Die kompletten Meldungen als pdf

Transcription

Die kompletten Meldungen als pdf
Unternehmen & Branchen
TDK-Lambda: 22 000
Netzteile für US-Stadion
Die Video-Displays (Bild 1) im neuen
Stadion der Dallas Cowboys in Arlington/Texas, haben nicht nur in den USA
für Aufsehen gesorgt: Mithilfe von
25 Mio. Leuchtdioden kann die viersei­
tige Diamond-Vision-Videowand das
­Geschehen auf dem Spielfeld oder der
Konzertbühne in High-Definition-Auflö-
Öffentlichkeit war ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Stromversorgungen,
wie ein Sprecher von TDK-Lambda feststellte: „Der Hersteller der Videowand
wollte ein zuverlässiges Qualitätsprodukt
für die Versorgung der LED; deshalb fiel
seine Wahl auf TDK-Lambda.“
Ein weiterer Rekordhalter bei VideoDisplays, diesmal für das LED-Display
mit der höchsten Auflösung, befindet
sich im Stadion der New York Yankees.
Projekten zu erstellen und diese an Teamkollegen weiterzuleiten, ohne dass die
Änderungen immer wieder neu eingecheckt werden müssten. Offline durchgeführte Änderungen können nun unter
Beibehaltung der detaillierten Änderungshistorie online nachgeführt werden.
Perforce Software ist ein Anbieter für
Software-Konfigurations-Management.
Nach Firmenangaben nutzen rund 300 000
Entwickler in mehr als 5 000 Unternehmen
weltweit die Perforce-Software. Zu den
Anwendern im Elektronikbereich zählen
CSR, Harman Becker, National Instruments, „nVidia“, Zoran und Tom Tom.n
Pilz:
Hinweis zur weiteren Anwendung der DIN EN 954-1
Bild 1. Für das Video-Display im Stadion der Dallas Cowboys kommen unter anderem 22 000
Netzteile von TDK-Lambda zum Einsatz
sung abbilden. Die rund 40 Mio. US-$
teure Wand wurde von Mitsubishi Electric (www.mitsubishielectric.de) gebaut und
verwendet unter anderem 22 000 Netzteile von TDK-Lambda (de.tdk-lambda.com).
Das 2009 eröffnete, 1,1 Mrd. US-$ teure Stadium war Teil des Umzugs des
Football-Teams von Irving nach Arlington. Die vier Video-Panels, die zusammen rund 600 t wiegen, sind unter einer
Schiebedachkonstruktion aufgehängt und
schweben ca. 30 m über der Spielfeld­
mitte. Das Seiten-Panel reicht von einer
20-Yard-Linie zur anderen und misst
21,76 m × 48,32 m; es wurde vom Guinness-Buch der Rekorde als größter HighDefinition-(HD)-Video-Bildschirm der
Welt anerkannt.
So können nun nicht nur FootballFans ihre Idole sehen, sondern auch Konzertbesucher die Darbieter, wie beispielsweise unlängst Sir Paul McCartney. Die
hohe Präsenz dieser Videowand in der
• Heft 2/2010
Hier sind es knapp 8 600 Netzteile, die die
8,5 Mio. LED für die Bildanzeige versorgen. Auch hier war es laut TDK-Lambda
die über lange Zeit anhaltende Zuverlässigkeit und Qualität, weshalb sich der
Hersteller des Displays für diesen Hersteller entschied.
n
Perforce:
Neue Software-Version
Perforce Software, Inc. aus Wokingham/Großbritannien (www.perforce.com)
präsentiert auf der Embedded World die
seit Kurzem verfügbare neue Version des
Software-Konfigurations-Management(SCM-)Systems Perforce. Als Highlights
der Edition 2009.2 werden Shelving und
eine umfassende Unterstützung für Offline-Arbeit genannt. Shelving ermöglicht
es Anwendern, Snapshots von laufenden
Die EU Kommission hat entschieden,
die Konformitätsvermutung für die DIN
EN 954-1 um zwei Jahre zu verlängern.
Entsprechend der Veröffentlichung im
Europäischen Amtsblatt wird die Übergangsfrist jetzt am 31. Dezember 2011
enden. Bis zu diesem Datum können Hersteller und Betreiber von Maschinen die
DIN EN 954-1:1996 und die DIN EN ISO
13849-1:2008 parallel anwenden, um die
Vermutungswirkung nach der Maschinenrichtlinie zu erlangen.
Die Pilz GmbH & Co. KG aus Ostfildern
(www.pliz.de) weist jedoch darauf hin, dass
viele der unter der aktuellen Maschinenrichtlinie gelisteten B- und C-Normen
bereits überarbeitet wurden und damit
auf die DIN EN ISO 13849-1 bzw. DIN EN
62061 (VDE 0113-50) verweisen. In diesen Fällen löse die DIN EN 954-1 keine
Vermutungswirkung mehr aus. Konstrukteure und Hersteller entsprechender Maschinen müssten dann die DIN EN ISO
13849-1 anwenden.
Da die Ablösung der DIN EN 954-1
definitiv feststeht und die neuen Normen
den aktuellen Stand der Technik hinsichtlich des Sicherheitsdesigns von Maschinen besser abbilden, empfiehlt Pilz
den Herstellern von Maschinen, die DIN
EN ISO 13849-1 bzw. die DIN EN 62061
(VDE 0113-50) möglichst frühzeitig anzuwenden und nicht bis zum Ende der
Übergangsfrist zu warten. Für Hersteller
von Serienmaschinen mit einer Laufzeit
von länger als zwei Jahren empfehle es
sich, die neuen Normen sofort anzuwenden, um so die Kosten für nachträgliche
Veränderungen an Maschinen, Validierung und Dokumentation am Ende der
Übergangsfrist zu vermeiden.
n
1
Unternehmen & Branchen
Schneider setzt auf
umfassendes
Energiemanagement
•Datenzentren: Die Infrastruxure-Architektur von APC für Datenzentren
nutzt einen modularen, skalierbaren
Ansatz, um Leistungs- und Kühlungskapazitäten zu optimieren und die
Unwirtschaftlichkeit durch Überdimensionierung abzuschwächen.
•Prozess- und Maschinenautomation:
Automatisierungslösungen für den
gesamten Anwendungsbereich mit
dem Fokus auf Flexibilität, Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit und Handhabbarkeit.
•Gebäudeautomation: Managementlösungen, mit denen sich die Installa­
tions- und die Betriebskosten reduzieren lassen und die gleichzeitig dem
Endanwender eine Komfortsteigerung
durch eine direkte Temperatur-, Lichtund Rollladensteuerung bieten.
