Einstellungen Jugendlicher zum Thema Organspende
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Einstellungen Jugendlicher zum Thema Organspende
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Einstellungen Jugendlicher zum Thema Organspende Repräsentativbefragung Mai 2003 Durchgeführt von: Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkung ............................................................................................... 2 1 Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende ....................... 3 2 Passive Akzeptanz der Organspende ............................................... 4 3 Aktive Akzeptanz der Organspende ................................................. 5 4 Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis ...................................................................................... 6 5 Informiertheit über die Ausgabestellen von Organspendeausweisen ............................................................................................. 8 6 Besitz eines Organspendeausweises ................................................. 10 7 Bisherige Informationsquellen zum Thema Organspende ............ 11 8 Präferierte Medien für weitere Informationen zum Thema Organspende .................................................................. 13 9 Präferierte Ansprechpartner .............................................................. 16 1 Vorbemerkung Im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH, Berlin und Dortmund, eine repräsentative Untersuchung zur Einstellung von Jugendlichen zum Thema Organspende durchgeführt. Die zentrale Zielsetzung der Studie war es, den Kenntnisstand und die Einstellung der Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland zur Organspende zu ermitteln. Im Rahmen der Untersuchung interessierten außerdem die bisherigen Informationsquellen sowie die präferierten Medien und Ansprechpartner der Jugendlichen in Bezug auf die Vermittlung weiterer Kenntnisse zur Organspende. Die Befragung richtete sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren. Insgesamt wurde eine Fallzahl von 1.001 Befragten realisiert. Die Erhebung wurde vom 22. bis 30. April 2003 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung werden im nachfolgenden Ergebnisbericht vorgestellt. 2 1. Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende 23 Prozent der befragten Jugendlichen haben sich schon intensiver mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt. Überdurchschnittlich häufig geben dies die 22- bis 24-Jährigen sowie die Jugendlichen mit formal höherem Schulabschluss an. 35 Prozent haben sich bisher nur wenig mit dem Thema Organspende beschäftigt. 42 Prozent – vergleichsweise häufig die männlichen Jugendlichen, die 14- bis 17-Jährigen und diejenigen mit Hauptschulabschluss – haben sich bisher noch überhaupt nicht mit diesem Thema befasst. forsa. Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende Grafik 1 „Haben Sie sich persönlich mit dem Thema Organspende schon intensiver auseinandergesetzt oder haben Sie sich damit bisher eher wenig oder überhaupt noch nicht beschäftigt?“ Region intensiver Ost West schon intensiver auseinandergesetzt überhaupt noch nicht damit beschäftigt überhaupt noch nicht wenig 18 38 25 44 41 34 Geschlecht 23% männlich 18 weiblich 18 30 52 44 38 Alter 42% 14- bis 17-Jährige 18- bis 21-Jährige 35% 9 36 33 39 35 37 22- bis 24-Jährige wenig damit beschäftigt 55 27 28 Schulabschluss Hauptschule 19 mittl. Abschluss 20 Abitur, Studium 32 30 49 34 46 37 33 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.1 05/03 Wi 3 2. Passive Akzeptanz der Organspende Die weit überwiegende Mehrheit der Jugendlichen (85 %) hat eine positive Haltung gegenüber der Organspende. Im besonderen Maße gilt dies für diejenigen, die sich mit dem Thema Organspende schon intensiver auseinandergesetzt haben. 