrings der Deutschen aus
Russland in Stuttgart der „Unternehmerverband der Deutschen aus
Russland“ (UVDR) gegründet. In
dieser Ausgabe und den nächsten
berichten wir über aktive Mitglieder
des Verbandes.
Kristina Ilina,
freiberufliche
Pädagogin und
Übersetzerin,
[email protected],
Mob.: 0163883929
Die Diplom-Germanistin und Lehrerin für Deutsch
Kristina Ilina
als Fremdsprache
begann
bereits
1998 in ihrem heimischen Kulturzentrum der Russlanddeutschen in Kamyschin Deutsch zu unterrichten. Dort
leitete sie unter anderem Sprachkurse
des Goethe-Instituts und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit
und bereitete viele Spätaussiedlerfamilien erfolgreich auf die Sprachtests
und das Leben in Deutschland vor.
Darüber hinaus arbeitete Kristina Ilina
bei verschiedenen Maßnahmen des
Jugendrings der Russlanddeutschen
als Sprachlehrerin und Workshopleiterin. In ihrer Unterrichtspraxis arbeitete sie im Gruppen- und Einzelunterricht mit Menschen unterschiedlichen
Sprachniveaus, verschiedener Altersstufen und mit individueller Zielsetzung.
Bei der Planung und Durchführung
des Unterrichtes geht sie immer von
den speziellen Bedürfnissen und
Wünschen der Teilnehmer aus und
versteht es, den Lernprozess interessant und abwechslungsreich zu
gestalten, wofür ihr ein breit gefächertes Spektrum von Lehrmethoden und
-techniken zur Verfügung steht.
Im Unterricht legt sie besonderen Wert
auf die Überwindung von Sprechblockaden und Ängsten, auf die Motivationsförderung sowie die Stärkung des
Selbstvertrauens und der Sprachsicherheit der Teilnehmer.
In ihrem handlungsorientierten, auf
den Aufbau sozial-kommunikativer
Kompetenzen ausgerichteten Unterricht lernen die Teilnehmer, ihre
Sprachkenntnisse effizient zu nutzen,
die kommunikativen Aufgaben im alltäglichen Leben sicher zu lösen und
neues Wissen selbst zu erwerben.
Nina Bogovik,
Dipl.-Lehrerin,
promovierte
Pädagogin
und Trainerin,
n.bogovik@
jsdr.de
Nina
Bogovik
ist seit 2000 als
Hochschuldozentin und Trainerin
Nina Bogovik
in der Jugend- und
Erwachsenenbildung tätig und hat
jahrelange Erfahrungen in der internationalen Arbeit mit Jugendlichen
und Erwachsenen.
Seit 2001 hat sie zahlreiche Bildungsund Kulturprojekte koordiniert und geleitet. Dabei hat sie Jugendliche und
Erwachsene unterschiedlicher Mentalität in vielseitigen Weiterbildungskursen betreut.
Basierend auf ihrer reichen Erfahrung
in Ländern mit verschiedenen Kulturen, führt Nina Bogovik Trainingsmaßnahmen, Seminare und Workshops in
den Bereichen interkulturelle Kommunikation und Erziehung, Teambuilding,
Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik (Schwerpunkte Atemgymnastik
und szenische Plastik) durch, die eine
höhere Effizienz sowie eine bessere
Anwendbarkeit der Kenntnisse und
Fähigkeiten und individuelle Beratung
anbieten.
Als Wissenschaftlerin beschäftigt sich
Nina Bogovik mit der aktuellen Situation der interkulturellen Gesellschaften
in Europa und der GUS.
Ihre sehr aktivierenden Trainingsmaßnahmen und Seminare helfen den
Teilnehmern, sich selbst und andere
besser zu verstehen, und geben ihnen wertvolles Handwerkszeug für
breit gefächerte berufliche Anforderungen mit auf den Weg zum Erfolg.
Mittels individueller Beratung werden
persönliche Potenziale erschlossen
und erweitert.
Waldemar Weiz
JSDR Nordrhein-Westfalen im Netz
W
er Freizeit- und Bildungsangebote für Jugendliche und Studenten sucht oder einfach wissen
will, was sich beim JSDR in Nordrhein-Westfalen tut, ist auf www.
jsdr-nrw.de richtig.
Die JSDR-Landesgruppe Niedersachsen hat eine eigene Webseite mit
Forum eingerichtet. Dort gibt es Informationen zu aktuellen Angeboten, Berichte über Maßnahmen, die bereits
stattgefunden haben, und Wettbewerbe, die in diesem Jahr anstehen.
Außerdem findet man Adressen und
Kontakte zu allen JSDR-Gruppen in
NRW.
Fast 1.000 Besucher haben die Seite schon entdeckt, und sie soll noch
Vor kurzem hat der JSDR eine eigene Gruppe bei www.facebook.
com gegründet. Jeder kann sich
gerne anmelden. Anfragen bitte
an [email protected]
senden.
JSDR - Februar 2011 - 2
bekannter werden. Links zu Partnern
oder Freunden, ein Lesesaal sowie
Fotogalerien haben immer wieder
neue und spannende Inhalte. Gruppen wurden auch auf mail.ru, germany.ru, youtube.com und ordnoklassniki.ru Gruppen eingerichtet.
Die JSDR-Ortsgruppen sind per EMail oder Telefon erreichbar und freuen sich über eure Fragen oder euer
Feedback,
Ein gutes Beispiel
Jede Ortsgruppe kann eine eigene
Webseite einrichten und diese in die
Internetpräsenz des JSDR NRW einbinden.
Die Ortsgruppe Düsseldorf geht hier
mit gutem Beispiel voran. Ihr Vorsitzender Dimitri Metzler, der auch www.
jsdr-nrw.de betreut, hat ihre Webseite
schon fertig (http://club-nrw.blogspot.
com).
Alles, was die Gruppe unternimmt,
wird hier veröffentlicht und der Ge-
JSDR - FEBRUAR 2011
"Blockbusters", "Volleybären", "Mixed" erfolgreiche Teilnahme an Volleyballturnieren
I
m Dezember 2010 beteiligten sich
unsere Volleyballmannschaften
"Blockbuster", "Volleybär" und
"Mixed" recht erfolgreich an zwei
Turnieren in Baden-Württemberg.
Stuttgart
Am 4. Dezember organisierten wir
zum zweiten Mal ein Freizeit-MixedVolleyball-Turnier in Stuttgart. Angemeldet hatten sich zwölf Mannschaften aus Karlsruhe, Erbach, Öhringen,
Philippsburg, Nürtingen, Eppingen,
Stuttgart und Ostfildern.
Am besten schnitten unsere "Blockbusters" ab, die nach einem 2. Platz in
der Vorrunde das A-Finale erreichten
und sich dort den Erbachern geschlagen geben mussten.
Weniger Glück in der Vorrunde hatten
die "Volleybären". Mit einem 3. Platz
qualifizierten sie sich leider nicht fürs
A-Finale. Dafür hielten sie sich mit einem Sieg im B-Finale schadlos und
belegten damit immerhin noch Platz
7. Auf Platz 11 kam unser "Mixed"Team.
Mit Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt Stuttgart konnten wir alle teilnehmenden Mannschaften bewirten. Unsere Helfer in der Küche meisterten
ihre Aufgabe bestens und hatten sich
die allgemeine Anerkennung redlich
verdient. Æ
"Blockbuster" (oben) und "Volleybär" beteiligten sich in Stuttgart und Öhringen
mit wechselndem Erfolg.
meinschaft präsentiert. Seien es die
Treffen des Gitarrenclubs, "Gesund leben ohne Alkohol und harte Drogen",
der Schachclub oder der Literaturkreis. Filme gibt es auf youtube.com;
sie zeigen, was der Gitarren-Club in
Düsseldorf bietet.
Eine große Linksammlung und eine
Kontaktseite aller Gitarren-Clubs in
Deutschland eröffnen den Besuchern
neue Möglichkeiten des Miteinanders.
In diesem Jahr wird ein Gitarrenfest
stattfinden, an dem alle Interessenten
aus Deutschland, die Gitarre lieben
oder selbst spielen, teilnehmen können.
900 Besucher haben die Seite des
Clubs in Düsseldorf in sechs Monaten
aufgerufen (150 Besucher im Monat!).
Ein gutes Ergebnis für eine Ortsgruppe!
Waldemar Weiz
JSDR - Februar 2011 - 3
JSDR - FEBRUAR 2011
Alle Teilnehmer waren begeistert von
dem Turnier und unserer Organisation
und versprachen, im nächsten Jahr
wieder zu kommen.
Öhringen
"Blockbuster" und "Volleybär" nahmen auch am Mixed-Volleyballturnier
teil, das am 18. und 19. Dezember in
Öhringen bei Heilbronn durchgeführt
wurde und mit 15 Mannschaften gut
besetzt war.
Diesmal waren die "Volleybären" erfolgreicher. Sie setzten sich in allen
Vorrundenspielen durch und erreichten schließlich Platz 3 der Gesamtwertung. Sieger wurden die "Ohrenbohrer", die man in der Vorrunde noch
geschlagen hatte.
Die "Blockbusters" verloren alle Vorrundenspiele mit einem Abstand von
einem oder zwei Punkten, waren aber
die beste Mannschaft beim Kampf um
die Plätze 11 bis 15.
Waleri Janzen
Gemeinsam
in das neue Jahr
G
emeinsam feierten die Mitglieder
der
landsmannschaftlichen
Ortsgruppe
Rheinisch-Bergischer Kreis, des
Sport- und Kulturvereins (SKV) Adler und des Eishockeyclubs Spartak Köln die Feste zum Ende des
Jahres. Sowohl der SKV Adler als
auch Spartak Köln arbeiten eng mit
der Landsmannschaft und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland zusammen.
Weihnachten
Bis auf den letzten Platz gefüllt war
das Foyer des Kürtener Rathauses
bei der gemeinsamen Kinderweihnachtsfeier.
Eröffnet wurde die Feier durch Pfarrer
Ralf Knapp von der Evangelischen
Kirchengemeinde Delling. Für die Gemeinde Kürten sprach der stellvertre-
tende Bürgermeister Werner Steffens
ein Grußwort.
Neben dem Kulturprogramm mit Aufführungen und Gesang fieberten vor
allem die kleinen Mädchen und Jungen der Bescherung durch Ded Moros
entgegen, und natürlich wurde keiner
enttäuscht.
Die Organisation der jährlich in Kürten
stattfindenden Kinderweihnacht lag in
den Händen von Marina Krämer und
Tatjana Born, die auch die Theatergruppe des SKV Adler leiten.
Der Vorsitzende der Ortsgruppe Rheinisch-Bergischer Kreis und stellvertretende JSDR-Bundesvorsitzende Waldemar Weiz fasste seine Eindrücke
wie folgt zusammen: „Es war wieder
eine sehr schöne und gut organisierte Feier. Ich freue mich, dass immer
mehr Freunde und Nachbarn, die ursprünglich keinen Bezug zur Landsmannschaft hatten, an unseren Veranstaltungen und Festen teilnehmen.
Mein besonderer Dank gilt neben allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
vor allem den Personen, die mit viel
Engagement im Hintergrund dafür
sorgen, dass solche Veranstaltungen
ein Erfolg werden.“
Silvester
200 Gäste feierten im Bürgerhaus
Steinbreche in Bergisch Gladbach
(Refrath) gemeinsam Silvester.
Nach der Eröffnung durch Waldemar
Weiz wandte sich die stellvertretende
Bürgermeisterin von Bergisch-Gladbach, Helene Hammelrath (SPD),
an die Gäste. In ihrem Grußwort ermutigte sie die Besucherinnen und
Besucher, sich vor Ort aktiv kulturell
und in Vereinen zu engagieren. Das
Wissen und die Fähigkeiten der Deutschen aus Russland seien eine Bereicherung für jeden Verein. "Das Ziel ist
eine friedliche und respektvolle Gesellschaft, in der Unterschiede nicht
als ausgrenzend, sondern als bereichernd empfunden werden", so Helene Hammelrath.
Wie alle unsere Feiern wurde auch
diese durch ein vielfältiges Kulturprogramm mit Aufführungen und Gesang
bereichert. Durch den Abend führten
Lilia Falkenstern und Eugen Härter.
Bis Mitternacht gab es zahlreiche Angebote zur Unterhaltung der Kinder,
und nachdem das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßt worden war,
feierten die Erwachsenen weiter gemeinsam bis in den frühen Morgen.
Bei der Organisation der Veranstaltung wirkte Natalia Fröhlich engagiert
im Hintergrund. Dafür dankte ihr der
SKV Adler besonders.
"Als Verein haben wir zum Jahreswechsel den guten Vorsatz gefasst,
weiter aktiv für die Interessen und
Belange der Deutschen aus Russland
zu wirken; hier gibt es viel zu tun. Unabhängig von ihrer Herkunft laden wir
alle ein, uns dabei zu begleiten", so
Weiz.
Impressionen der beiden Feiern sind
auf der Internetseite www.skv-adler.
de zu sehen.
JSDR
Kontakt:
Bei der Kinderweihnachtsfeier in Kürten war kein Platz frei geblieben.
JSDR - Februar 2011 - 4
Jugend- und Studentenring
der Deutschen aus Russland
Raitelsbergstraße 49
70188 Stuttgart
Internet: www.jsdr.de
e-Mail: [email protected]
PERSÖNLICHKEITEN
portierten Verwandten bei Olga eintraf.
Die recht ungewöhnliche Adresse lautete:
Am 52. Kilometer an der Waldstraße von
der Stadt ... zur Stadt ...
Nach und nach erhielt man über das Rote
Kreuz oder persönliche Beziehungen
auch Nachrichten von den übrigen Verwandten und ihrem Schicksal. Eine noch
größere Freude war das erste Wiedersehen
mit Verwandten 1962, als man die ersten
touristischen Reisen nach Russland unternehmen konnte. Möglich war das allerdings noch nicht von der Bundesrepublik
Deutschland aus, sondern mit einem österreichischen Reisebüro.
DIE VOLKSGRUPPE
So hat Olga Brettreich in ihrem langen Leben viele Facetten der Geschichte erlebt:
Erinnerungen an die Zarenzeit und die
Oktoberrevolution mit der Machno-Bande
und Hungersnot als Folgen - Kommunismus und Stalinismus - Zweiter Weltkrieg
- Hitlerregime - entbehrungsreiche Nachkriegszeit - Aufschwung in der Bundesrepublik - Kalter Krieg - und schließlich das
Verschwinden des Eisernen Vorhangs als
bedeutende Wende in der Geschichte ihrer
Familie und vieler anderer russlanddeutscher Familien.
Ludmilla Holzwarth
Ehrenamt
und bürgerschaftliches Engagement
sind nicht selbstverständlich
A
m 1. Dezember 2010 wurde
dem langjährigen Vorstandsmitglied
der Ortsgruppe Bodenseekreis
(BadenWürttemberg)
der
Landsmannschaft und
Vorsitzenden des BdVKreisverbandes, Nina
Dickmann, bei einer
Bürgerversammlung in
Friedrichshafen-Eriskirch die Ehrennadel
in Silber des Landes
Baden-Württemberg
verliehen.
Auszeichnung für Nina Dickmann; rechts der Bürgermeister
von Eriskirch, Markus Spieth.
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement sind nicht selbstverständlich. Für Nina Dickmann bedeutet es, freiwillig und ohne materiellen
Gewinn neue Bürger der Bundesrepublik
in das soziale, kulturelle und politische
Leben zu begleiten.
Sozialarbeit, Beratung und nicht zuletzt
Bemühungen um Familienzusammenführung haben für Nina Dickmann immer
Priorität; vielleicht kommt dabei oft auch
die Familie zu kurz.
"Frau Nina" ist ein Name, der mittlerweile
bei uns vielen Menschen mit Migrationshintergrund bestens bekannt ist - und wer
hat schon mal all die Dankesworte von
Betroffenen gezählt?
Eine Menge von Anträgen an das Bundesverwaltungsamt, Rentenversicherungen,
Wohnungsbaugenossenschaften,
Sozialämter und vor allem das Landratsamt wurde mithilfe von Nina Dickmann
gestellt. Im Großen und Ganzen klappte
die Zusammenarbeit mit den zuständigen
Ämtern und Verbänden hervorragend. Die
Menschen wissen: Bei "Frau Nina" ist die
Tür immer offen.
Darüber hinaus könnte man sich ohne Nina
Dickmanns kräftige Unterstützung unsere
Maßnahmen wie Heimat- und Tanzabende, Nikolaus- und Weihnachtsfeiern nicht
vorstellen. Und sie beteiligt sich auch an
der Durchführung unseres schon traditionellen Fußballturniers.
Auf Vorschlag der Ortsgruppe Bodenseekreis der Landsmannschaft wurde Nina
Dickmann zur Kreisvorsitzenden des
Bundes der Vertriebenen gewählt. Diese
ehrenvolle Aufgabe wird von ihr mit viel
Engagement wahrgenommen.