In der neuen Firmenzentrale in Paris
stellte Schneider Electric (www.schneiderelectric.com) seine Lösungsarchitektur
Ecostruxure vor. Diese vereint die Er­
fahrungen und Technologien des Unternehmens in den Bereichen Energie,
­Datenzentren, Prozess- und Maschinenbau, Gebäudeautomation sowie Security
zu einer intelligenten Energiemanagementlösung. Anwender sind damit in
der Lage, Energieeffizienz über mehrere
Geschäftsbereiche zu optimieren. „Unkoordinierte Versuche, Energiemanagementprobleme auf Komponentenbasis
durch verschiedene korporative Funktionen ohne einen umfassenden Plan zu
lösen, hemmen die
Fähigkeit einer Gesellschaft, ihre Effizienzziele zu erreichen,“ sagte Aaron
Davis
(Bild 2),
Chief Marketing
Officer von Schneider Electric. „Indem wir unseren
Kunden eindeutige
und umfassende
Referenzarchitekturen für verschiedene Branchen und
Anwendungen zur
Verfügung stellen,
wollen wir diese
Ineffizienz reduzieren. Zudem bieten Bild 2. Aaron Davis, Chief Marketing Officer von Schneider Electric,
wir Unternehmen stellt in der neuen Firmenzentrale in Paris Ecostruxure vor
mit Ecostruxure
Werkzeuge, um versteckte Energiever- •Sicherheit: Architekturen, wie Pelco,
schwendung sichtbar und verfolgbar zu
die Zutrittskontrolle, Einbruchsmelder
machen.“
sowie Videoüberwachung enthalten,
Kapazitätseinschränkungen, Leistungsreduzieren nicht nur Kosten und Effiverluste wegen schlechtem Systemdezienzverluste durch ungeplante Stillsigns, fehlende Standardisierung und der
stände, sondern bieten auch eine umzurückhaltende Einsatz erneuerbarer
fassende Risikoanalyse.
Energie sind nur einige der Hindernisse Da Ecostruxure diese fünf Bereiche mit
für Firmen, welche sich mit Ecostruxure einem offenen und flexiblem Technoloabbauen lassen. Eine Voraussetzung da- giesystem verbindet, welches auf der
für ist der umfassende Erfahrungsschatz ­Verwendung von IP- und Web-Diensten
und das entsprechende Produktportfolio basiert, ermöglicht es, zweckgebundene
für anwendungsbezogene Applikationen Anwendungen dann zu starten, wenn sie
in den fünf Themengebieten, die für die benötigt werden. „Mit der Technologie
Lösung der Energiegleichung erforderlich wollen wir Energie sicher, zuverlässig,
sind:
effizient, produktiv und grün machen,”
•Energie: Umfassende Energieversorsagte A. Davis. „Anwender benötigen
gungslösungen, welche für Gebäude
eine Lösung, die ein intelligentes Enerund Anlagen eine effiziente, sichere
giemanagement bietet – über alle Anund zuverlässige Energieverteilung
wendungsbereiche hinweg. Diese stellen
ermöglichen.
wir nun zur Verfügung.“
n
• Heft 2/2010
Unternehmen & Branchen
Dehn: Tradition und Innovation seit 100 Jahren
Mit dem Jahr 1910 begann die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Dehn:
Hans Dehn meldete am 21. Januar beim
Magistrat der Stadt Nürnberg ein Gewerbe zur „Installation elektrischer Anlagen“
an. Von Hans Dehns Nachbarn in Nürnberg, Louis Cahuc, erhält das Unternehmen 1911 den ersten Auftrag in Neumarkt in der Oberpfalz, die Installation
der Stromerzeugung und -versorgung der
Cahücit-Sprengstoffwerke.
„Viele Dörfer in der Oberpfalz waren
seiner Zeit noch ohne Strom“, erläutert
Thomas Dehn, geschäftsführender Gesellschafter von Dehn + Söhne im exklu­
siven Gespräch mit der etz-Redaktion
(Bild 3). Dementsprechend hat der Firmengründer Hans Dehn, Großvater von
T. Dehn, nicht nur die Stromleitungen
gebaut, sondern auch Strom von den
Erzeugern gekauft und an die Verbraucher weiterverkauft. Ein besonderer Höhe­
punkt waren laut T. Dehn die „Licht­
feste“, die gefeiert wurden, wenn wieder
ein Dorf an die Stromversorgung angeschlossen wurde.
Schon früh setzte der staatlich geprüfte Blitzableitersetzer Hans Dehn sich mit
der Problematik des Blitzschutzes auseinander. Bereits 1918 wurde ihm sein erstes Patent zu diesem Thema erteilt und er
begann Anfang der 1920er Jahre selbst
mit der Produktion von Blitzschutzbauteilen.
Dehn blickt heute auf eine 100-jährige
erfolgreiche Unternehmensgeschichte
zurück. Dehn, mit dem Standort Neumarkt, ist ein weltweit agierendes Familienunternehmen, das sich auf drei Pro-
Bild 3. Thomas Dehn, Enkel des
Firmengründers, ist geschäftsführender
Gesellschafter von Dehn + Söhne
duktbereiche spezialisiert hat: den Blitzschutz, den Überspannungsschutz und
den Arbeitsschutz. Produkte, wie Dehnventil, Dehnguard, Blitzductor oder HVILeitung, zeugen vom Erfindergeist im
Unternehmen, sind sie doch Meilensteine
der Entwicklung auf dem Gebiet des
Blitz- und Überspannungsschutzes.
Seit 1952 beschäftigt sich das Unternehmen mit dem Thema „Erden und
Kurzschließen“, aus dem später das Betätigungsfeld Arbeitsschutz entstand. Auslöser war hier laut T. Dehn ein Arbeits­
unfall im Kraftwerk Kachlet: Ein stationärer Erdungsanschluss, aufbauend auf
dem legendären Kugelbolzen, wird 1953
Bild 4. Der erste Überspannungsableiter von
1954
vom Erfinder Richard Dehn patentiert;
auch 2010 ist dieser noch das „Maß aller
Dinge“.
