Das Kundenmagazin der GRG | 04-2015
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Das Kundenmagazin der GRG | 04-2015
rein Das Kundenmagazin der GRG | 04-2015 Höchste Ansprüche – die Welt der Luxushotels Luxushotels. Synonym für absolute Perfektion, Leidenschaft, Wünsche die in Erfüllung gehen, Aufmerksamkeit und Diskretion. Nur wenigen ist es möglich, in diese Welt einzutauchen, sie zu erleben. Für die GRG gehört sie zum festen Bestandteil der täglichen Arbeit. Über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen dazu bei, dass sich Gäste wohl fühlen und gerne wiederkommen. „We are Ladies and Gentlemen serving Ladies and Gentlemen“, „Better than Home“ – so unterschiedlich die Philosophien der Hotels wie des The Ritz Carlton Berlin oder Waldorf Astoria Berlin, so ähnlich ist ihr Anspruch in Bezug auf die Dienstleister, die für die Hotels arbeiten: erwartet wird nicht weniger als Exzellenz in jeder Hinsicht. Seit mehr als 95 Jahren bietet die GRG genau das: exzellente Sauberkeit. Es sind nicht nur bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Schulungen, Unterweisungen und Prozesse rund um alles, was uns und unsere Kunden beschäftigt. Sondern vor allem die Kultur, die in unserem Unternehmen über Jahrzehnte gewachsen ist. Diese ist geprägt von der Tradition eines Familienunternehmens mit den Wurzeln in seriöser, nachhaltiger und zuverlässiger Arbeit; von der Leidenschaft zu unserer Dienstleistung; von dem Respekt vor unseren Mitarbeitern; von Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis; von dem Wissen um Führung und erfolgreiche Teamarbeit. Es ist diese Vielzahl an Faktoren, die wie ein Uhrwerk ineiander greifen, die Exzellenz spür- und erlebbar machen. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Sinan, seit 2009 bei der GRG für die Reinigung der öffentlichen Bereiche – Lobby, SPA, Restaurants und Tagungszentrum – zuständig, kennt den Anspruch der Hotels. Und sagt, dass es die Teamarbeit ist, die diese Qualität erst möglich macht. Dem entsprechend führt er sein Team in der Nachtschicht. Wenn beispielsweise im Restaurant noch Betrieb ist, dann kommen alle zusammen, die eigentlich für das Restaurant eingeteilt waren, um zuerst im SPA für Sauberkeit und Hygiene zu sorgen. Dieser Teamgedanke sowie die benötigte Flexibilität gehen dabei Hand in Hand. Dies bestätigen uns auch unsere Zimmermädchen und Roomboys immer wieder. Auch hier hilft man sich gegenseitig. Sei es, dass ein Gast einmal später auscheckt oder früher kommt – sobald irgendwo Unterstützung benötigt wird, ist eine Kollegin oder ein Kollege nicht weit. All dies passiert – aus Sicht des Gastes – wie von Geisterhand. Er soll und kann den Aufenthalt geniessen und sich wie zu Hause fühlen – nur eben ein bisschen besser. Fotos: Volkmar Otto (5), Steffen Jänicke für GRG (4) „Wir arbeiten bei der GRG im Team und sorgen so dafür, dass unsere Kunden die beste Qualität bekommen. Darauf bin ich stolz.“ Sinan M., seit 2009 bei der GRG Nach seiner Schreinerlehre in Dänemark kam Torben Hansen, damals 22 Jahre alt, nach Bayern zum Restaurator Robert Schotten. Gemeinsam gründeten beide 1984 die Schotten & Hansen GmbH. Die Beobachtungen aus seinen Anfängen in der Möbelrestauration und die Leidenschaft für den Naturwerkstoff Holz inspirierten Torben Hansen, ein patentiertes Naturtrockungsverfahren zu entwickeln, welches dem Holz eine reliefartige Oberfläche verleiht. So entstehen im bayrischen Peiting Holzoberflächen, die nicht nur wasserresistent, belastbar und schmutzabweisend, sondern vor allem die edelsten sind, die wir je gesehen und gereinigt haben. Torben Hansen