Nabelschau - neue
Transcription
Nabelschau - neue
Szene Pariser Automobilsalon Smart coupé: Das Showcar auf Basis des künftigen Smart Roadster präsentierte die Micro Compact Car smart GmbH in Paris. Trotz seines Stahlchassis mit hoher Steifigkeit bringt das Coupé nur 750 Kilogramm auf die Waage. Mit Dreizylinder-Turbo-Motor ist das Leichtgewicht ein sehr agiles Fahrzeug. Ein stylistisches Highlight: die Glaskanzel am Heck. Bild: MCC Nabelschau an der Seine Im Kreis der bedeutenden Automobil-Ausstellungen setzte sich die Mondial de L’Automobil 2000 ab, zumindest was das Besucherinteresse angeht: 1,44 Millionen Menschen kamen auf das Ausstellungsgelände Porte de Versailles – 15 Prozent mehr als 1988. Rund 700 Aussteller aus 30 Ländern präsentierten etwa 50 Weltpremieren. Hans-Peter Kunze, Senior Group Vice President International Affairs, André Navarri, Chairman und CEO und Thierry Morin, Chief Financial Officer, von Valeo: Beim Heimspiel präsentierte der französische MegaSupplier sein breites Produktspektrum für die OEMs. BMW Z9 Cabrio: Technologieträger auf Basis des 1999 präsentierten Z9 gran tourismo. Das Ziel: Die Freude am Fahren nicht durch eine Lawine von Bedienelementen zu erschlagen. Die BMW-Lösung: ’iDrive’. Nach ihrer Bedeutsamkeit in drei Ebenen geordnet finden sich die Bedienelemente direkt am Lenkrad, im Armaturenbrett oder in der der Mittelkonsole. Bild: BMW Dr. Gerhard Richter, Leiter Bereich Gesamtfahrzeug bei BMW, und Dr. Werner Mischke, AudiEntwicklungsvorstand: kurzer Plausch zwischen Entwicklungsexperten beim Branchentreff in Paris. 10 Automobil-Entwicklung · November 2000 Prof. Dr. Joachim Milberg, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Burkhard Göschel, Entwicklungsvorstand bei BMW: Die beiden Vorstände hatten gut Lachen, zeigte BMW auf dem Automobilsalon doch nicht nur den neuen Mini, sondern mit dem Z9 Cabrio auch eine aufsehenerregende Studie. Szene Pariser Automobilsalon Volkswagen-Konzernchef Dr. Ferdinand Piëch: Er präsentierte in Paris den gelifteten Passat und erklärte, dass die Arbeiten am Zwei-Liter-Auto bei VW eingestellt worden seien. Dafür werde mit Hochdruck am Ein-Liter-Auto entwickelt, für das VW von der EU Fördermittel erhält. Bugatti EB 16.4 ’Veyron’: Unterm Eiffelturm präsentierte VW mit seiner Edelmarke Bugatti die Studie eines Hochleistungs-Sportwagens mit 16-Zylinder-Aggregat. Der Motor leistet 630 PS. Vorgeführt wurde der Bolide von Volkswagen-Chefdesigner Hartmut Warkuß und dem Leiter der VW-Motorenentwicklung, Dr. KarlHeinz Neumann. Der ’Veyron’ könnte als erstes Serienfahrzeug die Marke Bugatti wiederbeleben. Bild: Bugatti Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender von Seat und Vorstand im VWKonzern für den Bereich Qualität: erster offizieller Auftritt in Paris für Seat und VW seit seinem Abgang von BMW. Alle Personen von links nach rechts. Audi Steppenwolf: So stellen sich die Audi-Entwickler einen HochleistungsMehrkämpfer für die Kompaktklasse vor. Dank des um 60 Millimeter höhenverstellbaren Luftfederungs-Fahrwerks, permanentem Allradantrieb und des 3,2-Liter-V6-Motors mit 225 PS soll das Konzeptfahrzeug unbefestigtes Gelände ebenso meistern wie den Hochgeschwindigkeitsbereich. Bild: Audi Robert W. Hendry (rechts), Vorstandsvorsitzender von Opel: Besonders fröhlich wirkte Hendry bei seinem Auftritt in der Seine-Metropole nicht. Möglicherweise war es einer seiner letzten, bekanntlich wird gemunkelt, Hendry werde schon bald vom ehemaligen BMW-Produktionsvorstand Carl-Peter Forster als Opel-Chef abgelöst. Rick Wagoner, GM-Präsident, und Hans H. Demant, FuE-Vorstand Opel: Die beiden Manager gingen in Paris auch über die Stände der Wettbewerber. Besonderes Interesse zeigte Wagoner dabei am neuen Mondeo des Konkurrenten Ford. Bilder: AE/sz/fb ➔ Automobil-Entwicklung · November 2000 11 Szene Pariser Automobilsalon Porsche Carrera GT: Die seriennahe Sportwagenstudie von Porsche basiert auf Renntechnik pur. Das gilt für Chassis, Fahrwerk, Bremsen und Sechs-Gang-Schaltgetriebe mit Rennsport-Kupplung ebenso wie für den neuen V10-Saugmotor, der aus 5,5 Litern Hubraum 558 PS entwickelt. Ins Auge fassen die Zuffenhausener die Produktion in kleinen Stückzahlen ab 2003. Bild: Porsche Dr. Wendelin Wiedeking, Vorstandschef von Porsche: Für die Produktion des Offroaders Cayenne ab 2002 hat Porsche beschlossen, die Kapazität des künftigen Werkes in Leipzig von 20 000 auf 25 000 Einheiten pro Jahr zu erhöhen. Peter J. Pestillo, Chairman und CEO der Visteon Corporation: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, der weltweit führende Zulieferer der Automobilindustrie zu werden.” Prof. Jürgen Hubbert, im DaimlerChrysler-Vorstand zuständig für das Geschäftsfeld Mercedes-Benz und Smart, bei der Präsentation des C-Klasse Coupés: Das neue Sportcoupé sorgte für einen der größten Medienaufmärsche auf der Mondial. Manfred Diedrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Delphi Automotive Systems Deutschland GmbH, und JT Battenberg III, Chairman, CEO und President von Delphi: Der weltweit größte Zulieferer war mit seinen Technologien in Paris in diversen neuen Modellen vertreten, unter anderem im Alfa 147, im neuen Mini, im neuen Renault Laguna, im Facelift des Audi A3, im Peugeot 206 CC oder im neuen Citroën Xantia. Horst Kuschetzki, Vorstandsvorsitzender der Edscha AG: Auf dem Bertone-Stand zeigte Edscha mit dem Klapp-Top ein neues Festdach-Konzept, das der Remscheider Zulieferer gemeinsam mit den Turiner Karosseriebauer realisierte. 12 Automobil-Entwicklung · November 2000 ➔ Nick Scheele, Chairman Ford of Europe: Scheele kündigte bei der Präsentation des neuen Mondeo eine Produktoffensive von Ford an, die in den kommenden fünf Jahren nicht weniger als 45 Neuheiten bringen soll.