1953 ist das Geburtsjahr der heute bedeutendsten Produktgruppe Überspannungsschutz: Man erkennt im Hause
Dehn, dass der äußere Blitzschutz nur
Brandschutz bedeutet und die Elektrotechnik im Gebäudeinneren auch geschützt werden muss. Als erster Abschluss
der Vorentwicklungen zum Überspannungsschutz wird Dehn + Söhne ein Gebrauchsmuster für den Ableiter des Typs
J250 erteilt (Bild 4). Trotzdem blieb die
Einführung des Überspannungsschutzes
zuerst „ein steiniger Weg“. Erst die zunehmende Verbreitung der Elektronik
verhalf laut Dr.-Ing. Peter Zahlmann,
Geschäftsführer bei Dehn + Söhne, zum
endgültigen Durchbruch der Überspannungsschutztechnik.
Heft 2/2010 •
Unternehmen & Branchen
Bild 5. Testlabor bei Dehn + Söhne
Aber auch das Elektroinstallationsun- sind keine Kurzfristdenker.“ Konsequent
ternehmen Dehn Instatec gehört heute wurde auch die Internationalisierung bemit 240 Mitarbeitern zu den namhaftes- trieben.
ten in Bayern und realisierte zum Beispiel
Von 1993 bis 1998 entsteht per Masterdie Elektroinstallation für die Elbphilhar- plan das neue Unternehmen Dehn. Das
monie in Hamburg und den neuen Tower größte Investitionsprojekt der Firmengeim Frankfurter Flughafen.
schichte eröffnet danach optimale MögDie Ideen des Gründers, kontinuierliche lichkeiten für ein gesundes, weiteres
intensive Forschungs- und Entwick- Wachstum. Die Masterplanmaßnahmen
lungsarbeit sowie hohe soziale Kompe- ermöglichen die Investition in das erste
tenz im Umgang mit den Mitarbeitern eigene Blitzstromlabor für Blitzprüfströmachten Dehn zu einem der Weltmarkt- me bis 100 kA 10/350 μs (Bild 5).
führer in Sachen Blitzund
Überspannungsschutz. „In den Bereichen
Blitz- und Überspannungsschutz sind wir
führend“, schließt T. Dehn
an. Qualität, Innovationskraft, Kundenorientierung und Vertrauen
bilden die Grundlage des
unternehmerischen Handelns. Dabei stehen der
Mensch und das Thema
Sicherheit immer im Vordergrund.
Dehn bietet innovative
Produkte mit dem klaren
Fokus auf den Schutz vor
Blitz- und Überspannungen, kundenspezifisch
abgestimmte Schutzkonzepte und Engineeringund Prüfdienstleistungen
in den Stoßstromlaboren
des Unternehmens. Ziel
der Gesellschafter bleibt
dabei immer, „gesund zu Bild 6. Blitz- und Überspannungsschutzkomponenten von
wachsen“. T. Dehn: „Wir Dehn + Söhne sind weltweit ein Begriff
• Heft 2/2010
Der eingeschlagene Weg bestätigt den
Erfolg: Selbst das schwierige Jahr 2009
hat das Unternehmen „mit nur leichten
Blessuren überstanden“, so der Geschäftsführer. „Kurzarbeit oder gar Arbeitskräfteabbau waren kein Thema.“ Er
begründet diese Entwicklung unter anderem auch in der „breiten Zielgruppenabdeckung“. Für das laufende Jahr ist
T. Dehn verhalten optimistisch. Mit kurzen Innovationszyklen und vielen neuen
Produkten ist man auch im chinesischen
Markt erfolgreich (Bild 6).
T. Dehn versäumt es nicht, sich bei
allen Kunden zu bedanken, die das Unternehmen begleitet haben, und nicht
zuletzt auch bei den 1 300 Mitarbeitern
der gesamten Unternehmensgruppe, „die
diese Erfolgsgeschichte erst möglich gemacht haben“. Das Motto dazu: „Die ersten 100 Jahre haben wir geschafft. Weiter
geht’s.“
n
Neuer Termin für das „forum robotic“ im Mai 2011
„Eine Fachveranstaltung wie das ,forum robotic‘ mit Standort im Norden
wird innerhalb der Branche durchaus begrüßt und auch gewünscht. Doch die
wirtschaftliche Situation im Jahr 2009
ließ für viele Unternehmen eine Teilnahme schlicht nicht zu. In Absprache mit
unseren Partnern und Sponsoren haben
wir uns deshalb entschlossen, die Veranstaltung auf einen neuen Termin zu verschieben“, erläutert Dr. Hubert Borgmann, Projektleiter des „forum robotics“
bei der Messe Bremen, die Verlegung der
Konferenz mit begleitender Fachausstellung auf den 25. und 26. Mai 2011.
Nach dreijähriger Pause gab es Anfang
2009 in Bremen einen Neustart für das
„forum robotic“, das der VDI Verein
Deutscher Ingenieure e.V., Bezirksverein
Bremen, gemeinsam mit der Messe Bremen als neuem Partner wieder aufgelegt
hat. Am 3. und 4. März 2010 sollte die
praxisnahe Konferenz mit begleitender
Ausstellung erneut über die volle Bandbreite von Robotikanwendungen in Ausbildung und Forschung, im Maschinenbau und in der industriellen Fertigung
informieren. Dieser Termin wurde nun
verlegt in den Mai 2011. Eine weitere
Neuerung betrifft den Turnus: „Künftig
werden wir die Veranstaltung im zweijährigem Rhythmus durchführen“, so Dr.
H. Borgmann.
Weitere Informationen gibt es im Intern
net unter www.forum-robotic.de.
5
Unternehmen & Branchen
Hilscher: „netX Community Day”
am 25. März 2010 auf dem
Automatisierungstreff in Böblingen
Die „netX“ Community Platform wendet sich an Produktmanager, Betreiber und Entwickler von Automatisierungsgeräten. Sie ist die Informations- und Diskussionsplattform über industrielle Netzwerke und Lösungen auf
Basis von „netX“.
Die Plattform wird von der Hilscher GmbH gesponsert
und unterstützt die weitere Entwicklung und den weltweiten Einsatz der „netX“-Technologie. Auf dem Automatisierungstreff in Böblingen startet das Unternehmen Hilscher
am 25.03.2010 den „netX Community Day“. Um 10 Uhr
findet dazu die Begrüßung und Vor­stellung der „netX Community Platform“ innerhalb des ­Forenprogramms des
­Automatisierungstreffs durch Hans-Jürgen Hilscher, geschäftsführender Gesellschafter der Hilscher Gesellschaft
für Systemautomation mbH, statt.
