Drei Wochen lang aufs Rad umsatteln

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Drei Wochen lang aufs Rad umsatteln
Drei Wochen lang aufs Rad umsatteln
Harsewinkel (gl) ­ Harsewinkel ist die Fahrrad­Hauptstadt im Kreis: 31 Prozent der
Bürger sind regelmäßig mit dem Rad unterwegs, kreisweit sind es durchschnittlich 22
Prozent. „Wir haben den höchsten Anteil an Radmobilität. Und das soll auch so
bleiben“, sagt Klimaschutzmanager Florian Thoene.
Er hat angestoßen, dass sich Harsewinkel erstmals vom 29. August bis 18. September an der
Aktion Stadtradeln beteiligt. Im Vordergrund steht die Einsparung von Kohlendioxid­Emissionen
durch den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad. „Mit jedem geradelten Kilometer spart man 139
Gramm Kohlendioxid ein“, sagt Florian Thoene, der sich auf möglichst viele Teilnehmer freut.
Mitmachen können alle Gruppen, Lokalpolitiker, Vereine, Unternehmen, Schulen,
Nachbarschaften und Freundeskreise. In den drei Wochen sollten sie möglichst oft auf das Auto
verzichten und aufs Rad umsatteln. Zwei Personen können ein Team bilden.
Attraktive Preise
Die Teilnahme lohnt sich – und zwar nicht nur für die Umwelt. „Wir haben als
Kooperationspartner die Stadtwerke Harsewinkel mit ins Boot geholt. Deshalb können wir
attraktive Preise anbieten. Unter allen Teilnehmern verlosen wir eine Kurzradreise für zwei
Personen auf dem Emsradweg. Für die aktivsten Radler, also für diejenigen, die die meisten
Kilometer zurücklegen, gibt es als ersten Preis ein Fahrrad­Navigationsgerät und als zweiten Preis
eine Fahrradtasche“, so Thoene. Der Klimaschutzmanager weist auch auf die Kategorie „E­Bike
aktivster Verein“ hin: Drei Vereine haben die Möglichkeit, im Aktionszeitraum jeweils mit einem
kostenlos von den Stadtwerken Harsewinkel zur Verfügung gestellten E­Bike möglichst viele
Kilometer zu radeln. Die Anmeldung der Vereine in dieser Kategorie muss bis Montag, 22. August,
erfolgen. Die Gruppe mit den meisten E­Bike­Kilometern bekommt 500 Euro für die Vereinskasse,
300 Euro gibt es für Platz zwei und 100 Euro für Rang drei. Außerdem wird der Stadtradel­Star,
der während der 21 Tage komplett aufs Auto verzichten muss, gesucht. „Das soll keine Tour de
France werden. Uns ist die große Bandbreite der Radfahrer wichtig: vom normalen Hobbyfahrer
bis zum Rennradfahrer kann sich jeder beteiligen. Vor allem Gruppen sind aufgerufen“, sagt
Florian Thoene. Je mehr Kilometer in Harsewinkel zusammenkommen, um so größer stehen die
Chancen für die Stadt, bei der Aktion auch auf Bundesebene zu punkten.
So einfach geht es
Eine Teilnahme ist einfach: Interessenten melden sich übers Internet (www.harsewinkel.de) an
oder holen sich die Anmeldebögen bei Florian Thoene ab, der sein Büro in den Räumen der
Stadtwerke hat. „Eine Online­Registrierung dauert eine halbe Minute“, so Thoene. Bislang haben
sich 34 Bürger angemeldet. Alle erradelten Kilometer sollten zeitnah in den Online­Radelkalender
oder händisch auf den Bögen der Stadt eingetragen werden. Es gibt außerdem eine Stadtradel­
App, die auch über die Internetseite der Stadt heruntergeladen werden kann, sowie einen
Facebook­Eintrag (Stadtradeln Harsewinkel), der voraussichtlich am heutigen Dienstag
freigeschaltet wird. Jeder Teilnehmer erhältlich ein Starterpaket, das ab Montag, 22. August bei
den Stadtwerken abgeholt werden kann. Es beinhaltet einen Harsewinkel­Beutel, einen
Sattelüberzug, einen Stadtplan, eine Radwanderkarte und ein Flickzeugset.