Eingliederung wird bei der Landsmannschaft groß geschrieben. Nina Dickmann
hilft auf der Grundlage bürgerschaftlicher
Verantwortung, mit und für unsere Landsleute Brücken in der neuen Heimat zu
bauen.
Wilhelm Müller,
Vorsitzender
der Ortsgruppe Bodenseekreis
Verbannt
und ohne Heimat deutsche Auswanderer
in Russland
D
ie Familien- und Lebensgeschichte Maria Reicherts, die
sie für ihre Kinder und Kindeskinder aufgeschrieben hat, sind ihre
sehr persönlichen Erinnerungen an
das Leben in der ehemaligen Sowjetunion und die Geschichten, die über
Generationen weitergegeben wurden. Diese nun bei der Geschichtswerkstatt Büdingen veröffentlichten
Erinnerungen sind exemplarisch für
den Lebensweg vieler Deutscher ihrer Generation aus dem Gebiet der
unteren Wolga.
Maria Reicherts Vorfahren wanderten
Ende des 18. Jahrhunderts aus Büdingen an die untere Wolga aus. Ihre eigenen Erinnerungen beginnen mit der
Flucht ihrer Familie vor politischer
Verfolgung durch die sowjetischen
Machthaber. 1941 wurden sie in das
Altai-Gebiet ausgesiedelt, zwei Jahre
später kam sie als Siebzehnjährige für
vier Jahre in das Arbeitslager Suchobeswodnaja.
Maria Reichert schrieb über die Erlebnisse im Lager und ihre Rückkehr zum
Rest der Familie. Die Familien in der
Sondersiedlung Rubzowsk lebten in
ärmlichsten Verhältnissen, hatten weder feste Behausungen noch Kleidung
oder genug zu essen, doch ihr Elend
sollte noch größer werden. Der Bruder wurde deportiert, sie lebte wieder
in einem Gulag, Krankheiten und Tod
trafen die Familie.
Sie zog mit ihren Kindern umher, auf
der Suche nach einem menschenwürdigen Dasein ohne Hunger und Diskriminierung. Eindringlich schildert
Maria Reichert ihren Weg von Sibirien
über Kasachstan nach Lettland, von wo
sie nach vierjährigem Kampf mit den
Behörden nach Deutschland ausreisen
durfte.
Maria Reichert, "Verbannt und ohne
Heimat. Deutsche Auswanderer in
Russland", Softcover, DIN A5, 62 Seiten, 9 Bilder, 7,00 Euro zuz. 2,00 Euro
Versand, ISBN 978-3-939454-58-8.
Geschichtswerkstatt Büdingen
Joachim Cott
Schlossgasse 10, 63654 Büdingen
Tel. 06042-952334
[email protected]
www.
geschichtswerkstatt-buedingen.de
27
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
BadenWürttemberg
Backnang
Zum Auftakt unserer Weihnachtsfeier
am 11. Dezember 2010 im festlich geschmückten Saal der Stadthalle Backnang
spielte Irina Plotnikov mit ihrem alten
Freund, dem Akkordeon, ein Weihnachslieder-Potpourri und bekam viel Applaus
von ihren Zuhörern.
Anschließend begrüßte unsere erste Vorsitzende Erika Dorn im Namen des Vorstandes alle erschienenen Landsleute und
Gäste mit ihren Kindern und als Ehrengäste Backnangs Oberbürgermeister Dr.
Frank Nopper, Pfarrer Heinrich Kuttler
mit Gattin und Ludmilla Holzwarth von
der Landesgruppe Baden-Württemberg
der Landsmannschaft, Mitbegründerin
der Ortsgruppe Backnang vor 54 Jahren.
Sie bedankte sich bei der Stadt Backnang,
die die Stadthalle für die Feier kostenlos
zur Verfügung gestellt hatte, sowie bei
den Vorstandsmitgliedern und allen Helfern für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Nelli Mayer moderierte auch dieses Weihnachtsfest und begeisterte das Publikum
wieder mit ihren Liedern. Danke!!
OB Dr. Nopper überbrachte die besten
Grüße der Stadt Backnang, während Pfarrer Kuttler besinnliche Worte zu Weihnachten sprach.
Ein großartiges Programm brachten die
Tanzgruppen "Sommersprossen" und
"Erika" unter Leitung von Elena Stubert
und Erika Schesler auf die Bühne. Die
weihnachtlichen Geschichten mit Darbietungen jugendlicher und erwachsener
Tänzer begeisterten die Zuschauer.
In der Pause durften sich unsere Gäste mit
Kaffee und Kuchen stärken. Für die Kinder hatten wir eine Spielecke eingerichtet, in der sie sich ablenken konnten. Für
ihre Gedichte und Lieder wurden sie von
unserem treuen Weihnachtsmann mit Geschenken und Weihnachtstüten belohnt.
Wir bedanken uns bei allen Kuchen- und
Geldspendern und -spenderinnen und bei
allen, die sich an der Vorbereitung und
Durchführung der Feier beteiligt haben.
Der Vorstand
Bodenseekreis
Liebe Landsleute! Es ist wieder soweit
- die Fastnetzeit ist da! Wir laden euch
daher herzlich ein zu unserem Karnevalsabend am 19. Februar 2011 um 19
Uhr in der Turn- und Festhalle Fischbach
in Friedrichshafen, Zeppelinstr. 270.
Die Feier beginnt wie immer mit dem
Auftritt unserer Tanzgruppe; es erwartet
28
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
uns ein riesiges Unterhaltungsprogramm
mit der Musikgruppe "Non-Stop".
Telefonische Anmeldung: 07541-43657,
07541-8962, 07542-95073 oder 07541933988.
Der Vorstand
Karlsruhe
Wir organisieren vom 23. bis 31. Juli 2011
eine Fahrt nach St. Petersburg, zu der wir
Sie herzlich einlasen. Anmeldungen: Tel./
Fax: 0721-8314570, E-Mail: ernapacer@
gmail.com.
Der Vorstand
Neckaralb
Wir laden alle Landsleute herzlich ein zu
unserem Faschingsball am 5. März ab 19
Uhr (Einlass ab 18 Uhr) in der Turn- und
Festhalle Öschingen/Mössingen, Dürerstr. 9. Infos und Platzreservierung bei:
- Amalie Heinrich, Tel.: 07473-22906;
- Erich Wettstein, Tel.: 07121-622294; Nina Leicht, Tel.: 07071-86240; - Lydia
Fries, Tel.: 07071-550394.
Nikolausfeier für 170 Kinder:
Am 4. Dezember veranstaltete die Kreisgruppe Neckaralb in der Turn- und Festhalle Öschingen/Mössingen eine Nikolausfeier für über 170 Kinder, ihre Eltern
und Großeltern. Jedes Kind wollte sein
Geschenk nur aus den Händen des Nikolaus bekommen. Das etwa zweistündige
Programm vor dem Tannenbaum mit dem
Nikolaus, Musik, Tanzen und Singen wurde gekonnt von Nina Leicht gemanagt.
Den Nikolaus spielte Eduard Heinrich,
seine Gehilfin Snegurotschka war Helena
Leicht. Ebenso aktiv haben die Kindertanzgruppenleiterin Paulina Tissen und
Helena Jachmann mitgeholfen.
Weihnachtsfeier
mit Musik und guter Laune:
Am 18. Dezember lud die Kreisgruppe
zur Weihnachtsfeier im ev. Gemeindehaus
Jubilate in Orschel-Hagen, Reutlingen. In
fröhlicher Runde bei Kaffee und Kuchen
sangen wir Weihnachtslieder und lauschten dem Klavierspiel von Artem Rekscha
sowie Willi und David Tissen. Veronika
Keilbach und Evelin Stoll führten einen
Zigeunertanz vor, während sich Johanna
Auer als Akrobatin präsentierte.
Der Vorstand
Oberschwaben-Allgäu
Nach grundlegenden Überlegungen ist
unsere Ortsgruppe zu dem Entschluss gekommen, dass wir mehr zur Integration
der Migranten in Weingarten und Umgebung beitragen sollten und nicht nur für
die, die aus den ehemals sowjetischen Gebieten zu uns gekommen sind, sondern für
alle Migranten, die daran Interesse haben.
Wir haben daher für alle, die an dem Projekt teilnehmen möchten, einen Treffpunkt
im Haus der Familie in Weingarten, Liebfrauenstr. 24, eingerichtet, in dem man
miteinander kommunizieren und Kontakte knüpfen kann.
Montags und donnerstags besteht dort jeweils von 18 bis 21 Uhr die Möglichkeit,
sich beim Billard- oder Schachspielen
näher zu kommen und dabei auch seine
deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. Alle, Einheimische wie auch aus den
verschiedensten Herkunftsländern Zugezogene, sind herzlich eingeladen.
Kontaktaufnahme: - Ida Jobe, Tel.: 0751552840; - Pius Lutz, Tel.: 0751-553863.
Pius Lutz
Ostalbkreis
Zur standesamtlichen Trauung des Vorsitzendes der Kreisgruppe Ostalb, Nikolai
Magal:
Liebe Olena, lieber Nikolai,
ihr habt den Hafen der Ehe angesteuert
und werdet nun in stilleren Gewässern vor
Anker gehen. Wir, der Vorstand der Kreisgruppe Ostalb und die Landesgruppe
Baden-Württemberg, gratulieren von ganzem Herzen und wünschen euch Glück.
Möge Gottes Segen euch auf allen Wegen
begleiten! Besteht die Stürme, die auch
euch nicht verschonen werden, und haltet
zusammen in allen Schwierigkeiten, die
eine Ehe mit sich bringen kann. Herzlich
willkommen im Club der Verheirateten!
Pforzheim
Liebe Landsleute, wir laden Sie
herzlich ein zu unseren nächsten
Veranstaltungen im BürgerhausHaidach:
- 20. Februar, 15 Uhr: Seniorentreff.
- 26. Februar, Einlass 19.30 Uhr:
Faschingsball. Mitbringen sollten Sie wie jedes Jahr gute Laune
Herzliche Glückwünsche für den frisch vermählten und viel Humor. Für die besten
Vorsitzenden der Kreisgruppe Ostalb, Nikolai Magal,
Kostüme haben wir Preise ausgeund seine Ehefrau Olena.
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
setzt, und für Ihr leibliches Wohl sind die
Mitglieder unseres Vorstandes zuständig.
Kartenvorverkauf und Infos bei L. Lang,
Tel.: 07237-7512, N. Moor, Tel.: 072348969, N. Müller, Tel.: 07231-281613, und
H. Breul-Eliseev, Tel.: 07231-455171.
Dieses Jahr ist es wieder soweit: Die
Amtszeit unseres Vorstandes nähert sich
ihrem Ende. Alle Mitglieder laden wir
daher ganz herzlich ein zu unserer Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des
Vorstandes, die am 27. März um 14 Uhr
(Achtung: Uhrzeit geändert von 13 auf
14 Uhr) ebenfalls im Bürgerhaus-Haidach
stattfindet.
Wer die Landsmannschaft aktiv mitgestalten will, ist aufgerufen, sich während der
Versammlung oder bereits vorher unter
der Tel.-Nr. 07237-7512 zu melden.
Mit einer gelungenen Silvesterparty hat
unsere Ortsgruppe das Jahr 2010 abgeschlossen und ist mit Zuversicht dem neuen Jahr entgegengetreten. Für die Feier,
an der knapp 300 Landsleute teilnahmen,
wurde die Bürgerhaushalle angemietet.
Dass uns so viele Gäste ihr Vertrauen
schenkten, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Beweis dafür, dass die
vorangegangenen Veranstaltungen dieser
Art Gefallen bei unseren Landsleuten gefunden haben.
Auf diesem Wege bedankt sich der Vorstand ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die uns in den drei Jahren unserer Amtszeit mit Rat und Tat
unterstützt haben, vor allem bei Helene
Breul-Eliseev, Angelina Zweifel, Anna
und Leopold mit Tochter Lena Müller, Eli
Taubert, Eva Heinrich, Natali Beck, Ida
Raiser, Lida Böhm, Emma Schmitt, Lilli
und Teodor Fischer, Rosa und Otto Bittermann, Ira Knaus, Valentina Kähm mit
dem Chor "Gute Laune" der Ortsgruppe,
Margarete und Johannes Zeiger, Rafael
Stebner und Jura Pepke.
Für die gute Zusammenarbeit sage ich
außerdem den Vorstandsmitgliedern Nina
Müller, Nikolaus Moor, Irma Hartter und
Bernhard Wenkeler meinen herzlichen
Dank.
Lilli Lang, Vorsitzende
laus nahm sich viel Zeit für die Kinder
und verstand es wunderbar, ihre Wünsche
zu erfragen und darauf einzugehen. Dann
trugen die Kinder Lieder und Gedichte
vor, die ahnen ließen, welche Talente in
ihnen stecken.
Mit einer Schweigeminute gedachten wir
aller Verstorbenen und insbesondere derer, die uns 2010 verlassen haben.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Nikolaus und freuen uns auf ein Wiedersehen im Dezember 2011. Die engagierten
Vorstandsmitglieder und Helfer machten
die Feier zu einem bleibenden Erlebnis.
Auch ihnen allen danke ich.
Am 1. Februar feiert unser Gründungsmitglied Olga Brettreich seinen 90. Geburtstag. Die Kreis- und Ortsgruppe Stuttgart
gratuliert der Jubilarin von Herzen. Wir
wünschen ihr Gesundheit und Wohlergehen im neuen Lebensjahr. Wir danken
Frau Brettreich, dass sie unsere Arbeit
durch ihre langjährige Mitgliedschaft unterstützt hat. (Siehe auch die ausführliche
Würdigung in dieser Ausgabe.)
Die Kreis- und Ortsgruppe Stuttgart feiert
in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen.
Termin und Ort der Jubiläumsveranstaltung werden wir rechtzeitig in Volk auf
dem Weg mitteilen.
L. Holzwarth, Vorsitzende
Bayern
Augsburg
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren
nächsten Veranstaltungen:
- 13. Februar, 14 Uhr: Kinderfasching
im Café „Petersburg“ in Augsburg,
Haunstetter Str. 112.
Wir gratulieren
Olga Knaub
nachträglich ganz
herzlich zu ihrem
50. Geburtstag.
Olga Knaub stammt
aus der deutschen
Siedlung Podsosnowo in der Altairegion, Westsibirien. Dort hat sie ihre Wurzeln und
wurde von den im Dorf jahrzehntelang
gepflegten russlanddeutschen Traditionen geprägt. Nach dem Studium in
Slawgorod und Gorno-Altaisk arbeitete sie bis zur Ausreise nach Deutschland 1993 als Lehrerin.
Hier engagierte sich Olga Knaub von
Anfang an ehrenamtlich bei der Landsmannschaft, vor allem in der Jugendund Kulturarbeit. Aus der Motivation
heraus, das russlanddeutsche Brauchtum auch hier zu erhalten und der Öffentlichkeit zu präsentieren, initiierte
sie u.a. die Gründung und förderte das
Tanzensemble „Birkenhain“, das mittlerweile bundesweit und international
bekannt geworden ist.
Wir wünschen Olga Knaub viel Erfolg
in ihrem Ehrenamt und im Beruf als
Leiterin des Projektes „Angekommen
und integriert in Bayern“.
Der Vorstand
der Landesgruppe Bayern
- 26. Februar, 14 Uhr: Kindermusical „Die
Götterolympiade“ im Kulturhaus „abraxas“ in Augsburg, Sommestr. 30.
- 5. März, 19 Uhr: Faschingsball in der
Reischleschen Wirtschaftsschule.
Stuttgart
Viele Mitglieder, Gäste und auch neue
Mitglieder trafen sich trotz des kalten
Wetters und Eisglätte am 4. Dezember
2010 zur traditionellen Weihnachtsfeier
der Kreis- und Ortsgruppe Stuttgart im
Kolpinghaus in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Bei Kaffee und Kuchen konnten wir Gäste aus Backnang, Winnenden, BietigheimBissingen und anderen Orten begrüßen.
Der Chor "Heimatklänge" stimmte uns
mit einem künstlerisch anspruchsvollen
Weihnachtsprogramm auf die Weihnachtszeit ein. Der sehnsüchtig erwartete Niko-
Weihnachtsfeier der Kreis- und Ortsgruppe Stuttgart mit dem Nikolaus und zahlreichen Kindern.
29
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Die kleinen Akteure bei der Kinderweihnachtsfeier der Orts- und Kreisgruppe Augsburg.
Kartenvorverkauf: Nelli Lichtner, Tel.:
0821-713343; Valentina Stripling, Tel.:
0821-2292506; Antonina Paustian, Tel.:
0821-421267.
Im Rahmen des Projektes "In Augsburg
gemeinsam" planen wir eine Fördermaßnahme im Bereich der Jugendarbeit.