Im Rahmen eines Workshops werden danach Architektur,
Funktion und Schnittstellen der Protocol Stacks und Tools
vorgestellt, die von der „netX Community Plattform“ heruntergeladen werden können. Von Entwickler für Entwickler werden Integration, Einsatz und Portierung in eigenen
Applika­tionen bzw. andere Betriebssysteme erläutert. Für
Registrierung auf der Community Platform www.industrialNETworX.com gilt das FIFO-Prinzip. Die Teilnahme ist
kostenlos. Als Highlight können die „netX“-Test und -Entwicklungs Boards getestet und mit 25 % Rabatt erworben
werden. Abschließend findet um 16:30 Uhr – wiederum im
Rahmen des Forenprogramms – eine Podiumsdiskussion
über den Nutzen von Communities und Open Source in der
Automatisierung statt – moderiert von der etz-Redaktion.
Teilnehmer sind hier H.-J. Hilscher und Dr. Carsten Emde,
Geschäftsführer der Open Source Automation Development
Lab (OSADL) eG.
Nortec 2010
schließt mit 12 000 Fachbesuchern
Vom 27. bis 30. Januar 2010 besuchten rund 12 000 Fachbesucher die 12. Nortec auf dem Hamburger Messegelände. Ca.
400 Aussteller präsentierten hier ihre Produkte und Dienstleistungen für die Produktionstechnik. Zu den Ausstellern zählten
Hersteller von Maschinen und Anlagen, Werkzeugen und Messtechnik, Zulieferer und Auftragsfertiger sowie Unternehmen
und Dienstleister aus den Bereichen Konstruktion, Automation,
IT und Logistik. Dabei spiegelte sich die Ausrichtung der Fachmesse auf die Fertigung in den norddeutschen Schlüsselindustrien auch in der Struktur und Qualität der Fachbesucherschaft
wider.
Gut angenommen wurde das fachliche Rahmenprogramm
unter dem Dach des Nortec-Forums. Im Symposium Einkauf
und Logistik, im Innovationsforum, auf der Sonderschau Laser­
innovationen und im VDMA-Workshop standen aktuelle technische und wirtschaftliche Herausforderungen für die Produktionsbetriebe im Fokus. Auf dem VDMA-Workshop wurde das
Generalthema „Make, Buy or Ally – Selber fertigen, Einkaufen
Heft 2/2010 •
Unternehmen & Branchen
oder einen Produktionsverbund organisieren“ diskutiert. „Im
Ergebnis hat sich gezeigt, dass die Produktionsverbünde der
Zukunft überwiegend mittelständisch strukturiert sein werden.
Erfolgreich werden dabei vor allem die Unternehmen sein, die
auf ein strategisches Netzwerk von Auftragsfertigern, Zulieferern und Dienstleistern aus der Region zurückgreifen können“,
resümiert Dr. Jörg Mutschler.
Erstmals wurde auf der Fachmesse der Nortec Award für
„Innovative Kooperation“ verliehen. Der Gewinner, die Firma
HWR Spanntechnik GmbH, freut sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit. „Die Beteiligung am Nortec Award hat sich für
uns schon deshalb gelohnt, weil die Branche nun über uns und
unser prämiertes Spannsystem Inozet spricht“, stellte HWRGeschäftsführer Volker Henke zufrieden fest.
Die nächste Nortec, 13. Fachmesse für Produktionstechnik,
findet vom 25. bis 28. Januar 2012 auf dem Hamburger Messegelände statt. Weitere Informationen unter www.hamburg-messe.
de/nortec.
n
Michael Koch GmbH
verdoppelt Nutzfläche
Mit dem Spatenstich Ende Dezember 2009 fiel bei der Michael Koch GmbH (www.bremswiderstand.de) der Startschuss für den
Erweiterungsbau des „Fabrikle“ im badischen Ubstadt-Weiher
(Bild 7). Der Bremswiderstand­spezialist verdoppelt die Nutzfläche des Betriebs, sowohl für die Produktion als auch für die
Verwaltung. Das bestehende Bürogebäude wird um zwei Geschosse erhöht. Es entsteht neben neuen Seminarräumen und
Büros auch eine Dachterrasse. Die Erweiterung der Produktionsfläche soll Platz für Mengenwachstum schaffen und die
interne Logistik verbessern.
Bild 7. Bis Ende Juni 2010 soll der Erweiterungsbau der Michael
Koch GmbH in Ubstadt-Weiher fertiggestellt sein
Mit dem stetigen Anwachsen der Produktion, des Kundenkreises und der Mitarbeiterzahl wäre eine Erweiterung in naher
Zukunft mit Erholung der Konjunktur sowieso unumgänglich
geworden. „Die Platzverhältnisse sind beengt. Man muss auch
in schlechteren Zeiten den Mut haben, zu investieren. So sind
wir für die guten Zeiten vorbereitet“, begründet Unternehmer
Michael Koch den Anbau. Die Bauarbeiten finden während des
laufenden Betriebs statt. Die Fertigstellung ist auf Ende Juni
2010 terminiert.
n
• Heft 2/2010
Unternehmen & Branchen
Keba gewinnt IF Product
Design Award 2010
Zur SPS/IPC/Drives in Nürnberg hatte
die österreichische Keba AG mit Sitz in
Linz (www.keba.com) erstmals ihre Steu­
Schnittstellen erlauben die Anbindung
von IO, Sensoren und Antrieben, etwa
über Sercos III oder Ethercat. „KeControl
C3“ bietet ein robustes Aluminiumgehäuse, das für eine Hutschienen-Montage
ohne Schrauben vorgesehen ist.
n
Bild 8. Die neue Steuerungsgeneration „KeControl C3“ von Keba hat den IF Product Design
Award 2010 gewonnen
erungsgeneration „KeControl C3“ (Bild 8)
vorgestellt. Für diese wurde sie jetzt mit
dem IF Product Design Award 2010 prämiert und zählt zu den Gewinnern des IF
Labels – juriert aus 2 486 Einreichungen
aus 39 Nationen.