Visionär und Holzalchemist Schotten & Hansen versiegelt Holzoberflächen mit Rohstoffen, die die Natur und oft sogar der Baum selbst liefert. So nutzen sie den Einfallsreichtum und die Selbstheilungskräfte der Natur. Peiting. Ein oberbayrischer Ort im Landkreis WeilheimSchongau mit rund 12.000 Einwohnern. Und hier soll die Heimat eines Unternehmens sein, das weltweit Landhäuser, Yachten, Design-Hotels und Luxus-Lofts mit Holzoberflächen ausstattet? Ich muss zugeben, bei der ersten Begegnung mit Torben Hansen war ich skeptisch. Holz ist ein Werkstoff, der über Jahrhunderte hinweg eingesetzt wird. Wie ist es also möglich, dass jemand als Holzalchemist und Visionär bezeichnet wird und aus dem beschaulichen bayrischen Ort heraus die Welt beliefert? Torben Hansen wuchs auf der kleinen, dänischen Insel Tåsinge auf. Behütet. Es fehlte an nichts. Bereits mit 16 wollte er nach Neuseeland auswandern. Etwas Eigenes machen, wie er sagt. Doch er bekam keine Einreisegenehmigung. So fing er mit einer Schreinerlehre an. Bei den Eltern, die ein Auktionshaus betrieben und mit Antiquitäten handelten, hatte er schon interessiert zugesehen und viel über die Oberflächen der verwendeten Hölzer gelernt. Während der Schreinerlehre lernt er einen Deutschen kennen, der ihm einen Kontakt nach Bayern vermittelt. Im Alter von 22 Jahren stellt er sich bei Robert Schotten in Garmisch-Partenkirchen vor, einem Schreiner, der sich auf die Restauration von Möbeln spezialisiert hat. Der erste Job: zwanzig kleine Schrankkästchen sauber machen. Reine Fleißarbeit. Was Schlimmeres gibt es nicht. Aber: während er die Farbe abkratzt, fallen ihm viele kleine Spuren im Holz auf. Maserungen; Züge, die sich über die Jahre eingeschliffen haben; die Signatur des Schreiners, der die Kästen anfertigte. Er entdeckt den Charakter des Holzes, die Persönlichkeit. So beginnt die Leidenschaft des jungen Torben Hansen für den Werkstoff Holz. Boden, Treppe und Möbelfurnier aus einer Hand. Hier in einem Londoner Appartement. Heute ist daraus ein Unternehmen mit 135 Mitarbeitern geworden, das aus dem beschaulichen Peiting heraus 80% seiner Produkte weltweit exportiert. Ich sprach mit dem Geschäftsführer Torben Hansen. Herr Hansen, was macht Sie zu einem Visionär? Visionen zu haben, ist nichts Außergewöhnliches. Jeder hat Träume. Aber wenn man seine Träume zur Realität machen will, muss man darüber sprechen. Als ich 2009 das Patent für den Systembau angemeldet habe, dachte ich: das ist genial. Aber ich hab keinen gefunden, der mitmachen wollte. Ich stand alleine da. Ich hatte mir die falschen Leute ausgesucht, mit denen ich darüber gesprochen habe. Wenn man eine Idee hat, dann den Richtigen zu finden, mit dem man darüber spricht: das ist das Ausschlaggebende. Wie oder wo finden Sie diese Leute? Das ist in der Tat eine Herausforderung. Es ist nicht immer leicht, Leute zu finden, die meinen Ideen folgen können. Aber zum Glück habe ich ein großes Netzwerk. In dem finde ich dann welche, die auf den Zug aufspringen und begeistert an der Umsetzung mitwirken. Das ist wie beim Bau: um etwas zu vermessen, benötigt man drei Bezugspunkte. Das bedeutet hier: sich selbst, eine zweite Person, die man bereits kennt und dann noch eine dritte Person, welche die zweite Person kennt. Wichtig ist, dass die zweite Person, die dir die dritte vorstellt, die Synergien erkennt, die sich bei der Zusammenarbeit ergeben können. Und danach halte ich Ausschau: ich suche nach Unternehmern und Personen, die meine Visionen verstehen und bei denen sich aus der Zusammenarbeit Synergien entwickeln können. Und das funktioniert immer? Es gibt Zeiten, da funktioniert es nicht. 