7 Prozent – überdurchschnittlich häufig die Jugendlichen in den neuen Bundesländern – stehen der Organspende eher negativ gegenüber. forsa. Passive Akzeptanz der Organspende „Man kann ja Organspender werden, und zwar, wenn man sich bereit erklärt, nach dem eigenen Tod seine Organe z.B. für Nieren, Leberoder Herzverpflanzungen zur Verfügung zu stellen. Was halten Sie generell von Organspende? Stehen Sie dem eher positiv oder eher negativ gegenüber?“ eher eher Region positiv negativ Ost West eher negativ weiß nicht neutral 1% 7% 82 12 86 6 Geschlecht männlich weiblich 7% 82 9 88 6 Alter 14- bis 17-Jährige 82 8 18- bis 21-Jährige 87 22- bis 24-Jährige 86 5 8 Schulabschluss 85% eher positiv Hauptschule 80 8 mittl. Abschluss 82 8 Abitur, Studium Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver 89 wenig 87 überhaupt nicht 5 3 93 79 7 9 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.2 05/03 Wi 4 3. Aktive Akzeptanz der Organspende 68 Prozent der befragten Jugendlichen wären grundsätzlich damit einverstanden, dass man ihnen nach ihrem Tod Organe entnimmt. Überdurchschnittlich häufig geben dies die Mädchen bzw. jungen Frauen und die Jugendlichen mit höherem Schulabschluss an. Von den Befragten, die sich schon intensiver mit dem Thema Organspende befasst haben, würden 85 Prozent einer Organentnahme nach dem Tod zustimmen. 21 Prozent – überdurchschnittlich häufig die 14- bis 17-Jährigen und die Jugendlichen, die sich bisher noch überhaupt nicht mit der Organspende beschäftigt haben - wären nicht damit einverstanden, dass man ihnen nach ihrem Tod Organe entnimmt. forsa. Aktive Akzeptanz der Organspende „Wären Sie grundsätzlich damit einverstanden, dass man Ihnen nach Ihrem Tod Organe entnimmt oder wären Sie damit nicht einverstanden?“ nicht einverstanden einverstanden Region Ost 66 23 69 West 21 Geschlecht männlich nicht einverstanden 64 25 72 weiblich 18 Alter 21% 14- bis 17-Jährige 61 16 70 22- bis 24-Jährige 68% 28 74 18- bis 21-Jährige 19 Schulabschluss Hauptschule mittl. Abschluss einverstanden 59 23 66 Abitur, Studium Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver 71 wenig 71 überhaupt nicht 21 20 85 56 11 17 31 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.3 05/03 Wi 5 4. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis 49 Prozent – vergleichsweise häufig die Mädchen bzw. jungen Frauen, sowie diejenigen mit höherem Schulabschluss – kennen die Einstellungen ihrer nächsten Angehörigen und Freunde zur Organspende. Bei den Jugendlichen, die sich schon intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben, liegt dieser Anteil bei 79 Prozent. 51 Prozent – vor allem die Jugendlichen mit Hauptschulabschluss - wissen nicht darüber Bescheid, wie ihre Angehörigen und Freunde über die Organspende denken. forsa. Kenntnis der Einstellungen von Angehörigen und Freunden zum Thema Organspende „Wissen Sie, welche Einstellungen Ihre nächsten Angehörigen und Freunde zur Organspende haben?“ ja Region nein 44 Ost 56 50 West 50 Geschlecht 39 männlich 60 59 weiblich 41 Alter 38 14- bis 17-Jährige nein 51% 49% ja 61 18- bis 21-Jährige 54 22- bis 24-Jährige 55 46 45 Schulabschluss Hauptschule 32 46 mittl. Abschluss 54 59 Abitur, Studium Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver 41 79 21 55 wenig überhaupt nicht 68 27 45 73 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.4 05/03 Wi 6 Zwei Prozent der Jugendlichen sprechen im Familien- bzw. Freundeskreis häufig über das Thema Organspende, bei 11 Prozent finden gelegentlich, bei 39 Prozent seltener Gespräche darüber statt. Bei 47 Prozent der Jugendlichen ist Organspende kein Gesprächsthema im Familienoder Freundeskreis. Besonders im Familien- bzw. Freundeskreis der ostdeutschen Jugendlichen, der Jungen bzw. jungen Männer, der 14- bis 17-Jährigen sowie derjenigen mit niedrigerem Schulabschluss scheint Organspende kein Thema zu sein. Ein deutlicher Zusammenhang ist zwischen der Häufigkeit von Gesprächen im Freundes- oder Familienkreis und der allgemeinen Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende festzustellen. forsa. Häufigkeit von Gesprächen über das Thema Organspende im Familien- oder Freundeskreis „Wie oft wird denn im Familien- bzw. Freundeskreis über das Thema Organspende gesprochen?