Die „KeControl C3“-Familie umfasst
echtzeitfähige PC-basierte Steuerungen,
die hohe Performance auf kleinem Raum
bieten. Ausgestattet mit Intel-Atom- oder
Core-2-Duo-Prozessoren von 1,2-GHzbis 2,26-GHz-Taktfrequenz lassen sie
sich in ihrer Leistung gut an die unterschiedlichen Bedürfnisse anpassen. Die
Steuerung ist in zwei Gehäusevarianten
erhältlich: eine kleinere, die mit einem
Volumen von rund 1,5 l wenig Platz beansprucht, und eine größere, die dank
zweier integrierter PCIe-Steckplätze den
Einbau kundenspezifischer Erweiterungskarten ermöglicht. Auf diese Weise kann
bestehende proprietäre Hardware weiterverwendet werden bzw. die Anbindung
an externe Komponenten, beispielsweise
über Profinet RT, Ethernet/IP oder CAN,
erfolgen. Daten lassen sich auf internen
CF- oder SSD-Speichern oder über eine
SD-Schnittstelle an der Gehäusevorderseite ablegen. Ein integriertes zweizeiliges LCD ermöglicht die Ausgabe von
Nachrichten bei der Inbetriebnahme und
im laufenden Betrieb. Eine On-BoardGrafikkarte mit DVI-Schnittstelle erlaubt
den Anschluss externer Displays. An den
zwei USB-2.0-Schnittstellen (Highspeed)
können Peripheriegeräte angeschlossen
werden, während sich die Steuerung über
die beiden Gbit-Ethernet-Anschlüsse vernetzen lässt. Zwei Echtzeit-Ethernet-
Cognex schließt Liefervertrag mit BMW
Im Rahmen eines im Dezember 2009
geschlossenen mehrjährigen Vertrags beliefert Cognex (www.cognex.com) die Fertigungsstätten des Deutschen Automobilherstellers BMW AG auf der ganzen Welt
mit den ID-Handlesegeräten Dataman
und stationären ID-Lesegeräten In-Sight.
Darüber hinaus werden dem Personal
von BMW Schulungen und technischer
Support geliefert.
Die ID-Lesegeräte dienen dem Lesen
von direkt auf Motorteilen und Getriebebaugruppen aufgebrachten 1-D- und
2-D-Codes in der laufenden Produktion.
Das Lesen von direkt auf den Teilen dauerhaft aufgebrachten Codes in verschiedenen Produktionsstufen ermöglicht dem
Hersteller die kontinuierliche Überprüfung, ob die Teile in der jeweiligen Stufe
korrekt verarbeitet wurden. Das gewährleistet die lückenlose Rückverfolgbarkeit
der einzelnen Teile auf ihrem Weg durch
die gesamte Wertschöpfungskette bis hin
zum Endkunden.
„Deutsche Autos sind auf der ganzen
Welt für ihre ausgezeichnete Konstruk­
tion, Leistung und für ihren extrem hohen Qualitätsstandard bekannt“, so Dr.
Robert J. Shillman, Chairman and CEO
von Cognex. „Heutzutage sind die IDLesegeräte von Cognex ein kritischer Teil
der Prozesskontrollsysteme und ermöglichen diesen Unternehmen eine fehlerfreie
Produktion, damit sie den ständig steigenden Qualitätsanforderungen ihrer
Kunden gerecht werden.“
n
Heft 2/2010 •
Unternehmen & Branchen
Personalien
Uwe Keiter neu im
OMAC-Vorstand
Ormazabal mit neuem
Geschäftsführer
Neu in den Vorstand der OMAC (Open
Modular Architecture Controls) wurde Uwe
Keiter (Bild), Mitglied des Global Account
Managements bei B&R Deutschland, gewählt. Er folgt damit
Markus Sandhöfner,
Mitglied der strategischen Geschäftsentwicklung, nach und
übernimmt somit die
Vertretung für Technologielieferanten im
­Vorstand der OMAC
Packaging Workgroup
(OPW). Künftige Aufgabe von U. Keiter ist
es, die Interessen europäischer Endkunden, Maschinenbauer und Automatisierungshersteller im Vorstandsgremium der
weitgehend amerikanisch geprägten Organisation der OMAC zu vertreten und somit
einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung
und Umsetzung der OMAC-Richtlinien zu
leisten. Hauptaufgaben der Vorstandsmitglieder der OPW sind die Bewilligung neuer
Richtlinien sowie die Erarbeitung von Strategien für den Verpackungsbereich. Darüber hinaus gehört die Definition und Überprüfung von Vorgaben zum Aufgabenspektrum des OPW-Vorstands.
Zu Beginn des Jahres 2010 hat Andreas
Fornwald (Bild) die Geschäftsführung der
Ormazabal GmbH in Krefeld übernommen.
Zuvor war er in verschiedenen Positionen
bei der Firma Siemens tätig. Er verfügt
über Erfahrungen in den Bereichen der Inbetriebsetzung von Anlagen, Entwicklung,
Vertrieb sowie der Betreuung und Leitung
von Re­gio­nalgesellschaften. Sein Erfahrungsschatz umfasst
zudem internationale
Kenntnisse und fundiertes technisches
Wissen in der Energieerzeugung und -verteilung sowie in der Automatisierungs- und Antriebstechnik.
2009 absolvierte
A. Fornwald das Advanced-MBA-Programm
für gestandene Führungskräfte in Stanford/
USA und wurde zum Sloan Fellow.
Dr. Thomas Cord wechselt zur
Lenze Automation GmbH
Zu Beginn des Jahres hat Dr. Thomas
Cord (Bild) die Geschäftsführung der Lenze
Automation GmbH übernommen. Damit tritt
er die Nachfolge von Frank Maier an, der
im Oktober 2009 in
den Vorstand der Lenze SE wechselte. Mit
der Einstellung von Dr.
T. Cord will Lenze seine Strategie, sich als
Anbieter für Automatisierungstechnik zu positionieren, unterstreichen.
Zuletzt war Dr. T. Cord als „Director
Technology & Markets“ im Management
der österreichischen Sigmatek tätig. Davor
war er Vorstandsvorsitzender der Elau AG
in Marktheidenfeld. Begonnen hat Dr. Cord
seine Karriere am Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe, wo er an industrieorientierten Forschungs- und Entwicklungsaufträgen im Bereich der Steuerungsund Automatisierungstechnik arbeitete.
• Heft 2/2010
Balluff: Generationswechsel an
der Spitze vollzogen
Bei der Balluff GmbH wurden zum Jahreswechsel personelle Veränderungen in
der Geschäftsleitung vollzogen: Rolf Hermle (68), seit mehr als 40 Jahren geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, ist aus der operativen Führung des
Unternehmens ausgeschieden. Neuer Sprecher der Geschäftsführung ist Michael Unger (rechts im Bild). Er wird überdies weiterhin für den technischen Bereich, den er
bereits seit 1999 leitet, verantwortlich
zeichnen.
