Schulkonzept der Freien Waldorfschule Augsburg

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Schulkonzept der Freien Waldorfschule Augsburg
Schulkonzept der Freien Waldorfschule Augsburg
Wir bilden den ganzen Menschen
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durch ein ausgewogenes Angebot künstlerischen, praktischen und intellektuellen
Unterrichts.
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durch vielfältige Projekte und Praktika. Je reicher die Erfahrungen sind, die unsere
Schüler machen können, umso größer werden ihre Möglichkeiten sein, initiativ im
Leben tätig zu werden.
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Durch mehrwöchigen Epochenunterricht in täglichen Doppelstunden, der es den
Schülern ermöglicht, sich ohne Zeitdruck in einen Gegenstand zu vertiefen und
ihre eigenen weiterführenden Fragen daran zu entwickeln.
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durch regelmäßige Feiern und Feste, die von der ganzen Schulgemeinschaft
gestaltet
und gemeinsam erlebt werden.
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indem wir Schule auch als Lebensraum verstehen, in den sich die Schüler
mitgestaltend einbringen können.
Wir wollen unsere Schüler zu Menschen erziehen, die ihren Mitmenschen Interesse,
Toleranz, Respekt, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsgefühl entgegenbringen.
Diesem Ziel dienen
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der Verzicht auf Selektion zugunsten einer starken Klassengemeinschaft bis zum
Schulabschluss.
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ein besonderer Schwerpunkt auf dem Musik- und Instrumentalunterricht, der auch
für die Förderung der sozialen Kompetenzen sehr wichtig ist. Ab Klasse 3 gibt es
Klassenorchester, jährlich werden zwei Chor- und Orchesterfahrten durchgeführt,
deren Ergebnisse in abendfüllenden Konzerten präsentiert werden.
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der Unterricht in zwei Fremdsprachen ab Klasse 1, durch den die Schüler
spielerisch in die Sprachen eintauchen und erleben, dass zunächst Fremdes rasch
als interessant, bereichernd und vertraut empfunden werden kann.
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eine Vielzahl von Aktionen, Projekten und Praktika, in welchen unsere Schüler
Team-fähigkeit und Verantwortungsbereitschaft üben, insbesondere ein
Sozialpraktikum (Unterstufe: kleinere Klassenspiele, Köhler, Brotprojekt,
Bauprojekt. Mittelstufe: Großküchenpraktikum, Klassenspiel, Klassenfahrten.
Oberstufe: Landwirtschaftspraktikum, Feldmesspraktikum, Betriebspraktikum,
Jahresarbeit, Klassenspiel, Sozialpraktikum, Kunstabschlussfahrt mit Architektur,
Aquarellieren und Landart)
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außerunterrichtliche soziale Aktionen und Projekte wie z. B. die Beteiligung am
bundesweiten WOW-Day oder ein Marokkoprojekt
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die Einrichtung eines Streitschlichter-Programms
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ein System, das Respektlosigkeiten und Unterrichtsstörungen wirksam begegnet
und ein positives Lern- und Sozialklima unterstützt (Projekt Arbeitsruhe und Futur
Hour)
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Gemeinsame Projekte mit der Rudolf-Steiner-Schule, einem Förderzentrum mit
Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Wir wollen die uns anvertrauten Schüler in ihrer individuellen Entwicklung bestmöglich
fördern und begleiten.
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Der Lehrplan ist so gestaltet, dass Inhalte und Herangehensweisen die jeweilige
Entwicklungsphase unterstützen. Er lässt genügend Raum, um auf die besonderen
Interessen und Neigungen von Klassen und Schülern eingehen zu können.
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Wir verzichten in der Unter- und Mittelstufe auf Noten, stattdessen
charakterisieren wir die Entwicklung jeder Schülerin und jedes Schülers in
ausführlichen Wortgutachten.
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Die KlassenlehrerIn begleitet die Klasse über viele Jahre, so dass sich eine
intensive Beziehung und ein sicherer Blick für das entwickeln kann, was der
Schüler bzw. die Schülerin braucht. Die Klassen der Oberstufe haben zwei
Betreuer, die mit jedem Schüler einmal pro Jahr ein ausführliches
Entwicklungsgespräch führen.
