Anzeige und Frequenzmessgerät MCM400
Transcription
Anzeige und Frequenzmessgerät MCM400
MCM 400 Bedienungsanleitung ab Version EL.04.99 Küppers Elektromechanik GmbH Qualitätssicherung zertifiziert gem. DIN ISO 9001 2 Küppers Elektromechanik GmbH Inhaltsverzeichnis Eigenschaften und Anwendung, S. 4 Programmierung, S. 15 Optionen, S. 4 Eingabe numerischer Parameter, S. 15 Eingabe von Auswahlparametern, S. 15 Technische Daten, S. 4 Klemmenplan – Anschlußbelegung, S. 5 Installationshinweise, S. 5 Prinzipschaltbild, S. 6 Einbauzeichnungen S. 6, 7 Typenschlüssel S. 7 Ein- und Ausgänge, S. 8 Frequenzeingang, S. 8 Steuereingänge, S. 8 Frequenzausgang F 1:1, S. 9 Grenzwertausgänge, S. 9 Analogausgang 0/4–20 mA, S. 9 Parameter-Ebene 0 – Betriebsdaten einstellen, S. 16 P-0.0: K-Faktor der Meßzelle, S. 16 P-0.1: Anzeigendimension – techn. Einheit, S. 16 P-0.2: Flow-Dezimalpunkt, S.16 P-0.3: Schleichmengenfrequenz, S. 17 P-0.4: Dichte, S. 17 P-0.5: Gate Time/Meßzeit, S. 17 P-0.6: nicht belegt P-0.7: Linearisierung aktivieren, S. 18 P-0.8: Key Reset aktivieren, S. 18 Parameter-Ebene 0 abschließen, S. 18 Parameter-Ebene 1, S. 19 Programmierung der Schaltausgänge Programmablauf, S. 10 Allgemein, S. 10 Parametrierung, S. 10 Anzeigenumschaltung, S. 10 Reset des Summenzählers, S. 9 Analog-Test, S. 10 Display-Meldungen, S. 10 Übersicht Programmierung, S. 11 P-1.0: Limit Mode, S. 19 P-1.1: Blinken der Anzeige bei Limit aktiv, S. 19 P-1.2: Limit Wait Time, S. 19 P-1.3: Alarmzähler, S. 19 P-1.4: Batch Limit A, S. 20 P-1.5: Batch Limit B, S. 20 P-1.6: Flow Max A, S. 20 P-1.7: Flow Min A, S. 20 P-1.8: Flow Max B, S. 20 P-1.9: Flow Min B, S. 20 P-1.E: Hysterese, S. 20 Parameter-Ebene 0, S. 11 Parameter-Ebene 1, S. 12 Parameter-Ebene 2, S. 12 Parameter-Ebene 3, S. 12 Parameter-Übersicht, S. 13 Ungültige Eingaben, S. 13 Defaultwert setzen, S. 13 Parameter-Ebene 2, S. 21 Linearisierungsstützpunkte Inbetriebnahme, S. 14 Analog-Test. S. 22 Parameter-Ebene 3, S. 22 Programmierung des Analogausgangs P-3.0: Nullpunkt des Analogausgangs, S. 22 P-3.1: Endwert des Analogausgangs, S. 22 P-3.2: Response Time des Analogausgangs, S. 22 Start des Testprogramms, S. 22 Meßbetrieb, S. 14 Momentanwert, S. 14 Summenwert, S. 14 Grenzwertzustände, S. 14 MCM 400 Bedienungsanleitung 3 Eigenschaften und Anwendung Das MCM 400 ist ein mikroprozessorgesteuertes Anzeige- und Auswertegerät für Meßgrößen, die als Frequenz vorliegen. Neben einer 6stelligen LED-7-Segmentanzeige mit 20 mm Ziffernhöhe ist das MCM 400 mit einem Frequenzmeßkanal (0,4 Hz –10 kHz) und zwei Relais-Schaltausgängen ausgerüstet. Frontseitige LEDs informieren den Bediener über den Zustand der Schaltausgänge und die Betriebsart der Meßwertanzeige. Zur Ablaufsteuerung sind drei Steuereingänge vorgesehen. Bedienung und Parametrierung erfolgen über die Folientastatur. • • • • Optionen 10-Punkte-Linearisierung des Frequenzmeßeingangs Analogausgang, galvanisch frei (0/4-20 mA), Auflösung 12 Bit Versorgungsspannungen 24 V DC, 230 V AC, 115 V AC Wandaufbaugehäuse IP 54 Besondere Merkmale des MCM 400 sind gute Ablesbarkeit der Meß- und Betriebswerte, schnelle Reaktionszeit und hohe Genauigkeit sowie einfache und sichere Programmierung aller Kenngrößen. Typische Anwendungen finden sich in Momentanwertüberwachung oder Steuerung von Abfüllvorgängen (Batch-Controller). Technische Daten Schutzart........................................ Frontseite: IP 50 DIN 40050, Rückseite: IP 30 DIN 40050 (Bauart S) Anschlüsse ..................................... Versorgungsspannung: Schraubklemmleiste 0,14 bis 1,5 mm² Ein- und Ausgänge: Schraubklemmleiste 0,14 bis 1,5 mm² Gehäuse (Bauart S).......................... DIN-Schalttafeleinbaugeh. 144 x 72 mm, Einbautiefe: 83 mm Gehäuse (Bauart W)........................ Wandaufbaugehäuse, IP 54: B = 165 mm, H = 155 mm, T = 94 mm zulässige Umgebungstemperatur.... 0 bis +45 °C Gewicht.......................................... ca. 500 g Versorgungsspannung ................... 24 V DC, 115 V AC, 230 V AC/50 Hz (bei Bestellung angeben) Leistungsaufnahme: 5 VA Geberspeisung................................ 12 V DC/50 mA Frequenzeingänge .......................... Meßgenauigkeit: 0,02 %, Reaktionszeit ≥ 20 ms Stromschaltpegel: NAMUR DIN 19234 Spannungsschaltpegel: Ul < 6 V, Uh > 9 V, Umax = 30 V Frequenzmeßbereich...................... 0,4 Hz bis 10 kHz (bei ton/off > 40 µs) Steuereingänge............................... /Reset /Hold /Lim-Wait: aktiv bei Ul < 3 V (tmin = 50 ms) geschalten gegen GND Analogausgang............................... galvanisch getrennt, Auflösung 12 Bit, Ansprechzeit ≥ 20 ms Strom (0/4 bis 20mA): 1.000 Ω Bürde Linearität: 0,05 % vom Endwert Temperaturdrift: 0,05 % je 10 K Restwelligkeit: 0,05 % vom Endwert Schaltausgänge............................... 2 potentialfreie Relaiskontakte mit gemeinsamer COM-Leitung Kontaktzuordnung programmierbar Schalthysterese einstellbar von 0 bis 9,9 % vom Meßwert Grenzwerte Kontaktbelastung: 30 V/100 mA, induktionsarm Frequenzausgänge 1:1 .................... galvanisch frei: Open Collector 30 V/50 mA Bedienung...................................... Eingabe aller Betriebsparameter sowie Umschaltung der Anzeigemasken über frontseitige Folientastatur Anzeige .......................................... 