Vorgesehen sind Unterstützung bei der
Beitrittserklärung
(Nur für neue Mitglieder. Die Mitgliedschaft von Landsleuten, die bereits Mitglied sind,
verlängert sich automatisch.)
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
e.V. Die Zeitung “VOLK AUF DEM WEG” wird mir als Mitglied zugestellt. Die
Mitglieds- und Bezugsgebühr beträgt jährlich 30,- Euro in den alten Bundesländern
und 27,- Euro in den neuen Bundesländern. Spätaussiedler zahlen in den ersten drei
Jahren ihres Aufenthaltes in Deutschland 15,- Euro.
Name
Vorname (Vorname des Ehegatten)
Straße
PLZ
Geburtsdatum
Ort
Einreisedatum
Dingolfing-Landau
Der Beitrag ist jährlich im Voraus zu bezahlen.
Herr/Frau
hat mich geworben.
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige ich die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland widerruflich, die Mitglieds- und Bezugsgebühr durch Einzugsauftrag (Lastschrift) von meinem Konto einzuziehen.
Meine Konto-Nr.
Bankleitzahl
30
Unterschrift
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Bank/Sparkasse
Datum
QA-Vorbereitung für Schulabgänger von
Mittelschulen sowie Unterstützung und
Beratung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Diesbezüglich suchen wir Fachkräfte (einen Deutschlehrer und einen Sozialpädagogen), die uns bei unserem Vorhaben
helfen.
Ansprechpartner: Juri Heiser, Vorsitzender der Orts- und Kreisgruppe Augsburg,
Tel.: 0176-1007309.
Im ausverkauften Michael-Sailer-Saal
in Augsburg waren über 150 Kinder mit
ihren Eltern und Großeltern am 18. Dezember zu Gast bei der traditionellen Kinderweihnachtsfeier der Orts- und Kreisgruppe Augsburg.
Wie schon in den letzten beiden Jahren
wurde die Feier mit einem Kinder- und
Jugendmusical zur Weihnachtsgeschichte eröffnet. Mit viel Applaus belohnten
die begeisterten Zuschauer die jungen
Schauspieler der Kindermusicalgruppe
"A hoch 3" unter der Leitung von Aljona Heiser und Anna Hosmann und die
Jugend-Tanzgruppe unter der Leitung von
Sabine Fuchs. Das Musical war ein voller
Erfolg.
Zusammen mit dem Nikolaus, begleitet
von den Engeln und dem Pelznickel mit
den Hutzelmännchen in wunderschönen
Kostümen, hatten die Kinder ein unvergessliches Fest, das mit Weihnachtstüten
als Geschenk gekrönt wurde.
Am nächsten Tag hatten die jungen
Schauspieler und die Jugendgruppe aus
Augsburg-Lechhausen vom lokalen Projekt "Stärken vor Ort" die einmalige Gelegenheit, beim Besuch des Musicals
"Tanz der Vampire" in Stuttgart hinter die
Kulissen eines professionellen Musicals
zu schauen. Die Kostüme aus verschiedenen Epochen, die Perückenwerkstatt, die
Umkleidekabinen und vieles mehr begeisterten die Besucher, die den Mitarbeitern
viele Fragen stellten und jede Einzelheit
über die Entstehung eines Musicals wissen wollten.
Der Vorstand
Bei unserer Senioren-Weihnachtsfeier am
18. Dezember ging es sehr gemütlich zu.
Aufregung gab es für einige Gäste, als sie
dem Weihnachtsmann ein Gedicht vortragen mussten - sonst hätte es ja kein Geschenk gegeben. Organisiert wurde die
Feier von Paulina Kulmann, Alexander
Rolhäuser und Anna Schmol.
Wir bitten Mitglieder und Landsleute, die
Interesse an unserer Busreise nach Paris
(mit Abstecher nach Versailles) haben,
die voraussichtlich vom 9. bis 13. Juni
2011 stattfindet, sich möglichst bald wegen weiterer Infos bei Anna Schmol, Tel.:
08734-1294, zu melden.
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Der Weihnachtsmann mit den Besuchern der Weihnachtsfeier der Ortsgruppe DingolfingLandau.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Faschingsball am 12. Februar um 18 Uhr im
Gasthof Apfelbeck in Mamming.
Der Vorstand
Fürth
Wir laden Sie mit Ihren Verwandten und
Bekannten herzlich ein zu unserer Faschingsfeier am 5. März um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) in der Stadthalle Fürth,
Rosenstr. 50. Wir versprechen Ihnen ein
tolles Fest mit der beliebten Musik der
Band "Night", interessanten Showauftritten und dem Einzug der Faschingsgesellschaft "Die Eibanesen".
Eintrittskarten können Sie bei Herrn
Schächterle, Tel.: 0911-7908694, bestellen.
Der Vorstand
Landshut
Mit unserer Silvesterveranstaltung haben
wir ein erfolgreiches Jahr 2010 verabschiedet. Unter dem Motto "Die Liebe rettet die Welt" führte Erika Genning durch
den Abend, der alle Landsleute durch eine
Weltreise mit Musik und Tanz verzauberte. Gute Stimmung und nette Leute ließen
den Abend unvergesslich werden. Vielen
Dank, Familie Genning!
2011 stellt uns nun vor neue Aufgaben,
die wir nur gemeinsam meistern können.
Sie finden uns auf unserer Homepage unter www.lmdr-landshut.de sowie jeden
Dienstag von 10 bis 12 Uhr im Büro der
Ortsgruppe in Landshut, Bahnhofsplatz
1a (1. Stock). Bitte machen Sie bei sozialen Fragen vorher einen Termin mit Frau
Leis, Tel.: 0871-275711, aus.
Die Neuwahlen unserer Orts- und Kreisgruppe stehen an. Wir laden Sie dazu am
12. Februar 2011 um 18 Uhr in das Gasthaus Linden in Pfettrach, beim Wiesenger,
ein. Wir freuen uns auf jeden, der sich für
die Belange unserer Ortsgruppe einsetzen
will und unsere Arbeit unterstützen kann.
Anschließend findet unsere Faschingsfeier mit der Faschingsgarde statt. Bei guter
Musik von Viktor Genning werden Sie einen erholsamen Arbeit mit Tanz und Unterhaltung unter Gleichgesinnten erleben.
Kostüme sind erwünscht; die besten drei
werden prämiert.
Der Vorstand
München
Weihnachtsfeier
für Kinder und Senioren:
Am 11. Dezember 2010 veranstaltete die
Orts- und Kreisgruppe München eine
Weihnachtsfeier für Kinder und Senioren
im Adalbert-Stifter-Saal des Sudetendeutschen Hauses. Bei unserem Fest waren
insgesamt 118 Kinder und Senioren anwesend.
Die Gäste wurden von Brigitte Steinert,
stellv. Direktorin des Hauses des Deutschen Ostens, und Walter Föllmer, Lan-
desgeschäftsführer des Bundes der Vertriebenen, begrüßt.
Die Kinder der Malgruppe hatten zum
Fest schöne Tischkarten gemalt und aufgestellt, während die Vorstandsmitglieder
zusammen mit den Eltern den Saal dekoriert hatten. Das Kindertheater und die
Chorgruppen führten das Krippenspiel
„Jesus Geburt“ auf und sangen zusammen
mit den Erwachsenen Weihnachtslieder.
Unsere Mamas und Omas unterstützten
das Fest reichlich mit Weihnachtsgebäck,
und der Weihnachtsmann überraschte die
Kinder und Senioren mit seinen Geschenken.
Besonderen Dank sprechen wir Anna
Lengenfelder, Tatjana Büxel, Margarita
Büxel, Elena Miller und Herrn Braunagel
für ihre großartige Unterstützung aus.
Weihnachtsfeier für Senioren:
Am 12. Dezember feierten die Senioren
der Orts- und Kreisgruppe München gemeinsam mit der Ackermanngemeinde
Weihnachten in der Rumfordstraße 21a.
Es war ein schönes Beisammensein bei
Kaffee und Gebäck. Unsere Senioren erzählten, wie sie früher Weihnachten gefeiert haben, und ließen Erinnerungen an das
Fest wach werden
Wir danken der Ackermanngemeinde und
insbesondere Lothar Palsa und Pfarrer Dr.
Alexander Hoffmann.
Ausstellung
im Haus des Deutschen Ostens:
Vom 24. November 2010 bis zum 14. Januar 2011 fand im Haus des Deutschen
Ostens eine Bilderausstellung der Malgruppe der Kinder der Orts- und Kreisgruppe München statt. Bei der feierlichen
Eröffnung durch den Direktor des Hauses
des Deutschen Ostens, Dr. Ortfried Kotzi-
Der Direktor des Hauses des Deutschen Ostens, Dr. Ortfried Kotzian, eröffnete die Ausstellung junger Künstler der Orts- und Kreisgruppe München.
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
an, waren 25 Kinder
und ihre Eltern anwesend. Die Kinder
präsentierten Bilder
zum Thema „Sommer, Herbst und
Winter - Aufbruch
in München“. Einige
der kleinen Künstler
wurden in den neuen
HDO-Prospekt aufgenommen.
Der Vorstand Teilnehmer der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Regensburg.
Regensburg
Am 26. Februar (Samstag) findet unser
nächster Tanz- und Begegnungsabend im
großen Bühnensaal des Rathauses Barbing statt. Wir beginnen um 20 Uhr und
freuen uns auf Ihr Kommen!
Bei unserer Mitgliederversammlung am
18. Dezember 2010 standen die geplanten
Änderungen der landsmannschaftlichen
Satzung im Mittelpunkt. Insbesondere
gingen die Teilnehmer auf die Themen
Umbenennung des Vereins in "Bundesverband der Deutschen aus Russland",
Öffnung für neue Mitglieder, Einbindung
des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland und die Möglichkeiten zur stärkeren Verselbständigung der
Gliederungen ein.
Waldemar Eisenbraun,
Vorsitzender
Hessen
Bensheim/Bergstraße
Die Ortsgruppe Bensheim/Kreisgruppe Bergstraße lädt herzlich ein zu ihrer
Mitgliederversammlung mit Vorstandsneuwahlen am 16. März um 17 Uhr im
Musikraum der Grundschule in den Kappesgärten Bensheim, Joseph-Treffert-Str.
7. Wir freuen uns auf ein möglichst zahlreiches Erscheinen unserer Mitglieder.
Der Vorstand
Gießen/Weilburg
Stärkung
der Erziehungskompetenz:
Im Dezember 2010 fand in Gießen ein
dreitägiges Seminar zum Thema „Stärkung der Erziehungskompetenz der El-
Gießen: - oben: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erziehungsseminars mit ihren Fortbildungsbescheinigungen; - unten: Kinder und Eltern machten begeistert bei der Weihnachtsbäckerei mit.
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Bund der WolgadeutschenBundesverband e.V.
D
as Weihnachtsfest des Bundes
der Wolgadeutschen-Bundesverband am 22. Dezember 2010
verzauberte alle Zuschauer im überfüllten Bürgersaal des Kasseler Rathauses.
Aufmerksame Stille herrschte im Saal
mit 150 Kindern, als Jung und Alt der
entzückenden Theatervorführung "Der
Junge und das Geheimnis der Zauberschuhe" der Tanzschule von Viktor
Scherf aus Altenkirchen, RheinlandPfalz, folgten.
Am Ende wurden in einem großen
Kreis die schönsten Kinderlieder gesungen und bekannte Gedicht vorgetragen. Und natürlich hatten wir für
Geschenke ebenso gesorgt wie für das
leibliche Wohl der Gäste.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim
Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit sowie beim Magistrat der Stadt Kassel und der Kasseler Sparkasse für ihre Unterstützung.
Ein Dank geht auch an unsere aktiven
Vorstandsmitglieder mit ihren Kindern
für die Durchführung der gesamten organisatorischen Arbeit.
Bitte beachten Sie: Unsere Sprechstunde findet jeden Donnerstag von 15 bis
18 Uhr im Kasseler Rathaus, Zimmer
W-212, Tel.: 0561-7878027, statt.
Ida Schäfer, Vorsitzende,
Tel.: 0561-55715
tern“ statt, organisiert von der Vorsitzenden der Ortsgruppe Gießen/Weilburg,
Rosa Tugova, in Kooperation mit dem
Trägerverein „SMOG - Schule machen
ohne Gewalt“.
Als Referentin trat die russlanddeutsche
Erzieherin Anna Neubauer auf, die über
eine langjährige Berufserfahrung verfügt
und aktiv bei der Elternschule des Vereins arbeitet. Sie stellte unter anderem
das Erziehungsprogramm „MonteBaRo“
zur Förderung der Kinderentwicklung
und Erziehungskompetenz vor, das von
der Dipl.-Pädagogin Andrea Stephan vom
Montessori-Pädagogischen Institut Ettlingen erarbeitet wurde. Dabei ging es um
Schwerpunkte wie Eltern und Einfühlungsvermögen, Geschwisterbeziehungen
und Rollenzuschreibungen, Konflikte und
Problemlösekompetenz oder wertschätzende Kommunikation in der Familie.
Anna Neubauer wurde von der Dipl.-Psychologin Elena Honstein unterstützt, die
einzelne Entwicklungsphasen und Erziehungsziele von Eltern vorstellte.
Im Rahmen der Maßnahme behandelten
die Teilnehmer folgende Fragen: Wie set-
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
ze ich meinem Kind Grenzen? Wie finde
ich einen Ausgleich zwischen meinen
Anliegen und denen meiner Familienangehörigen? Wie helfe ich meinem Kind,
seine Probleme selbst zu lösen? Wie vermittle ich eigene Wertvorstellungen? Wie
löse ich Konflikte so, dass sich keiner als
Verlierer fühlt? Alle Teilnehmer erhielten
eine Fortbildungsbescheinigung.
Weihnachtsbäckerei
im Seniorenklub:
Außer der Weihnachtsfeier mit einem sehr
bunten Programm, organisiert von Inna
Rodin, wurde im Seniorenklub auch eine
Kinderweihnachtsbäckerei angeboten.
Die Vorsitzende der Ortsgruppe, Rosa
Tugova, sorgte für viele Tipps zum Singen, Basteln und Backen. Nach einer
kleinen Weihnachtsgeschichte über den
Weihnachtsstern malten die Kinder einen
Tannenbaum, geschmückt mit Engeln und
Sternen. Fröhlich ertönten beliebte Weihnachtslieder.
Und was wird zu Hause zu Weihnachten
gebacken? Die Kinder zählten auf: Pfeffernüsse, Kuchen, Stollen, Lebkuchen
und vieles mehr. Nun hatten sie die Möglichkeit, selbst etwas Leckeres zu backen.
Viel Spaß bereitete das Ausstechen von
Figuren aus dem ausgerollten Teig. Während der Backzeit spielten die Kleinen und
die Erwachsenen deckten den Tisch.
Zum Abschluss bekamen die Kinder Geschenke – einen schönen Geschenkschuh
mit Schokolade, Gummibärchen und
Spielzeug. Jedes Kind durfte sich kreativ
betätigen und weihnachtliche Dekorationen für Senioren und Familien basteln.
Eltern und Kinder waren gleichermaßen
begeistert und äußerten den Wunsch, im
nächsten Jahr wieder eine Kinderweihnachtsbäckerei zu organisieren.
Erfreulich, dass auch Vertreter des Jugend- und Studentenrings der Deutschen
aus Russland, die Geschwister Tatjana
und Zachar Dunjavitschev, bei der Aktion
mitmachten.
Familienweihnachtsfeier:
Das Programm der Familienweihnachtsfeier war sehr abwechslungsreich – eine
Mischung aus Besinnlichem, Traditionellem und Modernem.
Die Kinder hatten das Musical „Am Himmel geht ein Fenster auf“ (Leiterinnen
Olga Kallasch und Kornelia Marschner)
und eine Theatervorführung der von Masahiro Kasuya geschriebenen Geschichte
„Der allerkleinste Tannenbaum“ (Leiterin
Nina Rudolf, Weilburg) vorbereitet.
In dem Musical ging es um die bekannte
Weihnachtsgeschichte, die modern umgesetzt wurde: Ein deutsches Mädchen erzählt die Geschichte über die Geburt von
Christos, einem muslimischen Mädchen.
Die anders erzählte Weihnachtsgeschichte
vermittelte die Botschaft, dass man seine
Einstellung gegenüber Fremden sehr wohl
ändern kann.
Wir danken allen Eltern, die fleißig mitgemacht und die Kostüme für ihre Kinder
angefertigt haben.
Darüber hinaus trugen die Erwachsenen
auch zum Gelingen des Abends selbst
einiges bei. Ein Unterhaltungsprogramm
mit einer bunten Melodien- und Liederfolge hatte Olga Vogt vom Stadttheater Gießen vorbereitet. Unter dem Motto „Winterzauber“ bezauberte sie das Publikum
mit deutscher, russischer, italienischer,
spanischer und englischer Musik. Für die
großartige Darbietung wurde die Sängerin
mit begeistertem Beifall belohnt.