“ häufig gelegentlich selten nie Region Ost 1 8 West 2 12 häufig gelegentlich männlich 1 7 weiblich 4 15 45 34 58 45 36 Alter 14- bis 17-Jährige 1 8 nie 56 40 Geschlecht 2% 11% 35 47% 39% 35 56 18- bis 21-Jährige 2 13 41 43 22- bis 24-Jährige 4 41 42 13 Schulabschluss selten Hauptschule 2 11 27 mittl. Abschluss 2 13 Abitur, Studium 3 11 Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver 8 51 45 24 wenig 1 11 überhaupt nicht 4 60 34 41 46 22 50 26 38 70 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.5 05/03 Wi 7 5. Informiertheit über die Ausgabestellen von Organspendeausweisen 34 Prozent der Befragten geben an, dass sie wissen, wo man einen Organspendeausweis erhält. Bei den Jugendlichen, die sich schon intensiver mit dem Thema Organspende befasst haben, liegt der Anteil der Informierten mit 66 Prozent fast doppelt so hoch. 66 Prozent der Jugendlichen – vor allem die 14- bis 17-Jährigen und die Jugendlichen mit Hauptschulabschluss – wissen nicht, wo man sich einen solchen Ausweis besorgen kann. forsa. Informiertheit über die Ausgabestellen von Organspendenausweisen „Wissen Sie, wo man einen Organspendeausweis erhält, oder können Sie das nicht sagen?“ weiß Bescheid Region weiß nicht Bescheid 37 Ost 63 West 33 67 männlich 32 68 Geschlecht weiß Bescheid 34% 66% weiß nicht Bescheid 36 weiblich 64 Alter 14- bis 17-Jährige 18 82 40 18- bis 21-Jährige 60 47 22- bis 24-Jährige 53 Schulabschluss Hauptschule 64 36 39 Abitur, Studium Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver 61 66 34 30 wenig überhaupt nicht 71 29 mittl. Abschluss 19 70 81 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.6 05/03 Wi 8 In der nachfolgenden Grafik sind die Stellen, bei denen man sich nach Kenntnis der Befragten einen Organspendeausweis besorgen kann, im Überblick dargestellt. Am häufigsten werden das Krankenhaus (44 %) und der Arzt (39 %) genannt. Relativ viele nennen in diesem Zusammenhang außerdem das Deutsche Rote Kreuz (22 %). Mit deutlichem Abstand folgen: Apotheke (8 %), Krankenkasse (8 %), Arbeitskreis Organspende (6 %), Stadtverwaltung (5 %), Blutspendedienst (4 %), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (3 %), Gesundheitsamt (3 %), Schule bzw. Universität (3 %) und das Internet (2 %). forsa. Ausgabestellen „Wo kann man sich einen Organspendeausweis besorgen?“ *) 44 Krankenhaus 39 Arzt 22 DRK 8 Apotheke 8 Krankenkasse 6 Arbeitskreis Organspende 5 Stadtverwaltung 4 Blutspendedienst/-zentrale BZgA 3 Gesundheitsamt 3 3 Schule/Universität Internet 2 *) Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich; Nennungen ≥1 Prozent Basis: Befragte, die sagen, sie wüssten Bescheid, wo man einen Organspendeausweis erhält (n=339) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.7 05/03 Wi 9 6. Besitz eines Organspendeausweises 11 Prozent der Jugendlichen haben selbst einen Organspendeausweis. Etwas häufiger als der Durchschnitt besitzen die Mädchen bzw. jungen Frauen, die 22- bis 24- Jährigen und die Jugendlichen mit höherem Schulabschluss einen Organspendeausweis. Von den Jugendlichen, die sich schon intensiver mit dem Thema Organspende befasst haben, sind 38 Prozent im Besitz eines solchen Ausweises. forsa. Besitz eines Organspendeausweises „Haben Sie selbst einen Organspendeausweis?