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Allgemeine Informationen zum Masterstudiengang
Familie
Soziale Arbeit - Schwerpunkt Familie
Berufsbegleitender Fernstudiengang
Der Masterstudiengang Soziale Arbeit (MAPS) mit dem Schwerpunkt Familie reagiert
auf die vielfältigen Anforderungen und Ansprüche an die Institution Familie und auf die
gestiegene Bedeutung, die Familie im Rahmen komplexer sozialer Wirklichkeiten
zukommt und die diese nicht (mehr) nur quasi-naturwüchsig zu erfüllen vermag.
Familie stellt für alle Menschen einen zentralen Bezugspunkt ihres Aufwachsens und
(Zusammen-)Lebens dar. Familien kommen unabhängig von ihren jeweiligen historisch
spezifischen Formen wie Ein-Eltern-Familien oder Fortsetzungsfamilien wesentliche
gesellschaftliche Funktionen zu. Sie sind Ressourcen für die Bewältigung von Problemen
und Krisen, sind Schutz und Rückzugssort, Ort der Liebe und des Vertrauens und
ökonomischer Halt. Familien können aber auch Orte sein, an denen Gewalt und
Unterdrückung geschieht und ökonomische Desintegrationsprozesse auf personaler
Ebene kompensiert werden. Ins Augenmerk der Politik geraten Familien im Rahmen
demographischer Entwicklungen, die durch den Rückgang der Geburtenrate und die
verlängerte Lebenserwartung gekennzeichnet sind. Hier sehen Familienpolitik und
Sozialpolitik ebenso wie Gesellschaftspolitik, Bildungspolitik und Gesundheits-politik in
der Familie einen Ansatzpunkt für die Bearbeitung, wenn nicht gar Lösung sozialer
Konfliktlagen.
Ziele des Studiengangs
Der Studiengang qualifiziert Fachkräfte der Sozialen Arbeit sowie der Bildung und
Erziehung im Kindesalter für die unterschiedlichsten Aufgaben mit Familien, in Familien
und im sozialen Umfeld von Familien und damit für ein breites Spektrum
familienunterstützender und familienergänzender Arbeitsansätze gerade auch mit
Kindern und Jugendlichen. Er reagiert auf die vielfältigen interdisziplinären Ansprüche,
die mit diesen Tätigkeiten verbunden sind, aber auch darauf, dass die Komplexität des
Feldes eine Leitungs- und Steuerungskompetenz für das Bearbeiten familialer
psychosozialer Konfliktlagen erfordert, die über die Unmittelbarkeit sozialen
Beziehungshandelns hinausgeht und gleichermaßen vernetzendes Denken und Handeln
erfordert.
Praxisforschung ist zentrales Element des Studiengangs. Die zu erwerbenden
methodologisch-methodischen Kompetenzen sind unter anderem für komplexe
Evaluationen in Institutionen und Organisationen anwendbar und erhöhen die
Steuerungs- /Leitungskompetenz.
Der
Master-Studiengang
forschungsorientiert aus.
bildet
methodenübergreifend,
interdisziplinär
und
Vertiefte Kenntnisse der Wirkmechanismen und Wirkfaktoren von Handlungs-strategien
und Arbeitsformen in der Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen sowie eine
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methodisch wissenschaftlich fundierte (selbst-)reflexive Kompetenz und Haltung, die
vor allem im Zusammenhang der Präsenzphasen erworben und habitualisiert wird,
qualifiziert die Studierenden des M. A. Studiengangs für personen- und feldbezogene
Soziale Arbeit.
Berufsperspektiven
Der Masterstudiengang ist seit 2007 akkreditiert und eröffnet seinen AbsolventInnen
den Zugang zum höheren Dienst. Aufgrund der Komplexität der Institution Familie und
der mit ihr verbundenen Sozialen Arbeit existieren nach erfolgreichem Abschluss des
MA-Studiengangs eine Vielzahl von beruflichen Positionen und Aufstiegsmöglichkeiten
wie etwa:

Leitungs-/ Steuerungspositionen in der öffentlichen Kinder-/
Jugend-/ Familienhilfe und in angrenzenden behördlichen
Bereichen

Leitungs- und Steuerungspositionen bei freien Trägern, z.B. in
der ambulanten/stationären Jugendhilfe

Leitungspositionen bei größeren Trägern der
Kindertageserziehung/ Kinderarbeit/ Familienhilfe

Leitung/Koordination im Bereich der Fallarbeit/ Gruppenarbeit/
Bildungsarbeit etc.