Rosa Tugova,
Vorsitzende
Die Bundesgeschäftsstelle
Zentrale
Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart
Tel.: 0711/1 66 59-0
Fax: 0711/ 286 44 13
E-Mail: [email protected]
Homepage:
www.deutscheausrussland.de
Mitgliederverwaltung, Anzeigen für
Volk auf dem Weg: 0711/166 59-17
und -18
Versand (Bücher etc.): 0711/166 59-22
Projekte: Tel.: 0711-16659-23
Öffentlichkeitsarbeit: 0711/166 59-0
MBE - Migrationsberatung:
Stuttgart: Tel.: 0711-16659-19 und
-21
München: Tel.: 089-44141905
Neustadt/Weinstraße: Tel.: 063219375273
Hannover: Tel.: 0511-3748466
Arnstadt: Tel.: 03628-928131
Kassel
Im Rahmen des Neujahrsempfangs im
Kasseler Rathaus trafen sich Spätaussiedler der Stadt mit dem neuen Ministerpräsidenten des Landes Hessen, Volker Bouffier.
Die Vorsitzende der Ortsgruppe Kassel,
Svetlana Paschenko, stellte den jungen
Deutschen aus Russland Alexander Reingardt vor, der bei der Kommunalwahl am
27. März 2011 für das Kasseler Stadtparlament kandidiert. Er ist Bauingenieur
von Beruf, verheiratet, hat zwei Kinder
und engagiert sich im Vorstand der Union
der Vertriebenen in Kassel für die Belange
der Aussiedler.
Für die Ortsbeiräte kandidieren die Mitglieder der Landsmannschaft Pauline Ehrlich, Eugen Jankowski und Hilda Schetinin.
Wir wünschen allen viel Erfolg und bitten
Sie, liebe Landsleute, zur Wahl zu gehen
und unsere Kandidaten zu unterstützen.
Der Vorstand
Offenbach
Beim Empfang im Kasseler Rathaus (von rechts): Svetlana Paschenko, Ernst Wegener (Oberbürgermeisterkandidat für Kassel), Eva Kühne-Hörmann (MdL, Hessische Staatsministerin
für Wissenschaft und Kunst), Bernd Siebert (MdB), Volker Bouffier, Alexander Reingardt,
Lydia Gitschew (Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Kassel) und Dr. Waldemar Dinkel (Universität Kassel).
Foto: Claudia Lieberknecht
Für den 19. November 2010 hatte der
Vorstand der Kreis- und Ortsgruppe Offenbach Mitglieder und Gäste in die
Räumlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinde Offenbach-Bieber zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des
Vorstandes und einem geselligen Abend
danach eingeladen.
Grußworte sprachen unser Vorsitzender
Dr. Viktor Krebs und das Mitglied des
Vorstandes der Landesgruppe Hessen,
Alexander Neufeld, der später auch die
Wahlleitung übernahm.
33
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
der Ortsgruppe Braunschweig statt. Der
Vorstand wird den Jahres- und Kassenbericht vorstellen. Nach einem Jahr ziehen
wir Bilanz, reflektieren und analysieren
unsere Angebote und Aktivitäten.
Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen,
damit wir gemeinsam interessante Veranstaltungen planen können. Wir erwarten
viele neue und konstruktive Ideen und
hoffen auf eine gute Zusammenarbeit, um
unser kulturelles Erbe besser pflegen und
neu gestalten zu können.
Anschließend gibt es ein Kulturprogramm,
das dem Valentinstag gewidmet ist.
Elisabeth Steer, Vorsitzende
Der neue Vorstand der Kreis- und Ortsgruppe Offenbach mit den Kassenprüferinnen und dem
Vorstandsmitglied der hessischen Landesgruppe, Alexander Neufeld (3. von rechts).
Zum dritten Mal in Folge wurde Dr. Krebs
als Vorsitzender ebenso bestätigt wie Viktor Schulz als stellvertretender Vorsitzender. Als weitere Vorstandsmitglieder
wurden gewählt: - Friedrich Scheiermann
(Kassenwart); - Sofia Polanskich (Schriftführerin und Jugendarbeit); - Tatjana Mirau (Kulturarbeit).
Nach dem offiziellen Teil ging es mit
dem geselligen Abend weiter. Wie schon
bei unserem Grillfest im vorigen Juli
übernahmen Irene und Peter Amann die
musikalische Umrahmung. Bis kurz vor
Mitternacht sorgte das Ehepaar für tolle
Stimmung. Ihnen und allen Anwesenden
sagen wir unseren herzlichen Dank.
Der Vorstand
darauf trat sie der Landsmannschaft bei.
Seither engagiert sie sich in der landsmannschaftlichen Arbeit, seit Jahren als
Vorsitzende der Ortsgruppe, und im Haus
der Heimat Wiesbaden, wo sie hauptberuflich tätig ist.
Die Autorin Margit Naumann hat ein
Buch über die Familie Maier unter dem
Titel „Geboren in Kasachstan“ verfasst,
Reinhold Schulz
Niedersachsen
Braunschweig
Am 12. Februar findet um 17 Uhr im Gemeinschaftshaus Weststadt, Ludwig-Winter-Str. 4, eine Mitgliederversammlung
Wiesbaden
In feierlichem Rahmen wurden im Rathaus Wiesbaden verdiente Bürger der
Stadt, Politiker, Unternehmer, Manager
und Ehrenamtliche, zum 38. Mal mit goldenen und silbernen Medaillen „Für besondere Verdienste“ ausgezeichnet. Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut
Müller und der Stadtverordnetenvorsteher
Wolfgang Nickel stellten die Geehrten vor
und überreichten ihnen die Urkunden und
Medaillen.
Mit der silbernen Medaille wurde auch
die Vorsitzende der Ortsgruppe Wiesbaden, Vera Maier, für ihr Engagement in
der Integrationsarbeit gewürdigt.
Ihre Eltern, deportierte Wolgadeutsche,
ließen sich nach der Aufhebung der Kommandantur in Kirgisien nieder. Vera Maier
selbst wurde in Kasachstan geboren und
lebte in Karaganda. 1988 kam sie nach
Deutschland. Ihren ersten Kontakt mit
der Landsmannschaft hatte sie bei einer
Weihnachtsfeier in Wiesbaden, die von
der Ortsgruppe organisiert wurde. Kurz
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Vera Maier
Unser Ehrenmitglied
und jahrzehntelanges
Vorstandsmitglied
Karl Vogel
hat am 6. Januar 2011
seinen 85. Geburtstag
gefeiert.
Wir wünschen ihm Gesundheit und Gottes
Segen/ auf allen seiKarl Vogel
nen Wegen./ Gott hat
ihn so treu begleitet,/
dass er jetzt sogar eine Gruppe evangelischer Deutscher aus Russland leitet!
Danke für Ihre Hilfsbereitschaft und Ihr
Engagement.
Ihr Vorstand.
Gifhorn
Wie in all den Jahren zuvor veranstaltete
die Orts- und Kreisgruppe Gifhorn auch
2010 eine Adventsfeier, die am 18. Dezember im Birger-Forell-Haus stattfand.
Nachdem die Teilnehmerzahlen in den
vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen waren, war es diesmal
umso überraschender und erfreulicher,
dass mehr Erwachsene mit ihren Kindern
unsere Einladung angenommen hatten.
Fast alle Plätze waren besetzt.
Nach der Begrüßung der Gäste durch unseren 1. Vorsitzenden Sergej Eisner und
den Grußworten der Ehrengäste begann
die Feier an den mit Kaffee, Tee und Kuchen gedeckten und weihnachtlich geschmückten Tischen.
Festliche Stimmung kam auf bei den Weihnachtsliedern, die von Pastor a.D. Hüsken
auf dem Klavier begleitet wurden. Ihm gilt
unser Dank ebenso wie der Familie Kaufmann, die eine erfolgreiche Vorführung zu
dem Lied "In der Weihnachtsbäckerei..."
inszeniert hatte. Anschließend zeigten einige Kinder ihr Talent, indem sie auf dem
Klavier Auszüge aus Stücken von Chopin
und Bach spielten.
Alle Kinder warteten gemeinsam auf den
Weihnachtsmann, der dann auch endlich
den Saal betrat. Bevor er mit der Vertei-
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
lung der Geschenke begann, sagten einige
der kleinen Gäste Gedichte für ihn auf.
Die Feier verlief stimmungsvoll und war
vor allem für die Kinder eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Der Vorstand
Hannover
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren
nächsten Veranstaltungen:
- 19. Februar, 19 Uhr: Faschingsfeier mit
der Musikgruppe "Sankt-Petersburg" im
FZH Döhren, An der Wollebahn 1. Ermäßigter Eintritt für Mitglieder.
- 12. März, 18.30 Uhr: Feier zum Internationalen Frauentag mit den Musikern
Shanna und Alexander Weiser im Dorfgemeinschaftshaus in Godshorn-Langenhagen, Spielplatzweg 22. Auch hier
haben Mitglieder der Landsmannschaft
ermäßigten Eintritt, und wir haben für
sie Plätze reserviert. Bitte melden Sie
sich also so rasch wie möglich an - Tel.:
0511-3748466.
- 25. März, 18 Uhr: Integrationsseminar
"Neues Land - neue berufliche Perspektiven - neue Chancen" in Kooperation mit
der Deutschen Vermögensberatung; Referent: Andreas Kirchgässner. Themen:
soziale Entwicklung in Deutschland; Berufsmarktanalyse; berufliche Perspektiven als Arbeitnehmer und Selbständiger.
Ort: Hannover, Lilienthalstr. 1. Voranmeldung: Tel.: 0511-3748466 (Büro der
Landsmannschaft) oder 0511-23555690
(Deutsche Vermögensberatung).
Marianna Neumann
Lüneburg
Zeugen gesucht
Am 19. Dezember 2010 fand im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor die fröhliche
Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Lüneburg
statt, zu der wir mehr als 500 Besucher
begrüßen durften.
Die kleinen Gäste waren begeistert von
Ded Moros und Snegurotschka und beteiligten sich - viele in Märchenkostümen
- temperamentvoll an allen Spielen, Tänzen und Liedern. Verdienter Lohn waren
die Geschenke, die Ded Moros und Snegurotschka für alle Kinder mitgebracht
hatten.
Sehr viel Freude bereitete das Fest aber
auch den Erwachsenen. Mehrere waren
mit ihrer ganzen Familie gekommen und
ließen gerne Erinnerungen an ähnliche
Feiern in ihrer Kindheit in sich aufsteigen.
Eine ganze Reihe von Landsleuten hatte
ihre Freizeit, viel Energie und Kraft investiert und dafür gesorgt, dass die Veranstaltung so schön wurde und einen so großen
Erfolg hatte. Die einen waren bei den
Vorbereitungen aktiv, andere hatten den
schönen Baum geschmückt, und wieder
andere kümmerten sich um das leibliche
Wohl der Besucher, hatten Süßes gebacken, kochten Kaffee und Tee.
Das Fest entstand aus einer gemeinsamen
Initiative der Vorsitzenden der Ortsgruppe
Lüneburg, Gertrud Sorich, der Lüneburger Sportvereinigung (LSV) und der Vorstandsmitglieder Andreas Adam und Nina
Wolf.
Wie immer waren auch Tamara Zlobina und Irina Lutz
mit ihren Tanzgruppen sehr
aktiv dabei. Tamara Zlobina, die bei dem Fest Regie
führte und den Wassergeist
spielte, leitet in Lüneburg
die Tanzgruppe "Randevu",
die in Niedersachsen und
Hamburg bereits sehr bekannt ist.
Andreas Adam als Ded
Moros und Olga Arnold als
Snegurotschka faszinierten
die Gäste mit ihrem Lächeln
und sorgten bei Kindern und
Erwachsenen für gute Stimmung.
Elvira Gugutschkin,
stellv. Vorsitzende
Michael Lotz, Lohfeld Nr. 5, 21640
Bliedersdorf, Tel.: 04163-5497, bittet
um Auskunft über seine Verwandten
aus Katharinenstadt, Wolga: - sein
Großvater Friedrich (Fritz) Lotz, dessen erste Frau, eine geb. Hense, die
Großmutter des Suchenden, ca. 1921
in Katharinenstadt starb; seine zweite
Frau Emilie kam aus Boaro, Wolga; seine Tanten Maria (geb. 1908), Anna
(1910), Amalie (1918), Ella (1926)
und Olga (1927), alle geb. Lotz, und
sein Onkel Fritz Lotz, geb. ca. 1929.
Es können noch später Kinder geboren
worden sein, von denen seine Mutter
Emma Lutz, geb. 1912, gest. 1986,
nichts mehr erfahren hat.
Osnabrück
Dank an die Wohltäter
der Landsmannschaft
„Unser guter Ded Moros“
- so wird Viktor Jersch,
Direktor des Geschäftes
Die bunten und fröhlichen Neujahrsfeiern der Ortsgruppe
Hannover für unsere Kinder waren wie immer gut besucht. „Gastronom“, von Kindern
Sergej Zich sucht: - Nadeschda Spuling, die 1990 aus der Sowjetunion
nach Deutschland aussiedelte; - deren
Schwester Nelli Mohrland, die damals
in 7103 Schwaigern wohnte. Mitteilungen bitte per E-Mail an srz_ogm@
mail.ru.
und Eltern der Ortsgruppe Osnabrück genannt. Jedes Jahr spendet er für die Kinder
unserer Landsleute Obst und Süßwaren zu
Weihnachten.
So wurden die Kinder auch im vergangenen Dezember beim Weihnachtsfest der
Landsmannschaft mit vollen Geschenktüten überrascht. Die Vorsitzende der
Ortsgruppe, Frieda Dercho, begrüßte Kinder und Eltern und überreichte nicht nur
Geschenke, sondern überbrachte auch die
herzlichsten Grüße von Väterchen Frost
Viktor Jersch.
Russlanddeutsche
Literaten
ausgezeichnet
I
m Rahmen des Wettbewerbs „Goldene Feder Russlands“ zeichnete
der russische Schriftstellerverband
57 Literaten aus aller Welt mit Medaillen und Diplomen für ihr Schaffen in russischer Sprache aus.
Unter den Geehrten waren auch diesmal Deutsche aus Russland. So bekam
Reinhold Schulz aus Gießen für sein
Engagement (Humor- und Satirewerke) eine Goldmedaille, die die Inschrift
„Dem besten Autor des Jahrtausends“
trägt. Und auch Wladimir Eisner aus
Wetzlar wurde mit einer Goldmedaille
für sein Buch „Makarowa Rassocha“
und der Tschechow-Medaille für seine
Novelle „Granatinsel“ ausgezeichnet.
Josef Schleicher
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Im Namen des Vorstandes der
Ortsgruppe und der Eltern geht
ein herzlicher Dank an Viktor
Jersch, aber auch an Valentina
Ostertag (Geschäft „Arbat“)
und Larissa Tscherkas (Geschäft „Lada“). Diese Frauen
wissen ebenfalls, was Kinder
besonders gerne haben.
„Ehrenamt ist Gold wert“
Für ihr aktives bürgerliches
Engagement hat die Stadt Osnabrück unter dem Motto „Ehrenamt ist Gold wert“ Nelli
Mayer, Mitglied unserer Ortsgruppe, mit einer Urkunde und
einer Ehrenamtskarte ausgezeichnet. 1989 aus Moldawien
nach Deutschland gekommen,
trat sie gleich der Landsmannschaft bei und engagierte sich in
der Integrationsarbeit der Stadt.
Eine Zeitlang war sie Vorstandsmitglied der Ortsgruppe,
gegenwärtig ist sie Kassenprüferin. Besonders aktiv engagiert
sich Nelli Mayer beim Chor der
Landsmannschaft und in der
Seniorenarbeit. Im Dezember Kinder bei der Weihnachtsfeier in Osnabrück.
des Vorjahres ist sie 73 Jahre
jung geworden.
amtskarte der Stadt und wurde von der
Auch Viktor Zibori, Mitglied des Orts- Landsmannschaft für sein langjähriges
gruppenvorstandes, bekam eine Ehren- Engagement mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die niedersächsische
Landesvorsitzende Lilli Bischoff überreichte ihm die Auszeichnung bei der
Weihnachtsfeier 2010.
Der Vorstand
Wolfsburg
Nelli Mayer
Auszeichnung für Viktor Zibori durch Lilli
Bischoff.
36
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Bitte beachten! Wir laden alle Mitglieder
der Ortsgruppe Wolfsburg herzlich ein
zu unserer Jahreshauptversammlung mit
Neuwahlen am 30. April um 17.30 Uhr
im FZHW am Laagberg, Samlandweg 15.
Wir bitten um rege Beteiligung.
Weitere Termine für 2011:
- 18. März, 15 Uhr: Seniorennachmittag
bei Kaffee und Kuchen in der Paulusgemeinde am Laagberg, Mecklenburger
Str. 29.