Neu in die Geschäftsführung berufen wurden die Kinder von R. Hermle. Dipl.-Kauffrau Katrin Stegmaier (Bildmitte) folgt ihrem
Vater in der Zuständigkeit für den kaufmännischen Bereich. Florian Hermle (links im
Bild) verantwortet in der Geschäftsführung
künftig den Bereich Vertrieb. Der Diplom-­
Ingenieur übernimmt die Verantwortung von
Volker Geissel (66), der in den Ruhestand
geht. Damit vollzieht das Familienunternehmen den seit Längerem geplanten Wechsel
von der dritten auf die vierte Generation.
Sowohl K. Stegmaier als auch F. Hermle
weisen nach absolviertem Studium eine
mehrjährige Berufserfahrung außerhalb der
Balluff GmbH auf.
Escha erweitert Vertriebsteam
Zum 1. Januar 2010 hat der Steckverbinder- und Gehäusespezialist Escha aus
Halver seinen Vertriebsaußendienst in
Norddeutschland und
Westeuropa verstärkt.
Mit Holger Beland
(Bild) begrüßt das Unternehmen einen neuen
Mitarbeiter, der zuvor
bereits mehrere Jahre
im internationalen Vertrieb elektromechanischer Bauelemente tätig war. Sein vorrangiges Ziel in seiner neuen Position besteht darin, den Kontakt zu
vorhandenen Kunden zu intensivieren und
neue Kunden vom Leistungs- und Produkt­
spektrum des Unternehmens zu überzeugen.
Innerhalb Deutschlands wird H. Beland
das bisherige Vertriebsteam verstärken
und die Kunden im Nordwesten betreuen.
Auf internationaler Ebene wird er den Export unterstützen und neben den BeneluxLändern auch für Frankreich und Großbritannien verantwortlich zeichnen.
Neuer Geschäftsführer bei
Novotechnik
Seit Beginn dieses Jahres ist Torsten
Wegner (Bild) neuer Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Novotechnik Messwertaufnehmer OHG. Er löst damit nach gut einjähriger Übergangszeit
Martin Oppold ab. Dieser ist nach mehr als
45 Jahren Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand gegangen.
Nach dem Studium
„Physikalische Technik“
hat T. Wegner im internationalen Vertrieb als
Vertriebsleiter und Global Key Account Manager im Bereich Automotive gearbeitet.
Wichtige Ziele für seine neue Herausforderung sieht er in der Stärkung der Marktposition bei kontaktlosen Weg- und Winkelsensoren, in der Erschließung neuer Märkte,
beispielsweise im asiatischen Raum, sowie
in Sensorlösungen, die perfekt auf die Erfordernisse des jeweiligen Markts abgestimmt sind.
9
Unternehmen & Branchen
Personalien
Wolfgang Heinz-Fischer zurück
bei TQ
Seit dem 1. Januar 2010 ist Wolfgang
Heinz-Fischer (Bild) als Leiter Marketing
und Öffentlichkeitsarbeit wieder an Bord
des bayerischen Unternehmens TQ. Dort
hat er nun die Verantwortung für den Bereich Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit
der gesamten TQGruppe übernommen.
Sein Engagement
geht vorwiegend in
Richtung Steigerung
des Bekanntheitsgrads, Vertiefung von
Kooperationen sowie
Konzeptionierung und Ausbau neuer Geschäftsfelder.
W. Heinz-Fischer war bereits acht Jahre
für TQ aktiv. In dieser Zeit war er maßgeblich am Aufbau und der erfolgreichen Unternehmensentwicklung der 1995 gegründeten TQ-Components beteiligt. 2004
wechselte er zu Advantech Europe und
war dort fünf Jahre als European Marketing Director tätig. Insgesamt verfügt
W. Heinz-Fischer über mehr als 20 Jahre
Erfahrung im Bereich Sales und Marketing,
davon 13 Jahre im Bereich Embedded.
Sigmatek mit neuem
Vertriebsleiter Österreich
Bernd Hildebrandt (Bild) hat Anfang Februar 2010 die Leitung des Vertriebs Österreich bei der Sigmatek GmbH & Co. KG
übernommen. Mit dieser Verstärkung will
der Automatisierungsspezialist die Marktpräsenz in Österreich
weiter ausbauen. Durch
ein branchenorientiertes Business Development sowie die personelle Auf­stockung des
Vertriebsteams soll
noch gezielter auf die
Anforderungen des
österreichischen
Markts eingegangen werden. „Unser Kunde ist der Serienmaschinenbauer. Ziel ist
es, ihn mit einer verstärkten, kundennahen
Betreuung zu unterstützen. Branchenspezi-
HBM feiert 60-Jähriges
Hottinger Baldwin Messtechnik (HBM,
www.hbm.com/de) feiert in diesem Jahr
seinen 60. Geburtstag. Seit seiner Grün-
fische Komplettlösungen, die er individuell
und flexibel auf die Bedürfnisse seiner Kunden anpassen kann, helfen ihm, noch effizientere Maschinen zu bauen“, ist Bernd
Hildebrandt überzeugt.
Der studierte Elektrotechniker (Fachhoch­
schule Kiel) verfügt über mehr als 20
Jahre Erfahrung im Bereich der indus­
triellen Automatisierung. Von 1998 bis
2009 war er bei Rockwell Automation
beschäftigt, zuerst als Manager Business
Development, dann als Sales Manager
Automotive Germany und ab 2005 als
Geschäftsführer Österreich.
Margrit Harting feierte ihren
65. Geburtstag
Am 3. Februar 2010 hat Margrit Harting
(Bild), generalbevollmächtigte Gesellschafterin der Harting KGaA, ihren 65. Geburtstag gefeiert. Seit mehr als zwei Jahrzehnten steht sie gemeinsam mit ihrem Mann
an der Spitze des Espelkamper Familienunternehmens. Nach
dem Studium arbeitete die Studienrätin zunächst bis 1977 an
den privaten Handelslehranstalten ihres Vaters Dr. Kohlhase in
Rahden. 1971 heiratete sie Dietmar Harting und stieg 1987 als
alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin in das Unternehmen ein. Drei Jahre
später wurde M. Harting geschäftsführende Gesellschafterin der weltweit tätigen
Harting-Technologiegruppe.