6stellige hell leuchtende rote LED-Anzeige, 20 mm Ziffernhöhe programmierbares Anzeigenblinken bei Verlassen der Grenzwerte Indikatoren .................................... 2 LEDs zur Signalisierung der Grenzwertzustände (Frontplatte links) Dimension ...................................... entsprechend der gewählten physikalischen Einheit kann vom mitgelieferten Etikettenbogen der entsprechende Aufkleber neben die rechtsseitigen Dimensions-LEDs angebracht werden. Datensicherung .............................. EEPROM für mindestens 10 Jahre 4 Küppers Elektromechanik GmbH Technische Daten Supply Grenzwerte F out 1:1 PE A com B E C 50 51 52 1 2 3 4 5 L/+ N/- GND +UB 83-265 V AC 50-60 Hz 24 V DC +/- 15% 0/4 - 20 mA (1000 Ohm) Klemmenplan – Anschlußbelegung Freq.-Eing. Steuer-Eing. +12 GND Fin 6 7 8 = Stromausgang /R /H /L 9 10 11 NC + 17 18 19 2L 3L Klemmleiste Supply Klemmleiste Freq.-Eingang Nr. 50 51 52 Nr. 6 7 8 Bezeichnung L (+) Versorgungsspannung N (-) Versorgungsspannung PE Schutzleiter Bezeichnung +12 V/50 mA extern, Geberspeisung GND, extern, Geberspeisung fin Kanal A Messung Klemmleiste Grenzwerte Klemmleiste Steuereingänge Nr. 1 2 3 Nr. 9 10 11 Bezeichnung Arbeitskontakt A Common Arbeitskontakte A und B Arbeitskontakt B Bezeichnung /Reset Zähler (gegen GND) /Hold (gegen GND) /Limit-Wait (gegen GND) Klemmleiste fout 1:1 Klemmleiste Stromausgang Nr. 4 5 Nr. 17 18 19 Bezeichnung f 1:1 Frequenzausgang, Emitter f 1:1 Frequenzausgang, Collector Bezeichnung N.C. I– Stromausgang (0/4 bis 20 mA) I+ Stromausgang (0/4 bis 20 mA) Installationshinweise Metallgehäuse mit Bezugsmasse verbinden Einbaugeräte sind in einer mit Bezugsmasse verbundenen Metallfläche einzubauen. Der Schutzleiteranschluß PE ist niederohmig anzuschließen. Eine Messung des Schutzleiterwiderstandes hat nach VDE 0701 zu erfolgen. Der verwendete Schaltschrank oder das Einbaumosaikraster muß selbst angemessen abgeschirmt sein. Abstände einhalten Um das Gerät dürfen keine stromführenden Leitungen näher als 30 cm geschlungen werden. Der Anschluß der Versorgungsleitungen hat ausschließlich an den dafür vorgesehenen Klemmen und Kontakten zu erfolgen. An die digitale Mess-, Steuer- und Regelelektronik darf kein Funktelefon, ISM-Gerät oder schaltende Induktivitäten wie Schütze, Motor, Magnetventile näher als 2m herangeführt werden. Die Bekleidung des Bedienungspersonals und die Raumgestaltung hat so zu erfolgen, daß keine elektrostatischen Spannungen entstehen können. Tragen Sie ableitendes Schuhwerk. Parallele Leitungsführung vermeiden Parallele Führung von stromführenden Netz- bzw. Mess- oder I/O-Leitungen sind zu vermeiden. MCM 400 Bedienungsanleitung 5 Technische Daten 05 f 1:1 f 1:1/Emitter 04 24 V/DC ±15 % L1 50 N 51 (+) (–) 50 51 02 Common 01 Kontakt A 09 /Reset 07 GND 11 /Limit-Wait 07 GND 10 /Hold 18 –I 19 +I AC 83–265 V/AC DC PE 52 Kontakt B Analogausgang f 1:1/Collector 07 Grenzwerte GND 03 Steuereingänge 06 Geberspeisung 12 V Meßwert- und Signalbearbeitung MCM 400 +8 V 08 | | f in +12V Eingangsverstärker Prinzipschaltbild Prog 000000 Enter Einbauzeichnung Schalttafelgehäuse (mm) Verwenden Sie diese Maßzeichnung zur Dimensionierung Ihres Schalfttafelausschnitts. 144,00 135,80 65,50 72,00 3,50 Oben Schalttafelausschnitt 136 mm * 66 mm 8,50 77 6,00 6 Küppers Elektromechanik GmbH Technische Daten Einbauzeichnung Wandaufbaugehäuse (mm) 97 90 165 179 155 45 Parallele Leitungsführung vermeiden. Parallele Führung von stromführenden Netz- bzw. Mess- oder I/O-Leitungen sind zu vermeiden. Berücksichtigen Sie bei der Einbaulänge den Knickradius der Anschlußleitungen. Typenschlüssel MCM 400 – xxx – x x x x – xx Sondersoftwarekennung 00–99 = Standardsoftware nicht verwendet Linearisierung 1 = mit Linearisierung 0 = ohne Linearisierung Analogausgang A = mit Analogausgang 0 = ohne Analogausgang Bauart S = Schalttafelgerät W = Wandaufbaugehäuse Spannungsversorgung 024 = 24 V DC geregelt 230 = 115–265 V 50–60 Hz/AC MCM 400 Bedienungsanleitung 7 Technische Daten Ein- und Ausgänge Frequenzeingang Die universelle Frequenz-Eingangsstufe des MCM 400 erlaubt den Betrieb von Sensoren mit NAMURAusgang. Es können aber auch Sensor-Ausgänge betrieben werden, die die Pegelgrenzen einhalten (siehe technische Daten). Zur Versorgung dieser Geber steht an der Klemme 6 eine Spannung von +12 V zur Verfügung, die mit maximal 50 mA belastet werden darf. MCM 400 - Frequenzeingang +12V Geberspeisung Namur 19234 06 8V Ref. PE 52 0 d/dt + Au s Fin - 08 07 0V Steuereingänge Diese drei Eingänge (/Reset, /Hold und /Limit-Wait) sind in der Eingangsbeschaltung absolut identisch. Steuereingänge MCM 400 Digital-Ausgänge Siemens Simatic +5V Steuereingang /Reset Mit diesem Eingang wird der normierte Summenzähler (Batch Counter) des MCM 400 auf 0000 zurückgesetzt. +24V (L+) Bus 09,10,11 Bus 07 Steuereingänge MCM 400 M extern externe Beschaltung Steuereingang /Hold Wird dieser Anschluß aktiviert, wird der Stromausgang -Option- auf seinem aktuellen Wert