- 31. März bis 3. April: Rhein-Kreuzfahrt.
Interessenten fragen bitte bei Galina
Kelsch, Tel.: 05361-55642, nach.
- 30. April, 19.30 Uhr: Tanz in den Mai.
- 24. September: Feier zum Erntedankfest.
- 3. Dezember: Adventsfeier für Senioren.
- 10. Dezember: Kinderweihnachtsfeier.
- 31. Dezember: Silvesterfeier.
Alle Veranstaltungen finden FZHW am
Laagberg, Samlandweg 15, statt. Änderungen vorbehalten.
Helmut Kieß überreichte Ludmilla Neuwirth
die silberne Ehrennadel der Landsmannschaft.
Bei der Kinderweihnachtsfeier der Ortsgruppe Wolfsburg am 19. Dezember 2010
gab es für die kleinen Besucher die Weihnachtsgeschichte "Annabelle und die fliegenden Rentiere", die von Herrn Schlegel
mit moderner Technik auf die große Leinwand projiziert wurde. Alle Kinder waren mucksmäuschenstill und begeistert!
Danach wurden gemeinsam Kinderweihnachtslieder gesungen, ehe als Höhepunkt
der Weihnachtsmann mit seinen Geschenken erschien.
Am 31. Dezember folgte dann unsere
große Silvesterfeier mit 160 Gästen, die
auch aus Wolfenbüttel und Braunschweig
gekommen waren. Nach der Begrüßung im Festsaal, der vom Vorstand sehr
schön geschmückt worden war, wurde
die Wolfsburger Ortsbürgermeisterin
Ludmilla Neuwirth, Leiterin des Integrationszentrums der Diakonie Wolfsburg
und Kulturreferentin der Landesgruppe
Niedersachsen der Landsmannschaft, mit
der silbernen Ehrennadel der Landsmannschaft ausgezeichnet.
Ludmilla Neuwirth bedankte sich für die
Ehre und versprach auch weiterhin ihre
Hilfe. Sie ist eine starke Stütze unserer
Arbeit vor Ort und darüber hinaus.
Anschließend übernahmen Alex und
Shanna Weiser mit ihren hervorragenden
musikalischen Darbietungen das Programm, während die Tanzgruppe "Kadril"
das Publikum mit prachtvollen Kostümen
begeisterte. Viel Spaß brachte ein Tanzwettbewerb zwischen der Frauen- und
Männergruppe.
Nachdem um 12 Uhr die Sektkorken geknallt hatten, ging es bei einmaliger Stimmung weiter, so dass die Musik bis 2 Uhr
spielen konnte.
Unser herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden und Helfern, die zur Gestaltung
und Durchführung der Feier beigetragen
haben.
für den Vorstand: Helmut Kieß
Advent ist für einen Chor eine "anstrengende" Zeit, weil doch einige Termine
mehr als sonst anfallen. Andererseits ist es
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Der Wolfsburger Chor und seine Anhänger bei der Weihnachtsfeier 2010. Auf dem kleinen Bild würdigt der Vorsitzende des Chores, Alexander
Schlegel (rechts), die Arbeit des Chorleiters Waldemar Varlamov.
Bild: Richard Matheis
aber auch eine schöne Zeit, nicht nur weil
Weihnachten bevorsteht, sondern auch
weil das Singen für die Anderen Freude
macht.
Kurz vor Weihnachten hatte der Wolfsburger Chor dann alle seine Termine erfüllt und konnte sich auf seine eigene
Weihnachtsfeier freuen. Wie jedes Jahr
fanden sich einige Freiwillige, die die Tische hübsch dekorierten.
Nach seinem Begrüßungswort lobte der
Chorvorsitzende Alexander Schlegel die
Arbeit des Chorleiters Waldemar Varlamov und überreichte ihm ein kleines Präsent.
Anschließend wurden für die Gäste, die
als passive Mitglieder den Chor unterstützen, Weihnachtslieder und russische
Winterlieder gesungen, ehe zum Büffet
gebeten und mit einem Glas Wein auf die
Adventszeit angestoßen wurde.
Richard Matheis
Die Mitglieder der Ortsgruppe Gelsenkirchen mit dem Vorstand an der Spitze leisteten eine große Arbeit, um für die Kinder
ein unvergessliches Fest zu organisieren.
Es wurden mehr als 60 Geschenktüten
vorbereitet, und der Nikolaus besuchte
über 20 Familien, nicht nur in Gelsenkirchen selbst, sondern auch in Oberhausen,
Dortmund und Bottrop. Der Nikolaus
(Andreas Plattner), Knecht Ruprecht
(Maria Zorn) und die Fee (Elena Nuss)
inszenierten eine gelungene Märchenvorführung.
Zuerst klopfte die Fee an der Tür und unterhielt sich mit den Kindern, danach riefen die Kinder nach dem Nikolaus. Aber
es erschien Knecht Ruprecht mit schwar-
zem Bart, der nur mit ungehorsamen Kindern zu tun haben wollte und sie zu neuen
Streichen anstiftete. Damit er das Kommen des Nikolaus nicht verhinderte, ließ
ihn die Fee mit ihrem Zauberstab und der
Unterstützung der Kinder gefrieren.
Dann ließ der Nikolaus die Kinder jubeln.
Sie sagten für ihn Gedichte auf, sangen
Lieder, spielten Klavier oder tanzten um
die Wette. Und sie hörten gespannt zu,
als der Nikolaus seine Geschichte erzählte. Sobald alle Kinder Geschenke hatten,
bekam auch Knecht Ruprecht noch eine
Chance und wurde entzaubert. Als Dank
versprach er den Kindern, gut und gehorsam zu sein. Anschließend bastelten die
Kinder gemeinsam mit Knecht Ruprecht
NordrheinWestfalen
Gelsenkirchen
Den Nikolaustag können die Kleinen
kaum erwarten. Sie hängen die Nikolausstiefel auf oder stellen ihre Stiefelchen in
den Flur und freuen sich auf die Geschenke. Und wenn der Nikolaus dann noch
höchstpersönlich ins Haus kommt, ist
die Freude noch größer. Die Ortsgruppe
Gelsenkirchen machte den Kindern ihrer
Mitglieder daher am Nikolaustag eine besondere Freude, indem sie den Nikolaus
direkt zu ihnen nach Hause schickte.
Der Nikolaus der Ortsgruppe Gelsenkirchen sorgte bei seinen "Hausbesuchen" für große
Freude.
37
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V.
veranstaltet gemeinsam mit dem
Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland
(JSDR NRW):
Landes-Jugendund Studentenfestival
Termin: April 2011
Veranstaltungsort: Münster
(Genaues Datum und genauer Ort
werden in der Märzausgabe von "Volk auf dem Weg" bekannt gegeben.)
Wer sich am Programm mit Gesang, Tanz, Musik oder Akrobatik beteiligen
möchten, melden sich bitte bei:
Lydia Bitsch
Tel.: 0211-74961332, E-Mail: [email protected]
Kontaktperson für andere Aktivitäten:
Waldemar Weiz
Tel.: 02268-907094, E-Mail: [email protected]
Landesvorsitzender Dr. Alexander Morasch
und den Eltern ein Geschenk
für den Nikolaus, und zum
Schluss tanzten alle gemeinsam den „Tanz der kleinen
Entchen“.
Nach der gelungenen Nikolaus-Aktion erhielt die
Ortsgruppe zahlreiche positive Rückmeldungen. Die
Landsleute bedankten sich
für die fröhliche Stimmung,
die Nikolaus und Co. in die
Familien gebracht hatten.
Um das möglich zu machen,
waren die Laienkünstler
der Landsmannschaft in
14-stündigem
Non-StopEinsatz. Aber die erlebte
Freude war es wert und entschädigte für die Müdigkeit.
Der Vorstand
Heinsberg
Über ein volles Haus konnte
sich die Kreisgruppe Heinberg anlässlich ihrer ersten
Nach der Neujahrsfeier der Kreisgruppe Heinsberg: der Vorsitzende Alexander Böttcher (links) mit seinen Vorstandskol- Neujahrsfeier am 19. Delegen Dimtri Singer (Ded Moros) und Tatjana Haar (rechts). zember freuen. Das Katho38
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
lische Haus der Begegnung in Hückelhoven-Ratheim platzte angesichts von über
100 Kindern und noch mehr Erwachsenen
aus Heinsberg, Erkelenz, Wassenberg,
Hückelhoven und Geilenkirchen aus allen
Nähten.
Nachdem der Vorsitzende der Kreisgruppe, Alexander Böttcher, die Feier mit
Worten zur Landsmannschaft eröffnet
hatte, begrüßte die Vertreterin der Migrationsfachdienste und des Interkulturellen
Zentrums im Kreis Heinsberg, Saida Piecuch, die Gäste.
Anschließend konnte die Initiativgruppe
der Kreisgruppe die Zuschauer mit einer
kleinen Vorführung mit Väterchen Frost,
Schneewittchen, Baba Jaga und anderen
begeistern.
Nach dem Auftritt beantwortete Alexander
Böttcher zahlreiche Fragen zur Tätigkeit
der Landsmannschaft. Dabei wurden auch
neue Ideen zur weiteren Entwicklung der
Kreisgruppe vorgeschlagen.
Mit einer derart großen Veranstaltung
konnte die erst vor kurzem gegründete
Kreisgruppe einen schönen Erfolg verbuchen. Finanzielle und organisatorische Unterstützung kam von Marta Haas
(Pro-Haus), den Gebrüdern Gerstner
und Schmidt (Allianz), Wladimir Repp
und Oleg Wilhelm (Consulting), Nikolaj
Braun (Automobile) und Elena Hahnen
(Medienwerkstatt).
Der Vorstand
Köln
Nach Monaten positiver Arbeit wurden
für die Ortsgruppe Köln wie immer die
Weihnachtsfeiern, die wir mit Unterstützung des Weihnachtsmannes in KölnPorz, -Weiden und -Chorweiler durchführten, zum Höhepunkt des Jahres. Das
Kindertheaterstück "Geschichte vom
Weihnachtsmann" kam ebenso gut an wie
die Darbietungen in Wort und Musik sowie die abschließende Runde bei Kaffee
und Kuchen. Um die Durchführung der
Feiern haben sich vor allem die Mitglieder unseres Vorstandes verdient gemacht,
die erneut ihre gute Zusammenarbeit demonstrierten.
Im neuen Jahr beabsichtigen wir, die Wanderausstellung der Landsmannschaft an
mehreren Örtlichkeiten in Köln zu präsentieren. Wir werden versuchen, unsere beiden Chöre zu stärken und neue Mitglieder
zu gewinnen. Und natürlich werden wir
uns auch weiterhin für alle Landsleute
engagieren, die in Köln heimisch werden
wollen.
Unsere Sprechstunden: - jeden Montag
und Donnerstag von 13 bis 15 Uhr mit
Frau Taruttis in 51103 Köln, OttmarPohl-Platz 1, Tel.: 0221-791616; - jeden
Mittwoch von 16 bis 19 Uhr mit Frau Meder in 51107 Köln, Zehnthofstr. 10, Tel.:
0221-8908309.
Der Vorstand
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Die Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe Köln (von links): Svetlana Tukisch, Igor Lukyanchenko, Alexandra Kalinichenko, Irma Meder (Vorsitzende), Liudmila Meier, Igor Pestov,
Maria Gubanov-Peter, Nadeschda Bauer und Liudmila Semendyaeva.
Die Vorsitzende Irina Bestvater (links) mit jungen Künstlerinnen der Kreisgruppe Unna.
Als wir die leuchtenden Augen der Kinder
sahen, konnten wir sagen: "Die Arbeit hat
sich gelohnt." Dafür nimmt man auch einigen Stress in Kauf.
An diesem Abend haben sich erneut viele
Freunde, Bekannte und Verwandte getroffen und sich miteinander unterhalten. Wir
haben gemeinsam gesungen, Erfahrungen
ausgetauscht und neue Mitglieder gewonnen. Mit unserem kleinen Beitrag, die
Gesellschaft zu stärken, haben wir wieder
einmal beweisen: "Nur gemeinsam sind
wir stark und können etwas in unserer
neuen Heimat erreichen."
Für ihren Einsatz und ihre Mitwirkung
bedanke ich mich herzlich bei Rimma
Lohrei (Theatergruppe), Elena Hahn und
den Mädchen der Tanzgruppe "Kristallik",
Marina Frei und dem Frauenchor "Fröhliche Herzen", dem DJ Wasilij Rommelj,
den Sängern Tatjana Lohrei und Michail
Rommel sowie den Kassiererinnen Anna
Kusmin und Oljga Rommel. Einen herzlichen Dank sage ich auch Elli Meisler, Ottilja Filatov, Anna Ratke und allen anderen
Helfern. Einen besondern Dank spreche
ich allen aus, die den ganzen Abend an
der Theke standen und uns mit Würstchen
und Getränken versorgten: den Familien
Aksana und Sergej Stetinger, Juri und Nikolaj Bestvater sowie Ljudmila Ferdjai.
Und schließlich danke ich allen, die uns
für die Feier Kuchen gespendet haben.
Irina Bestvater
SachsenAnhalt
Lutherstadt Wittenberg
Gäste und Akteure der Weihnachtsfeier in Lutherstadt Wittenberg.
Unna
Bei der großen Weihnachtsfeier am 11.
Dezember 2010 konnten wir mit unserer
Theatergruppe, der Tanzgruppe "Kristallik" und dem Frauenchor unsere erfolgreiche Arbeit präsentieren. Mit unserer
Veranstaltung wollten wir den Kindern
Freude bringen, die Menschen zusammenführen sowie unsere Sitten und Bräuche präsentieren und pflegen.
Insgesamt konnten wir etwa 300 Erwachsene und etwa 200 Kinder und Jugendliche als Gäste begrüßen. Darunter waren
als Ehrengäste der stellvertretende Bürgermeister von Unna, Manfred Wiedemann, Susanne Wiedemann von der Kir-
chengemeinde Methler, Eleonora Faust
vom Vorstand der Landesgruppe NRW der
Landsmannschaft und nicht zuletzt unser
Ehrenvorsitzender Berthold Riesenweber.
Besonders haben wir uns auch über den
Besuch vieler Einheimischer gefreut.
Mit viel Kraft und dank der Unterstützung
von allen wurde die Feier zu einem großen Erfolg. Wir konnten die Kinder glücklich machen, denen vor allem das Theaterstück mit dem Weihnachtsmann (Rimma
Lohrei) gefallen hat, von dem sie abschließend Geschenke erhielten. Wir hatten 100
Geschenke vorbereitet. Kleine Geschenke
erhielten die Kinder auch für einen Sieg
bei den Spielen, die sie mit Viktorija Melzel und Viktorija Basauer durchführten.
Schon lange davor hatten die landsmannschaftliche Ortsgruppe und der Verein
„Mittendrin – Deutsche und Migranten
aus Russland“ in Lutherstadt Wittenberg
mit der Vorbereitung der Weihnachtsfeier
für Kinder angefangen. Für das Theaterstück „Ein fröhliches neues Jahr“ wurden
in unserer Nähwerkstatt Kostüme für die
Teilnehmer gefertigt und Dekorationen
gemalt und gebastelt. Zweimal pro Woche
gab es Proben, bei denen an jeder Rolle
und am gesamten Szenario gefeilt wurde.
Am 22. Dezember herrschte dann schon
frühmorgens im Katharinensaal fröhlicher
Trubel. Um 13 Uhr begann die Weihnachtsfeier für Kinder. Die gute Fee zauberte nicht nur gute Laune, sondern auch
allerhand Überraschungen herbei. Die
Kinder sangen und spielten, trugen Gedichte vor und tanzten. Insbesondere freuten sie sich über die Geschenke, die der
Weihnachtsmann mitgebracht hatte.
Für erwachsene Gäste begann die Feier
um 17 Uhr. Auch diesmal hatten die Deut39
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Kleine und große Teilnehmer des Jolka-Festes in Erfurt (Thüringen); in der hinteren Reihe,
3. von rechts, die Vorsitzende der Ortsgruppe, Tamara Barabasch.
schen aus Russland viele befreundete
Vereine eingeladen, darunter den Herbstzeitverein, den Verein Herbstfreude, die
AWO, den Mütter-Väter-Verein, den Chor
„Raduga" und den Verein der Sudetendeutschen.
In den festlich geschmückten Saal, der
sich mit über hundert Gästen füllte, zog
schnell weihnachtliche Stimmung ein.
Dafür sorgten Mitglieder der Ortsgruppe
Lutherstadt Wittenberg unter der Leitung
von Pauline Wiedemann, die in selbst kre-
ierten und angefertigten Trachten weihnachtliche Melodien erklingen ließen.
Für die weitere musikalische Umrahmung
sorgten Alexander sen. und Alexander
jun. Ungefug aus Berlin. Es wurde viel
gesungen, getanzt, gespielt und gemeinsam gelacht. Den ganzen Abend herrschte
eine wunderbare Stimmung. Ein leckeres
Essen, für das die Organisatoren gesorgt
hatten, rundete das gelungene Fest ab.