Schon früh engagierte sie sich neben ihrer unternehmerischen Tätigkeit in und für
die Region Ostwestfalen. Für ihr ehrenamtliches Wirken wurde M. Harting vielfach
ausgezeichnet. Bundespräsident Horst
Köhler verlieh ihr 2009 gemeinsam mit ihrem Mann das Bundesverdienstkreuz
1. Klasse. Die Stadt Espelkamp zeichnete
M. und D. Harting im selben Jahr mit der
Ehrenbürgerwürde aus. „Sie sind herausragende Botschafter Espelkamps in aller
Welt und Lokalpatriotin mit Herz, Hand und
Verstand“, lobte Bürgermeister Heinrich
Vieker in seiner Laudatio.
dung finden die messtechnischen Lösungen des Unternehmens breite Anwendung, zum Beispiel in Automobilen,
Flugzeugen, an Bauwerken oder bei der
Entwicklung und Fertigung von Produk-
Heft 2/2010 •
Unternehmen & Branchen
ten. Dabei wurden im Lauf der Firmengeschichte immer wieder Standards in der
Messtechnik gesetzt.
Der deutsche Ingenieur Karl Hottinger
startete 1950 mit zehn Angestellten mit
der Entwicklung und Produktion hochwertiger messtechnischer Instrumente.
Heute ist HBM ein Global Player der
Branche mit Produkten und Dienstleistungen für die komplette Messkette, vom
Aufnehmer über elektronische Messdatenerfassungssysteme bis hin zu komplexer Auswerte- und Analyse-Software,
ergänzt um Serviceleistungen. In zehntausenden Anwendungen dienen mit
HBM-Technologie gewonnene Messergebnisse dazu, genaue Auskünfte über
die Belastbarkeit und Funktionalität von
Produkten zu gewinnen. Auch Wägetechnik ist im Programm. Die Lösungen
für die Produktionskontrolle sorgen darüber hinaus für effiziente Fertigungsprozesse.
Als Grund für den Unternehmenserfolg
werden Innovationskraft, belegt durch
Patente, und die Qualität der Produkte
angegeben. HBM war bereits in den fünfziger Jahren ein Pionier in der Dehnungsmessstreifen-Technologie, die bis
heute eine wichtige Basis für viele Produkte, wie Aufnehmer und Wägezellen,
darstellt. Messverstärker, wie das Hochpräzisionsmessgerät „DMP39“ und das
Universalsystem „MGCplus“, haben die
Branche ebenfalls beeinflusst. 1986 war
HBM nach eigenen Angaben das erste
Unternehmen in Deutschland, das nach
der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO9001 zertifiziert wurde.
Ausblick
Zum 60. Geburtstag setzt das Unternehmen weiterhin den Fokus auf Innovation und Fortschritt in der Messtechnik.
In den vergangenen Jahren wurde das
Produkt- und Lösungsportfolio sowohl
durch Eigenentwicklungen als auch
durch Unternehmenszukäufe erweitert.
So bietet die Marke HBM „nCode“ Software-Lösungen für das virtuelle Testen
an. Mit Genesis Highspeed stehen Anwendern Datenerfassungssysteme mit
hohen Abtastraten zur Verfügung. HBM
Somat ist hingegen die ideale Lösung bei
besonders rauen Einsatzbedingungen.
Und mit dem neuen universellen und
ultrakompakten Messdatenerfassungssystem Quantumx wurde der Weg in die
Zukunft geebnet.
Insgesamt schätzt HBM, dass in Zukunft seine Messtechnik immer wichtiger
wird. So würden gerade die immer
schnelleren Innovationszyklen einer glo-
• Heft 2/2010
balisierten Industrie vertrauenswürdige
Tests und Prüfungen erforderlich machen. Mit seinem Know-how und dem
internationalen Vertriebs- und Expertennetzwerk sieht sich das Unternehmen für
diese Herausforderungen gut gerüstet. n
Embedded World 2010:
Gute Ausgangsposition
Vom 2. bis 4. März 2010 findet die
Embedded World auf dem Nürnberger
Messegelände statt. Bereits im November
2009 präsentierte sich die EmbeddedVeranstaltung mit stabilen Ausstellerzahlen – gemessen am Vorjahr. Bei der Internationalität der Aussteller legt sie sogar
noch um gut 17 % zu. Darüber hinaus
haben sich auch viele neue Unternehmen
entschieden, an der Messe teilzunehmen.
Im Januar 2010 lag der Anteil der Neuaussteller bei über 10 %.
Ab diesem Jahr unterstützt auch der
ZVEI die Messe. „Die deutsche Elektroindustrie bildet das Thema in seiner gesamten Breite ab – von den Anbietern bis hin
zu den Anwendern, die Embedded-Systeme in ihre Endprodukte integrieren. Daher war es dem Verband wichtig, diese
Partnerschaft einzugehen. Die Embedded
World bietet genau die richtige Plattform,
sich professionell und effektiv zu präsentieren sowie umfassende Informationen
zu erhalten“, erklärt Stephan Gurke von
der Abteilung Forschung, Berufsbildung,
Fertigungstechnik im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Kongresse
Parallel zur Messe findet auch in diesem Jahr wieder die Embedded World
Conference statt. Neben Hardware, Software und Tools widmet sich der Kongress
Themen, wie Healthcare, Energiemanagement oder Android, und greift damit
aktuelle Entwicklungen auf. Diese werden in 18 Sessions und 14 Classes näher
beleuchtet. Ebenfalls wieder mit dabei ist
die Electronic Displays Conference, die
europäische Konferenz zu innovativen
Anwendungen elektronischer Anzeigen
und Systeme. Sie ist Informations- und
Meinungsplattform von Entwicklern,
Forschern, Anwendern und Entscheidern
und bietet der Fachwelt 45 Vorträge an
den beiden Kongresstagen (3. und 4.
März). Highlights sind dabei die Sessions
über Touchscreens und Graphical User
Interface (GUI), LCD, OLED, Ansteuerung
(FPGA, Microcontroller, Interfaces). Pra-
Unternehmen & Branchen
kurz notiert ...
Moxa. Die Moxa-Gruppe hat das
Krisenjahr 2009 mit einem Umsatzplus
von 5 % abgeschlossen, dies entspricht
110 Mio. US-$. Die Europaniederlassung
Moxa Europe GmbH repräsentierte mit
einem Wachstum von 1 % in 2009 rund
35 % des Gruppenumsatzes.
2009 hat Moxa mehr als 50 neue Produktlinien eingeführt, wobei der Fokus auf
den Branchen Energiewirtschaft und Transportwesen, hier insbesondere Schienenverkehr, lag. 12 % des Erlöses hat das Unternehmen im letzten Jahr in Forschung
und Entwicklung reinvestiert. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein zweistelliges
Wachstum geplant. Konkret liegt das Ziel
bei 130 Mio. US-$. Hierzu soll die weitere
Verfolgung der Expansionsstrategie in
Energiewirtschaft und Transportwesen den
Löwenanteil beitragen.