“ ja Region Ost West ja 91 11 88 Geschlecht männlich 11% nein 9 8 92 14 weiblich 85 Alter 14- bis 17-Jährige 4 18- bis 21-Jährige 11 80 Schulabschluss Hauptschule mittl. Abschluss nein 89 20 22- bis 24-Jährige 89% 95 10 90 8 92 Abitur, Studium Auseinandersetzung mit dem Thema intensiver wenig 4 überhaupt nicht 1 16 84 38 62 96 99 Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.8 05/03 Wi 10 7. Bisherige Informationsquellen zum Thema Organspende Die Kenntnisse über das Thema Organspende stammen vergleichsweise häufig aus dem Internet (22 %), aus Berichten in der Presse (15 %), aus Gesprächen mit Freunden, Bekannten oder Verwandten (15 %) sowie aus Filmen oder Fernsehsendungen (11 %). Einige haben ihre Informationen über dieses Thema hauptsächlich aus Fernseh- oder Radiospots (9 %), Broschüren (9 %), dem Schulunterricht (9 %) und vom Arzt (6 %). Als weitere Informationsquellen werden vereinzelt das Krankenhaus (3 %), Bücher (2 %), Radiosendungen (2 %) und Plakate (1 %) genannt. forsa. Informationsquellen „Wie informieren Sie sich hauptsächlich über das Thema Organspende?“ *) 22 Internet 15 15 Berichte in Illustrierten/Zeitungen Gespräche mit Freunden, Bekannten oder Verwandten 11 Filme oder Fernsehsendungen Fernseh- oder Radiospots 9 Broschüren 9 9 Schulunterricht 6 Arzt 3 Krankenhaus 2 2 Bücher Radiosendungen Plakate 1 überhaupt nicht 29 *) Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich; Nennungen ≥1 Prozent Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.9 05/03 Wi 11 Dabei variiert die Häufigkeit der einzelnen Informationsquellen in Abhängigkeit vom Bildungsabschluss der Jugendlichen. So werden das Internet, Berichte in der Presse, Gespräche im Freundes- oder Familienkreis und besonders Broschüren von den formal höher Gebildeten etwas häufiger als wichtige Informationsquelle zum Thema Organspende angegeben als von den Jugendlichen mit niedrigerem Schulabschluss. Fernseh- und Radiospots, der Schulunterricht sowie der Arzt und das Krankenhaus spielen hingegen bei den Jugendlichen mit Hauptschulabschluss eine etwas größere Rolle. forsa. Informationsquellen - nach Schulbildung „Wie informieren Sie sich hauptsächlich über das Thema Organspende?“ *) Hauptschule Berichte in Illustrierten/Zeitungen Gespräche mit Freunden, Bekannten oder Verwandten Filme oder Fernsehsendungen 12 12 9 6 7 3 9 7 11 Arzt überhaupt nicht 9 11 3 11 8 Schulunterricht Bücher 17 12 13 Radiosendungen 17 12 2 Krankenhaus 24 13 8 Broschüren Abitur, Studium 21 10 Fernseh- oder Radiospots Plakate mittl. Abschluss 18 Internet 7 2 3 3 0 28 2 1 2 1 2 34 24 *) Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich; Nennungen ≥1 Prozent Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.11 05/03 Wi 12 8. Präferierte Medien für weitere Informationen zum Thema Organspende Ergänzend zu den bislang genutzten Informationsquellen wurden die Jugendlichen gefragt, über welche Medien sie weitere Informationen zum Thema Organspende wünschen. Allen voran wird hier das Internet (48 %) genannt. 37 Prozent wünschen sich weitere Informationen aus Presseberichten, jeweils 36 Prozent aus dem Schulunterricht und Fernseh- bzw. Radiospots. 33 Prozent bevorzugen Broschüren, 20 Prozent Plakate für weitere Informationen über das Thema Organspende. forsa. Präferierte Medien „Wie würden Sie am liebsten weitere Informationen über das Thema Organspende erhalten?“ *) 48 Internet 37 Zeitungen/Zeitschriften Schulunterricht 36 Fernseh-/Radiospots 36 33 Broschüren 20 Plakate keine weiteren Informationen gewünscht 7 *) Gestützte Abfrage; Mehrfachnennungen möglich Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.14 05/03 Wi 13 Die Präferenzen der Jugendlichen bezüglich der Informationsquellen zum Thema Organspende unterscheiden sich dabei teilweise recht deutlich in Abhängigkeit vom Alter der Befragten. So wird das Internet vor allem von den 18- bis 21-Jährigen als Informationsquelle zum Thema Organspende favorisiert, wenngleich festzuhalten ist, dass dieses Medium in allen Altersgruppen am besten geeignet erscheint, um den Jugendlichen weitere Informationen über das Thema Organspende zu vermitteln. Über Presseberichte und Broschüren wünschen sich die Jugendlichen ab 18 Jahren deutlich