Pauline Wiedemann,
Valerij Kowatsch
Siegen: Die Musik hat uns verbunden
I
n der neuen Heimat Deutschland bemühen sich viele Aussiedler, schnell
Gleichgesinnte oder Landsleute mit
ähnlichen Interessen zu finden, weil es
ihnen schwer fällt, sich an die fremde
Umgebung anzupassen, auch wenn das
Land sie gastfreundlich aufnimmt.
Der Staat unternimmt einiges, damit unsere Integration möglichst rasch gelingt.
Dazu gehören u.a. Sprachkurse, Integrationsprogramme, Möglichkeiten zur Anerkennung mitgebrachter Bildungsnachweise, berufliche Weiterbildungsmaßnahmen
oder Hilfen bei der Jobsuche.
Wir leben im Siegerland; etwa 10.000 der
105.000 Bewohner von Siegen sind Zuwanderer aus den Nachfolgestaaten der
Sowjetunion. Die meisten haben sich gut
eingelebt, studieren, arbeiten und ziehen
Kinder groß.
Viele sind als Großfamilien eingewandert, in denen es Verflechtungen mehrerer
Kulturen und Traditionen gibt. Dazu gehört die sehr musikalische und gebildete
Mehrgenerationenfamilie Fries/Ponomarjow/Hartstein. In dieser weit verzweigten
40
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Familie betätigen sich alle musikalisch:
die Eltern, die bereits um die 90 sind, die
Tochter Lydia Ponomarjow als Sängerin,
der Sohn David Fries als Virtuose auf dem
Bajan, seine Ehefrau Olga ebenfalls als
Sängerin. Lydia und Wladimir Hartstein
singen für ihr Leben gern. Dazu gesellten
sich mit der Zeit die leidenschaftlichen
Sängerinnen Ljudmila Mamyschew und
Raissa Kaerleber.
Um diese Menschen, für die Musik und
Gesang einen wichtigen Platz in ihrem
Leben einnehmen, bildete sich ein Kreis
von Musik- und Gesangsfreunden. Es
wurden deutsche, russische, ukrainische,
kirgisische und jüdische Lieder gesungen,
bei Familienfesten, aber auch in Altenheimen, bei Kirchen- und Stadtfesten sowie
anderen Kulturveranstaltungen.
Auch Freundschaften zwischen den Familien sind mit der Zeit entstanden. Außer der gemeinsamen Musikleidenschaft
pflegt man auch andere Interessen und
Hobbys; im kleineren oder größeren Kreis
wird über Bücher, Politik, Filme und Kulturfragen diskutiert. Alle haben noch in
der alten Heimat eine gute Ausbildung
genossen, haben Talent und vielfältige
Interessen, und sie wollen diesen Schatz
auch hier nicht verlieren. Sie wollen sich
am gesellschaftlichen Leben der Bundesrepublik beteiligen und an ihrer Kultur
teilhaben und sie bereichern.
Eine Zeitlang versammelte man sich zum
Singen, Musizieren oder Diskutieren abwechselnd in den Wohnungen und Eigenheimen der Mitglieder des Freundeskreises. In der jüngsten Weihnachts- und
Silvesterzeit wollte man über den engen
Kreis hinaus auf sich aufmerksam machen,
und so kam es zu einer Festveranstaltung
im Gemeindehaus der evang.-lutherischen
Kirche, dem Zinzendorfhaus.
Die Ehepaare Raissa und Valeri Kaerleber, Ljudmila und Shanybek Mamyschew sowie Natalie und Eduard Koch
tüftelten an einem Szenario und dachten
sich sämtliche Überraschungen aus. Es
wurden Kostüme für die Festaufführung
genäht, es wurde nach der passenden Musik gesucht und ein festliches Menü kreiert. David Fries übte neue Musikstücke
und Lieder ein. Er ist seit Jahren Mitglied
der Kreisgruppe Siegen-Wittgenstein der
Landsmannschaft und gestaltet zahlreiche
kulturelle Veranstaltungen mit.
Am 8. Januar 2011 versammelten sich
mehr als 30 Personen zu einem Festabend
im Zinzendorfhaus. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung standen deutsche und russische Weihnachts- und Silvestertraditionen - mit Liedern, Märchen, Geschenken,
Tänzen und imaginären Reisen.
Bei der Vorbereitung der internationalen
kulinarischen Leckerbissen waren der
Phantasie der Köchinnen keine Grenzen
gesetzt. Die Kreisgruppe Siegen-Wittgenstein, deren Vorsitzender Rudolf Schaufler
anwesend war, unterstützte die Veranstaltung finanziell.
Das Fest begann mit Liedern und Gedichten zu Weihnachten, darauf folgte das
Neujahrsprogramm. Und das ist ohne Ded
Moros, Snegurotschka und einen festlich
geschmückten Tannenbaum unvorstellbar!
Alle freuten sich über die Geschenke und
vollführten nach mitgebrachter Tradition
einen Reigentanz um den Tannenbaum.
Selbstverständlich erinnerten sich die Gäste, woher sie gekommen sind: Erinnerungen aus der Zeit in Moskau, Nowosibirsk,
Bischkek, Leningrad, Almalyk, Omsk
oder Duschanbe machten die Runde. Und
wieder wurde gesungen und getanzt, wobei David Fries ununterbrochen spielte.
Beim Abschied wurde vereinbart, auch in
Zukunft Feste gemeinsam zu feiern und
andere einzuladen. Trotz der Schmerzen
in den Beinen und bei David Fries in den
Armen war die Stimmung glänzend gewesen. Besonders groß aber war der Wunsch,
einander nicht zu verlieren.
Natalie Koch, Siegen
LANDSMANNSCHAFT REGIONAL
Orts- und Kreisgruppe Augsburg zieht Bilanz
A
m 30. Januar 2011 haben die
Mitglieder der Orts- und Kreisgruppe Augsburg (Bayern) einen neuen Vorstand gewählt. Bei Drucklegung war noch nicht bekannt, ob die
alte Mannschaft mit Juri Heiser als
Vorsitzendem auch die neue sein wird.
Dass sie gute Arbeit geleistet hat, kann
jedoch gesagt werden - ohne befürchten
zu müssen, die Wahlentscheidung in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Nachstehend eine Zusammenfassung der geleisteten Arbeit, die als Artikel für die
"Augsburger Allgemeine" vorbereitet,
aber nicht veröffentlicht wurde:
Die Augsburger Ortsgruppe gehört zu den
aktivsten und mitgliederstärksten örtlichen Gliederungen der Landsmannschaft,
die 2010 den 60. Jahrestag ihrer Gründung
feiern konnte und die bei weitem wichtigste Organisation der rund 2,8 Millionen
Deutschen aus Russland im Bundesgebiet
darstellt.
Laut statistischen Angaben leben in Augsburg selbst gegenwärtig gut 22.000 Deutsche aus Russland. Sie stellen damit über
8 Prozent der Augsburger Gesamtbevölkerung. Ein Faktum, das, so der amtierende Vorsitzende der Ortsgruppe Augsburg,
Juri Heiser, allerdings zu wenig Beachtung seitens der Öffentlichkeit findet.
Auch die Augsburger Parteien halten sich
bisher zurück, wenn es darum geht, russlanddeutsche Kandidaten auf aussichtsreichen Positionen zu platzieren. Mit
Ausnahme von Juri Heiser, der immerhin erster Nachrückkandidat der CSU im
Stadtrat ist, waren sie auf den Listen von
CSU und SPD bei der letzten Augsburger
Stadtratswahl nur ganz hinten zu finden.
Bei den anderen Parteien war völlige
Fehlanzeige.
Dabei suchen die Deutschen aus Russland
gerade in Augsburg ganz gezielt den Kontakt zu Organisationen der Einheimischen
und ziehen sich keineswegs in ihre eigenen Reihen zurück.
Nicht zufällig wurde daher für das Integrationsprojekt, das die Ortsgruppe Augsburg gemeinsam mit der Stadt Augsburg
und dem Deutschen Kinderschutzbund
durchführt, der Name „In Augsburg gemeinsam“ gewählt.
Besonders intensiv haben sich die Mitglieder der Ortsgruppe auch in das städtische
Projekt „Stärken vor Ort“ eingebracht,
das Jugendlichen die Möglichkeit geben
soll, sich Einblicke in das Berufsleben
zu verschaffen. Unterstützung erfahren
sie dabei wie bei allen anderen Maßnahmen von den Aktiven des Fördervereins,
Der Vorsitzende der Orts- und Kreisgruppe Augsburg, Juri Heiser (3, von rechts), mit den
Mitgliedern des Vorstandes.
zu dem sich vor Jahren russlanddeutsche
Selbständige und Unternehmer aus Augsburg zusammengeschlossen haben.
Spaß und gesellschaftlicher Auftrag bilden eine Einheit, wenn sich die Augsburger Bürger an einem gemeinsamen Projekt mit dem FC Augsburg beteiligen. So
soll in den nächsten Monaten ein weiteres
Fußballturnier mit verschiedenen Hobbymannschaften organisiert werden, bei denen mehrere Teilnehmer aus den Reihen
der Deutschen aus Russland sein werden.
Auch die FCA-Geschäftsstelle plant die
Teilnahme an dem Turnier mit einer eigenen Mannschaft.
Als größten Erfolg ihrer Arbeit sehen
Juri Heiser und die Mitglieder des Ortsgruppenvorstandes die Steigerung des
Ansehens der Deutschen aus Russland
in Augsburg an. Und wenn es um Fragen
der Integration geht, wird die Landsmannschaft immer häufiger durch die Stadt und
kommunale Einrichtungen kontaktiert und
um Rat und tätige Mithilfe gebeten.
Verdienter Lohn ihres Einsatzes war die
Verleihung der Ehrenmedaille „Für Augsburg“ durch OB Dr. Kurt Gribl an zwei
Mitglieder der Augsburger Ortsgruppe.
Im vergangenen Jahr an den langjährigen
Schriftleiter des landsmannschaftlichen
Presseorgans, Johann Kampen, und heuer an Alena Heiser, die gemeinsam mit
Helene Sauter das Projekt „In Augsburg
gemeinsam“ leitet und sich unter anderem
als Leiterin des Chores „Heimatmelodie“
einen Namen gemacht hat.
In ihrer Öffentlichkeitsarbeit war die
Ortsgruppe Augsburg gerade in letzter
Zeit besonders erfolgreich. So konnten
als Festredner der Landestreffen Bayern
der Landsmannschaft auf dem Augsburger Plärrergelände in den Jahren 2008 bis
2010 die Bayerischen Ministerpräsidenten
Dr. Günther Beckstein und Horst Seehofer
sowie Ministerin Christine Haderthauer
gewonnen werden. Und erst vor wenigen
Wochen war der Parlamentarische Staatssekretär und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Christoph Bergner,
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in
Augsburg.
Neben dem Bemühen um verstärkte politische Repräsentanz, der Sorge um das
Image der Deutschen aus Russland und
den klassischen Aufgaben der Sozialberatung und –betreuung bezeichnet Juri
Heiser die Fortführung der Arbeit in Integrationsprojekten und die Pflege und
Vermittlung der Kultur der Deutschen aus
Russland als herausragende Aufgaben der
Orts- und Kreisgruppe Augsburg in Gegenwart und Zukunft.
Um diese Arbeit auf gewohntem Niveau
fortführen zu können, wird auch künftig
der Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher
Helfer nötig sein. Jeder, der bereit ist, die
Deutschen aus Russland in ihrem Bemühen um Integration zu unterstützen und
unter der einheimischen Bevölkerung für
mehr Toleranz und Verständnis zu werben, ist daher in den Reihen der Orts- und
Kreisgruppe Augsburg der Landsmannschaft herzlich willkommen.
Kontakt: Juri Heiser, Tel.: 0176-1007309.
VadW
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
GLÜCKWÜNSCHE
Am 22.2.2011 feiern
wir den 80. Geburtstag
meines lieben Mannes,
unseres Vaters, Schwiegervaters und Großvaters
Erwin Horst
geb. in Worms, Odessa.
Von ganzem Herzen
wünschen wir Gesundheit, Glück und Gottes Segen. Denk nicht an
die 80 Jahre, sondern an die schöne Zeit, die
wir hatten und haben. Es ist Gottes Segen.
Deine Alma, Sohn Viktor mit Swetlana,
Tochter Margarete und deine vier dich liebenden Enkelkinder.
Zum 85. Geburtstag am
1. Februar 2011 gratulieren wir ganz herzlich
unserem lieben Vater,
Opa und Uropa
Anton Seifert
geb. in Landau, Ukraine. Wir wünschen ihm
noch schöne, gesunde
Jahre,
Zufriedenheit
und Gottes Segen.
Töchter Frieda, Eleonora und Hildegard mit
Familien.
Unsere liebste Mutter,
Oma und Uroma
Erna Heidinger
feiert am 16. Februar
ihren 98. Geburtstag.
Sie wurde in Neu-Bajaut auf der Krim geboren.
Zu deinem neuen Lebensjahr wünschen wir
dir:/ Nur Gutes komme zu deiner Tür./ Auf
jedem Weg, zu jeder Zeit/ sei Gottes Segen
dein Geleit.
Dies wünschen dir von Herzen deine Lieben.
Zu ihrer Diamanthochzeit am 29.1. gratulieren wir von ganzem Herzen
Rosina und Johannes Wagner
und wünschen ihnen eine gute Gesundheit
und weiterhin eine glückliche Zeit zu zweit.
Sechzig Jahre Eheleben,/ fest vereint in
Glück und Leid,/ immer nur das Beste geben,/ ist sicher keine Kleinigkeit.
In Liebe und Dankbarkeit: eure Kinder,
Schwiegerkinder, Enkelkinder und Urenkel.
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VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Zum 85. Geburtstag gratulieren wir ganz
herzlich unserer lieben Mutter und Großmutter
Sophia Gebauer
geb. am 13.1.1926 in Näb, Wolga.
Wir wünschen dir alles Gute: Gesundheit
und ein langes Leben.
In Liebe: deine drei Kinder, fünf Enkel und
drei Urenkel.
Johann Lieder
geb. am 1.3.1936 in Neu-Scharapowka, Gebiet Omsk, Russland. Er wird 75 Jahre!
Die Zeit vergeht, der Tag ist da,/ denn heute
wirst du 75 Jahr'./ Bis hierher hast du es geschafft/ mit Liebe, Güte und viel Kraft.
Wer wüsste schon in dieser Zeit,/ was die
Zukunft hält bereit?
Du hattest oft so viele Sorgen/ und dachtest dann voll Angst an Morgen./ Doch mit
Lebensmut und Kraft/ hast du alles gut gemacht.
Wir wünschen dir für alle Zeit/ Gesundheit
und Zufriedenheit./ Mit Frohmut, Kraft und
Gottes Segen/ sollst du noch viele Jahre leben.
Mit Liebe: deine Frau, Kinder mit Familien,
fünf Enkelinnen.
Wir gratulieren unserem lieben Papa, Opa
und Uropa
Gerhard Almendinger
geb. in Katharinenfeld,
Kaukasus, herzlich zum
85. Geburtstag am 27.2.
2011.
Lieber Papa,
85 Jahr sind es wert,/
dass man dich besonders ehrt./ Gemeinsam
wollen wir dir sagen,/ es ist schön, dass wir
dich haben.
Deine drei Töchter mit Ehemännern, sieben
Enkel und acht Urenkel.
Ernst und Hilda Damer
feiern am 5. Februar goldene Hochzeit.
Wir wünschen ihnen zu diesem großartigen
Jubiläum alles Gute und vor allem Gesundheit.
Die Söhne Wladimir und Robert mit Familien.
Zum 90. Geburtstag
von
Notburga Lingor
geb. 25.1.1921 in Kandel, Odessa:
Du hast das Licht der
Welt erblickt,/ es war
vor nunmehr 90 Jahren./ Ein Glück - du
wurdest uns geschickt,/
viel Liebe haben wir erfahren.
Du hattest es nicht immer leicht,/ doch hast
du Wärme stets gespendet./ Und dein Vertrauen hat erreicht,/ dass alles sich zum Guten wendet!
Ein Glückwunsch dem Geburtstagskind!/
Dein Lebenslicht soll lange brennen!/ Wie
schön, dass wir zusammen sind,/ auch wenn
die Jahre schnell verrinnen.
So wünschen wir mit frohem Mute/ zum 90.
Geburtstag alles Gute.
Deine Kinder Viktor, Oskar und Georg mit
Familien.
Zum 80. Geburtstag am
15.2. gratulieren wir
ganz herzlich meinem
Mann, unserem Vater,
Schwiegervater
und
Opa
Johannes Bleile
geb. in Kandel, Odessa.