PI Ceramic. Im Dezember 2009 wurde
der Innovationspreis Thüringen zum 12.
Mal vergeben. Bei insgesamt mehr als
100 Bewerbern wurde PI Ceramic aus Lederhose mit den Piezo-Schreitantrieben
der Serie Nexact in der Kategorie „Industrie & Material“ für den Innovationspreis nominiert. Dadurch kam das Unternehmen
mit dieser Technologie unter die Top 3 der
Teilnehmer. Die piezokeramischen Schreitantriebe sind in diversen Anwendungen eine praxisgerechte Alternative zu klassischen Schritt- oder Gleichstrommotoren,
da sie Auflösungen von deutlich besser als
xisnahe Vorträge zu Display-Systemen,
Outdoor-Displays und E-Signage sowie
Display-Messtechnik und 3-D-Displays
runden das Programm ab.
Daneben trifft sich parallel zur Embedded World Conference die europäische
Initiative „Advanced Research & Technology for Embedded Intelligence and Systems” (Artemis) zu ihrem FrühjahrsEvent. Dieser findet am 1. März auf dem
Gelände der Nürnberger Messe statt. Am
2. März bietet Artemis ab 14:00 Uhr im
Rahmen der Embedded World Conference
eine für die Besucher der Messe kostenlose Vortragsreihe an (www.embeddedworld.eu/program/artemis-session.html).
Sparprogramme
Außerdem ist die Embedded World
Exhibition&Conference 2010 wieder im
aktuellen Förderungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) für innovative Unternehmen. 13 junge, innovative Unter-
1 nm bieten und das bei theoretisch unbegrenzten Stellwegen. Dazu wurden Längsund Scherpiezos, also Piezoaktoren mit
unterschiedlichen Bewegungseigenschaften, miteinander kombiniert. Entsprechend
angesteuert sind damit dann sowohl
Klemm- als auch Schubbewegungen realisierbar.
Brightek/Micro Electronic. Der LEDAnbieter Brightek und die Micro Electronic
GmbH haben vor Kurzem einen Distribu­
tionsvertrag für Deutschland unterzeichnet. Ziel der neuen Partnerschaft ist die
Erweiterung des Brightek-Vertriebskanals
in Deutschland und der Ausbau der Kundenbasis im OEM-Bereich. „Über die Vertriebsbüros von Micro Electronic stellen
wir eine hohe Beratungsqualität und vor
­allem die Nähe zum Kunden sicher,“ betont Joseph Hung, Director von Brightek
Eu­rope. „Brightek ist für uns ein wichtiger
Partner, um unsere Präsenz in dem rasant
wachsenden LED-Markt zu sichern,“
erklärt Horst Behr, Geschäftsführer der
­Micro Electronic GmbH. „Mit der BrightekProduktlinie, die das gesamte Spektrum
an LED für Automobilbau, Signaltechnik
und Straßenbeleuchtung umfasst, haben
wir eine strategisch wichtige Erweiterung
unseres Portfolios erreicht, das von
aktiven und passiven elektronischen Bauteilen bis hin zu Embedded Boards der
oberen Leistungsklasse reicht,“ erklärt er
weiter.
nehmen haben sich heute schon angemeldet. Im Rahmen dieser Förderung
können bis zu 80 % der Aufwendungen
für Standmiete und Standbau erstattet
werden.
Zudem bietet die Messegesellschaft Besuchern, die sich vorab online für den
Messebesuch registrieren, vor Ort einen
schnellen und kostenlosen Eintritt zur
Embedded World 2010.
Das aktuelle Aussteller- und Produktverzeichnis, Hallenpläne, das Kongressprogramm, Tipps zur Anreise und
weitere Informationen unter www.
embedded-world.de. n
Beckhoff
übernimmt Smyczek
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2009
wurde die Smyczek GmbH & Co. KG in
Verl neues Mitglied der Beckhoff-Unter-
Heft 2/2010 •
Unternehmen & Branchen
nehmensgruppe. Sie ist Spezialist für
Leiterplatten-Bestückung und in diesem
Bereich Hauptlieferant für die Steuerungskomponenten von Beckhoff (www.
beckhoff.de). Das Unternehmen hat am
Standort Verl eine Hightech-Produktion,
speziell für SMT-Bestückung, mit über
110 Mitarbeitern und einer Produktionsfläche von 4 500 m2.
Smyczek fertigt und montiert elektronische Baugruppen und komplette Geräteeinheiten. Das Leistungsspektrum umfasst die Leiterplattenbestückung vom
Prototyp bis zur Serienfertigung. Der
Schwerpunkt der Fertigung liegt in der
SMT-Bestückung, der Oberflächenmontage von elektronischen Bauelementen
auf die Leiterplatte. Geschäftsführer der
Smyczek GmbH & Co. KG sind Roland
Smyczek, zuständig für EMS-Dienstleistungen und Personal, sowie Michael
Schlegel, verantwortlich für die Technik,
(Bild 9).
„Beide in Verl ansässigen Unternehmen
verbindet eine langjährige, erfolgreiche
Zusammenarbeit. Ein hoher Anteil der
Leiterplatten für die Beckhoff-Automatisierungskomponenten, von der IO-Busklemme bis zum hochintegrierten Indust­
• Heft 2/2010
Gruppe soll die
Zusammenarbeit
weiter inten­siviert
werden, um neue
Technologien und
Produkte schneller in den Markt
zu bringen.“
Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten
und der Erweiterung der Fertigungstiefe
ist
Beckhoff gut aufgestellt, um das
geplante Unternehmenswachstum der nächsten
Jahre optimal reBild 9. Das Führungsteam der Smyczek GmbH & Co. KG: Roland
alisieren zu könSmyczek, zuständig für EMS-Dienstleistungen und Personal, und
nen. Neben BeckMichael Schlegel, verantwortlich für den Bereich Technik (v. l.)
hoff fertigt Smyczek auch für
rie-Motherboard, wird von Smyczek ge- weitere Industriekunden, die ebenso von
fertigt“, berichtet Hans Beckhoff, ge- den Investitionen in neue Technologie
schäftsführender Gesellschafter der Beck- profitieren und somit die Wettbewerbs­
hoff Automation GmbH. „Durch die In­ fähigkeit ihrer Produkte steigern könteg­ration von Smyczek in die Beckhoff- nen.
n

Documents pareils