häufiger Informationen als die jüngeren Befragten. In der Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen scheint dafür wiederum besonders der Schulunterricht eine geeignete Möglichkeit zu sein, weitere Kenntnisse zum Thema Organspende zu vermitteln. Das Medium Schulunterricht ist in dieser Altersgruppe fast ebenso gefragt wie das Internet: 44 Prozent der 14- bis 17-Jährigen würden am liebsten über den Schulunterricht weitere Informationen zur Organspende erhalten. forsa. Präferierte Medien - nach Alter „Wie würden Sie am liebsten weitere Informationen über das Thema Organspende erhalten?“ *) 14- bis 17-Jährige 22- bis 24-Jährige 48 Internet Zeitungen/Zeitschriften 54 31 7 37 37 19 Plakate 25 37 27 Broschüren 41 37 34 Fernseh-/Radiospots 42 40 44 Schulunterricht niemand/möchte nicht darüber sprechen 18- bis 21-Jährige 34 22 6 18 8 *) Gestützte Abfrage; Mehrfachnennungen möglich Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.15 05/03 Wi 14 Zum Teil recht deutliche Unterschiede in der Bedeutung der abgefragten Informationsquellen zeigen sich darüber hinaus bei einer Aufschlüsselung nach dem Schulabschluss der Befragten. Dies gilt besonders für zwei Medien: Zum einen für das Internet, das zwar in allen Bildungsgruppen hohe Präferenzwerte aufweist, insbesondere aber von den formal höher Gebildeten als bevorzugte Informationsquelle angegeben wird. Zum anderen sind hier die Fernsehund Radiospots zu nennen, die in Bezug auf die Vermittlung weiterer Informationen über Organspende vor allem die Gruppe der Hauptschulabsolventen anzusprechen scheinen. forsa. Präferierte Medien - nach Schulbildung „Wie würden Sie am liebsten weitere Informationen über das Thema Organspende erhalten?“ *) Hauptschule mittl. Abschluss Internet Zeitungen/Zeitschriften 47 33 47 33 31 22 9 38 38 33 Plakate 38 33 Fernseh-/Radiospots Broschüren 52 39 28 Schulunterricht niemand/möchte nicht darüber sprechen Abitur, Studium 41 35 19 10 21 6 *) Gestützte Abfrage; Mehrfachnennungen möglich Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.16 05/03 Wi 15 9. Präferierte Ansprechpartner Auf die Frage, an wen sie sich wenden würden, wenn sie mit jemandem über das Thema Organspende sprechen wollten, nennen Jugendliche an erster Stelle den Partner oder Angehörige (48 %) sowie den Arzt (42 %). Für 16 Prozent kämen am ehesten Freunde als Ansprechpartner zu diesem Thema in Frage. Einige würden sich bevorzugt an Experten in einer Beratungsstelle (4 %), an Lehrer (2 %), Mitarbeiter des DRK (2 %) oder Krankenhauspersonal (1 %) wenden. forsa. Präferierte Ansprechpartner „An wen würden Sie sich wenden, wenn Sie mit jemandem über das Thema Organspende sprechen wollten? Wer käme da für Sie am ehesten in Frage?“ *) 48 (Ehe-)Partner/Eltern/Angehörige 42 Arzt 16 Freunde 4 Experten in einer Beratungsstelle Lehrer, Schule 2 DRK 2 Krankenhaus niemand/möchte nicht darüber sprechen 1 3 *) Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich; Nennungen ≥1 Prozent Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.12 05/03 Wi 16 Der Partner bzw. Angehörige würden vor allem von den jüngeren, 14bis 17-jährigen Jugendlichen als Ansprechpartner zum Thema Organspende bevorzugt. Die jungen Erwachsenen im Alter von 22 bis 24 Jahren ziehen hier eher das Gespräch mit dem Arzt vor. forsa. Präferierte Ansprechpartner - nach Alter „An wen würden Sie sich wenden, wenn Sie mit jemandem über das Thema Organspende sprechen wollten? Wer käme da für Sie am ehesten in Frage?“ *) 14- bis 17-Jährige 18- bis 21-Jährige (Ehe-)Partner/Eltern/Angehörige 47 55 Experten in einer Beratungsstelle 15 5 5 3 51 18 14 Freunde 39 40 38 Arzt Lehrer, Schule 22- bis 24-Jährige 3 3 0 DRK 1 2 2 Krankenhaus 1 1 1 niemand/möchte nicht darüber sprechen 3 2 3 *) Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich; Nennungen ≥1 Prozent Basis: Alle Befragten (n=1.001) Angaben in Prozent forsa. P3514/11788.13 05/03 Wi 17