gehalten und eingefroren. Dieser Zustand bleibt für die Dauer der Aktivierung bestehen. Weiterhin wird der Summenzähler des MCM für die Dauer der Ansteuerung gesperrt, so daß er auf seinem letzten Wert stehen bleibt. +5V 09,10,11 Bus 07 Steuereingänge MCM 400 externe Beschaltung +5V +U Hilf Bus 09,10,11 Steuereingang /Limit-Wait Mit diesem Eingang können Sie die Aktivierung der Grenzwertausgänge A und B für eine einstellbare Zeit (siehe Parameter P-1.2) verzögern um z.B. Anlaufphasen Ihrer Anlage für die Grenzwertbetrachtung auszublenden. GND 07 8 Küppers Elektromechanik GmbH Technische Daten Frequenzausgang F 1:1 Das MCM 400 gibt die im Frequenzeingang eingespeiste Meßfrequenz galvanisch frei über Open Collector aus. Somit kann das Frequenzmeßsignal zur weiteren Bearbeitung an andere Geräte unbelastet weitergegeben werden. Mit Hilfe externer Widerstandsnetzwerke können beliebige Pegel bereitgestellt werden. MCM 400 - Frequenzausgang 1:1 Frequenzeingang Fremdgerät +Uextern Frequenzeingang +5V RX F1:1 05 f1:1 Pegel : H= +Uextern L= Mextern 04 Mextern Grenzwertausgänge Die beiden Grenzwerte A und B sind als Arbeitskontakte -Schließer- ausgeführt. Beide Kontakte haben einen gemeinsamen Bezugspunkt (Common). Die Arbeitsweise der Schaltkontakte wird über die Parametrierung festgelegt. Grenzwertausgänge MCM 400 / A, B externe Beschaltung +12V intern A U hilf 01 K1 A Com U hilf 02 K2 B B 03 Analogausgang 0/4–20 mA Optional kann das MCM 400 mit einem potentialfreien Analogausgang ausgerüstet werden. Dieser ist in der Parametrierung frei skalierbar (Zuordnung zum Momentanwert des Frequenzmeßeingangs). MCM 400 - Stromausgänge 0/4..20 mA +24V intern Strommesser I+ 19 I- 18 A PE 52 Rm < 1 kOhm GND intern galvanisch frei MCM 400 Bedienungsanleitung 9 Programmablauf shift = ¤-Taste Allgemein Meß-Mode, Bearbeitung der Ein- und Ausgänge <Enter> Tasten <Prog> <Enter> 3 Sekunden Ja Während des Meßbetriebs werden verschiedene Tastenkombinationen geprüft und das Programm verzweigt entsprechend in die dafür vorgesehenen Routinen. Programmier-Mode Programmierung Nein Nein Taste <Display> Ja Anzeige umschalten Summe/Momentanwert Um in die Programmierung zu gelangen, drücken Sie für ca. 3 Sekunden die Tasten <PROG> und <ENTER>. Die aktuelle Meßmaske wird ausgeblendet und alle Ausgänge gehen in einen neutralen Zustand. Das Display zeigt die erste Programmierebene P00 an. Den weiteren Ablauf entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Seiten. Nein Taste <Reset> Anzeigenumschaltung Ja Reset freigegeben Nein Mit der Taste <Display> kann die Anzeige alternierend von Summen- auf Momentanwert umgeschaltet werden. Ja Reset des Summenzählers Reset Summenzähler Nein Wurde in der Parametrierung der Summenreset über Tastatur zugelassen, wird während des Meßbetriebs durch Drücken der Taste <RESET> der Summenzähler auf 000000 zurückgesetzt. Tasten <Prog> <Shift> 3 Sekunden Analog-Test Ja Analog-Test Mode Mit dieser Funktion kann der Analogausgang getestet werden. Es werden über Tastatur 4 fest vorgegebene Stromwerte ausgegeben (siehe S. 22). <Enter> Display-Meldungen Während des Meßbetriebs sowie nach der Programmierung können verschiedene Fehler- bzw. Status-Codes erscheinen. Meldung E-00 E-01 E-02 E-03 E-04 E-20 E-21 E-30 E-50 10 Beschreibung lösche EEPROM/Datenspeicher Parameterfehler in EEPROM -> weiter mit Enter-Taste Anzeigewert überschritten, nicht mehr darstellbar mit 6 Ziffern n. c. setze Defaultwerte in MPU-RAM kopiere Daten in MPU-RAM berechne Arbeitsparameter schreibe Daten in EEPROM Programmierung nicht zugelassen Küppers Elektromechanik GmbH Übersicht Programmierung <scan> = £-Taste Programmier-Mode <Enter> <Enter> <Scan> <Enter> Parameter-Ebene 0 Betriebsdaten / PE. 0 <Prog> erster Parameter P-0.0 <Prog> für Parametrierung <Prog> <...> <Enter> letzter Parameter P-0.X <Prog> für Parametrierung <Enter> <Scan> <Enter> Parameter-Ebene 1 Limits-Grenzwerte / PE. 1 <Prog> erster Parameter P-1.0 <Prog> für Parametrierung <Scan> <...> <Enter> letzter Parameter P-1.X <Prog> für Parametrierung <Enter> <Scan> <Enter> Parameter-Ebene 2 PE. 2 <Prog> erster Parameter P-2.0 <Prog> für Parametrierung <Scan> <...> letzter Parameter P-2.X <Prog> für Parametrierung <Enter> <Enter> <Scan> <Enter> Parameter-Ebene 3 PE. 3 <Prog> erster Parameter P-3.0 <Prog> für Parametrierung <Scan> <...> letzter Parameter P-3.X <Prog> für Parametrierung <Scan> Arbeitsparameter berechnen und Daten ins EEPROM Meldung: E 30 Meldung: E-21 Parameter-Ebene 0: Betriebsdaten Meßbetrieb Meßbetrieb P-0.0: K-Faktor der Meßzelle <Prog> Parameter bearbeiten P-0.1: Flow-Dimension <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Scan> P-0.2: Flow-Dezimalpunkt <Scan> <Enter> Parameter-Ebene 0 <Enter> P-0.3: Schleichmenge <Scan> P-0.4: Dichte des Mediums <Scan> P-0.5: Gate-Time (Meßzeit) <Enter> <Enter> <Enter> <Enter> Grundsätzliche Einstellungen zur Meßzelle und zum Meßbetrieb wie Anzeigenauflösung, Anzeigendimension, Meßzeit usw. vorgenommen. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Parameter finden Sie auf den nachfolgenden Seite. P-0.4 (Dichte) kann nur aufgerufen werden, wenn eine massebezogene Einheit (siehe P-0.1) eingestellt ist. <Enter> <Scan> P-0.6: nicht belegt <Scan> P-0.7: Linearisierung on/off <Scan> P-0.8: Key-Reset on/off <Enter> <Enter> <Scan> MCM 400 Bedienungsanleitung 11 Übersicht Programmierung <scan> = £-Taste Parameter-Ebene 1: Limits/Grenzwerte <Enter> P-1.0: Limit Mode <Prog> Parameter bearbeiten P-1.1: Anzeige Blink-Mode <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Enter> <Scan> P-1.2: Limit Wait Time <Enter> <Scan> <Enter> Parameterebene 1 Meßbetrieb P-1.3: Alarmzähler <Enter> <Scan> P-1.4: Batch Limit A <Enter> <Scan> P-1.5: Batch Limit B <Enter> <Scan> P-1.6: Flow Max A <Enter> <Scan> P-1.7: Flow Min A <Enter> <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Scan> P-1.8 : Flow Max B <Enter> <Scan> P-1.9: Flow Min B <Scan> <Prog> P-1.E: Schalthysterese <Enter> <Enter> Parameter bearbeiten <Scan> Programmierung der beiden Grenzwerte des MCM 400. Es werden Betriebsart der Schaltkontakte, die Grenzwerte selbst und die Hysterese der Schaltvorgänge parametriert. Abhängig vom Limit-Mode können die entsprechenden Grenzwerte programmiert werden. Die Parameter P-1.0 bis P-1.3 sind immer programmierbar. Limit-Mode 0: keine Limits Parameter P-1.1 bis P-1.9 sind nicht zugänglich. Limit-Mode 1: Batch-Limits P-1.4 und P-1.5 sind zur Programmierung freigegeben, P-1.6 bis P-1.E sind nicht zugänglich. Limit-Mode 2: Flow Fensterlimits P-1.6 bis P-1.E sind zur Programmierung freigegeben. Limit-Mode 3: Flow Min/Max-Limits P-1.6, P1.9, P-1.E sind programmierbar. Parameter-Ebene 2: Linearisierung <Enter> Meßbetrieb Parameterebene 2 0P0000: Freq.-Punkt 01 Programmierung von 10 Stützpunkten der Fehlerkurve Eingabe von Frequenz und Fehler (Option). <Enter> 0E 0.0: Lin.-Fehler 01 <Enter> 1P0000: Freq.-Punkt 02 <Enter> 1E 0.0: Lin.-Fehler 02 <Enter> ..... Parameterebene 3 <Enter> Skalierung des Analogausgangs (Option). ..... <Enter> Parameter-Ebene 3: Analogausgang 8P0000: Freq.-Punkt 09 <Enter> Meßbetrieb <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Prog> Parameter bearbeiten <Enter> <Enter> 9P0000 : Freq.-Punkt 10 <Enter> 9E 0.0: Lin.-Fehler 10 <Scan> 12 <Enter> 8E 0.0 : Lin.-Fehler 09 P-3.0: Offset Analog 4 mA <Scan> P-3.1: Endwert 20 mA <Scan> P-3.2: Response Time f / l <Enter> <Enter> <Scan> Küppers Elektromechanik GmbH Übersicht Programmierung Parameter-Übersicht Hier sehen Sie die verfügbaren Parameter, deren Wertebereiche und die zugehörigen Defaultwerte. Eine genaue Beschreibung der Parameter entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Seiten. PE 0 P-0.0 P-0.1 P-0.2 Parameter-Ebene 0/Betriebsdaten K-Faktor der Meßzelle Flow-Dimension (siehe Tabelle S. 16) Flow-Dezimalpunkt Wertebereich 0.010–999999 Imp/l 0–14 (siehe Tabelle S. 16) 0000–0.000 P-0.3 P-0.4 P-0.5 P-0.6 P-0.7 P-0.8 PE 1 P-1.0 f-cut (Schleichmengenfrequenz) Dichte des Meßmediums Gate-Time nicht belegt Linearisierung on/off Key-Reset on/off Parameter-Ebene 1/Grenzwerte Limit-Mode P-1.1 P-1.2 P-1.3 P-1.4 P-1.5 P-1.6 P-1.7 P-1.8 P-1.9 P-1.E PE 2 Anzeige Blink-Mode Limit Wait Time Alarmzähler Batch-Limit A Batch-Limit B Flow-Max A Flow Min A Flow Max B Flow Min B Schalthysterese A und B Parameter-Ebene 2/Linearisierung Linearisierung 10 Frequenzstützpunkte in Hz 10 Fehlerwerte in % Parameter-Ebene 3/Analogausgang Analog-Offset (Nullpunkt) Analog-Endwert Response Time 0.4–100.0 Hz 0.010–9999 kg/m3 131–3.275 ms – 0 = off, 1 = on 0 = off, 1 = on Wertebereich 0 = off 1 = Batch-Limit 2 = Flow-Fensterlimit 3 = Flow Min/Max Limit 0 = off, 1 = on 0.507–3.042 s 0–20 0.01–9999.99 0.0–9999.99 (Flow-Dim) abhängig von Flow-Dp abhängig von Flow-Dp abhängig von Flow-Dp abhängig von Flow-Dp 0.1–9.9 % Wertebereich PE 3 P-3.0 P-3.1 P-3.2 0–9999 Hz 0.0 bis ±9.9 % Wertebereich 0 = 0 mA, 1 = 4 mA 0.001–999999 (Flow-Dim) 0 = fast, 1 = slow Default-Wert 40000 Imp/l 2 (l/min) 00.00 (2 Nachkomma) 5.0 Hz 1000 kg/m3 1.021 ms – 0 (off) 0 (off) Default-Wert 0 (off) 0 (off) 3.042 s 0 100.00 Liter 100.00 Liter 100.00 l/min 10.00 l/min 100.00 l/min 10.00 l/min 0.1 % Default-Wert 0 Hz 0% Default-Wert 0 (= 0 mA) 1000 l/min 1 (slow) Ungültige Eingaben Bei Eingabe unzulässiger Werte oder Überschreitung des jeweiligen Wertebereichs erscheint nach Bestätigung mit <ENTER> der zuletzt abgespeicherte (gültige) Wert im Display. Die Eingabe kann danach wiederholt werden. Defaultwerte setzen Um das MCM 400 in seinen Default-Zustand (in der Regel der Auslieferungszustand) zu bringen, drücken Sie vor dem Einschalten gleichzeitig die Tasten <PROG> <ENTER> und ¤ bis die Meldung E - 04 erscheint. Dadurch werden alle Einstellungen gelöscht und die Parameter nach obiger Tabelle zurückgesetzt. MCM 400 Bedienungsanleitung 13 Inbetriebnahme Nach Anlegen der Betriebsspannung meldet sich das MCM 400 mit der Versionsmeldung des Softwarestandes. EL.04.99 Alle Ausgänge befinden sich in einem neutralen Zustand (Arbeitskontakte der Grenzwert-Relais sind offen, Analogausgang auf Nullpunkt). Danach werden die Parameter aus dem EEPROM gelesen, Meldung: E. 20 Anschließend werden alle Arbeitsparameter berechnet. Das MCM zeigt dies mit der Meldung E. 21 Das