Sicher im Internet, WV vom 13.02.2015

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Sicher im Internet, WV vom 13.02.2015
Westfalen-Blatt Nr. 37
LOKALES
Dh10
Freitag, 13. Februar 2015
Sicher im
Internet
Gesamtschule Delbrück
Neue Ideen
für den
Spielplatz
Emssiedlung Hövelhof
Hövelhof (WV). Der Zielsetzung
der familiengerechten Kommune
folgend, stand der Spielplatz in der
Hövelhofer Emssiedlung (Mühlenweg/Ecke Lehmweg) im Fokus
einer Planungswerkstatt. Bedingt
durch bauliche Maßnahmen auf
der heutigen Fläche wird eine
Neugestaltung des Spielplatzes erforderlich.
Der Einladung des Bauamtes
zur Planungswerkstatt folgten
rund 20 Erwachsene, Jugendliche
und Kinder. Unter der Leitung der
Diplom-Ingenieure Peter Apel und
Nicola Wiener vom Planungsbüro
StadtKinder aus Dortmund wurde
eine Ideensammlung zusammengetragen, wie sich die Nutzer der
Spielplatzfläche »ihren« Freiraum
vorstellen. Nach einem Brainstorming und einer Ortsbesichtigung
wurden die Ideen von zwei Gruppen mit zahlreichen Materialien in
aussagestarke Modelle umgesetzt.
Nach rund viereinhalb Stunden
stand fest, dass ein Rodelhügel,
Tore und Sitzgelegenheiten auf
jeden Fall wieder aufgebaut werden sollen. Aber auch etwas zum
Klettern und Schaukeln fand viel
Zustimmung. Unstrittig war auch
der Erhalt der zahlreichen Bäume,
um einen naturnahen Platz zu
erhalten.
Jetzt ist es Aufgabe des Büros
»StadtKinder«, einen Entwurf für
den Spielplatz zu erarbeiten. Einige Teilnehmer signalisierten bereits, dass sie sich bei der Umsetzung »ihres« Spielplatzes einbringen wollen.
Angebote
für Familien
Delbrück (WV). In den zehn
Gemeinden des Pastoralverbunds
Delbrück gibt es viele verschiedene Angebote für Kinder, Jugendliche: von Familienmessen, über
Gottesdienste für die ganz Kleinen
bis hin zu sonntäglichen Messen
mit Kinderkatechese.
Einen guten Überblick, wann es
in welcher Kirche ein besonderes
Angebot für Familien gibt, bietet
nun ein Infoheft, das ab sofort in
allen Kirchen des Pastoralverbundes ausliegt.
Diesen Halbjahresüberblick stellen Vikar Torsten Roland und
Gemeindereferentin Claudia Großewinkelmann gemeinsam mit einigen Familien vor. »Es macht immer wieder Freude, mit so vielen
engagierten Menschen Ideen zu
entwickeln und Gottesdienste zu
gestalten. So wird im gemeinsamen Tun Glaube erlebbar und die
Gemeinde lebendig«, betont Torsten Roland das ehrenamtliche Engagement in allen Ortsteilen und
lädt Interessierte dazu ein.
ABC-Zug lädt
zur Versammlung
Kreis Paderborn/Ostenland (bb).
Der ABC-Zug des Kreises Paderborn bei der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück lädt zur Jahreshauptversammlung ein. Mitglieder
und Gäste treffen sich am Samstag, 28. Februar, um 19.30 Uhr im
Ostenländer Gerätehaus, Auf dem
Haupte. Brandinspektor Matthias
Strunz als Zugführer heißt die
Teilnehmer willkommen. Kern der
Tagesordnung sind Ernennungen,
Ehrungen und Wahlen. Jahresund Kassenberichte runden das
Programm ebenso ab wie die
Grußworte der Gäste.
Erst hat sie ein wenig gezögert, doch dann hat Mechthild Voß doch zur
Schere gegriffen und Pfarrer Ulrich Richter die Krawatte abgeschnitten.
Ihre Tante Elisabeth Hanhard (links), mit fast 96 Jahren die älteste
Teilnehmerin der Betreuungsgruppe im Evangelischen Gemeindehaus,
schaut ebenso zu wie Anna Brummel (rechts). Betreut werden die
Senioren von Andrea Friede (hinten rechts) und Irina Justus.
Gut behütet im Senioren-Café
Delbrück (WV). »Safer Internet
Day« (SID) an der Gesamtschule
Delbrück: Um auch die Gefahren
des weltumspannenden Netzes im
Blick zu behalten, haben die Schülerinnen und Schüler an der EUweiten Sensibilisierungskampagne
zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet
und neuen Medien teilgenommen.
Grenzenloses Internet - Wie weit
gehe ich? Was macht das Internet
mit mir? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Jungen und
Mädchen.