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In unserer Medizinisch-Pädagogischen Konferenz werden von Kollegen,
Förderlehrern, Schulärzten und Therapeuten, teilweise auch mit den Eltern,
Kinderbesprechungen durchgeführt und vorübergehende Unterstützungs-
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maßnahmen für Kinder mit Schwierigkeiten vereinbart. Zu den
Unterstützungsangeboten gehören auch die Lesepaten
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Jeder Schüler, jede Schülerin kann sich an die Anlaufstelle für Krisensituationen
wenden, die feste Sprechstunden hat.
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In Klasse 1 und 2 steht ab einer Klassenstärke von 27 Schülern generell eine
Zweitkraft für den Hauptunterricht zur Verfügung. Bei Bedarf kann die Zweitkraft
auch über die zweite Klasse hinaus unterstützend tätig sein. Ab Klassenstufe 3
gibt es in verschiedenen Fächern Klassenteilungen.
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In unserer teilgebundenen und offenen Ganztagsschule sind
Hausaufgabenbetreuung und Kleingruppenförderung fest verankert.
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Da wir der Überzeugung sind, dass die Persönlichkeitsentwicklung vor allem die
Begegnung und Auseinandersetzung mit Persönlichkeiten braucht, setzen wir
Medien sparsam ein. Sie sollen Hilfsmittel sein, aber nicht die
Lehrerpersönlichkeit bei der Vermittlung der Welt ersetzen.
Wir wollen eine Schule sein, die zum Wohle der Kinder vertrauensvoll mit den Eltern
zusammenarbeitet.
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Wir halten daher regelmäßig Elternabende ab, bei denen der Schwerpunkt auf
dem Austausch über pädagogische Fragen der jeweiligen Altersstufe liegt. Unsere
„Handlungsleitlinie Elternabende“ sieht außerdem vor, dass Eltern und
Klassenlehrer bzw. -betreuer zu Beginn des Schuljahres vereinbaren, in welcher
Weise die Elternabende gestaltet werden sollen, in welcher Form Anliegen der
Eltern in die Elternabende hineingetragen werden und inwieweit Eltern
Mitverantwortung für die Gestaltung einzelner Elternabende übernehmen.
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Ab der fünften Klasse führen die Fachlehrer jährlich einen Elternsprechtag durch.
Darüber hinaus finden regelmäßig Einzelgespräche zwischen LehrerIn und Eltern
statt, die von beiden Seiten jederzeit gewünscht werden können. In den unteren
Klassen führen die Klassenlehrer zudem Hausbesuche durch.
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Elternlehrerrats- (und Schüler-)Vertreter wählen die Schulführungsgremien mit.
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Im Entwicklungsgremium arbeiten zwei gewählte Elternvertreter gleichberechtigt
mit.
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Elterninitiativen, wie etwa die Einrichtung eines Vorbereitungskurses auf den
Hauptschulabschluss, werden von der Schulführung unterstützt und gefördert.
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Unsere Anlaufstelle für Konfliktbearbeitung steht nicht nur Schülern und Kollegen,
sondern in erster Linie auch den Eltern zur Verfügung.
Wir statten unsere Schüler mit den staatlichen Prüfungen aus, die sie für den Eintritt in
Ausbildung und Studium benötigen.
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Wir bereiten auf das neue bayerische Abitur vor, bleiben aber beim G9. Die
Persönlichkeitsentwicklung braucht Zeit und Freiräume, die wir unseren Schülern
bewusst erhalten wollen.
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Neben dem Abitur bieten wir die Vorbereitung auf den Realschulabschluss an, den
unsere Schüler zugunsten von allgemeinbildenden Inhalten und von Softskills
fördernden Projekten und Praktika später ablegen.
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Der von Eltern gegründete Verein Siebenstern bietet in einem Zusatzkurs die
Vorbereitung auf den QA für Schüler ab Klasse 9 an.
Wir sind eine teilgebundene Ganztagsschule mit weiteren Betreuungsangeboten
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Die teilgebundene Ganztagsschule beinhaltet zwei Unterrichtsnachmittage von
Klasse 6 - 10 mit betreuter Mittagspause und einmal einer
Hausaufgabenbetreuung
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Offene Ganztagsangebote von Klasse 6 – 10
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Nachmittagsbetreuung Klasse 1 – 4 (begrenzte Anzahl)
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Mittagsbetreuung von Unterrichtsende bis 14.00
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Mittagessen von 12.30 – 13.30
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Ferienbetreuung
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