Freude, Glück und keine
Schmerzen/ wünschen
wir von ganzem Herzen./ Lebe froh noch
jeden Tag,/ den dir der Herrgott schenken
mag./ Glück, Gesundheit und viel Kraft,/ damit du auch die 100 schaffst!
In Liebe und Dankbarkeit: Ehefrau Klementina, Kinder, Schwiegerkinder und Enkel.
Zum 85. Geburtstag
am 20.12.2010 gratulieren wir
Franz Wolf
geb. in Blumenfeld,
Ukraine.
Wir wünschen dir von
ganzem Herzen/ nur
Freude, Glück und keine Schmerzen!/ Heute
möchten wir dir sagen:/ Es ist schön, dass
wir dich haben./ All das Schöne auf der
Welt,/ Glück, Gesundheit, langes Leben,/
soll der liebe Gott dir geben!!!
In Liebe und Dankbarkeit: deine Kinder,
Enkel und Urenkel.
GLÜCKWÜNSCHE
Zum 80. Geburtstag am
22. Februar 2011 gratulieren wir ganz herzlich
Emilie Neufeld
verw. Pfau
geb. Spät
Wir wünschen dir gute
Gesundheit und Gottes
reichen Segen. Herzlichen Dank für alles!
In Liebe: dein Ehemann mit Kindern, Enkeln und Urenkeln.
Zum 80. Geburtstag
gratulieren wir ganz
herzlich unserer Mutter,
Schwiegermutter und
Oma
Katharina Heinz
geb. Heier
geb.
10.1.1931
in
Klein-Liebenthal, Gebiet Odessa.
Wir wünschen dir das Allerbeste,/ Gesundheit und ein langes Leben./ Wir möchten dir
gern sagen,/ es ist schön, dass wir dich haben.
In Liebe: deine Familie.
Zum 80. Geburtstag am
11.2. gratulieren wir
von ganzem Herzen
Alexander Hoffart
geb. in Baden, Odessa.
80 Jahre sind dir geschenkt,/ von Gott wurdest du dabei gelenkt./
Wir sagen Dank für diese Zeit/ und wünschen
weiterhin Zufriedenheit.
In Liebe: deine Ehefrau, Kinder und Enkelkinder.
Zum 85. Geburtstag am 27.2.2011 gratulieren wir ganz herzlich unserem Vater
Ferdinand Hermann
und zum 63. Hochzeitstag unseren lieben
Eltern
Ferdinand und Maria Hermann
Wir wünschen euch von ganzem Herzen die
beste Gesundheit, Glück und noch viele gemeinsame Jahre.
Vielen Dank für die Sorge, Wärme und Unterstützung. Danke, dass es euch gibt.
In Liebe: eure sechs Kinder, sechs Schwiegerkinder, 14 Enkelkinder und 13 Urenkelkinder.
Zum 85. Geburtstag am
27.1. gratulieren wir
herzlich unserer lieben
Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma
Anna Ohrmann
Wir wünschen dir zu
aller Zeit/ Gesundheit,
Glück, Zufriedenheit./
Lebe froh noch jeden
Tag,/ den dir der Herrgott schenken mag.
In Liebe und Dankbarkeit: dein Sohn Wilhelm, Schwiegertochter Lydia, drei Enkel,
drei Urenkel, Leo Wenz mit Töchtern und
Familien (Enkel, Urenkel).
Unser Vater
Eduard Schnitzer
geb. im Gebiet Shitomir, wird am 22.2.2011
75 Jahre alt.
Die Treppe rauf, die
Treppe runter,/ auch mit
75 schaffst du's locker./
Wir hoffen, dass es weiter so bleibt,/ bis man
deine 100 schreibt.
Wir gratulieren ihm herzlich und wünschen
ihm alles Gute.
Deine Frau Frieda, dein Sohn Alexandr mit
Frau, deine Tochter Tatjana mit Mann.
Zum 85. Geburtstag
gratulieren wir ganz
herzlich
Ella Stroh
geb. am 13.2.1926 in
Katharinental, Nikolajew.
Liebe Mama und Oma,
die 85 hast du nun erreicht,/ die Zeit, sie war
nicht immer leicht./ Und heute möchten wir
dir sagen:/ Es ist so schön, dass wir dich
haben.
Du bist ein Teil von unserem Leben,/ viel
Liebe hast du uns gegeben./ Drum wollen
wir dir dankbar sein,/ du sollst noch lange
bei uns sein.
Lebe froh noch jeden Tag,/ den dir der Herrgott schenken mag.
In ewiger Liebe und Dankbarkeit: deine
Kinder und Enkelkinder.
Josef Dutenhöfer
geb. 30.1.1931 in Kandel, Odessa.
Bleib gesund mit all
den Deinen,/ bleibe frei
von Sorg' und Schmerz./
Glück mög' dir noch oft
erscheinen/ und erheitern dir das Herz.
Lieber Opa, zu deinem
Ehrentage wünschen wir dir alles Liebe,
Gute und Gottes reichen Segen.
In Liebe: Lena, Marina, Katharina. Irina.
Bekanntschaften
Bitte richten Sie Ihre Zuschriften auf unsere Bekanntschaftsanzeigen an die Geschäftsstelle der Landsmannschaft (Raitelsbergstr. 49, 70188 Stuttgart).
Sie, RD, 55/158, mollig, kath., s. 1991 in
Deutschl., NT, NR, ehrlich, liebt und hat
Tiere, liebt Kochen und Backen, Umzug
kein Problem, sucht Ihn, ehrlich, kath.,
tierlieb, NT/NR, bis 65 J., f. gemeinsames
Leben. F 251 (bitte mit Foto).
Er, RD, berufstätig, sucht liebevolle Frau
im Alter zwischen 48 und 53 J. für einen
gemeinsamen Lebensweg im Alter. Ich
freue mich auf die Bekanntschaft mit Ihnen. M 702 (Tel.: 0157-86018105).
Er, RD, 59/174, braune Haare, berufstätig, NR, NT, gehörlos, treu, sucht Sie, RD,
+-50, gehörlos, für gemeinsame Zukunft.
M 703 (bitte mit Bild).
Zum 80. Geburtstag am
14. Februar gratulieren
wir meiner lieben Frau,
unserer lieben Mutter,
Oma und Schwiegermutter
Pauline Frick
geb. Kremer
Die 80 hast du nun erreicht,/ die Zeit, sie war
nicht immer leicht./ Und heute möchten wir
dir sagen:/ Es ist schön, dass wir dich haben.
Freude, Glück und keine Schmerzen/ wünschen wir von ganzem Herzen./ Lebe froh
noch viele Jahre,/ die dir Gott schenken
mag.
In Liebe und Dankbarkeit: dein Mann Harry,
deine Kinder mit Familien.
Wir gratulieren zum
Geburtstag:
Waldemar Wagner
geb. am 13.2.1931 in
Hoffnungstal, Odessa.
Die 80 sind nun angebrochen,/ schau du nur
weiter noch nach vorn,/
leb Jahr für Jahr geduldig weiter,/ steig weiter
auf der Lebensleiter.
Denn die Achtziger, die Jungen,/ denken niemals, alt zu sein./ Jung sind alle, die noch
lachen,/ leben, lieben, weitermachen./ Alter
fängt mit 100 an.
Gesundheit, Frieden, Lachen, keine Schmerzen/ wünschen wir dir von ganzem Herzen.
Deine Frau Katharina, Kinder, Enkel und
Urenkel.
UUUUUU
43
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
ZUM GEDENKEN
O Herr, gib ihm die ewige Ruhe.
An meinen lieben
Ehemann, unseren
Vater und Opa
RUDOLF
SATTLER
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen. Amen.
MARIA RIEMER, geb. Peter
geb. 1.10.1938 in Baden/Odessa
gest. 4.2.2010 in Pfalzgrafenweiler
JOHANN RIEMER
geb. 16.6.1930
gest. 9.10.1981
in Karaganda/Kasachstan
Viel zu früh hat euch der Tod entrissen,
von euren Lieben euch getrennt.
Wir fühlen, weil wir euch vermissen,
wie tief die große Wunde brennt.
O Herr, lass sie ruhen in Frieden.
In tiefer Trauer: deine Kinder, Enkel,
Urenkel, Schwester und Schwager mit
Familie, Bruder und Schwägerin mit
Familie.
Wir nehmen Abschied von unserer
lieben
Mutter,
Schwiegermutter,
Oma und Uroma
EUGENIE
STENGLER
geb. Leibham
geb. 15.8.1924 in
Wiesental/Odessa
gest. 15.12.2010 in
Wolfsburg
In Liebe und Dankbarkeit: Johannes
Stengler, Andreas Stengler, Alexander
Stengler und Lilly Lydia Engelhardt
(geb. Stengler) mit Familien, Helene Stengler, Johannes Fetsch und alle
Verwandten.
Wie schmerzvoll war's, vor dir zu stehen,
dein Leiden hilflos anzusehen.
Nun schlaf in Frieden, ruhe sanft
und hab für alles lieben Dank.
JAKOV
FICHTNER
geb. 2.1.1920 in
Alexanderfeld/
Rostow am Don
gest. 17.12.2010 in
Bad Nauheim
In tiefer Trauer:
Ehefrau, Kinder,
Schwiegerkinder, Enkel und Urenkel.
†
44
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Zum Gedenken an unsere Eltern
MICHAEL PETER
geb. 26.9.1911 in Baden/Odessa
gest. 24.4.1970
in Karaganda/Kasachstan
MARIA PETER, geb. Ibach
geb. 28.7.1912 in Baden/Odessa
gest. 28.3.1987
in Karaganda/Kasachstan
Ihr ruht so weit von uns entfernt,
ihr werdet sehr vermisst.
Ihr wart so lieb und gut zu uns,
dass man euch nie vergisst.
In Liebe und Dankbarkeit: eure Tochter Helene und Sohn Michael mit Familien, Kinder und Enkel.
VIKTOR
HOLM
geb. 10.7.1923 in
Abakumowka
Pawlodar
gest. 16.12.2010 in
Offenburg
Der Tod ist das Ende
eines Lebens,
aber nicht das Ende einer Liebe,
die in unseren Herzen
und in unseren Gedanken
weiterleben wird.
In tiefster Trauer, Dankbarkeit und Liebe für den besten Vater und Großvater
der Welt: deine Kinder.
Von der Erde gegangen –
im Herzen geblieben.
Zum Gedenken an meine liebe Mutter
MONIKA
SCHUH
geb. Stein
geb. 10.7.1914 in
Landau/Odessa
gest. 4.12.2010 in
Berlin
Es gibt eine Zeit
der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit der Trauer.
Was uns bleibt,
sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.
In Liebe und tiefer Trauer: deine Tochter,
Enkel und Urenkel.
Herzlichen Dank allen Verwandten und
Bekannten für den trostreichen Beistand.
geb. 5.7.1940 in
Gori/Georgien
gest. 16.12.2010 in
Memmingen
Dein gutes Herz hat aufgehört
zu schlagen,
du wolltest doch so gerne bei uns sein.
Gott, hilf uns, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne dich wird alles anders sein.
Was wir an dir verloren,
versteht so mancher nicht.
Nur die, die wirklich lieben,
wissen, wovon man spricht.
Wenn in der Nacht die Rosen weinen,
und unser Herz vor Kummer bricht,
möchten wir dir noch einmal erscheinen
und jedem sagen: „Wir lieben dich."
Wo du jetzt bist,
dort ist Frieden, dort ist Licht.
Du bleibst bei uns in unseren Herzen,
vergessen werden wir dich nicht.
In Liebe und tiefer Trauer: deine Ehefrau Ida; Tochter Larissa mit Ehemann
Ronald und Enkelin Inga mit Ehemann
Alexander; Sohn Anatoll mit Ehefrau
Karolina und Enkel Dominik; deine
Geschwister Antonina, Ludmila, Valentina und Vladimir mit Familien;
Nichten und Neffen mit Familien;
Schwägerinnen Genoveva Kühn und
Melechina Krassmann mit Kindern.
Wir bedanken uns herzlich bei allen
Verwandten, Freunden und Bekannten
für die Anteilnahme an unserer Trauer.
„Das einzig Wichtige im Leben sind die
Spuren von Liebe, die wir hinterlassen,
wenn wir weggehen.“
(Albert Schweizer)
KATHARINA
MEDINGER
geb. Eichmann
geb. 29.10.1929 in
Walldorf/Ukraine
gest. 5.12.2010 in
Tuttlingen
Ein Mutterherz
hat aufgehört
zu schlagen,
du wolltest doch so gerne bei uns sein.
Gott, hilf uns, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne dich wird vieles anders sein.
Es ist so schwer, dies zu verstehen,
dass wir uns hier nicht wieder sehen.
Nun hast du Ruh, uns bleibt der Schmerz.
Schlaf wohl, du liebes Mutterherz.
In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer: dein Ehemann Gerhard, deine drei
Kinder, Schwiegerkinder, sieben Enkel
sowie drei Urenkel.
ZUM GEDENKEN
Zum Paradies mögen Engel dich geleiten.
KATHARINA
SCHWENGLER
geb. Schneider
geb. 23.2.1918 in
Josefstal/Odessa
gest. 22.11.2010 in
Lemgo/Lippe
Aus der Heimat
einst vertrieben,
die ich doch so sehr geliebt,
geh' ich heim in ewigen Frieden,
wo der Herr mir Ruhe gibt.
Wir sollen nicht trauern,
dass wir sie verloren haben,
sondern uns freuen,
dass wir sie gehabt haben
und noch besitzen,
denn wer im Herrn stirbt,
bleibt in der Familie.
(Worte des hl. Hieronymus)
In Liebe und tiefer Dankbarkeit: deine
Kinder, Schwiegerkinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel.
EDMUND
HOFFMANN
geb. 4.10.1923 in
Nikolaital/Kronau
gest. 30.9.2010 in
Kirchheim Teck/
BadenWürttemberg
Es weht der Wind
ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unsrem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer: Ehefrau Olga und Tochter Elsa mit
Familie.
Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die herzliche
Anteilnahme.
Nach einem erfüllten Leben nahm
Gott, der Herr, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma
und Urgroßoma
EMILIE ZERR
geb. Hild
geb. 29.6.1925
gest. 24.12.2010 in
Pfordt/Idstein
zu sich in seinen
himmlischen Frieden.
In stiller Trauer:
Eugen Zerr, Isolde Isakow und Angehörige, Gerlinde
Kraft und Angehörige, Maria Fischer
und Angehörige.
GEORG HEINZ
geb. 29.6.1923 in
KustonaiWigendowka
gest. 18.11.2010 in
BalingenHeselwangen
Du warst, bist und
bleibst mein geliebter Mann, unser
bester Papa, Schwiegervater und Opa.
In Trauer nehmen wir Abschied von
meinem Mann, unserem lieben Vater,
S c h w i e g e r v a t e r,
Opa, Bruder und
Onkel
OTTO HIRNING
geb. 16.8.1927 in
Alexanderhilf
bei Odessa
gest. 31.12.2010 in
Sindelfingen
Und immer bleiben Spuren deines Lebens
in Gedanken, Augenblicken und Gefühlen,
die uns an dich erinnern und
im Glauben lassen, dass du bei uns bist.
Als Gott sah, dass der Weg zu lang und das
Atmen zu schwer wurde, legte er seinen
Arm um dich und sagte: "Komm heim, damit du bist, wo ich bin."
Du bist erlöst von allen Schmerzen,
der Abschied fällt uns allen schwer.
Du bleibst bei uns in unseren Herzen,
wir lieben dich und trauern sehr.
Nun schlaf in Frieden, ruhe sanft
und hab für alles lieben Dank.
In Liebe und Dankbarkeit: deine Frau
Wilma, Tochter Lidia mit Mann und
Kindern, Sohn Jakob mit Frau und
Kindern.
Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die herzliche
Anteilnahme an unserer Trauer.
Zum Andenken
Wir trauern um
ALEXEJ HERR
geb. 11.11.1937 in
Sladkowodsk/
Kasachstan
gest. 11.12.2010 in
Tuttlingen/Baden
Württemberg
Nach
schwerer
Krankheit nahmen wir Abschied von
meinem lieben Ehemann, unserem Vater und Großvater.
Du bist erlöst von allen Schmerzen,
der Abschied fällt uns allen schwer.
Du bleibst bei uns, in unseren Herzen,
wir lieben dich und trauern sehr.
Nun schlaf in Frieden, ruhe sanft
und hab für alles lieben Dank.
In tiefer Trauer: deine Ehefrau Elsa mit
Kindern und Enkelkindern mit Familien.
Herzlichen Dank an alle Verwandten
und Freunde für Ihre Anteilnahme.
ALFRED
PHILIPPI
geb. 9.9.1928 in
Neu-Freudental/
Odessa
gest. 12.1.2011 in
Augsburg
Leben kommt,
und es vergeht,
Gottes Wahrheit nur besteht.
Gesegnet, wer in stillen Stunden
seinen Weg zu Gott gefunden.