Gerät geht dann automatisch in den Meßbetrieb über und stellt entsprechend der ausgewählten Meßmaske die aktuellen Betriebswerte dar. Meßbetrieb – Darstellung der Meßergebnisse und Grenzwerte Während des Meßbetriebs können Sie zwischen der Meßmaske »Momentanwert« und »Summenwert« wechseln. Drücken Sie hierzu die Taste <Display>. Die aktive Maske zeigt das MCM 400 über zwei LEDs auf der rechten Seite der Front an. Die LEDs können durch mitgelieferte Aufkleber makiert werden (Flow/Total). Die Darstellung der Meßwerte (Auflösung, Dimension etc.) wird in der Parameterebene 0 eingestellt. Momentanwert Der akutelle Momentanwert des Frequenzeingangs wird in Abhängigkeit der eingestellten Flow-Dimension und Anzeigenauflösung – Flow-DP – dargestellt. Grundlage der Berechnung ist die aktuell gemessene Frequenz und der K-Faktor der Meßzelle. Die Aktualisierungsrate der Anzeige beträgt ca. 2 Hz. Die interne Aktualisierungsrate und die daraus resultierende Reaktionszeit von Stromausgang und Grenzwerten ist abhängig vom Parameter »Gate-Time« (P-0.5). Summenwert Das MCM 400 verfügt über einen Summenzähler (Batch Counter). Hier werden die Geberimpulse normiert in einer technischen Einheit (P01 = Flow-Dimension) addiert. Mit diesem Zähler kann somit der Durchfluß der Meßzelle über einen längeren Zeitraum erfaßt werden. Die Anzeigenauflösung hängt ab von der FlowDimension und beginnt mit 3 Nachkommastellen. B: Flow-Dimension = m³/h, der Verbrauch wird in m³-Auflösung dargestellt : 12.345 m³ Kann der Meßwert aufgrund seiner Größe nicht mehr dargestellt werden (z. B. 1234.567 m³), wird die Auflösung der Anzeige derart verringert, daß der Wert angezeigt werden kann (aus 1234.567 m³ werden dann 1234.56 m³). Ist der Meßwert so groß, daß das Ausblenden der Nachkommastellen nicht ausreicht, um ihn darzustellen, wird der Summenzähler in Exponentendarstellung angezeigt (z. B. 1234567.89 m³ → 1.23E06). Der Zähler kann während des Meßbetriebs mit der <Reset>-Taste zurückgesetzt werden, wenn dies in der Programmierung freigegeben wurde (P-0.8 = 1: ON). Alternativ kann dieser Zähler auch über den Steuereingang /Reset (Klemme 9) zurückgesetzt werden. Grenzwertzustände Der Zustand der Schaltkontakte wird über zwei LEDs, die sich auf der linken Seite der Anzeigenfront befinden, angezeigt. Leuchtet die entsprechende LED ist der Grenzwert aktiv, d. h. der Arbeitskontakt ist geschlossen. Eine weitere Möglichkeit das Erreichen eines Grenzwertes anzuzeigen ist das Blinken der aktuellen Meßwertanzeige. Dies kann unter Parameter P-1.1 eingestellt werden. 14 Küppers Elektromechanik GmbH Programmierung Um die Parameter-Programmierung zu starten, drücken Sie gleichzeitig für ca. 3 Sekunden die Tasten <PROG> und <ENTER> Der Meßbetrieb wird daraufhin unterbrochen und alle Ausgänge gehen in einen neutralen Zustand. Das Display zeigt die erste Parameter-Ebene (PE): PE. 0 ... PE. 3 Die Ziffer gibt die Nummer der Parameter-Ebenen PE.0 bis PE.3 an. Mit der £-Taste wählen Sie die gewünschte Parameterebene, je nach Ausbaustufe 0 bis 3. Durch Bestätigung der Ebene mit der <PROG>-Taste wird die Bezeichnung des ersten Parameters (P) der jeweiligen Ebene angezeigt. P- 0.0 ... P- 0.8 Die erste Ziffer gibt die Nummer der Parameter-Ebene, die zweite die eigentliche Parameter-Nummer an. <ENTER>-Taste £-Taste <PROG>-Taste Verlassen der aktuellen Ebene (siehe Programmierschema). Anwahl des gewünschten Parameters Programmierung des gewünschten Parameters. Zunächst erscheint der aktuellen Wert des gewählten Parameters. Diesen können Sie durch Eingabe numerischer Werte oder Auswahl aus Vorgaben verändern. Eingabe numerischer Parameter Nachdem Sie einen numerischen Parameter aufgerufen haben, wird dieser im Display angezeigt. Die rechte Stelle blinkt und fordert Sie damit zur Eingabe auf. ¤-Taste £-Taste ¤-Taste <ENTER>-Taste Dezimalstelle anwählen. Die blinkende Ziffer signalisiert die aktuelle Position. Eingabe des Wertes. Bei jeder Betätigung wird der Stellenwert um 1 erhöht (0..9). Zur Anwahl der nächsten Dezimalstelle Bestätigen des Parameters Danach zeigt das Display wieder die aktuelle Parameter-Nummer. Drücken Sie die £-Taste für den nächsten Parameter oder <ENTER>, zum Verlassen. Eingabe von Auswahlparametern Für einige Parameter stehen nur Vorgaben zur Auswahl, die mit der £-Taste durchgeblättert werden können. Erscheint die gewünschte Vorgabe, bestätigen Sie diese mit <ENTER> Die entsprechenden Parameter und zugehörigen Vorgaben entnehmen Sie bitte aus den folgenden Tabellen. Prog-Code P-0.1 P-0.2 P-0.5 P-0.7 P-0.8 P-1.0 Parameter-Funktion/Bezeichnung Flow-Dimension Flow-Dezimalpunkt Gate-Time Linearisierung Key-Reset Limit-Mode P-1.1 P-1.2 P-3.0 P-3.2 Anzeige blinken bei Limit Limit Wait Time Analog-Out Offset Response Time Analog-Out MCM 400 Bedienungsanleitung Wertebereich 0–15 (siehe Tabelle Flow-Dimensionen) 0000.