Planung, Projektentwicklung, Organisationsberatung, Fort- und
Weiterbildung, Praxisforschung, Qualitätsentwicklung,
Evaluation, Politikberatung

Zugang zu einer wissenschaftlichen Weiterqualifizierung im
Rahmen einer Promotion
Organisatorische Struktur
Das Studium bietet den Studierenden eine Möglichkeit zum selbstbestimmten,
interessengeleiteten forschenden Lernen, das durch individuelle Betreuung
gekennzeichnet ist. Daneben wird ein allgemein verbindlicher Kanon von
psychologischem, soziologischem, juristischem, familien- und sozialpolitischem Wissen
zum weitgehend selbständigen Bearbeiten zur Verfügung gestellt.
Gemäß des durchgängigen Prinzips des Blended Learnings erfolgt in allen Modulen eine
sinnvolle Kombination von E-Learning und Präsenzlehre. Es werden in allen Modulen
Fernstudienmaterialien online gestützt zur Verfügung gestellt, es erfolgt in allen
Modulen Präsenzlehre sowie online-coaching. Präsenzphasen von einer Studienwoche
und zwei mal drei Tagen pro Semester finden in der Fachhochschule Potsdam statt. Ein
Schwerpunkt liegt auf dem Erwerb von forschenden und methodenübergreifenden
Handlungskompetenzen sowie auf der kommunikativen und (selbst-)reflexiven
Auseinandersetzung mit den online angeeigneten Kenntnissen. Die Studierenden
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werden durch Online-Coaching und Mentoring darin unterstützt ihren Kompetenz- und
Wissenserwerb bezogen auf ihre Lern- und Berufsbiographie sowie bezogen auf ihre
individuellen Zielvorstellungen hin zu gestalten.
Die Themen der Module im Überblick
Die zu vermittelnden Kernkompetenzen der Grundlagentheorie, ForschungsKompetenz, Leitungs- Organisations- und Netzwerkkompetenz werden mit folgenden
spezifischen Inhalten im Feld familienbezogener Sozialer Arbeit strukturiert verknüpft:

Konzept- und Qualitätsentwicklung

Arbeitsfeldspezifische Bezugswissenschaften der Psychologie,
Sozialpolitik/ Familienpolitik, Familien-gerichtsbarkeit,
Familiensoziologie sowie der Pädagogik

Aktuelle Querschnittsthemen im Arbeitsfeld Familie

Familienunterstützende- und familienergänzende Konzepte und
Verfahren

Handlungsstrategien und Arbeitsformen im Feld der Familien

Familienberatung, Familienbildung

Erziehungskonzepte und Frühförderung

Supervision, Intervision
Der Studiengang ist vollständig modularisiert und beinhaltet insgesamt 10 Module, die
nach ETCS 120 Credits umfassen. Alle Module werden gemäß des Prinzips des Blended
Learning in Online- sowie in Präsenzeinheiten an der Fachhochschule gelehrt. Der
Studiengang ist berufsbegleitend konzipiert und soll nach fünf Semestern mit einer im
sechsten Semester anzufertigen abschließenden Master-Thesis zum Master-Abschluss
führen.
Es werden keine Studiengebühren erhoben. Kosten müssen jedoch eingeplant werden
für
o
die Rückmeldung an der Hochschule (ca. 120 € pro Semester)
o
das Studienmaterialbezugsentgelt (8 Module a 49 € pro Modul)
o
die von der FHP organisierte, an den Präsenzterminen vor Ort stattfindende
Gruppensupervision (im Umfang von 10x2 h, pro h ca. 35 €) und
o
ggf. Fahrt- und Übernachtungskosten zu den Präsenzphasen an der FH Potsdam.
o
privater Computer mit Internetzugang (idealerweise Flatrate), Ausdrucke und
sonstige Studienmaterialien.
Anmeldeschluss zur Bewerbung um einen Studienplatz ist jeweils der 01. Juni.
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Studiengangsleitung:
Prof. Dr. Rita Marx
Prof. Dr. Werner Steffan
Fachhochschule Potsdam – FB 1
Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam
[email protected] – Tel. 0331/580-1126
[email protected] – Tel. 0331/580-1136
Weitere Infos:
http://sozialwesen.fh-potsdam.de/fb1maps.html (Studienordnung, Modulbeschreibungen)
sowie
www.social-maps.de
Falls Sie weitergehende Fragen zur Studienzulassung, den Studieninhalten oder der Studiumsorganisation
haben, wenden Sie sich bitte an:
Gabriele Moretto
Studiengangskoordination Masterstudium
Fachhochschule Potsdam, FB Sozialwesen
Tel.: (0331) 580 - 1102
[email protected]
Für Fragen zur Studienzulassung oder zu den Anträgen steht Ihnen zudem die Abteilung
Studienangelegenheiten der FHP gerne zur Verfügung.
Frau Gersdorf
Abt. Studienangelegenheiten
Fachhochschule Potsdam
Tel.: (0331) 580 - 2093
[email protected]
Bitte bewerben Sie sich online bis zum 01. Juni 2015 unter folgender Adresse:
http://www.fh-potsdam.de/bewerbung.html
Anschließend schicken Sie bitte Ihre gesamten Bewerbungsunterlagen
an folgende Adresse:
Fachhochschule Potsdam
Abteilung Studienangelegenheiten
PF 600608
14406 Potsdam
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