In Liebe und stiller Trauer: deine Kinder, Enkel und Urenkel.
In Liebe und tiefer Trauer: Ehefrau
Ella, Söhne Harry, Reinhard und Eduard mit Familien.
Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die herzliche
Anteilnahme und die trostvollen Worte.
Zum 17. Todestag
In liebevoller Erinnerung an unsere liebe Mutter,
Schwiegermutter
und Oma
LYDIA HIRNING
geb. 23.1.1927 in
Freinwald
(Shitomir)
gest. 25.4.1994 in
Sindelfingen
(Darmsheim)
Zu plötzlich kam die Todesstunde,
und voller Trauer unser Herz.
Das Unglück war in aller Munde,
und unvorstellbar groß der Schmerz.
Du warst im Leben so bescheiden,
schlicht und einfach lebtest du.
Mit allem warst du stets zufrieden,
hab Dank und schlaf in stiller Ruh'.
In Liebe und stiller Trauer: deine Kinder mit Familien.
Nachruf auf
Waldemar Schulz
W
aldemar Schulz (84) ist nach einem langen Leben am 7. November 2010 in Frankenthal gestorben. Er
war ein Kämpfer und Verfechter der
Ausreisebewegung der Russlanddeutschen in den 1970er Jahren.
Bei der Beerdigung am 11. November
2010 auf dem Hauptfriedhof in Fran45
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
ZUM GEDENKEN
kenthal (RheinlandPfalz) begleiteten ihn
etwa 150 Verwandte,
Freunde und Gemeindemitglieder zu seiner
letzten Ruhestätte. Ein
Gemeindebruder stellte den Lebensweg des
Verstorbenen in der
ehemaligen SowjetWaldemar Schulz union und in Deutschland vor.
Waldemar Schulz wurde am 23. September 1926 in Reinhard, ASSR der Wolgadeutschen, geboren. Von 1934 bis zur
Vertreibung 1941 wohnte die Familie in
Schäfer an der Wolga. Dort war er 1933
zur Schule gekommen und hatte sie mit
einem guten Zeugnis der 7. Klasse abgeschlossen.
Waldemar Schulz' siebenköpfige Familie
wurde 1941 unter unmenschlichen Bedingungen zur Station Kargat, Gebiet Nowosibirsk, gebracht. Zur gleichen Zeit wurde sein Vater zu Zwangsarbeit in einem
Arbeitslager verurteilt, wo er 1942 durch
Misshandlungen des Lagerpersonals ums
Leben kam.
Seine Mutter war durch Deportation und
Hunger so geschwächt, dass sie einige
Monate später ebenfalls starb. Als eine
russische Nachbarin sie tot in ihrer Wohnung entdeckte, weinten neben ihr drei
Kinder. Nur mit viel Mühe konnte sie die
Kinder in einem Kinderheim unterbringen; nirgendwo wollte man sie annehmen, weil sie Deutsche waren. Die beiden
Schwestern starben später in dem Heim,
am Leben blieb nur der Bruder.
In den 1960er Jahren war Waldemar
Schulz an der Bewegung für die Wiedererrichtung der ASSR der Wolgadeutschen
beteiligt. Nach einigen Jahren hatte er
jedoch verstanden, dass die Zukunft der
Russlanddeutschen nicht in der Sowjetunion lag, sondern in Deutschland.
Weil es in Estland bessere Aussichten gab,
die UdSSR zu verlassen, zog Waldemar
Schulz mit seiner Familie aus Dschambul,
Kasachstan, in das estnische Valga.
Dort unterstützte er engagiert die Ausreisebewegung. Für seine Aktivitäten bei der
Sammlung von Unterschriften und einer
Demonstration in Moskau wurde er zu
zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, die
er in einem Arbeitslager in Archangelsk in
Nordrussland verbringen musste.
1977 durfte endlich auch die Familie
Schulz nach Deutschland ausreisen.
Ewige Ruhe dem Vater, Bruder und
Freund, der sich immer für Gerechtigkeit
und die Menschenrechte seiner Landsleute eingesetzt hat! Danke!
Eduard Deibert, im Namen der Angehörigen, Verwandten, Gemeindemitglieder
und Freunde.
46
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
DIE VOLKSGRUPPE
Ein wahrer Wissensborn
E
s ist nicht leicht, einem Menschen
bis zum Lebensende treu zu sein,
aber bedeutend schwieriger ist es,
einer Sache für immer treu zu bleiben.
Zu den Menschen, die das schaffen, gehört Ida Bender, 1922 in Rothammel an
der Wolga geboren, seit 1991 in Deutschland. Sie hat sich schon in jungen Jahren
dem Schicksal ihrer russlanddeutschen
Volksgruppe voll und ganz verschrieben,
gleich ihrem Vater, dem Schriftsteller
Dominik Hollmann, der bis zum letzten
Atemzug seinen Russlanddeutschen treu
geblieben ist.
Was man leider nicht von jedem Russlanddeutschen sagen kann; viele zeigen
Null Interesse an der deutschen Geschichte, der deutschen Sprache, der deutschen
Kultur und der deutschen Literatur und
mutieren somit, gewollt oder ungewollt,
zu "Mangurten" (aus dem Kasachischen:
abschätzige Bezeichnung für einen Menschen, der seine Muttersprache, die Kultur und die Traditionen seines Volkes in
den Wind schlägt).
Ida Bender hielt sich ihr Leben lang an
den berühmten Spruch von Luther: "Hier
stehe ich und kann nicht anders!" Das hat
sie in ihrem Elternhaus mit der Muttermilch aufgesaugt und an ihre Kinder und
Enkelkinder weitergegeben.
In der letzten Zeit wurde eine Reihe von
Lebensberichten und Familiengeschichten geschrieben und veröffentlicht und
dadurch ein Beitrag zur Geschichte der
russlanddeutschen Volksgruppe geleistet.
Und nun noch ein Buch, das von Ida Bender, „Schön ist die Jugend… bei frohen
Zeiten“, eben erschienen beim Geest-Verlag, noch semmelwarm. Schon die Aufmachung (blühende Steppenlandschaft),
der Umfang (608 Seiten) und das Genre
(biographischer Roman) machen neugierig und wecken die Lust, das Buch zu lesen. Die authentische Schreibweise von
Ida Bender ist faszinierend, das Fabulieren und Fantasieren lässt sie absichtlich
außen vor - im Unterschied zu denjenigen
modernen jungen Schriftstellern, die mangels bitterer Lebenserfahrung und harter
Schicksalsschläge meistens Material für
ihre Werke aus der Luft greifen oder aus
den Fingern saugen.
Das Buch ist nicht bloß eine Familienchronik, wie das bei vielen anderen Autoren der Fall ist, sondern gleichzeitig
eine Zeitchronik, auf die die kommenden
Dichter und Schriftsteller bauen und aus
der ihre künftigen Werke zuverlässigen
Stoff schöpfen können.
Da die Zeit uns bekanntlich wie Sand
wegläuft, ist es wichtig, den Zeitfluss ein-
zufangen und auf dem Blatt festzuhalten.
Das gelingt Ida Bender besonders gut; als
Beispiel einige Passagen aus dem Kapitel
„Krieg“:
„In unserer Familie wurden nie große
Geburtstagsfeste gefeiert, nie dazu Gäste
eingeladen, wohl weil wir all die Jahre mit
so beschränkten Geldmitteln auskommen
mussten und auch die zu kleinen Wohnungen keinen Platz für Gäste boten.“ (S.
182)
„Damals trugen die Frauen auch keine
Halsketten und anderen Schmuck. Gold
hatten sowieso nur die Kapitalisten, das
Proletariat hatte kein Gold! (Wer noch
goldene Eheringe hatte, versteckte sie
eiligst!) Anderer Schmuck – Halsketten,
Ohr- und Fingerringe, Broschen –, das
war viel zu spießbürgerlich. Die Sowjetmenschen zierte das sportliche Aussehen,
der Fleiß und Wissensdrang. So die Einstellung.“ (S. 182)
„Das Radio – der schwarze tellerförmige
Lautsprecher – hing an der Wand… kurz
vor der gewöhnlichen Sendezeit begann
das Radio zu sprechen. … Vater … Mutter… standen wie gelähmt, denn aus dem
schwarzen Trichter kam die Schreckensnachricht…“ (S. 183-184)
Mit einem Wort, das Buch muss man gelesen haben!
Es besteht die Möglichkeit, das Buch
direkt bei der Autorin zu bestellen: Ida
Bender, Leiserweg 28, 21079 Hamburg,
E-Mail: [email protected].
Oder beim Geest-Verlag, Lange Str. 41
a, 49377 Vechta, Tel.: 04447-856580,
Fax: 04447-856581, E-Mail: [email protected]
Wendelin Mangold
KULTUR
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Hannes und Greta 2011
Die jungen Schauspieler der Orts- und
Kreisgruppe Karlsruhe haben Erfolg
A
m 8. und 9. Januar 2011 wurde im Festsaal des Studentenhauses am KIT in Karlsruhe ein musikalisches
Märchen aufgeführt. Die Mitglieder der Orts- und
Kreisgruppe Karlsruhe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland hatten viel Mühe, Geduld und Arbeit in
die Vorbereitung der Aufführung gesteckt.
Um das Märchen auf die Beine zu stellen, hatte das Jugendhaus
Hilfe von vielen Seiten bekommen. Das Kulturamt der Stadt
Karlsruhe beteiligte sich finanziell an dem Projekt, die Konditoreien Lörz und Gordani zauberten wunderschöne Torten für die
Aufführung, die Mitarbeiter des Badischen Staatstheaters unterstützten das Projekt von Anfang an. Unzählige Mitarbeiter der
Ortsgruppe sowie Ehrenamtliche, Jugendliche und Kinder sorgten auf und hinter der Bühne für eine gelungene Aufführung.
Die gesamte Tontechnik war sehr professionell geschnitten und
angepasst, wofür Constantin Martjan, ein 16-jährigen Schüler,
verantwortlich war.
„Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald.
Es war so finster und auch so bitterkalt...“
Kann man sich heutzutage im Wald des modernen, technischen,
gefühllosen Lebens verlaufen? Ist es draußen immer noch so
finster und bitterkalt? Lassen unsere heutige Gesellschaft und
unser beschleunigter Lebenswandel nicht auch Kinder "verhungern", und schicken wir sie nicht auch oft allein in den Wald,
um des eigenen Lebens wieder froh zu werden? „Geld regiert
die Welt“ proklamieren die Mütter im Märchen und lassen ihre
Kinder mit ihren Problemen allein.
Aber als die Kinder erwachsen geworden sind, wundern sich
ihre Eltern, weshalb sie so grausam sind. Und sofort kommen
Fragen wie: „Hätten wir genug Zeit gehabt, mit unseren Familien zusammen zu sein? Was hätten wir tun sollen, außer Gutenachtgeschichten vorzulesen?"
Solche Fragen und die damit verbundenen Probleme wurden unter der Regie von Ida Martjan in dem modernen Märchen "Hannes und Greta 2011" thematisiert.
Die Zuschauer konnten sich in vielen der dargestellten Szenen
wieder finden. So hat beispielsweise Hannes' Mutter (Ida Martjan) an seinem Geburtstag keine Zeit, da sie Besuch bekommt
und - um vor diesem zu glänzen - lieber einen Kuchen für den
Besuch als für ihren Sohn bäckt.
Auch in der Schule haben Hannes (Cornelius Martjan) und Greta
(Anita Ort) Sorgen. Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit
anderen Schülern reagiert die Lehrerin mit Unverständnis und
bestraft die gesamte Klasse mit einer komplizierten Aufgabe.
Auch die anderen Lehrer haben kein Verständnis für ihre Schüler und beschäftigen sich lieber mit Methoden als mit Menschen.
Sie können nicht aus ihrer Haut heraus und müssen sich mit Papierkram und dem Druck der Schulbehörde herumplagen.
Die Eltern werfen den Lehrern vor, sie würden sich zu wenig
um ihre Kinder kümmern, und die Lehrer werfen den Eltern vor,
sie würden ihre Kinder vernachlässigen. So kommt es zu einer
Zuspitzung der Situation, bei der jeder nur noch seine eigene
Wahrheit sieht.
Aber auch die Kinder müssen sich Fragen stellen. Die berühmte Hexe (Elena Paul) wartet auf die Kinder nicht im Knusperhäuschen, sondern im "McDowwels". Sie hält dort verfettete
Kinder als Helfer gefangen und ist ständig auf der Suche nach
„frischen“ Kindern.
Am Ende des Märchens wurden den Zuschauern unterschiedliche Zukunftsvisionen vorgestellt - finstere, technokratische, kalte und gefühllose, aber auch selige, glückliche und zuversichtliche. Wie das Märchen enden sollte, konnte jeder Zuschauer frei
für sich entscheiden.
Als buntes und komödienhaftes Musical aufgeführt, befasste
sich die Aufführung mit durchaus sehr ernsthaften Themen, verpackt in witzigen, lebhaften und abwechslungsreichen Szenen.
Roman Miller
Die Akteure auf der Bühne.
47
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
VOLK AUF DEM WEG erscheint monatlich, viermal im Jahr mit der Beilage
"Heimat im Glauben". Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der
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Kalenderjahr im Voraus zu entrichten.
Verleger und Herausgeber:
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V.
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Herstellung: PD Druck Augsburg
Redaktion: Hans Kampen, Nina Paulsen
Alle Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder, die sich nicht unbedingt mit
den Auffassungen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Redaktion decken muss. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos kann
keine Haft- oder Rücksendepflicht übernommen werden.
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Düsseldorf: Zehn Jahre Chor "Heimatklang"
I
m Oktober 2010 feierte der Chor
„Heimatklang“ (Leitung: Amalia
Baron) der Landsmannschaft in
Düsseldorf seinen 10. Geburtstag. Das
Jubiläumsfest fand im EichendorffSaal des Gerhart-Hauptmann-Hauses
Düsseldorf statt, wo der Chor schon
mehrere Auftritte bei Weihnachtsfeiern oder Tagen der offenen Tür hatte.
Und so feierte der Chor in vertrauter
Atmosphäre mit vielen gut gelaunten
Gästen.
„Heimatklang“ bedeutet zehn Jahre Pflege
und Präsentation des deutschen und russischen Folklore-Liedguts. Amalia Baron
gründete den Chor gemeinsam mit dem
Chormitglied Paul Frei und leitete ihn all
die Jahre ehrenamtlich mit viel Hingabe
und Engagement. Sie sorgt mit ihrem Akkordeon auch für die musikalische Begleitung. Geübt wird seit zehn Jahren in der
Diakonie Düsseldorf (Gerresheimer Str.
175), die Räumlichkeiten zur Verfügung
stellt.
Musik ist für Amalia Baron die große
Leidenschaft. Der Chor ist längst zu einem Teil ihres Lebens geworden, eigentlich zum Hauptinhalt. Mit viel Liebe und
Können wählt sie deutsche und russische
Lieder aus.
Amalia Baron studierte an der Pädagogischen Hochschule in Taschkent und machte ihren Abschluss in Russischer Sprache
und Literatur. Davon kommt wohl auch
der Hang zur Poesie. Manchmal liest sie
auf Veranstaltungen wie Gedenkfeiern für
ehemalige Trudarmisten eigene Gedichte
vor, die die Zuhörer zu Tränen rühren.
Der Chor „Heimatklang“ tritt bei Veranstaltungen der Landsmannschaft und für
Deutsche aus Russland auf, gibt aber auch
Konzerte in Altenheimen und bei städtischen Festen. In diesen Jahren hat sich ein
umfangreiches Repertoire gebildet; jedes
Konzertprogramm wird von Amalia Baron mit Fingerspitzengefühl zusammengestellt.
Auch das jüngste Konzert im GerhartHauptmann-Haus war ein voller Erfolg.
Die Sänger und Musiker präsentierten eine
Vielfalt von Liedern und musikalischen
Darbietungen aus verschiedenen Kulturen
und Sprachen. Die Zuhörer in der voll besetzten Halle bekamen durch anhaltenden
Beifall ihre gewünschten Zugaben.
Vor Beginn des feierlichen Konzertes hatte die Vorsitzende der Ortsgruppe Düs-
Der Chor "Heimatklang" mit Amalia Baron (Akkordeon).
48
VOLK AUF DEM WEG Nr. 2 / 2011
Chorleiterin Amalia Baron
seldorf, Lydia Bitsch, viele freundliche
Worte für unseren Chor gefunden, und
auch von anderen Chorleitern, zum Beispiel aus Mönchengladbach, kam großes
Lob. Der Dichter Viktor Kiesling trug
ein Gedicht vor, das er spontan während
des Konzerts verfasst hatte, während der
Vorsitzende der Landesgruppe NordrheinWestfalen der Landsmannschaft, Dr. Alexander Morasch, Amalia Baron persönlich
gratulierte.
Larissa Barthelmös, Düsseldorf