Um die sichere Nutzung moderner Kommunikationsmittel zu fördern und Verbraucher vor unerwünschten Inhalten zu schützen,
startete die EU 1999 das »Safer
Internet Programm«: einen Aktionsplan, dessen Schwerpunkte die
Bekämpfung von illegalen, unerwünschten oder schädlichen Inhalten sowie die Förderung eines
sicheren Umfelds und die Sensibilisierung darstellen
In diesem Jahr steht das Thema
»Grenzenloses Internet - Wie weit
gehe ich?« im Fokus. Für die
Gesamtschule ist dies ein wichtiger Aspekt in ihrem Medienkonzept. Denn die Schule wird zukünftig in allen Fächern mit Tablets
arbeiten und sieht es als Verpflichtung an, die Jugendlichen zu
kompetenten, aber auch kritischen
Usern zu machen.
Ein Abend
für Labgar
Caritas-Altenheim Haus Bredemeier weitet ambulantes Betreuungsangebot aus
Von Heinz-Peter M a n u e l
(Text und Foto)
H ö v e l h o f (WV). »Soll ich
wirklich dem Pastor die Krawatte abschneiden?« Erst
nach einigem Zögern traut sich
Mechthild Voß, greift zur Schere und kürzt den gepunkteten
Schlips von Pfarrer Ulrich Richter, der das Ganze mit einem
Lachen quittiert: Weiberfastnacht im Seniorencafé im
Evangelischen Gemeindehaus
in Hövelhof.
An drei Vormittagen pro Woche
bietet die Ambulante Pflege unter
dem Dach des Caritas-Altenheims
»Haus Bredemeier« diesen Service
an, den ältere Männer und Frauen
und deren Angehörige gern wahrnehmen. Dienstags und donnerstags treffen sich gemischte Gruppen, freitags sind es ausschließlich
Männer, die gern einen geflegten
Skat dreschen.
Und an Weiberfastnacht wird's
närrisch: Aus dem Radio ertönen
jecke Lieder, an Decke und Lampne hängen Luftschlangen, und
auch die Teilnehmer haben sich
mit Hüten geschmückt. »Mit dem
eigenen Singen klappt das noch
nicht ganz so gut«, lacht Pflegebewillkommenen Aspekt des Zusamraterin Andrea Friede, die zusammentreffens mehrerer Generationen.
men mit Irina Justus die so genannten »niederschwelligen AngeGrundsätzlich aber, so betonen
bote« steuert.
Pflegedienstleiterin Mechthild PisUnd so lösen die Teilnehmer –
kol und Heimleiterin Monika Strimit fast 96 Jahren ist Elisabeth
cker, will das Haus Bredemeier bei
Hanhard die Älteste, ihre Nichte
Bedarf durchaus noch weitere
Mechthild Voß mit 77 die Jüngste –
Pflegegruppen einrichten. »Wir
Rätsel, hören Geschichten, absolkönnten auf Räume im Katholivieren Bewegungsspiele und Geschen Pfarrheim zugreifen oder
dächtnisübungen, erinnern sich an
hätten auch Möglichkeiten in Riedie Geschichte der Sennegemeinde
ge oder Espeln«, sagt Mechthild
oder gehen auch schon einmal an
Piskol.
die frische Luft. Drei Stunden
Die Zusammenarbeit zwischen
dauern die jeweiligen Angebote,
der (katholischen) Caritas und der
und auch das Mittagevangelischen
GeDrei Stunden beessen – geliefert aus
meinde hat dabei
der Küche des Hauses
treut spielen, bas- durchaus Tradition:
Bredemeier
–
im
Als das Altenheim
teln oder Rätsel
Evangelischen
Geaufwändig erweitert
meindehaus ist mögwurde,
fand
die
lösen in bunter
lich. »Auch diese
Tagespflege eine gut
Gesellschaft
Möglichkeit wird von
einjährige Bleibe im
vielen
Teilnehmern
Gemeindehaus. »Dagenutzt«, weiß Andrea Friede.
mit können wir auch etwas zu»Hier bei uns sind keine Ausweirückgeben«, nennt Ulrich Richter
tungen des Angebots mehr mögein Motiv. Denn als das Haus
lich«, verweist Hausherr Pfarrer
gebaut wurde, bekam die GemeinUlrich Richter darauf, dass mittlerde viel Unterstützung aus dem
weile auch in den Vormittagsstunganzen Ort – unabhängig von der
den das Gemeindehaus gut genutzt
jeweiligen Konfession – und konnte auf diese Weise die Kosten
und belegt ist. Vertreten ist so zum
Beispiel das Familienzentrum
deutlich senken.
Schatenstraße mit seinem »Café
Die Kostenersparnis ist auch ein
Babyzeit« und zwei Spielgruppen:
wichtiges Argument für die Träger
»Alt und Jung vertragen sich ganz
der Altenhilfe. Denn ein eigener
wunderbar«, nennt Richter einen
Neubau wäre kaum zu finanzie-
ren. Und so sind die Verantwortlichen froh, bestehende Einrichtungen nutzen zu können.