–0.000 507–3042 (ms) in 507 ms-Schritten 0 = off, 1 = on 0 = off, 1 = on 0 = Limits off , 1 = Batch-Limits, 2 = Flow Fensterlimits, 3 = Flow Min/Max-Limits 0 = off, 1 = on 507–3042 (ms) in 507 ms-Schritten 0 = 0 mA, 1 = 4 mA 0 = fast, 1 = slow 15 Programmierung Parameter-Ebene 0 – Betriebsdaten einstellen P-0.0: K-Faktor der Meßzelle Zu jeder Meßzelle erhalten Sie ein Kalibrierprotokoll, das den mittleren K-Faktor ausweist. Dieser Faktor definiert die Impulszahl pro Volumeneinheit (Liter) der Meßzelle über den gesamten Meßbereich. Der mittlere K-Faktor ist über den gesamten Meßbereich mit einem Linearitätsfehler behaftet, der ebenfalls aus demProtokoll ersichtlich ist. Neben dem mittleren K-Faktor sind im Kalibrierprotokoll auch K-Faktoren für bestimmte Durchflußwerte angegeben. Bei konstantem Durchfluß können Sie u. U. eine höhere Genauigkeit erzielen, wenn Sie den K-Faktor wählen, der Ihrem Durchflußwert am nähesten kommt. B: K-Faktor Kalibrierprotokoll = 5432.64 Imp./dm³ Geben Sie die Ziffer für jede Stelle in der Anzeige mit den Tasten £ und ¤ ein. Den Dezimalpunkt verschieben Sie mit der Taste <Prog> auf die 2. Stelle. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-0.1: Anzeigendimension – techn. Einheit Die ausgewählte Dimension wirkt sich auf die Eingabe der Grenzwerte und des Analogausgangs aus. Die numerische Eingabe dieser Parameter versteht sich dann in dieser Einheit. Die Dimensionen selbst werden nicht zur Anzeige gebracht. Beispiel : Flow-Dimension = 2 (l/min) → Eingabe des Analogendwertes in l/min und Eingabe der Grenzwerte in l/min oder Liter (Batch). Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 cm3/min 1 cm3/s 2 l/min 3 l/h 4 m3/min 5 m3/h 6 gal/min 7 gal/h 8 UPM £ £ £ £ £ £ £ £ £ Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 9 g/min 10 g/s 11 kg/min 12 kg/h 13 lb/min 14 lb/h 15 Nm3/h £ £ £ £ £ £ £ P-0.2: Flow-Dezimalpunkt Die Einstellung des Flow-Dezimalpunktes entscheidet über die Auflösung des Anzeigewertes Momentanwert. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0000. 1/1 000.0 1/10 00.00 1/100 0.000 1/1000 ¤ ¤ ¤ ¤ B: Die Meßzelle soll Durchflußmengen in der Dimension l/min mit 2 Nachkommastellen anzeigen. Wählen Sie bei der Flow-Dimension den Vorgabewert 2 und beim Flow-Dezimalpunkt 00.00. 16 Küppers Elektromechanik GmbH Programmierung P-0.3: Schleichmengenfrequenz Wird der Meßbereich der Meßzelle unterschritten, ist die abgegebene Frequenz nicht mehr innerhalb des angebenen Linearitätsbereichs. Diese untere Grenzfrequenz wird als Schleichmengenfrequenz bezeichnet. Stromausgang, Anzeige und Grenzwerte arbeiten unterhalb dieser Frequenz nicht mehr. Der Stromausgang wird auf den Nullpunkt abgesenkt und die Momentanwertanzeige geht auf 0000. Die Eingabegenauigkeit der Schleichmengenfrequenz ist auf 00.0 Hz fest eingestellt. I(mA) 20 mA 7,2 mA 4 mA f (Hz) 0 fSchleich f max P-0.4: Dichte (spezifisches Gewicht des Meßmediums) Hier können Sie die Dichte Ihres Meßmediums in kg/m³ eingeben sofern Sie eine massebezogene FlowDimension (P-0.1) gewählt haben. Die Meßwerte werden dann auf Grundlage des K-Faktors und der Dichte berechnet und wirken sich somit auf das Übertragungsverhalten des MCM 400 aus. Wurde bei der FlowDimension eine volumetrische Einheit gewählt, kann dieser Parameter nicht eingestellt werden. Der Dezimalpunkt wird mit der Taste <PROG> von links nach rechts auf die gewünschte Position durchgeschoben. P-0.5: Gate-Time/Meßzeit Mit den Parametern »Gate time« und können Sie das zeitliche Übertragungsverhalten zwischen Frequenz und Ausgang an Ihre Anforderungen anpassen. Nach der angegebenen Gate-Time bestimmt das MCM 400 die Meßfrequenz im arithmetischen Mittel über diese Zeit und gleicht Signalschwankungen aus. Nach Ablauf dieser Zeit erfolgt eine entsprechende Aktualisierung der Anzeige und der Limits; je nach Programmierung wird auch der Analogausgang aktualisiert. Bei bekannten periodischen Störungen des zu messenden Volumenstroms, z. B. bei Förderung des Mediums durch Kolbenpumpen, führt eine zu schnelle Messung dazu, daß die Störungen mit in die Abbildung des Prozesses eingehen. Sie können das Meßsignal über eine programmierbare Zeit integrieren, um den Störungen entgegenzuwirken. B: Die Meßzeit soll wegen periodischer Durchflußschwankungen mit einer Periodendauer von 0,5 s eben ≥ 0,5 Sekunden sein. Sie können Zeiten von 0,507 s bis 3,042 s in Schritten von 507 ms wählen. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit der <ENTER>-Taste. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 507 ms £ 1014 ms £ 1521 ms £ 2028 ms £ 2535 ms £ 3042 ms £ P-0.6: nicht belegt MCM 400 Bedienungsanleitung 17 Programmierung P-0.7: Linerarisierung aktivieren Dieser Parameter entscheidet darüber, ob die 10-Punkte Linearisierung des MCM 400 (Momentanwert und Stromausgang) aktiviert werden soll. Hierbei wird die Meßfrequenz des MCM aufgrund einer vorgegebenen Fehlerkurve linearisiert. Die Linearisierungsparameter selbst (Stützpunkt-Frequenz und Fehler) werden in der Parameter-Ebene 2 programmiert. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 off £ 1 on £ P-0.8 Key-Reset aktivieren Der Summenzähler des MCM 400 kann über den Steuereingang /Reset zurückgesetzt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit diesen Zähler über die Tastatur – Taste <Reset> – zurückzusetzen. Hierzu muß der Parameter »Key-Reset« auf 1 gesetzt werden. Die Reset-Funktion per Taste funktioniert nur bei der Anzeigenmaske »Summenwert«. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 off £ 1 on £ Parameter-Ebene 0 abschließen Nachdem Sie den gewünschten Wert eingestellt haben, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. Das Display zeigt Ihnen dann die aktuelle Parameternummer, die Sie gerade eingesehen bzw verändert haben. Mit der £-Taste können Sie den nächsten Parameter anwählen oder Sie verlassen die Ebene mit der Taste <ENTER>. Von hier aus können Sie wiederum mit der £-Taste eine andere Ebene selektieren oder verlassen die Programmierung mit <ENTER>. Die Daten werden gespeichert und das MCM 400 geht automatisch in den Meßbetrieb. 18 Küppers Elektromechanik GmbH Programmierung Parameter-Ebene 1 – Programmierung der Schaltausgänge P-1.0: Limit Mode Die beiden Schaltausgänge können verschiedenen Ereignissen zugeordnet werden. Hierzu wurden die Betriebsarten Batch-Limit und Flow-Limit eingeführt. Mit der £-Taste können Sie die entsprechenden Codes einstellen. Limits Off : Die Schaltausgänge A und B sind ausgeschaltet. Batch-Limit: Die Schaltausgänge A und B werden bei Erreichen eines unter Parameter P-1.3 bzw. P-1.4 einzustellenden Zählerstandes aktiviert. Flow-Fensterlimit: Die Schaltausgänge A und B überwachen den Momentanwert in einem einzugebenen Fensterbereich (Parameter P-1.6 / P-1.5 und P-1.8 / P-1.7 ). Flow Min/Max Limit: Der Schaltausgang A überwacht den unter P-1.6 programmierten Max-Wert. Der Schaltausgang B überwacht den unter P-1.9 programmierten Min-Wert. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 off 1 Batch-Limit 2 Flow Fensterlimit 3 Flow Min/Max £ £ £ £ P-1.1: Blinken der Anzeige bei Limit aktiv Zusätzlich zu den frontseitigen LED’s, die die Grenzwertzustände anzeigen, besteht die Möglichkeit, die Meßwertanzeige bei Erreichen des Grenzwertes (A oder B) blinken zu lassen. Vorgabe-Wert Blinken Bedienung 0 aus 1 an £ £ P-1.2: Limit Wait Time Oftmals besteht die Forderung, die Grenzwertauswertung erst nach einer bestimmten, steuerbaren Zeit auszulösen, um z. B. die Anlaufphase einer Anlage nicht zu bewerten (die Grenzwerte würden sofort aktiviert). Sie haben die Möglichkeit, eine Verzögerungszeit einzugeben (507...3042 ms, in Schritten von 507 ms), die Sie mit einem externen Kontakt »Steuereingang /Limit-Wait« starten können. Diese Eingabe ist für beide Grenzwerte gültig. Nach Ansteuerung des Kontaktes werden A und B für die Dauer dieser Zeit neutralisiert. Erst nach Ablauf der Limit-Wait Time wird eine Bearbeitung der Grenzwerte zugelassen. Wird der externe Kontakt nicht angesteuert, ist diese Funktion außer Betrieb. Verändern Sie den Wert mit der £-Taste und bestätigen Sie mit <ENTER>. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 507 ms 1014 ms 1521 ms 2028 ms ... ... 3042 ms £ £ £ £ £ £ P-1.3: Alarmzähler Mit dem Alarmzähler können sporadisch auftretende Flow-Grenzwerte ausgeblendet werden. Die Grenzwerte werden im Intervall der programmierten »Gate Time« bearbeitet – der nachgeschaltete Alarmzähler erlaubt es nun, eine programmierte Anzahl (0–20) von aufeinander folgenden Grenzwertverletzungen auszublenden ohne den entsprechenden Alarmkontakt zu setzen. Wird der Wert 0 eingegeben, so werden die Alarmausgänge verzögerungsfrei geschaltet. MCM 400 Bedienungsanleitung 19 Programmierung P-1.4: Batch-Limit A (Limit Mode 1) Geben Sie hier den normierten Zählerstand ein (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit Liter), bei dem der Schaltausgang A aktiviert werden soll. Die Eingabegenauigkeit ist auf 2 Nachkommastellen fest eingestellt. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.5: Batch-Limit B (Limit Mode 1) Geben Sie hier den normierten Zählerstand ein, bei dem der Schaltausgang B aktiviert werden soll (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit Liter). Die Eingabegenauigkeit ist auf 2 Nachkommastellen fest eingestellt. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.6: Flow-Max A (Limit Mode 2 und 3) Geben Sie hier den Momentanwert ein, bei dessen Überschreitung der Schaltausgang A aktiviert werden soll (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit l/min). Die Eingabegenauigkeit wird durch den Faktor P-0.2 (Flow-DP) vorgegeben. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.7: Flow-Min A (Limit Mode 2) Geben Sie hier den Momentanwert ein, bei dessen Unterschreitung der Schaltausgang A aktiviert werden soll (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit l/min). Die Eingabegenauigkeit wird durch den Faktor P-0.2 (Flow-DP) vorgegeben. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.8: Flow-Max B (Limit Mode 2) Geben Sie hier den Momentanwertein, bei dessen Überschreitung der Schaltausgang B aktiviert werden soll (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit l/min). Die Eingabegenauigkeit wird durch den Faktor P-0.2 (Flow-DP) vorgegeben. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.9: Flow-Min B (Limit Mode 2 und 3) Geben Sie hier den Momentanwert ein, bei dessen Unterschreitung der Schaltausgang B aktiviert werden soll (bei Flow-Dimension l/min hat der Eingabewert die Einheit l/min). Die Eingabegenauigkeit wird durch den Faktor P-0.2 (Flow-DP) vorgegeben. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-1.E: Hysterese (Limit Mode 2 und 3) Die Hysterese der beiden Schaltausgänge A und B wird in Prozent des eigentlichen Grenzwertes angegeben. Bei Aktivierung des Ausgangs muß der Grenzwert um diesen prozentualen Anteil über- bzw. unterschritten werden, um wieder den neutralen Zustand zu erreichen. Die Eingabegenauigkeit liegt bei 0.1-Prozent. 20 Küppers Elektromechanik GmbH Programmierung Parameter-Ebene 2 – Linearisierungs-Stützpunkte Der mittlere K-Faktor einer Meßzelle gibt eine Impulsrate pro Volumeneinheit an, der mit einem Linearitätsfehler behaftet ist. Sie haben die Möglichkeit diesen Fehler über den Meßbereich zu linearisieren. Hierzu können Sie bis zu 10 Frequenz-Stützpunkte mit den zugehörigen Fehler eingeben. Dadurch können Meßfehler auf die Wiederholbarkeitsgenauigkeit der Meßzelle begrenzt werden. Diese liegt bei KEM-Meßzellen im allgemeinen bei ±0,1 %. Nach Aufruf der Parameter-Ebene 2 bestätigen Sie mit der <PROG>-Taste. Das Display meldet den ersten Stützpunkt in folgendem Format: Stützpunkt-Nummer 4stellige Eingabe der Frequenz in Hz (ohne Nachkommastellen) 0P0000 Kennung für Frequenz-Stützpunkt Die Programmierung beginnt mit der ersten Stützpunkt-Nummer (=0). Sie können jetzt den Zahlenwert Ihrer Stützpunktfrequenz mit der £- und ¤-Taste eingeben. Die Eingabegenauigkeit ist auf ganze Hz begrenzt. Die Werte hierzu finden Sie im Kalibrierprotokoll. Nach Bestätigung dieses Parameters fordert das Display Sie nun auf den zugehörigen Linearitätsfehler (bezogen auf den mittleren K-Faktor) einzugeben. Das Display meldet: 2stellige Eingabe des Fehlers in % (mit einer Nachkommastelle) Stützpunkt-Nummer 0E - 0.0 Kennung für Linearitätsfehler Vorzeichen des Linearitätsfehlers Die Stützpunktnummer der vorherigen Frequenz bleibt bestehen. Mit der Taste <Prog> können Sie das Vorzeichen alternierend zwischen + und – verändern. Mit den Tasten £ und ¤ geben Sie den Zahlenwert des Linearitätsfehlers mit einer Nachkommastelle in 1/10 % ein. Nach Bestätigung Ihrer Eingabe mit der <ENTER>-Taste wird dann die Eingabe der nächsten Stützpunktfrequenz angefordert. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis sie als Stützpunktfrequenz den Wert 0 eingeben oder den Stützpunkt 10 ( = Stützpunktnummer 9) eingegeben und mit der <ENTER>-Taste bestätigt haben. Mit diesem Wert wird die Eingabe der Linearisierungsparameter beendet und Sie befinden sich wieder in der Auswahl der ParameterEbenen. Fehler (%) Kalibrierkurve Die Zahlenwerte entnehmen Sie bitte aus der Tabelle des Kalibrierprotokolls. +fmax 0% mittl.K-Faktor -fmin f (Hz) f1 f2 f3 f3 f4 MCM 400 Bedienungsanleitung f5 f6 f7 f8 f9 21 Programmierung Parameter-Ebene 3 – Programmierung des Analogausgangs Mit dem optionalen Analogausgang kann das MCM 400 einen potentialfreien Strom von 0/4 bis 20 mA generieren, der dem Momentanwert proportional ist. Hierzu sind nur 3 Parameter einzustellen: P-3.0: Nullpunkt des Analogausgangs Wählen Sie zwischen einem absoluten Nullpunkt des Ausgangs von 0 mA oder einem angehobenen Nullpunkt von 4 mA. Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 0 mA £ 1 4 mA £ Bestätigen Sie ihre Eingabe mit der <ENTER>-Taste. P-3.1: Endwert des Analogausgangs Geben Sie hier den Momentanwert ein, bei dem der Stromausgang 20 mA führen soll (Dimension entsprechend der Einstellung unter P-0.1). Um eine größtmögliche Eingabegenauigkeit zu erzielen, können Sie bei diesem Parameter den Dezimalpunkt unabhängig von der Einstellung Flow-DP (P-0.2) mit der Taste <PROG> auf die gewünschte Stelle schieben. Bestätigen Sie die Eingabe mit <ENTER>. P-3.2: Response Time Analogausgang Wählen Sie hier, ob der Analogausgang mit dem schnellstmöglichen Frequenzmeßergebnis (= fast) bedient werden soll oder ob dies aufgrund der Meßfrequenz (= slow) geschehen soll. (Die Meßfrequenz wird über die Parametereinstellungen für »Gate-Time« (P-0.5) ermittelt.) Vorgabe-Wert Bedeutung Bedienung 0 fast £ 1 slow £ Bestätigen Sie die Eingabe mit der <ENTER>-Taste. Analog-Test Start des Testprogramms Meßbetrieb Taste <Prog>+<Shift> ca. 3s Ja <Enter> 0.0 Drücken Sie gleichzeitig die Tasten <PROG> und ¤ (shift) für ca. 3 Sekunden. Das MCM 400 verläßt den Meßbetrieb und startet das Testprogramm zur Überprüfung des Analogausgangs. Die beiden LEDs auf der rechten Seite signalisieren diesen Testbetrieb durch wechselseitiges Blinken. Der Ausgang kann auf Funktion und Linearität überprüft werden. Es können 4 feste Ausgabewerte über die Tastatur abgerufen werden. Drücken Sie die £-Taste (scan) um die vorgegebenen Werte abzurufen. <Scan> <Enter> 4.0 Mit der <ENTER>-Taste kann diese Betriebsart wieder verlassen werden und der Meßbetrieb wird wieder gestartet. <Scan> <Enter> 12.0 <Scan> <Enter> 19.5 A: Im Analog-Testmode sind die Grenzwerte neutral. Ein anliegendes Meßsignal (Geberfrequenz) wird nicht bearbeitet. <Scan> <Scan> = £-Taste <Shift> = ¤-Taste Änderungen vorbehalten, Zi Rev. 001/10/06 22 Küppers Elektromechanik GmbH