2009 war es zum Beispiel so, dass man überhaupt nichts ändern durfte. „Ich habe eine Idee, wir könnten was Neues machen!“; sofort dachten alle um mich herum: „Risiko! Nur nichts neues tun.“ In Zeiten, wo es mit der Wirtschaft wieder hoch geht, da kann man alles mögliche spontan entscheiden. Visionen in wirtschaftlich schlechten Zeiten muss man anders verarbeiten, da muss man vorsichtig sein. In Zeiten, wo es brummt, da findest du leicht deinen Komplizen. was ich für ein Produkt bekomme, wenn ich Geld dafür ausgebe, oder ich weiß es nicht. Und genau hier müssen wir ansetzen. Die Leute sehen erst einmal die Kosten für unsere Böden und denken: das haben wir schon mal anders gemacht, das bekommen wir billiger. Aber wenn ich die Kosten für den gesamten Unterhalt für 10, 20 oder 30 Jahre von Anfang an richtig kalkuliere – und dazu gehört die Werterhaltung durch die richtige Pflege – dann sieht das Ganze auf einmal anders aus. Das meine ich mit: von Anfang an richtig denken. Nur so entsteht Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit hat aber auch mit Wertschätzung zu tun: ich muss wertschätzen, dass ein Baum 200 Jahre benötigt, bevor wir ihn verarbeiten können. Diese Wertschätzung wurde mir in Dänemark quasi in die Wiege gelegt. „Nachhaltigkeit bedeutet für mich: von Anfang an richtig denken.“ Oben: Der Holzalchemist Torben Hansen in seinem Labor. Hier, im Allerheiligsten, entstehen die Formeln zur Bearbeitung des Holzes, das anschließend in Designhotels wie dem Haymarket London (Mitte) und Luxusyachten aus der Werft von Royal Huismen (Links) verbaut wird. Eine Ihrer Leitlinien ist Nachhaltigkeit. Was verstehen Sie darunter? Nachhaltig denken bedeutet für mich vor allem, dass man richtig anfängt. Wir fangen daTorben Hansen mit an, dass wir unsere Hölzer waschen. Jeder Baum leitet jahrelang Wasser und Mineralien aus der Erde durch seinen Stamm. Nach dem Fällen bleiben Ablagerungen und Rückstände im Holz zurück. Diese waschen wir vor der Verarbeitung aus den Holzporen. Natürliche Konservierungsstoffe wie Harze und Wachse, und auch Farbpigmente, gelangen so tiefer ins Holz. Sie schützen die Oberfläche und lassen sie bei der richtigen Pflege ewig weiterleben. Das Ergebnis: eine regenerierbare Oberfläche, die ganz ohne Abschleifen wieder aufgebaut werden kann. Da kommt die GRG dann ins Spiel... Genau! Ihr müsst wissen und erfahren, wie solche Böden richtig gereinigt werden, welche Pflege sie benötigen. Dazu müssen eure Mitarbeiter gut ausgebildet sein; das macht ihr. Und es gibt noch einen wichtigen Aspekt. Der wäre? Wenn ich heute Ausschreibungen lese, dann fällt mir oft ein Wort auf: „oder ähnliches“. Was soll das? Entweder ich weiß, Wie meinen Sie das? Meine Frau machte mich einmal darauf aufmerksam. Wie wir gemeinsam in Dänemark waren, hatte sie beobachtet, wie Kinder immer mit genommen werden. Dieser Respekt gegenüber Kindern, der ist ausgeprägt. Die Kinder werden immer wert geschätzt. Damit bekommen schon junge Menschen das Gefühl: ich bin etwas wert. Und das ist wichtig, denn das ist unsere Zukunft. Dazu kommt soziale Sicherheit: wenn jemand studieren will, dann bekommt er das bezahlt. Das führt dazu, dass sich Personen weiter entwickeln können. Man lebt ohne Angst. Und lernt gleichzeitig, die Dinge wert zu schätzen. Herr Hansen, wir danken für das Gespräch! GRG. Die Gebäudereiniger. Fotos: Schotten & Hansen (2), TG Studios (1), Haymarket Hotel London (2), Royal Huismen (1), GRG (2) GRG. Die Gebäudereiniger. | Markstraße 35-37 | 13347 Berlin | www.grg.de | [email protected] | gedruckt auf FSC zertifiziertem Papier