Möglich wird das Angebot der
Gruppenbetreuung das »Pflegestärkungsgesetz« zum Jahresbeginn. Hier wurden Änderungen
und Verbesserungen für pflegebedürftige Versicherte und deren
Angehörige beschlossen. Gestärkt
werden sollen vor allem ambulante Betreuungsformen. Gleichzeitig
soll das familiäre und private
gesellschaftliche Potezial der Pflege unterstützt werden: »ambulant
vor stationär«. Das Caritas-Altenzentrum Hövelhof stellt sich dieser
sozialpolitischen Orientierung und
baut seine ambulanten Betreuungsangebote aus.
Unabhängig von den neuen Angeboten bleiben die bisherigen
bestehen: So gibt es natürlich auch
weiterhin die Einzelbetreuung zu
Hause mit eventueller hauswirtschaftlicher Versorgung. Darum
kümmern sich Mechthild Piskol
und ihr Team (29 Mitarbeiter,
sechs für die Betreuung). Die
Ambulante Pflege hat derzeit 145
Patienten, die bis zu dreimal täglich aufgesucht werden.
Wer mehr wissen möchte, kann
sich unter
05257 / 9893504
oder in der wöchentlichen Sprechstunde montags von 16.30 bis 19
Uhr im Haus Bredemeier informieren.
Hövelhof (WV). Ein besonderer
Abend auf dem Ramselhof in
Hövelhof fand großen Anklang.
Der Förderverein »Wasser für
Labgar« hatte Kabarettistin Else
Mögesie (bürgerlich: Antje Huißmann) zu Gast. Sie und Volker
Kukulenz am Piano begeisterten
das Publikum. Mit ihren Liedern
und ihrer Art hat Antje Huißmann
alle Gäste gut unterhalten. Es gab
schließlich Standing Ovations.
Zu Beginn übernahm die Künstlerin zusammen mit Dorothea
Martl und Christa Bröckling den
Service. Sie reichten den Gästen
Senner Köstlichkeiten, wie ein
Kartoffel-Sellerie-Süppchen
mit
westfälischem Kaviar, kleine belegte Häppchen und zum Abschluss Stippmilch als Dessert. Das
Publikum fand diesen Abend sehr
gelungen.
Else Mögesie und Volker Kukulenz unterhielten gut.
Boker Frauen außer Rand und Band
kfd-Karneval muss künftig ohne Silke Kirchhelle auskommen
Boke (WV). Getreu dem Motto
»Piraten außer Rand und Band,
kfd in Narrenhand« erlebten die
Besucherinnen des Frauenkarnevals in Boke ein abwechslungsreiches Programm. Es begann mit
dem Auftritt der drei Hauptverantwortlichen Silke Kirchhelle (Programm), Iris Kroos (Moderatorin)
und Gertrud Uhling (Vorstand).
Die Mitarbeiterinnen der kfd
stimmten die Gäste als Piraten
verkleidet auf das Motto des
Abends ein. Mit Fässern und
Tauen stürmten sie die Bühne, zu
fetziger Musik wurde gerudert,
was das Zeug hielt.
Anschließend wurden langjährige Aktive verabschiedet: Gertrud
Remmert und Elisabeth Troja hatten jahrzentelang mit ihren plattdeutschen Sketchen für Beifallsstürme gesorgt. Zuletzt wurden sie
von Zita Berg unterstützt.
Die Tanzmariechen Hannah
Kößmeier und Malin Tausch, die
»Dancing Girls«, die Jugend- und
Prinzengarden, Solomariechen Leonie Braun und die Showtanzgruppe »Emotion« begeisterten
mit ihren Choreographien.
Zwischendurch gewährte Pastor
Martin Göke mit seiner teils gesungenen Büttenrede einen Einblick
in sein bewegtes Priesterleben.
Wie es auf einer Wallfahrt zugeht,
zeigten Thea Brockmeier und Astrid Mertens. Markus Brenken, der
neue Prinz der Karnevalsgesellschaft ließ es sich nicht nehmen,
sein Mottolied »Einmal Prinz zu
sein« darzubieten.
Weitere Akteure auf der Bühne
waren Karin Henksmeier, Silvia
Hering, Gisela Keuter, Inge Keuter,
Iris Kroos, Manuela Puls und
Claudia Remmert, die mit ihrem
Lied über Boke nach der Melodie
»Griechischer Wein« begeisterten.
Ein Teil dieser Gruppe spielte auch
den Sketch »In der Sauna«.
Auch
Michaela
Markmann,
Sandra Hils, Ria Wesseler, Ute
Davidhaimann, Nadine Wübbe,
Anke Troja und Petra van den
Bogaert strapazierten mit ihren
Sketchen die Lachmuskeln.
Zum Finale kamen noch einmal
alle Aktiven auf die Bühne. Ein
besonderer Dank galt Organisatorin Silke Kirchhelle, für die eine
Nachfolgerin gesucht wird.
Piraten außer Rand und Band im Boker Bürgerhaus mit Prinz Markus Brenken.
Foto:WV